Der
"Mitternachtsruf" – Ein Ruf in die falsche Richtung? / e-mail
Conno Malgo, 00, 2013-11-05
Die Verwerfung Israels im
Neuen Bund.
Die Verwerfung Israels im
Alten Bund.
Die biblische Zukunft des
heutigen Israel.
Eröffnungsrede von
Oberrabbiner M. A. Friedmann. / Internationale Rabbinerkonferenz am
1.7.2004 in Wien
Die Religion der Zukunft.
/ Artikel von Brother Natanael Kapner, 00, 2014-04-24
Die "Israelbewegung" in den
christlichen Gemeinden. / – Der christlich – evangelikale
Zionismus. Diskurs 101
Die Bibelzitate der "Israelfreunde"
in der Bibel nachgeschlagen. / Fortsetzung Teil 2, Diskurs 1012
Bericht aus dem Lager der
Israelbewegung. / Fortsetzung Teil 3, Diskurs 1013
Die jüdische Anti-Diffamations-Liga
schreibt das Neue Testament um. / Fortsetzung Teil 4, Diskurs 1014
Schma Jisrael – Höre, ISRAEL – Das
Urteil Gottes über sein Volk. / Fortsetzung Teil 5, Diskurs 1015
Die Staatsgründung Israels 1948: Im
Alten Testament prophezeit! / Fortsetzung Teil 6, Diskurs 1016
Israel ist anders
Lieber Herr Horak
Die Unterschiede zwischen Israel und den Nationen treten in der Schrift so
klar zutage, dass wir hier wieder einmal einige wenige in Erinnerung rufen
möchten.
Der Apostel Paulus geht auf dieses Thema ein, wenn er sagt: «Aber was für
einen Vorteil haben dann die Juden noch, und was nützt dann noch die
Beschneidung? Nun, die Juden haben den anderen Völkern in jeder Hinsicht
viel voraus, vor allem, dass Gott ihnen seine Worte anvertraut hat» (Röm
3,1-2).
Viele andere Worte in der Bibel zielen ebenfalls ausschließlich auf Israel.
Nur über Israel sagt Gott in 1. Mose 12,3: «Ich will segnen, die dich
segnen, und verfluchen, die dir fluchen.»
Nur über Israel sagt Gott in Sacharja 2,12: «Denn wer euch antastet,
tastet meinen Augapfel an.»
Nur über Israel lesen wir in der Bibel: «Wer sie ängstete, der ängstete
ihn auch; und der Engel seines Angesichts half ihnen» (Jes 63,9).
Israel ist blind – die Völker sind blind. Aber nur von der Blindheit
Israels heisst es, dass sie aufgehoben wird, wenn die Vollzahl der Heiden
eingegangen ist (Röm 11,25)!
Dennoch: Auch ein Jude kann nur durch den Glauben an Jesus Christus gerettet
werden, wie es Johannes 14,6 klar sagt. Beten wir für Israel, dass noch
viele errettet werden. Mit einem herzlichen Shalom
Ihr Missionswerk Mitternachtsruf
Abteilung Beth-Shalom
Conno Malgo
(Nachrichten aus Israel Webausgabe November 2013)
Vom Schattenkrieg zum Showdown -
"Mitternachtsruf" Oktober 2013
Missionswerk Mitternachtsruf
Lieber Herr Malgo,
Sie schreiben oben, in Ihrem Mail an die Lesergemeinde vom
"Mitternachtsruf":
"Viele andere Worte in der Bibel zielen ebenfalls
ausschließlich auf Israel. Nur über Israel sagt Gott in 1. Mose 12,3: «Ich
will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dir fluchen.»"
Hören Sie doch bitte endlich auf, sich einzelne Verse aus der
Bibel herauszupicken und darauf dann ein völlig falsches Glaubensgebäude für
Ihre Leserschaft aufzubauen. Lesen Sie diesen Vers 1. Mose 12,3 doch einmal in
seinem Kontext:
Und der HERR sprach zu Abram: ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen.
1Mo 12,1 Und der HERR sprach zu Abram: Geh
aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in
das Land, das ich dir zeigen werde! 12,2 Und ich will dich zu einer großen
Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen,
und du sollst ein Segen sein! 12,3 Und ich will segnen, die dich
segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir
sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde! 1Mo 12, 1- 3;
dann werden Sie erkennen, dass diese Worte weder
"ausschließlich auf Israel" noch überhaupt auf Israel bezogen sind,
sondern dass Gott hier zu Abraham gesprochen hat. Und von Abraham schreibt der
von Ihnen oben zitierte Paulus in seinem Brief an die Galater:
Denn Hagar ist der Berg Sinai, entspricht aber dem jetzigen Jerusalem, denn es ist mit seinen Kindern in Sklaverei.
Gal 4,22 Denn es steht geschrieben, daß Abraham
zwei Söhne hatte, einen von der Magd und einen von der Freien; 4,23 aber
der von der Magd war nach dem Fleisch geboren, der von der Freien jedoch durch
die Verheißung. 4,24 Dies hat einen bildlichen Sinn; denn diese Frauen
bedeuten zwei Bündnisse: eines vom Berg Sinai, das in die Sklaverei hinein
gebiert, das ist Hagar.
4,25 Denn Hagar ist der Berg Sinai in Arabien, entspricht aber dem jetzigen
Jerusalem, denn es ist mit seinen Kindern in Sklaverei. 4,26 Das Jerusalem
droben aber ist frei, und das ist unsere Mutter. 4,27 Denn es steht
geschrieben: «Freue dich, du Unfruchtbare, die du nicht gebierst! Brich in
Jubel aus und rufe laut, die du keine Geburtswehen erleidest! Denn viele sind
die Kinder der Einsamen, mehr als die derjenigen, die den Mann hat. 4,28 Ihr
aber, Brüder, seid wie Isaak Kinder der Verheißung.
4,29 Aber so wie damals der nach dem Fleisch Geborene den nach dem Geist
Geborenen verfolgte, so ist es auch jetzt. 4,30 Aber was sagt die Schrift?
«Stoße die Magd und ihren Sohn hinaus! Denn der Sohn der Magd soll nicht mit
dem Sohn der Freien erben.» 4,31 Daher, Brüder, sind wir nicht
Kinder einer Magd, sondern der Freien. Gal 4,22-31;
Wie Paulus schreibt, ist also Israel (Jerusalem) im alten Bund
und in der mosaischen Religion in Sklaverei. Die Israeliten sind im bildlichen
Sinn die Kinder der Magd, die Kinder des Fleisches. Wir Christen hingegen sind
im neuen Bund die Kinder der Freien, die Kinder der Verheißung und damit die
geistlichen Kinder Abrahams, die ebenso wie er, nicht durch Gerechtigkeit,
sondern durch Glauben errettet wurden.
Und bedenken Sie bitte eines, Herr Malgo: Abraham war kein Israelit! Als Abraham
diesen Segen Gottes erhielt, dauerte es noch 150 Jahre, bis Jakob, der dann von
Gott den Namen "Israel" erhielt, überhaupt erst zur Welt kam. Auch deshalb hat
Gott das nicht "ausschließlich über Israel", sondern zu Abraham gesagt.
Wie man sieht, gibt es hier überhaupt keinen Grund, Israel zu
bevorzugen oder gar zu bewundern. Ganz im Gegenteil, wenn man die Schrift
genauer liest, erkennt man, dass Israel seit zweitausend Jahren Gott-los ist und
daher gar keine Möglichkeit hat, mit Gott in irgendeiner Weise in Verbindung zu
treten.
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben. [und werdet in die Hölle gehen]
Jh 8,21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe hin,
und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin ich gehe,
könnt ihr nicht hinkommen. 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst
töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach
zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid
von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte ich euch,
daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß
ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh
8,21-24;
Wenn Sie daran denken, dass das Volk Israel unseren Herrn
Jesus Christus, den Sohn Gottes, seit zweitausend Jahren ablehnt und ihn als
Betrüger und Gotteslästerer bezeichnet, dann sagen Sie mir doch bitte, welcher
der obigen biblischen Aussagen Sie denn hier widersprechen wollen?
Etwa der Aussage unseres Herrn Jesus Christus, der in 1Jh 2,23 sagt:
"Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht"? Oder
in Jh 15,23: "Wer mich haßt, haßt auch meinen Vater"?
Oder wollen Sie – wie die Israeliten – die Glaubwürdigkeit des Sohnes
überhaupt infrage stellen und der Aussage des Vaters, des Allmächtigen selbst
widersprechen, der uns in Mt 17,5 heißt: "Dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe. Ihn hört!"?
Es erstaunt mich schon sehr, dass Sie laufend Bibelsprüche verteilen und selbst
nicht deren Kontext gelesen haben. Ich verstehe auch nicht, wie Sie gegenüber
den vielen Verbrechen des heutigen Israel die Augen verschließen können. –
Von der Vertreibung des Volkes der Palästinenser aus ihrem Land, über den
illegalen Bau von 400 (!) Atombomben entgegen dem, von der Völkergemeinschaft
(UNO) beschlossenen Atomsperrvertrag, bis hin zur gegenwärtigen Drohung, damit
den Iran zu bombardieren, weil der Verdacht besteht, dass Teheran 1 (!)
Atombombe bauen will!
Und Sie machen dann in Ihrem Blatt auch noch Kriegspropaganda mit Artikeln
wie "Vom Schattenkrieg zum Showdown". Sind Sie denn
Kriegstreiber? Haben die heutigen Israelis im Nahen Osten nicht schon genug
Menschen umgebracht und Kriege geführt – gegen Ägypten, gegen Jordanien, gegen
Palästina, gegen den Libanon, gegen Syrien?
Israel war einmal Volk Gottes und sie werden es im Friedensreich unseres Herrn
Jesus Christus wieder sein. Aber bis dahin sind sie – mit Ausnahme jener Juden,
welche Christen wurden – ein ungläubiges Volk, wie alle anderen Völker dieser
Welt auch! Und ich stimme Ihnen auch zu, wenn Sie schreiben: "Israel ist
blind – die Völker sind blind". Israel ist seit zweitausend Jahren in
der überwiegenden Mehrheit blind wie auch alle anderen Nationen.
Auch Ihre Aussage: "Israel ist anders" kann ich durchaus
nachvollziehen. Während die echten Christen – nicht die Pseudochristen wie etwa
in der katholischen Kirche – an das Loskaufopfer ihres Herrn und Erlösers Jesus
Christus glauben, hat Israel diesen seinen Messias seit zweitausend Jahren
verworfen und die Rabbis in Israel lehren in ihrem Talmud, dass Jesus Christus
in der Hölle schmort!
Mit der Verwerfung des Sohnes Gottes hat Israel aber auch den Vater verworfen (1Jh
2,23). Nachdem Israel den Sohn Gottes am Kreuz töten ließ, hat Gott den
Bund mit Israel aufgelöst und den Tempel und die Stadt zerstören lassen und
das Volk Israel verlassen (Mt
27,51).
(Siehe auch Diskurs 1114: "Die
Zerstörung des Tempels."
Das alles sind nicht nur biblische und historische Tatsachen,
das wird uns auch täglich durch die weltpolitischen Ereignisse in den Medien
bestätigt. Nur wer auf dem "Israelauge" blind ist, kann behaupten,
dass dieses Volk heute von seinem Gott geleitet wird. Wo finden Sie denn in der
Bibel einen Gott, der Atombomben bauen lässt?
Und dann wird behauptet: "Seit der Neugründung des politischen Staates
Israel im Mai 1948 ist dieses Land zur Erfüllung biblischer Prophetie
geworden" (Arno Froese in seinem Buch "Das Geheimnis der
Entrückung"). – Lesen denn diese Autoren keine Bibel?
Was hier euphemistisch als "Neugründung" bezeichnet wird, war ein
Vertreibungskrieg, in dem tausende Menschen, Juden und Araber, getötet wurden.
Und die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und den
Palästinensern dauern bis heute an. Welche biblische Prophezeiung soll denn
durch Krieg, Mord, Vertreibung, Betrug (Bau von 400 Atombomben hinter dem
Rücken der UNO) usw. in Erfüllung gegangen sein?
Ganz im Gegenteil verheißt Gott durch seinen Propheten Hosea:
Doch ich rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch Reiter.
Hos 1,6 Und sie wurde wieder schwanger und gebar
eine Tochter. Und er sprach zu ihm: Gib ihr den Namen Lo-Ruhama
[Nicht-Erbarmen]! Denn ich erbarme mich künftig über das Haus Israel nicht
mehr, sondern nehme ihnen mein Erbarmen völlig weg. 1,7 Aber über das Haus
Juda erbarme ich mich und rette sie durch den HERRN, ihren Gott. Doch ich
rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde
und durch Reiter. 1,8 Und als sie Lo-Ruhama entwöhnt hatte, wurde sie
wieder schwanger und gebar einen Sohn. 1,9 Und er sprach: Gib ihm den Namen
Lo-Ammi [Nicht-Mein-Volk]! Denn ihr seid nicht mein Volk, und ich, ich will
nicht euer Gott sein. Hos 1, 6- 9;
Gott rettet sein Volk eben nicht durch Krieg und Schwert,
sondern er wird sie durch seinen Heiligen Geist ohne jede Gewalt retten und in
ihr Land zurückführen. Da der ganze Hosea-Abschnitt vor und nach diesem Text
in die messianische Zeit, ins Millennium weist, wird Gott sein Volk erst im
Millennium, dem tausendjährigen Friedensreich unseres Herrn Jesus Christus
retten und sammeln.
Daher war diese Staatengründung im Mai 1948 auch nicht die von Gott verheißene
Sammlung, sondern eine von den von Theodor Herzl gegründeten Zionisten geplante und mit
militärischer Gewalt und tausenden Toten durchgeführte Vertreibung des Volkes
der Palästinenser aus ihrem Land. Wie einst am Berg Horeb, hat sich Israel hier
mit diesem Staat wieder ein "goldenes Kalb" gemacht und tanzt nun -
mit tatkräftiger Unterstützung der "Israelfreunde" aus den
christlichen Kreisen – darum herum.
Im Übrigen: wenn man den Text dieser Bibelstelle genau liest,
spricht Gott hier, in Hos 1,6: "(...) Denn ich erbarme mich künftig über
das Haus Israel nicht mehr, sondern nehme ihnen mein Erbarmen völlig
weg." Und mit dieser kategorischen Aussage Gottes (
"künftig", "völlig"), wollte da jemand behaupten, dass
damit gerade unsere heutige Zeit ausgenommen oder nur teilweise betroffen wäre?
Ganz im Gegenteil! Denn wenn wir uns gleich die nächsten Verse, in Hos 2,1-3
ansehen, finden wir dort die zeitliche Begrenzung dieses Verdikts Gottes:
Wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk!, wird zu ihnen gesagt werden: Söhne des lebendigen Gottes.
Hos 2,1 Doch die Zahl der Söhne Israel wird wie
Sand am Meer werden, den man nicht messen und nicht zählen kann. Und es wird
geschehen, an der Stelle, an der zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht
mein Volk!, wird zu ihnen gesagt werden: Söhne des lebendigen Gottes. 2,2
Und die Söhne Juda und die Söhne Israel werden sich miteinander versammeln und
sich ein gemeinsames Oberhaupt geben und aus dem Land heraufziehen; denn groß
ist der Tag von Jesreel. 2,3 Sagt zu euren Brüdern: Mein Volk! – und zu
euren Schwestern: Erbarmen! Hos 2, 1- 3;
Gott wird sich der Israeliten also wieder erbarmen. Allerdings
erst dann, wenn "die Zahl der Söhne Israel wird wie Sand am Meer werden,
den man nicht messen und nicht zählen kann". Und das ist -ähnlich wie in
Sach 2,8-9, wo von Jerusalem als einer "offenen Stadt (…) wegen der Menge
an Menschen und Vieh" gesprochen wird – die bekannte Heilsverheißung für
das Millennium (Sach
8,5; Jes
49,19; Hes
38,11).
Das Schicksal Israels in seiner Gottlosigkeit in der Zeit bis zum Millennium
erfahren wir dann in den anschließenden Versen bei Hosea:
Siehe, ich will ihren Weg mit Dornen verzäunen, und ich will ihr eine Mauer errichten, daß sie ihre Pfade nicht finden kann
Hos 2,7 Denn ihre Mutter hat gehurt; die mit
ihnen schwanger ging, hat Schande getrieben. Denn sie sagte: Ich will meinen
Liebhabern nachlaufen, die mir mein Brot und mein Wasser geben, meine Wolle und
meinen Flachs, mein Öl und mein Getränk. 2,8 Darum: Siehe, ich will ihren
Weg mit Dornen verzäunen, und ich will ihr eine Mauer errichten, daß sie ihre
Pfade nicht finden kann. 2,9 Dann wird sie ihren Liebhabern nachjagen und
sie nicht erreichen, und sie wird sie suchen und nicht finden. Dann wird sie
sagen: Ich will mich aufmachen und zu meinem ersten Mann zurückkehren, denn
damals ging es mir besser als jetzt. 2,10 Aber sie erkannte nicht, daß ich
es war, der ihr das Korn und den Most und das Öl gab, und daß ich ihr das
Silber vermehrte und das Gold, – sie aber haben es für den Baal verwendet.
Hos 2,7-10;
Es ist das heutige Israel, von welchem der Prophet hier spricht,
die "Mutter" der nachgeborenen Israeliten im Millennium. Der Text ist
leichter zu verstehen, wenn man auch die "Liebhaber" identifiziert:
z.B. die USA:
Tel Aviv / Washington (IRIB/ german.ruvr.ru 2. April 2013) -
Laut einem Bericht der israelischen Wirtschaftszeitung "The
Market" haben die USA das israelische Regime seit 1948 mit mehr als 230
Milliarden Dollar unterstützt. Ein weiteres Geschenk von 40
Milliarden Dollar allein für Rüstungsprojekte wurde kürzlich
vertraglich vereinbart.
Oder aber auch Deutschland:
Seit dem Luxemburger Abkommen von 1952 (Zahlung von rund
1,53 Milliarden Euro) ist die Frage der Entschädigung ein wichtiges
politisches Thema im Verhältnis zwischen Israel und der Bundesrepublik
Deutschland. Insgesamt beliefen sich deutsche Entschädigungsleistungen an
in Israel lebende NS-Verfolgte bisher auf rund 27,8 Milliarden Euro.
Deutschland schenkt Israel 2 Milliarden Euro bei
Lieferung von 6 U-Booten.
Ja, das darf der deutsche Michel natürlich nicht wissen, deswegen stand
diese Meldung auch nur ganz klein. Wenn dauernd von Finanz- und
Schuldenkrise gesprochen wird und Gürtel enger schnallen, der Staat hätte
kein Geld für Schulen und Kindergärten und so, dann passt so eine Meldung
über ein großzügiges Geschenk gegenüber Israel, das der deutsche
Steuerzahler wieder berappen muss, nicht in die Propaganda. (…)
Dabei sind diese sechs U-Boote nicht zur Verteidigung gedacht, sondern mit
Atomsprengköpfen bestückten Raketen ausgestattet, die für den Angriff auf
den Iran vorgesehen sind. Israel bedroht den Iran andauernd unverhohlen mit
Krieg. Mit den U-Boot-Geschenken verletzt Deutschland sein eigenes
Kriegswaffenkontrollgesetz, in dem ausdrücklich steht, die Lieferung von
Waffen in Krisengebiete ist verboten. Gibt es noch ein brandgefährlicheres
Krisengebiet als der Nahe Osten?
Das heutige Israel hurt mit den Nationen und erkennt nicht, dass
es – trotz allem – immer noch Gott ist, der ihnen all diese Milliarden zukommen
lässt, welche sie für ihren "Baal" verwenden: Waffen kaufen, Kriege
führen, Atombomben bauen und andere Völker tyrannisieren.
Es ist die Hybris dieses Volkes, welche sie das Wirken Gottes als eigenes
Verdienst anrechnen und auf alle anderen Menschen hinabsehen lässt, wie das
z.B. auch Yitzhak Shamir, Ministerpräsident von Israel 1983-1984 und
1986-1992, nach Newsweek, 11. April 1988 sehr klar formuliert hat:
"Und von der Höhe dieses Berges hinunter und aus
der Sicht unserer tausendjährigen Geschichte sagen wir ihnen: ihr gleicht
den Heuschrecken, verglichen mit uns."
Deshalb wird der Allmächtige "ihren Weg mit Dornen
verzäunen", und ihnen "eine Mauer errichten, dass sie ihre Pfade
nicht finden" können. Bis zum Millennium wird sich der Ewige über das
Haus Israel nicht mehr erbarmen. Allein der Name "Lo-Ammi
[Nicht-Mein-Volk]" in Hos 1.9 besagt, dass Gott seinen Bund mit Israel
aufgekündigt hat.
Das heißt, Israel ist ein Gott-loses Volk – und das nicht nur nach den
Prophezeiungen unseres Herrn Jesus Christus im Neuen Testament (siehe Kasten
weiter unten), sondern auch hier, nach den Propheten des Alten Testaments. Und
zwar bis zum Millennium – und damit auch in unserer heutigen Zeit.
Gott wird sich also nur mehr über das Haus Juda erbarmen und sie retten.
Allerdings geht man wahrscheinlich Fehl in der Annahme, dass diese Juden im
heutigen Staat Israel zu finden wären. Denn es sind m.E. jene Juden, welche
sich als Einzige geweigert haben, 1948 in den neu "gegründeten" Staat
Israel – den "Baal" unserer heutigen Zeit – einzuwandern.
(Siehe auch Diskurs 08; "Die
Sammlung Israels: bereits seit 1948 oder erst in der Endzeit?")
Es sind die glaubenstreuen orthodoxen Juden in der ganzen Welt,
die in der Diaspora verblieben sind, weil sie nach ihren Schriften – dem Alten
Testament – wissen, dass eine gottgewollte Rückkehr in ihr Land erst dann
möglich ist, wenn der Messias gekommen ist, wie die folgende Aussage des
Oberrabbiners Moishe Arie Friedmann der glaubenstreuen orthodoxen Juden
in Wien bestätigt:
"Unter Benutzung des Holocaust wurde der Staat
Israel mit Gewalt gegründet, was dem Willen Gottes widerspricht (Hos
1,7). Als glaubenstreue Juden nehmen wir das uns von Gott auferlegte
Schicksal der Diaspora auf uns. Die Gründung des Staates Israel hat den Juden
aber nicht nur auf dieser religiösen Ebene geschadet, die Mittel und
Methoden, mit denen Israel zur Sicherung seiner Existenz gegen die
Palästinenser vorgeht, schaden allen Juden weltweit und rufen neuen
Antisemitismus hervor. Für die glaubenstreuen Juden ist jedoch klar, dass
die Diaspora das uns von Gott auferlegte Schicksal bis zum Kommen des Messias
ist."
(Siehe auch Diskurs 46: "Stellungnahme
von Oberrabbiner M. A. Friedmann, Wien.")
Religiöse Juden – Überlebende und Opfer des Holocaust
– stellen zum ersten Mal seit der Gründung der Bundesrepublik in
Deutschland, ihre Sicht der Geschichte dar und werden darauf hinweisen, dass
die Führung des zionistischen Staates keinerlei Recht dazu hat, die
jüdischen Opfer des Zweiten Weltkrieges für ihre politischen Machtoptionen
und Winkelzüge oder gar als "Alibi" für die Unterdrückung des
palästinensischen Volkes zu missbrauchen, zumal dieses Volk ganz gewiss
keinerlei Verantwortung für die Verbrechen des Hitler-Regimes zu
übernehmen hat. Ein Plädoyer für Gerechtigkeit und die religiöse
Überzeugung, dass Gott letztlich auch der Lenker von Geschichte ist.
Gleichzeitig ein Appell für einen Neuanfang der Beziehungen zwischen Juden
und nicht-jüdischen Deutschen auf der Grundlage gegenseitigen Respekts.
Welche Lehren zieht das religiöse Judentum aus dem Holocaust? Und: Wo steht
das Thora – treue Judentum heute bezüglich eines schleichenden Genozids am
palästinensischen Volk?
Darüber sprechen und diskutieren:
Oberrabbiner Mosche Ber Beck (USA), Holocaustüberlebender
Rabbi Jisrael David Weiss (USA), Großeltern in Auschwitz ermordet
Rabbi Ahron Cohen (UK), Holocaustüberlebender
Rabbi Jouseph Antebi (Jerusalem, NL, Berlin), Opfer zionistischer Verfolgung
Reuven Cabelman (Berlin, Antwerpen), Berliner Sprecher der Neturei Karta
International
Organisator der Pressekonferenz Moderation: Christoph Hörstel (Neue Mitte)
Um aber nun wieder auf das eingangs zitierte Mail von Conno
Malgo zurückzukommen:
Sie zitieren dann wieder einzelne Bibelverse bzw. überhaupt nur den letzten
Halbsatz dieser Verse:
"Nur über Israel sagt Gott in Sacharja 2,12:
«Denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.»
Nur über Israel lesen wir in der Bibel: «Wer sie ängstete, der ängstete ihn
auch; und der Engel seines Angesichts half ihnen» (Jes 63,9)."
Die von Ihnen verwendete Übersetzung von Jes 63,9 (Masoretischer
Text) ist etwas umstritten. Gewöhnlich wird hier in den deutschen und
englischen Bibeln die Übersetzung der LXX (Septuaginta) nach dem
Konsonantentext verwendet:
"In all ihrer Bedrängnis war er bedrängt, und der
Engel seines Angesichts hat sie gerettet."
Doch sehen wir uns einmal Ihr Zitat aus dem
Sacharia-Abschnitt an – mit seinem Kontext:
Denn so spricht der HERR der Heerscharen, nachdem die Herrlichkeit mich ausgesandt hat.
Sach 2,12 Denn so spricht der HERR der
Heerscharen, nachdem die Herrlichkeit mich ausgesandt hat, über die
Nationen, die euch geplündert haben – denn wer euch antastet, tastet meinen
Augapfel an -: 2,13 Ja siehe, ich werde meine Hand über sie schwingen, und sie
sollen ihren Knechten zur Beute werden. Und ihr werdet erkennen, daß der
HERR der Heerscharen mich gesandt hat. 2,14 Juble und freue dich,
Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht
der HERR. 2,15 Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem HERRN
anschließen. So werden sie mein Volk sein. Und ich werde in deiner Mitte
wohnen, und du wirst erkennen, daß der HERR der Heerscharen mich zu dir
gesandt hat. Sach 2,12-15;
Wenn Sie auch hier wieder den ersten Teil dieses Verses gelesen
und vor allem auch zitiert hätten, käme da ein ganz anderes Bild heraus. Dort
steht nämlich: "Denn so spricht der HERR der Heerscharen, nachdem die
Herrlichkeit mich gesandt hat (...)". Der "Herr der
Heerscharen" ist natürlich Gott, der Allmächtige. Aber wer ist der, den
er ausgesandt hat?
Und hier erkennen wir, dass in diesem ersten Teil der Aussage des Propheten -
den C. Malgo leider nicht zitiert – die Ankündigung des Messias verborgen ist.
Der, den der Allmächtige hier gesandt hat, ist der Sohn Gottes, unser Herr
Jesus Christus. Wer hier behauptet, der Prophet würde sich damit selbst meinen,
hat – wie C. Malgo – den Kontext nicht gelesen.
Und damit kein Missverständnis auftritt, wird dieser Zusammenhang einen Vers
später wiederholt: "Und ihr werdet erkennen, daß der HERR der Heerscharen
mich gesandt hat". Und auch am Ende dieses Absatzes wird noch
einmal konkretisiert: "Und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst
erkennen, daß der HERR der Heerscharen mich zu dir gesandt hat".
Er, der Gesandte, wird also in der Mitte Zions wohnen. In Sach 2,15 heißt es
dann noch: "Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem HERRN
anschließen". Auch hier erkennen wir, dass diese Prophezeiung direkt in
das Tausendjährige Friedensreich des Sohnes Gottes verweist.
Dort, im Millennium, wird der "Gesandte", unser Herr Jesus Christus,
in Zion wohnen und die Welt regieren. Und zu dieser Zeit, nachdem Israel bekehrt
und gesammelt ist, sagt Gott zu ihnen: "(…) wer euch antastet, tastet
meinen Augapfel an". Dann werden sich auch die Nationen bekehren und Gott
in Jerusalem suchen.
Zehn Männer aus den Nationen werden den Rockzipfel eines Juden ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen.
Sach 8,22 Und viele Völker und mächtige Nationen
werden kommen, um den HERRN der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und den HERRN
anzuflehen. 8,23 So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen, da
werden zehn Männer aus Nationen mit ganz verschiedenen Sprachen zugreifen, ja,
sie werden den Rockzipfel eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir
wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, daß Gott mit euch ist. Sach
8,22-23;
Es ist also der Sohn Gottes, der oben, in Sach 2,12-15, spricht.
Und er bekundet, dass der "Herr der Heerscharen", also Gott der
Allmächtige, ihn gesandt hat. – Wie war das denn zu Zeiten als der
"Gesandte" hier auf Erden weilte? Allein in diesen vier Versen von
ihrem Propheten Sacharia hätten doch die Schriftgelehrten Israels der damaligen
Zeit erkennen können, dass ihnen Gott einen Gesandten sendet, der hier zu ihnen
spricht.
Doch sie haben ihn gekreuzigt. – Ihnen war das Reich verheißen, doch sie haben
es verbockt. Dadurch, dass sie den Gesandten Gottes, ihren Messias und unseren
Herrn Jesus Christus verworfen haben, wurde das Reich Gottes von ihnen genommen
und jenen gegeben, welche an den Sohn Gottes glauben (Mt
21,43).
Israel im Lichte der Bibel.Nach dem Alten Testament Gott hat sein Erbarmen vom Haus Israel völlig weggenommen
(Hos 1,6). Sie sind nicht mehr sein
Volk (Hos 1,9). Nur das
Haus Juda wird der Herr retten. Doch nicht durch Krieg, sondern durch
seinen Geist (Hos 1,7). Erst im
Millennium, wenn der Sohn Gottes seine tausendjährige Herrschaft auf Erden
angetreten hat, (Hos 2,1.20;
Hes 34,25;
Jes 2,4) wird sie der Herr wieder
als sein Volk annehmen (Hos 2,25;
Jer 31,27-28). Nach dem Neuen Testament Es ist Gottes Wille, dass wir auf seinen Sohn hören (Mt 17,5). Dieser Sohn Gottes hat
uns gesagt, dass jeder, der ihn verwirft, auch Gott verwirft (1Jh 2,23;
Lk 10,16;
Jh 5,22-23.
15,23). Das heutige Volk Israel
leugnet den Sohn Gottes und beschimpft ihn als Betrüger und
Gotteslästerer. Durch diese Leugnung des Sohnes hat Israel auch den Vater
verworfen und ist somit ein Gott-loses Volk. (Jh 8,24) |
Der obige Text aus Sach 8 – wie übrigens dieses ganze Kapitel 8
- spricht also vom Millennium, dem Tausendjährigen Friedensreich des Sohnes
Gottes hier auf Erden. Und am Beginn dieser Verheißungen, in Sach 8,7-8
erfahren wir auch, dass Israel zu diesem Zeitpunkt von seinem Gott
gerettet wird.
ICH werde mein Volk retten (...) und ICH werde sie zurückbringen, und sie werden mitten in Jerusalem wohnen
Sach 8,7 So spricht der HERR der Heerscharen:
Siehe, ich werde mein Volk retten aus dem Land des Aufgangs und
aus dem Land des Untergangs der Sonne; 8,8 und ich werde sie
zurückbringen, und sie werden mitten in Jerusalem wohnen. Und sie werden
mein Volk und ich werde ihr Gott sein in Treue und in Gerechtigkeit. Sach 8, 7-
8;
Gott der Allmächtige selbst wird sie also aus der ganzen Welt
sammeln und er, Gott selbst, wird sie zurückbringen nach Jerusalem.
Abgesehen davon, dass dies einer der vielen alttestamentlichen Beweise dafür
ist, dass Israel, nach den Verheißungen Gottes, erst im Millennium gesammelt in
sein Land zurückkehren wird und daher die "Sammlung 1948" eine von den
von Theodor Herzl gegründeten Zionisten gegen den Willen Gottes mit Krieg und
Vertreibung des palästinensischen Volkes erzwungene Besetzung war, stellt sich
ja hier eine wichtige Frage.
Wenn Israel einerseits nach der Schrift erst im Millennium von Gott gesammelt
und in sein Land zurückgebracht werden muss, die Israelis andererseits aber
bereits heute in diesem Land wohnen, muss es dazwischen irgendwann einmal ein
Ereignis geben, bei welchem die Israeliten wieder aus ihrem Land vertrieben
werden.
Und tatsächlich gibt es sowohl im Alten als auch im Neuen Testament
diesbezügliche Prophezeiungen. Diese Voraussagen sind zwar nicht immer einfach
zu identifizieren, weil die Israeliten auch in den vergangenen Jahrtausenden
wiederholt aus ihrem Land vertrieben wurden. Doch wenn man den Kontext genau
prüft und die Aussagen den historischen Fakten zuordnet, lässt sich hier eine
relativ genaue Unterscheidung treffen.
(Siehe auch Kapitel 02: "Die
Eroberung und Zerstreuung Jerusalems")
Die Basis für das Schicksal Israels in dieser endzeitlichen
Trübsal finden wir im 5. Kapitel des Propheten Jesaja. Leider würde die
Analyse dieses Textes hier die Zeit und den Platz sprengen. Für jene Leser,
welche diese wirklich prägnante Beschreibung – nicht nur bezüglich Israels,
sondern auch hinsichtlich der Umstände in unserer heutigen Zeit – lesen wollen
und vielleicht keine Bibel zur Hand haben, ist hier ein Link eingefügt: Jes
5,1-30.
Neben dieser klassischen Jesajastelle, sind die substanziell tragfähigsten Texte
im Alten Testament die Aussagen von Sach 14,1-2 und im Neuen Testament jene von
Lk 21,30-24 sowie Off 11,1-2:
Denn ich werde alle Heiden sammeln zum Kampf gegen Jerusalem.
Sach 14,1 Siehe, es kommt für den HERRN die Zeit,
dass man in deiner Mitte unter sich verteilen wird, was man dir geraubt hat.
14,2 Denn ich werde alle Heiden sammeln zum Kampf gegen Jerusalem. Und die
Stadt wird erobert, die Häuser werden geplündert und die Frauen geschändet
werden. Und die Hälfte der Stadt wird gefangen weggeführt werden, aber
das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden. Sach 14, 1- 2;
Das Volk wird weggeführt und Jerusalem zertreten werden von den Heiden.
Lk 21,20 Wenn ihr aber sehen werdet, dass
Jerusalem von einem Heer belagert wird, dann erkennt, dass seine Verwüstung
nahe herbeigekommen ist. 21,21 Alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe ins
Gebirge, und wer in der Stadt ist, gehe hinaus, und wer auf dem Lande ist, komme
nicht herein. 21,22 Denn das sind die Tage der Vergeltung, dass erfüllt
werde alles, was geschrieben ist. 21,23 Weh aber den Schwangeren und den
Stillenden in jenen Tagen! Denn es wird große Not auf Erden sein und Zorn
über dies Volk kommen, 21,24 und sie werden fallen durch die Schärfe
des Schwertes und gefangen weggeführt unter alle Völker, und Jerusalem
wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt
sind. Lk 21,20-24;
Die Heiden werden die heilige Stadt zertreten.
Off 11,1 Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem
Messstab gleich, und mir wurde gesagt: Steh auf und miss den Tempel Gottes und
den Altar und die dort anbeten. 11,2 Aber den äußeren Vorhof des Tempels lass
weg und miss ihn nicht, denn er ist den Heiden gegeben; und die heilige
Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate lang. Off 11, 1- 2;
Die zeitliche Zuordnung dieser Texte lässt sich relativ gut
überprüfen. Bei den Prophezeiungen von Off 11,1-2 besteht unter seriösen
Exegeten keinerlei Zweifel, dass sie noch nicht erfüllt sind und daher in die
Zukunft weisen. Bei Lk 21,20-24 kommen jedoch immer wieder Vermutungen auf, dass
sich diese Aussagen auf die Zeit 70 n.Chr. – die Einnahme von Jerusalem durch
Titus und die Vertreibung der Juden in die Diaspora – beziehen würden.
Über dieses Ereignis gibt es bei allen Synoptikern konkrete Prophezeiungen.
Lukas beschreibt das in Lk 19,43-44. Doch Lukas bringt als Einziger eine zweite
derartige Prophezeiung, eben hier oben, in Lk 21,20-24. Dies und auch der
Umstand, dass die inhaltlichen Aussagen beider Texte völlig unterschiedlich
sind, berechtigt zu der Annahme, dass es sich hier um zwei verschiedene
Ereignisse handeln muss
Ein weiteres Argument, welches für Lk 21,20-24 spricht, ist der Zusammenhang
mit dem gesicherten Text in Off 11,2. Dort heißt es: "denn er ist den Heiden
gegeben; und die heilige Stadt werden sie zertreten zweiundvierzig Monate
lang". Und diese Aussage finden wir auch in Lk 21,24 wieder: "Jerusalem
wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt
sind".
Auch Sach 14,2 prophezeit: "Denn ich werde alle Heiden sammeln zum
Kampf gegen Jerusalem. Und die Stadt wird erobert". Und damit haben
wir den Zusammenhang dieser drei Schriftstellen hergestellt und können den
gesamten Kontext in diese zukünftige Zeit platzieren.
Israel (Jerusalem) wird von den Nationen (Heiden) erobert und das Volk gefangen
weggeführt. Das wäre also die Kernaussage dieser Prophezeiungen. Doch ist das
auch realistisch? Ist das in unserer heutigen Zeit denkbar? Wenn man einmal
davon ausgeht, dass Israel bis an die Zähne (400 Atombomben!) bewaffnet ist,
die angrenzenden arabischen Völker (siehe 6-Tage Krieg) nicht gerade als sehr
mutig bezeichnet werden können und Israel in jedem Fall auf die Schützenhilfe
der USA rechnen können?
Nun, es müsste tatsächlich ein wirklich außerordentliches Szenario sein,
welches eine derartige Eskalation ermöglichen könnte. Doch mit der allseits
bekannten Sturheit und Hybris der Israelis wäre das nicht ganz
unwahrscheinlich.
So hat der ehemalige Führer des Weltjudentums, der Präsident des World Jewish
Congress, Edgar M. Bronfman, zu Lothar de Maiziere, damaliger
Außenminister der Bundesrepublik Deutschland bei dessen Antrittsbesuch in New
York im September 1990 gesagt: "Es wird ein schreckliches Ende für die
Deutschen geben, sollten künftige Generationen die Zahlungen an Israel und an
das Welt-Judentum einstellen; dann wird das deutsche Volk von der Erde
verschwinden."
Und die religiösen Führer in Israel, von welchen man erwarten würde, dass sie
sich im Namen ihres Gottes vom Größenwahn und von den Hasstiraden ihrer
Politiker distanzieren, sind selbst die noch ärgeren Hetzer. So sagte Rabbi
Yaacov Perrin, bei der Beerdigung des Massenmörders Baruch Goldstein [1],
nach London Times, 28. Februar 1994: "Eine Million Araber sind nicht den Dreck
unter dem Fingernagel eines Juden wert."
Und Rabbi Emmanuel Rabinovich verkündete der Welt am 12. Januar 1952:
"Unser Endziel ist die Entfachung des Dritten
Weltkrieges, der bezüglich Zerstörungen alle früheren Kriege übertreffen
wird. (…) Dieser Krieg wird unseren Kampf gegen die Goyim (Nichtjuden)
für alle Zeiten beenden. (…) Dann wird unsere Rasse unangefochten die Welt
beherrschen."
(Siehe auch die komplette Ansprache von Rabbi Rabinovich: "Rabbi Rabinovichs Ansprache über die jüdische Weltherrschaft.")
Nimmt man die gegenwärtige Situation, in welcher, auf Betreiben Israels, mit
dem Iran – dem schärfsten Gegner Israels – über die Reduzierung der
Urananreicherung verhandelt wird, um den Bau einer Atombombe zu verhindern, so
lässt sich auch hier diese "Chuzpe" der Israelis erkennen: Wie
Benjamin Netanjahu, der israelische Ministerpräsident verkündet hat, wird
Israel selbst den Iran bombardieren – und das möglicherweise mit einer seiner
400 Atombomben? -, wenn es den Amerikanern nicht gelingt Teheran zu
stoppen.
Sollte nun – Gott behüte – dieser Fall eintreten, dann wäre nicht nur der Ruf
Israels dahin, es hätte auch der "große Bruder", die USA,
keine realistische Möglichkeit mehr, dieses Volk gegenüber der
Weltöffentlichkeit zu verteidigen und zu unterstützen.
Das wäre ein – wenn auch relativ unwahrscheinliches – Szenario, bei dem Israel
sich selbst ausmanövriert hätte und von der ganzen Welt verurteilt und
geächtet werden würde. Und hier wäre es dann vorstellbar, dass die arabischen
Staaten diese einmalige Gelegenheit wahrnehmen würden, um Israel zu überfallen
und damit diese Prophezeiungen wahr machen könnten.
Wenn wir uns jetzt nochmals die Prophezeiung weiter oben, bei Hos 1,6-7 ansehen,
wo Gott verheißt, dass er das Haus Juda – im Gegensatz zum Haus Israel -
rettet:
Hos 1,6 Und sie wurde wieder schwanger und gebar
eine Tochter. Und er sprach zu ihm: Gib ihr den Namen Lo-Ruhama
[Nicht-Erbarmen]! Denn ich erbarme mich künftig über das Haus Israel nicht
mehr, sondern nehme ihnen mein Erbarmen völlig weg. 1,7 Aber über das Haus
Juda erbarme ich mich und rette sie durch den HERRN, ihren Gott. Doch ich rette
sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch
Reiter. Hos 1, 6- 7;
erkennen wir nun auch, wie Gott das Haus Juda rettet: Nicht
durch Krieg und Vertreibung, wie das die Gott-losen Israelis in Palästina
vergeblich versucht haben. Gott rettet das Haus Juda, indem er durch seinen
Geist in ihrem Geist bewirkt, dass diese Juden gar nicht erst nach Israel
einwandern, sondern in der Diaspora verbleiben und daher von diesen ganzen
Katastrophen – egal wann und wie sie sich ereignen mögen – gar nicht erst
betroffen sind.
Doch nun zurück zum den Aussagen von C. Malgo.
Dem letzten Satz in Ihrem e-mail kann ich dann bedingungslos zustimmen:
"Dennoch: Auch ein Jude kann nur durch den Glauben
an Jesus Christus gerettet werden, wie es Johannes
14,6 klar sagt. Beten wir für Israel, dass noch viele errettet werden."
Genau das ist der Punkt! Beten wir für Israel! Doch wir können
nicht einerseits Gott dauernd mit unseren Gebeten für die Bekehrung Israels in
den Ohren liegen und dann selbst genau das Gegenteil tun. Nämlich jene zu
hofieren und zu unterstützen, welche eine Verkündigung des Evangeliums in
Israel gesetzlich verbieten (Jewish Agency – Isrealisches Innenministerium).
(Siehe auch Diskurs 1013: "Die
"Alijah" – Die große Endzeitverführung der Gemeinde")
Ich bitte Sie daher zu bedenken, dass Sie mit Ihrer dauernden
Werbetrommel für den heutigen gottlosen und zionistischen Staat Israel, keinen
einzigen Juden – weder mosaisch noch ungläubig – dazu bewegen werden, sich zu
Jesus Christus zu bekehren. Davon – nämlich von Jesus Christus – habe ich
übrigens noch sehr wenig in Ihren Seiten gelesen – dafür umso mehr über den
Staat Israel!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Hochgeschätzte Ehrengäste, liebe Freunde!
Ich darf Sie alle herzlich begrüßen und freue mich, dass so viele
bedeutende Persönlichkeiten, hochrangige Politiker und
Universitätsprofessoren, Rechtsanwälte, Ärzte, Botschafter, Oberrabbiner
und Rabbiner heute hier zusammengekommen sind.
Dafür danke ich herzlich.
Ich bin es nicht gewöhnt, in der deutschen Sprache Reden zu halten und
bitte daher um Ihr Verständnis. Ich werde meine Rede auch möglichst kurz
und sachlich halten, um dann das Wort an meine hochgeschätzten Kollegen und
die Ehrengäste zu übergeben.
Die Situation, in der sich das thoratreue, gläubige Judentum seit
Jahrzehnten befindet, ist äußerst schwierig, ja fast unerträglich. Die
weltpolitische Entwicklung insbesondere im Nahen Osten lässt uns schwere
Gefahren für unsere Zukunft und die unserer Kinder fürchten. Dies hängt
mit vielen Irrtümern und Lügen über den wahren Charakter des Judentums
zusammen, die weltweit verbreitet und geglaubt werden. Insbesondere in
Deutschland und Österreich sind viele Tatsachen tabuisiert, und wer es
wagt, sie anzusprechen, setzt sich großen Gefahren aus. Dennoch wollen wir
bei dieser internationalen Konferenz diese Tatsachen auf den Tisch legen und
daraus auch Schlussfolgerungen ziehen, denn nur so kann sich die Lage
ändern, woran jeder von uns nur Interesse haben kann.
Gerade jetzt, anlässlich der Theodor Herzl-Feierlichkeiten, müssen einige
grundsätzliche Punkte angesprochen werden, die wesentliche Grundsätze der
jüdischen Religion betreffen. Die staatlichen Feiern hier in Österreich
und in anderen Ländern erwecken ja den Eindruck, als wäre der Zionismus
mit dem Judentum gleichzusetzen oder zumindest eine legitime, politische
Richtung des Judentums. Das Gegenteil ist der Fall!
Bevor wir diese Tatsache weiter erklären, müssen wir aber feststellen,
dass es sich bei unserer Kritik nicht um eine politische Kritik handelt,
sondern wir einzig und allein vom Standpunkt unserer Religion, also unseres
Glaubens aus, sprechen. Wir bringen keine politischen, sondern religiöse
Gründe vor, denn von der Politik halten wir uns aus moralischen und
religiösen Prinzipien grundsätzlich fern.
Der wichtigste Punkt, den alle glaubenstreue Juden und damit alle hier
versammelten Oberrabbiner und Rabbiner teilen, ist, dass wir das uns von
Gott auferlegte Schicksal der Diaspora zu tragen haben. Diese wichtige
Glaubensüberzeugung wird von vielen Nichtjuden oft nicht verstanden, darum
betone ich sie hier: Seitdem wir Juden das uns von Gott auferlegte Schicksal
der Diaspora gläubig ertragen, versuchen wir, ohne Probleme und Konflikte
als loyale Bürger des jeweiligen Staates, in dem wir uns befinden, zu
leben. Wann immer es in diesen vielen Jahrhunderten zu Schwierigkeiten und
Konflikten gekommen ist, haben unsere Oberrabbiner versucht, mit
Unterordnung Überzeugungsarbeit und herzliches Bitten um Barmherzigkeit zu
einer Lösung mit der Obrigkeit zu kommen. Und eine solche friedliche
Lösung wurde in den allermeisten Fällen auch herbeigeführt und zwar ohne
Provokationen oder die Spiele der Machtpolitik.
Die Probleme sind erst gewachsen und größer geworden nach der sog.
"Emanzipation", als die Vorstellungen der Aufklärung und des
Liberalismus im Judentum Einzug hielten und bestimmte jüdische Kreise sich
davon politische Vorteile erhofften. Jahrtausende hat unsere
Glaubensgemeinschaft in Deutschland und mit dem deutschen Volk in
friedlichem Zusammenleben dessen Gastfreundschaft genossen mit einem großen
Maß an Religionsfreiheit. Sogar als die zionistische, reformierte Gemeinde
das glaubenstreue Judentum zu verfolgen begann, ist uns das deutsche Volk
zur Seite gestanden, die deutschen Behörden, haben daher meinem Vorgänger
Oberrabbiner Samsan Raffael Hirsch die Genehmigung zur Gründung einer
eigenen orthodoxen jüdischen Kultusgemeinde gegeben und sie mit allen
nötigen Privilegien ausgestattet.
In dieser Zeit ist Theodor Herzl öfters nach Deutschland gereist, um, wo
immer es möglich war, ja sogar beim Kaiser, gegen uns Stimmung zu machen
und gegen das thoratreue Judentum zu hetzen. Teilweise ist er dabei auf
Widerstand gestoßen. Theodor Herzl hat jedoch mit seinen Aktivitäten den
Antisemitismus willentlich angeheizt, weil er dadurch die Bereitschaft der
europäischen Juden zu erwecken suchte, einen Judenstaat anzustreben.
Letztlich hat er damit aber die Katastrophe des Judentums herbeigeführt.
Weil die Zionisten den Staat Israel herbeiführen und die jüdische
Auswanderung nach Palästina fördern wollten, sind sie nicht einmal davor
zurückgeschreckt, Pogrome in Russland anzuheizen und zu provozieren – so
furchtbar das klingt, meine Damen und Herren, ist es doch beweisbar! Ebenso
haben die Zionisten Hitler und das deutsche Volk durch Boykottaufrufe und
andere politische Aktionen zu provozieren versucht, sie haben die
Nürnberger Gesetze begrüßt und alles getan, den Antisemitismus weiter
anzuheizen. Die Zionisten tragen daher eine wesentliche Schuld am Holocaust.
Wir orthodoxe, glaubenstreue Juden haben mit diesen Dingen nicht das
Geringste am Hut gehabt. Wir haben uns nicht beteiligt an den Provokationen
gegen Hitler und das Dritte Reich. Wir haben uns nicht beteiligt an den
Boykottaufrufen und der internationalen Propaganda. Dennoch sind gerade wir
zu den wahren Opfern des Holocausts geworden. Nach unserer
Glaubensüberzeugung ist der Holocaust zwar die Strafe Gottes für das
jüdische Volk, das sich im Zionismus vom Glauben abwandte, wenngleich die
hauptsächlichen Opfer dieses Holocaust die orthodoxen Juden waren. So
unglaublich es klingt, ist es doch unbestreitbar wahr: Unsere Oberrabbiner
haben sogar in Auschwitz deklariert, dass wir zwar den Zionismus abgelehnt
und bekämpft haben, aber doch zuwenig und mit zu geringen Mitteln, weshalb
auch uns die Strafe Gottes nicht unberechtigt trifft. Ich weiß, dass solche
Sätze heute in Europa kaum mehr verstanden werden. Ich weiß, dass solche
Sätze bei vielen Europäern Unverständnis und Kopfschütteln hervorrufen,
weil die meisten Europäer auch ihren, christlichen Glauben nicht mehr ernst
nehmen. Dennoch: Das ist unsere Glaubensüberzeugung!
Die Zionisten aber haben es nach dem Krieg sogar geschafft, sich als einzige
legitime Vertreter des Judentums darzustellen. Vor allem durch die Besatzung
Deutschlands und Österreichs wurde dies ermöglicht. Die Auswirkungen sind
schrecklich! Im Namen des Judentums – und wir glaubenstreue Juden haben
damit wirklich nichts zu tun – wird seit Jahrzehnten auf die gesamte
politische und wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands massiver Druck
ausgeübt. Deutschland ist nach wie vor ein besetztes Land, nach wie vor
gilt die Feindstaatenklausel der Vereinten Nationen für Deutschland, das
heißt Deutschland ist kein gleichberechtigtes Mitglied der UNO! Beispiel
für die unfassbare Erniedrigung Deutschlands ist es, dass ein Herr Michel
Friedman – der leider den gleichen Nachnamen wie ich trägt – , ein
moralisch fragwürdiger Kokainbenützer und Prostituiertenbesucher, die
Möglichkeit besitzt, dem deutschen Volk moralische Vorhaltungen zu machen
und moralische Bedingungen zu stellen – und das alles im Namen des
Judentums!
In Österreich ist die Situation nur unwesentlich besser. Auch hier wird ein
Theodor Herzl als große Persönlichkeit dargestellt, obwohl er dem Judentum
in Wahrheit ungeheuren Schaden zugefügt hat, weil er gegen den Willen
Gottes versucht hat, aus einer rein spirituellen, rein geistigen Religion
ein politisches Machtsystem zu machen, ein Machtsystem, das wie alle
politischen Machtsysteme Gegner und Feinde hat und diese bekämpft. Die
Palästinenser, die Bevölkerung Palästinas, musste logischerweise zum
Feind eines solchen zionistischen Machtsystems werden. Die Folgen, der
Krieg, die Intifada, die antijüdischen Terroranschläge und die ebenso
terroristischen Schläge der israelischen Armee gegen palästinensische
Führer mit ebenso vielen zivilen Todesopfern sind uns allen bekannt.
Als glaubenstreue Juden können wir die Lehre des Dr. Theodor Herzl niemals
akzeptieren. Als glaubenstreue Juden stehen wir dem Zionismus völlig
ablehnend gegenüber. Als glaubenstreue Juden sehen wir den Zionismus als
Verrat an Gott und der jüdischen Religion.
Wir thoratreuen Juden wollen auch in Zukunft in Frieden unter den Völkern
leben, unter den Deutschen wie unter den Arabern, wir wollen kein Volk
erpressen, kein Volk politisch unter Druck setzen, sondern nur die
Möglichkeit haben, wo immer wir leben, in Frieden Gott anzubeten. Daher
stehen wir in scharfer Opposition zur zionistischen Machtpolitik. Daher
stehen wir auch in scharfer Opposition zu allen Versuchen, seitens
internationaler sogenannter jüdischer Organisationen, Länder wie
Deutschland und Österreich politisch oder finanziell zu erpressen. Daher
mischen wir uns auch bewusst nicht in die inneren Angelegenheiten der
Länder ein, in denen wir leben.
Als der Bundestagsabgeordnete der CDU, Dr. Martin Hohmann, in allen vom
Glauben abgefallenen Menschen die eigentlichen Täter des 20. Jahrhunderts
sah, ob Bolschewisten oder Nationalsozialisten, haben wir diese Analyse nur
unterstützen können. Als gegen Österreich aufgrund seiner schwarz-blauen
Regierung von verschiedenen Staaten Boykottmaßnahmen beschlossen wurden,
haben wir öffentlich festgestellt, dass wir eine solche Einmischung in die
inneren Angelegenheiten eines Landes für nicht statthaft erachten und
unserer Auffassung nach das österreichische Volk jedes Recht hat, die
Regierung zu wählen, die es sich selber geben will. Wir haben damals sogar
aus eigener Kasse ein großes Inserat in der "New York Times"
geschaltet, in dem glaubenstreue jüdische Oberrabbiner aus der ganzen Welt
dieser Auffassung ihre Unterstützung verliehen haben.
Ich hoffe, meine sehr geehrten Damen und Herren, dass es mir gelungen ist,
Ihnen klarzumachen, dass der Zionismus eines Theodor Herzl nichts mit den
Überzeugungen des wahrhaft glaubenstreuen Judentums zu tun hat. Es ist hoch
an der Zeit, dass auch die offiziellen Repräsentanten der Republik
Österreich erkennen, dass das thoratreue Judentum von uns repräsentiert
wird und dass es neben der sogenannten israelitischen Kultusgemeinde andere
Ansprechpartner für sie gibt.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Die wesentlichen heiklen Punkte, die
wir in dieser internationalen Rabbiner-Konferenz ansprechen wollen, habe ich
in meinen einleitenden Worten bereits angerissen. Ich begrüße im
Besonderen und freue mich über ihr Kommen:
1) Zuallererst Dr. Martin Hohmann, Mitglied des Bundestages der
Bundesrepublik Deutschland
2) den Verfassungsrechtler Univ. Prof. Dr. Hans Klesatzky aus Innsbruck
3) Herrn Bundesminister a. D. Prof. Dr. Erwin Lanc
4) Herrn Volksanwalt Mag. Stadler
5) Herrn Prof. Dr. Matschner
6) Herrn Bundesrat Dr. John Gudenus
7) Herrn Rechtsanwalt Dr. Johannes Hübner
Es ist eine Bewegung im Judentum im Gange, welche vorgibt,
die Religion der Zukunft zu sein.
Sie nennt sich "Tikkun Olam", was soviel wie
"Welterneuerung" bedeutet.
Auf der Grundlage der Kabbala sind diese Juden ’heilige Partner des
Göttlichen’, ihre Führer, Reb Zalman Schacter-Shalomi und Rabbi Michael
Lerner versprechen ihren Anhängern, ihre Bewegung wird ‘die Welt heilen’
und ‘unsere Herzen heilen’.
Aber die Juden haben die Welt zugrunde gerichtet und eine Bande neurotischer
Juden werden das nun nicht alles heilen.
Sie haben uns schon mit der Parole betrogen, dass sie dann, wenn sie ihren
eigenen Staat bekommen würden, ein "Licht für die Nationen" sein
würden.
Doch Dunkelheit ist über die Palästinenser gefallen, welche von den Juden
bis heute gemordet und geplündert werden.
Das Verhältnis zu ihren eigenen Nachbarn ist zusammengebrochen... und die
Juden wollen die Welt heilen?
Das glaube ich nicht.
Tikkun Olam ist nur noch ein weiterer jüdischer Slogan mit gerissenen
Klischees... ein weiterer Lügenturm, wie jener, der uns Christus geraubt
hat.
[Zitat: "Wenn wir ein "wir" Bewusstsein, ein Bewusstein, dass
wir alle eins sind, entwickeln. Denn in der Tat gibt es Millionen von
Menschen, welche eine andere Wirklichkeit von Liebe und Fürsorge, Güte und
Großzügigkeit, von einem Gefühl für Sinn und Zweck des Lebens möchten,
welche über den Individualismus und Egoismus der amerikanischen
Gesellschaft hinausgeht. Und außerhalb vom Tikkum hört man diese Art
der Diskussion nicht. Einige Leute schließen sich der religiösen Rechten
an, weil sie zumindest in der religiösen Rechten hören, dass darüber
gesprochen wird, wenn auch in eine extrem verfälschten Art."]
Der Gründer der Bewegung, Reb Zalman – welcher sich selbst als einen
"jüdischen Praktizierenden der Generika-Religion" bezeichnet, hat eine Art
New Age Judentum zusammengebastelt, wo man als Mitglied nicht einmal
jüdisch sein muss.
[Zitat: "Also habe ich die Menschen gelehrt, dass jede Religion ein
lebenswichtiges Organ des Planeten ist. Genau das besagt die jüdische
Erneuerung. Dass es hier eine neue Sicht der Kosmologie gibt und unseren
Platz und die Einordnung dieses Organismus’ namens Erde."]
Es ist ein Vorläufer der Religion der Zukunft. Denn es möchte uns alle
verschlingen.
Sie können Hindu, Muslim, Buddhist, Atheist und sogar ein Wiccs-Hexer sein,
solange Sie nur die Juden in der Oberherrschaft über sich herrschen
lassen.
Sie können glauben, was Sie wollen.
Aber die Grenze zwischen der ’jüdischen und nichtjüdischen Welt’ – gerade
genug verschwommen, damit sich die Nichtjuden zugehörig fühlen – wird von
den jüdischen Hoflieferanten des Göttlichen in Sten gemeißelt
werden.
Die Sprache kann sich von der des herkömmlichen Judentums unterscheiden, aber
die Absicht dieses New Age Judaismus’ ist die gleiche:
Juden sind Götter und die Goys (Nichtjuden) sind Rinder. (quod licet iovi non licet bovi)
Licht kam vor zweitausend Jahren in die Welt, aber die Juden haben es für ihr
Volk ausgelöscht – (und sie sind versessen darauf, es auch für jeden
anderen auszulöschen) – und sie kreuzigten Christus.
Das Judentum hat der Welt nichts anderes zu bieten, als die fortgesetzte
Kreuzigung all dessen, was gut und schön ist. Sie ermordeten das Schönste,
das je existiert hat. Was kann von ihnen Gutes kommen?
Wir brauchen kein weiteres jüdische Utopia.;
Wir hatten unseren Anteil... zuerst mit der bolschewistischen Revolution,
gefolgt von der zionistischen Konvolutiom (Sammlung). Blut fließt noch
immer in Jerusalem.
Die Aufgabe die Welt zu reparieren ist nichts für die Juden ohne Jesus.
Und ihre Religion der Zukunft wird die ultimative Zerstörung der Welt sein.
Brother Natanael Kapner: The
Religion of the Future
Bruder Nathanael Kapner ist ein Mönch der
Russisch-Orthodoxen Kirche außerhalb Russlands (ROCOR/Russian Orthodox
Church Outside Of Russia), wo er als Mönch ("Posluschnik"/
"Novize") offiziell anerkannt ist.
Er spricht und schreibt als ehemaliger Jude – nunmehr orthodoxer Christ -
und nicht in irgendeiner rechtlichen Vertretung der ROCOR. Er hat seinen
Wohnsitz in den Rocky Mountains von Colorado.
Nach acht Jahren klösterlichen Lebens (1996-2005), hat sich Bruder
Nathanael in der Straßenevangelisation und als Internet-Publizist in einer
weltlichen Mission engagiert,
In seinem jüngsten Einsatz als Präsident der Bruder Nathanael Stiftung,
ist es sein Bemühen, christliches Bewusstsein und christlichen Einfluss in
alle Bereiche des amerikanischen Lebens zu bringen.
[1]Der jüdische
Arzt Baruch Goldstein drang 1994 in eine Mosche in Hebron ein und erschoss dort
über 60 betende Palästinenser mit der Maschinenpistole. Heute gibt es dort
eine polierte Grabplatte mit der Inschrift:
‘Hier liegt der Heilige Doktor Baruch Kappel
Goldstein. Ohne Fehl und mit reinem Herzen opferte er sich für sein Volk, die
Tora und das Land Israel. Möge Gott diesen Gerechten segnen, sein Blut rächen,
seiner Seele ewige Ruhe geben.’
Die "Israelbewegung" in den
christlichen Gemeinden. / – Der christlich – evangelikale
Zionismus. Diskurs 101
Die Bibelzitate der "Israelfreunde"
in der Bibel nachgeschlagen. / Fortsetzung Teil 2, Diskurs 1012
Bericht aus dem Lager der
Israelbewegung. / Fortsetzung Teil 3, Diskurs 1013
Die jüdische Anti-Diffamations-Liga
schreibt das Neue Testament um. / Fortsetzung Teil 4, Diskurs 1014
Schma Jisrael – Höre, ISRAEL – Das
Urteil Gottes über sein Volk. / Fortsetzung Teil 5, Diskurs 1015
Die Staatsgründung Israels 1948: Im
Alten Testament prophezeit! / Fortsetzung Teil 6, Diskurs 1016