Das ist der Tag, den der Herr gemacht
hat.
Jeschua (Jesus) – Die Erlösung.
Der pseudochristliche Betrug an den Israeliten – 1. Teil Diskurs111
Ist Jesus in Israel am Werk, seine Verheißungen zu erfüllen? – 2. Teil Diskurs 1112
Christen verteidigen das Evangelium gegen die "Israelfreunde". – 3. Teil Diskurs 1113
Die Lehre der Messianischen Juden – die Analyse.
– 4. Teil Diskurs 1114
Die Jüdische Anti-Diffamations-Liga schreibt das Neue Testament um. – Diskurs 1014
Der Neue Bund Gottes mit allen Menschen. – Diskurs 103
Jakob Damkani ist in Israel aufgewachsen. Seine Eltern
sind aus Persien eingewanderte Juden. Als junger Mann fand er zu Jesus. Heute
ist er bekennender messianischer Jude und unterhält einen Dienst in Israel mit
dem Namen »Posaune der Rettung Israels«. Dieser Dienst hat es sich zum Ziel
gesetzt die Juden mit ihrem jüdischen Messias Jeschua bekannt zu machen. Auf
Hebräisch heißt Jesus: Jeschua. Gerne sprechen messianische Juden, auch wenn
sie eine andere Sprache benutzen, von Jeschua, weil die europäische Aussprache
Jesus von Juden oft fälschlicherweise als Jeschu ins Hebräische übertragen
wird. Dieses Wort ist eine Abkürzung für »jemach schmo we zikhro« (»Möge
sein Name und Gedenken ausgelöscht werden«). Es kommt im Judentum einem
Schimpfwort gleich und wird mit den Verfolgungen der Juden durch die Christen in
Zusammenhang gebracht.
Der Herr ruft jeden auf, der ihn hören will, sich für Ihn
abzusondern; und damit wird das Leben so wundervoll und so bunt, mit einer
großen Zielsetzung. Und du gehst deinen Lebensweg durch eine Welt, die
unablässig nach Nichtigkeiten strebt. In diesem heiligen Wandel ist eine solche
Freude, dass die Welt, wenn sie etwas davon wüsste, danach suchen würde. Dieser
heilige Wandel, der wirklich Freude bringt und Sinn gibt. Welches Privileg ist
es doch, zu jenen Leuten zu gehören, welche dazu bestimmt sind, sich für Gott
abzusondern, auch wenn es niemand weiß, niemand sieht, sie haben sich für Gott
abgesondert. Und ich weiß, dass dies das Begehren deines Herzens ist, denn
sonst wärst du nicht hier. Dies ist der Schrei deines Herzens, denn sonst
wärst du nicht durch alles das bis hierher gegangen.
Wir werden übers Evangelisieren lernen, wie man das jüdische Evangelium dem
jüdischen Volk auf die jüdische Art und Weise richtig vermittelt. Es gibt
keine bestimmte Technik. Wir können euch nicht sagen wie man ein Gespräch
beginnt, welche Worte zu benutzen sind oder was zu sagen ist. Das Wichtigste ist
für euch, den Herzschlag dieses Volkes zu verstehen, warum sie über Jesus, die
Kirche, die Christenheit, auf ihre Art und Weise denken und fühlen. Und wenn ihr
die Mentalität dieses Volkes und ihre Herkunft verstehen werdet, dann ist nur
der Himmel die Grenze, wie ihr auf eure eigene Weise diesem Volk das Evangelium
verkünden könnt.
Zu meinem Bedauern haben die Meisten von der Kirche ein sehr begrenztes
Verständnis davon, wie Juden denken, warum sie auf ihre Art empfinden, wie sie
Jesus, die Kirche oder das Christentum wahrnehmen. Nur sehr wenige Leute in der
Kirche verstehen wirklich dieses spezielle Fundament, welches im Herzen des
jüdischen Volkes liegt. Es ist sehr wichtig, dass du diese Leute wirklich
verstehst. Und dann wird dir Gott den Weg zeigen. Gott wird dir die Fähigkeit
geben, ihnen die Wahrheit des Alten Testaments zu bringen, von woher die Juden
kommen. Wenn jemand nicht vom Alten Testament her überzeugt ist, dass seine
Identität nicht gefährdet wird, werden sie auf keine Religion hören, welche
auch immer du ihnen bringen magst.
Zu meinem Leidwesen verstehen die meisten Christen nicht
wirklich, dass Juden zu keiner anderen Religion bekehrt werden müssen; sie
müssen ihr Erbe und ihren jüdischen Glauben nicht verlassen, denn wenn Gott
jeder Volksgruppe eine Identität gegeben hat, hat er dem jüdischen Volk eine
wirklich klare Identität gegeben. Sie haben es nicht nötig, ihre Identität zu
verlassen und etwas anderes zu werden, Christen zu werden. In den Köpfen des
jüdischen Volkes ist das Christentum etwas anderes, als du denkst, dass
Christentum ist.
Damit wir nun diese Leute wirklich verstehen, wollen wir einen Blick auf den
Bund machen, den Gott mit Abraham geschlossen hat. Wenn jemand Gottes Charakter
nicht versteht und wer Gott wirklich ist, durch den Bund, den Er mit Israel
gemacht hat, werden wir Ihn missverstehen. Wir werden kein klares Bild von Gott
bekommen. Wir wollen uns den Bund den Gott mit Israel geschlossen hat kurz
ansehen. Wir werden die Bünde kennen lernen, sodass wir diese Menschen wirklich
verstehen, wozu Gott diese Leute berufen hat und wie Er Erlösung, Segen und
Licht durch sie zu allen Nationen gebracht hat.
Bevor wir zu Abraham kommen, möchte ich kurz das Thema von Adam
und Eva berühren. Als Gott Adam und Eva erschuf, war alles so lange perfekt,
bis sie Gott gegenüber ungehorsam waren. Hier sieht man den wunderbaren
Charakter Gottes, die Heiligkeit Gottes. Es war die Heiligkeit Gottes, die die
Sünde nicht tolerieren konnte, welche Adam und Eva aus seiner Gegenwart
ausgestoßen hat. In anderen Worten, Gott muss Sünde richten. Sünde trennt uns
von Gott. Er konnte Adam und Eva jetzt nicht dulden. Gott und seine Heiligkeit
stieß die sündige Natur weg aus Seiner Gegenwart. Andere Götter mögen Sünde
tolerieren. Es gibt alle möglichen Götter, aber der wahre Gott, über den wir
sprechen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, kann Sünde nicht dulden und Er
verstieß Adam und Eva aus seiner Gegenwart.
So wie Gott heilig ist, ist er auch Liebe. Das sind die wahren
Haupteigenschaften, vielleicht die einzigen Eigenschaften. Wo Liebe ist, ist
Geduld, ist Demut und der ganze Rest, aber die Hauptausprägung Gottes, die
Haupteigenschaft ist, dass Er heilig, heilig, heilig ist, der Herr, Gott der
Allmächtige. Und was die Heiligkeit Gottes ablehnt, kann Seine Liebe nicht
umschließen. Und Gott wünscht sich so, den Menschen wieder zu sich zurück zu
holen. Den Menschen wieder zurück zu eben jenem Platz zu bringen, aus dem er
gefallen war. Bevor Adam und Eva gesündigt hatten, haben sie mit Gott
gesprochen und sie haben mit Gott gefühlt, es war eine ganz wunderbare
Vereinigung zwischen Gott und Adam. Er will sie zurück bringen. Er will Adam -
dich und mich – zu genau jenem Platz bringen, aus dem wir gefallen sind. Seine
Liebe reicht für Adam und Eva um wieder zurückzukommen.
Also was macht Er? Wie wird Er das tun? Er wählt Abraham. Er wählt sich selbst
eine Nation. Er will, dass Ihm diese Nation der ganzen Welt offenbart. Das ist
der Herzensschrei: der Wunsch des Herzens Gottes, dass der Mensch zurück zur
Vereinigung mit Ihm im Geist kommt, denn Gott ist der Geist. Er steht nicht für
Regeln, Traditionen und Zeremonien. Er ist Geist. Er möchte zu uns kommen um in
uns zu wohnen. Er will uns führen, wie Er Abraham geführt hat. Er will uns bei
der Hand nehmen und uns den Weg zeigen. Er will uns leiten, wie Er David
geleitet hat. Er will uns wirklich leiten und uns zur Vereinigung mit Ihm im
Geist bringen und uns Leben und Fülle geben. Überwindendes Leben, konsequentes
Leben. Er will, dass wir Seine wahren Kinder seien.
Gott liebt uns. Er liebt uns außerordentlich mit großer Liebe,
mit unfehlbarer Liebe. Unsere eigene Liebe ist sehr von den Umständen
abhängig; unsere Gefühle wechseln, unsere Einstellung wechselt, unsere
Persönlichkeit ändert sich. Er ändert sich nicht. Er ist derselbe gestern,
heute und in Ewigkeit. Seine Liebe übersteigt unseren winzig kleinen Verstand
den wir haben. Seine Liebe ist etwas Großartiges, ehrfurchtgebietend, mächtig,
wahr und immerwährend. Und Er liebt uns so sehr, dass Er uns nach seinem
eigenen Aussehen, nach seinem eigenen Bilde erschuf. Er will, dass wir auf diese
Liebe vertrauen und zuversichtlich sind.
Es ist ehrfurchtgebietend, von solch einem Gott zu erfahren, der uns so nimmt,
wie wir sind, wo immer wir stehen in diesem Leben; nur zu wissen, er nimmt uns
so an wie wir sind. Überlasse diese komplexe Einstellung von "bin
ich heilig genug, gut genug, gerecht genug" den religiösen Leuten. Er ist
gekommen und Er hat alle diese anderen Götter besiegt. Die Leute sind wirklich
furchtbar und versuchen Gott mit jeder Art von Unsinn zu gefallen, aber Er
heißt uns absolutes Vertrauen in seine Liebe zu haben und Er beginnt den Weg
vorzubereiten, damit wir zu dieser Liebe kommen können.
Wir werden durch einen Bund gehen, in welchen wir sehen, wie Er diesen
wunderbaren Pfad beginnt, den Er vor uns ausbreitet, damit wir imstande sind,
Ihn durch die Bünde zu erkennen. Und vertrauensvoll zu Ihm zu kommen, nicht
weil uns jemand ins Ohr flüstert "du bist teuer, du bist ok, du hast gut
gehandelt", nicht weil wir ein bestimmtes Aussehen haben oder uns auf
bestimmte Art kleiden und eine gewisse Summe Geldes auf der Bank oder eine
bestimmte Position innehaben, sondern weil wir wirklich Ihn hören werden;
hässlich oder schön, arm oder reich, krank oder gesund, weiß oder schwarz,
was immer wir sind; wie immer wir aussehen, wir können mit absolutem Vertrauen
zu Ihm kommen und noch einmal, mit der echten Versicherung, dass Gott Liebe ist.
Er liebt uns so wie wir sind.
Die historische Geschichte Israels beginnt mit Abraham in 1. Mose, Kapitel 12.
Hier beginnt Er die Verheißungen zu bringen, über welche Er in 1. Mose Kapitel
3,15 ausgesprochen hat: "Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der
Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und
du, du wirst ihm die Ferse zermalmen." Gott zeigt hier den Weg auf, wie der
Messias kommen und Satans Kopf zertreten wird. Es wird uns gesagt, wie er kommen
wird, wo er geboren werden soll, wann er ankommen soll. Alle Informationen über
den Messias, der wirklich die Schlange zertreten wird, sind uns in den Schriften
gegeben, im Alten Testament. Gott führt wirklich Krieg um Satans Kopf zu
zertreten und den Messias ins Leben zu bringen, Ihn auf die Erde zu bringen. Er
erwählte eine Nation, durch die Er kommen und den Sieg über Satan bringen wird
und diesen Sieg ins Herz des Menschen einsetzen wird, sodass er einfach zu dem
liebenden Gott kommt.
Wir beginnen mit 1. Mose, Kapitel 12, die ersten drei Verse, mit welchen die
Geschichte Israels beginnt: "Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Land
und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das
ich dir zeigen werde! Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich
will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst
ein Segen sein! Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht,
den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter
der Erde!" Genau hier beginnt tatsächlich die Geschichte Israels. Sehr
schön! Jetzt werden wir über diesen Bund sprechen. Was ihr hier seht,
was Gott Abraham in dieser wunderbaren Passage verheißt, das ist genau die
Grundlage für den ganzen Rest des Bundes, welchen Gott mit Israel geschlossen
hat. Das ist genau die Grundlage auf welcher alle anderen Bünde aufgebaut sind.
Gott verheißt Abraham ein Land und das ist ein besonderes Land, das besondere
Stück Land, welches Gott für sich selbst ausgewählt hat. Und nun sagt Er
Abraham, dass er aus seinem Land in dieses Land gehen soll, das Land, das Gott
ihm zeigen wird.
Gott verheißt Abraham auch einen Samen. Isaak war noch nicht geboren und
Abraham und Sara waren alt. Sie hatten keine Kinder, kein Erbe, nichts. Aber
Gott verheißt ihm einen Samen: "du wirst eine Nation werden". Ein Same,
durch den eine Nation entstehen wird; später dann, wie ihr wohl wisst, Isaak,
Jakob, die zwölf Stämme, Israel. Und Gott verheißt ihm auch, dass diese
Nation zum Segen für alle Geschlechter der Erde wird.
Jetzt werdet ihr auch verstehen, dass Gott ein missionarischer Gott ist. Er ist
ein Missionar. Hier in Israel ist das Wort "Missionar" ein sehr böses
Wort. Wenn du den Religiösen sagst, dass du ein Missionar bist, werden sie dich
töten. Das Wort Missionar ist in einem falschen Kontext. Aber Gott ist ein
Missionar. Als Er Abraham erwählte, dachte er an alle Geschlechter der Erde.
Menschen können Dinge verdrehen, die Dinge von Gott nehmen und verdrehen, aber
Gott ist ein echt missionarischer Gott. Später verheißt er in den
Prophetenbüchern: "deine Nation wird ein Licht der Nationen sein". Daher
ist es völlig egal, was die Leute über Missionare sagen, dass es uns nicht
erlaubt ist in Israel missionarische Arbeit zu leisten, das ist nur deshalb,
weil diese Leute nicht wirklich eine Botschaft haben. Jeder, der wirklich eine
Botschaft hat, jeder, der Gott im Geist erfahren hat, kann diese wunderbaren
Neuigkeiten nicht zurückhalten, kann sie nicht für sich behalten. Wie die
Apostel dem Sanhedrin sagten: "Urteile selbst, sollen wir dir oder Gott
gehorchen". Wir können diese Neuigkeiten nicht für uns behalten. Der Herr
ist auferstanden, der Herr, der gekommen ist zu erlösen, zu vergeben, den
Menschen mit Sich zu versöhnen. Da ist der Herr, der gekommen ist all das zu
bieten, was ein Menschenherz je benötigt. Wir können nicht still bleiben, wir
können das nicht für uns behalten. Wir müssen gehen und es erzählen.
Auch wenn im heutigen rabbinischen Judaismus das Wort Missionar ein
zerstörendes Wort ist – sie denken, dass du Seelen zerstörst, wenn du ein
Missionar bist – ist das nur, weil sie keine Botschaft haben. Was können sie
den Leuten sagen, den Heiden sagen? Trenne Milch von Fleisch? Bedecke deinen
Kopf? Unterziehe dich all diesen Zeremonien, gegen welche sich der Herr klar
ausgesprochen hat? Welche Botschaft, neben Jeschua, kann Israel der
nichtjüdischen Welt, den Nationen geben? Ein Bündel von Zeremonien wie man
wirklich ein Jude wird? Alle technischen Vorgänge im Judentum, welche der Herr
wirklich wünscht, ist das Herz aus Stein zu nehmen und uns ein neues Herz und
einen neuen Geist zu geben.
Es ist hier wichtig zu verstehen, dass dieser Bund ein bedingungsloser Bund ist.
Das ist wirklich wichtig. Ein bedingungsloser Bund. Das hat nichts mit Abraham
zu tun, nichts zu tun mit seinen Nachkommen, aber alles zu tun mit Gott. Das
müssen wir verstehen. Es hat alles mit Gott zu tun und nichts mit
Abraham, Isaak, Jakob oder die zwölf Stämme, nichts zu tun mit Israel als
Nation, aber alles zu tun mit Gott selbst.
Mit anderen Worten, Gott hat diese Nation ausgewählt, um der Welt zu zeigen, um
der ganzen Schöpfung durch alle Zeiten zu zeigen, dass er mehr als fähig ist,
in das Herz dieser Nation zu sprechen, in das Leben dieser Nation, fähig, alles
zu erfüllen, was er zu ihnen vorhergesagt hat und fähig ist, es auszuführen. Als
Gott diese Nation erwählt hat, zeigt Er, dass Er vor der Zeit das Leben dieser
Nation vorhersagen kann und all seine Verheißungen, alles aus seinem Wort diese
Leute betreffend, zur Ausführung bringen kann. Wenn man auf die Beziehung
Gottes mit dieser Nation sieht, kann man wirklich sehen, dass dieser Gott allweise ist,
kraftvoll, allmächtig, der souveräne Gott, der Herrscher des
Universums. Er hat über diese Nation jetzt 4000-5000 Jahre geweissagt und
alles, was er über sie gesagt hat wurde wahr. Kannst du nicht sehen, dass ich
Gott bin? Wo ist ein Gott, der über die Nation weissagen kann und alles, was er
verheißen hat, bringt er zur Erfüllung? Wo ist solch ein Gott auf dieser Welt,
außer dem Gott von Abraham, Issak und Jakob, der über diese Nation geweissagt
hat und alles was Er sagte, wurde Realität? Deshalb können wir sicher sein,
dass der Rest seiner Verheißungen, welcher etwa 20 Prozent beträgt, auch wahr
werden wird. 80 Prozent von dem, was Er über Israel als Nation verheißen hat,
wurde erfüllt und 80 Prozent seiner Verheißungen betreffend Jeschua als
Person, wurden ebenfalls erfüllt. Wenn irgendjemand mit einem Kopf auf den
Schultern die Schriften prüfen würde und das Verhältnis zwischen dem Wort
Gottes zur Nation Israel und zur Person von Jeschua sieht, sollte er sehen, dass
hier ein fähiger Gott ist, Gott der verheißt und was er verheißt erfüllt Er.
Solch einen Gott haben wir.
Dies ist ein – und vielleicht der einzige – Grund für Gott, Israel zu
erwählen: sich mächtig zu erweisen, sich tatsächlich souverän zu erweisen,
fähig und überaus machtvoll. Das hat das Leben dieser Nation wirklich
bewiesen, ebenso wie das Leben von Jeschua. Der bedingungslose Bund.
Die Juden sind ein sehr komisches Volk und sie versuchen immer den Vorteil für
sich zu bekommen. Sie haben eine Menge Geschichten darüber, warum Gott den
Abraham erwählte. Sie anerkennen nicht die Tatsache, dass es ausschließlich
die Gnade Gottes ist, die mit Abraham überhaupt nichts zu tun hat. Ein
plötzlich erscheinender Gott hat mit Abraham gesprochen. Er hat diesen Mann
erwählt. Sicher, Gott sah sein Herz und er wusste sicherlich, dass dieser Mann
ihm antworten würde, aber in Wirklichkeit hat das mit Abraham nichts zu tun. Du
kannst Abraham alles Mögliche zuschreiben und sagen, dass Abraham ein Großer,
ein Gerechter war; ein heiliger Mann mit einem wunderbaren Herzen, und deshalb
hat ihn Gott erwählt. Doch das ist nichts als Gnade. Ebenso, wie du nichts
über dich selbst sagen kannst. Wir können keiner irgendetwas über uns selbst
sagen, Gottes Erwählung betreffend. Es ist nichts anderes als die Gnade Gottes
und die Liebe Gottes, welche uns die Augen geöffnet hat und es ist nichts
anderes als die Gnade Gottes, welche Abraham erwählt hat und ihn genommen hat,
um für die Absichten Gottes auf der Fläche der Erde nützlich zu sein.
Unter den Juden gibt es die Geschichte, dass der Vater Abrahams, Terach, ein
Götzenanbeter war und Götzen und Statuen herstellte und sie verkauft hat.
Eines Tages sah Abraham, dass einer dieser Götzen zerbrochen war, stand in der
Nacht auf und zerbrach sie alle. Als der Vater Abrahams zu Abraham kam und ihn
fragte, was geschehen sei, sagte ihm Abraham: "Wenn sie Götter wären,
hätten sie auf sich achten können; warum sorgst du dich um solche
Götter" Nach der Ansicht der Rabbis ist das der Grund, warum Gott den
Abraham erwählte. Nette Geschichte um uns damit zu rühmen.
Werfen wir jetzt einen Blick auf Abraham: wie Gott den Glauben im Leben dieses
Mannes aufgebaut hat. Er berief ihn vom Ur der Chaldäer, im heutigen Irak. In
diesem Land lebten die Leute immer an den Flussufern, wo das Wasser war. Gott
beruft Abraham aus seiner Heimat in die Wüste. Er bringt ihm tatsächlich nach
Be’er Sheva, an den Ort ohne Flüsse und Seen, an jenen Ort, wo er wirklich von
Gott abhängig ist. Ein Platz, wo er im Glauben wachsen wird, seinen Glauben
festigen wird und wirklich von Gott anhängig sein wird. Gott bringt Abraham zu
dem Ort, an dem Er ihn tatsächlich haben wollte.
Ich möchte einige Verse durchgehen. Wirf einen Blick auf den Charakter
Abrahams. Welch schöner Charakter, wenn er Gott als genau den anerkennt, der er
wirklich ist. Vielleicht war er dieser Gesinnung und Gott erwählte ihn
deswegen. Vielleicht hat die Tatsache, dass Gott sich dem Abraham geoffenbart
hat, diesen wunderbaren Charakter in Abraham wirklich bewirkt. Als die Trennung
zwischen Abraham und Lot stattfand, 1. Mose 13,9, sagt Abraham zu Lot:
"Ist nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir! Willst
du nach links, dann gehe ich nach rechts, und willst du nach rechts, dann gehe
ich nach links." Was sehen wir hier für ein Herz! Ein Herz, das nicht seinen
eigenen Weg gehen will. Ein Herz, das gewillt ist, eine zusätzliche Meile zu gehen,
nur um Frieden zu bewahren, nur um wirklich Frieden zu haben. Gesegnet seien
die Friedensstifter. Das ist eines der schönsten Dinge, welche wir in unseren
eigenen Herzen bewahren können: fähig zu sein, lieber zu geben als zu nehmen,
wie der Herr sagt. Geben ist weit besser als nehmen. Ich bin bereit dir zu geben;
du gehst rechts, dann will ich links gehen oder du gehst links, dann gehe ich rechts.
Es macht nichts, wenn dort Grünland und hier Wüste ist, es spielt keine Rolle,
dass dort Flüsse und die grünen Weiden sind. Ich gehe in die Wüste. Ich vertraue Gott.
Er wird für mich sorgen. Ich will keinen Streit mit dir. Es braucht immer zwei
Leute um einen Streit zu beginnen.
Wenn du auf der Straße bist, um das Evangelium den Leuten zu verkünden und es
kommt jemand und beginnt ein Streitgespräch mit dir, wirst du nicht dort wie
ein Kämpfer stehen. Du wirst nicht zurückreden. Wenn du demütig genug sein
wirst, wirst du den Geist der Konfrontation erkennen und in Demut und
Bescheidenheit weggehen. Eine Person wird gewalttätig werden, wenn du wirklich
beginnst härter und härter zu argumentieren und ihn damit nur noch wütender
machst. Solch eine Person kann sich bis zur physischen Gewalt steigern. Seine
Augen beginnen sich zu verändern, der Tonus seiner Stimme beginnt sich zu
verändern und bevor du dich versiehst, wird er gewalttätig. Die ganze Idee
ist, zu jemand zu sprechen, der offen und gesprächsbereit ist. Sprich mit ihm.
Öffne die Schriften. Teile mit ihm. Wenn er streiten will, geh weg. Friede,
Friede, schalom, schalom.
Sehen wir uns das Kapitel 17 an. Wir werden hier einen Blick auf die Natur
des Bundes werfen. Wir lernen eine Menge, wenn wir auf das Wort Bund
schauen. In diesem Kapitel wirst du bemerken, dass der Herr das Wort Bund
zwölfmal mit Abraham erwähnt. Er will, dass sich Abraham sicher ist, dass Er
seinen Teil des Bundes mit Abraham halten wird. Das Einzige, was Abraham und die
Juden in diesem Bund halten müssen um innerhalb der Grenze dieses Bundes zu
bleiben, ist die Beschneidung. So nimmst du ein acht Tage altes Baby und
beschneidest es. Weiß das Baby irgendetwas über das Gesetz des Mose? Weiß er
irgendetwas über das Essen von Schweinefleisch, das Einhalten des Sabbats oder
über den Tempeldienst? Ein acht Tage altes Baby weiß überhaupt nichts über
all das. Du beschneidest ihn am Fleisch und er tritt ein in den Haus Israel.
Er tritt in den Bund ein und wird ein Jude, ein Hebräer – von dem Wort
avar vorbeigehen. Er geht von einem Platz zu einem anderen. Er geht von
Ägypten zum verheißenen Land. Er geht von den Wegen dieser Welt zu den Wegen
von Gottes Welt. Hebräer. Es ist nicht umsonst, dass das Wort, welches mit
Israel zu tun hat, Hebräer ist. Die hebräische Sprache ist wunderbar, wenn du
die Bedeutung der Worte betrachtest und das was Gott wirklich meint, wenn Er sie
Hebräer nennt. Er will, dass wir von dieser Art von Leben weitergehen in das
Leben mit Gott. Wenn also der acht Tage alte Junge beschnitten ist, tritt er in
den Haus Israel ein, er wird ein echter Hebräer und wenn du willst ein
Jude – was eine eigene Geschichte ist.
Wer hat dann diesen Bund gebrochen? Schauen wir in 1. Mose 17,14,
wo es heißt: "Ein unbeschnittener Männlicher aber, der am
Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, diese Seele soll ausgerottet
werden aus ihrem Volk; meinen Bund hat er ungültig gemacht!" Also wer bricht
den Bund? Ein nur acht Tage altes Baby – oder sein Vater, der ihn nicht
beschnitten hat. Nur eine Person, die nicht beschnitten ist, ist nicht im Bund.
Solange du als acht Tage altes Baby, das überhaupt nichts versteht, beschnitten
wurdest, bist du im Bund. Es hat nichts zu tun mit dem Gesetz, nichts zu tun mit
den Geboten, nichts zu tun mit irgendwelchen Ritualen und Traditionen, nichts zu
tun mit den Lehren irgendeines Rabbis, nichts zu tun mit irgendetwas außer mit
Gott. Kannst du einmal einen Blick darauf werfen? Und lobe Gott für seine
bedingungslose Liebe und seinen bedingungslosen Bund. Es hat nichts mit dir zu
tun aber es hat alles mit Ihm zu tun. Er hat seine Nation nie aufgegeben oder
verlassen. Sie sind immer noch sein Volk und sie werden immer sein Volk sein.
Das hat nichts mit ihnen zu tun.
Es gibt bestimmte Dinge in einigen christlichen Menschen, die mich in den
Wahnsinn treiben. Zu meinem Bedauern gibt es Menschen in der Kirche, die
wirklich auf diese bestimmte Art und Weise denken und glauben. Man trifft sie
auf der ganzen Welt. Diese Leute sagen mir: "Meine Großmutter war ein
kleiner Jude, ich bin auch ein bisschen Jude, ich habe einiges jüdisches Blut
in mir" und so weiter. Ich verstehe nicht, wie Menschen nach jüdischem
Blut suchen, um sich an ihrem ’Jude sein’ zu erfreuen oder stolz darüber zu
sein. Wir müssen verstehen, wer wir in Jeschua, dem Messias sind und dass wir
von dem Geist Gottes geboren wurden. Wir erhielten die Beschneidung des Herzens.
Die Beschneidung über die wir hier lesen ist ein Schatten von etwas Größerem,
dass Gott verheißen hat, zu bringen und es ist mit dir passiert! Wenn wir nur
die Wichtigkeit verstehen würden und wie ehrfurchtgebietend und schön diese
Beschneidung des Herzens ist! Die Beschneidung am Fleisch ist für Gott, um zu
zeigen, wer Er ist inmitten der Nation Israel. Denn in Israel wird er all seine
Herrlichkeit zeigen, all seine Macht und durch sein Volk wird Er das Gericht
über die Erde bringen.
Das erste Kommen von Jeschua hatte mit Israel zu tun. Jeschua kam nicht aus
heiterem Himmel. Und auch das zweite Kommen von Jeschua wird mit Israel zu tun
haben. Durch diese Nation wird Gott den Tag des Gerichts, den Tag des Herrn
bringen, von dem die Bibel vom Anfang bis zum Ende spricht. Es hat mit dieser
Nation zu tun, auch wenn sie in Fleisch und Blut sind, weil das alles mit Ihm zu
tun hat, mit seinem Plan und seinen Absichten.
Zu meinem Bedauern haben die meisten in Israel keine Ahnung warum Gott sie
auserwählt hat und was sie alle überhaupt sind. Da gibt es viele
Missverständnisse darüber, wer ein Jude ist. Viele jüdische Menschen würden
dir sagen: "Ich wünschte, Gott hätte das Schweizer Volk, die Amerikaner,
die Engländer auserwählt. Warum wir?" Sie verstehen nicht wirklich, dass
dies alles mit der Heiligkeit und der Macht Gottes zu tun hat, um den Tag des
Herrn zu bringen, welcher mit dieser Nation zu tun hat.
Sie sind immer noch sein Volk, auch wenn sie von ihm weg sind
und ihm den Rücken zukehren und ihn anspucken. Hier sind wir, geboren aus dem
Geiste. Es spielt keine Rolle, ob du jüdisches Blut in dir hast oder nicht. Du
bist aus seinem Geist geboren. Du bist weit höher und in einer weit höheren
Stellung mit dem lebendigen Gott, als jeder Jude. Ihr seid in der Tat lebende Kinder
Gottes, den ihr im Geist wirklich Abba nennen könnt.
In 1. Mose, Kapitel 15 wiederholt der Herr seinen Bund mit Abraham zwölfmal, um
sicher zu gehen, dass Abraham versteht, was dies ist. Gott gibt Abraham sein
Wort. Um tatsächlich sicherzustellen, dass Abraham wirklich versteht, legt Gott
den Abraham im Kapitel 15 in einen tiefen Schlaf. Ich möchte mir ein Bild
machen von dem, was hier vor sich geht. 1. Mose 15,9-10 sagt: "Da sprach er
zu ihm: Bring mir eine dreijährige Jungkuh, eine dreijährige Ziege und einen
dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube. Und er brachte ihm
alle diese Tiere. Und er erteilte sie in der Mitte und legte je einen Teil dem
anderen gegenüber. Die Vögel aber zerteilte er nicht." Gott bittet Abraham
alle diese Tiere zu zerschneiden mit Ausnahme der Vögel und Er bewegt sich in
einer Feuersäule unter den Tieren während Abraham in einem tiefen Schlaf ist.
Und wieder schwört Gott in Seinem eigenen Namen und wieder gründet er den Bund
um uns zu zeigen, dass "es nichts mit dir zu tun hat, Abraham, noch mit
deinen Nachkommen. Es hat nur mit mir zu tun."
Wir sehen dies in Vers 12: "Und es geschah beim Untergang der Sonne, da
fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, Schrecken, dichte Finsternis
überfiel ihn." Abraham war in tiefen Schlaf. Um uns ein Bild über die
Situation zu machen, werfen wir einen Blick auf Vers 11: "Da stießen die
Raubvögel auf die toten Tiere herab; aber Abram verscheuchte sie." Dieses
Bild ist buchstäblich ein Bild über das, was der Feind in unserem Leben tun
will. Der Feind versucht jeden Segen mit dem uns Gott segnen will, alles was
Gott in unser Leben bringen will, zu stehlen. Aber Abraham würde die Raubvögel
vertreiben.
Währen Abraham in einem tiefen Schlaf ist und Gott den Bund mit ihm gründet,
sagt Gott dem Abraham hier auch, dass Israel 400 Jahre Sklaven in Ägypten sein
wird und dass Er sie von dort wegnehmen wird. Es scheint, als ob Gott eine
Strategie hat. Vor der Krone kommt das Kreuz. Vor der Krone kommt ein wirkliches
Leiden. Er gibt Israel die Krone nicht einfach so, weil sie sein Volk sind. Sie
würden 400 Jahre lang Sklaven sein müssen, bevor sie in das gelobte Land
kommen würden.
Wir möchten sofortigen Segen und Krönung, wir denken, wir könnten das gerade
so nehmen, ohne Kreuz. Aber das Kreuz kommt vor der Krone nicht nur im Leben von
Israel, sondern gleicherweise im Leben eines wahren Gläubigen. Kein Ruhm und
keine Ehre bevor du verachtet und beschämt worden bist. Kein Segen vor der
Verfolgung. Gesegnet seien die Verfolgten. In Matthäus 5 sagt er, dass wir
verfolgt werden. Israel ebenfalls. Bevor Gott Israel Sein Königreich gibt,
welches sie noch nicht erhalten haben, gehen sie zu aller Erst durch 400 Jahre
Sklaverei. Wir als Nation sind durch eine Tragödie nach der anderen gegangen.
Und das hat mit unserem Verhalten zu tun, weil wir Gott den Rücken zugekehrt
haben. Aber schließlich wird diese Nation mit Gott ins Reine kommen. So sicher
wie Gott Gott ist, wird dieser Tag kommen.
In 1. Mose 19,11 sehen wir einen erstaunlichen Vers. Das hat zwar nichts mit dem
Bund zu tun, aber ich möchte es euch trotzdem zeigen. Dieser Vers gibt uns ein
Bild darüber mit welcher Art von Menschen wir es in der Welt zu tun haben. Es
war so in der Zeit von Sodom und Gomorra, aber es ist auch jetzt das selbe, in
dieser Zeit der Geschichte. Nichts hat sich geändert. Das Herz des Menschen ist
das gleiche geblieben. Dies ist ein grundlegender Vers: "Die Männer aber,
die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom kleinsten bis
zum größten, so dass sie sich vergeblich mühten, den Eingang zu finden."
Nachdem sie so mit Blindheit geschlagen waren, würde man denken, dass sie zur
Vernunft gekommen und sich bewusst geworden wären, mit wem sie es hier zu tun
hatten. Allmächtiger Gott. Aber nein, sie suchten weiter die Tür. Sie waren
blind und suchten weiter nach der Tür. Wenn der Mensch mit Sünde erfüllt ist,
hat er keine Augen um zu sehen, kein Herz zu denken und keinen Verstand zu
benutzen. Es ist unglaublich. Diese Männer waren mit Blindheit geschlagen und
anstatt beschämt wegzugehen, mit dem Bewusstsein, dass sie hier schuldig waren,
suchten sie weiter und versuchten die Tür zu finden. Was sagt uns das? Dass
diese Leute derart der Sünde verfallen waren, dass man ihnen das Evangelium
wirklich Tag und Nacht verkünden könnte und sie wollen einfach nicht hören.
Sie sind einfach unverantwortlich.
Aber Tatsache ist, dass wir nicht wissen, mit welcher Art von Menschen wir es zu
tun haben, solange wir nicht mit ihnen sprechen.
Wir beginnen das Gespräch mit wem immer Gott uns in unseren Weg stellt und
sehen, wie sie reagieren. Gott wird uns Weisheit geben, ob wir fortfahren sollen
oder nicht. Ob wir Stein auf Stein in ihren Herzen aufbauen sollen oder ob wir
sie verlassen sollen. Es gibt Menschen, denen kannst du alles sagen und selbst
Zeichen und Wunder tun, doch sie werden immer noch nichts sehen wollen. Es ist
wichtig zu verstehen, wenn wir Evangelisieren gehen, benötigen wir die Weisheit
von Gott, um zu erkennen, wann wir in ein Gespräch eintreten und wann nicht. Es
ist schön das Privileg zu haben, das Evangelium zu den Menschen bringen zu
können.
Es gibt noch ein paar wichtige Dinge über den Bund von Abraham zu
verstehen, bevor wir zu den nächsten Bünden gehen. In 1. Mose 22,5 gibt es
einige echte Diamanten, die ich mit euch besprechen
möchte. Es handelt sich dabei um Abraham, wie er Isaak zum Altar bringt.
Wenn wir von Anbetung sprechen, haben viele von uns ein unterschiedliches
Verständnis davon, was Anbetung überhaupt ist. Ich möchte aufzeigen, was
Anbetung in der Sicht Gottes ist. Welche Anbetung, wenn man etwa liebt zu beten,
ist das wirklich in der Sicht Gottes. Jeschua gebietet uns in Matthäus 6 zu
beten: "Unser Vater, der du
bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name...". Er sagt uns nicht auf
welche Art oder Form wir beten sollen, er sagt uns nicht auf unsere Knie zu
gehen oder unsere Hände zu heben. Er sagt uns nicht zu tanzen. Er sagt dir
nicht auf diese oder jene Art zu beten. Eine Person kann auf so viele Arten
beten; auf die Knie fallen, die Hände heben, usw. Die Menschen haben viele
Formen des Betens. Jeschua sagt uns nicht auf welche Art und Weise wir beten
sollen, noch sagt er uns wo wir beten sollen. Aber Gott sieht auf die Menschen,
welche im Geist und in der Wahrheit beten. Manchmal haben wir das Gefühl,
dass jemand, der mit großer Stimme betet, laut, der tanzt oder schreit wirklich
betet und anbetet. Vergesst diesen Unsinn. Jemand, der sehr ruhig ist und du
denkst, dass er ein geistliches Wachrütteln braucht, könnte viel lebendiger
sein, als jemand, der tanzt und schreit. Es kann auch umgekehrt sein. Wir werden
es nie erfahren. Aber verlange nicht von jemand anderen so zu beten, wie du
betest. Und denke nicht, dass jemand weniger geistlich ist als du, weil du auf
eine bestimmte Art betest und du denkst, dass es nur so richtig ist. Jeschua
sagte uns nie wie und in welcher Form wir beten sollen.
Also was ist Anbetung überhaupt? Das erste Mal erscheint das Wort Anbetung in
der Bibel in 1.
Mose 22,5. Da steht geschrieben: "Da sagte Abraham zu seinen Knechten:
Bleibt ihr mit dem Esel hier! Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und
anbeten und zu euch zurückkehren." Abraham fühlte Schmerz in seinem
Herzen. Er war in einer derart schwierigen Situation, dass es gar nicht zu
beschreiben ist. Er war dabei seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar zu
legen. Das ist ein Akt der Anbetung. Wirklicher und absoluter Gehorsam
gegenüber Gott. "Du bleibst hier" sagte er zu dem Jungen, "ich
gehe um Gott anzubeten". Eine derartige Anbetung hat nichts zu tun mit
Singen, nichts zu tun mit Tanzen oder was auch immer du denkst, dass Anbetung in
der Kirche ist. Er geht, um Gott anzubeten und legt Isaak auf den Altar, um den
Heiligen Israels zu gehorchen und das, was seinem Herzen und seinem Leben am
Nächsten ist, das, was ihm mehr als alles andere bedeutet, seinen geliebten
Sohn Isaak, hinzugeben. Er geht um Gott anzubeten; er geht, um Isaak auf den
Altar zu legen. Ein Akt der Anbetung.
Heute denken wir, dass Anbetung etwas anderes ist. Ich sage nicht, dass Singen
und Tanzen nicht Anbetung ist; es ist eine schöne Art der Anbetung. Aber
Anbetung, welche mit Gehorsam gegenüber Gottes Willen im Leben seiner Kinder zu
tun hat, gefällt Gott am meisten. Das ist jene Anbetung, welche das Herz Gottes
bewegt. Ein Gebet, welches man ständig beten kann, wenn man Gerichte
zubereitet, wandert oder mit dem Auto fährt. Du kannst jederzeit beten, und
Gebetszeit mit dem Herrn haben, im Stillen, wenn du in deinem Bett bist, unter
der Dusche, auf deinen Knien. Die Leute denken, dass man an einen bestimmten Ort
sein muss, um zu anzubeten und dass es Orte gibt, welche für das Gebet unrein
sind. Aber vergiss das alles. Wo immer du bist, singe zu Ihm und bete Ihn an.
Herr, wir kommen zu Dir mit Danksagung für diesen wunderbaren Bund, den Du
mit Abraham geschlossen hast, später dann mit Isaak und Jakob. Wie groß Du
bist. Wie treu Du bist, Herr. Nun haben wir den Bund des Blutes, welchen Du mit
uns durch das Blut von Jeschua gegründet hast. Mögen wir verstehen, wie
geliebt wir in Deinen Augen sind, dass wir das Objekt Deiner Liebe und Zuneigung
sind. Wie wir tatsächlich Deine Freunde geworden sind, Deine Kinder, erlöst,
in das Buch des Lebens eingetragen. Wie wir zu Deinem Augapfel wurden. Teilhaber
der Verheißungen für Israel. Jeschua, danke. Zur Ehre Gottes, unseres Vaters,
mögest Du in unseren Herzen festigen und tief verwurzeln, wer wir in Deinen
Augen sind, Gott. Lass uns diesen ganzen Bund, den Du mit Abraham und später
mit uns geschlossen hast, verstehen, wenn wir fortfahren die Bünde zu
betrachten, welche Du mit Israel und mit der Menschheit geschlossen hast. In
Deinem Namen für immer und ewig. Amen.
Noch einmal kurz, der Bund mit Abraham ist bedingungslos. Ich
möchte euch das in Erinnerung rufen. Dieser Bund hat nichts mit Israel zu tun,
aber alles mit Gott zu tun.
Der nächste Bund, über welchen wir etwas lernen werden, ist der Sinai Bund,
der Bund von Mose. Er wird wirklich als Sinai Bund bezeichnet. Wir werden einen
Blick auf die Unterschiede zwischen diesen beiden Bünden werfen. Es vergingen
eine Anzahl von Jahren, als Gott den bedingungslosen Bund mit Abraham
geschlossen hatte und nun kommt Israel aus Ägypten, Sklaven, die aus Ägypten
kommen, und erhalten eine andere Art des Bundes als Nation. Aber dieser Bund ist
vollkommen anders.
Ich werde euch alle die Auflagen dieser Bünde erklären, sodass ihr versteht
woher die Israelis kommen, warum sie so fühlen, wie sie fühlen und warum sie
so denken, wie sie denken. Wenn ihr ihre Denkweise und ihren Herzschlag durch
die Bünde verstehen werdet, werdet ihr auch hoffentlich wissen, wie das
Evangelium ihnen gegenüber von dem Punkt, woher sie kommen zu relativieren ist.
Man kann den Sinai Bund in vielen verschiedenen Passagen und Formen betrachten,
aber hier werden wir einen Blick auf 2. Mose Kapitel 24,3-8 werfen, wo es
heißt: "Darauf kam Mose und erzählte dem Volk alle Worte des HERRN und
alle Rechtsbestimmungen. Und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und
sagte: Alle Worte, die der HERR geredet hat, wollen wir tun. Da schrieb Mose
alle Worte des HERRN auf. Am nächsten Morgen aber machte er sich früh auf und
errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Denksteine nach den zwölf
Stämmen Israels. Dann sandte er junge Männer aus den Söhnen Israel hin; die
brachten Brandopfer dar und schlachteten Jungstiere als Heilsopfer für den
HERRN. Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, die andere
Hälfte des Blutes aber sprengte er an den Altar. Und er nahm das Buch des
Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sagten: Alles, was der HERR
geredet hat, wollen wir tun und gehorchen. Darauf nahm Mose das Blut, besprengte
damit das Volk und sagte: "Siehe, das Blut des Bundes, den der HERR auf all
diese Worte mit euch geschlossen hat!".
Der Bund mit Abraham hatte mit Blut zu tun. Wenn du ein acht Tage altes Baby
nimmst und es beschneidest, muss Blut vergossen werden. Der Mochel, der
Beschneider, wird alles tun, was erforderlich ist, um Blut aus dem Baby zu
pressen, denn sonst wäre es nicht exakt der Eintritt in den Bund Abrahams, in
den Bund Gottes. Es muss Blut fließen. Blut ist für den Bund wichtig. Ähnlich
wie Mose das Blut auf den Altar und auf die Leute gesprüht hat. Er versprüht
wirklich das Blut, um den Bund herzustellen, denn jeder Bund, den Gott mit
seinem Volk gründet, basiert auf Opfer, auf Blut.
Was unterscheidet diesen Bund von dem Bund mit Abraham? Dies zu verstehen ist
für uns wichtig, damit wir die Israelis verstehen können. Sie könnten es von
diesem Standpunkt aus nicht verstehen, aber wenn du das verstehen wirst, wirst
du dieses Volk verstehen.
Dieser Bund ist sehr klar. Es ist ein bedingter Bund im Gegensatz zu dem Bund
Abrahams. Es ist ein hohes Maß an Bedingungen in diesem Bund. Dies ist ein
großer Unterschied zwischen diesen Bünden. Wie hat Gott seine Gnade zu seinem
Volk im Sinai Bund vermittelt? Wenn du in diesem Bund sündigst, wirst du dafür
bezahlen, wenn du sündigst, musst du sterben. Da gibt es alle Arten von echten
Strafen für sündige Menschen. Der Preis der Sünde ist der Tod. Es gibt hier
eine Menge von Gesetzen und Urteilen und wenn du sie nicht einhältst, wirst du
verurteilt.
Aber Gott gibt einen Weg um zu entkommen. Gott gibt einen Weg in seiner Gnade.
Wir haben einen barmherzigen Gott. Und wie vermittelt er Gnade an seinem Volk im
Rahmen dieses Bundes? Wir haben die Priester, wir haben die Hohepriester, und
wir haben den Altar und die Opfer. Anstatt für deine Sünden zu sterben, wirst
du das Opfer bringen, wirst deine Hände auf das Opfer legen, wirst deine
Sünden bekennen und wirst das Tier opfern. Das Tier wird für dich sterben,
für deine Sünden und das sollte dich zu einem bereuenden Herzen bringen, mit
echter Angst und Veränderung deiner Herzenshaltung, wenn du erkennst, dass
eigentlich du auf dem Altar liegen müsstest, tot. Aber Gott setzt in seiner
Gnade das Lamm an deine Stelle, damit du bereuen mögest.
Hier gibt uns Gott einen Ausweg: anstatt dass du für deine Sünden stirbst,
wird das Lamm sterben. Und du erkennst, dass Israel die Opfer erbracht und eine
Tradition daraus gemacht hat. Wir bringen weiterhin das Opfer in den Tempel,
aber unser Herz hat sich nicht zu Gott gewendet. Und all diese Opferungen,
welche ein fester Bestandteil im Gesetz des Mose sind, sind jetzt mehr oder
weniger eine Tradition. Gott sandte die Propheten und er ruft die Menschen
in Israel zur Reue auf: "Alle diese Opfer gefallen mir nicht, ich will dein
Herz, gib mir dein Herz."
So ist es nicht, denn tatsächlich waren die Opfer ein Schatten der Realität,
von Jeschua selbst. Und so kamen die Propheten und gaben uns die Prophezeiungen
über den Tag der kommen sollte, wenn Gott mit diesem Tempel ein Ende macht, der
aus Steinen, Silber und Gold gemacht ist. Gott wird mit all diesen Opfern ein
Ende machen und das ultimative Opfer bringen. Er wird kommen und dich endlich
mit sich selbst vereinigen. Er wird dich am Herzen beschneiden, wird dein Herz
aus Stein nehmen und dir ein fleischernes Herz geben. Er wird dir eine
Wiedergeburt durch die Kraft seines Geistes geben. Er bringt dir das ultimative
Opfer, von welchem all diese Opfer des Alten Testaments ein Schatten waren. Sie
waren ein Schatten der realen Sache, Jeschua, über dessen Identität uns die
Propheten in genauen Details informiert haben: wann er kommt, wo er geboren
wird, was er tun wird, wie er leiden wird, dass er von den Toten auferstehen
wird, wie er Vergebung herstellen wird usw.
Die Israelis haben eine Menge Geschichten darüber, warum gerade Israel das
Gesetz erhalten hat und kein anderes Volk. Es gibt eine Menge Märchen und
Legenden, welche die Wahrheit Gottes vertuschen. Rabbis erzählen eine Menge
Geschichten und zu meinem Bedauern hören ihnen viele Leute zu und glauben
solche Geschichten. Man kann versuchen, sie von diesen Geschichten wegzubringen,
aber manchmal ist es für sie realer als das Wort Gottes. Ihre Großeltern haben
an diese Geschichten geglaubt und so tun sie es auch. Ich glaubte an diese
Geschichten bis zu dem Punkt in meinem Leben, an dem ich die Wahrheit erkannte.
Dann erkannte ich, dass diese Geschichten nur Märchen sind.
Es ist wichtig, das Opfer in diesem Gesetz zu verstehen. 5. Mose Kapitel 28 und
29 sind sehr wichtige Kapitel um die Natur dieses Bundes zu verstehen, wieso es
ein bedingter Bund ist. Dort hast du die Segnungen und die Flüche. Hier sagt
Gott der Allmächtige: Wenn ihr gehorcht, wenn ihr meine Gebote haltet, wenn ihr
dieses Gesetz von Sinai haltet, werdet ihr gesegnet sein. Wenn ihr sie nicht
alle halten werdet, werdet ihr verflucht sein. Das Gesetz von Sinai ist mehr als
die zehn Gebote; wir sprechen hier über 613 Gebote aus der Schrift. Und wenn du
sie nicht alle hältst, ist es sehr klar: verflucht wirst du sein. Das
Schwert wird auf deinem Rücken sein, die Nationen werden dich verurteilen und
das Land wird dich hinauswerfen. Wenn du es nicht hältst, wehe dir. Im
Hebräischen ist das ein wirklich starkes Wort: ‘arurim tihiyu’ verflucht
wirst du sein.
Lass mich klarstellen, dass die Geschichte Israels ein Beweis für die Tatsache
ist, dass Gott nicht scherzt; Er meint es ernst mit dem was Er in der Heiligen
Schrift sagt. Wenn du einen Blick auf die Geschichte Israels machst, wirst du
erkennen, wie ernst Gott jedes Wort meint, das aus seinem Munde kommt. Die
Geschichte Israels ist der Klang der Posaune in den Ohren der menschlichen
Rasse; wenn sie nur einen Blick in die Bibel und die Geschichte dieser Nation
machen würden, würden sie sehen, wie real Gottes Wort ist. Wie kommt es, dass
die Menschen die Realität Gottes nicht sehen können, des wahren und lebendigen
Gottes, wenn sie einen Blick auf die Geschichte dieser Nation werfen? Das
Land hat uns drei Mal ausgestoßen. Einmal, zweimal und selbstverständlich
dreimal, wenn man die zehn Stämme in Betracht zieht. Dreimal hat uns das
Land ausgestoßen. Als Erster kam Amos zu den zehn Stämmen und warnte die
Nation: "Tut Buße, kehrt um zu Gott", aber sie hörten nicht auf ihn,
sie verstreuten sich nur in der Welt. Dann wurde Juda für 70 Jahre
hinausgeworfen; das Land hat Juda hinausgeworfen, weil sie ungehorsam waren.
Sie kamen nach 70 Jahren zurück, bauten den Tempel und Jerusalem wieder auf.
Dann kam der Messias und wieder gab es Ungehorsam. Dieses Mal gab Gott die
endgültige Offenbarung mit dem Messias selbst. Aber auch hier haben sie ihn
verachtet und so hat das Land die Nation wieder vertrieben.
Und er bringt uns wieder zurück. Warum tut er das? Erinnerst du dich an den
Bund mit Abraham? Es scheint, als ob Gott sich in eine Art von Auflösung
bringt. Auf der anderen Seite gibt es den Bund mit Abraham – egal was ist, ihr
seid mein Volk. Das ist euer Land, hat nichts mit euch zu tun, hat alles mit mir
zu tun. Der nächste Bund sagt; "Wehe euch; ihr werdet verflucht sein, wenn
ihr nicht alle Gesetze haltet und das Land wird euch ausstoßen". Bald werden wir
sehen, wie Er das Problem gelöst hat. Als ob Gott irgendwelche Probleme hätte…
Aber da gibt es die Frage tief im Innersten der Juden: Warum machen wir das
alles durch, was wir durchmachen? Warum all diese Probleme? Wir sind das
auserwählte Volk, aber wofür hat uns Gott auserwählt, um so hart zu leiden?
Wenn du die Bünde wirklich verstehst, kannst du ihnen erklären, warum diese
Nation dies alles durchmachen muss. Ob sie zuhören wollen oder nicht ist eine
andere Sache. Aber zumindest wirst du einige Details parat haben, um ihnen zu
erklären, warum sie das alles durchmachen müssen, denn das ist die Frage,
welcher jeder Jude stellt. Jeder Jude fragt: Wenn Gott uns erwählt hat, warum
geschieht uns das alles? Und am Ende unseres Studiums durch die Bünde wirst du
auf all das eine Antwort haben, eine biblische, wahre Antwort.
Also der Sinai Bund ist wirklich ein Bund mit vielen Bedingungen. Wenn sie sie
nicht halten, Angst über sie. Ich möchte euch von einem wichtigen Vorfall
erzählen, welchen ich erlebte, als ich bei einem Soldaten in Jerusalem Zeugnis gab.
Ich werde das niemals vergessen und ich denke, das wird euch eine wunderbare
Einsicht in eure eigene Herzenshaltung und zu eurem Verhältnis zu Gott geben.
Es geschah vor vielen Jahren und ich werde es nie vergessen. Ich habe mich einem
jungen Soldaten genähert, einem sehr nett aussehenden jungen Mann, groß und
schön in jeder Beziehung, mit einer gestrickten kipa auf seinem Kopf. In
Israel gibt es die Ultra-Orthodoxen, die eine schwarze kipa tragen und
die religiösen Nationalisten, welche in der Armee dienen und eine Art
gestrickter kipa auf ihrem Kopf tragen. Er war einer dieser
Nationalisten. Gewöhnlich sind diese Burschen in einer Eliteeinheit in der
Armee. Wenn sie in die Armee gehen, geben sie wirklich alles was sie haben,
wertvolle Männer.
Ich begann ihm das Evangelium zu verkünden und es war da eine Verbindung
zwischen uns. Dieser Mann war so interessiert. Man konnte wirklich einen
ernsthaften und aufrichtigen Mann sehen, welcher seine Kenntnis von Gott
erweitern wollte mit einer Person die neben ihm stand und zu ihm sprach. Und er
hing an jedem Wort, das aus meinem Mund kam. Zunächst war er sehr überrascht,
dass ich ihm die Schrift erklären konnte. Ich kenne die meisten Stellen im
Alten Testament, welche sich auf Jeschua beziehen, auswendig. Und ich
begann ihm eine wirkliche Vorstellung davon zu geben, welche Art von Messias wir
zu erwarten haben. Ich gab ihm Jesaja 53, Jeremia 31, Daniel 9, Micha 5 und gab
ihm ein wunderbares Bild über die Art des Messias, dessen Kommen die Schrift
verheißt, um uns vor allem von unseren Sünden zu erlösen und uns mit Gott zu
versöhnen bevor er sein Königreich auf Erden errichten wird. Er hat mir
sehr zugestimmt.
Der Punkt, den ich ihm wirklich vor Augen führte, war der, dass wir dieses
Opfer brauchen und das Opfer ist Jeschua. Er ist das Ende aller Opferungen, Er
ist das Ende des Tempels, der mit Steinen, Silber und Gold erbaut ist und wenn
du im Glauben zu ihm kommst, bist du durch Glauben gerechtfertigt, genau wie
Abraham. Abraham war durch Glauben gerechtfertigt. "Abraham glaubte an Gott
und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet." Gott verhieß ihm Vater
vieler Völker zu werden, weil Er schon wusste, dass durch Abraham der Same,
Jeschua kommen wird, der ein Segen für alle Geschlechter der Erde werden wird.
Und er wird jeden, der zum Glauben kommen wird, zum Teilhaber der Verheißungen
für Israel machen, eins mit Abraham, Vater vieler Völker.
Ich habe ihm alles über die Notwendigkeit des Glaubens an dieses Opfer erklärt
und auch, dass Erlösung durch Glauben kommt und nicht durch die Werke des
Gesetzes. Niemand wird durch Werke des Gesetzes gerechtfertigt. Wir sind alle
verdammt, wir sind alle schuldig und wir alle sind unwürdig. Es ist nur durch
Glauben und wir müssen unseren Glauben danach richten, was Gott uns gab, das
ultimative Opfer, von dem das Alte Testament so genau im Detail spricht.
Als ich mit meinen Erläuterungen fertig war, sah er mich an und fragte mich, ob
ich wüsste, was das Wort ‘kurban’ wirklich bedeutet. Kurban
bedeutet im Hebräischen Opfer. Er fragte mich, ob ich wüsste, was es mit
diesem Wort wirklich auf sich hat. Ich bat ihm dieses Wort zu erklären. Er
begann, mir die Wurzeln dieses Wortes zu nennen und erklärte mir, was das Wort
wirklich bedeutete. Ich war erstaunt, in erster Linie über seine Haltung und
sein Engagement zur Wahrheit, wie er sie verstand. Was für ein
wahrheitsliebender Mensch. Dieses Wort hat im Hebräischen fünf Buchstaben. In
jedem hebräischen Wort steckt eine Wurzel aus drei Buchstaben. Diese Buchstaben
bilden die Wurzel des Wortes. Der Mann begann das Wort für mich zu unterteilen.
Hebräisch ist eine wunderbare Sprache und du kannst das mit keiner anderen
Sprache machen, nur in Hebräisch. Du kannst das mit jeder anderen Sprache
versuchen, aber es wird nie so gelingen wie in Hebräisch.
In diesem Wort kurban, Opfer, kommt die Bedeutung des Wortes aus dem Wort
karev. Die drei Buchstaben des Wortes kurban sind kuf, reish und
bet, (k,r,b) das ergibt karev. Karev bedeutet ‘komm näher’.
Er sagte mir:"Schau, kurban kommt von dem Wort karev. Es ist
mir nichts wichtiger in meinem Leben, als in der Nähe Gottes zu sein."
Karev,nahe, ist genau die Wurzel des Wortes kurban. Und dieser
Mann fuhr fort:"In der Nähe Gottes; es gibt nichts Wichtigeres für mich in
meinem Leben,als in der Gegenwart Gottes zu sein, Gott nahe zu sein. Und das
Wort kurban bedeutet für mich, dass ich alles und jedes hergebe, was
zwischen Gott und mir stehen könnte, damit ich ihm nahe sein kann. Ich werde
alles und jedes opfernund zu meinem Altar bringen, was zwischen Gott und mir steht.
Ich will es opfern. Das ist kurban. Ich will töten, opfern und alles aufgeben,
sodass ich in seiner Nähe bin."
Die selbe Schreibweise des Wortes karev bedeutet wörtlich auch krav,
Kampf. In unserer heutigen Geschichte hören wir immer über krav, über
Kämpfe an verschiedenen Orten, wo Soldaten gestorben sind. Das Wort krav,
Kampf leitet sich auch vom Wort kurban ab. Und dieser Mann sagt mir:
"Wenn ich wirklich in der Nähe Gottes sein will und alles opfere, was
zwischen mir und Gott steht, muss ich einen guten Kampf kämpfen. Wenn ich
wirklich in der Nähe Gottes sein will, muss ich einen guten Kampf mit eigenem
Herz und eigener Seele führen. Ich muss den guten Kampf kämpfen."
Dieses Wort stammt auch von dem Wort kravaim ab, welches das
‘innere Wesen’ bedeutet, das Bauchgefühl. Wenn ich in meinem inneren
Gefühl sein möchte, tief drinnen, wirklich nahe bei Gott, in der Nähe von Gott,
muss ich einen guten Kampf bringen und alles opfern, was zwischen Gott und mir
steht.
Der Mann sah mir direkt in die Augen. Ich werde das nie vergessen. Und er sagte
mir: "Wenn ich das glaube, was Sie mir jetzt sagen, dass Jeschua mein Opfer
ist, fürchte ich, dass ich nicht länger einen guten Kampf kämpfen werde. Ich
fürchte, ich werde das Leben auf die leichte Schulter nehmen. Wenn ich mein
Vertrauen in diesen Jeschua setzte, wird mein Kampf nicht echt sein und ich
werde mich vielleicht auf die Selbstverständlichkeit dieser Gnade Gottes
verlassen." Und er ging weg. Er ging weg. Und ich konnte ihm nachschreien
und kreischen wie ich wollte: "Oh, wenn Sie das Wort des Paulus verstehen
würden, dass Sie, wenn Sie diese Gnade wirklich erhalten, einen besseren Kampf
kämpfen würden. Sie werden mit dem Geist Gottes sicher einen besseren Kampf
kämpfen als allein. Wenn Gott sie am Herzen beschneidet und Ihnen ein neues
Herz und einen neuen Geist gibt, werden Sie imstande sein mit dem Geist Gottes
einen viel besseren Kampf zu kämpfen als Sie das von sich aus können."
Aber er war weg.
Nun meine Lieben, müsst ihr euch eine Frage stellen. Bringt ihr den besten
Kampf, den ihr bringen könnt? Welchen Weg geht ihr mit Gott? Wie wichtig ist es
für euch in Gottes Nähe zu sein, jede Art von Sünde zu bekämpfen, alles, was
zwischen Gott und euch steht? Welche Art von Kampf kämpft ihr um ununterbrochen
in der Gegenwart Gottes zu sein und euch des heiligen Wandels zu erfreuen? In
der Nähe Gottes alle Zeit. Zu meinem Bedauern denke ich, dass so viele in der
Kirche wirklich den guten Kampf für den Herrn aufgegeben haben. Und anstatt das wir
die Welt beeinflussen, beeinflusst die Welt den Leib des Messias. Anstatt dass
wir den heiligen Wandel gehen und ein anderes Leben auf dieser Erde führen und
die Gesellschaft beeinflussen, beeinflusst die Gesellschaft die Gemeinde. Das
ist sehr traurig, aber es ist die Wahrheit. Wenn ihr die religiösen Leute in
diesem Land betrachtet und wenn ihr erkennt, welche Art von Leben diese Leute
führen um dem zu dienen, was ihrer Meinung nach die Wahrheit ist, können sie
den Großteil der Christenheit beschämen. Wie lebendig, wie real und wie
ernsthaft sind sie in dem was sie glauben und mit dem, was ihrer Meinung nach
die Wahrheit ist, wie setzen sie ihr Leben dafür ein, obwohl alles Zeremonien
und Rituale, Traditionen sind und obwohl soviel davon vom Menschen gemachte
Religion ist. Wenn wir unser Leben auf die Art dieser Religiösen in Israel für das
einsetzen würden, was unserer Meinung nach die Wahrheit ist, würden wir ein
Zeichen in der Gesellschaft und ein Zeichen in der Welt setzen.
Wir sprechen darüber, sie zur Eifersucht zu reizen. Wir sind aufgerufen, die
Juden zur Eifersucht zu reizen. Wenn ihr euch die religiösen Leute hier anseht,
können sie die meisten Christen zur Eifersucht reizen, wenn sie sehen, wie sehr
sie sich der Sache widmen und wie aufrichtig sie mit dem sind, von dem sie denken,
dass es die Wahrheit ist. Das zu verstehen ist für uns sehr wichtig.
Dieser Bund ist ein Bund mit Bedingungen. Meine Lieben, es ist
sehr wichtig, dass wir den guten Kampf für den Ruhm und die Ehre Gottes
kämpfen. Das Leben wird so bunt, so zielstrebig und soviel schöner. Wir werden
ein Weg über diese Welt sein, wenn wir dazu bestimmt sind den guten Kampf zu
kämpfen, die Gnade Gottes nicht als selbstverständlich zu betrachten, das Blut
von Jeschua nicht als selbstverständlich zu betrachten. Nicht denken, dass das
Opfer erfolgt ist und damit hat es sich und wir können mit dem Leben
fortfahren, uns der Erlösung erfreuen, uns darüber freuen, dass unser Name im
Buch des Lebens geschrieben steht und fertig; lasst uns auf den Tag des Herrn
warten, auf die Erlösung, wir sind sicher, das Königreich kommt und wir warten
darauf. Nein. Wir sollen Menschen sein, welche der Herr in Matthäus 25
beschreibt: Leute, die nicht nur mit einer Lampe voll mit Öl warten, aber auch
mit der Hand am Pflug, indem wir die Talente nutzen, die Gott uns gegeben hat.
Deshalb scheinen diese zwei Gleichnisse eines hinter dem anderen auf.
Es ist wichtig dieses Kapitel 25 im Evangelium des Matthäus zu verstehen. Wir
sollen keine Menschen sein, die nur mehr darauf warten, dass das Königreich
kommt, mit Lampen voll Öl und nur wartend, wie die fünf klugen Jungfrauen.
Gleich nach diesem Gleichnis ist ein anderes Gleichnis, welches der Herr ganz
absichtlich bringt, das Gleichnis von den Talenten. Du musst nur die Talente
nehmen, mit denen dich Gott gesegnet hat. Jeder ist auf die eine oder andere
Weise begabt. Auf die eine oder andere Weise ist jedes Kind Gottes gesegnet.
Nimm diese Talente und bringe sie gut ein in den guten Kampf, den du für den
Meister kämpfst, für den König der Könige, für den Herrn der Herren, für Jeschua.
Aber lasst uns auch nicht Leute sein, welche nur den guten Kampf kämpfen, sein
Kommen vergessen und workaholic werden. Die Arbeit wird zur Gewohnheit, zur
Tradition und indem sie auf seine Ankunft warten, verlieren sie den liebevollen
Kontakt zum Herrn. Sie vergessen alles über die Liebe, über die persönliche
Begegnung mit ihm, über die Vereinigung und Gemeinschaft mit Gott. Das bedeutet
jetzt nichts für diese Leute. Sie wollen nur hart arbeiten, ihre Talente nutzen. Das
ist nicht gut. Aber es ist auch nicht gut, nur auf ihn zu warten. Diese Aspekte
müssen zusammen sein. Mit einem sehnsuchtsvollem Herzen warte ich auf die
Ankunft meinen Bräutigams, den Liebsten meiner Seele. Ich warte auf ihn, ich
bin in Gemeinschaft mit ihm, ich bin eins mit ihm, ich freue mich in seiner
Gegenwart zu sein. Und zur selben Zeit sind meine Hände am Pflug, wo ich ihm
diene. Diese beiden Dinge zusammen machen das Leben wirklich spannend.
Fassen wir all dies kurz zusammen. Wir haben dem Bund von Abraham, welcher
bedingungslos ist, egal was passiert. Wir haben den Sinai Bund, der eine ganz
andere Sache ist, Wehe dir, Israel. Wie wir besprochen haben, ist die
Tatsache, dass Israel alles durchgemacht hat, was es durchgemacht hat, ist also
ihre Geschichte ein fundierter Beweis für die Realität Gottes. Gott, der
spricht und ausführt was er gesagt hat.
Vater, wir preisen Deinen heiligen Namen. Heilig, heilig, heilig, Herr,
allmächtiger Gott. Wir danken Dir für den Frieden, den Du durch die
Versöhnung der Menschen mit Dir gebracht hast. Wir danken Dir für diesen
ewigen Frieden, für diesen wahren Frieden, den Du uns gegeben hast, als wir
Deinem Ruf gefolgt sind. Wir preisen Dich, dass Du uns durch Deine Gnade berufen
und in unserem Herzen bewirkt hast, auf deinen Herzensruf zu antworten, so dass
wir zu Dir zurückkehren, so dass wir Frieden tief in unsrem Inneren haben
werden, zuallererst mit Dir, dann mit der Menschheit. Wir loben Dich für diesen
Frieden, den Du im Messias verwirklicht hast, indem Du den Menschen wieder mit
Dir versöhnt hast, Juden und Nichtjuden gleichermaßen, eine Familie aus allen
Stämmen, Sprachen und Nationen. Du hast Dein Versprechen an Abraham erfüllt,
ein Segen für alle Geschlechter der Erde zu sein, ein Licht für die Nationen.
Gesegnet sind jene Menschen, welche nicht über den Stein stolpern, den Du in
Zion gelegt hast. Vater, vergib Deinem Volk, dass sie diesen Stein noch immer
zurückweisen. Wir beten, Herr, dass dieser Tag kommen möge und Dein Volk
erkennen wird, wer Du bist, Herr. Danke für alle Deine Liebe, für Deine Treue
und für die Art, wie Du Deine Versprechungen an Dein Volk gehalten hast. Sprich
zu uns Herr; erweitere weiterhin den Raum unseres Herzens und die Kenntnis über
Dich, sodass wir Dich kennenlernen, wie Du wirklich bist. Danke Vater. Lass uns
durch die Bünde, welche Du mit Israel geschlossen hast, verstehen, wer Du
wirklich bist, sodass wir Deine Heiligkeit und Deine Gerechtigkeit erkennen
mögen, all das, was Du durch die Versöhnung der Menschen mit Dir in Jeschua,
den Messias bist. Zu Deiner Verherrlichung für immer und ewig. Amen.
Wir haben jetzt recht deutlich verstanden, dass der Bund von
Abraham ein bedingungsloser Bund ist. Abgesehen von der Beschneidung des acht
Tage alten Babys, beim Eintritt in den Haus Israel, haben wir überhaupt
keine Bedingungen. Wir haben einen Blick auf diesen wunderbaren Bund getan, den
Gott mit Abraham geschlossen hat und später dann auf ganz die selbe Art mit
Isaak und Jakob. Der Bund handelt von Gott und Gott alleine. Alles was mit den
Israelis zu tun hat, ist die Beschneidung am Fleisch, was ein Schatten von der
Beschneidung des Herzens ist, welche Gott dieser Nation verheißen hat. In
Hesekiel, Kapitel 36,25-26 können wir eine wunderbare Verheißung lesen:
"Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen und ihr werdet rein sein;
von all euren Unreinheiten und von all euren Götzen werde ich euch reinigen.
Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres
geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein
fleischernes Herz geben."
Im Gesetz lesen wir, dass Gott Israel immer wieder geboten hat, ihre Herzen zu
beschneiden, aber am Ende des Gesetzes, in 5. Mose 30, sagt er, dass er das Herz
der Israelis beschneiden will. Gott verheißt: "Und der HERR, dein Gott,
wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN,
deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, dass
du am Leben bleibst. (5.
Mose 30,6). Das ist eine wunderbare Verheißung und wir werden einen Blick
darauf tun, wie der Allmächtige das erreicht hat.
Ich möchte mit den allerletzten Vers des Alten Testaments beginnen. Wir werden
das Buch von Maleachi, dem letzten Propheten Israels kurz betrachten und sehen,
wie das Alte Testament mit einer ernsten Warnung beendet wird, welche dieser
Prophet gegen das Volk Israel ausspricht. Maleachi, Kapitel 3,22-24 sagt;
"Haltet im Gedächtnis das Gesetz meines Knechtes Mose, dem ich am Horeb
für ganz Israel Ordnungen und Rechtsbestimmungen geboten habe. Siehe, ich sende
euch den Propheten Elia, bevor der Tag des HERRN kommt, der große und
furchtbare. Und er wird das Herz der Väter zu den Söhnen und das Herz der
Söhne zu ihren Vätern umkehren lassen, damit ich nicht komme und das Land mit
dem Bann schlage." Wir haben den Bund des Mose, den Sinai-Bund
betrachtet, welcher im Gegensatz zum Bund von Abraham ein Bund mit viel mehr
Bedingungen ist. Bitte lest auch die zwei Kapitel aus 5. Mose 28 und 29. Wenn
ihr diese zwei Kapitel lest, werdet ihr erkennen, um wieviel schärfer dieser
Sinai Bund ist, in dem Gott Israel eine solche Warnung gibt; "Es wird aber
geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst, so dass
du nicht darauf achtest, all seine Gebote und seine Ordnungen zu tun, die ich
dir heute gebiete, dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich
erreichen". (5Mo 28,15) Wir sprachen sehr ausführlich über die Geschichte
Israels, welche ein ernsthafter Beweis ist, den Gott uns, der Menschheit, zeigt,
dass Gott sein Wort ernst nimmt. Er scherzt nicht. Das Gesetz wurde uns gegeben,
um uns zu zeigen, wie sehr wir uns in einem verzweifelten Bedürfnis der Gnade
und seiner Erlösung befinden. Das Gesetz zeigt uns nur, wie weit wir davon
entfernt sind, die Heiligkeit und die Gerechtigkeit des Heiligen Israels zu
erlangen.
Hier bezieht sich Maleachi auf den Bund des Mose. Das letzte Wort im Alten
Testament ist das Wort "Fluch". Wenn du nicht all diese Gebote
gemäß 5.Mose tun wirst, wird das Schwert auf deinem Rücken sein, Gott wird
dich aus dem Land ausstoßen, die Nation wird dich verurteilen und du wirst
keinen Frieden haben. Da sehen wir, um wieviel schärfer das Gesetz des Mose
wirklich ist. Das Gesetz Gottes, das Er in Sinai gegeben hat.
400 Jahre der Stille nach Maleachi und wir sind aus Babylon
zurückgekommen, errichteten den Tempel und bauten Jerusalem wieder auf. Wir
sind zurückgekommen und das hat alles mit dem bedingungslosen Bund zu tun, der
mit Abraham errichtet wurde. Mit anderen Worten, Er mag uns hier aufgrund des
Gesetzes von Mose eine Million Mal herauswerfen, aber er wird uns immer wieder
wegen des bedingungslosen Bundes hierher zurückbringen. Denn das hat mit
seinem Namen zu tun, mit seinen Absichten, mit seinem Plan, die endgültige
Erlösung und das Heil zu bringen: Königreich auf Erden, das hat mit der Nation
zu tun, welche er für sich erwählt hat. Also egal wie oft diese Nation Gott
ihren Rücken zuwenden wird, sie mögen aus dem Land geworfen werden, aber
aufgrund dieses bedingungslosen Bundes, welchen Er mit Abraham, Isaak und Jakob
geschlossen hat, bringt Er uns immer wieder zurück,
Nach 400 Jahren der Stille sind wir zurück nach Hause gekommen und ganz
plötzlich erschien Jeschua in der Szene, nach einer Zeit von 400 Jahren ohne
Propheten, 400 Jahre ohne Worte von Gott. Ganz plötzlich geschieht etwas
Großes in diesem Land. Ich werde euch ein wenig über Dinge erzählen, welche
hier zur Zeit des Jeschua, zur Zeit des zweiten Tempels geschehen sind.
Im damaligen Israel gab es vier Gruppen von Menschen. Die größte Gruppe waren
die Pharisäer; die zweite Gruppe die Sadduzäer, dann die Zeloten und
schließlich die Essener. Das waren die vier Gruppen von Menschen, die damals
hier lebten. Ich werden euch ein wenig von ihnen erzählen. Der Herzenswunsch
der Pharisäer war, dass die ganze Nation wirklich dem Gesetz gehorcht.
Inzwischen wurde das Gesetz zu einem Satz von Regeln und Vorschriften, Dinge,
die nicht aus der Schrift sind. Auch heute gibt es externe Gesetze und noch
einmal externe Gesetze und im Evangelium seht ihr, wie diese Gruppe Menschen
Jeschua angegriffen hat, wie sie gegen ihn waren, indem sie seine Jünger
beschuldigten, sich nicht die Hände zu waschen oder am Schabbat Dinge
aufzuheben. Sie haben tatsächlich das geistliche Gesetz Gottes genommen und
daraus etwas Abweichendes gemacht, etwas, das den echten Geist, das Eins-sein
mit Gott vermissen ließ
Wenn ihr einen Blick auf David macht, sehr ihr, dass er nicht so sehr auf die
Angelegenheiten des Gesetzes bedacht war, er war so sehr von Gott eingenommen,
dass er kommen und vom Schaubrot essen konnte. Er konnte das Schaubrot essen und
es war keine große Sache für ihn. Er wusste, dass sein Herz in Gott war und er
ging mit Gott.
Die Pharisäer kommen und ihr Herzenswunsch ist, dass die ganze Nation das
Gesetz des Mose befolgen sollte, indem sie glaubten, wenn wir dieses Gesetz
einhalten können, geht es uns gut. Alles in diesem Land wird gut sein; alles
wird ein Segen und nicht ein Fluch sein. Und erinnert euch, zu dieser Zeit war
das Gesetz weit weg von der biblischen Wahrheit.
Die Sakkaden [Sadduzäer] waren ein anderer Typus Mensch. Sie
glaubten nicht an ein Leben nach dem Tod. Für sie war das Leben hier und jetzt
- hol’ soviel wie möglich aus dem Leben heraus. Für sie war es wichtig – und
deshalb kamen sie mit den Römern zusammen – politische Fragen mit Rom zu
klären. Die Pharisäer waren bereit, ihr irdisches Leben aufzugeben, um das
Königreich Gottes zu gewinnen. Für sie war das Leben danach wirklich wichtig
und sie wollten irgendwie in das Leben nach dem Tode kommen. Für die Sakkaden [Saddizäer]
war das Leben hier, jetzt und heute.
Die Essener hatten genug von der Korruption und der Heuchelei im Tempel. Deshalb
gingen sie nach Qumran, in die Höhlen von Judäa, um dort ein heiliges Leben zu
führen. In der Höhle, wo man von den Menschen getrennt ist, ist es leicht,
heilig zu sein. Aber der Herr hat uns geheißen in der Welt, aber nicht von der
Welt zu sein. Der Herr hat uns berufen, das Salz und das Licht der Welt zu sein,
inmitten der Welt zu sein. Gottes Herzenswunsch ist es, dass die Menschen zu ihm
umkehren und zu den Menschen gehen und ihnen von ihm erzählen. Wie will man die
Welt zu Gott bekehren, wenn man irgendwo in einem Kloster oder in einigen Gettos
oder in Höhlen ist?
Die Zeloten waren ein anderer Menschentyp. Sie hatten genug von den Römern und
wollten eine Revolution anzetteln. Sie wollten gegen die Römer revoltieren und
die Nationen befreien. Für sie ging alles nur um die Revolution.
Das waren die vier Gruppen von Menschen im Land Israel als Jeschua in der Szene
erscheint. Die Pharisäer sagen "Gehen wir zurück nach Sinai". Die
Sakkaden [Sadduzäer] sagen: "Gehen wir es an, gehen wir
vorwärts". Die Zeloten sagen: "Leisten wir Widerstand, Widerstand
gegen die Römer". Und die Essener sagen: "Gehen wir weg!". So
sahen sie das Leben in einer Nuss-Schale.
In seiner Lehre hat Jeschua die Nation wirklich an die Wand gefahren und machte ihnen
klar, wenn sie ihr Schicksal als Nation, die Gott für seine eigene Ehre
erwählt hatte, erfüllen wollten, dass sie es dann mit ihm, Jeschua, zu tun
bekommen.
Wenn man die spirituelle Seite des Gesetzes halten will, geht es um ihn. Es geht nicht um
etwas Äußerliches. Wo dein Herz wirklich ist, da sind deine Schätze. Du kannst alle diese
zusätzlichen Gesetze beachten, aber es geht um dein Herz. Das ist es, was die Propheten
immerzu ausriefen: "Ich bin nicht interessiert an euren Opfern und an euren Zeremonien,
ich habe es leid, ich will, dass euer Herz zu mir zurückkehrt." Lest z.B. das Buch von
Amos.
Den Pharisäern sagt der Herr, dass es im Gesetz nicht um die äußerliche
Erscheinung geht, um die Zeremonien und die externen Arbeiten; es geht um den
inneren Menschen, die echte Anbetung Gottes in deinem Inneren, wenn niemand
zusieht. Es geht nicht um Angeberei mit all diesen zeremoniellen
Angelegenheiten.
Zu den Sakkaden [Sadduzäer] sagte Jeschua, dass die Welt weitergeht und
die Art und Weise kann sich ändern, aber wir halten uns nicht auf dem Weg
dieser Welt. "Ich bin der Weg, die Wahrheit, und das Leben. Das
alles bin ich. Wenn du den wahren Weg haben willst, musst du zu der
Straßenkarte kommen, die uns Gott in der Schrift gibt. Das Gesetz und die
Propheten haben von mir gesprochen, es ist alles über mich. Es ist der Weg.
Wenn du mit mir in Kontakt kommst, wirst du erkennen, wer ich bin, du wirst den
Geist empfangen und du wirst den Weg haben, den Gott in deinem Herzen
geebnet hat. Ich habe den Weg für dich und das ist der Weg. Ich bin gekommen,
wie die Propheten verheißen haben. Es geht um mich."
Zu den Zeloten sagt Er: "Es geht nicht um Revolution, es geht um echte
Anbetung. Ihr lernt Gott anzubeten." In Johannes 2 sehen wir, wie der Herr
seinen Dienst begann. Als erstes ging Er in den Tempel und warf die Tische um.
Während der ersten Woche seines Wirkens ging der Herr in den Tempel und warf
ihnen die Tische um: "Nehmt dies weg von hier, macht nicht das Haus meines
Vaters zu einem Kaufhaus!" (Jh 2,15-16) Und er trieb die Geldwechsler hinaus,
warf alles um im heiligen Zorn gegen die Heuchelei und die Korruption, die im
Tempel stattfand. Und genau dasselbe tut er auch in der letzten Woche
seines Lebens. Kurz bevor er ans Kreuz ging, geht er wieder in den Tempel und
macht das Gleiche. Ihr fragt euch vielleicht, worin der Sinn liegt, denn
unmittelbar nachdem Jeschua den Tempel verlassen hatte, haben sie das ganze
Geschäft wieder zurückgebracht, das Geldwechseln und die Tiere für die
Opferung. Zu dieser Zeit konnte man nicht sein eigenes Opfer bringen. Wenn man
sein eigens Lamm aus Galiläa brachte, hätten dir die Priester gesagt, dass es
nicht gut sei, es war unrein und daher musste man eines von ihnen kaufen, zu
Kosten, die etwa zehnmal höher waren, als der Preis des Lammes. Der Hof, in dem
die Tiere waren, gehörte den Heiden. Der Hohenpriester verkaufte eigentlich
Plätze, an denen die Leute ihre Tiere verkaufen konnten.
Jeschua kommt und sagt ihnen: "Wenn ihr wirklich Leute sein wollt, welche
ihr Schicksal erfüllen wollen, dann solltet ihr besser Gott im Geist und in der
Wahrheit anbeten. Es geht nicht um Revolution. Die Römer waren nicht das
Problem, genauso wie die Araber heute nicht das Problem sind. Euer Problem ist,
dass ihr zu Gott umkehrt. Wenn ihr selbst mit Gott ins Reine kommt, wird Er sich
um eure Feinde kümmern. Er wird eure Feinde wegschicken. Und das alles durch
wahre Anbetung." So sagte Jeschua den Zeloten, dass es nicht um Revolution
geht, es geht um treue Dienerschaft. Er begann sein Wirken damit, den Tempel
umzudrehen und er beendete seinen Dienst mit dem Umdrehen des Tempels, um zu
versuchen dieser Nation die Realität zu verstehen zu geben, dass sie besser
Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten sollten, weit fort von diesen
Zeremonien und Ritualen, welche nichts zu tun haben mit dem Geist und der Lehre
unseres Herrn, des Allmächtigen Gottes.
Zu den Essenern sagt er das Gleiche: "Es kommt nicht darauf an, wo ihr
seid, sondern darauf, wo euer Herz ist. Ihr könnt in der Wüste sein, ihr
könnt in der Höhle sein und doch braucht euer Herz Erlösung. Eure Herzen
brauchen Errettung. Egal wie weit ihr euch vor dem Heiligen Israels versteckt,
ihr seid sündig. Es gibt keine einzige Person auf dieser Welt, die nicht vor
dem Heiligen Israels gesündigt hätte." Das Problem des Menschen ist, dass
wir versuchen unser Leben vor Ihm mit allen Arten von "tue" und
"tue nicht" -Verpflichtungen zu rechtfertigen, doch wir werden nie der
Heiligkeit Gottes und seiner Gerechtigkeit entsprechen. Deshalb ist Er gekommen,
Er hat Gerechtigkeit aus Gnade gebracht, Er hat das Heil gebracht und Er hat Erlösung
gebracht, sodass kein Mensch sich rühmen kann, sondern nur Ihn preisen und die
Ehre geben kann für die Gabe, die Er der Menschheit gebracht hat, für die
Juden und ebenso für die Nichtjuden – Erlösung. Da gibt es nicht so etwas, wie
eine Wahrheit für die Juden und eine andere für die Nichtjuden.
Das Alte Testament endet mit dem Wort "Fluch". Als Jeschua sein
Wirken begann, in Matthäus, Kapitel 5, hätte sich für sein Volk alles
gewendet, wenn sie nur zugehört und gehorcht hätten. Er begann mit:
"Selig sind die Armen im Geist, denn ihrer ist das Himmelreich." Ich
werde euch ein paar Worte über das Königreich der Himmel sagen. Das
Königreich ist Israel verheißen. Als Gott Israel erwählte, sie aus Ägypten
herausführte und ihnen das Gesetz gab, hatte er nie die Absicht, Israel einen
König zu geben. Es ging alles über die Richter, die Propheten, die Priester.
Das waren die Instanzen, die Gott dem Volk Israel gegeben hat. Wir kamen dann
ins verheißene Land und nicht lange danach kamen die Leute zu Samuel und sagten
ihm, er solle ihnen einen König geben. "Wir wollen so sein, wie die
anderen Nationen auch."
Ursprünglich wollte Gott selbst über sein Volk regieren und ihr König sein.
Samuel weinte laut und protestierte, aber Gott sagte ihm: "Hör auf zu
weinen, Sie haben sich nicht gegen dich erhoben, sondern gegen mich. Sie wollen
nicht, dass ich über sie herrsche. Gib ihnen einen König." Und erinnert
euch an Saul, David, Salomon usw. usw.
Aus der Sicht Gottes ist Zeit ein wichtiges Element. Am Ende der
Zeit kommt Er wieder. Dieses Mal geht es nicht um einen anderen Mose, einen
anderen Jesaja; dieses Mal kommt der Messias selbst und bietet ihnen das
Königreich. Vom Beginn seines Wirkens bis zum Ende spricht Jeschua über das
Königreich. Die Gleichnisse haben mit dem Königreich zu tun und seine Lehre
hat mit dem Königreich zu tun. Vom Anfang bis zum Ende bietet Er an, dass
Israel das Königreich Gottes auf Erden ist. Und wie ihr wisst, sie weisen ihn
wieder zurück. Sie wiesen Gott zurück, der sie aus Ägypten geführt hat und
sie verlangten einen König. Sie weisen ihn zurück, als der Messias kommt und
ihnen das Königreich anbietet. Aber hat Gott dieses Volk aufgegeben? Sagte Er
ihnen, sie würden durch Heiden ersetzt werden, durch einen Haufen von Christen?
Hat Er das getan? Nein, Gott behüte. Wenn das geschehen wäre, könnte Er eines
Tages zu diesen Christen kommen, um ihnen zu sagen, dass sie nicht gut genug
wären und sie durch Muslime austauschen.
Aber wir glauben an einen unveränderlichen Gott. Sein Wort zu
Abraham, Isaak und Jakob ist ein ewiges Wort. Israel hat das Ziel
in der ersten Runde verfehlt. Und auch in der zweiten Runde, als der Messias
selbst kam, verfehlten sie das Ziel. Aber die Propheten sagen sehr klar: Er wird
noch einmal zurückkommen. Und wenn er zurückkommen wird, in der dritten Runde,
wird sich jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen. Sie werden ihn anerkennen.
Sie werden ihn anerkennen, als von ihrem eigenen Fleisch und Blut, nicht ein
blonder, blauäugiger ’Jesus’. Sie werden zum Verständnis kommen, wer Er
wirklich ist, genau wie die Brüder von Joseph. Erinnert ihr euch an die Brüder
von Joseph? Sie wollten ihn zuerst töten, dann entschieden sie sich, ihn als Sklaven
nach Ägypten zu verkaufen; dann hatten sie Hunger und Durst und kamen um etwas
Brot zu kaufen. Sie kamen um Brot von Joseph zu erbitten. Wenn sie ihn ansahen,
war alles, was sie denken konnten, dass er ein Ägypter war, ein Heide. Ebenso,
wie die Juden auf Jeschua schauen und alles, was sie darüber denken können,
ist der blonde, blauäugige Jesus, Heide, Europäer, etwas, das die westliche
Welt entwickelt hat. Aber wenn Er zurückkommt, werden sie ihn ansehen und
erkennen wer Er wirklich ist und Israel wird sich als Nation bekehren und als
Nation ihn als das akzeptieren was Er ist. Dann wird in diesem Land eine große Erweckung sein,
wenn er zurückkommt und ihnen dieses Mal das Königreich gibt. Und sie werden
nichts anderes tun können, als weinen und heulen und zu begreifen, dass er
nicht Yeshu ist, Er ist Jeschua. Er ist nicht etwas, das die Heiden erfunden
haben, sondern Er ist der Segen Gottes für alle Geschlechter der Erde. Er ist
das Licht der Nationen, Er ist der Verheißene und da gibt es keinen
anderen.
In Sacharia 12,10 lesen wir eine wunderbare Stelle, welche über die letzte Schlacht
spricht, wenn der Herr die Nationen gegen Jerusalem bringen wird, die Schlacht,
welche Gog Magog genannt wird. Der Vers sagt: "Aber über das Haus David
und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und
des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und
werden über ihn wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und
werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen
weint". Er wird wiederkommen, wie in Daniel 7,13 verheißen ist. Er wird in den Wolken des Ruhmes wiederkommen und in
Israel wird eine echte Wiederbelebung stattfinden. In Sacharia 13,1 lesen wir:
"An jenem Tag wird für das Haus David und die Bewohner
von Jerusalem eine Quelle geöffnet sein gegen Sünde und gegen
Befleckung." An diesen Tag werden sie auf ihn blicken, sie werden ihn
erkennen, sie werden als ganze Nation bereuen und für diese Nation wird eine
Quelle geöffnet werden. Israel wird als Nation gerettet werden, wie Paulus in
Römer 11 spricht. Es ist phantastisch.
Jeschua kommt und durch seine Lehren spricht er zu all diesen vier Gruppen von
Menschen. Er spricht zu den Sadduzäern: "Es geht nicht um euren Weg. Ich bin
der Weg." Er spricht zu den Zeloten: "Es geht nicht um Revolution, es
geht um Anbetung. Wenn ihr nicht Gott im Geist und in der Wahrheit anbetet, wehe
euch, dann werdet ihr in eurer Verfluchung verbleiben." Und zu den Essenern
sagt Er: "Es geht nicht darum, wo ihr seid, es geht darum wo euer Herz
wirklich ist."
In Matthäus 5 lesen wir über das Königreich: "Glückselig die Armen im
Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Glückselig die Trauernden, denn sie
werden getröstet werden. Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das
Land erben. Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn
sie werden gesättigt werden. Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird
Barmherzigkeit widerfahren. Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie
werden Gott schauen. Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne
Gottes heißen. Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer
ist das Reich der Himmel. Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und
verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen.
Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso
haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren." (Mt 5,3-12)
Werft einen Blick darauf, wie das Alte Testament beendet wurde und werft einen
Blick auf das Wirken Jeschuas, ganz am Anfang. Er drehte den Spieß um. Wenn
Israel zu ihm kommen würde, wären sie der Kopf und nicht der Schwanz. Morgen
feiern wir Rosh haShana, das jüdische Neujahr und ihr werdet verstehen, warum
die Menschen in Israel den Kopf des Fisches essen.
Nur Jeschua kann eine Person wie Matthäus, ein Zolleintreiber, ein Verräter
Israels, der mit den Römern zusammenarbeitete, dazu bringen, gemeinsam mit den
Zeloten, mit Simon, dem Zeloten, zu essen und zu trinken und Gott zu dienen.
Wenn ihr etwas über die Zeloten wissen würdet: sie würden einen
Zolleintreiber wie Matthäus nehmen und ihn den Kopf abschneiden. Verräter
Israels. Nur Jeschua kann zwei Menschen mit solchem Hass zusammenbringen und sie
vor dem Heiligen Israels vereinen. Nur Jeschua kann das tun.
All dies ist die Grundlage für uns, um die Unterschiede zwischen dem Bund des
Abraham, dem Bund des Mose und nun dem Neuen Bund zu verstehen, was wir uns im
Buch Jeremia, Kapitel 31,31 ansehen werden, wo es heißt: "Siehe, Tage
kommen, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus
Juda einen neuen Bund: nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen
habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten
herauszuführen, – diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr
Mann war, spricht der HERR." Dies besagt überhaupt nichts über den Bund
von Abraham, welcher für immer bleiben wird und welcher jener Bund ist, den wir
für immer behalten werden. Aber er sagt hier: "Ihr habt den Bund
gebrochen, den ich mit euch geschlossen habe, als ich euch aus Ägypten
führte." Welcher Bund ist das? Der Sinai Bund. Wir haben ihn gebrochen.
Also was wird Gott tun? Er wird sein Volk nicht aufgeben oder es verlassen, weil
sie den Bund gebrochen haben. Er schwor Abraham, Isaak und Jakob. Er kann
diesen Bund mit seinem Volk nicht auflösen. Obwohl sie ihn gebrochen und Gott
ihren Rücken zugekehrt haben, den Bund nicht gehalten, sondern sich daraus alle
möglichen Zusatzgesetze gemacht haben, hat Er sein Volk nicht aufgegeben. Er
hat mit ihnen einen Neuen Bund geschlossen.
In diesem Neuen Bund erfüllt Er seine Verheißungen an Abraham, den Vater
vieler Nationen. Rechtfertigung durch Gnade. Gott rechtfertig sein Volk auf die
selbe Weise, wie er Abraham gerechtfertigt hat: durch den Glauben.
Rechtfertigung, die aus dem Glauben kommt. In Jeremia kommt Er und sagt hier,
dass er kommen wird und mit ihnen einen neuen Bund schließen wird.
"Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nicht mehr
denken." Wie wird Gott ein solches Versprechen einlösen? Wie kann Er sein
eigenes Gesetz missachten, Gott bewahre? Im Gesetz gibt es Vergebung nur durch
Opfer. Und jetzt kommt Er und verheißt, dass Er die Sünde vergeben und
erlösen wird. Kann Er das ohne Opfer tun? Er bietet ein Opfer, über das Jesaja
sehr klar in Jesaja 53 spricht. Er spricht über das Lamm, das zur Schlachtbank
geht. Er sagt, dass Israel als Nation ihn verachten wird. Aber es war kein
guter Anfang mit Jeschua und ein schlechtes Ende. Es war für Gott keine
Überraschung, dass Jeschua ans Kreuz ging. Es wurde vor dieser Zeit genau und
präzise vorhergesagt.
Der Herr kommt hier und sagt: "Schau, Israel, du magst mir deinen Rücken
zukehren, ich habe eine wunderbare Lösung für dich; eine Lösung für die
ganze Menschheit. Ich werde einen neuen Bund aufrichten." Dieser Neue Bund
ist wieder ein bedingungsloser Bund und bringt uns zurück zum Bund von Abraham.
Die Tore des Himmels sind nun auch für die heidnische Welt geöffnet, um
einzutreten und die Verheißungen zu ererben, welche Israel gegeben sind. Gott
lädt die Heiden ein, mit den Verheißungen gesegnet zu werden, die er seinem
Volk verheißen hat. Er lädt die Heiden ein, Teilhaber zu sein an den
Segnungen, dem Licht und den Verheißungen, welche dem Volk Israel gegeben
wurden.
Auch Jesaja 14,1 hat mit dem wunderbaren Neuen Bund zu tun, über welchen Jeremia
spricht. "Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch
einmal erwählen und wird sie in ihr Land setzen. Und der Fremde wird sich ihnen
anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen." Dieser Vers
steht hier, um uns zu zeigen, dass Gott Israel nicht dazu erwählt hat, dass
sie eine Herrschaft über ihn auszuüben. Das Problem, welches Israel hat, ist,
dass sie denken, sie hätten die Herrschaft über Gott: es geht um unseren Gott,
es geht um unser Gesetz, es geht um unser Land. Sie denken, dass sie ein Monopol
auf Gott haben. Gott hat diese Nation erwählt, damit sie ein Instrument, ein
Werkzeug in seinen Händen sind, um alle Völker zur vollen Erkenntnis Gottes zu
bringen.
Das Gesetz ist uns gegeben, damit wir verstehen, wie sehr wir in einer
verzweifelten Bedürftigkeit der Gnade und Erlösung Gotte sind. Das ist die Situation, wo das
Opferungssystem in das Bild mit dem Hohenpriester, der Priesterschaft und
dem Altar eintritt. Das wurde gegeben, damit die Menschen das ultimative Opfer, das
kommen würde, wirklich verstehen können. Damit die Menschen sehen und
verstehen würden, dass Gott das Werk vollenden würde, indem er endgültige
Errettung bringt, Erlösung und Gnade für jeden, der demütig zu ihm kommt.
Deshalb ist die Erlösung für den Demütigen, für einen, der gekommen ist, der
Realität gegenüberzutreten, dass er der Heiligkeit Gottes nicht entsprechen
kann und dass er ein verzweifeltes Bedürfnis nach der Gnade Gottes hat. Gott
lässt uns nicht als Waisen zurück. Er kommt und sagt: "Kommt zu mir. Ich
werde euch vergeben. Ich werde euch erlösen. Ich bin gekommen, um das Herz aus
Stein wegzunehmen und euch ein neues Herz zu geben, und einen neuen Geist.
Kommt! Juden zuerst. Aber auch die Heiden. Denn ich bin der Gott der ganzen
Menschheit. Denn ich liebe die ganze Menschheit.
Es ist eine Herausforderung für die Gläubigen. Für diejenigen, die die Gnade
Gottes erfahren haben, die mit der Realität der Vergebung Gottes und der
endgültigen Erlösung, dem Höhepunkt der Offenbarung Gottes in Jeschua in
Kontakt gekommen sind. Für diejenigen, welche wirklich verstehen, dass es die
Herausforderung ist, Israel vom Sinai Bund zu einem besseren Bund, über den wir
im Hebräerbrief lesen, zu bringen.
Wenn die Israelis den Neuen Bund ansehen, so sieht es für sie als etwas
wirklich Heidnisches und Christliches aus. Sie haben Angst davor, sie wollen es
nicht anrühren, sie wollen nichts darüber lesen noch wollen sie irgendetwas
damit zu tun haben. Tatsächlich hält Israel die Christenheit und das Neue
Testament für unsere Tragödien verantwortlich. All dies wegen der Geschichte.
Und kann man es ihnen verdenken? Mit Inquisition, mit Kreuzzügen, mit all dem,
was die Kirche im Namen Jesu getan hat, als Spiegelbild der Liebe Gottes. Kann
man Israel verdenken, dass sie so fühlen, wie sie es tun, so denken, wie sie es
tun, mit einer solch tragischen Geschichte der Kirche, welche die wunderbarste
Botschaft der Menschheit völlig verdreht und etwas ganz anderes daraus gemacht
hat?
Bitte habt Verständnis dafür, wir hatten es viel schwerer als Paulus, Petrus,
Johannes und Jakobus. Sie mussten nicht 2000 Jahre Kirchengeschichte
bewältigen. In dem Moment, in dem man beginnt zu den Leuten über Jeschua zu
sprechen, muss man sich mit so einer Kirchengeschichte beschäftigen. Genau so
empfand ich, als ich das erste Mal mit diesem Thema in Berührung gekommen bin:
die Kreuzritter, die Inquisition, das Mittelalter. Was habe ich mit Jeschua zu
tun? Wir haben Mose! Jeschua ist für die Heiden. Jeschua, der Jude Jeshua. Die
Propheten sprachen sehr klar über Jeschua. Jeschua, den Gott der ganzen
Menschheit verheißen hatte, wird von den Israelis als Verräter betrachtet, als
Einer, der all die Tragödien unserer Geschichte über uns gebracht hat. Du
erkennst, dass viele Israelis Jeschua für unsere schmerzhafte, mühevolle und
traurige Geschichte verantwortlich machen. Und was hat Er damit zu tun? Wenn Er
in die Kirche kommen würde, würde Er den Schock seines Lebens erfahren. Er
wollte nie, dass die Dinge so sein sollten. Im selben Atemzug kann ich euch
sagen, wenn Mose zum Beispiel nach Mea Shearim können würde, würde auch er
den Schock seines Lebens erfahren. Er wollte nie, dass die Dinge sich auf diese
Art entwickeln. Er hat nie gemeint, dass sich Judaismus in diese Richtung
entwickeln sollte. Und Jeschua hat nie gemeint, dass die Kirche das sein sollte,
was sie heute in den meisten Teilen der Welt ist. Dankt Gott für Menschen wie
euch, welche wirklich das richtige Verständnis der echten Offenbarung Gottes in
Jeschua haMashiach haben, der nicht gekommen ist, um eine neue Religion in die
Welt zu bringen.
Jeschua ist gekommen, um Menschen mit sich selbst zu versöhnen. Und diejenigen
von euch, die an Ihn glauben, wissen, dass sie mit Gott versöhnt worden sind,
wie Gott verheißen hat. Sie wissen, Sie haben Frieden mit Gott. Sie wissen,
dass ihre Namen in das Buch des Lebens eingeschrieben sind. Wir beginnen gerade
das jüdische Rosch haShana und den Versöhnungstag, welche die heiligsten Tage
im Leben von Israelis und der Herzensschrei dieser Menschen in diesen Tagen ist:
"Herr, lass uns wissen, dass wir im Buch des Lebens eingeschrieben
sind. Ein Rabbi kann am Ende des Versöhnungstages nicht mit der Sicherheit im
Herzen aus einer Synagoge kommen, dass ihm wirklich vergeben wurde. Niemand von
ihnen kann das. Nicht einmal der Oberrabbiner von Israel. Aber gesegnet ist der
Mann, der demütig kommt und jene Vergebung empfängt, welche Gott angeboten und
worüber Er ganz klar in den Schriften gesprochen hat. Gesegnet sei der Mensch,
der nicht über diesen Stein stolpert, den der Herr in Zion gelegt hat. Die
Herausforderung besteht darin, dass diese Nation am Ende diesem Jeschua, den sie
als Yeshu bezeichnen, von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen wird, dem
Jeschua, welchen sie Jesus nennen, und erkennen werden, wer er ist. Ich preise
Gott für jeden einzelnen von euch, dass ihr euer Herz geöffnet habt und
Erlösung und das Heil von dem treuen und liebenden Gott Israels empfangen habt.
Vater, ich möchte Dir so sehr für die Bünde danken, den Bund von Abraham,
den Sinai Bund und den Neuen Bund, die alle in Deiner Weisheit gegründet sind.
Alle gegründet durch Deine Gnade, Deine Barmherzigkeit, Deine Macht und Deine
Kraft. Ich bete, dass wir alle in der Erkenntnis Deiner Liebe wachsen, in Deiner
unerschütterlichen Liebe, Herr. Alles wächst in dem Wissen Deiner Treue und in
dem Frieden, den Du in unsere Herzen gegründet hast, wie Du uns in dem Blut des
Lammes, Jeschua versöhnt hast. Amen.
Wir haben viel über den Stein gesprochen, den der Herr in Zion
gelegt hat; den Stein, den die Bauleute verworfen haben, der Stein, der zum
Eckstein wurde. Wir werden einen Blick darauf werfen und dann zum Römerbrief
wechseln, um mehr und mehr über den Plan Gottes mit seiner Nation Israel zu
verstehen; diese endgültige Erlösung zu verstehen, den Plan Gottes für die
Welt, der mit Israel zu tun hat. Wir beginnen mit Jes 28,16, wo wir den
wichtigen Schlüsselvers haben, der mit dem Plan Gottes für Errettung und
Erlösung zu tun hat. Während Israel im Ungehorsam ist, während sie Gott ihren
Rücken zukehren, während sie wirklich nicht auf den Herrn hören, mitten in
einer derartig abweisenden Behandlung, kommt der Herr und gibt ihnen eine
wundervolle Verheißung. Eine wunderbare Verheißung. Der Vers sagt:
"Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lege in Zion einen
Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest
gegründet. Wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen." Der allmächtige Gott
kommt und sagt, dass Er in Zion einen Stein legen wird. Jeschua wird als
der Stein verehrt, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein
geworden ist. Betrachten wir Gott, den allmächtigen Gott, der alle
Menschenrassen wirklich liebt und der ganzen Menschheit eine faire Chance geben
will.
Angenommen, du bist in den Slums von Harlem aufgewachsen. Angenommen, du bist in
einer gewissen kriminellen Nachbarschaft aufgewachsen, inmitten einer
Familie, die nicht wirklich einen göttlichen Weg für deine Schritte ebnen
konnte. Angenommen, du bist in den schwarzafrikanischen Ländern
aufgewachsen und bist ein schwarzer Mann, ein armer Mann, jemand, der wirklich
keinerlei Gelegenheit für ein besseres Leben hatte, um seine Lebensleiter
hinaufzuklettern um ein besseres Leben oder eine bessere Position zu bekommen.
Die Leute sind in einem Wettlauf, um etwas im Leben zu erreichen, um höher und
höher an die Spitze des Lebens zu kommen: Spitze in Ausbildung und Spitze in
beruflicher Position. Jeder will etwas aus seinem Leben machen um höher und
höher zu kommen. Und es gibt andere Menschen, welche diese Chance nicht haben,
welche in bestimmten Umgebungen oder Familien aufwuchsen, welche nie eine
wirkliche Gelegenheit hatten, irgendetwas aus ihrem Leben zu machen.
Betrachte Gott und seine Liebe zu den Menschen. Er kommt und Er sagt: "Ich
werde einen Stein in Zion legen. Ich werde einen Weg für alle Menschen ebnen.
Wer auch immer zu diesem Stein, den ich in Zion legen werde, kommt, der kommt
tatsächlich zu mir und der Himmel wird die Grenze davon sein, was ich im
Innersten dieser Person zu tun vermag. Ich kann das Leben dieser Person, von wo
immer sie auch sein mag: arm, krank, schwarz, weiß, etc. nehmen und daraus
einen Diamanten machen. Ich kann ihn zu einer Perle machen. Ich kann ihn nehmen
und er wird nie mehr enttäuscht sein. Er wird sich seines Lebens nie mehr
schämen. Auch wenn er keinen Besitz hat, keine Schönheit ist, auch wenn er
nichts hat. Aber wenn er zu mir kommt, werde ich ihm alles geben, damit er ein
überwindendes Leben, ein angemessenes Leben, ein schönes Leben mit Sinn und
eigener Schönheit hat."
Gott kommt und sagt, Er wird diesen Stein in Zion legen und alles was ihr tun
müsst, ist dorthin zu kommen. Du kommst zu diesem Stein, den ich in Zion lege
und überlasse das Weitere mir, und der Himmel wird die Grenze sein, was ich mit
dir machen kann, denn wenn du zu diesem Stein kommst, werde ich dir ein neues
Herz geben, ich werde dir einen neuen Geist geben, ich werde kommen und dich zu
einer Wohnung meiner eigenen Anwesenheit machen. Wenn ich in dir wohne, was kann
mit dir schief gehen? Wenn ich in dir wohne, kannst du alles überwinden, du
kannst dich über alles freuen, du kannst Freude haben und die ganze Zeit
dankbar sein, weil du eine Beziehung mit mir hast, weil wir jetzt eins sind,
denn jetzt sind es nur du und ich im Geist, im Gang der Geschichte. Und wir
werden Geschichte schreiben. Gott macht Geschichten im Laufe der Geschichte und nun
werden wir sie gemeinsam mit ihm machen. Wir machen Geschichte. Alles was wir
tun müssen, ist zu ihm zu kommen. Kommt zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid und ich werde euch erquicken.
Jesaja kommt zum Volk Israel mitten in ihrer abweisenden Haltung Gott gegenüber
und Er sagt: "Ich lege einen Stein in Zion, einen Grundstein." Wenn du
zu diesem Stein kommst, zu Jeschua, welcher der Eckstein ist, legt der Herr ein
ganz neues Fundament in dein Inneres und in dein Herz. Nun liegt es an dir, mit
diesem neuen Herzen und dem neuen Geist, welche dir Gott gegeben hat, zu
beginnen ein neues Leben aufzubauen. Das Fundament ist mit diesem Stein
vollständig in deinem Herzen errichtet. Gehe ins Rennen, lauf, und der Himmel
ist die Grenze von dem, was Gott wirklich mit dir tun kann.
Wenn du zu diesem Stein kommst, ist eines der Dinge, die uns der Herr bittet,
unser Leben auf diesen Felsen zu bauen, nicht auf Sand. Wir kommen zu dem Felsen
und wir beginnen unsere Leben auf diesem Felsen zu bauen. Ich möchte in den
Psalmen, Psalm
118,21-27, einen Blick auf diesen Stein werfen, den die Bauleute verworfen
haben. Bevor wir diese Verse lesen, werde ich ein wenig über das Letzte
Abendmahl sprechen, denn wir werden in diesem Vers über das Passah sprechen. Es
steht in den Evangelien, dass der Herr und die Jünger das halel
durchgelesen haben. Was ist dieses halel, welches sie während des Passahs
gelesen haben? Dieses halel beinhaltet die Kapitel 113-118 im Buch der
Psalmen. Dies ist das halel, welches sie damals taten und welches sie
heute tun. Das ist etwas, was in der Tradition wirklich gehalten wird und wo so
viel davon wirklich mit Passah zu tun hat. Wenn ihr den Kontext dieser Psalmen
lest, merkt ihr, dass dies wunderbare Worte der Erlösung sind, welche Gott
seinem Volk verheißt. Der Text sagt: "Ich will dich preisen, denn du hast
mich erhört und bist mir zur Rettung geworden. Der Stein, den die Bauleute
verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Vom HERRN ist dies geschehen, es ist
ein Wunder vor unseren Augen. Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat! Seien
wir fröhlich und freuen wir uns in ihm! Ach, HERR, hilf doch! Ach, HERR, gib
doch Gelingen! Gesegnet sei, der kommt im Namen des HERRN. Vom Haus des HERRN
aus haben wir euch gesegnet. Der HERR ist Gott. Er hat uns Licht gegeben. Bindet
das Festopfer mit Stricken bis an die Hörner des Altars!"
Ihr kennt alle da Lied: "Dies ist der Tag". Dieses Lied hört man oft
in der Kirche. Die meisten Leute können während des Singens dieses Liedes
bloß an den heutigen Tag denken. Diesen Tag hat der Herr gemacht und wir
erfreuen uns dieses Tages, heute. Sehr wenige Leute haben das richtige, wahre
Verständnis, die wahre Erkenntnis über dieser Stelle hier. David war nicht nur
ein König, sondern er war buchstäblich ein Prophet. Er gibt uns hier eine
wunderbare Prophezeiung und wir werden einen Blick darauf werfen. Er spricht
über den Stein, den die Bauleute verworfen haben. Wir wissen, dieser Stein ist Jeshua haMashiach. Die Bauleute sind Israel. Gott hat wirklich diese Nation
gewählt, um seinen Namen in der Schöpfung zu bauen, um ein Instrument in
seinen kostbaren, wunderbaren Händen zu sein, um ein Werkzeug in den Händen
des lebendigen Gottes zu sein, um den Heiligen Israels in der ganzen Welt so
bekannt zu machen, wie das Wasser das Meer bedeckt. So, dass jeder Gott kennt.
Diese Nation wurde aus keinem anderen Grund erwählt – um Bauleute des Namens
Gottes auf dem Antlitz der Erde zu sein.
Aber die Bauleute, Israel, haben den Stein verworfen, welchen der Herr in Zion
gelegt hat (Jesaja 28,16). Aber für den allmächtigen Gott war dies alles keine
Überraschung, wie Jesaja uns sagte, dass der Messias wie ein Lamm zur
Schlachtbank gehen wird, wie uns Daniel sagte, dass Er abgeschnitten werden
wird, wenn uns Jesaja sagt, dass Israel als Nation ihn verachten wird, verlassen
wird, ihn ihren Rücken zukehren werden, ihn bespucken werden. Für Gott war es
keine Überraschung, als die Bauleute, Israel, den Stein verwarfen, welchen der
Herr in Zion als festes Fundament gelegt hat. Er kommt und macht aus diesem
Stein den Haupteckstein. Das hat der Herr vollbracht. Dies ist nicht der schöne
Anfang, wie Jeschua als er die Kranken heilt, den Blinden die Augen öffnet, die
Leprösen rein macht, große Worte der Weisheit spricht und Tote auferstehen
lässt. Das ist auch nicht etwas, das geschah und ein tragisches Ende hatte. Es
geht nicht um einen schönen, wunderbaren Anfang und ein tragisches Ende. Das
ist überhaupt nicht der Fall. Das ist das Wirken des Herrn, die Absicht Gottes,
der Weg, auf dem Gott Erlösung und Heil anbietet; indem Er ein Fundament legt,
für jeden, der zu diesem Stein kommt, den Gott in Zion gelegt hat. Das hat der
Herr getan und es ist wunderbar in unseren Augen.
Es gibt ein paar Fälle von Zeugnissen von Leuten, an die ich mich erinnere. Man
spricht mit so vielen Leuten, dass man sich kaum erinnert. Aber es gibt ein
paar, die wirklich in meinem Gedächtnis haften geblieben sind. Ich habe euch
von diesem Soldaten in Jerusalem erzählt. Dann gab es da eine ältere Dame, mit
der ich in Amerika gesprochen habe. Ich erinnere mich an ihre Reaktion, als ich
begann mit ihr über das Evangelium zu sprechen. Sie sah mich an und bemerkte,
dass ich in den Staaten ein Ausländer war, ein seltsam aussehender Kerl, ein
Kerl der aussah, wie wenn er aus dem Mittleren Osten kommt. Nachdem ich ihr
über die Erlösung erzählt habe, fragte sie mich plötzlich, woher ich käme.
Ich sagte ihr, dass ich aus Israel bin. Sie fragte mich, on ich ein Jude wäre.
Ich sagte ihr, dass ich Jude bin und ihr hättet sehen sollen, wie sich ihr
Gesichtsausdruck in dieser Sekunde, in diesem Moment veränderte, als sie
hörte, dass ich Jude bin. "Du bist ein Jude? Du hast meinen Christus
getötet. Du hast meinen Gott getötet. Du hast Jesus getötet. Wie kannst du es
wagen, zu kommen und mit mir über Jesus zu sprechen?" Könnt ihr euch das
vorstellen? Sie war eine Katholikin und sie begegnete mir mit solcher Wut, indem
sie mich für die Tötung von Jesus für verantwortlich hielt. Aber das hat der
Herr gemacht. Wenn sie das nur verstanden hat. Das hat der Herr gemacht und es
ist wunderbar in unseren Augen.
Zu meinem Bedauern machen die meisten Leute von der Kirche – in
erster Linie von der katholischen Kirche – Israel für die Kreuzigung Jesu
verantwortlich, worauf auch die vielen Verfolgungen der Juden zurückzuführen
sind. Und sie verstehen nicht, wenn Israel nicht den Herrn ans Kreuz geliefert
hätte, wo sie selbst dann heute wären. Ohne Jesu Kreuzigung würde es keine
Errettung geben, keine Erlösung, keine Vergebung, keine Versöhnung der
Menschen zurück zu Gott. Niemand kann Israel die Schuld geben, denn die Römer
sind nicht weniger schuldig und das Evangelium sagt uns ganz klar, dass beide,
Juden und Heiden schuldig sind. Aber das Christentum hält Israel für
verantwortlich und diese Nation wurde wieder und wieder von der Kirche im Namen
Jesu verfolgt. Doch dies hat der Herr getan und es ist wunderbar in unseren
Augen.
Ich erzähle euch das, damit ihr versteht, wenn ihr nach Israel kommt, um das
Evangelium unter Israelis zu verkünden, müsst ihr verstehen, warum sie
empfinden, wie sie empfinden und warum sie denken, wie sie denken. Wir müssen
das so verstehen, dass dies der Herr gemacht hat und es ist wunderbar in unseren
Augen. Werfen wir einen Blick auf Psalm 118 Vers 24: "Dies ist der Tag, den
der HERR gemacht hat! Seien wir fröhlich und freuen wir uns in ihm!" David
spricht hier über den Tag, an dem Jeschua ans Kreuz geht. Wenn wir dieses Lied
singen, geht es nicht um irgendeinen Tag oder jeden Tag. Es geht um genau jenen
Tag, an dem die Bauleute Jeschua, den Stein, der nach Gott der Grundstein sein
soll, verworfen haben. Es geht um jenen Tag, auf welchen die Geschichte gewartet
hat und die Propheten prophezeit haben und verheißen haben, was geschehen wird,
wenn er kommt und wo der Messias geboren werden muss.
Das ist jener Tag, über dem die Propheten gesprochen und uns erzählt haben
bevor es geschah. Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Wir können uns
wegen dieses Tages jedes Tages erfreuen. Nur wegen dieses Tages können wir uns
wirklich jedes Tages erfreuen. Vor dem Kreuz hat ihn die Geschichte erwartet,
Israel hat sich darauf gefreut, die Propheten sprachen darüber. Und jetzt, wo
das Kreuz gekommen ist, blicken wir darauf zurück. Das ist der Tag, den der
Herr gemacht hat. Das ist der zentrale Punkt in der ganzen Geschichte. Es gibt
in der ganzen Geschichte keinen Tag der wichtiger wäre. Das ist der wichtigste
Tag in der Geschichte. Zu meinem Bedauern verstehen jüdische Menschen nicht,
dass Jeschua den Verlauf des Kalenders geändert hat. Wenn man über das Jahr
2000, 2001, 2002 spricht, sagt man tatsächlich: Jeschua ("nach
Christus"), man sagt genau diesen seinen Namen. Man sagt: "Das ist
der Tag, den der Herr gemacht hat, lasst uns freuen und fröhlich sein an
ihm." Vor diesem Tag hat sich jeder auf diesen Tag gefreut und nach diesem
Tag sieht jeder auf diesen Tag zurück. Das ist der Tag, den der Herr gemacht
hat, um den Menschen mit sich zu versöhnen.
Ihr erkennt, dass wir in dieser Passage den Vers haben, über den Matthäus in
Kapitel 23,37-39 spricht, der besagt: "Jerusalem, Jerusalem, die da tötet
die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine
Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre
Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;
denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht:
«Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!»". Jeschua sagt, sie
werden ihn, den Stein, den sie verworfen haben, nicht sehen, bis Israel ausruft:
"Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn". Der Herr sagt
derartige Worte nicht zu irgendeiner Gruppe von Menschen auf der Erde. Das sagt
Er nicht zu Washington oder London; das wurde nicht zu Zürich oder Budapest
gesagt. Diese Worte wurden zu keinem anderen Land der Welt gesagt, als zu
Israel. Und der Herzenswunsch Gottes durch all die Jahrhunderte hindurch ist,
dass sich alle Menschen zu ihm bekehren. Aber der allmächtige Gott hat eine
ganz besondere Ecke in seinem Herzen für sein Volk Israel, damit sie zu Ihm
umkehren, der Messias hat es selbst ausgerufen, die Apostel haben gerufen und
nun ruft ihr zum allmächtigen Gott, dass er sein Volk zu sich zurückbringt,
denn wenn ihn diese Menschen anrufen, werden wir eine echte Erlösung auf Erden
haben.
Gott treibt diese Nation in die Ecke, wie im Buch der Richter. In diesem Buch
hat das Volk Israel alle paar Jahre seinem Gott den Rücken zugekehrt und als
Gott die Feinde gegen sie brachte, schrien sie auf. Sie kehrten sich von Gott
ab, Gott wollte ihre Aufmerksamkeit bekommen und sendet Moab, Ammon, Edom und
Amalek. Am Ende ihres Weges zwingt er sie in die Knie und sie weinen und sie
schreien nach Erlösung. "Sende uns den Erlöser!" Wir leben in diesen
Zeiten, in welchen all diese Dinge, die man hier in Israel sieht, all der Druck,
der über uns kommt, nur die Strategie Gottes sind. Es ist wie in den alten
Zeiten. Heute ist es nicht Moab oder Amalek. Heute ist es Syrien und Irak,
Libyen, Iran und die Palästinenser. Aber Gott hat seinen Weg, um dieser Nation
Druck zu machen und zu meinem Bedauern gehen sie in jede mögliche Richtung: zu
New Age, zur Religion, zu Buddha, zu was weiß ich alles. Was für eine
Herausforderung für die Kirche, aufzustehen und Israel zu echter Reue
aufzurufen, sie zu ihrem eigenen Messias zu rufen, sie Jeschua in seinem
jüdischen Kontext verstehen zu lassen und ihnen die Realität dessen, was
Jeschua ist, vor Augen zu führen. Es ist nicht etwas, das die heidnische Welt
erfunden hat.
Es geht nicht darum, dass das Christentum eine neue Religion wäre, welche der
Herr in die Welt bringen wollte, eine Religion, die gegen sein eigenes Volk
wäre. Der Ruf der Propheten, der Ruf der Apostel und jetzt – preist Gott -
euer Ruf zur Umkehr dieses Volkes zu Gott ist beeindruckend. Der allmächtige
Gott ist so begeistert von jedem in der Kirche, der aufwacht zur Realität der
Errettung – des Juden zuerst, Römer
1,16. Wir preisen Gott, dass ihr gekommen seid, um dieser Nation wirklich
das Evangelium zu verkünden. Gesegnet ist, der im Namen des Herrn kommt. Dank
Leuten wie euch, die sich sorgen, die lieben, die willig sind, den guten Kampf
zu kämpfen, wird der allmächtige Gott diese Nation mit der Realität von
Jeschua in seinem jüdischen Kontext konfrontieren. Das geschieht durch die
Offenbarung; und wir können nicht wirklich bitter oder nachtragend sein
gegenüber dem Rest der Kirche. Sie hatten ganz einfach nicht den Vorzug und die
Gnade dieser Offenbarung. Hier werden euch Dinge gelehrt, die nur sehr wenige in
der Kirche wirklich verstehen. Es werden euch Dinge gelehrt, die weit weg sind
von der Kirche. Es gibt so viele Lehren in der Kirche, aber es gibt nur eine
Wahrheit. Wir berühren das Herz der Wahrheit, indem wir das Wort hier studieren
und in den Plan Gottes für diese Nation und die Erlösung schauen, die am Ende
kommen wird, das Königreich Gottes auf Erden. Komm Herr Jeschua.
1. Petrus 2,3-10 sagt: "wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr
gütig ist! Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar
verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, laßt euch auch selbst als
lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum,
um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus
Christus! Denn es ist in der Schrift enthalten: «Siehe, ich lege in Zion einen
auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht
zuschanden werden.» Euch nun, die ihr glaubt, bedeutet er die Kostbarkeit; für
die Ungläubigen aber gilt: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
dieser ist zum Eckstein geworden» und: «ein Stein des Anstoßes und ein Fels
des Ärgernisses». Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort,
wozu sie auch bestimmt worden sind. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht,
ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit
ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem
wunderbaren Licht berufen hat; die ihr einst «nicht ein Volk» wart, jetzt aber
ein Volk Gottes seid; die ihr «nicht Barmherzigkeit empfangen hattet», jetzt
aber Barmherzigkeit empfangen habt.
Vater, wir danken dir. Wir preisen deinen heiligen Namen, wir loben dich,
dass du gekommen bist und uns mit dir versöhnt hast, als du den Stein in Zion
gelegt hast, den besseren Bund, Herr. Wir preisen dich Vater, für diese
Versöhnung und dass du uns zu einer königlichen Priesterschaft gemacht hast,
ein Licht in dieser dunklen Welt. Ich bete, dass wir in der Tat verstehen, dass
wir ein Schiff sind, welches deinen Geist in uns trägt, Herr. Um jene Menschen
zu sein, welche du wünscht, dass wir sind, Herr zu deinem Ruhm und deiner Ehre,
Vater. Ich bete, dass jede und jeder von uns weiter in der Erkenntnis wächst
wer wir in deinen Augen sind. Wie geliebt und angenommen wir sind. Wie sehr wir
tatsächlich mit dir eins sind im Blut des Lammes und nichts kann uns von dir
trennen, weil du treu zu deinem Bund stehst, welchen du mit uns im Blut von
Jeschua geschlossen hast. In deinem Namen bitten wir, Vater, und mögen unsere
Herzen anhalten vor Freude darüber zu tanzen, wer wir in Ihm sind. Für immer
und ewig. Amen.
Dieser obige Text (1Ptr 2,3-10) bezieht sich auf das, was wir in Jesaja 28
besprochen haben, über den Stein, welchen der Herr in Zion gelegt hat. Er
spricht auch über den Stein, den die Bauleute verworfen haben, wie wir es in
Psalm 118, dem halel, lesen. Ich möchte einen Blick auf die Tatsache
werfen, dass wir hier die königliche Priesterschaft sind. Als Gott Israel
erwählte, hat er sie in 2. Mose 19,6 als Nation erwählt, um eine
Priesterschaft zu sein. Israel wurde als Nation erwählt, um eine königliche
Priesterschaft zu sein, sie haben Gott ihren Rücken zugekehrt und sind zu
dieser Zeit ihrer Geschichte nicht in die Fülle der Verheißungen Gottes
gekommen. Gott hat sich selbst Menschen gerufen, zu diesem Stein zu kommen um
eine königliche Priesterschaft aus allen Stämmen, Sprachen und Nationen zu
errichten. Es geht nicht mehr nur um Israel, Priesterschaft zu sein. Es ist für
alle, die zu dem Stein kommen, den der Herr in Zion gelegt hat. Hier könnt ihr
erkennen, dass ihr Priester in den Händen des Herrn seid. Es sind nicht die
Priester in der katholischen Kirche, zu denen ihr gehen und eure Sünden
beichten müsst und dann vergibt er euch, weil ihr zu ihm gekommen seid.
Vergebung von Sünde hat mit der Person zu tun, gegen die du gesündigt hast. Du
gehst und bittest um Vergebung von der Person, gegen die du gesündigt hast,
nicht von irgendeinem Priester, der in der Kirche sitzt. Wir sind alle Priester.
Wir alle sind das Priestertum in den liebenden und treuen Händen unseres
Gottes. Wofür sind wir Priester geworden, ein königliches Priestertum? Um zu
gehen und über den Triumph Gottes zu sprechen. Ihr seid das auserwählte Volk,
eine königliche Priesterschaft, damit ihr den Triumph dessen, der euch aus der
Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat, verkündet.
Geliebte, erinnert euch, ihr wart einst nicht ein Volk. Ihr wart ohne Bünde,
ohne Hoffnung, ohne Gott in dieser Welt, ohne Verheißungen. Aber weil Israel
über den Stein gestolpert ist, den der Herr in Zion gelegt hat, seid ihr jetzt
ein Volk geworden. Israel stolperte über diesen Stein und Gott sagte uns
lange vorher, dass genau das geschehen wird. Welch Vorrecht ist es, Botschafter
in den Händen Gottes zu sein. Aus diesem einen Grund sind wir zusammengekommen:
um Botschafter in den Händen des lebendigen Gottes zu sein. Aber natürlich
seid ihr nicht hierhergekommen, um Botschafter zu werden, ihr wart bereits
Botschafter zuhause, von wo immer ihr auch kommt. In der Minute, in der wir den
Stein erkannt haben, war die Minute, in der wir zum allmächtigen Gott gekommen
sind, wir wurden Botschafter. Die Frage ist nur, ob wir bereit sind, Teilhaber
der Leiden unseres Herrn zu werden, um wahre Botschafter zu sein, nicht
gekränkt oder verärgert zu sein über die Zurückweisung oder Verachtung von
Menschen. Nicht gekränkt zu sein über Leute, die euch sagen: "Ihr sein
Christen? Was wollt ihr von uns? Lasst uns unser Leben hier leben. Wir leben im
20. Jahrhundert, wir sind hier um das Leben in seiner Fülle zu genießen, was
wollt ihr von uns? Lasst uns in Ruhe."
Wenn du die Menschen mit dem Evangelium und einer anderen Art von Leben
konfrontierst, welche eine andere Quelle der Freude, Zufriedenheit und des
sinnvollen Lebens in Gott bietet, sehen dich diese Leute an, als ob du
mondsüchtig oder verrückt wärst. Und es braucht Stärke, Mut und guten
Willen, um Teilhaber des Leidens des Herrn zu sein, nicht gekränkt und nicht
verärgert zu sein, wenn dich jemand zurückweist oder auf dich herabsieht. Um
ein echter Priester in der Hand Gottes zu sein, ein königliches Priestertum
benötigt ein williges Herz, um das Kreuz aufzunehmen und dem Herrn nachzufolgen
und sich selbst zu verleugnen.
Manchmal fragen mich die Leute, wie ich diesen Dienst Jahr für Jahr
durchführen kann. Was braucht man, um diese Begeisterung aufrecht zu erhalten?
Was braucht man, um ein Mensch zu sein, der seine Hände in den Schlag hält? Wir
bewahren uns diese Begeisterung, wenn wir wirklich verstehen, was das bedeutet,
das Kreuz aufzunehmen und sich selbst zu verleugnen, bereit zu sein, das Leid
des Herrn zu teilen. Das Leid, über das wir sprechen, ist nicht Leid, welches
ein wirkliches Manko im Leben bewirkt, an dem wir leiden würden, sondern leiden
am Ergebnis bei der Verkündigung des Evangeliums. Oft sagen wir jemandem,
dessen Ehemann ein Alkoholiker ist, ihr Kreuz auf sich zu nehmen. Oft hat jemand
im Leben Probleme, welche mit der Gerechtigkeit Gottes nichts zu tun haben,
nichts zu tun mit Gesetz und Gerechtigkeit oder mit dem Königreich Gottes und
wir denken, das ist das Aufnehmen des Kreuzes. Das Kreuz aufnehmen hat in
Wirklichkeit damit zu tun, dass wir für den Namen und um des Herrn Willen und
für das Evangelium selbst leiden. Das ist das wahre Leiden. Viele Menschen
leiden in dieser Welt und wir verursachen so viel von diesem Leid durch eine
falsche Wahl oder durch falsche Entscheidungen die wir treffen. Das kann nicht
das Kreuz genannt werden. Wir können das auch nicht Selbstverleugnung nennen.
Ein echtes Aufnehmen des Kreuzes ist, wenn man um des Herrn Willen und für die
Gerechtigkeit Gottes und das Königreich Gottes auf Erden leidet. Das ist das
echte Leiden, über das der Herr spricht und uns auffordert, teilhaftig zu sein.
Nicht irgendein Leiden, das eine Folge der Sünde und der falschen
Entscheidungen im Leben ist. Das Kreuz über das wir hier sprechen, hat wirklich
mit dem Leiden zu tun, welche man hat, wenn man das Evangelium verkündet um des
Königs selbst Willen und für das Königreich Gottes, welches er so gerne der
dunklen und sterbenden Welt verkünden will.
Stell dir vor, du bist der Botschafter von Haiti. Du kommst zu den Vereinten
Nationen und du bist nicht wirklich glücklich, dein armes Land vor ihnen zu
präsentieren. Du kannst dort nicht imposant stehen. Aber stell dir vor, du bist
der Botschafter von Amerika. Hier repräsentierst du wirklich eine Nation.
Versuche dir vorzustellen, wie der Botschafter von Amerika in den Vereinten
Nationen aufsteht wenn er spricht. Er weiß, wer hinter ihm steht. Was für eine
Nation steht hinter ihm, wenn er in den Vereinten Nationen spricht. Und jetzt
betrachte dich selbst – Botschafter des lebendigen Gottes. Amerika ist nur Staub
im Wind verglichen mit dem lebendigen Gott von Israel. Hier sind wir die
Botschafter Gottes. Müssen wir uns irgendjemandes schämen? Müssen wir
irgendeine Zurückweisung, einen Fluch oder ein Anspucken von irgendjemanden
erdulden? Müssen wir uns über jemanden kränken oder ärgern, weil er auf
uns herunterschaut? Wir wissen wer wir sind und wem wir unsere Leben
anvertrauen und wem wir auf Erden repräsentieren. Lasst dies tief in euer
Innerstes eindringen, damit kein Fluchen, kein Spucken, keine Gewalt und keine
Ablehnung irgendwelcher Art euch auch nur einen Millimeter davon abbringen kann,
wer ihr als Botschafter des lebendigen Gottes seid.
Es ist phantastisch das zu wissen, daran zu glauben und danach
zu handeln. Nicht nur es zu glauben und darüber zu schlafen und sich daran zu
erfreuen, sondern es zu glauben und danach zu handeln. Auf diesem Weg kommt man
insgesamt auf eine andere Ebene, als wenn man es nur glaubt. Wahrer Glaube
beeinflusst deinen Geist, das Verhalten in deinem Leben und bewegt dich in
deinem Denken und Handeln. Und es ist wichtig, diesen Glauben zu nehmen und
etwas damit zu tun und deshalb sind wir hier. Wir sind nicht verärgert über
irgendetwas, das in den Straßen vor sich geht: schreien, dich beschimpfen, dir
fluchen, dich bespucken, was auch immer. Achtet es für lauter Freude;
betrachtet euch als Botschafter Gottes, als das königliche Priestertum. Bedenkt
die Privilegien, aber auch die Pflichten, die Gott euch gegeben hat.
Sehen wir uns einige Privilegien an, welche Gott uns als königliches
Priestertum, als seine Botschafter, als seine Männer und Frauen auf dem Antlitz
der Erde, als sein Licht und Salz gegeben hat.
Zuerst das kostbarste, das schönste Privileg, welches wir haben, ist die
Vereinigung mit Gott. Wenn die Menschen nur davon wüssten, sie würden es auch
haben wollen. Was können wir mehr bitten, als mit Gott dem Allmächtigen
vereint zu sein, ein wahrer Botschafter zu sein, ein wahres Instrument in der
Hand des Herrn, die Vereinigung mit Gott? Wir haben einen Zugang zum Vater, wie
sonst niemand. Wir sind keine religiösen Leute. Wir kommen nicht mit Ritualen,
Traditionen, einem System von Zeremonien, Regeln und Vorschriften zu ihm; wir
haben einen Zugang zum Allerheiligsten. Er hat uns eingeladen zu kommen, Er
bittet uns, ihn unsere Bedürfnisse wissen zu lassen. Und wenn unser Leben mit
dem Königreich beschäftigt ist, ist Gott so treu, die Gebete seiner Heiligen
zu beantworten. Wenn unser Leben nicht mit egoistischen Motiven beschäftigt
ist, und mit egoistischen Ambitionen und egoistischen Herzenswünschen, sondern
wenn unser Herz und Leben über sein Königreich gestellt ist: dann betest du
und du hast einen Zugang zum Allerheiligsten und Gott ist dort, um zu antworten.
So viel im Gebet so vieler Menschen in den Gemeinden und Kirchen hat mit
privaten, persönlichen Dingen zu tun, wenn der Wunsch Gottes ist: "Kommt
raus aus euch selbst, dann werdet ihr in eurem Leben wachsen und zu einem neuen
Höhepunkt kommen." Wir haben Zugang zum Vater. Wir haben Sicherheit. Wir
sind alle auf der Suche nach Sicherheit, vor allem in Israel. Menschen sind auf
der Suche nach Sicherheit, wenn sie nur wüssten, wo sie zu finden ist. Die
Sicherheit, welche die Regierung geben kann, wechselt von Tag zu Tag. Morgen
könntest du jene Sicherheit verlieren, welche dir dein Job gibt. Die
Sicherheit, die dir dein Geld oder dein Bankkonto gibt, kann heute groß sein,
aber man sieht so viele Leute, welche heute Millionäre sind und morgen ist
alles weg. Welche bessere Sicherheit kann man haben, als sie Sicherheit in der
Vereinigung mit Gott? Sicher sein, weil Gott Gott ist und du bist sein Kind. Das
Privileg der Zuneigung Gottes, der sich wirklich sorgt und der der Geliebte
deiner Seele ist.
Als Gott Adam und Eva schuf, gab er ihnen die Herrschaft über die Welt. Wegen
der Sünde haben wir sie verloren. Aber sobald wir zu ihm zurückkehren, nehmen
wir sie uns zurück. Als Er Adam und Eva erschuf, gab Er uns die Herrschaft
über die ganze Schöpfung. Er erschuf diese ganze Welt für uns. Wir verloren
sie, als wir in Sünde gefallen sind und Gott den Rücken zukehrten. Aber sobald
wir uns mit ihm vereinigen, bekommen wir diese Herrschaft. Ich erlebe das jedes
Mal. Niemand kann mich erschrecken oder stören. Die Leute auf der Straße
können schreien und brüllen, aber ich weiß, wessen Hände mein Leben
anvertraut ist. Sie können mich töten, mir das Leben nehmen, aber sie können
niemals meinen Geist berühren. Ich gehöre wirklich ihm.
Wenn wir zur Armee-Basis gehen, stellt euch diesen galiläischen Jungen vor, er
geht zum Kommandanten und bittet um die Erlaubnis zu den Soldaten zu gehen und
für sie singen zu dürfen. Man kommt mit der Autorität und er erkennt das; wie
du dich ihm näherst, wie du zu ihm sprichst. Er erkennt, wer vor ihm steht,
sein Geist erkennt, zu welchem Geist er spricht. In 99 Prozent der Fälle wird
der Kommandant nur das Tor öffnen und dich einladen, zu den Soldaten zu singen.
Es hat damit zu tun, wer du bist und wen du repräsentierst. Dieser Kommandant
ist nichts als ein Gefäß in den Händen Gottes. Wir haben eine viel höhere
Stellung, als dieser Kommandant. Er mag die Befehlsgewalt über seinen Zug von
Soldaten haben, aber wir haben die Herrschaft über die ganze Welt. Wenn wir
wirklich mit Gott sind, hat Er uns die Herrschaft gegeben, als wir zu ihm
zurückkehrten. Lasst uns das erkennen. Es geht hier nicht darum, es
festzustellen und zu fordern; nicht deshalb, weil du zu Gott zurückgekehrt bist
kannst du alles benennen und beanspruchen.
Sondern es hat mit Gott zu tun und mit den Dingen, die mit dem Königreich
Gottes zu tun haben, mit der Gerechtigkeit Gottes. Du kannst alle Mercedes und
Cadillacs die du willst benennen und beanspruchen, Gott wird über dich nur
lächeln und dich fragen wann du endlich aufwachst zu seiner Realität des
Evangeliums. Du kannst alle diese Gebiete beanspruchen, gehst rund um das Stück
Land und Gott sagen, dass du dieses Stück Land haben willst. Wenn es mit deiner
egoistischen Ambition und deinen selbstsüchtigen Motiven zu tun hat, wird dir
Gott nur weiterhin zulächeln und dich fragen, wie lange es dauern wird, bis du
zu seiner Realität des Königreichs, zu dem was Er braucht, aufgewacht bist.
Wann immer es mit Gottes Königreich und dem Willen Gottes zu tun hat, wird Gott
es belohnen. Er will, dass wir mit seiner Kraft in uns unser Bestes für seinen
Ruhm und für seine Ehre geben.
Was für ein Privileg, zu wissen, dass wir heilig und gerecht sind! Ihr seid
heilig, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Position Gottes. Ihr
könnt nicht noch heiliger sein, als ihr schon seid. Ihr könnt nicht noch
gerechter sein, als ihr schon seid, wenn der Herr durch das Blut von Jeschua auf
euch sieht. Unsere Verantwortung ist es, uns diese Heiligkeit und diese
Heiligung zu erarbeiten. Er heiligt uns und Er will, dass wir diese Heiligung
herausarbeiten, welche Er bereits in unserem Leben etabliert und in Jeschua
gegeben hat.
Es gibt einige Lieder in der Kirche, welche meiner Meinung nach nicht ganz
stimmig sind. Ich singe sie, aber mein Geist stimmt mit einigen der Lieder,
welche wir in der Kirche singen nicht überein. Solche Lieder wie "Mehr
Kraft, mehr Liebe, mehr von dir in meinem Leben". Wenn wir diese Lieder
singen, denke ich mir: Was kann ich dir mehr geben? Ich kann dir nicht mehr
Kraft geben. Kann ich dir mehr Liebe geben? Ich starb für dich; kann ich dir
mehr als das geben? Ich kann dir nicht mehr Gnade als dies geben. Ich bin
gekommen und habe dich erlöst und bis zum Tod geliebt. Warum verlangst du mehr,
wenn ich dir alles gegeben habe, was man geben kann? Komm und nimm es. Und wenn
du es nimmst und etwas daraus machst, wird es mehr davon in deinem Leben geben.
Du würdest imstande sein so viel mehr zu erleben, wenn du beginnen würdest,
mit dem, was ich dir gab, etwas zu tun. Sing nicht und bitte um mehr von dem,
das ich dir schon gegeben habe. Das ist die grundsätzliche Wahrheit. Und wir
schreien und kreischen weiter um mehr, wir bitten darum, dass der Heilige Geist
kommt, dabei ist er schon in uns. Tut nur etwas damit. Und wenn wir etwas damit
tun, dann werden wir wachsen und uns entwickeln.
Wir leben hier am Meer. Wenn du ans Wasser gehst, versuche dort am Sandstrand,
wo die Wellen zu dir kommen, zu stehen. Bewege dich nicht, steh nur still. Du
wirst sehr schnell einsinken, es ist eine Frage von Minuten. Deine Füße werden
einsinken, du wirst sinken so wie du stehst. Du kannst stehen solange du willst,
du kannst singen und um mehr Kraft, mehr Liebe bitten, doch du wirst weiter
sinken. Aber du kannst das nehmen, was Gott dir bereits gegeben und in dir
festgelegt hat und dich bewegen und mit deinen Füßen ins Wasser zu gehen. Dann
wirst du sehen, wieviel mehr Gott mit dir tun kann. Du magst fallen, stolpern,
aber Er wird dich schnell aufrichten, solange du bereit bist mit ihm zu gehen.
Das ist es, worum es geht. Es gibt in der Kirche zu viele von uns, die sitzen
und um mehr und mehr bitten, aber Gott will, dass seine Kinder einen Wettlauf
gewinnen.
Heiligkeit. Wir sind schon heilig, weil Er uns geheiligt hat. Wir sind so heilig
und gerecht, wie wir es im Blut des Lammes sein können. Es liegt nun an uns, in
der Heiligkeit zu leben. Besitztum. Er hat uns Besitztum gegeben. In ihm ist uns
das Mitleid Gottes übertragen. An der Spitze all dessen ist das Vorrecht,
Überwinder und geeignet zu sein.
Ist Israel über diesen Stein gestolpert, damit sie fallen sollten? Israel ist
für Gott gefallen, um für dich das Tor zu öffnen, damit du dieses königliche
Priestertum sein kannst. Auch für die Juden. Jetzt ist das Tor für jedermann
geöffnet. Das Tor ist geöffnet für wen auch immer, der zu dem Heiligen
Israels kommt. Das Tor ist geöffnet für jeden auf dem Antlitz der Erde, denn
Gott erschuf alle Menschen nach seinem Bild und Gleichnis und sein Herzenswunsch
gilt für jeden. Gott hat Israel als Nation erwählt, als Instrument in seinen
Händen, um einen Weg zu bereiten und die ganze Menschheit zu Ihm selbst zurück
zu bringen. Das hat er getan, als er Jeschua nach Israel brachte. Israel hat den
Stein verworfen, welchen Er als Grundstein vorgesehen hatte.
Was sollen wir also mit dem gestolperten Israel tun? 2 000 Jahre lang haben wir
es alleine gelassen. Aber ich möchte, dass ihr versteht, dass ihr der
Herzenswunsch und die Antwort auf die Gebete des Paulus sein werdet. Es geht um
euch. Das Einzige, was Paulus wirklich wollte, ist, dass die Heiden, die zum
Glauben kommen, Israel zur Eifersucht reizen sollten. Sie zur Eifersucht reizen,
Römer 11. Deshalb sind wir hier. Und ich preise Gott für diese Zeit der
Geschichte, in der immer mehr und mehr Menschen wie ihr in der Kirche aufwachen
und in dieses Land kommen, nach Israel, um Israel Jeschua in seinem jüdischen
Kontext verständlich zu machen. Daher geht alles darum, Israel zur Eifersucht zu
reizen. Als ein königliches Priestertum, das ihr seid, seid ihr gekommen, um
genau das zu tun.
Der Grund, warum wir uns mit dieser Lehre über die Bünde und
den Stein, den der Herr in Zion gelegt hat, beschäftigen, ist, damit wir
verstehen können, wie viel das Evangelium und die Erlösung mit Israel zu tun
hat. Es gibt zahlreiche Christen, die in dieses Land kommen und egal wie oft man
ihnen erklärt, sich dessen bewusst zu sein, wie sie das Evangelium diesem Volk
präsentieren, halten sie weiter Reden über das Christentum. Sie reden weiter
darüber, wie man ein Christ wird. Sie versuchen weiter, die Leute zu
überzeugen, Christen zu werden. Aber Jeschua ist nicht gekommen, um der Welt
eine neue Religion zu bringen. Jeschua wurde im Rahmen der Bünde dem Volk
Israel verheißen, innerhalb der ganzen Aussagen über den Stein, den der Herr
in Zion gelegt hat. Israel hat Jeschua nicht verworfen um über diesen Stein zu
stolpern, sondern um den Heiden die Erlösung zu ermöglichen; nicht um eine
neue Religion in die Welt zu bringen, sondern um die Menschen mit Gott zu
versöhnen.
Es ist sehr wichtig zu begreifen, dass wir nicht das Christentum präsentieren,
sondern die biblische Wahrheit im Gegensatz zu rabbinischem Gesetz und Religion.
Das ist der Herzenswunsch unserer Mission und weit besser, der Herzenswunsch
Gottes, dass sein Volk die Wahrheit des biblischen Judentums gegenüber
rabbinischem Judaismus erkennt. Darum geht es in diesem Kampf. Das war der
Kampf, als Jeschua den Sanhedrin und das religiöse System seiner Zeit
konfrontierte. Es ist auch der Kampf unserer Zeit, wie wir das religiöse System
des heutigen Israel konfrontieren. Das ist genau das, was wir tun. Sie wissen,
was wir tun und sie bekämpfen das. Ich werde nicht auf die Einzelheiten über
die anti-missionarischen Organisationen einhegen, welche die religiösen Leute
betreiben und die etabliert sind und nicht nur von den Religiösen, sondern auch von
der Regierung selbst unterstützt werden, die sich nicht bewusst ist, was sie da
wirklich tut.
Wir verkünden nicht das Christentum in den Straßen. Wir verkünden biblischen
Judaismus und wir versuchen nicht, sie von dort, wo sie sind, weg, zu etwas
Neuem zu bringen, sondern sie in ihrem Glauben zu vervollständigen. Ihr seid
ein wahres Wunder, die ihr zu dem Messias Israels kommt. Erinnert euch, was vor
2 000 Jahren geschehen ist. Petrus hatte hier in Jaffa eine Vision. Der Herr
musste Petrus erscheinen, um ihn zu überzeugen, dass es in Ordnung ist, zu
Kornelius zu gehen, in dieses heidnische Haus und ihm das Evangelium zu bringen.
Die meisten Christen machen einen Blick auf diese Vision und denken, das ist
eine Lizenz um Schweinefleisch zu essen. Aber diese Vision hat damit nichts zu
tun.
Man kann einige andere Stellen für die Ernährung mit Schweinen verwenden, aber
nicht diese. Petrus hat jene Dinge, welche verboten waren gegessen oder auch nur
angerührt; sie gingen jedes Mal zurück in den Himmel. Er hat nie davon
gegessen. Es wurde ihm die Erlaubnis gegeben, zu Kornelius zu gehen. Es ist in
Ordnung, in die heidnischen Häuser zu gehen, denn die damalige Trennung
zwischen Juden und Heiden war so offensichtlich und bestand bis in die Tiefen
der Gesellschaft, sodass Petrus eine Vision benötigte, um sich im Geist frei zu
fühlen, der Einladung, die dieser Mann, Kornelius, nach Jaffa gesandt hatte, zu
folgen. Er brauchte diese Vision, um ihnen zu sagen, was kommen wird.
Erinnert ihr euch, was geschah, als er kam? Er kam zu Kornelius und alle im Haus
waren gerettet. Dann ging Petrus zurück zu den Aposteln in Jerusalem und sie
machten ihm deswegen Vorwürfe. Waren sie schockiert, dass Heiden zum Glauben an
den Messias von Israel kamen? Heiden kommen zu unserem Messias, zu unserem
König? Sie hatten den Schock ihres Lebens. So ist es ein größeres Wunder,
wenn ihr zum Gott Israels kommt, als wenn es Juden tun. Und jetzt, nach 2 000
Jahren, blicken sie auf einen Juden, der zu Jeschua kommt, wie auf ein seltsames
Huhn. Du bist ein Jude, aber du glaubst an Jeschua? Vor 2 000 Jahren war es
anderes, da lautete die Frage: Du bist ein Heide und du glaubst an Jeschua? Wie
die Dinge durch den Zeitgeist verdreht werden.
Wir verkünden den Juden nicht das Evangelium, damit sie Christen, Lutheraner,
Baptisten, was immer auch eure Herkunft ist, werden. Vergesst es. Ihr seid
jüdischer, als es Lutheraner oder irgendwelche anderen Leute sein könnten. Es
ist für mich ein Segen, Schwestern und Brüder wie euch zu haben und zu wissen,
dass ich eine solch große Familie aus jeder Sprache und Nation habe. Ich
wünsche mir so sehr, dass die Israelis das verstehen würden. Ich laufe zu
Israelis welche besorgt sind und befürchten ihre Familie zu verlieren, ihre
Freunde zu verlieren, den Kontakt mit den Leuten zu verlieren, denn wenn sie zum
Glauben kommen, würden sie von der Familie als Außenseiter betrachtet und
abgelehnt werden. Wenn sie nur wüssten, was Gott für sie bereithält.
Wenn sie nur begreifen würden, in welchen Haushalt sie eintreten, wenn sie zum
Vater des Himmels und der Erde kommen. Welch eine Familie! Du kannst an jedem Ort
auf dem Antlitz der Erde sein und dich zuhause fühlen, wenn du dich dem Leib
der Gläubigen anschließt. Es ist herzzerreißend, wenn ich mich Israelis
gegenüber sehe, welche damit zu kämpfen haben. Wenn sie nur diese Offenbarung
über die Familie hätten, in welche sie eintreten, das würde phantastisch
sein. Die Juden brauchen die Offenbarung darüber, was Gott zu tun gekommen ist;
um die Barriere zwischen Juden und Nichtjuden aufzubrechen und sich eine Familie
aus jedem Stamm, jeder Sprache und Nation zu machen.
Ihr begreift, wir sind in Israel und in diesem Land haben wir eine Gesellschaft,
welche in zwei Hauptströmungen geht: die religiöse Gesellschaft und die
Traditionalisten, welche in der Mehrheit säkular sind. Wenn dir die Religiösen am Herzen
liegen und Gott ruft dich in den religiösen Teil der
Gesellschaft, dann könntest du vielleicht in Betracht ziehen, mehr und mehr von
ihren Riten und anderen Dingen anzunehmen und religiös unter den Religiösen zu
sein. Wenn ich mir nun den Leib des Messias in Israel ansehe, erkenne ich, dass
die meisten Menschen, welche zum Glauben kommen, Menschen mit einem säkularen
Hintergrund sind: Leute aus dem Kibbuz, Atheisten und säkulare Personen. Auch
hier ist es ganz derselbe Grund, den wir in den Schriften lesen, dass die
Religiösen eine derart selbstgerechte Haltung haben, die es für sie schwer
macht zum echten Glauben zu kommen. Für die Selbstgerechten ist es so schwer in das Königreich
einzutreten.
Ich mag es, mit Religiösen zu sprechen, wenn ich alleine auf der Straße bin,
ohne der Gruppe, denn sonst würde ich euch alle in Gefahr bringen. Wenn ich
alleine bin, kann ich mit ihnen sehr gut fertig werden. Wenn ich auf der Straße
bin, spreche ich eher zu einem Religiösen, denn wir haben eine Menge gemeinsam.
Dieser Bursche glaubt zumindest an Gott und vielleicht glaubt er auch an die
Schriften. Mit Sicherheit glaubt er an die Rabbis, viele von ihnen glauben mehr
an die Rabbis, als an die Schriften selbst. Das ist so traurig, dass sie die
Worte der Rabbis über jene der Propheten stellen würden. Das ist unglaublich
aber wahr. Für mich ist es eine Freude mit Religiösen zu sprechen.
Wenn ich den Leib des Messias in Israel betrachte, so wächst er, Gott sei
gelobt. Wenn ich 20 Jahre zurücksehe, gab es da nur einige hundert Gläubige;
jeder kannte jeden und es waren da nur einige Gemeinden im Land. Heute gibt es
rund 70 Gemeinden, 7 999 Gläubige und die Anzahl wächst. für euch ist das ein
Tropfen im Ozean, aber für uns ist es eine großartige Entwicklung. Der Leib
wächst. Erinnert euch an die Zeit Elia des Propheten, als es nur 7 000 Leute
gab, welche sich nicht vor Baal und der Aschera beugten. In der Zeit des Jeremia
gab es eine Handvoll Leute, welche dem lebendigen Gott treu dienten. Durch die
ganze Geschichte hindurch, ging der Großteil der Nation seinen eigenen Weg und
nur wenige waren wirklich loyal gegenüber dem Herrn.
Wir nähern uns den säkularen Menschen an. Sie haben die Ultra-Orthodoxen satt,
welche nicht in der Armee dienen, obwohl alle Männer drei Jahre und Frauen zwei
Jahre dienen müssen; sie zahlen keine Steuern; sie bekommen aus dem Budget der
Regierung viel Geld und das oft mit politischer Erpressung der Koalition. Das
ist der Weg, wie die Regierung in Israel funktioniert. Mit anderen Worten: Ihr
gebt uns was wir verlangen, ansonsten beenden wir die Koalition. Und wenn sie
die Koalition verlassen, bricht die Regierung zusammen. Wir haben hier zwei
große Parteien: der Likud, der rechte Flügel und das Labor, der
linke Flügel. In der Knesset gibt es 120 Sitze, die Regierung Israels und 15
Parteien mehr oder weniger. Wenn die Labor Partei gewinnt, können sie nicht
wirklich eine Regierung bilden, ohne Koalition mit einigen anderen Parteien.
Wenn die Parteien des rechten Flügels gewinnen, können auch sie keine
Regierung ohne einige andere Parteien bilden. Egal wer gewinnt, es besteht immer
eine verzweifelte Notwendigkeit der religiösen Parteien, um eine Koalition zu
bilden. So halten sich diese religiösen Parteien [...?]
Werfen wir einen Blick auf Römer 11.
[Anmerkung des Übersetzers: Im Originaldokument scheint hier kein weiterer
Text auf]
Wir leben in einem Land, wo die Menschen, wenn sie das Wort
"Jesus" hören, an einen Typen mit blonden Haaren und blauen Augen
denken. Als Jeschua auf Erden war, hat ihn niemand Jesus genannt. Er wurde
Jeschua genannt. Das Wort Jesus kommt aus dem Griechischen. Sie nahmen das
hebräische Wort und tauschten es aus. Aber Jeschua hörte den Namen Jeschua
während seines ganzen Lebens. Er hörte seinen richtigen Namen Jeschua. Und man
wird ihm nur gerecht, wenn man ihn bei diesem Namen Jeschua nennt.
Wenn du die
Wurzel dieses Wortes verstehst, verstehst du, wie mächtig dieses Wort ist. Was
bedeutet das Wort Jeschua? Erlösung. Bedeutet Jesus im Englischen Erlösung? Es
ist das Wort Jeschua auf Hebräisch, das Erlösung bedeutet. Jeschua bedeutet
auf Hebräisch Erlösung. Wir sollten ihm mehr bei seinem Namen Jeschua nennen,
vor allem, wenn wir ihn bei den Leuten in Israel bezeugen, ihn verkünden und
von ihm sprechen.
Manchmal, wenn du über Jeschua sprichst, könnten die Leute denken, du sprichst
über Joshua Ben Nun, den Knecht Moses, der später Israel in das Land der
Verheißung führte. In Israel nennen die Leute Jeschua Yeshu. Sie entfernten
den letzten Buchstaben seines Namens, den Buchstaben ain. Ain bedeutet
auf Hebräisch Auge. Sie nehmen das ain heraus und nennen ihn Yeshu.
Schon immer haben sie das ain, die Augen, weggenommen, sie haben Augen
und sehen nicht. Jetzt sind wir wirklich dabei, den letzten Buchstaben seines
Namens zurückzubringen.
Yeshu ist ein Fluch – Yimach Shmo Vezicro, was
bedeutet: möge sein Name und seine Erinnerung ausgelöscht werden. Möge sein
Name aus unserer Erinnerung ausgelöscht werden. Es ist ein schrecklicher Fluch.
Die meisten Israelis wissen das, wenn sie ihn Yeshu nennen. Und zwar deshalb,
weil sie ihn für die Tragödien, welche sich in unserer Geschichte ereigneten,
wie die Kreuzfahrer, die Inquisitoren, das Mittelalter, verantwortlich
machen. Erinnert euch, dass sie im Mittelalter die ganze Gemeinde in eine
Synagoge stecken, sie der Tötung einiger nichtjüdischer Kinder und des
Trinkens ihres Blutes zu Pessach beschuldigen konnten. Sie konnten die ganze
jüdische Gemeinde nehmen, sie in eine Synagoge stecken und die Synagoge
anzünden. Das ist Geschichte.
Es passierte überall in Europa. Jedes Kind in
Israel lernt das im Geschichtsunterricht. In unserer Kindheit lernen wir hier in
der Schule, dass dies das Christentum ist, dass das Jesus ist. Wenn du Leute auf
der Straße triffst, ist es das, was sie von ihm denken. Deshalb wünschen und
hoffen sie, dass sein Name ausgelöscht werden möge. Wegen ihm mussten wir
durch all die Tragödien in unserer Geschichte gehen. Wir können sie nicht
wirklich verurteilen wegen diesem Hass und dieser Wut.
Werfen wir einen Blick auf 5. Mose Kapitel 13,1-11. Vielleicht hilft euch das zu
verstehen, warum die Leute so empfinden, wie sie es tun. "Wenn in deiner
Mitte ein Prophet aufsteht oder einer, der Träume hat, und er gibt dir ein
Zeichen oder ein Wunder, und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er
zu dir geredet hat, indem er sagte: «Lass uns anderen Göttern – die du nicht
gekannt hast – nachlaufen und ihnen dienen!», dann sollst du nicht auf die
Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat. Denn der HERR,
euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr den HERRN, euren Gott, mit
eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt.
Dem HERRN, eurem Gott,
sollt ihr nachfolgen, und ihn sollt ihr fürchten. Seine Gebote sollt ihr halten
und seiner Stimme gehorchen; ihm sollt ihr dienen und ihm anhängen. Und jener
Prophet oder der, der die Träume hat, soll getötet werden. Denn er hat Abfall
vom HERRN, eurem Gott, gepredigt, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt
und dich erlöst hat aus dem Sklavenhaus -, um dich abzubringen von dem Weg, auf
dem zu gehen der HERR, dein Gott, dir geboten hat. Und du sollst das Böse
aus deiner Mitte wegschaffen.
Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter,
oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau an deinem Busen oder dein
Freund, der dir wie dein Leben ist, dich heimlich verführt, indem er
sagt: Lass uns gehen und anderen Göttern dienen! – die du nicht gekannt hast,
weder du noch deine Väter, von den Göttern der Völker, die rings um euch her
sind, nahe bei dir oder fern von dir, von einem Ende der Erde bis zum anderen
Ende der Erde -, dann darfst du ihm nicht zu Willen sein, und du sollst
seinetwegen nicht betrübt sein, nicht auf ihn hören und nicht schonen noch
Mitleid mit ihm haben, noch ihn decken; sondern du sollst ihn unbedingt
umbringen.
Deine Hand soll zuerst gegen ihn sein, ihn zu töten, und danach die
Hand des ganzen Volkes. Und du sollst ihn steinigen, dass er stirbt. Denn er hat
versucht, dich vom HERRN, deinem Gott, abzubringen, der dich herausgeführt hat
aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus. Und ganz Israel soll es hören, dass
sie sich fürchten und in deiner Mitte nicht länger so etwas wie diese böse
Sache tun."
Wenn die Leute diese Passage lesen, denken insbesondere die
religiösen Menschen – obwohl Jeschua Zeichen und Wunder tat, all seine
wunderbaren Werke tat – alles, was sie denken können ist, dass er nur gekommen
ist, um uns zum Abfall vom Gott Israels zu anderen Göttern zu verführen. Dass
er gekommen ist, um uns die steinernen, hölzernen und tönernen Statuen zu
bringen, die Medaillons und Glasbilder, welche man in den Kirchen sieht. Alles
was sie denken können, ist, dass Jeschua gekommen ist, um das Volk Israel zu
verleiten andere Götter anzubeten.
Wenn Israel auf die heutige Kirche schaut,
insbesondere die katholische Kirche, wie sie kommen und sich vor dem Kreuz
beugen, sich dabei über ihrem Herzen bekreuzigen, weitergehen und sich vor den
Statuen verbeugen, denkt Israel, dass dies Anbetung von Götzen und Statuen ist,
die von Händen gemacht wurden. Wenn sie diese Passage lesen, denken sie, dass
dies genau das ist, was Jesus getan hat. Jeschua ist gekommen, um uns zum Abfall
vom Gott Israels zu bringen, der uns aus Ägypten herausgeführt hat und Jeschua
hat uns andere Götter gebracht, die mit Händen gemacht wurden, Statuen,
Holzkreuze.
Und versteht ihr die Strafe, welche das Gesetz dafür vorsieht? Du
nimmst so eine Person und steinigst sie zu Tode. Das ist, was sie wörtlich
denken. Sie denken, wir kommen und präsentieren ihnen Jeschua, den Verräter
des Gottes Israels, welcher andere Götter in Israel einführt und der getötet
werden sollte. Gott sei Dank leben wir in einem demokratischen Staat und sie
können das heutzutage nicht mehr tun.
Es könnten aber Tage kommen, wo sie es wirklich tun könnten; dieses Land
bewegt sich sehr schnell in jene Richtung, wo Teheran und der Iran bereits sind.
Die religiösen Parteien gewinnen mehr Macht und Raum im israelischen Parlament.
Sie gewinnen bei jeder Wahl mehr Sitze und haben starken Einfluss auf die
israelische Regierung. Das alles ist auf den Hunger und Durst im Herzen dieser
Nation zurückzuführen. Wohin gehen die Leute? Sie gehen zur Religion.
Dort werden zahlreiche religiöse Seminare abgehalten und die weltlichen
Menschen nehmen daran teil. Durch die Verkündigung dieser Rabbis werden sie in
die absolute Angst getrieben und dazu bewegt, zu bereuen und besser zum Gesetz
des Mose zu kommen.
Es wird immer schwieriger in den Straßen. Manche Leute
können sehr gewalttätig werden. Die Religiösen haben mindestens sieben
Radiostationen und sie reden immer über uns in den Radiostationen. Mein Name
wird über Radiowellen verbreitet. Sie haben ein derartiges System, wenn wir uns
am Strand oder am Marktplatz treffen und uns auch nur einer von den religiösen
Typen sieht, ruft er in der Radiostation an und die verlautbaren es an ihre
Leute. Es dauert nur Minuten, bis rund 20-30 Religiöse aus allen Richtungen
kommen und dich angreifen. Kannst du dir vorstellen welches Netzwerk sie in
diesem Land aufgebaut haben? Aber der Herr ist über all dem.
Der pseudochristliche Betrug an den Israeliten – 1. Teil Diskurs111
Ist Jesus in Israel am Werk, seine Verheißungen zu erfüllen? – 2. Teil Diskurs 1112
Christen verteidigen das Evangelium gegen die "Israelfreunde". – 3. Teil Diskurs 1113
Die Lehre der Messianischen Juden – die Analyse.
– 4. Teil Diskurs 1114
Die Jüdische Anti-Diffamations-Liga schreibt das Neue Testament um. – Diskurs 1014
Der Neue Bund Gottes mit allen Menschen. –
Diskurs 103