Diskurs 116 – Der Pantheismus – Manifestiert sich Gott in seiner ganzen Schöpfung?




Manifestiert sich Gott in seiner ganzen Schöpfung? / Kommentar JF, 00, 2013-12-13

Die Wittek-Sekte ("Universelles Leben").

Die ewige Existenz jedes Menschen.

Die biblische Dreieinigkeit und einige andere Spezifika des biblisch-christlichen Glaubens.

Wo ist Gott zu finden?

Die echten Gläubigen


(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Manifestiert sich Gott in seiner ganzen Schöpfung?. / Kommentar JF, 00, 2013-12-13)

Lieber Herr Horak,

Ich bin ein ständiger Besucher Ihrer Website und habe daraus schon viel Erkenntnis gewonnen - vielen Dank dafür.

Unlängst wurde ich mit der Auffassung konfrontiert, dass sich "Gott in seiner ganzen Schöpfung manifestiert". Jetzt ist mir schon klar, dass Gott alles erschaffen hat und daher alles sein Werk ist. Aber diese Leute meinen ja, dass Gott in Allem, in jedem Menschen, jedem Tier, jedem Baum und jedem Stein körperlich, physisch präsent ist. Ich konnte das so ad hoc nicht anhand der Bibel widerlegen. Auch auf Ihrer Website habe ich zu diesem Thema leider nichts Relevantes gefunden.

Kennen Sie diese Lehre und haben Sie sich schon einmal mit dem biblischen Hintergrund befasst? Für eine Antwort wäre ich sehr verbunden.


Mit freundlichen Grüssen

JF



Lieber Herr JF,

danke für Ihren Besuch bei Immanuel.at und Ihre freundlichen Worte.

Sie haben Recht, über dieses Thema bin ich bei Immanuel.at noch nie angesprochen worden und habe daher auch nie etwas darüber geschrieben. Einer der Gründe war wahrscheinlich, dass diese Lehre ja nicht neu und in theologischen Kreisen als "Pantheismus" wohlbekannt ist.

Der Pantheismus

Über den Pantheismus finden wir bei WIKIPEDIA ein sehr gute und zeitübergreifende Zusammenfassung (Hervorhebungen von mir / FH):

"Der Ausdruck Pantheismus (von altgriechisch pan "alles" sowie theós "Gott") bezeichnet die Auffassung, Gott sei eins mit dem Kosmos und der Natur. Das Göttliche wird im Aufbau und in der Struktur des Universums gesehen, welche durch Praktiken der Naturwissenschaft untersucht werden. Ein personifizierter, allmächtiger Gott ist somit nicht vorhanden. (…)

Bereits in der Antike entwickelten die Vorsokratiker eine Naturphilosophie, die auch Seele und Göttliches miteinbezog. Auch Platons Kosmologie der Weltseele hat pantheistische Züge. Der Neuplatoniker Plotin betonte das All-Eine und war damit ein direkter Vorgänger der Pantheisten. Die Stoiker betrachteten den Logos als universelles Vernunftprinzip, das Göttliche, welches auch in jedem Menschen war. Im Mittelalter gab es, anknüpfend an Plotin, vereinzelt pantheistische Tendenzen, z.B. bei Nicolaus Cusanus. In der frühen Neuzeit betrachtete Giordano Bruno das Göttliche als Teil des ewigen Kosmos, wobei sich Göttlichkeit in allen Dingen offenbare. (…)"


Neben dieser eher philosophischen Richtung des Pantheismus finden wir in der Theologie eine ganz ähnliche Auffassung bei dem französischen Jesuitenpater Pierre Teilhard de Chardin, der Anfang des 20. Jahrhunderts erste Versuche einer Synthese von Glauben und Wissen, Schöpfung und Evolution und von Gott und Welt präsentierte.

Abgesehen davon, dass alle diese Denker – inklusive des katholischen Paters Teilhard de Chardin – nicht christlich gläubig waren und die Bibel nicht studiert haben – Teilhard de Chardin bestenfalls den katholischen Katechismus -, stützen sie sich allesamt in ihren Ansichten und Thesen ausschließlich auf weltliche Vordenker und bemühen sich den jeweils geltenden wissenschaftlichen Dogmen möglichst nicht zu widersprechen.

Der Philosoph Arthur Schopenhauer (1788-1860) kritisierte den Pantheismus daher auch als "Euphemie für Atheismus" ("Ein unpersönlicher Gott ist gar kein Gott, sondern bloß ein missbrauchtes Wort" ("Parerga und Paralipomena" I/1, S. 131). Und wenn in Richard Dawkins’ Buch "Der Gotteswahn" [The God Delusion] ein Einziges richtig ist, dann seine Beurteilung des Pantheismus’ als "aufgehübschten Atheismus" [sexed-up Atheism].

Doch diese Kritik von weltlicher Seite muss auf der Ebene des christlichen Glaubens nicht zwangsläufig stichhaltig sein. Es bedarf daher hier einer grundsätzlichen Analyse des Lehrfundaments des Pantheismus’ anhand der Bibel, um ein biblisch fundiertes Urteil abgeben und - wie der Kommentator schreibt – diese Lehre widerlegen zu können.

Nun haben sich die Pantheisten durch ihren Hauptlehrsatz, dass sich "Göttlichkeit in allen Dingen offenbare" und den sich daraus ergebenden Umkehrschluss, dass somit ein persönlicher Gott nicht vorhanden ist, selbst die jüdisch-christliche Basis des Gottesverständnisses – und damit der Bibel! – entzogen. 

Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum diese Lehre in den letzten etwa 100 Jahren fast in Vergessenheit geriet. Die Wissenschaft hat sie als pseudowissenschaftlichen Mumpitz abgelehnt und die christlichen Kirchen haben den Pantheismus als weltlich-philosophischen Ansatz eingestuft und ignoriert.

Das gilt zumindest für den originären Pantheismus. Doch wie bei allen Religionen, gibt es auch hier verschiedene Strömungen, welche die Bibel z.T. (10 Gebote, Bergpredigt) akzeptieren. Jesus Christus wird zwar als "Christus (Gesalbter) Gottes" bezeichnet, seine Göttlichkeit jedoch bestritten. Ihnen allen gemein bleibt jedoch der unpersonale Gott, welcher sich "in seiner ganzen Schöpfung offenbart".

(Siehe auch Diskurs 107: "Die geleugnete, die falsche katholische und die echte biblische Dreieinigkeit.?")


Die Wittek-Sekte ("Universelles Leben / UL")

Zu diesen Strömungen gehört auch die in der letzten Zeit durch ihre Medienpräsenz mit gleich zwei Fernsehkanälen bekannter gewordene Sekte "Universelles Leben (UL) der selbsternannten "Prophetin" Gabriele Wittek aus Würzburg in Bayern (Deutschland), mit weltweit ca. 100.000 Mitgliedern, davon ca. 40.000 in Deutschland. 

G. Wittek hat u.a. auch die hinduistisch-buddhistische Reinkarnationslehre für ihre Zwecke "adaptiert" und lehrt auf pseudochristlicher Basis eine Unsterblichkeit der Seele. Zu dieser Problematik gibt es bei Immanuel.at bereits eine ausführliche Erklärung im Diskurs 22.

(Siehe auch Diskurs 22: "Gibt es die Unsterblichkeit der Seele?")


Wie in diesem Diskurs 22 nachgewiesen wird, steht diese Lehre der G. Wittek von einer mehrfachen Wiedergeburt der Menschen und den sieben "Reinigungsebenen" im krassen Widerspruch zur gesamten Bibel, die nur eine einzige Wiedergeburt am Ende der Welt, bei Auferstehung und Weltgericht kennt (Mt 19,28), und diese aus dem Geist (Jh 3,7-8) und nicht aus der Seele.

Alle Lebewesen mit einem Blutkreislauf haben eine Seele, da die Seele nach der Bibel das Blut ist (3Mo 17,14). Wenn daher nach dem Tod die Seele weiterexistieren würde, müssten auch alle Tiere mit einem Blutkreislauf nach ihrem Tod wieder auferstehen. Dann würden wohl nicht einmal die sieben "Reinigungsebenen" der G. Wittek reichen, um alle diese Tiere aufzunehmen.

Ich richte meinen Bund mit euch auf und mit jeder lebenden Seele, die bei euch ist.

1Mo 9,9 Und ich, siehe, ich richte meinen Bund mit euch auf und mit euren Nachkommen nach euch 9,10 und mit jeder lebenden Seele, die bei euch ist, an Vögeln, an Vieh und an allen Tieren der Erde bei euch, von allem, was aus der Arche gegangen ist, von allen Tieren der Erde 9,11 Ich richte meinen Bund mit euch auf, dass nie mehr alles Fleisch ausgerottet werden soll durch die Wasser der Flut, und nie mehr soll es eine Flut geben, die Erde zu vernichten 1Mo 9, 9-11;


Das Hauptwerk von Frau Wittek ist die ihr aus dem All übermittelte Botschaft: "Mein Wort. Alpha und Omega. Das Evangelium Jesu". In dieser "Botschaft aus dem All" hat angeblich unser Herr Jesus Christus zu ihr gesprochen und sie mit der Verbreitung dieser neuen Lehre beauftragt:

"Es ist Mein Wort, das offenbar ist und wird durch den Mund Meiner Prophetin (Gabi Wittek/Anm.), die zugleich Botschafterin Gottes ist."

Bei näherer Prüfung dieses Werkes auf Plausibilität, wird man wenig später mit einer etwas erstaunlichen Aussage von diesem "Jesus" konfrontiert (Hervorhebung von mir / FH):

"Das Licht, das Ich Bin, ist stärker. Erkennet: Ich Bin das Licht der Welt, das nicht an die Zeit gebunden ist. Das Licht durchdringt Raum und Zeit und wird alles neu machen. Die Zeit kommt, in der es für den Finsterling weder ein Zurück noch ein Vorwärts gibt, sondern einzig die Kapitulation und – wie für jeden einzelnen Menschen und jede Seele - die Kehrtwendung zum Licht, das Ich Bin."


Obwohl Wittek die Bibel als angeblich "jugendgefährlich" ablehnt, benutzt sie immer wieder aus der Bibel entliehene Begriffe, wie: "Ich bin das Licht der Welt" (Jh 8,12.9,5) oder der "Ich Bin" (2Mo 3,14). Auch der obige Text soll angeblich von Jesus sein, in dem er den Teufel "Finsterling" nennt.  

Nun hat ja unser Herr Jesus Christus den Widersacher mit verschiedenen Namen benannt: "Drache, alte Schlange, Teufel, Satan" (Off 12,9; Off 20,2). "Finsterling" war jedoch nie in seinem Vokabular, das ist eindeutig eine Wortschöpfung der bayrischen Möchtegernprophetin Gabi Wittek.

Und ganz Ähnliches können wir in folgendem Abschnitt feststellen (Hervorhebungen von mir / FH):

"Das Friedensreich bricht an. Christus führt in Seiner Offenbarung heute dazu folgendes aus: »Wisset, dass Ich im Geiste zu den Meinen kommen werde - jedoch nicht mehr in der Hülle des Fleisches. Wenn einer sagt, da oder dort sei Christus, so denkt daran: Ich habe es euch zuvor gesagt. Ich komme nicht mehr in das Fleisch. Ich habe als Jesus das Fleisch für euch angenommen und habe es für euch überwunden, sodass auch ihr es überwinden könnt durch Mich, den Christus, und auch ihr die Auferstehung erlangt und die geistige Wiedergeburt und damit wieder die Vereinigung mit Gott, eurem und Meinem Vater.«"


In diesen Aussagen des "Christus" bezeichnet sich dieser selbst als "Jesus": "Ich habe als Jesus das Fleisch für euch angenommen". Nicht nur, dass sich unser Herr zu seinen Lebzeiten nie selbst "Jesus" genannt hat, hat er den Umstand, dass er als Mensch in dieser Welt war, viel eleganter mit einem einzigen Wort offenbart: er nannte sich "Menschensohn". Und damit war dies alles gesagt!

Es sind dies Paradebeispiele dafür, wie sich solche falsche Propheten jedweder Couleur selbst entlarven. Im Gegensatz zu diesem "Jesus" der G. Wittek, sagt uns der echte Christus in der Bibel, dass jeder einzelne Mensch – ob gut oder böse – in der Auferstehung aus den Toten die Wiedergeburt aus dem Geist erlangt (Jh 3,6-8).

Dies ist also nicht eine "Sondervergünstigung" für die Überwinder, wie das der obige Text der Gabi Wittek insinuiert, sondern eine systemimmanente Notwendigkeit des ewigen Lebens jedes einzelnen Menschen. Die Trennung der Gerechten von den Ungerechten und der Abgang in ihre jeweilige ewige Destination erfolgt erst danach, beim Weltgericht.


Die ewige Existenz jedes Menschen


Die ewige Existenz jedes Menschen.

Jeder einzelne Mensch, der bei seiner körperlichen Geburt die Fruchtblase seiner Mutter lebend verlässt – der also "aus Wasser (Fruchtwasser, amniotische Flüssigkeit) geboren" ist (Jh 3,5) – erhält von Gott (Jh 4,24) einen menschlichen Geist (1Kor 2,11) mit ewiger Existenz (Mt 25,46). Im ersten, zeitlich-irdischen Teil seiner Existenz – in seinem Leben, hat der Mensch die Möglichkeit, sich völlig frei und ohne Zwang mit dem ihm von Gott gegebenen Geist (1Mo 2,7; 6,3) zu entscheiden, ob er diesem Gott, dem Schöpfer allen Lebens, sein ganzes Vertrauen und seine ganze Liebe schenken will.

Nach dem Tod des Menschen wird sein Körper wieder zu Staub, aus dem er geschaffen wurde (1Mo 2,7), sein Geist jedoch fährt ins Totenreich (Dan 12,2; 1Ptr 3,18-19; 1Kor 15,23-24), wo er die Zeit bis zu seiner Auferstehung in einem schlafähnlichen Zustand verbringt (1The 4,15-16).

Gott wird euch lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.

Röm 8,11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. Röm 8,11;


Bei der Auferstehung (Röm 6,4-5), der "Wiedergeburt aus dem Geist" (Mt 19,28; 1Ptr 3,18; Jh 3,7), erhält der Mensch wieder einen Körper (1Kor 15,43-44; Mt 22,30; Jh 3,8; Röm 8,10-11), ähnlich wie jener des Sohnes Gottes nach dessen Auferstehung (Jh 20,26-27).

Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.

1Kor 15,42 So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. 15,43 Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft. 15,44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib. 15,45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einer lebendigen Seele« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht. 15,46 Aber nicht der geistliche Leib ist der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche. 15,47 Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel. 15,48 Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen. 15,49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen. 1Kor 15,42-49;


Mit diesem geistlichen Körper steht der Mensch dann beim Weltgericht vor dem Sohn Gottes, der im Auftrag Gottes (Jh 5,22. 26-27) jeden Menschen nach dessen irdischen Taten und nach seiner Entscheidung in seinem Leben für oder gegen Gott, richten wird (Röm 2,16).

Jeder, der sich in seinem Leben für Gott und zum Glauben an seinen Sohn Jesus Christus entschieden hat (Jh 17,3), hat die Möglichkeit, vor diesem Gericht den sühnenden Tod des Sohnes Gottes stellvertretend für die Sünden aller Menschen auch für die Tilgung seiner eigenen Sünden – die Vergehen gegen die Gebote Gottes – in Anspruch zu nehmen (Jh 3,16) und wird daher begnadigt (Jh 5,24). Jenen Menschen, die diesen Glauben nicht angenommen haben, können ihre Sünden nicht vergeben werden und sie werden daher verurteilt (Jh 3,36).

Nach dem Weltgericht werden diese verurteilten Menschen ihre ewige Existenz in der Finsternis (Mt 22,13) der Verdammnis des ewigen Feuers (Mt 18,8) verbringen, mit Heulen und Zähneknirschen (Mt 13,49-50) darüber, weil sie es zu Lebzeiten abgelehnt oder nicht für wichtig gefunden haben zum Glauben zu kommen und der nunmehrigen Erkenntnis, dass sie dies nun nie mehr nachholen können und ihr Zustand nie mehr geändert werden kann.

Die Begnadigten hingegen werden ihr ewiges Leben (Mt 25,46) in der Neuen Schöpfung, im Licht Gottes auf einer neue Erde (Off 20,11) und unter einem neuen Himmel, die Gott geschaffen hat (Off 21,1-3. 5), verbringen.

Der Sohn Gottes sagte:

"Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein." Jh 14,15-17;

Jesus sagte: "Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit." Jh 11,25-26;


Unter diesem Aspekt hat schon der bekannte Evangelist und Prediger Wilhelm Busch seinen Zuhörern gesagt: "Sie brauchen die Botschaft, die ich Ihnen sage, nicht anzunehmen. Sie können’s lassen, sich zu Jesus zu bekehren. Aber machen Sie sich klar, dass Sie damit die Hölle wählen! Sie haben die völlige Freiheit!" (Leute die nicht glauben können)

(Siehe auch Diskurs 22; "Gibt es die Unsterblichkeit der Seele?")



Für all jene, welche es gerne kurz und modern haben wollen:
Der Geist des Menschen ist die "Software" – das Betriebssystem – , welches die "Hardware" – den Körper – funktionieren lässt. Bei Laufzeitende der Hardware wird die Software in der cloud abgespeichert. Am Ende der Welt erhält die Software dann eine neue Hardware mit unbegrenzter Laufzeit.





Die biblische Dreieinigkeit und einige andere Spezifika des biblisch-christlichen Glaubens.


Die biblische Dreieinigkeit und einige andere Spezifika des biblisch-christlichen Glaubens.

Im Unterschied zu allen anderen Religionen dieser Welt, ist das biblische Christentum keine Religion. Es ist eine Relation. Eine Beziehung zu – oder Verbindung mit – Gott, als unserem Vater im Himmel. Deshalb hat uns auch unser Herr Jesus Christus gesagt:

Ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel.

Mt 23,9 Und ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel. Mt 23,9;

Im biblischen Christentum nennen wir also niemanden auf Erden unseren Vater, sondern der eine und einzige, allmächtige Gott im Himmel ist unser Vater. Tatsächlich hat Gott nicht nur uns, sondern mit Adam und Eva, unseren archaischen Eltern, alle Menschen erschaffen und ist daher unser aller Vater. Doch das wollen die wenigsten wissen.

Die Verbindung zu unserem Vater im Himmel ist im biblischen Christentum auch völlig anders, als die Anbetung der Götzen in den weltlichen Religionen. Wie uns der Sohn Gottes sagt, ist die Kommunikation zwischen Gott und seinen Kindern ausschließlich geistiger Natur:

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.

Jh 4,23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. Jh 4,23-24;

Und wie uns auch Paulus im ersten Korintherbrief bestätigt, wohnt Gottes Geist in uns, wenn wir Gottes Kinder sind.

Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?

1Kor 3,16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und er Geist Gottes in euch wohnt? 3,17 Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr. 1Kor 3,16-17;

Damit ist dies eine ganz ähnliche Verbindung, wie sie auch der Sohn Gottes bei seinem Wirken auf Erden zum Vater hatte:

Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist?

Jh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt, er tut die Werke. 14,11 Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt mir um der Werke selbst willen. Jh 14,10-11;

Schließlich erklärt uns auch der Herr Jesus selbst, dass der, der ihn liebt, daran zu erkennen ist, dass er das Wort seines Herrn halten wird. Und deshalb wird ihn der Vater lieben und beide, Vater und Sohn, werden kommen und bei ihm (in seinem Geist) Wohnung nehmen.

Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.

Jh 14,22 Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 14,24 Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. 14,25 Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. 14,26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Jh 14,22-26;

Fassen wir also zusammen: Paulus sagt uns oben in 1Kor 3,16, dass der Heilige Geist in uns wohnt, wenn wir Kinder Gottes sind. Der Herr Jesus sagt uns hier oben, in Jh 14,23, dass Vater und Sohn zu uns kommen werden und Wohnung bei uns nehmen werden, wenn wir den Sohn lieben.

Damit haben wir also Vater, Sohn und Heiligen Geist in unserem Geist vereint!
Wer wollte da noch bezweifeln, dass diese drei geistigen Wesen auch außerhalb des Menschen in einem Geist, dem Geist Gottes, als "Dreieinigkeit" vereint sein können?


Es ist also offensichtlich, dass es in der Natur von geistlichen Wesen liegt, sich sowohl im Geist eines Menschen, als auch in anderen geistlichen Wesen zu integrieren. Sie sind in ihrer geistlichen Gestalt nichtstofflich und können ineinander verschmelzen, wie wenn man auf der materiellen Ebene ein Glas Wasser in ein anderes leert und beide Wässer werden eins (Dreieinigkeit).

Und nun schreibt uns Paulus oben, in 1Kor 3,16, nicht nur, dass der Heilige Geist in den Kindern Gottes wohnt, er sagt auch, dass wir der Tempel Gottes sind. Das heißt, ähnlich, wie Gott im Allerheiligsten des Tempels in Jerusalem bei den Israeliten gewohnt hat, wohnt Gott auch danach wieder in einem Tempel.

Nur ist dieser neue Tempel kein Bauwerk mehr, das mit Händen gemacht ist, sondern jeder einzelne gläubige Christ, der seinen Herrn liebt und dessen Wort hält, ist der Tempel Gottes, in dessen "Allerheiligsten" – im Geist dieses Menschen – die Dreieinigkeit Wohnung nimmt.

Aber der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.

Apg 7,48 Aber der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht (Jesaja 66,1-2): 7,49 »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen?«, spricht der Herr, »oder was ist die Stätte meiner Ruhe? 7,50 Hat nicht meine Hand das alles gemacht?«. Apg 7,48-50;

Im biblisch-christlichen Glauben gibt es also keinen Ritus, keine Liturgie, keine "Messen", keine Priester, Bischöfe, Kardinäle, Päpste usw. Die biblisch-christlichen Gläubigen selbst sind Gottes Tempel und haben in ihrem Geist unmittelbare und direkte Verbindung zu ihrem himmlischen Vater.

Und deshalb kennt das biblische Christentum auch keine "Gotteshäuser", wie die Kirchen, Kathedralen, Dome, Moscheen oder Tempeln bei den Religionen dieser Welt. Der eine und einzige Gott wohnt nicht in Gotteshäusern, die mit Händen gemacht sind. Wir selbst sind als Kinder Gottes der Tempel, in welchem Gott im "Allerheiligsten" – in unserem Geist – Wohnung nimmt.

Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: "Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein."

2Kor 6,14 Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? 6,15 Und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? 6,16 Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern?

Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: "Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein." 6,17 "Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rührt Unreines nicht an, 6,18 und ich werde euch aufnehmen; und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein", spricht der Herr, der Allmächtige. 2Kor 6,14-18;

Und dieser Geist der Kinder Gottes ist es auch, der nach der Auferstehung als geistiges Wesen in der ewigen Dimension bei unserem Vater im Himmel leben wird, nachdem er jenen Weg gegangen ist, den uns schon unser Herr Jesus Christus als Erstling vorangegangen ist (1Kor 15,20-28).

Wenn ein Kind Gottes mit seinem Vater im Himmel sprechen will, geht es in seine Kammer, sperrt die Tür ab und bittet zuerst um die Vergebung seiner Sünden im Namen des Loskaufopfers seines Herrn Jesus Christus. Und dann ist der Weg frei für alles Danken und Jubilieren, Bitten und Weinen und was sonst noch alles ein Kind Gottes seinem himmlischen Vater mitzuteilen hat.

Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.

Mt 6,5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Versammlungen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten (oder vor den katholischen Götzenaltären ["Maria", "Heilige"] und der jüdischen "Klagemauer"!/ FH), damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. 6,6 Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. 6,7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. 6,8 Seid ihnen nun nicht gleich! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. Mt 6,5-8;


(Siehe auch Kapitel 13: "Das Weltgericht"")


Wenn also G. Wittek alle diese Geschichten nicht selbst erfunden hat, dann war es zumindest ein falscher Christus, der den Plan Gottes mit den Menschen nicht kannte, welcher ihr das alles aufgeschwatzt hat. Das merkt man nicht nur an solchen Widersprüchen zu den Aussagen der Bibel, sondern auch an Widersprüchen in ihren eigenen Aussagen.

Wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder dort! so glaubt es nicht!

Mt 24,23 Wenn dann jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus, oder dort! so glaubt es nicht! 24,24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. 24,25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Mt 24,23-25;


Die Grundlage ihres Unternehmen "Gut zum Leben – Nahrungsmittel von Feld und Hof GmbH" ist u.a. der vegetarisch-vegane Lebensmittelhandel. Und ähnlich wie die katholische Kirche im damaligen Italien zur Umsatzsteigerung ihres Fischgeschäftes in ihrer Lehre den Freitag als fleischlosen Tag verordnet hat, hat auch G. Wittek in ihrer Lehre die vegetarisch-vegane Ernährung eingeführt.

Sie lehrt deshalb auch, dass Menschen, Tiere und Pflanzen als Lebewesen "Geschwister" sind und daher – wie sie behauptet – Gott in der Bibel das Essen von Fleisch verboten und keine Tieropfer gewollt hätte. Dass beide Behauptungen falsch sind und Gott das Erstere bereits Noah und das Zweite dem Mose geboten hat, unterschlägt G. Wittek ihren Lesern und Zuhörern.

Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein.

1Mo 9,1 Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, und füllt die Erde! 9,2 Und Furcht und Schrecken vor euch sei auf allen Tieren der Erde und auf allen Vögeln des Himmels! Mit allem, was sich auf dem Erdboden regt, mit allen Fischen des Meeres sind sie in eure Hände gegeben. 9,3 Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut gebe ich es euch alles. 9,4 Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen! 1Mo 9, 1- 4;

Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer und Heilsopfer, deine Schafe und deine Rinder darbringen.

2Mo 20,22 Da sprach der HERR zu Mose: So sollst du zu den Söhnen Israel sprechen: Ihr habt selbst gesehen, daß ich vom Himmel her mit euch geredet habe. 20,23 Ihr sollt neben mir keine Götter aus Silber machen, auch Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen. 20,24 Einen Altar aus Erde sollst du mir machen und darauf deine Brandopfer und Heilsopfer, deine Schafe und deine Rinder darbringen. An jedem Ort, wo ich meines Namens werde gedenken lassen, werde ich zu dir kommen und dich segnen. 20,25 Wenn du mir aber einen Altar aus Steinen machst, dann darfst du sie nicht als behauene Steine aufbauen, denn du hättest deinen Meißel darüber geschwungen und ihn entweiht. 2Mo 20,22-25;


Und dann versteigt sich G. Wittek zu der Behauptung, Jesus sei Vegetarier gewesen und hätte das Essen von Tierfleisch abgelehnt. Offenbar hat sie in der Bibel noch nie von der Speisung der fünftausend gelesen, wo der Herr den Hunger dieser Menge mit fünf Broten und zwei Fischen gestillt hat (Mt 14,13-21) oder auch von der Speisung der viertausend, welche er mit sieben Broten und einigen kleinen Fischen sättigte (Mt 15,32-39).

Aber auch selbst hat der Herr natürlich Tierfleisch gegessen. Das letzte Abendmahl war das Pessach der Juden. Dieses Fest wurde von den Juden  jedes Jahr zur Erinnerung an die Errettung aus Ägypten gefeiert. Und genauso wie damals in Ägypten wird auch bis heute bei dieser Feier ein Lamm – das Passahlamm - gegessen. Und bei diesem letzten Mahl des Herrn vor seinem Tod hieß er die Jünger dieses Passahmahl vorzubereiten:

Wo ist mein Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passahmahl essen kann?

Mk 14,12 Und am ersten Tag des Festes der ungesäuerten Brote, als man das Passalamm schlachtete, sagen seine Jünger zu ihm: Wohin willst du, daß wir gehen und bereiten, damit du das Passamahl essen kannst? 14,13 Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Geht hin in die Stadt, und es wird euch ein Mensch begegnen, der einen Krug Wasser trägt. Folgt ihm! 14,14 Und wo er hineingeht, sprecht zu dem Hausherrn: Der Lehrer sagt: Wo ist mein Gastzimmer, wo ich mit meinen Jüngern das Passahmahl essen kann? 14,15 Und er wird euch einen großen Obersaal zeigen, mit Polstern ausgelegt und fertig. Und dort bereitet es für uns! 14,16 Und die Jünger gingen hinaus und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte; und sie bereiteten das Passahmahl. Mk 14,12-16;


Und auch nach seinem Tod und seiner Auferstehung, als er den Jüngern bei verschlossenen Türen erschien und sie dachten er wäre ein Geist, hat er zum Beweis dafür, dass er kein Geist ist, ein Stück gebratenen Fisch gegessen.

Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch; und er nahm und aß vor ihnen.

Lk 24,36 Während sie aber dies redeten, stand er selbst in ihrer Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch! 24,37 Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist. 24,38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr bestürzt, und warum steigen Gedanken auf in euren Herzen? 24,39 Seht meine Hände und meine Füße, daß ich es selbst bin; betastet mich und seht! Denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe. 24,40 Und als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und die Füße. 24,41 Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich wunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? 24,42 Sie aber reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch; 24,43 und er nahm und aß vor ihnen. Lk 24,36-43;


Man erkennt hier sehr deutlich, dass die Lehren, welche die selbsternannte  "Gottesprophetin" ihren Jüngern vermittelt, mit den biblischen Aussagen und dem Leben des echten Christus überhaupt nichts zu tun haben und damit offenbar ihre eigenen Erfindungen sind. 

Die diversen Sprecher und Sprecherinnen der Sekte in den Fernsehprogrammen aber, welche durchwegs einen recht intelligenten Eindruck machen, können oder wollen scheinbar  - aus welchen Gründen auch immer – die Bibel nicht selbst lesen und plappern diesen Unsinn des biblischen Fleischverbots in den Fernsehsendungen fleißig nach und machen sich damit – zumindest bei Christen, die ihre Bibel kennen – lächerlich und dadurch auch in ihren anderen Aussagen völlig unglaubwürdig.

Es ist ganz ähnlich, wie in der katholischen Kirche, welche die zehn Gebote Gottes verfälscht hat, um das Kirchenvolk zu täuschen. Sie hat das zweite Gebot (2Mo 20,4-6) unterschlagen, um vor den Gläubigen den Umstand zu verheimlichen, dass die Anbetung von Götzen aus Stein und Holz (die "Heiligen", die "Muttergottes") im zweiten dieser zehn Gebote Gottes ausdrücklich verboten wird.

Da durch die Unterschlagung des zweiten Gebotes jedoch nur mehr neun Gebote übrig geblieben wären, hat die katholische Kirche dem Akt der Häresie auch noch einen weiteren Akt des Betruges hinzugefügt, indem sie das zehnte (2Mo 20,17) der von Gott gegebenen Gebote in zwei Gebote getrennt hat (Tabelle: Die zehn Gebote Gottes und jene der katholischen Kirche).

Und eine ähnliche Fälschung ist die Behauptung der Wittek-Jünger, Gott hätte im Alten Testament nie Priester eingesetzt. Wer die Bibel gelesen hat, weiß, dass dies völliger Unsinn ist. Wie wir im 4. Buch Mose lesen können, hat Gott für den Aaron, den Gott selbst "Priester" nennt, den Stamm Levi – einen der zwölf Stämme Israels – ausgewählt, um den Dienst am Zelt der Begegnung – später im Tempel – auszuüben. 

Laß den Stamm Levi herannahen, sie sollen den Dienst für die ganze Gemeinde versehen vor dem Zelt der Begegnung.

4Mo 3,6 Laß den Stamm Levi herannahen und stelle ihn vor den Priester Aaron, daß sie ihm dienen! 3,7 Und sie sollen den Dienst für ihn und den Dienst für die ganze Gemeinde versehen vor dem Zelt der Begegnung, um die Arbeit an der Wohnung zu verrichten. 4Mo 3, 6- 7;

Ich habe die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen gegeben, den Dienst am Zelt der Begegnung auszuüben.

4Mo 8,18 Und ich habe die Leviten genommen als Ersatz für alle Erstgeborenen unter den Söhnen Israel; 8,19 und ich habe die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen als Gabe aus der Mitte der Söhne Israel gegeben, den Dienst der Söhne Israel am Zelt der Begegnung auszuüben und für die Söhne Israel Sühnung zu erwirken, damit unter den Söhnen Israel keine Plage dadurch entsteht, daß die Söhne Israel sich dem Heiligtum nähern. 4Mo 8,18-19;


In Hinblick auf das Neue Testament wird dann durchaus richtig gesagt, dass Jesus keine Priester eingesetzt hat. Damit werden aber dann gleich alle christlichen Kirchen der Bibelfälschung bezichtigt, weil sie Priester einsetzen. Und obgleich dies in Bezug auf die katholische Kirche mit ihrer klerikalen Hierarchie bis hin zum Papst durchaus seine Berechtigung haben mag, ist es doch interessant, dass in der Wittel-Sekte bei diesem Thema die Erwähnung der katholischen Kirche peinlichst vermieden wird. 

Doch der Grund, warum unser Herr Jesus Christus keine Priester – insbesondere keinen "Heiligen Vater"! (Mt 23,9) – eingesetzt hat, liegt nicht darin, dass er keine Priester wollte, sondern, wie uns Petrus in seinem ersten Brief schreibt, weil jeder rechtgläubige Christ ein Priester und das wahre Christentum eine königliche Priesterschaft ist.

Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums.

1Ptr 2,5 Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus. 2,6 Darum steht in der Schrift (Jesaja 28,16): »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, der soll nicht zuschanden werden.« 2,7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für die Ungläubigen aber ist »der Stein, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist, 2,9 Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, daß ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht; 1Ptr 2, 5- 9;


Und auch wenn die Sektenleute davon sprechen, dass die christlichen Kirchen das Wort Gottes verfälscht und uminterpretiert haben, so ist ihnen bei der katholischen Kirche sicherlich zuzustimmen1). Doch gerade Gabi Wittek und ihre Anhänger müssten sich da selbstkritisch an die eigene Brust schlagen, denn wie man sieht, verfälschen auch sie das Wort Gottes nach belieben.

G. Wittek hat mit den nachgewiesenermaßen Hunderten Millionen 2) Euro von gutgläubigen Spendern ihren Konzern aufgebaut, aber auch jene Ländereien (Gut Greußenheim) in Bayern aufgekauft, welche sie "Land des Friedens" nennt (insgesamt rd. 50 Hektar). Sie hat dieses riesige Gebiet vorbildlich renaturieren lassen und teilweise aufgeforstet. Auf dem Biohof betreibt die Sekte auch eine Tierstation mit außerordentlich engagierten Mitarbeitern, welche sich für Tiere in Not vorbildlich einsetzen.

Das ist gerade in unserer heutigen Zeit tatsächlich wichtig und bemerkenswert, wenn – ja wenn damit nicht eine bestimmte geistliche Verführungsstrategie verfolgt würde. Denn dieses "Reich des Friedens" ist keineswegs uneigennützig, sondern G. Wittek benutzt es, um ihre "Prophezeiungen" selbst zu bestätigen.

So bezieht sie sich offensichtlich auf dieses "Reich des Friedens" ("unser Reich"), wenn sie das Herrengebet, das "Vaterunser" uminterpretiert und abändert:

DAS HERRENGEBET, DAS "VATERUNSER"



IN DER BIBEL (Mt 6,9-13)

Unser Vater, der du bist in Himmel,
geheiligt werde dein Name;
dein Reich komme;
dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute;
und vergib uns unsere Schulden,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern;
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen!
Denn Dein ist das Reich, die Kraft
nd die Herrlichkeit. Amen.


IN DER WITTEK-SEKTE

Vater unser, der Du bist im Himmel,
geheiligt ist Dein Name!
Unser Reich komme,
Dein Wille geschieht,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gibst Du heute
und vergibst uns unsere Schuld,
und wir vergeben unsern Schuldigern;
Du führst uns in der Versuchung
und erlöst uns von dem Bösen.
Denn unser ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit. Amen.



Diesen Text des Wittek-Vaterunsers hat sie aufgrund einer angeblichen "Offenbarung vom Geist unseres himmlischen Vaters vom 19. Juli 1986" verfasst. Und hier ist es also nicht das Reich Gottes ("dein Reich"), im Tausendjährigen Friedensreich des Sohnes Gottes auf Erden, dessen Kommen erbeten wird, sondern das "Reich des Friedens" der Wittek-Sekte ("unser Reich"), das im übrigen schon da ist, wie die weiteren Änderungen zeigen.

(Siehe auch Kapitel 10: "Das Millennium.")


Es wird in diesem neuen Vaterunser nicht mehr eine Bitte, ein Wunsch geäußert, wie es unser Herr Jesus Christus geboten hat, sondern es wird nur eine Feststellung getroffen, dass dies alles bereits geschieht. Nämlich offenbar im "Reich des Friedens" der Wittek-Sekte. (www.sektenfragen.de)

Und zum Abschluss des Gebets, wo die christlichen Kirchen beten: "Denn dein ist das Reich, die Kraft und die Herrlichkeit", beten Gabi Wittek und ihre Jünger: "Denn unser ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit". Sie – und nicht etwa Gott – besitzen also sowohl das "Reich", als auch die Kraft und die Herrlichkeit. 

Und das ist nicht nur eine unerhörte Hybris, es ist tatsächlich auch Diebstahl. Hier, wo die Kraft und die Herrlichkeit Gottes gepriesen werden soll, preisen Gabi Wittek und ihre Jünger sich selbst als Besitzer dieser Kraft und Herrlichkeit. Gemeinsam mit der gerichtlich bestätigten  "totalitären Struktur" in der Sekte ist hier doch auch eine gewisse Ähnlichkeit mit der "People’s Temple" Sekte eines Jim Jones zu erkennen!

Nun lehnt G. Wittek zwar die Schlachtung und den Verzehr von Tieren ab, lässt jedoch in Ständen oder Filialen in über 60 deutschen Städten (Erobert eine Sekte den Biomarkt? – Online-Artikel von Werner Panczian) Kohlköpfe und anderes Gemüse verkaufen, die ja nach ihrer Lehre ebenfalls "Geschwister" sind. Doch diesen "Geschwistern" haben die Mitarbeiter von Wittek  den Kohl-"kopf" abgeschnitten – und damit ihre Geschwister "geschlachtet". Hier erkennt man, dass ihr dieser Aspekt ihrer Lehre – leider – nur zur Profitmaximierung (Vegetarier und Veganer essen zwangsläufig mehr Gemüse) dient.

Das erkennt man auch, wenn man ihre angebliche Tierschutz-Ideologie etwas kritischer hinterfragt. Sowohl bei den Haustieren – man denke nur an die Katzen auf dem Land, aber auch bei Nutztieren, wie Schafe, Schweine, Rinder etc., gäbe es bald kein Futter mehr in der Welt, wenn man alle Nachkommen am Leben lassen würde. Das kann ich als ehemaliger Hobbyschäfer durchaus bestätigen.

Aber natürlich auch bei Wildtieren, kann sich der falsch verstandene Tierschutz in eine Katastrophe für ein ganzes Land verwandeln, wie z.B. in Botswans (Afrika), wo die Elefanten, seitdem sie geschützt sind, das Land überschwemmen. Mit 150.000 Jumbos leben in diesem Land ein Viertel aller Dickhäuter des Kontinents (50 Elefanten pro Quadratkilometer).

Angesichts des schier unstillbaren Hungers (bis zu 200 Kilogramm Grünzeug pro Tag) und Durstes (täglich mindestens 200 Liter Wasser) des größten Landsäugers der Welt wird dessen Umwelt dadurch vor unlösbare Probleme gestellt. Selbst die dicksten Elefantenfreunde warnen davor, dass sich der Schutzerfolg der Riesen in ein Desaster zu verwandeln droht

Und dass die Tierpfleger in der "Gabriele-Stiftung" (eine Art Holding des Konzerns), welche täglich mit allen Arten von Tieren – und ihren Nachkommen!! – zu tun haben, dies nicht wissen sollten, ist unwahrscheinlich. Doch das sagt man den Leuten nicht. Und auch hier muss man sich fragen, warum die Menschen denn nicht ihren Denkapparat benutzen, um zu erkennen, dass hier Gott selbst in seiner Schöpfung mit der Fruchtbarkeit und Vermehrung aller Tiere den Weg vorgegeben hat.

Es ist schon richtig, dass der Mensch seiner Verantwortung, die ihm von Gott gegenüber der Tierwelt gegeben wurde, nicht gerecht wird. Wer gesehen hat, wie Tiere abgeschlachtet werden, wie z.B. die erst wenige Wochen alten Robbenbabies in der Arktis zu Tausenden mit Keulen erschlagen werden (April.2013: 10304 in drei Tagen!) oder auch Nutztiere, wie Kühe, welche lebendig mit einem Bein an einem Kran hängend aus dem LKW in den Schlachthof ausgeladen werden, der erkennt die ganze Brutalität und Gefühllosigkeit des gottlosen Menschen gegenüber den Tieren.

Robbenbaby   Robbenbaby   Robbenbaby

Wer sich daher vegetarisch ernähren will, tut nicht nur für die gequälten Tiere, sondern wahrscheinlich auch für seine eigene Gesundheit etwas Gutes. Doch das muss jeder Mensch selbst entscheiden. Mit dem Argument der Tierliebe jedoch Menschen in eine Sekte zu locken und sie dort in einer "totalitären Struktur" (Gerichtsurteil Bayerischer Verwaltungsgerichtshof), zur Arbeit anzuhalten und sie zu bedrohen, wenn sie die Sekte verlassen wollen (so ehemalige Sektenmitglieder), ist aus christlicher Sicht indiskutabel und absolut abzulehnen.

Auch wenn sich G. Wittek in ihren Fernsehbotschaften sehr freundlich und demütig gibt, lässt sie es doch in ihrer geistlichen Überheblichkeit zu, dass der Anwalt ihres Konzerns, Dr. Christian Sailer, ein Buch herausgegeben hat, in welchem er sie – Gabi Wittek – als die biblische "Frau am Himmel" aus Off 12,1-6 interpretiert.

Diese biblische Prophezeiung auf Israel (zwölf Sterne für die zwölf Stämme Israels), aus welchem unser Herr Jesus Christus hervorgegangen ist und welche die katholische Kirche für ihre "Muttergottes" umdeutet, hat weder mit dem Götzen "Maria" der katholischen Kirche, noch mit der falschen Prophetin G. Wittek etwas gemein.

Nun haben aber Aussteiger aus dieser Wittek-Sekte "Universales Leben" (UL) – früher "Heimholungswerk", sich zusammengeschlossen und ebenfalls in Bayern, in der Umgebung von Würzburg, dem Standort von UL, eine neue Sekte, die "Liebe-Licht-Kreise", gegründet.

Damit versuchen sie offenbar diese falsche Prophetin mit ihren eigenen Waffen zu bekämpfen und sprechen angeblich zu und mit dem selben Geist, mit welchem G. Wittek spricht, dem "Christus-Gottes-Geist". Und dieser "Christus-Gottes Geist" hat ihnen u.a. für die "geliebte Schwester" Gabi Wittek eine Botschaft übermittelt:

"(…) Doch nun, Meine geliebte Schwester ist die Zeit vorbei und ICH rufe dich zur Umkehr. Denn das HEIMHOLUNGSWERK JESU CHRISTI ist ein rein geistiges Werk und alles äußere Machwerk wird zu Staub zerfallen, doch, Meine geliebte Schwester, die Liebe währet ewig. Und so rufe ICH dich, in der Einheit mit dem VATER, voller Sehnsucht zur Umkehr."


Jeder ernsthaft gläubige Christ wird sich spätestens hier der Lächerlichkeit dieser Hin- und Her-Botschaften bewusst und wenn es nicht so ernst wäre könnte man tatsächlich über diese stümperhaften Versuche beider Seiten, der Öffentlichkeit hier eine Kommunikation mit unserem Herrn Jesus Christus durch den Heiligen Geist vorzutäuschen, herzlich lachen.

Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen.

Mt 24,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, daß euch niemand verführe! 24,5 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen. Mt 24, 4- 5;


Doch leider übersehen beide Seiten – ebenso wie alle ähnlichen Betrügereien mit "Neuoffenbarungen", "Neuprophezeiungen", "Gesprächen mit Jesus" die nicht in der Bibel stehen, etc. -, dass sie hier den größten Fehler ihres Lebens begehen. Was sie praktizieren ist die Sünde wider den Heiligen Geist!

Dieser Tatbestand ergibt sich immer dann, wenn das Wirken des Heiligen Geistes als Wirken von unreinen Geistern (Dämonen) oder umgekehrt, das Wirken von unreinen Geistern – oder schlicht und einfach betrügerischen Menschen – als das Wirken des Heiligen Geistes ausgegeben wird.

Und genau dies ist jene Sünde, welche nie mehr vergeben werden kann. Alle – wirklich alle – anderen Sünden können vergeben werden, wenn der Sünder umkehrt indem er zum Glauben an Jesus Christus kommt, bereut und Gott um Vergebung bittet. Nur diese eine einzige Sünde kann nie mehr vergeben werden.

Wenn jemand gegen den Heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden.

Mt 12,31 Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird nicht vergeben werden. 12,32 Und wenn jemand ein Wort reden wird gegen den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wenn aber jemand gegen den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen. Mt 12,31-32;


(Siehe auch Diskurs 64: "Was ist die Sünde wider den Heiligen Geist?")


Schließlich noch ein Hinweis, wie solche und ähnliche "Offenbarungen" ganz einfach entlarvt werden können. Es sind einige Kleinigkeiten, an denen zu erkennen ist, dass diese Menschen nicht die Wahrheit sprechen. So behaupten sie z.B. der Herr hätte sich bei ihnen als "Jesus von Nazareth" vorgestellt. Doch jeder Christusgläubige weiß, dass sich unser Herr nie selbst als "Jesus von Nazareth" bezeichnet hat. Wenn er von sich selbst sprach, dann nannte er sich "Sohn Gottes" (z.B. Jh 11,4) oder "Sohn des Menschen" (z.B. Mt 9,6).

Doch auch G. Wittek nennt den Herrn in ihren Prophezeiungen "Jesus der Christus" und in ihrer Erklärung über das "Universelle Leben"  (Universelles-Leben.org), zwar 21 Mal "Jesus von Nazareth", 1Mal nur "Jesus", 1 Mal "Jesus ein Sektierer"  (für die Juden), und 1 Mal "innerer Arzt und Heiler Christus" doch kein einziges Mal ihren Herrn. Und hier sagt uns die Bibel:

Niemand kann Jesus den Herrn nennen, außer als Glaubender.

1Kor 12,3 Deshalb tue ich euch kund, daß niemand, der im Geist Gottes redet, sagt: Fluch über Jesus! und niemand sagen kann: Herr Jesus! außer im Heiligen Geist. 1Kor 12, 3;


Ein Mensch, der den Sohn Gottes nicht seinen Herrn nennen kann, ist daher kein echter Christ. Und so dokumentiert auch G. Wittek damit, dass sie keine echte Christin ist und ihre "Prophezeiungen" daher entweder eigene Erfindungen oder Eingebungen eines unreinen Geistes sind. 



Wo ist Gott zu finden?

Abschließend wollen wir noch die Plausibilität des Hauptsatzes der Lehre des Pantheismus’ anhand der Bibel überprüfen: Ist "Gott eins mit dem Kosmos und der Natur" bzw. "offenbart sich Göttlichkeit in allen Dingen", was ja zur Konsequenz hätte, dass ein "personifizierter, allmächtiger Gott somit nicht vorhanden ist"? – Oder ist Gott eine Person, mit ganz personalen Eigenschaften?

Und hier können wir sprichwörtlich bei "Adam und Eva" beginnen. Die Bibel sagt uns, dass Gott den Menschen nach seinem eigenen Bild/Aussehen erschaffen hat.

Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn.

1Mo 1,27 Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. 1Mo 1,27;


Wenn Gott also den Menschen nach seinem Bild schuf und die Ansicht der Pantheisten richtig wäre, dass Gott integriert wäre in allen Dingen und keine Person sein würde, dann dürfte der Mensch auch keine Person sein und müsste in allen Dingen – Menschen, Tieren, Pflanzen, Steinen - integriert sein. – Die Realität sieht da wohl anders aus. Das werden auch die Pantheisten nicht bestreiten wollen.

Und dass dieser Zustand Gottes als eine Person nicht nur bei der Erschaffung des Menschen so war, sondern auch bis zum Ende der Zeiten so sein wird, sagte uns unser Herr Jesus Christus bereits zu seinen Lebzeiten:

Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht.

Mt 26,64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels. Mt 26,64; (Ps 110,1; Röm 8,3; Eph 1,20)


Vor zweitausend Jahren muss also Gott (die Macht) noch immer eine Person gewesen sein, sonst könnte er nicht im Himmel sitzen. Auch hätte der Sohn wahrscheinlich keine geringe Mühe, wenn er den Vater erst in "allen Dingen" suchen müsste, um sich zu seiner Rechten setzen zu können.

Und dass dies auch bis heute so ist und in Ewigkeit so bleiben wird, bestätigt uns gleichfalls die Bibel:

Du aber bist derselbe, und deine Jahre enden nicht.

Ps 102,26 Du hast einst die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. 102,27 Sie werden umkommen, du aber bleibst. Sie alle werden veralten wie ein Kleid; wie ein Gewand wechselst du sie, und sie werden verwandelt. 102,28 Du aber bist derselbe, und deine Jahre enden nicht. Ps 102,26-28;


Objektiverweise muss man daher den Kritikern des Pantheismus’ recht geben, wenn sie meinen:

"Pantheismus ist nur eine euphemistische Bezeichnung für Atheismus"



Gern würde man hier hinzufügen, dass diese Lehre daher auch nur bei weltlichen Philosophen Akzeptanz findet, wenn da mit Teilhard de Chardin nicht auch ein katholischer Pater darunter wäre, der diesen Unsinn mit verbreitet hat.

Aus biblischer Sicht muss man darauf hinweisen, dass durch diese Lehre, mit einem Gott, der "in allen Dingen" – Menschen, Tieren, Pflanzen, Steinen – ist, eine Anbetung Gottes ja gleichzeitig zu einer Anbetung der Geschöpfe wird. Von solchen Menschen hat Paulus im Römerbrief geschrieben: "sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen." (Röm 1,22-28)


Die echten Gläubigen

Die "christlich"-pantheistischen Strömungen jedweder Art sind ähnlich einzuschätzen, wie die meisten anderen heutigen christlichen Denominationen dieser Welt. Sie sind vergleichbar mit den einzelnen Banden der Mafia, die versuchen, möglichst viele Menschen in ihren Einflussbereich zu bringen, um dann von ihnen "Schutzgelder" kassieren zu können. 

Gerade bei der katholischen Kirche ist das in unseren Tagen – nach Jahrhunderten! – besonders deutlich zum Vorschein gekommen. Aber auch manche andere Kirchen, Gemeinden und christlichen Organisationen geben zwar vor, die Menschen vor dem Unglauben "schützen" zu wollen, tatsächlich wollen viele nur Macht und Einfluss, um ihre "Schäfchen" so richtig schröpfen zu können.

Unter den Mitgliedern gibt es dann einerseits solche mit eher unlauteren Beweggründen, welche sich diesem Ziel anschließen und in diesen Denominationen zu Leitern und Führern aufsteigen (z.B. Kardinäle und Bischöfe in der katholischen Kirche). Auf der anderen Seite finden wir dort aber auch Menschen, welche diese Strategie überhaupt nicht durchschauen oder schlicht und einfach zu bequem sind, um die falschen Lehren dort anhand der Bibel aufzudecken (Mt 7,16-18).

Und ähnlich wie bei der Mafia, werden auch in diesen Organisationen Kritiker "exekutiert". In der katholischen Kirche exkommuniziert, in vielen anderen Denominationen ausgeschlossen und geächtet. Und anstatt in der wiedergewonnenen Freiheit sich endlich selbst der Wahrheit im Wort Gottes, seinen tatsächlichen Aussagen zu widmen und die Lügen der falschen Lehrer zu widerlegen, schließen sich diese Leute dann wieder zusammen und bilden eine neue "Gemeinde", wie die "Liebe-Licht-Kreise" der ehemaligen Mitglieder der Wittek-Sekte.

(Siehe auch Diskurs 106: "Die falschen Lehren in den christlichen Gemeinden.")


Was den Menschen in diesen Denominationen – aus verständlichen Gründen – dort niemand sagt, ist die Tatsache, dass der Gott der Christenheit kein Gott von Religionen, Kirchen und Denominationen, sondern der Gott der Menschen ist. Und zwar jedes einzelnen Menschen ganz persönlich. So hat es z.B. auch überhaupt keinen Sinn, die Beauftragten des Klerus’ in den diversen Kirchen (Pfarrer, Pastoren etc.) für sich oder andere beten zu lassen (z.B. in den katholisch-orthodoxen Kirchen). Gott hört diese Leute nicht!!

Es wäre vergleichbar, wenn ich meiner Frau (die mit mir seit über 50 Jahren Ehe im selben Haushalt lebt – das muss man heute schon dazu sagen) zum Geburtstag einen Blumenstrauß überreichen wollte und ihn mit dem Briefträger senden würde. Das würde – zumindest bei meiner Frau – auch nicht "ankommen" und sie würde mich fragen, ob ich einen "Vogel" habe.

Und genauso wenig kommen in persönlichen Dingen die Gebete für uns von fremden Menschen, geschweige denn von korrupten und pädophilen "Hirten" oder gar Gebete zu irgendwelchen toten "Heiligen", bei Gott an.

Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Soll es etwa für die Lebenden die Toten befragen?

Jes 8,19 Und wenn sie zu euch sagen: Befragt die Totengeister und die Wahrsagegeister, die da flüstern und murmeln, so antwortet: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Soll es etwa für die Lebenden die Toten befragen? 8,20 Hin zur Weisung und zur Offenbarung! Wenn sie nicht nach diesem Wort sprechen, dann gibt es für sie keine Morgenröte. Jes 8,19-20;

Siehe, ich bin der HERR, der Gott alles Fleisches! Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein?

Jer 32,27 Siehe, ich bin der HERR, der Gott alles Fleisches! Sollte mir irgendein Ding unmöglich sein? Jer 32,27;


In der obigen Bibelstelle, Jer 32,27, lesen wir es klipp und klar: der Herr, unser Gott, ist der gerechte Gott allen Fleisches. Es gibt keine Bevorzugungen und es gibt keine Ausschließungen! Jeder einzelne Mensch dieser Erde kann sich an diesen Gott wenden und zu ihm beten. Der Mensch muss keiner bestimmten Religion, Kirche, Denomination, Kaste oder Rasse angehören!

Es gibt nur eine einzige Bedingung, damit der Gott allen Fleisches dieses Gebet auch hört und erhört: nicht Geld, noch Position, nicht besondere Bildung, noch hohe Intelligenz. Sondern einzig und allein der Glaube an den Sohn Gottes, unseren Herrn Jesus Christus und sein Loskaufopfer am Kreuz als Sühne vor dem gerechten Gott für die Sünden aller Menschen (1Jh 2,1-2).

Wer diesen Glauben annimmt und mit aufrichtigem und offenem Herzen im Geist und in der Wahrheit (Jh 4,23-24) an einem stillen Ort zu diesem Gott – allein! – betet (Mt 6,5-6), kann sicher sein, dass sein Gebet erhört wird. Wenn es eine Bitte ist, wird sie vielleicht nicht sofort erfüllt werden, denn Gott weiß am besten, wann die richtige Zeit ist, um für den Beter die beste Erfüllung zu gewährleisten.

Doch in der Zwischenzeit können wir darüber nachdenken, was Gott in unserem bisherigen Leben bereits alles für uns getan hat. In manchem, das wir bisher als "Schwein gehabt" einem anonymen "Glück" zugeschrieben oder in gottloser Überheblichkeit unseren eigenen Fähigkeiten zugerechnet haben, stellt sich nun heraus, dass es bereits damals Gott war, der bereits wusste, dass wir uns später einmal bekehren werden, und uns durch das Wirken seines Heiligen Geistes vor einem absoluten Abgleiten in die Gottlosigkeit bewahrt hat. Und dafür haben wir nun Zeit ihm im Gebet zu danken.

Doch was immer es auch sei, das wir beten, Gott wird uns hören und wir können sicher sein, eine persönliche Verbindung zu diesem Gott allen Fleisches zu haben.

Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben;

Jh 3,35 Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. 3,36 Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. Jh 3,35-36;





1) Siehe auch: Die Fälschung der zehn Gebote durch die katholische Kirche.

2) Es begann 1975 mit einer langsam wachsenden Gemeinschaft, dem "Heimholungswerk". 1984 kam die Botschaft, zusätzlich eine feste Lebensgemeinschaft zu gründen, das "Universelle Leben" (UL). Es kamen reiche Leute, Spenden bis zu 400 Mio DM, ein ganzes Firmenerbe! (Offenbarung Christi – das Medium Gabriele Wittek)