Die Bibelzitate der "Israelfreunde" – in
der Bibel nachgeschlagen. / WÄCHTERRUF – Gebetsnetz für Deutschland.
Die Gründung des Staates Israel hat den Juden geschadet. / Aussendung Moishe Arye Friedmann, Oberrabbiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde, Wien
Wollten die Juden Jesus gar nicht töten? /
Gebetsbrief, Margie Kinsella, 00, 2013-01-26
Die biblisch-christliche Sündenvergebung.
Israel instrumentalisiert den Holocaust und den Antisemitismus. / Prof. Moshe Zuckermann, Sozialhistoriker Tel Aviv
Müssen wir für die Schuld unserer Vorfahren leiden?
/ Kommentar Ingmar Bauer 00, 2013-02-07
Die "Israelbewegung" in den
christlichen Gemeinden. / – Der christlich – evangelikale
Zionismus. Diskurs 101
Der "Mitternachtsruf" – ein Ruf in die falsche
Richtung? / Fortsetzung Teil 1, Diskurs 1011
Bericht aus dem Lager der
Israelbewegung. / Fortsetzung Teil 3, Diskurs 1013
Die jüdische Anti-Diffamations-Liga
schreibt das Neue Testament um. / Fortsetzung Teil 4, Diskurs 1014
Schma Jisrael – Höre, ISRAEL – Das
Urteil Gottes über sein Volk. / Fortsetzung Teil 5, Diskurs 1015
Die Staatsgründung Israels 1948: Im
Alten Testament prophezeit! / Fortsetzung Teil 6, Diskurs 1016
Die folgenden fünf Zitate (im den schwarzen Rahmen) wurden der Website "WÄCHTERRUF – Gebetsnetz für Deutschland" entnommen.
1. "Das Volk oder Geschlecht, das Israel segnet erfährt selbst den Segen Gottes" (s. 1.
Mose von 1 – 3). Das ist ein geistliches Grundgesetz in der Beziehung der nichtjüdischen
Völker zu Israel, das bis heute Gültigkeit hat.
1. Mose 1 – 3 behandelt die Schöpfung des Himmels und der Erde (1Mo 1), die
Erschaffung des Menschen (1Mo 2) und den Sündenfall und dessen Folgen (1Mo 3). In allen drei
Kapiteln wird kein einziges Wort über Israel gesagt. Jeder rechtgläubige Christ, der seine Bibel
kennt, weiß das. Es ist also eine plumpe Fälschung, diese Bibelstellen auf Israel zu beziehen. Man
rechnet damit, dass die Leser die Bibel ohnehin nicht kennen und zu bequem sind, um nachzuschlagen.
Die tatsächliche Erwähnung dieses Jakobssegens finden wir in 1Mo 27,29, welcher folgenden Text
enthält:
1Mo 27,29 Völker sollen dir dienen und Völkerschaften sich vor dir
niederbeugen! Sei Herr über deine Brüder, und vor dir sollen sich niederbeugen die Söhne deiner
Mutter! Die dir fluchen, seien verflucht, und die dich segnen, seien gesegnet! 1Mo 27,29;
Diese Prophezeiung ist nun ganz eindeutig auf das Millennium, das Tausendjährige
Reich des Messias bezogen, wo die Nachkommen Jakobs, dem der Herr den Namen "Israel" gab, "Haupt
der Nationen" (Jer
31,7) – also eine Weltmacht sein werden. Über Abraham haben aber alle Menschen – nicht nur
die Israeliten – den Segen Gottes:
Und in ihm sollen gesegnet werden alle Nationen der Erde!
1Mo 18,18 Abraham soll doch zu einer großen und mächtigen Nation
werden, und in ihm sollen gesegnet werden alle Nationen der Erde! 1Mo 18,18;
Und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde.
1Mo 22,15 Und der Engel des HERRN rief Abraham ein zweites Mal vom
Himmel her zu 22,16 und sprach: Ich schwöre bei mir selbst, spricht der HERR, deshalb, weil du das
getan und deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast, 22,17 darum werde ich dich
reichlich segnen und deine Nachkommen überaus zahlreich machen wie die Sterne des Himmels und wie
der Sand, der am Ufer des Meeres ist; und deine Nachkommenschaft wird das Tor ihrer Feinde in Besitz
nehmen. 22,18 Und in deinem Samen werden sich segnen alle Nationen der Erde dafür, daß du
meiner Stimme gehorcht hast. 1Mo 22,15 – 18;
Und in dir und in deiner Nachkommenschaft sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
1Mo 28,14 Und deine Nachkommenschaft soll wie der Staub der Erde
werden, und du wirst dich ausbreiten nach Westen und nach Osten und nach Norden und nach Süden hin;
und in dir und in deiner Nachkommenschaft sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde.
1Mo 28,14;
2. "Tröstet, tröstet mein Volk, spricht Euer Gott" (Jes. 40,1). Nichtjüdische Menschen,
die an den Gott Israels glauben, werden von Gott selbst ermutigt, Israel zu trösten. Für wen
könnte diese Aufforderung mehr Gültigkeit haben, als für Christen aus Deutschland, nach dem
Leid, das unser Volk dem jüdischen Volk zugefügt hat?
Der volle Text lautet:
Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott und ruft ihm zu, daß sein Frondienst vollendet, daß seine Schuld abgetragen ist!
Jes 40,1 Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott. 40,2 Redet
zum Herzen Jerusalems, und ruft ihm zu, daß sein Frondienst vollendet, daß seine Schuld
abgetragen ist! Denn es hat von der Hand des HERRN das Doppelte empfangen für all seine
Sünden. 40,3 Eine Stimme ruft: In der Wüste bahnt den Weg des HERRN! Ebnet in der Steppe eine
Straße für unseren Gott! 40,4 Jedes Tal soll erhöht und jeder Berg und Hügel erniedrigt
werden! Und das Höckerige soll zur Ebene werden und das Hügelige zur Talebene! 40,5 Und die
Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird es sehen. Denn der
Mund des HERRN hat geredet. Jes 40, 1 – 5;
Hier versucht man den Deutschen einzureden, dass gerade sie, als Deutsche, nach dem
Leid, das "unser Volk dem jüdischen Volk zugefügt hat" zu dieser Art von Wiedergutmachung
verpflichtet wären. Doch auch diese Prophezeiung bezieht sich natürlich auf das Millennium. Es
geht hier nicht um die Schuld der Deutschen, sondern um die Schuld Israels an seinem Gott, weil sie
seinen Sohn ans Kreuz geliefert haben und ihn bis heute als Betrüger und Gotteslästerer
bezeichnen. Diese Schuld Israels ist erst dann abgetragen, wenn sie bei der Ankunft des Messias
umkehren zu ihrem Gott und dessen Sohn Jesus Christus. Auch die Aussage oben, in Jes 40,3, bezieht
sich auf die Ankunft des Messias und des Elia, der vor dem Messias kommen soll. Johannes der
Täufer, der im Geist des Elia gekommen war (Lk 1,17), hat sie den Juden zugerufen (Lk 3,4 – 6).
Der Herr vergibt die Sünde den Übriggebliebenen seines Erbteils.
Mi 7,18 Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt
und erlässt die Schuld denen, die übriggeblieben sind von seinem Erbteil; der an seinem Zorn
nicht ewig festhält, denn er ist barmherzig! 7,19 Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld
unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen. 7,20 Du wirst Jakob
die Treue halten und Abraham Gnade erweisen, wie du unsern Vätern vorzeiten geschworen hast. Mi
7,18 – 20;
(Siehe auch Kapitel 10: "Das Millennium")
3. Gottes ewiger Gnadenbund mit Israel, geschlossen mit Abraham, Isaak und Jakob, ist nach wie
vor gültig (s. Römer 11): "Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen".
(Röm. 11,29). Gottes Gnadenverheißungen für Israel, insbesondere für die Endzeit, erfüllen
sich vor unseren Augen und werden sich weiter erfüllen. Daran dürfen wir als Fürbitter Anteil
haben.
Wir sind derzeit noch nicht einmal am Beginn der Endzeit, geschweige denn an ihrem
Ende und der Erfüllung all dieser Prophezeiungen. Erst muss die Herrschaft des Antichrists kommen
und die Umgestaltung von Himmel und Erde durch Gott stattfinden und dann erst kommt das Millennium,
wo diese Gnadenverheißungen Gottes für die Juden erfüllt werden.
(Siehe auch Kapitel 08: "Die Umgestaltung von
Himmel und Erde.")
Israel hat seit seiner Ablehnung des Sohnes Gottes – ihres Messias – und seiner
Auslieferung an die Römer zur Kreuzigung, keinen Kontakt mehr zu seinem Gott. Sie lehnen bis heute
den Sohn Gottes als ihren Herrn und Messias ab. Doch wie uns der Herr sagt: wer den Sohn nicht hat,
hat auch den Vater nicht.
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Jh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und
das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Jh 14, 6;
Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht.
1Jh 2,23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht;
wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 1Jh 2,23;
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Jh 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst
töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen:
Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin
nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn
wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,22 – 24;
Die geistliche Verbundenheit dieser Deutschen Gebetsbewegung mit Israel drückt sich nicht
zuletzt im Namen aus. Der Name "Wächterruf" ist angeregt durch die Bibelstelle aus Jesaja
62,6 – 7: "O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und
die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu
gönnen, lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf
Erden!"
Und wiederum wird ein Bibeltext, welcher sich auf das Millennium bezieht, auf die
Gegenwart umgedeutet. Wenn man den Kontext vor und nach diesen beiden Versen liest, erkennt man,
dass alle diese Beschreibungen keinesfalls zu dem Jerusalem unserer Zeit passen können.
Bis Jerusalems Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil wie eine Fackel brennt.
Jes 62,1 Um Zions willen will ich nicht schweigen, und um Jerusalems
willen will ich nicht ruhen, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil wie
eine Fackel brennt. 62,2 Und die Nationen werden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige
deine Herrlichkeit. Und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund des HERRN
bestimmen wird. Jes 62, 1 – 2;
Heutigen tags herrscht in Jerusalem keine Gerechtigkeit. Der vorzeitige Abgang von Ezer
Weizmann und Benjamin Netanjahu (der jetzt, 2010, wiedergewählt wurde!) aus den beiden
höchsten Staatsämtern – jenem des Staatspräsidenten und des Ministerpräsidenten – wegen
Geschenkannahme und Korruption beweist etwas anderes. Und wegen Korruption musste auch
Ministerpräsident Ehud Olmert (2006) zurücktreten. Ebenso musste der vorige
Staatspräsident Israels, Moshe Katsav, wegen Korruption und Vergewaltigung einer Sekretärin
aus dem Amt scheiden. Und auch ein Abgeordneter und Führer der religiösen "Shas – Partei", Ariel
Deri, wurde von einem Gericht wegen Korruption und Betruges verurteilt.
Und die den Most einbringen, sollen ihn auch trinken in den Vorhöfen meinesHeiligtums.
Jes 62,8 Der HERR hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem
starken Arm: Wenn ich jemals deinen Feinden dein Korn zur Speise gebe und wenn Söhne der Fremde
deinen Most trinken werden, für den du dich abgemüht hast! 62,9 Sondern die es einsammeln, sollen
es auch essen und den HERRN loben. Und die ihn einbringen, sollen ihn auch trinken in den
Vorhöfen meines Heiligtums. Jes 62, 8 – 9;
Das gilt für die Zeit im Millennium, wenn der Tempel wieder aufgebaut ist. In den
heutigen Tagen werden sich die Israelis schwetun, den Most in den Vorhöfen zu trinken, wenn es
noch gar keinen Tempel dieser Vorhöfe gibt.
Wir dürfen diese Verheißung im übertragenen Sinn auf unser Gebet für Deutschland anwenden.
Doch wenn wir darüber hinaus auch die Urbedeutung dieser Verheißung in unser Herz und in
unsere Fürbitte mit einschließen, dann macht dies unserem Herrn sicherlich eine ganz besondere
Freude. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen die Leitung des Heiligen Geistes im Gebet für
Deutschland und im Gebet für die Erfüllung der guten Absichten Gottes mit Jerusalem und
Israel. Ihr / Euer Harald Eckert (Leiter von "Christen an der Seite Israels")
Was sollte hier "im übertragenen Sinn" für Deutschland gelten? Das Ganze ist
eine scheinheilige und unverschämte Bibelfälschung, die damit rechnet, dass die Leser die Bibel
gar nicht richtig kennen und auch zu bequem sind, um die Texte nachzuprüfen. Hier hat wohl ein
anderer Geist als der Heilige Geist die Leitung gehabt.
Doch wenn schon die Schrift zitiert werden soll und Prophezeiungen des Alten Testaments auf Israel
aufgezeigt werden sollen, muss auch die Prophezeiung des Propheten Hosea erwähnt werden, welche
speziell für Israel und Juda in der Endzeit Gültigkeit hat:
Doch ich rette das Haus Juda durch den Herrn und nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg.
Hos 1,5 Und es wird geschehen an jenem Tag, da zerbreche ich den Bogen
Israels in der Ebene Jesreel. – 1,6 Und sie wurde wieder schwanger und gebar eine Tochter. Und er
sprach zu ihm: Gib ihr den Namen Lo – Ruhama! Denn ich erbarme mich künftig über das
Haus Israel nicht mehr, sondern nehme ihnen mein Erbarmen völlig weg. 1,7 Aber über
das Haus Juda erbarme ich mich und rette sie durch den HERRN, ihren Gott. Doch ich rette
sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch Reiter.
Hos 1, 5 – 7;
Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht der HERR der Heerscharen.
Sach 4,6 Da antwortete er und sprach zu mir: Dies ist das Wort des
HERRN an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht
der HERR der Heerscharen. Sach 4, 6;
Israel hat 1948 – wie wir sehen entgegen den Aussagen der Schrift und dem Willen
Gottes – Palästina mit Waffengewalt besetzt, die Einwohner vertrieben und einen zionistischen
Staat gegründet. Sie sind in der obigen Prophezeiung des Propheten Hosea "das Haus Israel",
über das sich Gott nicht mehr erbarmt und ihnen sein Erbarmen völlig weggenommen hat.
Ganz anders hingegen das vom Propheten benannte "Haus Juda", über das sich Gott erbarmt und sie
retten wird, aber nicht durch Waffen und Krieg. Das sind die orthodoxen glaubenstreuen Juden in der
Diaspora, welche auf ihren Gott vertrauen und demütig annehmen was der Allmächtige ihnen zugedacht
hat. Sie sind nicht nach Israel gegangen, sondern sind in der Diaspora geblieben, wie es die Schrift
gebietet. Sie werden erst dann zurückkehren, wenn die Prophezeiungen in Erfüllung gehen und ihr
Messias Jesus Christus gekommen ist und sie wieder in ihr Land zurückführt. Und wenn der Eindruck nicht täuscht,
dann sind es auch gerade diese glaubenstreuen Juden in der weltweiten Diaspora, aus deren Nachkommen
ein Überrest entkommen und umkehren wird zu ihrem Gott und seinem Sohn, unserem Herrn Jesus
Christus.
Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde richten und zerstreuen! spricht der HERR.
Jer 23,1 Wehe den Hirten, die die Schafe meiner Weide zugrunde
richten und zerstreuen! spricht der HERR. 23,2 Darum, so spricht der HERR, der Gott Israels,
über die Hirten, die mein Volk weiden: Ihr habt meine Schafe zerstreut und sie vertrieben und habt
nicht nach ihnen gesehen. Siehe, ich werde die Bosheit eurer Taten an euch heimsuchen, spricht der
HERR. 23,3 Und ich selbst werde den Überrest meiner Schafe sammeln aus all den Ländern,
wohin ich sie vertrieben habe. Und ich werde sie auf ihre Weideplätze zurückbringen. Da werden
sie fruchtbar sein und sich mehren. 23,4 Und ich werde Hirten über sie erwecken, die werden sie
weiden. Und sie sollen sich nicht mehr fürchten und nicht erschrecken noch vermißt werden, spricht
der HERR. 23,5 Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten
Sproß erwecken. Der wird als König regieren und verständig handeln und Recht und Gerechtigkeit
im Land üben. Jer 23,1 – 5;
(Siehe auch: "Eröffnungsrede
von Oberrabbiner M. A. Friedmann / Internationale Rabbinerkonferenz am 1.7.2004 in Wien")
(Siehe auch Kapitel 09: "Die Heimkehr der
Erlösten.")
"Unter Benutzung des Holocaust wurde der Staat Israel mit
Gewalt gegründet, was dem Willen Gottes widerspricht (Hos 1,7). Als
glaubenstreue Juden nehmen wir das uns von Gott auferlegte Schicksal der
Diaspora auf uns. Die Gründung des Staates Israel hat den Juden aber nicht
nur auf dieser religiösen Ebene geschadet, die Mittel und Methoden, mit
denen Israel zur Sicherung seiner Existenz gegen die Palästinenser vorgeht,
schaden allen Juden weltweit und rufen neuen Antisemitismus hervor. Für
die glaubenstreuen Juden ist jedoch klar, dass die Diaspora das uns von
Gott auferlegte Schicksal bis zum Kommen des Messias ist."
Austria Presse Agentur ‒ APA, 13. 7. 2003
Der obige Autor, der Wiener Oberrabbiner Moishe Arye
Friedmann, beklagt völlig zurecht die Vorgangsweise der zionistischen Juden,
den Staat Israel 1948 eigenmächtig und ohne den Willen Gottes – ähnlich wie
einst das "goldene Kalb" gegründet zu haben. Dabei hat er aber nicht erkannt,
dass auch dieser Akt der Opposition gegen Gott nicht möglich gewesen wäre, wenn
Israel nicht von Gott verlassen wäre. Und so sitzt er eigentlich mit den
zionistischen Juden, die er verurteilt, im selben Boot: sie müssten sich zu
ihrer "Ursünde" des Gottesmordes bekennen und zu Jesus Christus bekehren, dann
würden sie alle wieder zur "Herde Gottes" gehören (Ps 100,3).
Liebe Freunde, ihr habt alle die Worte gelesen: "sein Blut komme über
uns und über unsere Kinder" Mt 27,25. Obwohl diese Aussage von dem "ganzen
Volk" gemacht wurde, lesen wir weiter vorne, in Vers 20, dass es die Ältesten und
Hohenpriester waren, welche die Menge überredeten, dass sie "den Barabbas forderten,
Jesus aber umbrächten". Zu der Zeit als Pilatus fragte, was er mit Jesus tun sollte,
hören wir von "allen": "Er werde gekreuzigt!" (Verse 22 und 23).
Schließlich wusch Pilatus seine Hände in der Situation und sagte: "Ich bin unschuldig
an dem Blut dieses Gerechten. Seht ihr zu".
ERST NACH DIESEM, nachdem Pilatus sagte, er sei "unschuldig" am Blut Jesu, schrie die
ganze Menge aus "Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder." Wenn
Pilatus das Blut Jesu nicht erwähnt hätte, hätte die Menge ohne Zweifel nicht daran gedacht,
jene zu sein, welche es gefordert hätten. Es war ein Schrei der Verzweiflung, nachdem sie von
den Hohenpriestern und Ältesten aufgehetzt worden waren und nun den wahnsinnigen Wunsch hatten,
Jesus los zu werden. Im Buch der Apostelgeschichte lesen wir, dass Petrus und die anderen
Apostel vor den Hohen Rat gebracht und vom Hohenpriester gefragt wurden: "Wir haben euch
streng geboten, in diesem Namen nicht zu lehren, und siehe, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre
erfüllt und wollt das Blut dieses Menschen auf uns bringen!?" Apg 5,28. O, wie
schnell haben sie ihre eigenen Worte vergessen. (Sie hatten dieses Blut bereits mit ihrer
Selbstverfluchung bei Pilatus über sich gebracht. /FH)
Wir stellen die Frage, wie viel Macht, wie viel Einfluss, wie
viel Auswirkung auf die nächsten Generationen hatte dieser Aufschrei?
Es ist eine Tatsache, dass dort Messianische Gläubige an Jesus waren, welche
sich dieses Fluches bewusst waren – dass dies in irgend einer Weise der Grund dafür war, dass
sie von der vollen Teilhabe an der Gnade der Errettung ausgeschlossen waren. Und so nutzen wir
die Gelegenheit, um Sie, den Leser, zu bitten, unsere Ausführungen zu bedenken und das von uns
angebotene Gebet zu erwägen.
Um diese Frage etwas eingehender zu prüfen, wollen wir den Artikel von Ted Pike: Sind die
Juden noch schuldig an der Kreuzigung? prüfen. Pike schreibt: "Die jüdische Religion,
wie wir sie heute kennen, lässt sich in ihrer Herkunft ohne jede Unterbrechung durch all die
Jahrhunderte auf die Pharisäer zurückverfolgen. Ihre wichtigsten Aussagen und Methoden fanden
Ausdruck in einer Literatur enormen Ausmaßes, von welcher ein großer Teil noch immer existiert…
Der Talmud ist das umfangreichste und wichtigste Einzelstück in dieser Literatur…" (Pikes
Quelle: The Universal Jewish Encyclopedia, Article on "Pharisaism," p. 474. [Die
universelle jüdische Enzyklopädie, Artikel über "Pharisäismus", S 474.]) Pike
sagt: "Der Talmud betont, dass es notwendig war, Jesus zu töten, weil er einer der drei
größten Feinde des Judentums war. (Quelle: Git.56a; ein falscher Prophet, welcher das Volk
betrog und verführte Git.56b-57a)"
Pike fährt fort und sagt: "Jede jüdische Person, welche diesen Lehren der Pharisäer
zustimmt, ist gleichfalls schuldig an ihren Taten. (Z.B. ein Kind ist nicht an den Sünden
seines Vaters schuldig, solange es diesen Sünden nicht zugestimmt hat. Wenn ein Mord begangen
wurde und der Sohn billigt ihn und stimmt dem Mörder zu, dann macht der Wille des Sohnes, seine
Gedanken zu diesem Sachverhalt, ihn ebenfalls des Mordes schuldig.)
Die heutigen Juden kennen vielleicht nicht die exakten Worte des Talmuds, aber Hass auf Jesus UND
die Christen (welche sie Jahrhunderte lang verfolgten und den Namen ‘Jesus’ als
Rechtfertigung für diese Verfolgung verwendete haben) ist zweifelsohne ein verbindendes
Gefühl. Wie mir einst geraten wurde: ‘gehe nicht in dieses Haus und nenne diesen Namen.’"
Und daher fragt Pike: "Ist der moderne Jude am Tod Jesu schuldig?" Und Pike fährt dann
fort: "Die Antwort ist einfach. Wenn er dem Talmud zustimmt, dass die Pharisäer richtig
gehandelt haben, als sie Jesus kreuzigten, dann ist dieser Jude heute ebenso schuldig, wie der
jüdische Mob, welcher vor 2.000 Jahren an der Seite der Pharisäer ‘Kreuzige ihn. kreuzige
ihn’ geschriene haben. Mk 15,13. Wenn sich hingegen dieser moderne Jude von einer
Loyalität zu den Pharisäern und ihren Anklagen gegen Jesus trennt, dann ist er von jeder
Schuld frei."
Das Problem mit Pikes Beobachtungen ist, dass das jüdische Volk sich weder Gedanken darüber
macht. was der Talmud sagt, noch darüber nachdenken, ob sie das selbe gemacht hätten, wenn sie
dabei gewesen wären. Nachdem sie das Neue Testament nicht gelesen haben, haben sie keine
Ahnung, welche Emotionen dort am Werk waren, insbesondere die Eifersucht der Führungsschicht
wegen der Popularität von Jesus. Jedoch, irgendwie macht diese Selbstverfluchung das jüdische
Volk betroffen.
Am Ende macht Pike die Aussage: "Heute hat kein evangelikaler Leiter das Vorrecht, Schuld von
jenen Juden zu nehmen, welche noch immer ihren Messias zurückweisen und die Lehren seiner
Mörder vertreten."
ICH LEHNE DIESE AUSSAGE
NACHDRÜCKLICH AB!
Im Buch der Apostelgeschichte besteht kein Zweifel daran, dass die Apostel, als
sie zum jüdischen Volk sprachen, die Schuld am Tod Jesu ihnen zugeschrieben haben (Apg 2,36;
4,10; 5,30). Aber beachte, es gibt dort zwei Mal klarstellende Aussagen: "der
bestimmte Ratschluss und die Vorkenntnis Gottes". In Apg 2,23 sagt Petrus zu den
"Männern von Israel" über Jesus: "diesen Mann, der nach dem
bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes hingegeben worden ist, habt ihr
durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht." Ein
anderes Mal haben Petrus und Johannes das ganze Bild derer beschrieben, welche beteiligt waren: "Denn
in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt
hast, sowohl Herodes als Pontius Pilatus mit den Nationen und den Völkern Israels, 4,28 alles
zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss vorherbestimmt hat, dass es geschehen sollte."
Apg 4,27-28.
NUN DIE FRAGE: HABEN WIR ALS NACHFOLGER JESU DAS RECHT, DIESE SELBSTVERFLUCHUNG "SEIN
BLUT KOMME ÜBER UNS UND ÜBER UNSERE KINDER" ZU VERGEBEN, ANNULLIEREN UND FÜR NULL
UND NICHTIG ZU ERKLÄREN?
Unsere Antwort ist JA und hier ist die Begründung. Erstens ist uns der Dienst der
Versöhnung aufgetragen 2Kor 5,18-19. Ja, die Welt zu versöhnen, einschließlich dem
jüdischen Volk, zu Gott selbst durch Jesus Christus. Vom Propheten Daniel, Kapitel 9,
wissen wir, wie wir für Versöhnung zu beten haben: durch Buße für die Sünden, welche von
uns selbst und von dem ganzen Volk begangen wurden. Wir werden aufgefordert, "in den Riss
zu treten" und jene zu sein, welche das jüdische Volk und unser eigenes Volk mit dem Herrn
versöhnen.
Als Nächstes stellen wir fest, dass Jesus von Kreuz herunter sagte: "Vater, vergib
ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun." Lk 23,34. Dann, nach seiner
Auferstehung, sagte er zu seinen Nachfolgern diese Worte: "Wenn ihr jemandem die Sünden
vergebt, dem sind sie vergeben, wenn ihr sie jemandem behaltet, sind sie ihm behalten."
Jh 20,23. Ja sogar vor seiner Kreuzigung, in der ersten Zeit seines Dienstes, nachdem er
das ‘Vater unser’ gelehrt hatte, sagte Jesus: "Denn wenn ihr den Menschen ihre
Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; wenn ihr aber den
Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben." Mt
6,14-15. Natürlich sind die Meisten von uns wie Petrus und wundern sich, wie oft wir jenen
vergeben müssen, welche uns verletzen. Es wird eine persönliche Sache. Aber Jesus hat
es nicht eingeschränkt auf "jene Menschen, welche euch verletzen". Vielmehr hat er
einfach gesagt: "vergebt den Menschen ihre Sünden". Und bei Johannes haben
wir gelesen: "Wenn ihr jemandem die Sünden vergebt…"
Meine Freunde, lasst uns die Worte des Meisters zu Herzen nehmen und jene sein, die einfach
sagen: "Ich vergebe dem jüdischen Volk, welches sich heute möglicherweise bewusst oder
unbewusst mit der Selbstverfluchung der Pharisäer, Schriftgelehrten und dem jüdischen Volk
identifizieren, wie es in der Bibel und im Talmud beschrieben ist… jene, welche Jesus
verfluchten und seinen Tod verlangten und auch ausriefen ‘Sein Blut komme über uns und
über unsere Kinder’". Wir glauben, wenn wir dies tun, werden die Tore geöffnet für
eine neue und größere Erweckung unter dem jüdischen Volk. Schließlich ist Vergebung
der Schlüssel zum Königreich. Mt 16,19.
LASST UNS BETEN. Vater, wir treten in den Riss für das heutige jüdische Volk und
bereuen die Taten ihrer Vorfahren, mit welchen sie Jesus getötet und verlangt haben, dass sein
Blut über sie und ihre Kinder kommen möge. In der Kraft des Namens Jesu, brechen wir den
Fluch, welcher mit diesen Worten "Sein Blut komme über uns und über unsere
Kinder" verbunden ist. Wir bitten dies, denn es war der Messias, der SEIN LEBEN GAB
für die gesamte Menschheit; niemand nahm es von ihm, wie es in Jh 10,15-18 geschrieben
steht. Es ist wahr, dass das Töten eines unschuldigen Menschen den Fluch des Gesetzes, welches
gegen das Töten eines Unschuldigen spricht, auf dein Volk fällt 5Mo 10,10. Jedoch steht
es auch geschrieben, dass der Messias den Fluch des Gesetzes auf sich genommen hat Gal 3,13.
Schließlich weisen wir noch darauf hin, dass Jesus alle Strafe für die Sünden des jüdischen
Volkes genommen hat Jes 53,10. Es war der Messias Jesus, der vom Kreuz herab sagte: "Vater
vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun" Lk 23,34. Wir danken dir Herr,
für die Macht und Autorität, welche uns in und durch den Namen von Jesus/Jeschua gegeben ist.
Wir berufen uns auf das Blut Jesu um die Folgen dieser Selbstverfluchung wegzuwaschen und das
ganze jüdische Volk zu befreien. Wir bitten in Jesu Namen. Amen
Shalom In Seinem Namen,
Margie
Dem Juden zuerst
(Bücher von Margie Kinsella: : A Short History of Christian Persecution of the Jewish People.
[Eine kurze Geschichte der christlichen Verfolgung des jüdischen Volkes].
A short history of Israel’s relations with the Palestinians. [Eine kurze Geschichte von Israels
Beziehungen zu den Palästinensern])
Gleich zu Beginn ihres obigen "Gebetsbriefes" lässt die Autorin Margie
Kinsella klar erkennen, worum es ihr geht. Sie schreibt dort:
ERST NACH DIESEM, nachdem Pilatus sagte, er sei "unschuldig"
am Blut Jesu, schrie die ganze Menge aus "Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder."
Wenn Pilatus das Blut Jesu nicht erwähnt hätte, hätte die Menge ohne Zweifel nicht daran gedacht,
jene zu sein, welche es gefordert hätten.
Jetzt wissen wir es endlich: nicht die Juden, sondern Pilatus war schuld. Sowohl am
Tod Jesu, als auch daran, dass der jüdische Mob damals sich selbst und seine Kinder verflucht
hatte.
Doch so ganz einfach ist die Sache dann wohl doch nicht. Wie M. Kinsella zugesteht, gab es damals
doch einige unter den Juden – sie nennt sie "Messianische Gläubige an Jesus" – welche
sich der Auswirkungen dieses Fluches durchaus bewusst waren. Dazu zählten vor allem die Jünger
Jesu. Aber später natürlich auch Paulus und manche andere.
Allerdings war ihnen allen auch bewusst, dass diese Juden nicht nur von der "vollen
Teilhabe" an der Gnade der Errettung ausgeschlossen waren – wie es Kinsella etwas euphemistisch
formuliert – sondern, dass es für diese Juden unter diesen Voraussetzungen überhaupt keine
Errettung mehr gab. Und zwar nicht deshalb, weil sie den Sohn Gottes ermorden ließen und sich
selbst verflucht hatten, sondern weil sie nicht erkennen wollten, dass hier ihr Messias gekommen war
und sie ihn verworfen haben. Genau das hat ihnen Jesus Christus auch gesagt:
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Jh 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst
töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen:
Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin
nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn
ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,22-24;
Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf;
Jh 5,43 Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt
mich nicht auf; wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen. Jh
5,43;
Wie ihnen der Herr hier sagt, werden sie in ihren Sünden sterben, wenn sie nicht
glauben werden, dass er der Messias ist. Und hier sind wir schon mitten im Thema. Ein Thema, welches
M. Kinsella in ihrem "Gebetsbrief" offenbar vollkommen verfehlt hat. Bei den Juden – auch
bei den heutigen Juden – geht es nicht darum, sie von irgendeinem Fluch zu befreien. Ja es geht
nicht einmal darum, dass sie den Sohn Gottes ermorden ließen.
Wenn Kinsella fragt: "Wir stellen die Frage, wie viel Macht, wie viel Einfluss, wie viel
Auswirkung auf die nächsten Generationen hatte dieser Aufschrei?", dokumentiert sie ihre
einseitig jüdische Betrachtungsweise. Denn aus christlicher Sicht lässt sich diese Frage ganz
einfach beantworten: Dieser Fluch hat auf die nächsten Generationen der Juden genau so wenig
Einfluss, wie die Verfluchungen des Sohnes Gottes und des Christentums durch die Milliarden anderer
Menschen im Laufe der letzten zweitausend Jahre auf deren Nachfolgegenerationen. Nämliche absolut
keinen.
Vor Gott sind alle Menschen für ihre eigene Schuld verantwortlich und nicht für jene der
vergangenen Generationen (auch für viele Deutsche ein Verständnisproblem!!).
Jeder wird wegen seiner eigenen Schuld sterben.
Jer 31,29 In jenen Tagen (in welchen wir heute sind /FH) wird man nicht
mehr sagen: Die Väter haben unreife Trauben gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf
geworden; 31,30 sondern jeder wird wegen seiner eigenen Schuld sterben: Jeder Mensch, der unreife
Trauben ißt, dessen Zähne sollen stumpf werden. Jer 31,29-30;
Gerade dieser Bibelvers wird von den Juden in Deutschland wohlweislich nie zitiert,
um die Deutschen nicht etwa zu "verunsichern". Hat doch der Führer des Weltjudentums, der
Präsident des World Jewish Congress (WJC), Edgar M. Bronfman, einst zu Lothar de Maiziere,
damaliger Außenminister der Bundesrepublik Deutschland bei dessen Antrittsbesuch in New York im
September 1990 gesagt: "Es wird ein schreckliches Ende für die Deutschen geben, sollten künftige
Generationen die Zahlungen an Israel und an das Welt-Judentum einstellen; dann wird das deutsche
Volk von der Erde verschwinden."
Als Folge dieser Erpressung am deutschen Volk hat der Heilige Geist den Juden sichtlich die
Erkenntnis verwehrt, dass diese Verheißung in Jer 31,30 ja auch für sie selbst Geltung hat und
daher die Schuld jener Generation, die Jesus tötete, absolut keine Auswirkungen auf die
Folgegenerationen haben kann. Und nachdem auch M. Kinsella diese Erkenntnis offenbar nicht besitzt
klagt sie: "Jedoch, irgendwie macht diese Selbstverfluchung das jüdische Volk betroffen."
Manche christliche Ausleger – speziell in den USA – denken, sie müssten das jüdische Volk
entweder verurteilen (judenfeindliche Richtung, wie z.B. "Brother
Nathanael") oder weißwaschen (judenfreundliche Richtung, wie hier Margie Kinsella). In
Wahrheit resultieren beide Verhaltensweisen aus der eigenen Selbstüberschätzung und der fehlenden
biblischen Erkenntnis. Es geht nicht darum, hier für die Juden irgendwelche "Extrawürste" in
der einen oder in der anderen Form zu braten.
Die Juden haben das getan, was sie getan haben. Punkt aus. Wieso meint man, dass wir als Christen
ein ganzes Volk verurteilen oder ihm vergeben könnten? Gerade die Ermordung seines Sohnes kann nur
Gott selbst vergeben. Man stelle sich vor, das eigene Kind wäre gefangen genommen und ermordet
worden. Und nun kommt unser völlig unbeteiligter Wohnungsnachbar und erklärt, er vergibt diesen
Mördern. Von ihnen ungebeten und völlig ungewollt.
Abgesehen davon, dass man sich fragen müsste, was das diesen Mann angeht, wäre diese
"Toleranz" für Mörder nur dann plausibel, wenn jemand entweder selbst die Mentalität
eines Mörders hätte oder aber überhaupt geisteskrank wäre.
Wir stehen nicht über den Juden und die Juden stehen nicht über uns. Es sind ebenso Menschen wie
wir und seit dem Opfertod Jesu können sie nur ebenso gerettet werden wie die Menschen aus allen
anderen Nationen auch: Durch die ganz persönliche Annahme des stellvertretenden Opfers unseres
Herrn Jesus Christus auch für ihre eigene Schuld. Und daher ist die Frage "Sind die Juden noch
schuldig an der Kreuzigung?" völlig obsolet, weil sie bereits längst beantwortet wurde.
Und genau das ist nun der springende Punkt. Tatsache ist, die Juden haben aus christlicher Sicht den
Sohn Gottes, unseren Herrn Jesus Christus, ermorden lassen. Damit haben sie nicht nur das Gebot
ihres Gottes über das Töten von unschuldigen Menschen missachtet, sondern auch und insbesondere
das wichtigste Gebot, ihren Gott zu lieben, gebrochen. Dieser Gesetzesbruch hatte zur Folge, dass
auch Gott damals seinen Bund mit dem Volk von Israel aufgelöst hat. Die Israeliten haben den Vorzug "Volk
Gottes" zu sein eingebüßt und den Kontakt zu ihrem Gott verloren. Sie sind Gott-los geworden.
In der doppelten Bedeutung dieses Wortes.
Es gibt also seither kein "Volk Gottes aus Israel" mehr. Das hat Gott auch dadurch
bestätigt, dass beim Tod Jesu u.a. der Vorhang im Tempel von oben bis unten zerriss (Mt
27,51). Das war das Kennzeichen der Trennung Israels von seinem Gott. Etwa vierzig Jahre nach
der Kreuzigung, im Jahre 70, haben dann die römischen Legionäre des Titus’ auch den Tempel in
Jerusalem mit seinem Opferaltar niedergebrannt und die Stadt Jerusalem dem Erdboden gleich gemacht.
Und 65 Jahre danach wurde das ganze Volk Israel aus seinem Land in die Diaspora vertrieben.
(Siehe auch Diskurs 111: "Der
pseudochristliche Betrug an den Israeliten – Die Zerstörung des Tempels.")
Das hat ihnen Jesus schon zu seinen Lebzeiten prophezeit:
Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen, bis ihr sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!»
Mt 23,32 Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll! 23,33 Schlangen,Oternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? 23,34 Deswegen siehe, ich sende
zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen,
und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu
Stadt 23,35 damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem
Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Secharjas, des Sohnes Berechjas, den ihr zwischen dem
Tempel und dem Altar ermordet habt. 23,36 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses
Geschlecht kommen. 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu
ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken
versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde
gelassen; 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr
sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!» Mt 23,32-39;
Hier oben, in Mt 23,38, sagt der Herr zu den Israeliten: "Siehe, euer Haus wird
euch öde gelassen". Das ist ursprünglich ein Ausspruch Davids (Ps 69,26:
«Seine Behausung soll verwüstet werden, und niemand wohne darin»), welchen auch
Petrus in Apg 1,20 zitiert, in seiner Ansprache zur Wahl eines neuen zwölften Apostels
anstatt des Verräters Judas Iskariot, gemeinsam mit einem weiteren
Ausspruch Davids, aus Ps 109,8: «… Sein Amt empfange ein andrer».
Bezeichnend ist, dass diese beiden Aussprüche Daniels nicht nur auf den Verräter
Judas Iskariot, sondern auch auf den Verrat des Volkes Israel an ihrem Messias
zutreffen. Ihr Haus wird ihnen öde gelassen – Gott hat den Bund mit Israel
aufgelöst – und ihr Amt – die Regierung im Königreich Gottes auf Erden, dem
Millennium – wird einem anderen Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt
(Mt 21,43).
Ab diesem Zeitpunkt gab und gibt es – ob Jude oder Heide – nur mehr einen einzigen
Weg, um zu Gott zu gelangen und "Volk Gottes" zu werden: im Glauben an Jesus Christus.
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Jh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und
das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Jh 14, 6;
Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht.
1Jh 2,23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht;
wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 1Jh 2,23;
Und wer diesen Glauben an den Sohn Gottes nicht hat – welcher Nationalität auch
immer er sein mag – kann nicht errettet werden und stirbt in seinen Sünden.
Israel im Lichte der Bibel.Nach dem Alten Testament Gott hat sein Erbarmen vom Haus Israel völlig weggenommen
(Hos 1,6). Sie sind nicht mehr sein
Volk (Hos 1,9). Nur das
Haus Juda wird der Herr retten. Doch nicht durch Krieg, sondern durch
seinen Geist (Hos 1,7). Erst im
Millennium, wenn der Sohn Gottes seine tausendjährige Herrschaft auf Erden
angetreten hat, (Hos 2,1.20;
Hes 34,25;
Jes 2,4) wird sie der Herr wieder
als sein Volk annehmen (Hos 2,25;
Jer 31,27-28). Nach dem Neuen Testament Es ist Gottes Wille, dass wir auf seinen Sohn hören (Mt 17,5). Dieser Sohn Gottes hat
uns gesagt, dass jeder, der ihn verwirft, auch Gott verwirft (1Jh 2,23;
Lk 10,16;
Jh 5,22-23.
15,23). Das heutige Volk Israel
leugnet den Sohn Gottes und beschimpft ihn als Betrüger und
Gotteslästerer. Durch diese Leugnung des Sohnes hat Israel auch den Vater
verworfen und ist somit ein Gott-loses Volk. (Jh 8,24) |
Wenn daher der von M. Kinsella in ihrem obigen "Gebetsbrief" so
kritisierte Pastor Ted Pike in seinem Artikel schreibt:
Wenn er (der moderne Jude) dem Talmud zustimmt, dass die
Pharisäer richtig gehandelt haben, als sie Jesus kreuzigten, dann ist dieser Jude heute ebenso
schuldig, wie der jüdische Mob, welcher vor 2.000 Jahren an der Seite der Pharisäer ‘Kreuzige
ihn. kreuzige ihn’ geschriene haben.
Mk 15,13.
Wenn sich hingegen dieser moderne Jude von einer Loyalität zu den Pharisäern und ihren
Anklagen gegen Jesus trennt, dann ist er von jeder Schuld frei.
- dann ist das auch aus biblischer Sicht völlig korrekt. Was M. Kinsella hier in
ihrer Kritik an dieser Aussage wieder einmal übersieht, ist der Umstand, dass es hier nicht um den
jüdischen Mob von damals und dessen Schuld geht, sondern um die Einstellung und Geisteshaltung
jenes heutigen, modernen Juden, welcher diese Haltung heute vertritt. Er ist also nicht schuldig,
weil es hier nach der Schrift eine Art "Sippenhaftung" geben würde, sondern weil er ganz
persönlich und bewusst selbst auch dieselbe falsche Entscheidung getroffen hat.
Als Kommentar zu dieser Argumentation von Ted Pike schreibt Kinsella dann:
Das Problem mit Pikes Beobachtungen ist, dass das jüdische Volk sich
weder Gedanken darüber macht. was der Talmud sagt, noch darüber nachdenken, ob sie das selbe
gemacht hätten, wenn sie dabei gewesen wären. Nachdem sie das Neue Testament nicht gelesen haben,
haben sie keine Ahnung, welche Emotionen dort am Werk waren, insbesondere die Eifersucht der
Führungsschicht wegen der Popularität von Jesus.
Nicht mit Ted Pike gibt es hier ein Problem, sondern mit Margie Kinsellas
Verständnis – besser Unverständnis - der Juden. Nach jüdischer Auffassung ist ein Jude, der
sich vom Talmud abkehrt, kein Jude mehr (siehe unten, Anmerkung 1)).
Und dass sich manche Juden sehr wohl Gedanken machen, was sie gemacht hätten, wenn sie dabei
gewesen wären, bestätigt uns eine Aussage der bekannten jüdischen Schauspielerin und Komikerin Sarah
Silverman aus den USA, welche kürzlich bei einem ihrer Bühnenauftritte verkündete, sie sei
froh, dass Jesus Christus gekreuzigt wurde und würde es selbst sofort wieder tun, wenn sie die
Gelegenheit dazu hätte 2).
(Siehe auch Diskurs 1014: "Pastor Ted Pike:
"Die Jüdische Anti-Diffamations-Liga schreibt das Neue Testament um."")
Erfreulicherweise zitiert Kinsella dann auch einige Bibelstellen, welche die
Schriftkonformität ihrer Aussagen nachweisen sollen, wovon wir nun einige überprüfen wollen.
Einleitend schreibt sie:
Nun aber die Frage: haben wir als Nachfolger Jesu das Recht, diese
Selbstverfluchung "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder" zu vergeben, annullieren
und für null und nichtig zu erklären?
Unsere Antwort ist JA und hier ist die Begründung.
Daß Gott in Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte.
2Kor 5,18 Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat
durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, 5,19 nämlich daß Gott in
Christus war und die Welt mit sich selbst versöhnte, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnete
und in uns das Wort von der Versöhnung gelegt hat. 2Kor 5,18-19;
Diese Bibelstelle in diesem Zusammenhang zu zitieren ist irgendwie entlarvend: Ja,
Gott hat die Welt – und damit auch die Juden – in Christus mit sich selbst versöhnt. Und daher
bedarf es auch keinerlei Versöhnung durch Kinsella! – Doch die Juden haben bisher diese Versöhnung
Gottes in Christus strikte abgelehnt und bezeichnen Christus als Betrüger und Gotteslästerer, der
laut Talmud "in der Hölle schmort".
Mit der Versöhnung ist es ähnlich wie mit der Vergebung: manche Leute meinen, die Christen hätten
die Verpflichtung, jedem alles zu vergeben. Und zwar "automatisch", ohne dass der Mensch, der an
ihnen schuldig geworden ist, sie um Vergebung bittet. Doch unser Herr heißt uns im Herrengebet zu
beten: " …und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern". Also so,
wie wir unseren Vater im Himmel um die Vergebung unserer Schuld bitten müssen, müssen auch unsere
Schuldiger uns um Vergebung bitten.
Und zwar nicht irgendwie "gefühlsmäßig" oder "gemeint", sondern von Angesicht zu
Angesicht, klar und deutlich, wie das auch wir vor Gott in unserem täglichen Gebet tun müssen.
Wenn das nicht geschieht, dann ist diese Schuld nicht vergeben. Weder unsere Schuld durch unseren
Vater im Himmel, noch die Schuld unserer Schuldiger durch uns. Und wer nicht um Vergebung bitten
will, dem bleibt seine Schuld erhalten. Bis zum letzten Gericht.
Christliche Sündenvergebung.Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht, und wenn er es bereut, so vergib ihm. Mt 17,3 Habt acht auf euch selbst: Wenn dein
Bruder sündigt, so weise ihn zurecht, und wenn er es bereut, so vergib ihm.
17,4 Und wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt und siebenmal zu
dir umkehrt und spricht: Ich bereue es, so sollst du ihm vergeben. Lk 17,3-4; Ähnlich wie die Nächstenliebe, ist auch die Vergebung
eines jener Gebote des Herrn, welche von der katholischen Kirche den
Menschen Jahrhunderte lang völlig falsch gelehrt wurde. Der Herr gebietet
uns hier in Lk 17,2-4, dass wir dem Bruder vergeben sollen. Und das wurde und wird nun bis heute so
ausgelegt, dass ein Christ allen anderen Menschen immer und überall alles
vergeben müsste – nach dem Motto: "alle Menschen sind Brüder". Wer irgend den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder. Mt 12,46 Während er noch zu den Volksmengen redete,
siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder draußen und suchten ihn zu
sprechen. 12,47 Es sprach aber jemand zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine
Brüder stehen draußen und suchen dich zu sprechen.12,48 Er aber antwortete
und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine
Brüder? 12,49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe
da, meine Mutter und meine Brüder; 12,50 denn wer irgend den Willen meines
Vaters tut, der in den Himmeln ist, der ist mein Bruder und meine Schwester
und meine Mutter. Mt 12,46-50; Das ist also jener "Bruder",
dem wir vergeben müssen. Und damit sind alle Gottlosen und Götzendiener dieser
Welt von diesem Gebot ausgeschlossen! "Wenn er zu dir umkehrt und spricht:
‘Ich bereue es’, so sollst du ihm vergeben". Jenen, die an uns schuldig geworden sind, sind wir nur dann
verpflichtet zu vergeben, wenn sie bibelgläubige Christen und damit Brüder im Herrn sind und Und das werden wir in der heutigen gottlosen Gesellschaft
schwerlich erleben. Aber auch unter den Christen ist es eher die Ausnahme,
dass ein Bruder umkehrt, bereut und um Vergebung bittet. |
Und genauso ist es mit der Versöhnung: dem der keine Versöhnung will, dem kann sie nicht oktroyiert
werden. Wie beim Glauben, besteht auch hier völlige Freiwilligkeit. Doch die Folgen muss dann jeder
Einzelne selbst tragen. Ihn dann von dieser Verantwortung "befreien" zu wollen, zeigt die
ganze Überheblichkeit und das völlige Defizit im christlichen Glauben.
Gott, der Bund und Güte denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote alten!
Dan 9,4 Und ich betete zum HERRN, meinem Gott, und ich bekannte und
sprach: Ach, Herr, du großer und furchtbarer Gott, der Bund und Güte denen bewahrt, die
ihn lieben und seine Gebote halten! Dan 9, 4;
Dieser Bund wurde vor zweitausend Jahren von den Juden durch die Ermordung des
Sohnes Gottes gebrochen und von Gott aufgelöst. Sie haben damals dokumentiert, dass sie Gott nicht
lieben und seine Gebote nicht halten wollen. Unser Herr Jesus Christus hat dann am Kreuz den Neuen
Bund Gottes mit allen Menschen geschlossen
(1Kor 1,25).
Der Alte Bund ist seither nicht mehr in Kraft. Sich jetzt darauf berufen zu wollen, ist
wie wenn jemand eine Hypothek auf das Haus seines Nachbarn aufnehmen wollte.
Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen nicht, was sie tun.
Lk 23,34 Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen! Denn sie wissen
nicht, was sie tun. Sie aber verteilten seine Kleider und warfen das Los darüber. Lk 23,34;
Kinsella meint hier. dass Jesus den Juden vergeben hätte. Ja, das kommt vom
schlampigen und gedankenlosen Bibellesen. Erstens hat der Herr hier nicht selbst vergeben, sondern
er hat den Vater gebeten "Vergib ihnen"
(ebenso wie Stephanus Apg ,60).
Denn niemand – nicht einmal der Sohn Gottes – kann Mördern vergeben. Das Leben jedes
Menschen ist von Gott gegeben, es ist Gottes Eigentum und wer es nimmt (ob das eigene oder fremdes
Leben!) bestiehlt Gott und ist vor Gott schuldig.
Zum anderen hat der Herr hier nicht um die Vergebung für die Juden gebeten. Er hat für die
römischen Soldaten, die ihn gekreuzigt haben, den Vater um Vergebung gebeten, "weil sie wissen
nicht, was sie tun". Diese Soldaten hatten nur einen Befehl ausgeführt. Sie wussten
tatsächlich nicht wer Jesus war und dass sie hier den Sohn Gottes ans Kreuz geschlagen haben.
Ganz im Gegensatz zum jüdischen Sanhedrin, dem Hohenpriester Kaiphas und der Meute, die später
"Kreuzige ihn" geschrien hat. Wie die folgenden Bibelstellen beweisen, wussten diese ganz
genau, was sie taten und warum sie es taten
(Jh 9,11).
Und daher hat der Herr auch nicht für sie gebeten.
Daß du uns sagst,
ob du der Christus bist, der Sohn Gottes!
Mt 26,63 Jesus aber schwieg. Und der Hohepriester sagte zu ihm: Ich
beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns sagst, ob du der Christus bist, der Sohn
Gottes! 26,64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von
nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken
des Himmels. 26,65 Da zerriß der Hohepriester seine Kleider und sprach: Er hat gelästert. Was
brauchen wir noch Zeugen? Siehe, jetzt habt ihr die Lästerung gehört. 26,66 Was meint ihr? Sie
aber antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig. Mt 26,63-66;
Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuz!
Mt 27,39 Die Vorübergehenden aber lästerten ihn, schüttelten ihre
Köpfe 27,40 und sagten: Der du den Tempel abbrichst und in drei Tagen aufbaust, rette dich
selbst! Wenn du Gottes Sohn bist, so steige herab vom Kreuz! 27,41 Ebenso aber
spotteten auch die Hohenpriester mit den Schriftgelehrten und Ältesten und sprachen: 27,42 Andere
hat er gerettet, sich selbst kann er nicht retten. Er ist Israels König, so steige er jetzt vom
Kreuz herab, und wir werden an ihn glauben. 27,43 Er vertraute auf Gott, der rette ihn jetzt, wenn
er ihn liebt; denn er sagte: Ich bin Gottes Sohn. Mt 27,39-43;
Und dann zitiert Kinsella die weiter oben bereits erwähnte Fehlinterpretation von
der christlichen Vergebung.
Wenn ihr jemandem die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben.
Jh 20,23 Wenn ihr jemandem die Sünden vergebt, dem sind sie
vergeben, wenn ihr sie jemandem behaltet, sind sie ihm behalten. Jh 20,23;
Bevor die Jünger jemandem seine Sünden vergeben konnten, mussten sie mit diesem
Menschen gesprochen haben und erkannt haben, dass er aufrichtig bereut. Ansonsten haben sie nicht
vergeben. Das wird immer wieder übersehen. Und bei den meisten heutigen Juden ist keine Rede von
Reue, geschweige denn von Buße.
Es ist daher auch nicht "Vergebung", welche wir ihnen in völliger Selbstüberschätzung und in
ungefragter Weise andienen sollten, sondern wir müssen ihnen das Evangelium predigen, damit sie
erst einmal wissen, dass sie verloren sind und Errettung durch Jesus Christus benötigen. Erst wenn
sie erkannt haben, dass es für sie keine andere Möglichkeit mehr gibt, können sie durch Umkehr
und Reue selbst von ihrem Gott Vergebung erbitten.
Auch die Stelle aus dem Herrengebet wird noch einmal bemüht. Allerdings wieder ohne die beiden
Verse davor zu zitieren, wo uns der Herr heißt zu beten: "und vergib uns unsere Schuld, wie
auch wir unseren Schuldnern vergeben haben". Also, wenn uns unser Vater im Himmel unsere Schuld
vergibt, weil wir ihn in diesem Gebet darum bitten und wenn wir auch unseren Schuldnern auf diese
Art vergeben müssen, dann müssen auch unsere Schuldner uns um die Vergebung ihrer Schuld bitten.
Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer
Vater auch euch vergeben
Mt 6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird
euer himmlischer Vater auch euch vergeben; 6,15 wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so
wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben. Mt 6,14-15;
Ganz abgesehen davon, dass der Mord an dem Sohn Gottes nicht von Christenmenschen
vergeben werden kann, weil dies nur dem Vater im Himmel zusteht – doch auch wenn wir könnten,
müssten daher zuerst die Juden kommen und um Vergebung bitten. Ich wünsche Margie Kinsella viel
Erfolg, wenn sie die Juden dazu auffordern würde.
Auch das abschließende Gebet in diesem "Gebetsbrief" ist eine jener Aneinanderreihungen
von scheinheiligen Floskeln, welche Gott ein Gräuel sind
(Mt ,5-6).
Sie dokumentieren die völlige Ahnungslosigkeit der Autorin vom biblisch-christlichen
Glauben. Hier bedarf es keines "Kollektivgebets" der Eitelkeit, sondern der Umkehr des
Sünders und seines eigenen Bußgebets zu Gott und seinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus.
Für jene Juden, welche diese Selbstverfluchung damals ausgesprochen haben, ist das Urteil seit
zweitausend Jahren längst gefällt. Entweder sie haben damals, zu ihren Lebzeiten, noch ihren Gott
um die Vergebung ihrer Sünde gebeten oder auch nicht und sind dementsprechend gerettet oder
verloren.
Die heute lebenden Juden haben genau die selbe Möglichkeit, wie alle andern Menschen dieser Welt,
ihre Schuld – was immer es auch sein mag – vergeben zu bekommen: indem sie sich zu Jesus Christus
bekehren und unseren Vater im Himmel im Namen des Loskaufopfers Jesu um die Vergebung ihrer Sünden
bitten.
Und wenn Kisella meint, sie müsste "das ganze jüdische Volk befreien", ist das eine
Verhöhnung des Kreuzesopfers unseres Herrn Jesus Christus. ER hat "die
Juden zuerst" vor zweitausend Jahren befreit. Doch im Gegensatz zu vielen
Menschen aus den anderen Völkern danach, haben sich die meisten Juden damals –
und bis heute – geweigert es anzunehmen, sind in ihren Sünden gestorben und
werden in die Verdammnis fahren. Wie es ihnen ihr Messias prophezeit hat:
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Jh 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst
töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen:
Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin
nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn
wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,22-24;
Für die Juden – auch und speziell jene, welche damals den Sohn Gottes ermorden ließen – gab und
gibt es keine einzige Sekunde in ihrem Leben, in welcher sie keine Möglichkeit zur Vergebung ihrer
Sünden durch Gott gehabt hätten!! Bis zum Tod Jesu am Kreuz hatten sie die Möglichkeit, im Gebet
unter Berufung auf das tamid (das vom Priester zwei Mal täglich, morgens und abends, am
Opferaltar im Tempel erbrachte Opferlamm für die Sünden des Volkes) von Gott Vergebung für ihre
Sünden zu erhalten. Ab dem Zeitpunkt des Todes Jesu am Kreuz, konnte sich jeder Mensch auf dieses
stellvertretende Opfer, das "Lamm Gottes", berufen und gleichfalls von Gott die Vergebung
seiner Sünden erlangen.
(Siehe auch Diskurs 111: "Der
pseudochristliche Betrug an den Israeliten – Der Brandopferaltar im Tempel.")
Jeder Christ, der nun glaubt, er müsste für die Vergebung der Sünden anderer
Menschen – oder gar für die Sünden der ganzen Welt, wie in der katholischen Kirche – zu Gott
beten, hat entweder das Evangelium nicht verstanden oder handelt in Eitelkeit und Geltungssucht. Die
Vergebung seiner Sünden kann jeder Mensch nur dann erlangen, wenn er zum Glauben an Jesus Christus
gekommen ist, selbst seine Schuld vor dem Bruder oder im Gebet vor Gott bekennt und in Berufung auf
das Loskaufopfer des Sohnes Gottes um Vergebung bittet. Wenn er das in Geist und Wahrheit betet,
werden ihm seine Sünden vergeben sein
(Jh ,23-24).
Neben allgemeinen Gebeten (z.B. bei Krankheit) können wir für ungläubige Menschen beten, dass sie
der Heilige Geist auf den Weg zum Glauben führt (doch entscheiden muss der Mensch selbst!) und dass
ihnen dann ihre richtige Erkenntnis gemehrt und ihr rechter Glaube gestärkt wird. Aber seine
Sünden kann jeder Mensch nur selbst bekennen und bei Gott und Menschen dafür Vergebung erlangen.
Wenn dein Bruder sündigt, so weise ihn zurecht, und wenn er es bereut, so
vergib ihm!
Lk 17,3 Habt acht auf euch selbst: Wenn dein Bruder sündigt, so
weise ihn zurecht, und wenn er es bereut, so vergib ihm! 17,4 Und wenn er siebenmal am
Tag an dir sündigt und siebenmal zu dir umkehrt und spricht: Ich bereue es, so sollst du ihm
vergeben. Lk 17,3-4;
Er wurde 1949 als Sohn polnischer Holocaust-Opfer in Tel Aviv geboren und greift Israel
immer wieder scharf an. Die Kernthese von Moshe Zuckermann, Professor für Geschichte und Philosophie,
der soeben ein neues, komplexes Buch herausgebracht hat, (Antisemit; Promediaverlag, 208 S, 15,90 Euro):
Viele Juden und die Politik Israels "instrumentalisieren den Holocaust und den Antisemitismus, um
Kritiker mundtot zu machen".
KURIER: Schießen Sie da nicht übers Ziel?
Moshe Zuckermann: Nein. Schauen Sie, Antisemitismus gibt es natürlich, und er gehört bekämpft, wo
immer er seine widerliche Fratze zeigt. Was ich aber meine, ist der Antisemitismus-Vorwurf, aus dem die
Mächtigen politisches Kapital schlagen und mit dem sie Kritik abschmettern wollen. Wer Israel
kritisiert, ist deswegen nicht automatisch Antisemit. Da ging jeder Maßstab verloren. Die barbarische
Unrechtspolitik Israels gegenüber den Palästinensern beim Namen zu nennen, muss möglich sein.
Sie meinen, dass dies außerhalb der arabischen Welt zu wenig passiert?
Ja, vor allem in Deutschland ist es bis in die hohe Politik hinein ein Tabu, Israel zu kritisieren. Vor
allem bei der deutschen Linken hat sich eine blinde Solidarität mit dem Judentum entwickelt. Dabei haben
Leute wie Michel Friedman oder Henry M. Broder (beide sind Juden, die mit Israelkritikern scharf ins
Gericht gehen. Anm.) keine Ahnung von der israelischen Realität. Ich spreche in diesem Zusammenhang
von einem Philosemitismus, der auf dem gleichen Ressentiment fußt und daher nichts anderes als ein
gewendeter Antisemitismus ist.
Bekommen Sie für Ihre Thesen nicht Applaus von einer Seite, die Sie gar nicht wollen?
Natürlich ist das schon seit Jahren so, doch die Alternative wäre, dass ich das, was ich für richtig und
wichtig halte, nicht sage. Aber ich lasse mich nicht vereinnahmen und mundtot machen.
Wie sehen Sie die Rolle Israels im Nahost-Konflikt mit den Palästinensern?
Israel stellt sich nach 40 Jahren Okkupationsregime immer noch als Opfer dar. Letztlich geht es um eine
simple Frage: Will Israel existieren oder nicht verstehen, dass es auf den eigenen Abgrund zutreibt.
Dementsprechend gibt es nur zwei Möglichkeiten. Israel gibt die besetzten Gebiete zurück mit der Gefahr
eines Bürgerkrieges. Oder eben nicht, dann droht ein regionaler Krieg, der – mit neuen Waffen geführt –
den halben Nahen Osten in Schutt und Asche legen würde. Das wäre dann das Ende des Staates Israel und
des Zionismus.
(Dieses Interview führte Walter Friedl in der österreichischen Tageszeitung
"KURIER" vom 21. Oktober 2010.)
Zu Ihren Ausführungen zu obiger Fragestellung ("Wollten
die Juden Jesus gar nicht töten?" / FH) hätte ich zwei Fragen:
Sie zitieren Jer 31,29 und beziehen dort "jene Tage" auf die heutige Zeit. Ist hier
nicht das tausendjährige Friedensreich gemeint? Oder beziehen sich erst die daran
anschließenden Verse auf das Millennium?
Dann schreiben Sie:
"… die Schuld jener Generation, die Jesus tötete, absolut keine Auswirkungen auf die
Folgegenerationen haben kann."
Es ist klar, dass Gott jeden nur für seine eigene Schuld bestraft. Aber es ist doch auch heute
noch so, dass nachfolgende Generationen oft unter den Folgen von Sünden ihrer Vorfahren leiden
müssen, zum Beispiel, wenn durch einen Krieg ein ganzes Land verwüstet wurde. Oder meinten Sie
das anders?
Ich halte es schon für möglich, dass die Selbstverfluchung der Juden bei Jesu Hinrichtung für
zwei oder drei Generationen eine Wirkung hatte, auch wenn die Schuld dafür bei der ersten
Generation liegt.
Was die Vergebung von Schuld betrifft, bin ich ganz Ihrer Meinung, aber es gibt meiner Ansicht
noch eine weitere Möglichkeit. Nämlich dass man auf seinen Schuldner zugeht und ihm die
Vergebung seiner Schuld anbietet, so wie auch Jesus Christus den ersten Schritt gemacht hat. Ob
der Schuldner die Vergebung annimmt, bleibt dann ihm überlassen. Das kann er tun, wie Sie auch
schreiben, indem er die Schuld eingesteht, aufrichtig bereut und die Vergebung erbittet.
Allerdings würde ich davon abraten, wenn anzunehmen ist, dass der Schuldner dies nur als
Anschuldigung ansieht und mit Zorn reagiert. Dann sollte man dieses Angebot besser nur im Gebet
vor Gott bringen und darum bitten, Gott möge den Schuldner zur Umkehr bewegen.
Ingmar Bauer [ingmarbauer@yahoo.de]
Danke für Ihren Besuch bei Immanuel.at und Ihren Kommentar. Ihre erste Frage
möchte ich wegen des besseren Zusammenhangs am Schluss beantworten, daher hier gleich Ihre zweite
Frage:
"Dann schreiben Sie:
‘ …die Schuld jener Generation, die Jesus tötete, absolut keine Auswirkungen auf die
Folgegenerationen haben kann.’
Es ist klar, dass Gott jeden nur für seine eigene Schuld bestraft. Aber es ist doch auch heute noch
so, dass nachfolgende Generationen oft unter den Folgen von Sünden ihrer Vorfahren leiden müssen,
zum Beispiel wenn durch einen Krieg ein ganzes Land verwüstet wurde. Oder meinten Sie das anders?"
Nach meiner Erkenntnis geht es hier nicht um physische Schuld, sondern um geistliche
Schuld. Wenn die Väter die Welt verwüstet haben, dann werden sie die Söhne wieder aufbauen
müssen. Doch die "sauren Trauben", welche hier gemeint sind, sind m.E. Unglaube und
falscher Glaube. Damals Baal, Moloch, Astarte etc., heute jede Religion, welche nicht Jesus Christus
als den Sohn Gottes und einzigen Retter der Menschen verkündet, also Judentum, Islam, Katholizismus
3), Buddhismus, Hinduismus, Animismus, Schamanentum etc. etc..
Beim Letzten Gericht wird ein Mensch nicht deshalb verurteilt, weil sein Vater einen falschen oder
gar keinen Glauben hatte, sondern weil sich dieser Mensch selbst nicht zum rechten
biblisch-christlichen Glauben bekehrt hat. Dies gibt uns der Herr auch im Folgenden zu
verstehen:
Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!
Lk 9,59 Er sprach aber zu einem anderen: Folge mir nach! Der aber
sprach: Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben. 9,60 Jesus aber sprach zu
ihm: Laß die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes! Lk
9,59-60;
Diese "Toten", von welchen der Herr hier spricht, sind nicht physisch tot.
Sie sind geistlich "tot". Es sind Ungläubige. Sie haben keinen christlichen Glauben und
daher auch kein geistliches Leben.
Und so ist es auch mit den Juden zur Zeit Jesu und bis heute: Wer nicht an Jesus Christus als den
Sohn Gottes und Retter der Menschen glaubt, ist vor Gott sozusagen "nichtexistent". Aber
nicht wegen des Unglaubens seiner Väter – die geistlich "tot" waren - sondern
wegen seiner eigenen Entscheidung den wahren Glauben nicht anzunehmen und geistlich ebenfalls
"tot" zu bleiben
"Ich halte es schon für möglich, dass die Selbstverfluchung der
Juden bei Jesu Hinrichtung für zwei oder drei Generationen eine Wirkung hatte, auch wenn die Schuld
dafür bei der ersten Generation liegt."
Ja freilich. Und diese "Wirkung" gibt es bis heute! Aber nicht wegen der
Schuld der Väter, sondern wegen der eigenen Entscheidung dieser Leute, für diese Schuld auch
verantwortlich sein zu wollen und weil sie sich nicht zu Jesus Christus bekehren wollen.
Der Hintergrund ist der, dass sich diese Menschen entschieden haben, eher ihren Vätern anzuhangen,
als Gott zu vertrauen. Wie es oben in Lk 9,60 heißt: Die Nachfolgegenerationen ziehen es vor,
geistlich zu den Toten zurückzukehren, anstatt umzukehren und Jesus zu folgen. Und daher fühlen
sich viele – zurecht – für schuldig, projizieren das jedoch – zu Unrecht – auf die
Vätergeneration.
Wenn sie umkehren würden, sich von ihren Vätern (den geistlich "Toten") lossagen und zum
Glauben an Jesus Christus kommen würden, würden sie erkennen, dass sie frei von der Schuld ihrer
Väter sind.
"Was die Vergebung von Schuld betrifft, bin ich ganz Ihrer Meinung,
aber es gibt meiner Ansicht noch eine weitere Möglichkeit. Nämlich dass man auf seinen Schuldner
zugeht und ihm die Vergebung seiner Schuld anbietet, so wie auch Jesus Christus den ersten Schritt
gemacht hat. Ob der Schuldner die Vergebung annimmt, bleibt dann ihm überlassen. Das kann er tun,
wie Sie auch schreiben, indem er die Schuld eingesteht, aufrichtig bereut und die Vergebung
erbittet."
Sie sagen es hier ganz richtig: "indem er die Schuld eingesteht, aufrichtig bereut
und die Vergebung erbittet." Das heißt aber, dass dieser Mensch den christlichen Glauben
angenommen hat. Ein Ungläubiger wird sich für diesen "ersten Schritt" gar nicht
interessieren, geschweige denn seine Schuld Gott eingestehen, aufrichtig bereuen und um Vergebung
bitten – und dann dennoch ungläubig bleiben. Ein gläubiger Christ weiß aber, dass ihm die Schuld
im Namen des Loskaufopfers Jesu vergeben wird, wenn er um Vergebung bittet. Es ist daher seine
eigene Entscheidung, ob er bereut oder nicht.
Daraus ergibt sich: auf einen gläubigen Christen müssen wir nicht "zugehen". Er weiß, dass
ihm vergeben wird und kann daher selbst entscheiden was er tut. Auf einen Ungläubigen können wir
aber gar nicht zugehen, da er nichts davon weiß bzw. nicht bereit ist, Gott seine Schuld
einzugestehen, zu bereuen und um Vergebung zu bitten und daher auch wir nicht vergeben
können. Schon gar nicht ungebeten.
Auch unser Herr Jesus Christus hat diesen "ersten Schritt" nur für die Menschen gemacht, welche
bereit sind, den Glauben an ihn anzunehmen. Das Loskaufopfer gilt nur für jene Menschen, welches
dieses stellvertretende Opfer auch für ihre Sünden annehmen (also ihre Schuld eingestehen, bereuen
und um Vergebung bitten). Wer das nicht von sich aus macht, der ist nicht errettet und den können
auch wir nicht retten. Er bleibt verloren und ist ein "Toter".
Und auch das kommt in der Antwort des Herrn auf die Frage des Jüngers bei Matthäus zum Ausdruck:
Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben!
Mt 8,21 Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr,
erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben. 8,22 Jesus aber spricht zu ihm: Folge
mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben! Mt 8,21-22;
Die tiefere Bedeutung in dieser Aussage des Herrn wurde in der Vergangenheit im
christlichen Glauben aus Opportunismus immer wieder verschwiegen. Dieser jüdische Jünger Jesu
wollte seinen verstorbenen Vater nach mosaischem Gesetz begraben, bevor er Jesus nachfolgte. Doch
der Herr sagte ihm: "Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben"
und offenbarte damit, dass bereits zu diesem Zeitpunkt der mosaisch-jüdische Glaube ein toter
Glaube war und nur der Glaube an Jesus Christus zum Leben führt.
Das Gesetz und die Propheten (die mosaische Religion) waren bis auf Johannes;
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten waren
bis auf Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes
verkündigt, und jeder dringt mit Gewalt hinein. Lk 16,16;
Jene Juden, welche diesem toten Glauben – dem "Gesetz" – nachfolgen, sind in der Zeit der
Vergebung aus Gnade schon zu Lebzeiten geistlich tot und haben keine Errettung. Das hat ihnen auch
schon der Jude Paulus gesagt:
Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr im Gesetz gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen.
Gal 5,3 Ich bezeuge aber noch einmal jedem Menschen, der sich
beschneiden läßt, daß er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. 5,4 Ihr seid von Christus
abgetrennt, die ihr im Gesetz gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen. Gal
5, 3- 4;
Der Herr hat es diesem Jünger angeboten, ihm auf dem Weg der Gnade Gottes
nachzufolgen. Wenn er das angenommen hat, dann war er gerettet. Hat er es nicht angenommen, dann hat
ihm dieser "erste Schritt" des Herrn überhaupt nichts genützt. Er bleibt bei den
"Toten", für die er sich entschieden hat.
"Allerdings würde ich davon abraten, wenn anzunehmen ist, dass der
Schuldner dies nur als Anschuldigung ansieht und mit Zorn reagiert. Dann sollte man dieses Angebot
besser nur im Gebet vor Gott bringen und darum bitten, Gott möge den Schuldner zur Umkehr bewegen."
Wenn er gläubig ist, dann weiß er, dass ihm vergeben wird, wenn er um Vergebung
bittet. Daher bedarf es keiner Aktion unsererseits. Darüber hinaus müssen wir immer genau prüfen,
ob tatsächlich der Andere schuldig ist oder ob vielleicht wir die Sachlage falsch einschätzen und
somit uns selbst die Schuld trifft (Mt
5,25).
Wenn er nicht gläubig ist, dann sollten wir uns nicht sorgen, dass er uns um Vergebung bittet,
sondern vielmehr das Gebot des Herrn befolgen und ihm das Evangelium verkünden: "Lass die Toten
ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!"
Und hier können wir nun auch Ihre erste Frage einordnen.
"Sie zitieren Jer 31,29 und beziehen dort "jene Tage" auf
die heutige Zeit. Ist hier nicht das tausendjährige Friedensreich gemeint?"
Ja, da liegen Sie wieder völlig richtig. Jesus Christus ist Mensch geworden, um die
Verheißungen des Alten Bundes auf den Messias und sein Reich auf Erden zu erfüllen. Wie er den
Juden gesagt hat: "Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen;
ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen" (Mt 5,17).
Und wenn Sie oben schreiben, dass Jesus Christus den "ersten Schritt" gemacht hat, dann
ist auch das richtig formuliert, ich vermute nur, dass Sie etwas anderes gemeint haben. Der erste
Schritt des Sohnes Gottes war, dass er Mensch geworden ist, um die Verheißungen des Alten Bundes an
die Juden zu erfüllen und das Reich Gottes auf Erden aufzurichten, das Tausendjährige
Friedensreich des Messias.
Wenn Sie sich an unsere letzte Diskussion im Diskurs 111 erinnern ("Was
wäre gewesen, wenn die Juden an Jesus geglaubt hätten?"): das war "Plan A". Und
das hat der Herr auch oben, in Lk 9,60, diesem jüdischen Jünger geboten: "Laß die Toten ihre
Toten begraben, du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!"
Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen.
Mk 1,15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes
ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium! Mk 1,15;
Mt 12,28 Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so
ist also das Reich Gottes zu euch gekommen. Mt 12,28;
Lk 10,9 und heilt die Kranken darin und sprecht zu ihnen: Das
Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen. Lk 10, 9;
Lk 11,20 Wenn ich aber durch den Finger Gottes die Dämonen austreibe, so
ist also das Reich Gottes zu euch gekommen. Lk 11,20;
Lk 10,10 In welche Stadt ihr aber gekommen seid, und sie nehmen euch
nicht auf, da geht hinaus auf ihre Straßen und sprecht: 10,11 Auch den Staub, der uns aus eurer
Stadt an den Füßen hängt, schütteln wir gegen euch ab; doch dies wißt, daß das Reich
Gottes nahe gekommen ist. 10,12 Ich sage euch, daß es Sodom an jenem Tag erträglicher
ergehen wird als jener Stadt. Lk 10,10-12;
Dieses Gebot des Herrn in Lk 10,10: "In welche Stadt ihr aber gekommen seid, und
sie nehmen euch nicht auf, da geht hinaus", sollten übrigens auch so manche Missionare in unserer
Zeit befolgen und nicht z.B. in der Türkei die Islamisten so lange mit der Predigt des Evangeliums
reizen, bis diese sie mit 160 Messerstichen umbringen.
(Siehe auch Diskurs 753 "Die
Behinderung der Verkündigung in der Türkei")
Alle diese obigen Aussagen vom Reich Gottes, das gekommen ist, hat der Herr den
Juden (zuerst!!!) gepredigt. Das war der tatsächliche "erste Schritt" Jesu. Doch die
Juden haben ihn nicht angenommen und haben den verheißenen Messias zur Kreuzigung
ausgeliefert. Sie haben damit das oberste Gebot des Alten Bundes: "Du sollst den Herrn, deinen
Gott lieben"
(5Mo
6,5) gebrochen und Gott hat in Konsequenz den Alten Bund aufgelöst.
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Jh 8,21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe hin, und ihr werdet
mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen.
8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe,
könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin
von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte
ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es
bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,21-24;
Es gibt also seither keinen Bund mehr zwischen Gott und dem Volk Israel. Das hat
Gott auch dadurch bestätigt, dass beim Tod Jesu der Vorhang im Tempel von oben bis unten zeriss
Mt27,51).
Das war das Kennzeichen der Trennung Israels von seinem Gott. Etwa vierzig Jahre nach
der Kreuzigung, im Jahre 70, haben dann die römischen Legionäre des Titus’ auch den Tempel in
Jerusalem mit seinem Opferaltar niedergebrannt und die Stadt Jerusalem dem Erdboden gleich gemacht.
Und 65 Jahre danach wurde das ganze Volk Israel aus seinem Land in die Diaspora vertrieben.
Und hier erkennen wir, dass es nicht genügt, den ersten Schritt zu tun. Dieses Angebot muss auch
vom Anderen gewollt und angenommen werden, damit daraus Realität wird (auch und gerade bei der
Vergebung). Wenn Sie einem Bettler einen 500 Euro-Schein hinhalten, dann ist dem Mann erst geholfen,
wenn er zugreift und sich das Geld auch nimmt.
Und so unwahrscheinlich es ist, dass der Bettler dieses Angebot nicht annimmt, bei den Juden damals
- und übrigens auch bei Milliarden von Menschen bis heute – war und ist das leider traurige
Realität: sie haben abgelehnt bzw. sind nicht interessiert. Und daher hat Gott damals den Alten
Bund aufgelöst und es ist Gottes "Plan B" zur Realisierung gelangt. Deshalb hat sich das
Tausendjährige Friedensreich des Sohnes Gottes auf Erden "verschoben". Doch jene
Verheißung, die Jeremia prophezeit hat:
Jeder wird wegen seiner Schuld sterben: Jeder, der unreife Trauben ißt, dessen Zähne sollen stumpf werden.
Jer 31,29 In jenen Tagen wird man nicht mehr sagen: Die Väter haben
unreife Trauben gegessen, und die Zähne der Söhne sind stumpf geworden; 31,30 sondern jeder
wird wegen seiner Schuld sterben: Jeder Mensch, der unreife Trauben ißt, dessen Zähne sollen
stumpf werden. Jer 31,29-30;
sie war und ist auch eine conditio sine qua non dieser Alternativplanung und ist als Vorauserfüllung auf das Millennium nach dem Opfertod Jesu in Kraft getreten (5Mo 24,16). Diese Verheißung ist die eigentliche Basis des Neuen Bundes. Und ebenso wie der Alte Bund mit Blut eingeweiht worden ist (2Mo 24,8), wurde auch dieser Neue Bund vom Sohn Gottes mit seinem Blut begründet:
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch
vergossen wird.
Lk 22,19 Und er nahm Brot, dankte, brach und gab es ihnen und sprach:
Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Dies tut zu meinem Gedächtnis! 22,20 Ebenso auch
den Kelch nach dem Mahl und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für
euch vergossen wird. Lk 22,19-20;
Und darum ist Jesus Christus Mittler eines neuen Bundes, damit die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen.
Hbr 9,11 Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der zukünftigen
Güter und ist durch das größere und vollkommenere Zelt – das nicht mit Händen gemacht, das
heißt, nicht von dieser Schöpfung ist - 9,12 und nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für
allemal in das Heiligtum hineingegangen und hat uns eine ewige Erlösung erworben.
9,13 Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen
gesprengt, zur Reinheit des Fleisches heiligt, 9,14 wieviel mehr wird das Blut des Christus, der
sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott dargebracht hat, euer Gewissen
reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dient! 9,15 Und darum ist er Mittler
eines neuen Bundes, damit, da der Tod geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter
dem ersten Bund, die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen. Hbr 9,11-15;
Und diesen Neuen Bund hat Gott nicht mehr nur mit den Juden, sondern mit allen
Menschen geschlossen, welche zur Erkenntnis der Wahrheit kommen wollen. Und wenn der Sohn Gottes von
sich sagt, dass er "der Weg, die Wahrheit und das Leben" ist (Jh 14,6), dann heißt das
auch, dass Gott will, dass alle Menschen zur Erkenntnis seines Sohnes Jesus Christus kommen sollen.
Die "Erbsünde" ist getilgt.
Gott will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
1Tim 2,3 Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, 2,4
welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
2,5 Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus
Jesus, 2,6 der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur rechten Zeit.
1Tim 2, 3- 6;
So kommt es auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.
Röm 5,18 Wie es nun durch eine Übertretung (Sündenfall) für alle
Menschen zur Verdammnis kam, so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur
Rechtfertigung des Lebens. Röm 5,18;
Es gibt also ab diesem Zeitpunkt in der Geschichte und bis zum Millennium keine
Vorrangstellung der Juden mehr – sie sind nicht mehr "Volk Gottes". Sie sind jedoch auch
nicht aus diesem Neuen Bund ausgeschlossen, wie das manche christlichen Denominationen ihre
Mitglieder lehren. Sie sind genauso Menschen, wie wir anderen auch, und daher will Gott, dass auch
sie zur Erkenntnis des Sohnes Gottes – der Wahrheit – kommen.
Dieser Neue Bund ist also nicht mehr mit einem einzelnen Volk, sondern mit allen Menschen
geschlossen, welche dieses Angebot Gottes annehmen wollen. In diesem Neuen Bund Gottes mit allen
Menschen hat jeder Mensch – ob Jude oder Nichtjude – die Freiheit, sich in seinem Tun und Lassen
nach eigenem Willen zu entscheiden und ist daher auch verantwortlich für seine Handlungen. Und zwar
nur für seine Handlungen.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat.
Jh 3,16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen
Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die
Welt durch ihn errettet werde. 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer
aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen
Sohnes Gottes. Jh 3,16-18;
Dieser "Plan B" – der Neue Bund – war jener "erste Schritt" des
Herrn, den Sie wahrscheinlich gemeint haben. Es war das stellvertretende Opfer des Sohnes Gottes
für die Sünden aller Menschen. Es gibt in diesem Neuen Bund nur eine einzige
Bedingung: es bedarf hier – ohne jede Ausnahme – der "zweiten Unterschrift": Der Glaube an
den Sohn Gottes und sein Loskaufopfer am Kreuz auch für unsere eigenen Sünden. Ansonsten ist
dieser Vertrag (Bund) für den betreffenden Menschen null und nichtig.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist;
Jh 11,25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer
an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; Jh 11,25;
1)
Das Herz der jüdischen Eigenart und das Wesen des jüdischen Volkes liegt in einem Werk verborgen,
das als Talmud bekannt ist. Der Talmud ist der Kern des Judentums. Verständnis des Talmuds ist
Verständnis des Judentums, Diffamierung des Talmud ist Diffamierung des Judentums, Abkehr vom
Talmud ist Abkehr vom Judentum. www.hagalil.com/judentum
2)
"Wie die Juden Jesus Christus verhöhnen".
3)
Die diversen Marienerscheinungen der katholischen Kirche in Medjugorje verkündeten in einer Serie
von öffentlichen Botschaften von 1981 bis in die 90er Jahre die bekannte Botschaft: "Ich
bin die Mittlerin zwischen euch und Gott". (Aus: "Erscheinungen und Botschaften der
Gottesmutter Maria – Vollständige Dokumentation durch zwei Jahrtausende" von G. Hierzenberger und
O. Nedomansky. Aschaffenburg: Pattloch/1993).
Die "Israelbewegung" in den
christlichen Gemeinden. / – Der christlich – evangelikale
Zionismus. Diskurs 101
Der "Mitternachtsruf" – ein Ruf in die falsche
Richtung? / Fortsetzung Teil 1, Diskurs 1011
Bericht aus dem Lager der
Israelbewegung. / Fortsetzung Teil 3, Diskurs 1013
Die jüdische Anti-Diffamations-Liga
schreibt das Neue Testament um. / Fortsetzung Teil 4, Diskurs 1014
Schma Jisrael – Höre, ISRAEL – Das
Urteil Gottes über sein Volk. / Fortsetzung Teil 5, Diskurs 1015
Die Staatsgründung Israels 1948: Im
Alten Testament prophezeit! / Fortsetzung Teil 6, Diskurs 1016