Diskurs 1111 – Die Bünde Gottes, von Jakob Damkani.




Zur Person.

Der Bund mit Abraham.

Der Bund mit Mose.

Der Neue Bund.

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat.

Jeschua (Jesus) – Die Erlösung.

Der pseudochristliche Betrug an den Israeliten      –    1. Teil  Diskurs111

Ist Jesus in Israel am Werk, seine Verheißungen zu erfüllen?      –   2. Teil  Diskurs 1112

Christen verteidigen das Evangelium gegen die "Israelfreunde".      –   3. Teil  Diskurs 1113

Die Lehre der Messianischen Juden – die Analyse.      –   4. Teil  Diskurs 1114

Die Jüdische Anti-Diffamations-Liga schreibt das Neue Testament um.      –    Diskurs 1014

Der Neue Bund Gottes mit allen Menschen.       –    Diskurs 103


Zur Person.

Jakob Damkani ist in Israel aufgewachsen. Seine Eltern sind aus Persien eingewanderte Juden. Als junger Mann fand er zu Jesus. Heute ist er bekennender messianischer Jude und unterhält einen Dienst in Israel mit dem Namen »Posaune der Rettung Israels«. Dieser Dienst hat es sich zum Ziel gesetzt die Juden mit ihrem jüdischen Messias Jeschua bekannt zu machen. Auf Hebräisch heißt Jesus: Jeschua. Gerne sprechen messianische Juden, auch wenn sie eine andere Sprache benutzen, von Jeschua, weil die europäische Aussprache Jesus von Juden oft fälschlicherweise als Jeschu ins Hebräische übertragen wird. Dieses Wort ist eine Abkürzung für »jemach schmo we zikhro« (»Möge sein Name und Gedenken ausgelöscht werden«). Es kommt im Judentum einem Schimpfwort gleich und wird mit den Verfolgungen der Juden durch die Christen in Zusammenhang gebracht.

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Der Bund mit Abraham.

Der Herr ruft jeden auf, der ihn hören will, sich für Ihn abzusondern; und damit wird das Leben so wundervoll und so bunt, mit einer großen Zielsetzung. Und du gehst deinen Lebensweg durch eine Welt, die unablässig nach Nichtigkeiten strebt. In diesem heiligen Wandel ist eine solche Freude, dass die Welt, wenn sie etwas davon wüsste, danach suchen würde. Dieser heilige Wandel, der wirklich Freude bringt und Sinn gibt. Welches Privileg ist es doch, zu jenen Leuten zu gehören, welche dazu bestimmt sind, sich für Gott abzusondern, auch wenn es niemand weiß, niemand sieht, sie haben sich für Gott abgesondert. Und ich weiß, dass dies das Begehren deines Herzens ist, denn sonst wärst du nicht hier. Dies ist der Schrei deines Herzens, denn sonst wärst du nicht durch alles das bis hierher gegangen. 

Wir werden übers Evangelisieren lernen, wie man das jüdische Evangelium dem jüdischen Volk auf die jüdische Art und Weise richtig vermittelt. Es gibt keine bestimmte Technik. Wir können euch nicht sagen wie man ein Gespräch beginnt, welche Worte zu benutzen sind oder was zu sagen ist. Das Wichtigste ist für euch, den Herzschlag dieses Volkes zu verstehen, warum sie über Jesus, die Kirche, die Christenheit, auf ihre Art und Weise denken und fühlen. Und wenn ihr die Mentalität dieses Volkes und ihre Herkunft verstehen werdet, dann ist nur der Himmel die Grenze, wie ihr auf eure eigene Weise diesem Volk das Evangelium verkünden könnt. 

Zu meinem Bedauern haben die Meisten von der Kirche ein sehr begrenztes Verständnis davon, wie Juden denken, warum sie auf ihre Art empfinden, wie sie Jesus, die Kirche oder das Christentum wahrnehmen. Nur sehr wenige Leute in der Kirche verstehen wirklich dieses spezielle Fundament, welches im Herzen des jüdischen Volkes liegt. Es ist sehr wichtig, dass du diese Leute wirklich verstehst. Und dann wird dir Gott den Weg zeigen. Gott wird dir die Fähigkeit geben, ihnen die Wahrheit des Alten Testaments zu bringen, von woher die Juden kommen. Wenn jemand nicht vom Alten Testament her überzeugt ist, dass seine Identität nicht gefährdet wird, werden sie auf keine Religion hören, welche auch immer du ihnen bringen magst. 

Zu meinem Leidwesen verstehen die meisten Christen nicht wirklich, dass Juden zu keiner anderen Religion bekehrt werden müssen; sie müssen ihr Erbe und ihren jüdischen Glauben nicht verlassen, denn wenn Gott jeder Volksgruppe eine Identität gegeben hat, hat er dem jüdischen Volk eine wirklich klare Identität gegeben. Sie haben es nicht nötig, ihre Identität zu verlassen und etwas anderes zu werden, Christen zu werden. In den Köpfen des jüdischen Volkes ist das Christentum etwas anderes, als du denkst, dass Christentum ist.

Damit wir nun diese Leute wirklich verstehen, wollen wir einen Blick auf den Bund machen, den Gott mit Abraham geschlossen hat. Wenn jemand Gottes Charakter nicht versteht und wer Gott wirklich ist, durch den Bund, den Er mit Israel gemacht hat, werden wir Ihn missverstehen. Wir werden kein klares Bild von Gott bekommen. Wir wollen uns den Bund den Gott mit Israel geschlossen hat kurz ansehen. Wir werden die Bünde kennen lernen, sodass wir diese Menschen wirklich verstehen, wozu Gott diese Leute berufen hat und wie Er Erlösung, Segen und Licht durch sie zu allen Nationen gebracht hat.

Bevor wir zu Abraham kommen, möchte ich kurz das Thema von Adam und Eva berühren. Als Gott Adam und Eva erschuf, war alles so lange perfekt, bis sie Gott gegenüber ungehorsam waren. Hier sieht man den wunderbaren Charakter Gottes, die Heiligkeit Gottes. Es war die Heiligkeit Gottes, die die Sünde nicht tolerieren konnte, welche Adam und Eva aus seiner Gegenwart ausgestoßen hat. In anderen Worten, Gott muss Sünde richten. Sünde trennt uns von Gott. Er konnte Adam und Eva jetzt nicht dulden. Gott und seine Heiligkeit stieß die sündige Natur weg aus Seiner Gegenwart. Andere Götter mögen Sünde tolerieren. Es gibt alle möglichen Götter, aber der wahre Gott, über den wir sprechen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, kann Sünde nicht dulden und Er verstieß Adam und Eva aus seiner Gegenwart.

So wie Gott heilig ist, ist er auch Liebe. Das sind die wahren Haupteigenschaften, vielleicht die einzigen Eigenschaften. Wo Liebe ist, ist Geduld, ist Demut und der ganze Rest, aber die Hauptausprägung Gottes, die Haupteigenschaft ist, dass Er heilig, heilig, heilig ist, der Herr, Gott der Allmächtige. Und was die Heiligkeit Gottes ablehnt, kann Seine Liebe nicht umschließen. Und Gott wünscht sich so, den Menschen wieder zu sich zurück zu holen. Den Menschen wieder zurück zu eben jenem Platz zu bringen, aus dem er gefallen war. Bevor Adam und Eva gesündigt hatten, haben sie mit Gott gesprochen und sie haben mit Gott gefühlt, es war eine ganz wunderbare Vereinigung zwischen Gott und Adam. Er will sie zurück bringen. Er will Adam - dich und mich – zu genau jenem Platz bringen, aus dem wir gefallen sind. Seine Liebe reicht für Adam und Eva um wieder zurückzukommen.

Also was macht Er? Wie wird Er das tun? Er wählt Abraham. Er wählt sich selbst eine Nation. Er will, dass Ihm diese Nation der ganzen Welt offenbart. Das ist der Herzensschrei: der Wunsch des Herzens Gottes, dass der Mensch zurück zur Vereinigung mit Ihm im Geist kommt, denn Gott ist der Geist. Er steht nicht für Regeln, Traditionen und Zeremonien. Er ist Geist. Er möchte zu uns kommen um in uns zu wohnen. Er will uns führen, wie Er Abraham geführt hat. Er will uns bei der Hand nehmen und uns den Weg zeigen. Er will uns leiten, wie Er David geleitet hat. Er will uns wirklich leiten und uns zur Vereinigung mit Ihm im Geist bringen und uns Leben und Fülle geben. Überwindendes Leben, konsequentes Leben. Er will, dass wir Seine wahren Kinder seien.

Gott liebt uns. Er liebt uns außerordentlich mit großer Liebe, mit unfehlbarer Liebe. Unsere eigene Liebe ist sehr von den Umständen abhängig; unsere Gefühle wechseln, unsere Einstellung wechselt, unsere Persönlichkeit ändert sich. Er ändert sich nicht. Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit. Seine Liebe übersteigt unseren winzig kleinen Verstand den wir haben. Seine Liebe ist etwas Großartiges, ehrfurchtgebietend, mächtig, wahr und immerwährend. Und Er liebt uns so sehr, dass Er uns nach seinem eigenen Aussehen, nach seinem eigenen Bilde erschuf. Er will, dass wir auf diese Liebe vertrauen und zuversichtlich sind.

Es ist ehrfurchtgebietend, von solch einem Gott zu erfahren, der uns so nimmt, wie wir sind, wo immer wir stehen in diesem Leben; nur zu wissen, er nimmt uns so an wie wir sind.  Überlasse diese komplexe Einstellung von "bin ich heilig genug, gut genug, gerecht genug" den religiösen Leuten. Er ist gekommen und Er hat alle diese anderen Götter besiegt. Die Leute sind wirklich furchtbar und versuchen Gott mit jeder Art von Unsinn zu gefallen, aber Er heißt uns absolutes Vertrauen in seine Liebe zu haben und Er beginnt den Weg vorzubereiten, damit wir zu dieser Liebe kommen können. 

Wir werden durch einen Bund gehen, in welchen wir sehen, wie Er diesen wunderbaren Pfad beginnt, den Er vor uns ausbreitet, damit wir imstande sind, Ihn durch die Bünde zu erkennen. Und vertrauensvoll zu Ihm zu kommen, nicht weil uns jemand ins Ohr flüstert "du bist teuer, du bist ok, du hast gut gehandelt", nicht weil wir ein bestimmtes Aussehen haben oder uns auf bestimmte Art kleiden und eine gewisse Summe Geldes auf der Bank oder eine bestimmte Position innehaben, sondern weil wir wirklich Ihn hören werden; hässlich oder schön, arm oder reich, krank oder gesund, weiß oder schwarz, was immer wir sind; wie immer wir aussehen, wir können mit absolutem Vertrauen zu Ihm kommen und noch einmal, mit der echten Versicherung, dass Gott Liebe ist. Er liebt uns so wie wir sind.

Die historische Geschichte Israels beginnt mit Abraham in 1. Mose, Kapitel 12. Hier beginnt Er die Verheißungen zu bringen, über welche Er in 1. Mose Kapitel 3,15 ausgesprochen hat: "Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen." Gott zeigt hier den Weg auf, wie der Messias kommen und Satans Kopf zertreten wird. Es wird uns gesagt, wie er kommen wird, wo er geboren werden soll, wann er ankommen soll. Alle Informationen über den Messias, der wirklich die Schlange zertreten wird, sind uns in den Schriften gegeben, im Alten Testament. Gott führt wirklich Krieg um Satans Kopf zu zertreten und den Messias ins Leben zu bringen, Ihn auf die Erde zu bringen. Er erwählte eine Nation, durch die Er kommen und den Sieg über Satan bringen wird und diesen Sieg ins Herz des Menschen einsetzen wird, sodass er einfach zu dem liebenden Gott kommt.

Wir beginnen mit 1. Mose, Kapitel 12, die ersten drei Verse, mit welchen die Geschichte Israels beginnt: "Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde! Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein  Segen sein! Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!" Genau hier beginnt tatsächlich die Geschichte Israels. Sehr schön! Jetzt werden wir über diesen Bund sprechen. Was  ihr hier seht, was Gott Abraham in dieser wunderbaren Passage verheißt, das ist genau die Grundlage für den ganzen Rest des Bundes, welchen Gott mit Israel geschlossen hat. Das ist genau die Grundlage auf welcher alle anderen Bünde aufgebaut sind. Gott verheißt Abraham ein Land und das ist ein besonderes Land, das besondere Stück Land, welches Gott für sich selbst ausgewählt hat. Und nun sagt Er Abraham, dass er aus seinem Land in dieses Land gehen soll, das Land, das Gott ihm zeigen wird. 

Gott verheißt Abraham auch einen Samen. Isaak war noch nicht geboren und Abraham und Sara waren alt. Sie hatten keine Kinder, kein Erbe, nichts. Aber Gott verheißt ihm einen Samen: "du wirst eine Nation werden". Ein Same, durch den eine Nation entstehen wird; später dann, wie ihr wohl wisst, Isaak, Jakob, die zwölf Stämme, Israel. Und Gott verheißt ihm auch, dass diese Nation zum Segen für alle Geschlechter der Erde wird.

Jetzt werdet ihr auch verstehen, dass Gott ein missionarischer Gott ist. Er ist ein Missionar. Hier in Israel ist das Wort "Missionar" ein sehr böses Wort. Wenn du den Religiösen sagst, dass du ein Missionar bist, werden sie dich töten. Das Wort Missionar ist in einem falschen Kontext. Aber Gott ist ein Missionar. Als Er Abraham erwählte, dachte er an alle Geschlechter der Erde. Menschen können Dinge verdrehen, die Dinge von Gott nehmen und verdrehen, aber Gott ist ein echt missionarischer Gott. Später verheißt er in den Prophetenbüchern: "deine Nation wird ein Licht der Nationen sein". Daher ist es völlig egal, was die Leute über Missionare sagen, dass es uns nicht erlaubt ist in Israel missionarische Arbeit zu leisten, das ist nur deshalb, weil diese Leute nicht wirklich eine Botschaft haben. Jeder, der wirklich eine Botschaft hat, jeder, der Gott im Geist erfahren hat, kann diese wunderbaren Neuigkeiten nicht zurückhalten, kann sie nicht für sich behalten. Wie die Apostel dem Sanhedrin sagten: "Urteile selbst, sollen wir dir oder Gott gehorchen". Wir können diese Neuigkeiten nicht für uns behalten. Der Herr ist auferstanden, der Herr, der gekommen ist zu erlösen, zu vergeben, den Menschen mit Sich zu versöhnen. Da ist der Herr, der gekommen ist all das zu bieten, was ein Menschenherz je benötigt. Wir können nicht still bleiben, wir können das nicht für uns behalten. Wir müssen gehen und es erzählen.

Auch wenn im heutigen rabbinischen Judaismus das Wort Missionar ein zerstörendes Wort ist – sie denken, dass du Seelen zerstörst, wenn du ein Missionar bist – ist das nur, weil sie keine Botschaft haben. Was können sie den Leuten sagen, den Heiden sagen? Trenne Milch von Fleisch? Bedecke deinen Kopf? Unterziehe dich all diesen Zeremonien, gegen welche sich der Herr klar ausgesprochen hat? Welche Botschaft, neben Jeschua, kann Israel der nichtjüdischen Welt, den Nationen geben? Ein Bündel von Zeremonien wie man wirklich ein Jude wird? Alle technischen Vorgänge im Judentum, welche der Herr wirklich wünscht, ist das Herz aus Stein zu nehmen und uns ein neues Herz und einen neuen Geist zu geben. 

Es ist hier wichtig zu verstehen, dass dieser Bund ein bedingungsloser Bund ist. Das ist wirklich wichtig. Ein bedingungsloser Bund. Das hat nichts mit Abraham zu tun, nichts zu tun mit seinen Nachkommen, aber alles zu tun mit Gott. Das müssen wir verstehen. Es hat alles mit Gott zu tun  und nichts mit Abraham, Isaak, Jakob oder die zwölf Stämme, nichts zu tun mit Israel als Nation, aber alles zu tun mit Gott selbst.

Mit anderen Worten, Gott hat diese Nation ausgewählt, um der Welt zu zeigen, um der ganzen Schöpfung durch alle Zeiten zu zeigen, dass er mehr als fähig ist, in das Herz dieser Nation zu sprechen, in das Leben dieser Nation, fähig, alles zu erfüllen, was er zu ihnen vorhergesagt hat und fähig ist, es auszuführen. Als Gott diese Nation erwählt hat, zeigt Er, dass Er vor der Zeit das Leben dieser Nation vorhersagen kann und all seine Verheißungen, alles aus seinem Wort diese Leute betreffend, zur Ausführung bringen kann. Wenn man auf die Beziehung Gottes mit dieser Nation sieht, kann man wirklich sehen, dass dieser Gott allweise ist, kraftvoll, allmächtig, der souveräne Gott, der Herrscher des Universums. Er hat über diese Nation jetzt 4000-5000 Jahre geweissagt und alles, was er über sie gesagt hat wurde wahr. Kannst du nicht sehen, dass ich Gott bin? Wo ist ein Gott, der über die Nation weissagen kann und alles, was er verheißen hat, bringt er zur Erfüllung? Wo ist solch ein Gott auf dieser Welt, außer dem Gott von Abraham, Issak und Jakob, der über diese Nation geweissagt hat und alles was Er sagte, wurde Realität? Deshalb können wir sicher sein, dass der Rest seiner Verheißungen, welcher etwa 20 Prozent beträgt, auch wahr werden wird. 80 Prozent von dem, was Er über Israel als Nation verheißen hat, wurde erfüllt und 80 Prozent seiner Verheißungen betreffend Jeschua als Person, wurden ebenfalls erfüllt. Wenn irgendjemand mit einem Kopf auf den Schultern die Schriften prüfen würde und das Verhältnis zwischen dem Wort Gottes zur Nation Israel und zur Person von Jeschua sieht, sollte er sehen, dass hier ein fähiger Gott ist, Gott der verheißt und was er verheißt erfüllt Er. Solch einen Gott haben wir.

Dies ist ein – und vielleicht der einzige – Grund für Gott, Israel zu erwählen: sich mächtig zu erweisen, sich tatsächlich souverän zu erweisen, fähig und überaus machtvoll. Das hat das Leben dieser Nation wirklich bewiesen, ebenso wie das Leben von Jeschua. Der bedingungslose Bund.

Die Juden sind ein sehr komisches Volk und sie versuchen immer den Vorteil für sich zu bekommen. Sie haben eine Menge Geschichten darüber, warum Gott den Abraham erwählte. Sie anerkennen nicht die Tatsache, dass es ausschließlich die Gnade Gottes ist, die mit Abraham überhaupt nichts zu tun hat. Ein plötzlich erscheinender Gott hat mit Abraham gesprochen. Er hat diesen Mann erwählt. Sicher, Gott sah sein Herz und er wusste sicherlich, dass dieser Mann ihm antworten würde, aber in Wirklichkeit hat das mit Abraham nichts zu tun. Du kannst Abraham alles Mögliche zuschreiben und sagen, dass Abraham ein Großer, ein Gerechter war; ein heiliger Mann mit einem wunderbaren Herzen, und deshalb hat ihn Gott erwählt. Doch das ist nichts als Gnade. Ebenso, wie du nichts über dich selbst sagen kannst. Wir können keiner irgendetwas über uns selbst sagen, Gottes Erwählung betreffend. Es ist nichts anderes als die Gnade Gottes und die Liebe Gottes, welche uns die Augen geöffnet hat und es ist nichts anderes als die Gnade Gottes, welche Abraham erwählt hat und ihn genommen hat, um für die Absichten Gottes auf der Fläche der Erde nützlich zu sein. 

Unter den Juden gibt es die Geschichte, dass der Vater Abrahams, Terach, ein Götzenanbeter war und Götzen und Statuen herstellte und sie verkauft hat. Eines Tages sah Abraham, dass einer dieser Götzen zerbrochen war, stand in der Nacht auf und zerbrach sie alle. Als der Vater Abrahams zu Abraham kam und ihn fragte, was geschehen sei, sagte ihm Abraham: "Wenn sie Götter wären, hätten sie auf sich achten können; warum sorgst du dich um solche Götter" Nach der Ansicht der Rabbis ist das der Grund, warum Gott den Abraham erwählte. Nette Geschichte um uns damit zu rühmen.

Werfen wir jetzt einen Blick auf Abraham: wie Gott den Glauben im Leben dieses Mannes aufgebaut hat. Er berief ihn vom Ur der Chaldäer, im heutigen Irak. In diesem Land lebten die Leute immer an den Flussufern, wo das Wasser war. Gott beruft Abraham aus seiner Heimat in die Wüste. Er bringt ihm tatsächlich nach Be’er Sheva, an den Ort ohne Flüsse und Seen, an jenen Ort, wo er wirklich von Gott abhängig ist. Ein Platz, wo er im Glauben wachsen wird, seinen Glauben festigen wird und wirklich von Gott anhängig sein wird. Gott bringt Abraham zu dem Ort, an dem Er ihn tatsächlich haben wollte. 

Ich möchte einige Verse durchgehen. Wirf einen Blick auf den Charakter Abrahams. Welch schöner Charakter, wenn er Gott als genau den anerkennt, der er wirklich ist. Vielleicht war er dieser Gesinnung und Gott erwählte ihn deswegen. Vielleicht hat die Tatsache, dass Gott sich dem Abraham geoffenbart hat, diesen wunderbaren Charakter in Abraham wirklich bewirkt. Als die Trennung zwischen Abraham und Lot stattfand, 1. Mose 13,9, sagt Abraham zu Lot: "Ist nicht das ganze Land vor dir? Trenne dich doch von mir! Willst du nach links, dann gehe ich nach rechts, und willst du nach rechts, dann gehe ich nach links." Was sehen wir hier für ein Herz! Ein Herz, das nicht seinen eigenen Weg gehen will. Ein Herz, das gewillt ist, eine zusätzliche Meile zu gehen, nur um Frieden zu bewahren, nur um wirklich Frieden zu haben. Gesegnet seien die Friedensstifter. Das ist eines der schönsten Dinge, welche wir in unseren eigenen Herzen bewahren können: fähig zu sein, lieber zu geben als zu nehmen, wie der Herr sagt. Geben ist weit besser als nehmen. Ich bin bereit dir zu geben; du gehst rechts, dann will ich links gehen oder du gehst links, dann gehe ich rechts. Es macht nichts, wenn dort Grünland und hier Wüste ist, es spielt keine Rolle, dass dort Flüsse und die grünen Weiden sind. Ich gehe in die Wüste. Ich vertraue Gott. Er wird für mich sorgen. Ich will keinen Streit mit dir. Es braucht immer zwei Leute um einen Streit zu beginnen.

Wenn du auf der Straße bist, um das Evangelium den Leuten zu verkünden und es kommt jemand und beginnt ein Streitgespräch mit dir, wirst du nicht dort wie ein Kämpfer stehen. Du wirst nicht zurückreden. Wenn du demütig genug sein wirst, wirst du den Geist der Konfrontation erkennen und in Demut und Bescheidenheit weggehen. Eine Person wird gewalttätig werden, wenn du wirklich beginnst härter und härter zu argumentieren und ihn damit nur noch wütender machst. Solch eine Person kann sich bis zur physischen Gewalt steigern. Seine Augen beginnen sich zu verändern, der Tonus seiner Stimme beginnt sich zu verändern und bevor du dich versiehst, wird er gewalttätig. Die ganze Idee ist, zu jemand zu sprechen, der offen und gesprächsbereit ist. Sprich mit ihm. Öffne die Schriften. Teile mit ihm. Wenn er streiten will, geh weg. Friede, Friede, schalom, schalom.

Sehen wir uns das Kapitel 17 an. Wir werden hier einen Blick auf die Natur des  Bundes werfen. Wir lernen eine Menge, wenn wir auf das Wort Bund schauen. In diesem Kapitel wirst du bemerken, dass der Herr das Wort Bund zwölfmal mit Abraham erwähnt. Er will, dass sich Abraham sicher ist, dass Er seinen Teil des Bundes mit Abraham halten wird. Das Einzige, was Abraham und die Juden in diesem Bund halten müssen um innerhalb der Grenze dieses Bundes zu bleiben, ist die Beschneidung. So nimmst du ein acht Tage altes Baby und beschneidest es. Weiß das Baby irgendetwas über das Gesetz des Mose? Weiß er irgendetwas über das Essen von Schweinefleisch, das Einhalten des Sabbats oder über den Tempeldienst? Ein acht Tage altes Baby weiß überhaupt nichts über all das. Du beschneidest ihn am Fleisch und er tritt ein in den Haus Israel. Er tritt in den Bund ein und wird ein Jude, ein Hebräer – von dem Wort avar vorbeigehen. Er geht von einem Platz zu einem anderen. Er geht von Ägypten zum verheißenen Land. Er geht von den Wegen dieser Welt zu den Wegen von Gottes Welt. Hebräer. Es ist nicht umsonst, dass das Wort, welches mit Israel zu tun hat, Hebräer ist. Die hebräische Sprache ist wunderbar, wenn du die Bedeutung der Worte betrachtest und das was Gott wirklich meint, wenn Er sie Hebräer nennt. Er will, dass wir von dieser Art von Leben weitergehen in das Leben mit Gott. Wenn also der acht Tage alte Junge beschnitten ist, tritt er in den Haus Israel ein, er wird ein echter Hebräer und wenn du willst ein Jude – was eine eigene Geschichte ist.

Wer hat dann diesen Bund gebrochen? Schauen wir in 1. Mose 17,14, wo es heißt: "Ein unbeschnittener Männlicher aber, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; meinen Bund hat er ungültig gemacht!" Also wer bricht den Bund? Ein nur acht Tage altes Baby – oder sein Vater, der ihn nicht beschnitten hat. Nur eine Person, die nicht beschnitten ist, ist nicht im Bund. Solange du als acht Tage altes Baby, das überhaupt nichts versteht, beschnitten wurdest, bist du im Bund. Es hat nichts zu tun mit dem Gesetz, nichts zu tun mit den Geboten, nichts zu tun mit irgendwelchen Ritualen und Traditionen, nichts zu tun mit den Lehren irgendeines Rabbis, nichts zu tun mit irgendetwas außer mit Gott. Kannst du einmal einen Blick darauf werfen? Und lobe Gott für seine bedingungslose Liebe und seinen bedingungslosen Bund. Es hat nichts mit dir zu tun aber es hat alles mit Ihm zu tun. Er hat seine Nation nie aufgegeben oder verlassen. Sie sind immer noch sein Volk und sie werden immer sein Volk sein. Das hat nichts mit ihnen zu tun.

Es gibt bestimmte Dinge in einigen christlichen Menschen, die mich in den Wahnsinn treiben. Zu meinem Bedauern gibt es Menschen in der Kirche, die wirklich auf diese bestimmte Art und Weise denken und glauben. Man trifft sie auf der ganzen Welt. Diese Leute sagen mir: "Meine Großmutter war ein kleiner Jude, ich bin auch ein bisschen Jude, ich habe einiges jüdisches Blut in mir" und so weiter. Ich verstehe nicht, wie Menschen nach jüdischem Blut suchen, um sich an ihrem ’Jude sein’ zu erfreuen oder stolz darüber zu sein. Wir müssen verstehen, wer wir in Jeschua, dem Messias sind und dass wir von dem Geist Gottes geboren wurden. Wir erhielten die Beschneidung des Herzens. Die Beschneidung über die wir hier lesen ist ein Schatten von etwas Größerem, dass Gott verheißen hat, zu bringen und es ist mit dir passiert! Wenn wir nur die Wichtigkeit verstehen würden und wie ehrfurchtgebietend und schön diese Beschneidung des Herzens ist! Die Beschneidung am Fleisch ist für Gott, um zu zeigen, wer Er ist inmitten der Nation Israel. Denn in Israel wird er all seine Herrlichkeit zeigen, all seine Macht und durch sein Volk wird Er das Gericht über die Erde bringen.

Das erste Kommen von Jeschua hatte mit Israel zu tun. Jeschua kam nicht aus heiterem Himmel. Und auch das zweite Kommen von Jeschua wird mit Israel zu tun haben. Durch diese Nation wird Gott den Tag des Gerichts, den Tag des Herrn bringen, von dem die Bibel vom Anfang bis zum Ende spricht. Es hat mit dieser Nation zu tun, auch wenn sie in Fleisch und Blut sind, weil das alles mit Ihm zu tun hat, mit seinem Plan und seinen Absichten.

Zu meinem Bedauern haben die meisten in Israel keine Ahnung warum Gott sie auserwählt hat und was sie alle überhaupt sind. Da gibt es viele Missverständnisse darüber, wer ein Jude ist. Viele jüdische Menschen würden dir sagen: "Ich wünschte, Gott hätte das Schweizer Volk, die Amerikaner, die Engländer auserwählt. Warum wir?" Sie verstehen nicht wirklich, dass dies alles mit der Heiligkeit und der Macht Gottes zu tun hat, um den Tag des Herrn zu bringen, welcher mit dieser Nation zu tun hat.

Sie sind immer noch sein Volk, auch wenn sie von ihm weg sind und ihm den Rücken zukehren und ihn anspucken. Hier sind wir, geboren aus dem Geiste. Es spielt keine Rolle, ob du jüdisches Blut in dir hast oder nicht. Du bist aus seinem Geist geboren. Du bist weit höher und in einer weit höheren Stellung mit dem lebendigen Gott, als jeder Jude. Ihr seid in der Tat lebende Kinder Gottes, den ihr im Geist wirklich Abba nennen könnt.

In 1. Mose, Kapitel 15 wiederholt der Herr seinen Bund mit Abraham zwölfmal, um sicher zu gehen, dass Abraham versteht, was dies ist. Gott gibt Abraham sein Wort. Um tatsächlich sicherzustellen, dass Abraham wirklich versteht, legt Gott den Abraham im Kapitel 15 in einen tiefen Schlaf. Ich möchte mir ein Bild machen von dem, was hier vor sich geht. 1. Mose 15,9-10 sagt: "Da sprach er zu ihm: Bring mir eine dreijährige Jungkuh, eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder, eine Turteltaube und eine junge Taube. Und er brachte ihm alle diese Tiere. Und er erteilte sie in der Mitte und legte je einen Teil dem anderen gegenüber. Die Vögel aber zerteilte er nicht." Gott bittet Abraham alle diese Tiere zu zerschneiden mit Ausnahme der Vögel und Er bewegt sich in einer Feuersäule unter den Tieren während Abraham in einem tiefen Schlaf ist. Und wieder schwört Gott in Seinem eigenen Namen und wieder gründet er den Bund um uns zu zeigen, dass "es nichts mit dir zu tun hat, Abraham, noch mit deinen Nachkommen. Es hat nur mit mir zu tun."

Wir sehen dies in Vers 12: "Und es geschah beim Untergang der Sonne, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, Schrecken, dichte Finsternis überfiel ihn." Abraham war in tiefen Schlaf. Um uns ein Bild über die Situation zu machen, werfen wir einen Blick auf Vers 11: "Da stießen die Raubvögel auf die toten Tiere herab; aber Abram verscheuchte sie." Dieses Bild ist buchstäblich ein Bild über das, was der Feind in unserem Leben tun will. Der Feind versucht jeden Segen mit dem uns Gott segnen will, alles was Gott in unser Leben bringen will, zu stehlen. Aber Abraham würde die Raubvögel vertreiben.

Währen Abraham in einem tiefen Schlaf ist und Gott den Bund mit ihm gründet, sagt Gott dem Abraham hier auch, dass Israel 400 Jahre Sklaven in Ägypten sein wird und dass Er sie von dort wegnehmen wird. Es scheint, als ob Gott eine Strategie hat. Vor der Krone kommt das Kreuz. Vor der Krone kommt ein wirkliches Leiden. Er gibt Israel die Krone nicht einfach so, weil sie sein Volk sind. Sie würden 400 Jahre lang Sklaven sein müssen, bevor sie in das gelobte Land kommen würden.

Wir möchten sofortigen Segen und Krönung, wir denken, wir könnten das gerade so nehmen, ohne Kreuz. Aber das Kreuz kommt vor der Krone nicht nur im Leben von Israel, sondern gleicherweise im Leben eines wahren Gläubigen. Kein Ruhm und keine Ehre bevor du verachtet und beschämt worden bist. Kein Segen vor der Verfolgung. Gesegnet seien die Verfolgten. In Matthäus 5 sagt er, dass wir verfolgt werden. Israel ebenfalls. Bevor Gott Israel Sein Königreich gibt, welches sie noch nicht erhalten haben, gehen sie zu aller Erst durch 400 Jahre Sklaverei. Wir als Nation sind durch eine Tragödie nach der anderen gegangen. Und das hat mit unserem Verhalten zu tun, weil wir Gott den Rücken zugekehrt haben. Aber schließlich wird diese Nation mit Gott ins Reine kommen. So sicher wie Gott Gott ist, wird dieser Tag kommen.

In 1. Mose 19,11 sehen wir einen erstaunlichen Vers. Das hat zwar nichts mit dem Bund zu tun, aber ich möchte es euch trotzdem zeigen. Dieser Vers gibt uns ein Bild darüber mit welcher Art von Menschen wir es in der Welt zu tun haben. Es war so in der Zeit von Sodom und Gomorra, aber es ist auch jetzt das selbe, in dieser Zeit der Geschichte. Nichts hat sich geändert. Das Herz des Menschen ist das gleiche geblieben. Dies ist ein grundlegender Vers: "Die Männer aber, die am Eingang des Hauses waren, schlugen sie mit Blindheit, vom kleinsten bis zum größten, so dass sie sich vergeblich mühten, den Eingang zu finden." Nachdem sie so mit Blindheit geschlagen waren, würde man denken, dass sie zur Vernunft gekommen und sich bewusst geworden wären, mit wem sie es hier zu tun hatten. Allmächtiger Gott. Aber nein, sie suchten weiter die Tür. Sie waren blind und suchten weiter nach der Tür. Wenn der Mensch mit Sünde erfüllt ist, hat er keine Augen um zu sehen, kein Herz zu denken und keinen Verstand zu benutzen. Es ist unglaublich. Diese Männer waren mit Blindheit geschlagen und anstatt beschämt wegzugehen, mit dem Bewusstsein, dass sie hier schuldig waren, suchten sie weiter und versuchten die Tür zu finden. Was sagt uns das? Dass diese Leute derart der Sünde verfallen waren, dass man ihnen das Evangelium wirklich Tag und Nacht verkünden könnte und sie wollen einfach nicht hören. Sie sind einfach unverantwortlich.

Aber Tatsache ist, dass wir nicht wissen, mit welcher Art von Menschen wir es zu tun haben, solange wir nicht mit ihnen sprechen.

Wir beginnen das Gespräch mit wem immer Gott uns in unseren Weg stellt und sehen, wie sie reagieren. Gott wird uns Weisheit geben, ob wir fortfahren sollen oder nicht. Ob wir Stein auf Stein in ihren Herzen aufbauen sollen oder ob wir sie verlassen sollen. Es gibt Menschen, denen kannst du alles sagen und selbst Zeichen und Wunder tun, doch sie werden immer noch nichts sehen wollen. Es ist wichtig zu verstehen, wenn wir Evangelisieren gehen, benötigen wir die Weisheit von Gott, um zu erkennen, wann wir in ein Gespräch eintreten und wann nicht. Es ist schön das Privileg zu haben, das Evangelium zu den Menschen bringen zu können.

Es gibt noch ein paar wichtige Dinge  über den Bund von Abraham zu verstehen, bevor wir zu den nächsten Bünden gehen. In 1. Mose 22,5 gibt es einige echte Diamanten, die ich mit euch besprechen möchte. Es handelt sich dabei um Abraham, wie er Isaak zum Altar bringt. Wenn wir von Anbetung sprechen, haben viele von uns ein unterschiedliches Verständnis davon, was Anbetung überhaupt ist. Ich möchte aufzeigen, was Anbetung in der Sicht Gottes ist. Welche Anbetung, wenn man etwa liebt zu beten, ist das wirklich in der Sicht Gottes. Jeschua gebietet uns in Matthäus 6 zu beten: "Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name...". Er sagt uns nicht auf welche Art oder Form wir beten sollen, er sagt uns nicht auf unsere Knie zu gehen oder unsere Hände zu heben. Er sagt uns nicht zu tanzen. Er sagt dir nicht auf diese oder jene Art zu beten. Eine Person kann auf so viele Arten beten; auf die Knie fallen, die Hände heben, usw. Die Menschen haben viele Formen des Betens. Jeschua sagt uns nicht auf welche Art und Weise wir beten sollen, noch sagt er uns wo wir beten sollen. Aber Gott sieht auf die Menschen, welche im Geist und in der Wahrheit beten.  Manchmal haben wir das Gefühl, dass jemand, der mit großer Stimme betet, laut, der tanzt oder schreit wirklich betet und anbetet. Vergesst diesen Unsinn. Jemand, der sehr ruhig ist und du denkst, dass er ein geistliches Wachrütteln braucht, könnte viel lebendiger sein, als jemand, der tanzt und schreit. Es kann auch umgekehrt sein. Wir werden es nie erfahren. Aber verlange nicht von jemand anderen so zu beten, wie du betest. Und denke nicht, dass jemand weniger geistlich ist als du, weil du auf eine bestimmte Art betest und du denkst, dass es nur so richtig ist. Jeschua sagte uns nie wie und in welcher Form wir beten sollen.

Also was ist Anbetung überhaupt? Das erste Mal erscheint das Wort Anbetung in der Bibel in 1. Mose 22,5. Da steht geschrieben: "Da sagte Abraham zu seinen Knechten: Bleibt ihr mit dem Esel hier! Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten und zu euch zurückkehren." Abraham fühlte Schmerz in seinem Herzen. Er war in einer derart schwierigen Situation, dass es gar nicht zu beschreiben ist. Er war dabei seinen Sohn Isaak als Opfer auf den Altar zu legen. Das ist ein Akt der Anbetung. Wirklicher und absoluter Gehorsam gegenüber Gott. "Du bleibst hier" sagte er zu dem Jungen, "ich gehe um Gott anzubeten". Eine derartige Anbetung hat nichts zu tun mit Singen, nichts zu tun mit Tanzen oder was auch immer du denkst, dass Anbetung in der Kirche ist. Er geht, um Gott anzubeten und legt Isaak auf den Altar, um den Heiligen Israels zu gehorchen und das, was seinem Herzen und seinem Leben am Nächsten ist, das, was ihm mehr als alles andere bedeutet, seinen geliebten Sohn Isaak, hinzugeben. Er geht um Gott anzubeten; er geht, um Isaak auf den Altar zu legen. Ein Akt der Anbetung.

Heute denken wir, dass Anbetung etwas anderes ist. Ich sage nicht, dass Singen und Tanzen nicht Anbetung ist; es ist eine schöne Art der Anbetung. Aber Anbetung, welche mit Gehorsam gegenüber Gottes Willen im Leben seiner Kinder zu tun hat, gefällt Gott am meisten. Das ist jene Anbetung, welche das Herz Gottes bewegt. Ein Gebet, welches man ständig beten kann, wenn man Gerichte zubereitet, wandert oder mit dem Auto fährt. Du kannst jederzeit beten, und Gebetszeit mit dem Herrn haben, im Stillen, wenn du in deinem Bett bist, unter der Dusche, auf deinen Knien. Die Leute denken, dass man an einen bestimmten Ort sein muss, um zu anzubeten und dass es Orte gibt, welche für das Gebet unrein sind. Aber vergiss das alles. Wo immer du bist, singe zu Ihm und bete Ihn an.


Herr, wir kommen zu Dir mit Danksagung für diesen wunderbaren Bund, den Du mit Abraham geschlossen hast, später dann mit Isaak und Jakob. Wie groß Du bist. Wie treu Du bist, Herr. Nun haben wir den Bund des Blutes, welchen Du mit uns durch das Blut von Jeschua gegründet hast. Mögen wir verstehen, wie geliebt wir in Deinen Augen sind, dass wir das Objekt Deiner Liebe und Zuneigung sind. Wie wir tatsächlich Deine Freunde geworden sind, Deine Kinder, erlöst, in das Buch des Lebens eingetragen. Wie wir zu Deinem Augapfel wurden. Teilhaber der Verheißungen für Israel. Jeschua, danke. Zur Ehre Gottes, unseres Vaters, mögest Du in unseren Herzen festigen und tief verwurzeln, wer wir in Deinen Augen sind, Gott. Lass uns diesen ganzen Bund, den Du mit Abraham und später mit uns geschlossen hast, verstehen, wenn wir fortfahren die Bünde zu betrachten, welche Du mit Israel und mit der Menschheit geschlossen hast. In Deinem Namen für immer und ewig. Amen.



Der Bund mit Mose.

Noch einmal kurz, der Bund mit Abraham ist bedingungslos. Ich möchte euch das in Erinnerung rufen. Dieser Bund hat nichts mit Israel zu tun, aber alles mit Gott zu tun.

Der nächste Bund, über welchen wir etwas lernen werden, ist der Sinai Bund, der Bund von Mose. Er wird wirklich als Sinai Bund bezeichnet. Wir werden einen Blick auf die Unterschiede zwischen diesen beiden Bünden werfen. Es vergingen eine Anzahl von Jahren, als Gott den bedingungslosen Bund mit Abraham geschlossen hatte und nun kommt Israel aus Ägypten, Sklaven, die aus Ägypten kommen, und erhalten eine andere Art des Bundes als Nation. Aber dieser Bund ist vollkommen anders.

Ich werde euch alle die Auflagen dieser Bünde erklären, sodass ihr versteht woher die Israelis kommen, warum sie so fühlen, wie sie fühlen und warum sie so denken, wie sie denken. Wenn ihr ihre Denkweise und ihren Herzschlag durch die Bünde verstehen werdet, werdet ihr auch hoffentlich wissen, wie das Evangelium ihnen gegenüber von dem Punkt, woher sie kommen zu relativieren ist.

Man kann den Sinai Bund in vielen verschiedenen Passagen und Formen betrachten, aber hier werden wir einen Blick auf 2. Mose Kapitel 24,3-8 werfen, wo es heißt: "Darauf kam Mose und erzählte dem Volk alle Worte des HERRN und alle Rechtsbestimmungen. Und das ganze Volk antwortete mit einer Stimme und sagte: Alle Worte, die der HERR geredet hat, wollen wir tun. Da schrieb Mose alle Worte des HERRN auf. Am nächsten Morgen aber machte er sich früh auf und errichtete einen Altar unten am Berg und zwölf Denksteine nach den zwölf Stämmen Israels. Dann sandte er junge Männer aus den Söhnen Israel hin; die brachten Brandopfer dar und schlachteten Jungstiere als Heilsopfer für den HERRN. Und Mose nahm die Hälfte des Blutes und tat es in Schalen, die andere Hälfte des Blutes aber sprengte er an den Altar. Und er nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sagten: Alles, was der HERR geredet hat, wollen wir tun und gehorchen. Darauf nahm Mose das Blut, besprengte damit das Volk und sagte: "Siehe, das Blut des Bundes, den der HERR auf all diese Worte mit euch geschlossen hat!".

Der Bund mit Abraham hatte mit Blut zu tun. Wenn du ein acht Tage altes Baby nimmst und es beschneidest, muss Blut vergossen werden. Der Mochel, der Beschneider, wird alles tun, was erforderlich ist, um Blut aus dem Baby zu pressen, denn sonst wäre es nicht exakt der Eintritt in den Bund Abrahams, in den Bund Gottes. Es muss Blut fließen. Blut ist für den Bund wichtig. Ähnlich wie Mose das Blut auf den Altar und auf die Leute gesprüht hat. Er versprüht wirklich das Blut, um den Bund herzustellen, denn jeder Bund, den Gott mit seinem Volk gründet, basiert auf Opfer, auf Blut.

Was unterscheidet diesen Bund von dem Bund mit Abraham? Dies zu verstehen ist für uns wichtig, damit wir die Israelis verstehen können. Sie könnten es von diesem Standpunkt aus nicht verstehen, aber wenn du das verstehen wirst, wirst du dieses Volk verstehen.  

Dieser Bund ist sehr klar. Es ist ein bedingter Bund im Gegensatz zu dem Bund Abrahams. Es ist ein hohes Maß an Bedingungen in diesem Bund. Dies ist ein großer Unterschied zwischen diesen Bünden. Wie hat Gott seine Gnade zu seinem Volk im Sinai Bund vermittelt? Wenn du in diesem Bund sündigst, wirst du dafür bezahlen, wenn du sündigst, musst du sterben. Da gibt es alle Arten von echten Strafen für sündige Menschen. Der Preis der Sünde ist der Tod. Es gibt hier eine Menge von Gesetzen und Urteilen und wenn du sie nicht einhältst, wirst du verurteilt. 

Aber Gott gibt einen Weg um zu entkommen. Gott gibt einen Weg in seiner Gnade. Wir haben einen barmherzigen Gott. Und wie vermittelt er Gnade an seinem Volk im Rahmen dieses Bundes? Wir haben die Priester, wir haben die Hohepriester, und wir haben den Altar und die Opfer. Anstatt für deine Sünden zu sterben, wirst du das Opfer bringen, wirst deine Hände auf das Opfer legen, wirst deine Sünden bekennen und wirst das Tier opfern. Das Tier wird für dich sterben, für deine Sünden und das sollte dich zu einem bereuenden Herzen bringen, mit echter Angst und Veränderung deiner Herzenshaltung, wenn du erkennst, dass eigentlich du auf dem Altar liegen müsstest, tot. Aber Gott setzt in seiner Gnade das Lamm an deine Stelle, damit du bereuen mögest. 

Hier gibt uns Gott einen Ausweg: anstatt dass du für deine Sünden stirbst, wird das Lamm sterben. Und du erkennst, dass Israel die Opfer erbracht und eine Tradition daraus gemacht hat. Wir bringen weiterhin das Opfer in den Tempel, aber unser Herz hat sich nicht zu Gott gewendet. Und all diese Opferungen, welche ein fester Bestandteil im Gesetz des Mose sind, sind jetzt mehr oder weniger eine Tradition.  Gott sandte die Propheten und er ruft die Menschen in Israel zur Reue auf: "Alle diese Opfer gefallen mir nicht, ich will dein Herz, gib mir dein Herz."

So ist es nicht, denn tatsächlich waren die Opfer ein Schatten der Realität, von Jeschua selbst. Und so kamen die Propheten und gaben uns die Prophezeiungen über den Tag der kommen sollte, wenn Gott mit diesem Tempel ein Ende macht, der aus Steinen, Silber und Gold gemacht ist. Gott wird mit all diesen Opfern ein Ende machen und das ultimative Opfer bringen. Er wird kommen und dich endlich mit sich selbst vereinigen. Er wird dich am Herzen beschneiden, wird dein Herz aus Stein nehmen und dir ein fleischernes Herz geben. Er wird dir eine Wiedergeburt durch die Kraft seines Geistes geben. Er bringt dir das ultimative Opfer, von welchem all diese Opfer des Alten Testaments ein Schatten waren. Sie waren ein Schatten der realen Sache, Jeschua, über dessen Identität uns die Propheten in genauen Details informiert haben: wann er kommt, wo er geboren wird, was er tun wird, wie er leiden wird, dass er von den Toten auferstehen wird, wie er Vergebung herstellen wird usw.

Die Israelis haben eine Menge Geschichten darüber, warum gerade Israel das Gesetz erhalten hat und kein anderes Volk. Es gibt eine Menge Märchen und Legenden, welche die Wahrheit Gottes vertuschen. Rabbis erzählen eine Menge Geschichten und zu meinem Bedauern hören ihnen viele Leute zu und glauben solche Geschichten. Man kann versuchen, sie von diesen Geschichten wegzubringen, aber manchmal ist es für sie realer als das Wort Gottes. Ihre Großeltern haben an diese Geschichten geglaubt und so tun sie es auch. Ich glaubte an diese Geschichten bis zu dem Punkt in meinem Leben, an dem ich die Wahrheit erkannte. Dann erkannte ich, dass diese Geschichten nur Märchen sind.

Es ist wichtig, das Opfer in diesem Gesetz zu verstehen. 5. Mose Kapitel 28 und 29 sind sehr wichtige Kapitel um die Natur dieses Bundes zu verstehen, wieso es ein bedingter Bund ist. Dort hast du die Segnungen und die Flüche. Hier sagt Gott der Allmächtige: Wenn ihr gehorcht, wenn ihr meine Gebote haltet, wenn ihr dieses Gesetz von Sinai haltet, werdet ihr gesegnet sein. Wenn ihr sie nicht alle halten werdet, werdet ihr verflucht sein. Das Gesetz von Sinai ist mehr als die zehn Gebote; wir sprechen hier über 613 Gebote aus der Schrift. Und wenn du sie nicht alle hältst, ist es sehr klar:  verflucht wirst du sein. Das Schwert wird auf deinem Rücken sein, die Nationen werden dich verurteilen und das Land wird dich hinauswerfen. Wenn du es nicht hältst, wehe dir. Im Hebräischen ist das ein wirklich starkes Wort: ‘arurim tihiyu’ verflucht wirst du sein.

Lass mich klarstellen, dass die Geschichte Israels ein Beweis für die Tatsache ist, dass Gott nicht scherzt; Er meint es ernst mit dem was Er in der Heiligen Schrift sagt. Wenn du einen Blick auf die Geschichte Israels machst, wirst du erkennen, wie ernst Gott jedes Wort meint, das aus seinem Munde kommt. Die Geschichte Israels ist der Klang der Posaune in den Ohren der menschlichen Rasse; wenn sie nur einen Blick in die Bibel und die Geschichte dieser Nation machen würden, würden sie sehen, wie real Gottes Wort ist. Wie kommt es, dass die Menschen die Realität Gottes nicht sehen können, des wahren und lebendigen Gottes, wenn sie einen Blick auf die Geschichte dieser Nation werfen? Das Land hat uns drei Mal ausgestoßen. Einmal, zweimal und selbstverständlich dreimal, wenn man die zehn Stämme in Betracht zieht. Dreimal hat uns das Land ausgestoßen. Als Erster kam Amos zu den zehn Stämmen und warnte die Nation: "Tut Buße, kehrt um zu Gott", aber sie hörten nicht auf ihn, sie verstreuten sich nur in der Welt. Dann wurde Juda für 70 Jahre hinausgeworfen; das Land hat Juda hinausgeworfen, weil sie ungehorsam waren. Sie kamen nach 70 Jahren zurück, bauten den Tempel und Jerusalem wieder auf. Dann kam der Messias und wieder gab es Ungehorsam. Dieses Mal gab Gott die endgültige Offenbarung mit dem Messias selbst. Aber auch hier haben sie ihn verachtet und so hat das Land die Nation wieder vertrieben.

Und er bringt uns wieder zurück. Warum tut er das? Erinnerst du dich an den Bund mit Abraham? Es scheint, als ob Gott sich in eine Art von Auflösung bringt. Auf der anderen Seite gibt es den Bund mit Abraham – egal was ist, ihr seid mein Volk. Das ist euer Land, hat nichts mit euch zu tun, hat alles mit mir zu tun. Der nächste Bund sagt; "Wehe euch; ihr werdet verflucht sein, wenn ihr nicht alle Gesetze haltet und das Land wird euch ausstoßen". Bald werden wir sehen, wie Er das Problem gelöst hat. Als ob Gott irgendwelche Probleme hätte…

Aber da gibt es die Frage tief im Innersten der Juden: Warum machen wir das alles durch, was wir durchmachen? Warum all diese Probleme? Wir sind das auserwählte Volk, aber wofür hat uns Gott auserwählt, um so hart zu leiden? Wenn du die Bünde wirklich verstehst, kannst du ihnen erklären, warum diese Nation dies alles durchmachen muss. Ob sie zuhören wollen oder nicht ist eine andere Sache. Aber zumindest wirst du einige Details parat haben, um ihnen zu erklären, warum sie das alles durchmachen müssen, denn das ist die Frage, welcher jeder Jude stellt. Jeder Jude fragt: Wenn Gott uns erwählt hat, warum geschieht uns das alles? Und am Ende unseres Studiums durch die Bünde wirst du auf all das eine Antwort haben, eine biblische, wahre Antwort. 

Also der Sinai Bund ist wirklich ein Bund mit vielen Bedingungen. Wenn sie sie nicht halten, Angst über sie. Ich möchte euch von einem wichtigen Vorfall erzählen, welchen ich erlebte, als ich bei einem Soldaten in Jerusalem Zeugnis gab. Ich werde das niemals vergessen und ich denke, das wird euch eine wunderbare Einsicht in eure eigene Herzenshaltung und zu eurem Verhältnis zu Gott geben. Es geschah vor vielen Jahren und ich werde es nie vergessen. Ich habe mich einem jungen Soldaten genähert, einem sehr nett aussehenden jungen Mann, groß und schön in jeder Beziehung, mit einer gestrickten kipa auf seinem Kopf. In Israel gibt es die Ultra-Orthodoxen, die eine schwarze kipa tragen und die religiösen Nationalisten, welche in der Armee dienen und eine Art gestrickter kipa auf ihrem Kopf tragen. Er war einer dieser Nationalisten. Gewöhnlich sind diese Burschen in einer Eliteeinheit in der Armee. Wenn sie in die Armee gehen, geben sie wirklich alles was sie haben, wertvolle Männer.

Ich begann ihm das Evangelium zu verkünden und es war da eine Verbindung zwischen uns. Dieser Mann war so interessiert. Man konnte wirklich einen ernsthaften und aufrichtigen Mann sehen, welcher seine Kenntnis von Gott erweitern wollte mit einer Person die neben ihm stand und zu ihm sprach. Und er hing an jedem Wort, das aus meinem Mund kam. Zunächst war er sehr überrascht, dass ich ihm die Schrift erklären konnte. Ich kenne die meisten Stellen im Alten Testament, welche sich auf  Jeschua beziehen, auswendig. Und ich begann ihm eine wirkliche Vorstellung davon zu geben, welche Art von Messias wir zu erwarten haben. Ich gab ihm Jesaja 53, Jeremia 31, Daniel 9, Micha 5 und gab ihm ein wunderbares Bild über die Art des Messias, dessen Kommen die Schrift verheißt, um uns vor allem von unseren Sünden zu erlösen und uns mit Gott zu versöhnen bevor er sein Königreich auf Erden errichten wird. Er hat  mir sehr zugestimmt.

Der Punkt, den ich ihm wirklich vor Augen führte, war der, dass wir dieses Opfer brauchen und das Opfer ist Jeschua. Er ist das Ende aller Opferungen, Er ist das Ende des Tempels, der mit Steinen, Silber und Gold erbaut ist und wenn du im Glauben zu ihm kommst, bist du durch Glauben gerechtfertigt, genau wie Abraham. Abraham war durch Glauben gerechtfertigt. "Abraham glaubte an Gott und es wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet." Gott verhieß ihm Vater vieler Völker zu werden, weil Er schon wusste, dass durch Abraham der Same, Jeschua kommen wird, der ein Segen für alle Geschlechter der Erde werden wird. Und er wird jeden, der zum Glauben kommen wird, zum Teilhaber der Verheißungen für Israel machen, eins mit Abraham, Vater vieler Völker.

Ich habe ihm alles über die Notwendigkeit des Glaubens an dieses Opfer erklärt und auch, dass Erlösung durch Glauben kommt und nicht durch die Werke des Gesetzes. Niemand wird durch Werke des Gesetzes gerechtfertigt. Wir sind alle verdammt, wir sind alle schuldig und wir alle sind unwürdig. Es ist nur durch Glauben und wir müssen unseren Glauben danach richten, was Gott uns gab, das ultimative Opfer, von dem das Alte Testament so genau im Detail spricht.

Als ich mit meinen Erläuterungen fertig war, sah er mich an und fragte mich, ob ich wüsste, was das Wort ‘kurban’ wirklich bedeutet. Kurban bedeutet im Hebräischen Opfer. Er fragte mich, ob ich wüsste, was es mit diesem Wort wirklich auf sich hat. Ich bat ihm dieses Wort zu erklären. Er begann, mir die Wurzeln dieses Wortes zu nennen und erklärte mir, was das Wort wirklich bedeutete. Ich war erstaunt, in erster Linie über seine Haltung und sein Engagement zur Wahrheit, wie er sie verstand. Was für ein wahrheitsliebender Mensch. Dieses Wort hat im Hebräischen fünf Buchstaben. In jedem hebräischen Wort steckt eine Wurzel aus drei Buchstaben. Diese Buchstaben bilden die Wurzel des Wortes. Der Mann begann das Wort für mich zu unterteilen. Hebräisch ist eine wunderbare Sprache und du kannst das mit keiner anderen Sprache machen, nur in Hebräisch. Du kannst das mit jeder anderen Sprache versuchen, aber es wird nie so gelingen wie in Hebräisch.

In diesem Wort kurban, Opfer, kommt die Bedeutung des Wortes aus dem Wort karev. Die drei Buchstaben des Wortes kurban sind kuf, reish und bet, (k,r,b) das ergibt karev. Karev bedeutet ‘komm näher’. Er sagte mir:"Schau, kurban kommt von dem Wort karev. Es ist mir nichts wichtiger in meinem Leben, als in der Nähe Gottes zu sein." Karev,nahe, ist genau die Wurzel des Wortes kurban. Und dieser Mann fuhr fort:"In der Nähe Gottes; es gibt nichts Wichtigeres für mich in meinem Leben,als in der Gegenwart Gottes zu sein, Gott nahe zu sein. Und das Wort kurban bedeutet für mich, dass ich alles und jedes hergebe, was zwischen Gott und mir stehen könnte, damit ich ihm nahe sein kann. Ich werde alles und jedes opfernund zu meinem Altar bringen, was zwischen Gott und mir steht. Ich will es opfern. Das ist kurban. Ich will töten, opfern und alles aufgeben, sodass ich in seiner Nähe bin."

Die selbe Schreibweise des Wortes karev bedeutet wörtlich auch krav, Kampf. In unserer heutigen Geschichte hören wir immer über krav, über Kämpfe an verschiedenen Orten, wo Soldaten gestorben sind. Das Wort krav, Kampf leitet sich auch vom Wort kurban ab. Und dieser Mann sagt mir: "Wenn ich wirklich in der Nähe Gottes sein will und alles opfere, was zwischen mir und Gott steht, muss ich einen guten Kampf kämpfen. Wenn ich wirklich in der Nähe Gottes sein will, muss ich einen guten Kampf mit eigenem Herz und eigener Seele führen. Ich muss den guten Kampf kämpfen."

Dieses Wort stammt auch von dem Wort kravaim ab, welches das ‘innere Wesen’ bedeutet, das Bauchgefühl. Wenn ich in meinem inneren Gefühl sein möchte, tief drinnen, wirklich nahe bei Gott, in der Nähe von Gott, muss ich einen guten Kampf bringen und alles opfern, was zwischen Gott und mir steht.

Der Mann sah mir direkt in die Augen. Ich werde das nie vergessen. Und er sagte mir: "Wenn ich das glaube, was Sie mir jetzt sagen, dass Jeschua mein Opfer ist, fürchte ich, dass ich nicht länger einen guten Kampf kämpfen werde. Ich fürchte, ich werde das Leben auf die leichte Schulter nehmen. Wenn ich mein Vertrauen in diesen Jeschua setzte, wird mein Kampf nicht echt sein und ich werde mich vielleicht auf die Selbstverständlichkeit dieser Gnade Gottes verlassen." Und er ging weg. Er ging weg. Und ich konnte ihm nachschreien und kreischen wie ich wollte: "Oh, wenn Sie das Wort des Paulus verstehen würden, dass Sie, wenn Sie diese Gnade wirklich erhalten, einen besseren Kampf kämpfen würden. Sie werden mit dem Geist Gottes sicher einen besseren Kampf kämpfen als allein. Wenn Gott sie am Herzen beschneidet und Ihnen ein neues Herz und einen neuen Geist gibt, werden Sie imstande sein mit dem Geist Gottes einen viel besseren Kampf zu kämpfen als Sie das von sich aus können." Aber er war weg.

Nun meine Lieben, müsst ihr euch eine Frage stellen. Bringt ihr den besten Kampf, den ihr bringen könnt? Welchen Weg geht ihr mit Gott? Wie wichtig ist es für euch in Gottes Nähe zu sein, jede Art von Sünde zu bekämpfen, alles, was zwischen Gott und euch steht? Welche Art von Kampf kämpft ihr um ununterbrochen in der Gegenwart Gottes zu sein und euch des heiligen Wandels zu erfreuen? In der Nähe Gottes alle Zeit. Zu meinem Bedauern denke ich, dass so viele in der Kirche wirklich den guten Kampf für den Herrn aufgegeben haben. Und anstatt das wir die Welt beeinflussen, beeinflusst die Welt den Leib des Messias. Anstatt dass wir den heiligen Wandel gehen und ein anderes Leben auf dieser Erde führen und die Gesellschaft beeinflussen, beeinflusst die Gesellschaft die Gemeinde. Das ist sehr traurig, aber es ist die Wahrheit. Wenn ihr die religiösen Leute in diesem Land betrachtet und wenn ihr erkennt, welche Art von Leben diese Leute führen um dem zu dienen, was ihrer Meinung nach die Wahrheit ist, können sie den Großteil der Christenheit beschämen. Wie lebendig, wie real und wie ernsthaft sind sie in dem was sie glauben und mit dem, was ihrer Meinung nach die Wahrheit ist, wie setzen sie ihr Leben dafür ein, obwohl alles Zeremonien und Rituale, Traditionen sind und obwohl soviel davon vom Menschen gemachte Religion ist. Wenn wir unser Leben auf die Art dieser Religiösen in Israel für das einsetzen würden, was unserer Meinung nach die Wahrheit ist, würden wir ein Zeichen in der Gesellschaft und ein Zeichen in der Welt setzen.

Wir sprechen darüber, sie zur Eifersucht zu reizen. Wir sind aufgerufen, die Juden zur Eifersucht zu reizen. Wenn ihr euch die religiösen Leute hier anseht, können sie die meisten Christen zur Eifersucht reizen, wenn sie sehen, wie sehr sie sich der Sache widmen und wie aufrichtig sie mit dem sind, von dem sie denken, dass es die Wahrheit ist. Das zu verstehen ist für uns sehr wichtig.

Dieser Bund ist ein Bund mit Bedingungen. Meine Lieben, es ist sehr wichtig, dass wir den guten Kampf für den Ruhm und die Ehre Gottes kämpfen. Das Leben wird so bunt, so zielstrebig und soviel schöner. Wir werden ein Weg über diese Welt sein, wenn wir dazu bestimmt sind den guten Kampf zu kämpfen, die Gnade Gottes nicht als selbstverständlich zu betrachten, das Blut von Jeschua nicht als selbstverständlich zu betrachten. Nicht denken, dass das Opfer erfolgt ist und damit hat es sich und wir können mit dem Leben fortfahren, uns der Erlösung erfreuen, uns darüber freuen, dass unser Name im Buch des Lebens geschrieben steht und fertig; lasst uns auf den Tag des Herrn warten, auf die Erlösung, wir sind sicher, das Königreich kommt und wir warten darauf. Nein. Wir sollen Menschen sein, welche der Herr in Matthäus 25 beschreibt: Leute, die nicht nur mit einer Lampe voll mit Öl warten, aber auch mit der Hand am Pflug, indem wir die Talente nutzen, die Gott uns gegeben hat. Deshalb scheinen diese zwei Gleichnisse eines hinter dem anderen auf.

Es ist wichtig dieses Kapitel 25 im Evangelium des Matthäus zu verstehen. Wir sollen keine Menschen sein, die nur mehr darauf warten, dass das Königreich kommt, mit Lampen voll Öl und nur wartend, wie die fünf klugen Jungfrauen. Gleich nach diesem Gleichnis ist ein anderes Gleichnis, welches der Herr ganz absichtlich bringt, das Gleichnis von den Talenten. Du musst nur die Talente nehmen, mit denen dich Gott gesegnet hat. Jeder ist auf die eine oder andere Weise begabt. Auf die eine oder andere Weise ist jedes Kind Gottes gesegnet. Nimm diese Talente und bringe sie gut ein in den guten Kampf, den du für den Meister kämpfst, für den König der Könige, für den Herrn der Herren, für Jeschua. Aber lasst uns auch nicht Leute sein, welche nur den guten Kampf kämpfen, sein Kommen vergessen und workaholic werden. Die Arbeit wird zur Gewohnheit, zur Tradition und indem sie auf seine Ankunft warten, verlieren sie den liebevollen Kontakt zum Herrn. Sie vergessen alles über die Liebe, über die persönliche Begegnung mit ihm, über die Vereinigung und Gemeinschaft mit Gott. Das bedeutet jetzt nichts für diese Leute. Sie wollen nur hart arbeiten, ihre Talente nutzen. Das ist nicht gut. Aber es ist auch nicht gut, nur auf ihn zu warten. Diese Aspekte müssen zusammen sein. Mit einem sehnsuchtsvollem Herzen warte ich auf die Ankunft meinen Bräutigams, den Liebsten meiner Seele. Ich warte auf ihn, ich bin in Gemeinschaft mit ihm, ich bin eins mit ihm, ich freue mich in seiner Gegenwart zu sein. Und zur selben Zeit sind meine Hände am Pflug, wo ich ihm diene. Diese beiden Dinge zusammen machen das Leben wirklich spannend.

Fassen wir all dies kurz zusammen. Wir haben dem Bund von Abraham, welcher bedingungslos ist, egal was passiert. Wir haben den Sinai Bund, der eine ganz andere Sache ist, Wehe dir, Israel. Wie wir besprochen haben, ist die Tatsache, dass Israel alles durchgemacht hat, was es durchgemacht hat, ist also ihre Geschichte ein fundierter Beweis für die Realität Gottes. Gott, der spricht und ausführt was er gesagt hat.


Vater, wir preisen Deinen heiligen Namen. Heilig, heilig, heilig, Herr, allmächtiger Gott. Wir danken Dir für den Frieden, den Du durch die Versöhnung der Menschen mit Dir gebracht hast. Wir danken Dir für diesen ewigen Frieden, für diesen wahren Frieden, den Du uns gegeben hast, als wir Deinem Ruf gefolgt sind. Wir preisen Dich, dass Du uns durch Deine Gnade berufen und in unserem Herzen bewirkt hast, auf deinen Herzensruf zu antworten, so dass wir zu Dir zurückkehren, so dass wir Frieden tief in unsrem Inneren haben werden, zuallererst mit Dir, dann mit der Menschheit. Wir loben Dich für diesen Frieden, den Du im Messias verwirklicht hast, indem Du den Menschen wieder mit Dir versöhnt hast, Juden und Nichtjuden gleichermaßen, eine Familie aus allen Stämmen, Sprachen und Nationen. Du hast Dein Versprechen an Abraham erfüllt, ein Segen für alle Geschlechter der Erde zu sein, ein Licht für die Nationen. Gesegnet sind jene Menschen, welche nicht über den Stein stolpern, den Du in Zion gelegt hast. Vater, vergib Deinem Volk, dass sie diesen Stein noch immer zurückweisen. Wir beten, Herr, dass dieser Tag kommen möge und Dein Volk erkennen wird, wer Du bist, Herr. Danke für alle Deine Liebe, für Deine Treue und für die Art, wie Du Deine Versprechungen an Dein Volk gehalten hast. Sprich zu uns Herr; erweitere weiterhin den Raum unseres Herzens und die Kenntnis über Dich, sodass wir Dich kennenlernen, wie Du wirklich bist. Danke Vater. Lass uns durch die Bünde, welche Du mit Israel geschlossen hast, verstehen, wer Du wirklich bist, sodass wir Deine Heiligkeit und Deine Gerechtigkeit erkennen mögen, all das, was Du durch die Versöhnung der Menschen mit Dir in Jeschua, den Messias bist. Zu Deiner Verherrlichung für immer und ewig. Amen.



Der Neue Bund.

Wir haben jetzt recht deutlich verstanden, dass der Bund von Abraham ein bedingungsloser Bund ist. Abgesehen von der Beschneidung des acht Tage alten Babys, beim Eintritt in den Haus Israel, haben wir überhaupt keine Bedingungen. Wir haben einen Blick auf diesen wunderbaren Bund getan, den Gott mit Abraham geschlossen hat und später dann auf ganz die selbe Art mit Isaak und Jakob. Der Bund handelt von Gott und Gott alleine. Alles was mit den Israelis zu tun hat, ist die Beschneidung am Fleisch, was ein Schatten von der Beschneidung des Herzens ist, welche Gott dieser Nation verheißen hat. In Hesekiel, Kapitel 36,25-26 können wir eine wunderbare Verheißung lesen: "Und ich werde reines Wasser auf euch sprengen und ihr werdet rein sein; von all euren Unreinheiten und von all euren Götzen werde ich euch reinigen. Und ich werde euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres geben; und ich werde das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben."

Im Gesetz lesen wir, dass Gott Israel immer wieder geboten hat, ihre Herzen zu beschneiden, aber am Ende des Gesetzes, in 5. Mose 30, sagt er, dass er das Herz der Israelis beschneiden will. Gott verheißt: "Und der HERR, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, dass du am Leben bleibst. (5. Mose 30,6). Das ist eine wunderbare Verheißung und wir werden einen Blick darauf tun, wie der Allmächtige das erreicht hat.

Ich möchte mit den allerletzten Vers des Alten Testaments beginnen. Wir werden das Buch von Maleachi, dem letzten Propheten Israels kurz betrachten und sehen, wie das Alte Testament mit einer ernsten Warnung beendet wird, welche dieser Prophet gegen das Volk Israel ausspricht. Maleachi, Kapitel 3,22-24 sagt; "Haltet im Gedächtnis das Gesetz meines Knechtes Mose, dem ich am Horeb für ganz Israel Ordnungen und Rechtsbestimmungen geboten habe. Siehe, ich sende euch den Propheten Elia, bevor der Tag des HERRN kommt, der große und furchtbare. Und er wird das Herz der Väter zu den Söhnen und das Herz der Söhne zu ihren Vätern umkehren lassen, damit ich nicht komme und das Land mit dem Bann schlage." Wir haben den Bund des Mose, den Sinai-Bund  betrachtet, welcher im Gegensatz zum Bund von Abraham ein Bund mit viel mehr Bedingungen ist. Bitte lest auch die zwei Kapitel aus 5. Mose 28 und 29. Wenn ihr diese zwei Kapitel lest, werdet ihr erkennen, um wieviel schärfer dieser Sinai Bund ist, in dem Gott Israel eine solche Warnung gibt; "Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst, so dass du nicht darauf achtest, all seine Gebote und seine Ordnungen zu tun, die ich dir heute gebiete, dann werden all diese Flüche über dich kommen und dich erreichen". (5Mo 28,15) Wir sprachen sehr ausführlich über die Geschichte Israels, welche ein ernsthafter Beweis ist, den Gott uns, der Menschheit, zeigt, dass Gott sein Wort ernst nimmt. Er scherzt nicht. Das Gesetz wurde uns gegeben, um uns zu zeigen, wie sehr wir uns in einem verzweifelten Bedürfnis der Gnade und seiner Erlösung befinden. Das Gesetz zeigt uns nur, wie weit wir davon entfernt sind, die Heiligkeit und die Gerechtigkeit des Heiligen Israels zu erlangen.

Hier bezieht sich Maleachi auf den Bund des Mose. Das letzte Wort im Alten Testament ist das Wort "Fluch". Wenn du nicht all diese Gebote gemäß 5.Mose tun wirst, wird das Schwert auf deinem Rücken sein, Gott wird dich aus dem Land ausstoßen, die Nation wird dich verurteilen und du wirst keinen Frieden haben. Da sehen wir, um wieviel schärfer das Gesetz des Mose wirklich ist. Das Gesetz Gottes, das Er in Sinai gegeben hat.

400 Jahre der Stille nach Maleachi und wir sind aus Babylon zurückgekommen, errichteten den Tempel und bauten Jerusalem wieder auf. Wir sind zurückgekommen und das hat alles mit dem bedingungslosen Bund zu tun, der mit Abraham errichtet wurde. Mit anderen Worten, Er mag uns hier aufgrund des Gesetzes von Mose eine Million Mal herauswerfen, aber er wird uns immer wieder wegen des bedingungslosen Bundes hierher  zurückbringen. Denn das hat mit seinem Namen zu tun, mit seinen Absichten, mit seinem Plan, die endgültige Erlösung und das Heil zu bringen: Königreich auf Erden, das hat mit der Nation zu tun, welche er für sich erwählt hat. Also egal wie oft diese Nation Gott ihren Rücken zuwenden wird, sie mögen aus dem Land geworfen werden, aber aufgrund dieses bedingungslosen Bundes, welchen Er mit Abraham, Isaak und Jakob geschlossen hat, bringt Er uns immer wieder zurück, 

Nach 400 Jahren der Stille sind wir zurück nach Hause gekommen und ganz plötzlich erschien Jeschua in der Szene, nach einer Zeit von 400 Jahren ohne Propheten, 400 Jahre ohne Worte von Gott. Ganz plötzlich geschieht etwas Großes in diesem Land. Ich werde euch ein wenig über Dinge erzählen, welche hier zur Zeit des Jeschua, zur Zeit des zweiten Tempels geschehen sind.

Im damaligen Israel gab es vier Gruppen von Menschen. Die größte Gruppe waren die Pharisäer; die zweite Gruppe die Sadduzäer, dann die Zeloten und schließlich die Essener. Das waren die vier Gruppen von Menschen, die damals hier lebten. Ich werden euch ein wenig von ihnen erzählen. Der Herzenswunsch der Pharisäer war, dass die ganze Nation wirklich dem Gesetz gehorcht. Inzwischen wurde das Gesetz zu einem Satz von Regeln und Vorschriften, Dinge, die nicht aus der Schrift sind. Auch heute gibt es externe Gesetze und noch einmal externe Gesetze und im Evangelium seht ihr, wie diese Gruppe Menschen Jeschua angegriffen hat, wie sie gegen ihn waren, indem sie seine Jünger beschuldigten, sich nicht die Hände zu waschen oder am Schabbat Dinge aufzuheben. Sie haben tatsächlich das geistliche Gesetz Gottes genommen und daraus etwas Abweichendes gemacht, etwas, das den echten Geist, das Eins-sein mit Gott vermissen ließ

Wenn ihr einen Blick auf David macht, sehr ihr, dass er nicht so sehr auf die Angelegenheiten des Gesetzes bedacht war, er war so sehr von Gott eingenommen, dass er kommen und vom Schaubrot essen konnte. Er konnte das Schaubrot essen und es war keine große Sache für ihn. Er wusste, dass sein Herz in Gott war und er ging mit Gott.

Die Pharisäer kommen und ihr Herzenswunsch ist, dass die ganze Nation das Gesetz des Mose befolgen sollte, indem sie glaubten, wenn wir dieses Gesetz einhalten können, geht es uns gut. Alles in diesem Land wird gut sein; alles wird ein Segen und nicht ein Fluch sein. Und erinnert euch, zu dieser Zeit war das Gesetz weit weg von der biblischen Wahrheit.

Die Sakkaden [Sadduzäer]  waren ein anderer Typus Mensch. Sie glaubten nicht an ein Leben nach dem Tod. Für sie war das Leben hier und jetzt - hol’ soviel wie möglich aus dem Leben heraus. Für sie war es wichtig – und deshalb kamen sie mit den Römern zusammen – politische Fragen mit Rom zu klären. Die Pharisäer waren bereit, ihr irdisches Leben aufzugeben, um das Königreich Gottes zu gewinnen. Für sie war das Leben danach wirklich wichtig und sie wollten irgendwie in das Leben nach dem Tode kommen. Für die Sakkaden [Saddizäer]  war das Leben hier, jetzt und heute. 

Die Essener hatten genug von der Korruption und der Heuchelei im Tempel. Deshalb gingen sie nach Qumran, in die Höhlen von Judäa, um dort ein heiliges Leben zu führen. In der Höhle, wo man von den Menschen getrennt ist, ist es leicht, heilig zu sein. Aber der Herr hat uns geheißen in der Welt, aber nicht von der Welt zu sein. Der Herr hat uns berufen, das Salz und das Licht der Welt zu sein, inmitten der Welt zu sein. Gottes Herzenswunsch ist es, dass die Menschen zu ihm umkehren und zu den Menschen gehen und ihnen von ihm erzählen. Wie will man die Welt zu Gott bekehren, wenn man irgendwo in einem Kloster oder in einigen Gettos oder in Höhlen ist?

Die Zeloten waren ein anderer Menschentyp. Sie hatten genug von den Römern und wollten eine Revolution anzetteln. Sie wollten gegen die Römer revoltieren und die Nationen befreien. Für sie ging alles nur um die Revolution.

Das waren die vier Gruppen von Menschen im Land Israel als Jeschua in der Szene erscheint. Die Pharisäer sagen "Gehen wir zurück nach Sinai". Die Sakkaden [Sadduzäer]  sagen: "Gehen wir es an, gehen wir vorwärts". Die Zeloten sagen: "Leisten wir Widerstand, Widerstand gegen die Römer". Und die Essener sagen: "Gehen wir weg!". So sahen sie das Leben in einer Nuss-Schale.

In seiner Lehre hat Jeschua die Nation wirklich an die Wand gefahren und machte ihnen klar, wenn sie ihr Schicksal als Nation, die Gott für seine eigene Ehre erwählt hatte, erfüllen wollten, dass sie es dann mit ihm, Jeschua, zu tun bekommen.

Wenn man die spirituelle Seite des Gesetzes halten will, geht es um ihn. Es geht nicht um etwas Äußerliches. Wo dein Herz wirklich ist, da sind deine Schätze. Du kannst alle diese zusätzlichen Gesetze beachten, aber es geht um dein Herz. Das ist es, was die Propheten immerzu ausriefen: "Ich bin nicht interessiert an euren Opfern und an euren Zeremonien, ich habe es leid, ich will, dass euer Herz zu mir zurückkehrt." Lest z.B. das Buch von Amos.

Den Pharisäern sagt der Herr, dass es im Gesetz nicht um die äußerliche Erscheinung geht, um die Zeremonien und die externen Arbeiten; es geht um den inneren Menschen, die echte Anbetung Gottes in deinem Inneren, wenn niemand zusieht. Es geht nicht um Angeberei mit all diesen zeremoniellen Angelegenheiten.

Zu den Sakkaden [Sadduzäer] sagte Jeschua, dass die Welt weitergeht und die Art und Weise kann sich ändern, aber wir halten uns nicht auf dem Weg dieser Welt. "Ich bin der Weg, die Wahrheit, und das Leben. Das alles bin ich. Wenn du den wahren Weg haben willst, musst du zu der Straßenkarte kommen, die uns Gott in der Schrift gibt. Das Gesetz und die Propheten haben von mir gesprochen, es ist alles über mich. Es ist der Weg. Wenn du mit mir in Kontakt kommst, wirst du erkennen, wer ich bin, du wirst den Geist empfangen und du wirst den Weg haben, den Gott  in deinem Herzen geebnet hat. Ich habe den Weg für dich und das ist der Weg. Ich bin gekommen, wie die Propheten verheißen haben. Es geht um mich."

Zu den Zeloten sagt Er: "Es geht nicht um Revolution, es geht um echte Anbetung. Ihr lernt Gott anzubeten." In Johannes 2 sehen wir, wie der Herr seinen Dienst begann. Als erstes ging Er in den Tempel und warf die Tische um. Während der ersten Woche seines Wirkens ging der Herr in den Tempel und warf ihnen die Tische um: "Nehmt dies weg von hier, macht nicht das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus!" (Jh 2,15-16) Und er trieb die Geldwechsler hinaus, warf alles um im heiligen Zorn gegen die Heuchelei und die Korruption, die im Tempel stattfand.  Und genau dasselbe tut er auch in der letzten Woche seines Lebens. Kurz bevor er ans Kreuz ging, geht er wieder in den Tempel und macht das Gleiche. Ihr fragt euch vielleicht, worin der Sinn liegt, denn unmittelbar nachdem Jeschua den Tempel verlassen hatte, haben sie das ganze Geschäft wieder zurückgebracht, das Geldwechseln und die Tiere für die Opferung. Zu dieser Zeit konnte man nicht sein eigenes Opfer bringen. Wenn man sein eigens Lamm aus Galiläa brachte, hätten dir die Priester gesagt, dass es nicht gut sei, es war unrein und daher musste man eines von ihnen kaufen, zu Kosten, die etwa zehnmal höher waren, als der Preis des Lammes. Der Hof, in dem die Tiere waren, gehörte den Heiden. Der Hohenpriester verkaufte eigentlich Plätze, an denen die Leute ihre Tiere verkaufen konnten. 

Jeschua kommt und sagt ihnen: "Wenn ihr wirklich Leute sein wollt, welche ihr Schicksal erfüllen wollen, dann solltet ihr besser Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten. Es geht nicht um Revolution. Die Römer waren nicht das Problem, genauso wie die Araber heute nicht das Problem sind. Euer Problem ist, dass ihr zu Gott umkehrt. Wenn ihr selbst mit Gott ins Reine kommt, wird Er sich um eure Feinde kümmern. Er wird eure Feinde wegschicken. Und das alles durch wahre Anbetung." So sagte Jeschua den Zeloten, dass es nicht um Revolution geht, es geht um treue Dienerschaft. Er begann sein Wirken damit, den Tempel umzudrehen und er beendete seinen Dienst mit dem Umdrehen des Tempels, um zu versuchen dieser Nation die Realität zu verstehen zu geben, dass sie besser Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten sollten, weit fort von diesen Zeremonien und Ritualen, welche nichts zu tun haben mit dem Geist und der Lehre unseres Herrn, des Allmächtigen Gottes.

Zu den Essenern sagt er das Gleiche: "Es kommt nicht darauf an, wo ihr seid, sondern darauf, wo euer Herz ist. Ihr könnt in der Wüste sein, ihr könnt in der Höhle sein und doch braucht euer Herz Erlösung. Eure Herzen brauchen Errettung. Egal wie weit ihr euch vor dem Heiligen Israels versteckt, ihr seid sündig. Es gibt keine einzige Person auf dieser Welt, die nicht vor dem Heiligen Israels gesündigt hätte." Das Problem des Menschen ist, dass wir versuchen unser Leben vor Ihm mit allen Arten von "tue" und "tue nicht" -Verpflichtungen zu rechtfertigen, doch wir werden nie der Heiligkeit Gottes und seiner Gerechtigkeit entsprechen. Deshalb ist Er gekommen, Er hat Gerechtigkeit aus Gnade gebracht, Er hat das Heil gebracht und Er hat Erlösung gebracht, sodass kein Mensch sich rühmen kann, sondern nur Ihn preisen und die Ehre geben kann für die Gabe, die Er der Menschheit gebracht hat, für die Juden und ebenso für die Nichtjuden – Erlösung. Da gibt es nicht so etwas, wie eine Wahrheit für die Juden und eine andere für die Nichtjuden. 

Das  Alte Testament endet mit dem Wort "Fluch". Als Jeschua sein Wirken begann, in Matthäus, Kapitel 5, hätte sich für sein Volk alles gewendet, wenn sie nur zugehört und gehorcht hätten. Er begann mit: "Selig sind die Armen im Geist, denn ihrer ist das Himmelreich." Ich werde euch ein paar Worte über das Königreich der Himmel sagen. Das Königreich ist Israel verheißen. Als Gott Israel erwählte, sie aus Ägypten herausführte und ihnen das Gesetz gab, hatte er nie die Absicht, Israel einen König zu geben. Es ging alles über die Richter, die Propheten, die Priester. Das waren die Instanzen, die Gott dem Volk Israel gegeben hat. Wir kamen dann ins verheißene Land und nicht lange danach kamen die Leute zu Samuel und sagten ihm, er solle ihnen einen König geben. "Wir wollen so sein, wie die anderen Nationen auch."

Ursprünglich wollte Gott selbst über sein Volk regieren und ihr König sein. Samuel weinte laut und protestierte, aber Gott sagte ihm: "Hör auf zu weinen, Sie haben sich nicht gegen dich erhoben, sondern gegen mich. Sie wollen nicht, dass ich über sie herrsche. Gib ihnen einen König." Und erinnert euch an Saul, David, Salomon usw. usw.

Aus der Sicht Gottes ist Zeit ein wichtiges Element. Am Ende der Zeit kommt Er wieder. Dieses Mal geht es nicht um einen anderen Mose, einen anderen Jesaja; dieses Mal kommt der Messias selbst und bietet ihnen das Königreich. Vom Beginn seines Wirkens bis zum Ende spricht Jeschua über das Königreich. Die Gleichnisse haben mit dem Königreich zu tun und seine Lehre hat mit dem Königreich zu tun. Vom Anfang bis zum Ende bietet Er an, dass Israel das Königreich Gottes auf Erden ist. Und wie ihr wisst, sie weisen ihn wieder zurück. Sie wiesen Gott zurück, der sie aus Ägypten geführt hat und sie verlangten einen König. Sie weisen ihn zurück, als der Messias kommt und ihnen das Königreich anbietet. Aber hat Gott dieses Volk aufgegeben? Sagte Er ihnen, sie würden durch Heiden ersetzt werden, durch einen Haufen von Christen? Hat Er das getan? Nein, Gott behüte. Wenn das geschehen wäre, könnte Er eines Tages zu diesen Christen kommen, um ihnen zu sagen, dass sie nicht gut genug wären und sie durch Muslime austauschen.

Aber wir glauben an einen unveränderlichen Gott. Sein Wort zu Abraham, Isaak und Jakob ist ein ewiges Wort. Israel hat das Ziel in der ersten Runde verfehlt. Und auch in der zweiten Runde, als der Messias selbst kam, verfehlten sie das Ziel. Aber die Propheten sagen sehr klar: Er wird noch einmal zurückkommen. Und wenn er zurückkommen wird, in der dritten Runde, wird sich jedes Knie beugen und jede Zunge bekennen. Sie werden ihn anerkennen. Sie werden ihn anerkennen, als von ihrem eigenen Fleisch und Blut, nicht ein blonder, blauäugiger ’Jesus’. Sie werden zum Verständnis kommen, wer Er wirklich ist, genau wie die Brüder von Joseph. Erinnert ihr euch an die Brüder von Joseph? Sie wollten ihn zuerst töten, dann entschieden sie sich, ihn als Sklaven nach Ägypten zu verkaufen; dann hatten sie Hunger und Durst und kamen um etwas Brot zu kaufen. Sie kamen um Brot von Joseph zu erbitten. Wenn sie ihn ansahen, war alles, was sie denken konnten, dass er ein Ägypter war, ein Heide. Ebenso, wie die Juden auf Jeschua schauen und alles, was sie darüber denken können, ist der blonde, blauäugige Jesus, Heide, Europäer, etwas, das die westliche Welt entwickelt hat. Aber wenn Er zurückkommt, werden sie ihn ansehen und erkennen wer Er wirklich ist und Israel wird sich als Nation bekehren und als Nation ihn als das akzeptieren was Er ist. Dann wird in diesem Land eine große Erweckung sein, wenn er zurückkommt und ihnen dieses Mal das Königreich gibt. Und sie werden nichts anderes tun können, als weinen und heulen und zu begreifen, dass er nicht Yeshu ist, Er ist Jeschua. Er ist nicht etwas, das die Heiden erfunden haben, sondern Er ist der Segen Gottes für alle Geschlechter der Erde. Er ist das Licht der Nationen, Er ist der Verheißene und da gibt es keinen anderen. 

In Sacharia 12,10 lesen wir eine wunderbare Stelle, welche über die letzte Schlacht spricht, wenn der Herr die Nationen gegen Jerusalem bringen wird, die Schlacht, welche Gog Magog genannt wird. Der Vers sagt: "Aber über das Haus David und über die Bewohnerschaft von Jerusalem gieße ich den Geist der Gnade und des Flehens aus, und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn  wehklagen, wie man über den einzigen Sohn wehklagt, und werden bitter über ihn weinen, wie man bitter über den Erstgeborenen weint". Er wird wiederkommen, wie in Daniel 7,13 verheißen ist. Er wird in den Wolken des Ruhmes wiederkommen und in Israel wird eine echte Wiederbelebung stattfinden. In Sacharia 13,1 lesen wir: "An jenem Tag wird für das Haus David und die Bewohner von Jerusalem eine Quelle geöffnet sein gegen Sünde und gegen Befleckung." An diesen Tag werden sie auf ihn blicken, sie werden ihn erkennen, sie werden als ganze Nation bereuen und für diese Nation wird eine Quelle geöffnet werden. Israel wird als Nation gerettet werden, wie Paulus in Römer 11 spricht. Es ist phantastisch.

Jeschua kommt und durch seine Lehren spricht er zu all diesen vier Gruppen von Menschen. Er spricht zu den Sadduzäern: "Es geht nicht um euren Weg. Ich bin der Weg." Er spricht zu den Zeloten: "Es geht nicht um Revolution, es geht um Anbetung. Wenn ihr nicht Gott im Geist und in der Wahrheit anbetet, wehe euch, dann werdet ihr in eurer Verfluchung verbleiben." Und zu den Essenern sagt Er: "Es geht nicht darum, wo ihr seid, es geht darum wo euer Herz wirklich ist."

In Matthäus 5 lesen wir über das Königreich: "Glückselig die Armen im Geist, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden. Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben. Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden. Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren. Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen. Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen. Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel. Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse lügnerisch gegen euch reden werden um meinetwillen. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren." (Mt 5,3-12)

Werft einen Blick darauf, wie das Alte Testament beendet wurde und werft einen Blick auf das Wirken Jeschuas, ganz am Anfang. Er drehte den Spieß um. Wenn Israel zu ihm kommen würde, wären sie der Kopf und nicht der Schwanz. Morgen feiern wir Rosh haShana, das jüdische Neujahr und ihr werdet verstehen, warum die Menschen in Israel den Kopf des Fisches essen.

Nur Jeschua kann eine Person wie Matthäus, ein Zolleintreiber, ein Verräter Israels, der mit den Römern zusammenarbeitete, dazu bringen, gemeinsam mit den Zeloten, mit Simon, dem Zeloten, zu essen und zu trinken und Gott zu dienen. Wenn ihr etwas über die Zeloten wissen würdet: sie würden einen Zolleintreiber wie Matthäus nehmen und ihn den Kopf abschneiden. Verräter Israels. Nur Jeschua kann zwei Menschen mit solchem Hass zusammenbringen und sie vor dem Heiligen Israels vereinen. Nur Jeschua kann das tun.

All dies ist die Grundlage für uns, um die Unterschiede zwischen dem Bund des Abraham, dem Bund des Mose und nun dem Neuen Bund zu verstehen, was wir uns im Buch Jeremia, Kapitel 31,31 ansehen werden, wo es heißt: "Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, – diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Mann war, spricht der HERR." Dies besagt überhaupt nichts über den Bund von Abraham, welcher für immer bleiben wird und welcher jener Bund ist, den wir für immer behalten werden. Aber er sagt hier: "Ihr habt den Bund gebrochen, den ich mit euch geschlossen habe, als ich euch aus Ägypten führte." Welcher Bund ist das? Der Sinai Bund. Wir haben ihn gebrochen. Also was wird Gott tun? Er wird sein Volk nicht aufgeben oder es verlassen, weil sie den Bund gebrochen haben.  Er schwor Abraham, Isaak und Jakob. Er kann diesen Bund mit seinem Volk nicht auflösen. Obwohl sie ihn gebrochen und Gott ihren Rücken zugekehrt haben, den Bund nicht gehalten, sondern sich daraus alle möglichen Zusatzgesetze gemacht haben, hat Er sein Volk nicht aufgegeben. Er hat mit ihnen einen Neuen Bund geschlossen.

In diesem Neuen Bund erfüllt Er seine Verheißungen an Abraham, den Vater vieler Nationen. Rechtfertigung durch Gnade. Gott rechtfertig sein Volk auf die selbe Weise, wie er Abraham gerechtfertigt hat: durch den Glauben. Rechtfertigung, die aus dem Glauben kommt. In Jeremia kommt Er und sagt hier, dass er kommen wird und mit ihnen einen neuen Bund schließen wird.

"Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken." Wie wird Gott ein solches Versprechen einlösen? Wie kann Er sein eigenes Gesetz missachten, Gott bewahre? Im Gesetz gibt es Vergebung nur durch Opfer. Und jetzt kommt Er und verheißt, dass Er die Sünde vergeben und erlösen wird. Kann Er das ohne Opfer tun? Er bietet ein Opfer, über das Jesaja sehr klar in Jesaja 53 spricht. Er spricht über das Lamm, das zur Schlachtbank geht. Er sagt, dass Israel als Nation ihn verachten wird. Aber es war kein guter Anfang mit Jeschua und ein schlechtes Ende. Es war für Gott keine Überraschung, dass Jeschua ans Kreuz ging. Es wurde vor dieser Zeit genau und präzise vorhergesagt. 

Der Herr kommt hier und sagt: "Schau, Israel, du magst mir deinen Rücken zukehren, ich habe eine wunderbare Lösung für dich; eine Lösung für die ganze Menschheit. Ich werde einen neuen Bund aufrichten." Dieser Neue Bund ist wieder ein bedingungsloser Bund und bringt uns zurück zum Bund von Abraham. Die Tore des Himmels sind nun auch für die heidnische Welt geöffnet, um einzutreten und die Verheißungen zu ererben, welche Israel gegeben sind. Gott lädt die Heiden ein, mit den Verheißungen gesegnet zu werden, die er seinem Volk verheißen hat. Er lädt die Heiden ein, Teilhaber zu sein an den Segnungen, dem Licht und den Verheißungen, welche dem Volk Israel gegeben wurden.

Auch Jesaja 14,1 hat mit dem wunderbaren Neuen Bund zu tun, über welchen Jeremia spricht. "Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch einmal erwählen und wird sie in ihr Land setzen. Und der Fremde wird sich ihnen anschließen, und sie werden sich dem Haus Jakob zugesellen." Dieser Vers steht hier, um uns zu zeigen, dass Gott Israel nicht dazu erwählt hat, dass sie eine Herrschaft über ihn auszuüben. Das Problem, welches Israel hat, ist, dass sie denken, sie hätten die Herrschaft über Gott: es geht um unseren Gott, es geht um unser Gesetz, es geht um unser Land. Sie denken, dass sie ein Monopol auf Gott haben. Gott hat diese Nation erwählt, damit sie ein Instrument, ein Werkzeug in seinen Händen sind, um alle Völker zur vollen Erkenntnis Gottes zu bringen. 

Das Gesetz ist uns gegeben, damit wir verstehen, wie sehr wir in einer verzweifelten Bedürftigkeit der Gnade und Erlösung Gotte sind. Das ist die Situation, wo das Opferungssystem in das Bild mit dem Hohenpriester, der Priesterschaft und dem Altar eintritt. Das wurde gegeben, damit die Menschen das ultimative Opfer, das kommen würde, wirklich verstehen können. Damit die Menschen sehen und verstehen würden, dass Gott das Werk vollenden würde, indem er endgültige Errettung bringt, Erlösung und Gnade für jeden, der demütig zu ihm kommt. Deshalb ist die Erlösung für den Demütigen, für einen, der gekommen ist, der Realität gegenüberzutreten, dass er der Heiligkeit Gottes nicht entsprechen kann und dass er ein verzweifeltes Bedürfnis nach der Gnade Gottes hat. Gott lässt uns nicht als Waisen zurück. Er kommt und sagt: "Kommt zu mir. Ich werde euch vergeben. Ich werde euch erlösen. Ich bin gekommen, um das Herz aus Stein wegzunehmen und euch ein neues Herz zu geben, und einen neuen Geist. Kommt! Juden zuerst. Aber auch die Heiden. Denn ich bin der Gott der ganzen Menschheit. Denn ich liebe die ganze Menschheit. 

Es ist eine Herausforderung für die Gläubigen. Für diejenigen, die die Gnade Gottes erfahren haben, die mit der Realität der Vergebung Gottes und der endgültigen Erlösung, dem Höhepunkt der Offenbarung Gottes in Jeschua in Kontakt gekommen sind. Für diejenigen, welche wirklich verstehen, dass es die Herausforderung ist, Israel vom Sinai Bund zu einem besseren Bund, über den wir im Hebräerbrief lesen, zu bringen.

Wenn die Israelis den Neuen Bund ansehen, so sieht es für sie als etwas wirklich Heidnisches und Christliches aus. Sie haben Angst davor, sie wollen es nicht anrühren, sie wollen nichts darüber lesen noch wollen sie irgendetwas damit zu tun haben. Tatsächlich hält Israel die Christenheit und das Neue Testament für unsere Tragödien verantwortlich. All dies wegen der Geschichte. Und kann man es ihnen verdenken? Mit Inquisition, mit Kreuzzügen, mit all dem, was die Kirche im Namen Jesu getan hat, als Spiegelbild der Liebe Gottes. Kann man Israel verdenken, dass sie so fühlen, wie sie es tun, so denken, wie sie es tun, mit einer solch tragischen Geschichte der Kirche, welche die wunderbarste Botschaft der Menschheit völlig verdreht und etwas ganz anderes daraus gemacht hat?


Bitte habt Verständnis dafür, wir hatten es viel schwerer als Paulus, Petrus, Johannes und Jakobus. Sie mussten nicht 2000 Jahre Kirchengeschichte bewältigen. In dem Moment, in dem man beginnt zu den Leuten über Jeschua zu sprechen, muss man sich mit so einer Kirchengeschichte beschäftigen. Genau so empfand ich, als ich das erste Mal mit diesem Thema in Berührung gekommen bin: die Kreuzritter, die Inquisition, das Mittelalter. Was habe ich mit Jeschua zu tun? Wir haben Mose! Jeschua ist für die Heiden. Jeschua, der Jude Jeshua. Die Propheten sprachen sehr klar über Jeschua. Jeschua, den Gott der ganzen Menschheit verheißen hatte, wird von den Israelis als Verräter betrachtet, als Einer, der all die Tragödien unserer Geschichte über uns gebracht hat. Du erkennst, dass viele Israelis Jeschua für unsere schmerzhafte, mühevolle und traurige Geschichte verantwortlich machen. Und was hat Er damit zu tun? Wenn Er in die Kirche kommen würde, würde Er den Schock seines Lebens erfahren. Er wollte nie, dass die Dinge so sein sollten. Im selben Atemzug kann ich euch sagen, wenn Mose zum Beispiel nach Mea Shearim können würde, würde auch er den Schock seines Lebens erfahren. Er wollte nie, dass die Dinge sich auf diese Art entwickeln. Er hat nie gemeint, dass sich Judaismus in diese Richtung entwickeln sollte. Und Jeschua hat nie gemeint, dass die Kirche das sein sollte, was sie heute in den meisten Teilen der Welt ist. Dankt Gott für Menschen wie euch, welche wirklich das richtige Verständnis der echten Offenbarung Gottes in Jeschua haMashiach haben, der nicht gekommen ist, um eine neue Religion in die Welt zu bringen.

Jeschua ist gekommen, um Menschen mit sich selbst zu versöhnen. Und diejenigen von euch, die an Ihn glauben, wissen, dass sie mit Gott versöhnt worden sind, wie Gott verheißen hat. Sie wissen, Sie haben Frieden mit Gott. Sie wissen, dass ihre Namen in das Buch des Lebens eingeschrieben sind. Wir beginnen gerade das jüdische Rosch haShana und den Versöhnungstag, welche die heiligsten Tage im Leben von Israelis und der Herzensschrei dieser Menschen in diesen Tagen ist: "Herr, lass uns wissen, dass wir im Buch des Lebens eingeschrieben sind. Ein Rabbi kann am Ende des Versöhnungstages nicht mit der Sicherheit im Herzen aus einer Synagoge kommen, dass ihm wirklich vergeben wurde. Niemand von ihnen kann das. Nicht einmal der Oberrabbiner von Israel. Aber gesegnet ist der Mann, der demütig kommt und jene Vergebung empfängt, welche Gott angeboten und worüber Er ganz klar in den Schriften gesprochen hat. Gesegnet sei der Mensch, der nicht über diesen Stein stolpert, den der Herr in Zion gelegt hat. Die Herausforderung besteht darin, dass diese Nation am Ende diesem Jeschua, den sie als Yeshu bezeichnen, von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen wird, dem Jeschua, welchen sie Jesus nennen, und erkennen werden, wer er ist. Ich preise Gott für jeden einzelnen von euch, dass ihr euer Herz geöffnet habt und Erlösung und das Heil von dem treuen und liebenden Gott Israels empfangen habt.


Vater, ich möchte Dir so sehr für die Bünde danken, den Bund von Abraham, den Sinai Bund und den Neuen Bund, die alle in Deiner Weisheit gegründet sind. Alle gegründet durch Deine Gnade, Deine Barmherzigkeit, Deine Macht und Deine Kraft. Ich bete, dass wir alle in der Erkenntnis Deiner Liebe wachsen, in Deiner unerschütterlichen Liebe, Herr. Alles wächst in dem Wissen Deiner Treue und in dem Frieden, den Du in unsere Herzen gegründet hast, wie Du uns in dem Blut des Lammes, Jeschua versöhnt hast. Amen.



Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat.

Wir haben viel über den Stein gesprochen, den der Herr in Zion gelegt hat; den Stein, den die Bauleute verworfen haben, der Stein, der zum Eckstein wurde. Wir werden einen Blick darauf werfen und dann zum Römerbrief wechseln, um mehr und mehr über den Plan Gottes mit seiner Nation Israel zu verstehen; diese endgültige Erlösung zu verstehen, den Plan Gottes für die Welt, der mit Israel zu tun hat. Wir beginnen mit Jes 28,16, wo wir den wichtigen Schlüsselvers haben, der mit dem Plan Gottes für Errettung und Erlösung zu tun hat. Während Israel im Ungehorsam ist, während sie Gott ihren Rücken zukehren, während sie wirklich nicht auf den Herrn hören, mitten in einer derartig abweisenden Behandlung, kommt der Herr und gibt ihnen eine wundervolle Verheißung. Eine wunderbare Verheißung. Der Vers sagt: "Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, felsenfest gegründet. Wer glaubt, wird nicht ängstlich eilen." Der allmächtige Gott kommt und sagt, dass Er in Zion einen Stein  legen wird. Jeschua wird als der Stein verehrt, den die Bauleute verworfen haben und der zum Eckstein geworden ist. Betrachten wir Gott, den allmächtigen Gott, der alle Menschenrassen wirklich liebt und der ganzen Menschheit eine faire Chance geben will.

Angenommen, du bist in den Slums von Harlem aufgewachsen. Angenommen, du bist in einer gewissen kriminellen Nachbarschaft aufgewachsen, inmitten einer Familie, die nicht wirklich einen göttlichen Weg für deine Schritte ebnen konnte. Angenommen, du bist in den schwarzafrikanischen Ländern aufgewachsen und bist ein schwarzer Mann, ein armer Mann, jemand, der wirklich keinerlei Gelegenheit für ein besseres Leben hatte, um seine Lebensleiter hinaufzuklettern um ein besseres Leben oder eine bessere Position zu bekommen. Die Leute sind in einem Wettlauf, um etwas im Leben zu erreichen, um höher und höher an die Spitze des Lebens zu kommen: Spitze in Ausbildung und Spitze in beruflicher Position. Jeder will etwas aus seinem Leben machen um höher und höher zu kommen. Und es gibt andere Menschen, welche diese Chance nicht haben, welche in bestimmten Umgebungen oder Familien aufwuchsen, welche nie eine wirkliche Gelegenheit hatten, irgendetwas aus ihrem Leben zu machen.

Betrachte Gott und seine Liebe zu den Menschen. Er kommt und Er sagt: "Ich werde einen Stein in Zion legen. Ich werde einen Weg für alle Menschen ebnen. Wer auch immer zu diesem Stein, den ich in Zion legen werde, kommt, der kommt tatsächlich zu mir und der Himmel wird die Grenze davon sein, was ich im Innersten dieser Person zu tun vermag. Ich kann das Leben dieser Person, von wo immer sie auch sein mag: arm, krank, schwarz, weiß, etc. nehmen und daraus einen Diamanten machen. Ich kann ihn zu einer Perle machen. Ich kann ihn nehmen und er wird nie mehr enttäuscht sein. Er wird sich seines Lebens nie mehr schämen. Auch wenn er keinen Besitz hat, keine Schönheit ist, auch wenn er nichts hat. Aber wenn er zu mir kommt, werde ich ihm alles geben, damit er ein überwindendes Leben, ein angemessenes Leben, ein schönes Leben mit Sinn und eigener Schönheit hat."

Gott kommt und sagt, Er wird diesen Stein in Zion legen und alles was ihr tun müsst, ist dorthin zu kommen. Du kommst zu diesem Stein, den ich in Zion lege und überlasse das Weitere mir, und der Himmel wird die Grenze sein, was ich mit dir machen kann, denn wenn du zu diesem Stein kommst, werde ich dir ein neues Herz geben, ich werde dir einen neuen Geist geben, ich werde kommen und dich zu einer Wohnung meiner eigenen Anwesenheit machen. Wenn ich in dir wohne, was kann mit dir schief gehen? Wenn ich in dir wohne, kannst du alles überwinden, du kannst dich über alles freuen, du kannst Freude haben und die ganze Zeit dankbar sein, weil du eine Beziehung mit mir hast, weil wir jetzt eins sind, denn jetzt sind es nur du und ich im Geist, im Gang der Geschichte. Und wir werden Geschichte schreiben. Gott macht Geschichten im Laufe der Geschichte und nun werden wir sie gemeinsam mit ihm machen. Wir machen Geschichte. Alles was wir tun müssen, ist zu ihm zu kommen. Kommt zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid und ich werde euch erquicken. 

Jesaja kommt zum Volk Israel mitten in ihrer abweisenden Haltung Gott gegenüber und Er sagt: "Ich lege einen Stein in Zion, einen Grundstein." Wenn du zu diesem Stein kommst, zu Jeschua, welcher der Eckstein ist, legt der Herr ein ganz neues Fundament in dein Inneres und in dein Herz. Nun liegt es an dir, mit diesem neuen Herzen und dem neuen Geist, welche dir Gott gegeben hat, zu beginnen ein neues Leben aufzubauen. Das Fundament ist mit diesem Stein vollständig in deinem Herzen errichtet. Gehe ins Rennen, lauf, und der Himmel ist die Grenze von dem, was Gott wirklich mit dir tun kann.

Wenn du zu diesem Stein kommst, ist eines der Dinge, die uns der Herr bittet, unser Leben auf diesen Felsen zu bauen, nicht auf Sand. Wir kommen zu dem Felsen und wir beginnen unsere Leben auf diesem Felsen zu bauen. Ich möchte in den Psalmen, Psalm 118,21-27, einen Blick auf diesen Stein werfen, den die Bauleute verworfen haben. Bevor wir diese Verse lesen, werde ich ein wenig über das Letzte Abendmahl sprechen, denn wir werden in diesem Vers über das Passah sprechen. Es steht in den Evangelien, dass der Herr und die Jünger das halel durchgelesen haben. Was ist dieses halel, welches sie während des Passahs gelesen haben? Dieses halel beinhaltet die Kapitel 113-118 im Buch der Psalmen. Dies ist das halel, welches sie damals taten und welches sie heute tun. Das ist etwas, was in der Tradition wirklich gehalten wird und wo so viel davon wirklich mit Passah zu tun hat. Wenn ihr den Kontext dieser Psalmen lest, merkt ihr, dass dies wunderbare Worte der Erlösung sind, welche Gott seinem Volk verheißt. Der Text sagt: "Ich will dich preisen, denn du hast mich erhört und bist mir zur Rettung geworden. Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Vom HERRN ist dies geschehen, es ist ein Wunder vor unseren Augen. Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat! Seien wir fröhlich und freuen wir uns in ihm! Ach, HERR, hilf doch! Ach, HERR, gib doch Gelingen! Gesegnet sei, der kommt im Namen des HERRN. Vom Haus des HERRN aus haben wir euch gesegnet. Der HERR ist Gott. Er hat uns Licht gegeben. Bindet das Festopfer mit Stricken bis an die Hörner des Altars!"

Ihr kennt alle da Lied: "Dies ist der Tag". Dieses Lied hört man oft in der Kirche. Die meisten Leute können während des Singens dieses Liedes bloß an den heutigen Tag denken. Diesen Tag hat der Herr gemacht und wir erfreuen uns dieses Tages, heute. Sehr wenige Leute haben das richtige, wahre Verständnis, die wahre Erkenntnis über dieser Stelle hier. David war nicht nur ein König, sondern er war buchstäblich ein Prophet. Er gibt uns hier eine wunderbare Prophezeiung und wir werden einen Blick darauf werfen. Er spricht über den Stein, den die Bauleute verworfen haben. Wir wissen, dieser Stein ist Jeshua haMashiach. Die Bauleute sind Israel. Gott hat wirklich diese Nation gewählt, um seinen Namen in der Schöpfung zu bauen, um ein Instrument in seinen kostbaren, wunderbaren Händen zu sein, um ein Werkzeug in den Händen des lebendigen Gottes zu sein, um den Heiligen Israels in der ganzen Welt so bekannt zu machen, wie das Wasser das Meer bedeckt. So, dass jeder Gott kennt. Diese Nation wurde aus keinem anderen Grund erwählt – um Bauleute des Namens Gottes auf dem Antlitz der Erde zu sein. 

Aber die Bauleute, Israel, haben den Stein verworfen, welchen der Herr in Zion gelegt hat (Jesaja 28,16). Aber für den allmächtigen Gott war dies alles keine Überraschung, wie Jesaja uns sagte, dass der Messias wie ein Lamm zur Schlachtbank gehen wird, wie uns Daniel sagte, dass Er abgeschnitten werden wird, wenn uns Jesaja sagt, dass Israel als Nation ihn verachten wird, verlassen wird, ihn ihren Rücken zukehren werden, ihn bespucken werden. Für Gott war es keine Überraschung, als die Bauleute, Israel, den Stein verwarfen, welchen der Herr in Zion als festes Fundament gelegt hat. Er kommt und macht aus diesem Stein den Haupteckstein. Das hat der Herr vollbracht. Dies ist nicht der schöne Anfang, wie Jeschua als er die Kranken heilt, den Blinden die Augen öffnet, die Leprösen rein macht, große Worte der Weisheit spricht und Tote auferstehen lässt. Das ist auch nicht etwas, das geschah und ein tragisches Ende hatte. Es geht nicht um einen schönen, wunderbaren Anfang und ein tragisches Ende. Das ist überhaupt nicht der Fall. Das ist das Wirken des Herrn, die Absicht Gottes, der Weg, auf dem Gott Erlösung und Heil anbietet; indem Er ein Fundament legt, für jeden, der zu diesem Stein kommt, den Gott in Zion gelegt hat. Das hat der Herr getan und es ist wunderbar in unseren Augen.

Es gibt ein paar Fälle von Zeugnissen von Leuten, an die ich mich erinnere. Man spricht mit so vielen Leuten, dass man sich kaum erinnert. Aber es gibt ein paar, die wirklich in meinem Gedächtnis haften geblieben sind. Ich habe euch von diesem Soldaten in Jerusalem erzählt. Dann gab es da eine ältere Dame, mit der ich in Amerika gesprochen habe. Ich erinnere mich an ihre Reaktion, als ich begann mit ihr über das Evangelium zu sprechen. Sie sah mich an und bemerkte, dass ich in den Staaten ein Ausländer war, ein seltsam aussehender Kerl, ein Kerl der aussah, wie wenn er aus dem Mittleren Osten kommt. Nachdem ich ihr über die Erlösung erzählt habe, fragte sie mich plötzlich, woher ich käme. Ich sagte ihr, dass ich aus Israel bin. Sie fragte mich, on ich ein Jude wäre. Ich sagte ihr, dass ich Jude bin und ihr hättet sehen sollen, wie sich ihr Gesichtsausdruck in dieser Sekunde, in diesem Moment veränderte, als sie hörte, dass ich Jude bin. "Du bist ein Jude? Du hast meinen Christus getötet. Du hast meinen Gott getötet. Du hast Jesus getötet. Wie kannst du es wagen, zu kommen und mit mir über Jesus zu sprechen?" Könnt ihr euch das vorstellen? Sie war eine Katholikin und sie begegnete mir mit solcher Wut, indem sie mich für die Tötung von Jesus für verantwortlich hielt. Aber das hat der Herr gemacht. Wenn sie das nur verstanden hat. Das hat der Herr gemacht und es ist wunderbar in unseren Augen. 

Zu meinem Bedauern machen die meisten Leute von der Kirche – in erster Linie von der katholischen Kirche – Israel für die Kreuzigung Jesu verantwortlich, worauf auch die vielen Verfolgungen der Juden zurückzuführen sind. Und sie verstehen nicht, wenn Israel nicht den Herrn ans Kreuz geliefert hätte, wo sie selbst dann heute wären. Ohne Jesu Kreuzigung würde es keine Errettung geben, keine Erlösung, keine Vergebung, keine Versöhnung der Menschen zurück zu Gott. Niemand kann Israel die Schuld geben, denn die Römer sind nicht weniger schuldig und das Evangelium sagt uns ganz klar, dass beide, Juden und Heiden schuldig sind. Aber das Christentum hält Israel für verantwortlich und diese Nation wurde wieder und wieder von der Kirche im Namen Jesu verfolgt. Doch dies hat der Herr getan und es ist wunderbar in unseren Augen.

Ich erzähle euch das, damit ihr versteht, wenn ihr nach Israel kommt, um das Evangelium unter Israelis zu verkünden, müsst ihr verstehen, warum sie empfinden, wie sie empfinden und warum sie denken, wie sie denken. Wir müssen das so verstehen, dass dies der Herr gemacht hat und es ist wunderbar in unseren Augen. Werfen wir einen Blick auf Psalm 118 Vers 24: "Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat! Seien wir fröhlich und freuen wir uns in ihm!" David spricht hier über den Tag, an dem Jeschua ans Kreuz geht. Wenn wir dieses Lied singen, geht es nicht um irgendeinen Tag oder jeden Tag. Es geht um genau jenen Tag, an dem die Bauleute Jeschua, den Stein, der nach Gott der Grundstein sein soll, verworfen haben. Es geht um jenen Tag, auf welchen die Geschichte gewartet hat und die Propheten prophezeit haben und verheißen haben, was geschehen wird, wenn er kommt und wo der Messias geboren werden muss.

Das ist jener Tag, über dem die Propheten gesprochen und uns erzählt haben bevor es geschah. Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Wir können uns wegen dieses Tages jedes Tages erfreuen. Nur wegen dieses Tages können wir uns wirklich jedes Tages erfreuen. Vor dem Kreuz hat ihn die Geschichte erwartet, Israel hat sich darauf gefreut, die Propheten sprachen darüber. Und jetzt, wo das Kreuz gekommen ist, blicken wir darauf zurück. Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Das ist der zentrale Punkt in der ganzen Geschichte. Es gibt in der ganzen Geschichte keinen Tag der wichtiger wäre. Das ist der wichtigste Tag in der Geschichte. Zu meinem Bedauern verstehen jüdische Menschen nicht, dass Jeschua den Verlauf des Kalenders geändert hat. Wenn man über das Jahr 2000, 2001, 2002 spricht, sagt man tatsächlich: Jeschua ("nach Christus"), man sagt genau diesen seinen Namen. Man sagt: "Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, lasst uns freuen und fröhlich sein an ihm." Vor diesem Tag hat sich jeder auf diesen Tag gefreut und nach diesem Tag sieht jeder auf diesen Tag zurück. Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat, um den Menschen mit sich zu versöhnen. 

Ihr erkennt, dass wir in dieser Passage den Vers haben, über den Matthäus in Kapitel 23,37-39 spricht, der besagt: "Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!»". Jeschua sagt, sie werden ihn, den Stein, den sie verworfen haben, nicht sehen, bis Israel ausruft: "Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn". Der Herr sagt derartige Worte nicht zu irgendeiner Gruppe von Menschen auf der Erde. Das sagt Er nicht zu Washington oder London; das wurde nicht zu Zürich oder Budapest gesagt. Diese Worte wurden zu keinem anderen Land der Welt gesagt, als zu Israel. Und der Herzenswunsch Gottes durch all die Jahrhunderte hindurch ist, dass sich alle Menschen zu ihm bekehren. Aber der allmächtige Gott hat eine ganz besondere Ecke in seinem Herzen für sein Volk Israel, damit sie zu Ihm umkehren, der Messias hat es selbst ausgerufen, die Apostel haben gerufen und nun ruft ihr zum allmächtigen Gott, dass er sein Volk zu sich zurückbringt, denn wenn ihn diese Menschen anrufen, werden wir eine echte Erlösung auf Erden haben.

Gott treibt diese Nation in die Ecke, wie im Buch der Richter. In diesem Buch hat das Volk Israel alle paar Jahre seinem Gott den Rücken zugekehrt und als Gott die Feinde gegen sie brachte, schrien sie auf. Sie kehrten sich von Gott ab, Gott wollte ihre Aufmerksamkeit bekommen und sendet Moab, Ammon, Edom und Amalek. Am Ende ihres Weges zwingt er sie in die Knie und sie weinen und sie schreien nach Erlösung. "Sende uns den Erlöser!" Wir leben in diesen Zeiten, in welchen all diese Dinge, die man hier in Israel sieht, all der Druck, der über uns kommt, nur die Strategie Gottes sind. Es ist wie in den alten Zeiten. Heute ist es nicht Moab oder Amalek. Heute ist es Syrien und Irak, Libyen, Iran und die Palästinenser. Aber Gott hat seinen Weg, um dieser Nation Druck zu machen und zu meinem Bedauern gehen sie in jede mögliche Richtung: zu New Age, zur Religion, zu Buddha, zu was weiß ich alles. Was für eine Herausforderung für die Kirche, aufzustehen und Israel zu echter Reue aufzurufen, sie zu ihrem eigenen Messias zu rufen, sie Jeschua in seinem jüdischen Kontext verstehen zu lassen und ihnen die Realität dessen, was Jeschua ist, vor Augen zu führen. Es ist nicht etwas, das die heidnische Welt erfunden hat.

Es geht nicht darum, dass das Christentum eine neue Religion wäre, welche der Herr in die Welt bringen wollte, eine Religion, die gegen sein eigenes Volk wäre. Der Ruf der Propheten, der Ruf der Apostel und jetzt – preist Gott - euer Ruf zur Umkehr dieses Volkes zu Gott ist beeindruckend. Der allmächtige Gott ist so begeistert von jedem in der Kirche, der aufwacht zur Realität der Errettung – des Juden zuerst, Römer 1,16. Wir preisen Gott, dass ihr gekommen seid, um dieser Nation wirklich das Evangelium zu verkünden. Gesegnet ist, der im Namen des Herrn kommt. Dank Leuten wie euch, die sich sorgen, die lieben, die willig sind, den guten Kampf zu kämpfen, wird der allmächtige Gott diese Nation mit der Realität von Jeschua in seinem jüdischen Kontext konfrontieren. Das geschieht durch die Offenbarung; und wir können nicht wirklich bitter oder nachtragend sein gegenüber dem Rest der Kirche. Sie hatten ganz einfach nicht den Vorzug und die Gnade dieser Offenbarung. Hier werden euch Dinge gelehrt, die nur sehr wenige in der Kirche wirklich verstehen. Es werden euch Dinge gelehrt, die weit weg sind von der Kirche. Es gibt so viele Lehren in der Kirche, aber es gibt nur eine Wahrheit. Wir berühren das Herz der Wahrheit, indem wir das Wort hier studieren und in den Plan Gottes für diese Nation und die Erlösung schauen, die am Ende kommen wird, das Königreich Gottes auf Erden. Komm Herr Jeschua. 

1. Petrus 2,3-10 sagt: "wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr gütig ist! Zu ihm kommend als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar, laßt euch auch selbst als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, ein heiliges Priestertum, um geistliche Schlachtopfer darzubringen, Gott wohlannehmbar durch Jesus Christus! Denn es ist in der Schrift enthalten: «Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein; und wer an ihn glaubt, wird nicht  zuschanden werden.» Euch nun, die ihr glaubt, bedeutet er die Kostbarkeit; für die Ungläubigen aber gilt: «Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden» und: «ein Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses». Da sie nicht gehorsam sind, stoßen sie sich an dem Wort, wozu sie auch bestimmt worden sind. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat; die ihr einst «nicht ein Volk» wart, jetzt aber ein Volk Gottes seid; die ihr «nicht Barmherzigkeit empfangen hattet», jetzt aber Barmherzigkeit empfangen habt.


Vater, wir danken dir. Wir preisen deinen heiligen Namen, wir loben dich, dass du gekommen bist und uns mit dir versöhnt hast, als du den Stein in Zion gelegt hast, den besseren Bund, Herr. Wir preisen dich Vater, für diese Versöhnung und dass du uns zu einer königlichen Priesterschaft gemacht hast, ein Licht in dieser dunklen Welt. Ich bete, dass wir in der Tat verstehen, dass wir ein Schiff sind, welches deinen Geist in uns trägt, Herr. Um jene Menschen zu sein, welche du wünscht, dass wir sind, Herr zu deinem Ruhm und deiner Ehre, Vater. Ich bete, dass jede und jeder von uns weiter in der Erkenntnis wächst wer wir in deinen Augen sind. Wie geliebt und angenommen wir sind. Wie sehr wir tatsächlich mit dir eins sind im Blut des Lammes und nichts kann uns von dir trennen, weil du treu zu deinem Bund stehst, welchen du mit uns im Blut von Jeschua geschlossen hast. In deinem Namen bitten wir, Vater, und mögen unsere Herzen anhalten vor Freude darüber zu tanzen, wer wir in Ihm sind. Für immer und ewig. Amen. 



Dieser obige Text (1Ptr 2,3-10) bezieht sich auf das, was wir in Jesaja 28 besprochen haben, über den Stein, welchen der Herr in Zion gelegt hat. Er spricht auch über den Stein, den die Bauleute verworfen haben, wie wir es in Psalm 118, dem halel, lesen. Ich möchte einen Blick auf die Tatsache werfen, dass wir hier die königliche Priesterschaft sind. Als Gott Israel erwählte, hat er sie in 2. Mose 19,6 als Nation erwählt, um eine Priesterschaft zu sein. Israel wurde als Nation erwählt, um eine königliche Priesterschaft zu sein, sie haben Gott ihren Rücken zugekehrt und sind zu dieser Zeit ihrer Geschichte nicht in die Fülle der Verheißungen Gottes gekommen. Gott hat sich selbst Menschen gerufen, zu diesem Stein zu kommen um eine königliche Priesterschaft aus allen Stämmen, Sprachen und Nationen zu errichten. Es geht nicht mehr nur um Israel, Priesterschaft zu sein. Es ist für alle, die zu dem Stein kommen, den der Herr in Zion gelegt hat. Hier könnt ihr erkennen, dass ihr Priester in den Händen des Herrn seid. Es sind nicht die Priester in der katholischen Kirche, zu denen ihr gehen und eure Sünden beichten müsst und dann vergibt er euch, weil ihr zu ihm gekommen seid. Vergebung von Sünde hat mit der Person zu tun, gegen die du gesündigt hast. Du gehst und bittest um Vergebung von der Person, gegen die du gesündigt hast, nicht von irgendeinem Priester, der in der Kirche sitzt. Wir sind alle Priester. Wir alle sind das Priestertum in den liebenden und treuen Händen unseres Gottes. Wofür sind wir Priester geworden, ein königliches Priestertum? Um zu gehen und über den Triumph Gottes zu sprechen. Ihr seid das auserwählte Volk, eine königliche Priesterschaft, damit ihr den Triumph dessen, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat, verkündet.  

Geliebte, erinnert euch, ihr wart einst nicht ein Volk. Ihr wart ohne Bünde, ohne Hoffnung, ohne Gott in dieser Welt, ohne Verheißungen. Aber weil Israel über den Stein gestolpert ist, den der Herr in Zion gelegt hat, seid ihr jetzt ein Volk geworden. Israel stolperte über diesen Stein und Gott sagte uns lange vorher, dass genau das geschehen wird. Welch Vorrecht ist es, Botschafter in den Händen Gottes zu sein. Aus diesem einen Grund sind wir zusammengekommen: um Botschafter in den Händen des lebendigen Gottes zu sein. Aber natürlich seid ihr nicht hierhergekommen, um Botschafter zu werden, ihr wart bereits Botschafter zuhause, von wo immer ihr auch kommt. In der Minute, in der wir den Stein erkannt haben, war die Minute, in der wir zum allmächtigen Gott gekommen sind, wir wurden Botschafter. Die Frage ist nur, ob wir bereit sind, Teilhaber der Leiden unseres Herrn zu werden, um wahre Botschafter zu sein, nicht gekränkt oder verärgert zu sein über die Zurückweisung oder Verachtung von Menschen. Nicht gekränkt zu sein über Leute, die euch sagen: "Ihr sein Christen? Was wollt ihr von uns? Lasst uns unser Leben hier leben. Wir leben im 20. Jahrhundert, wir sind hier um das Leben in seiner Fülle zu genießen, was wollt ihr von uns? Lasst uns in Ruhe."

Wenn du die Menschen mit dem Evangelium und einer anderen Art von Leben konfrontierst, welche eine andere Quelle der Freude, Zufriedenheit und des sinnvollen Lebens in Gott bietet, sehen dich diese Leute an, als ob du mondsüchtig oder verrückt wärst. Und es braucht Stärke, Mut und guten Willen, um Teilhaber des Leidens des Herrn zu sein, nicht gekränkt und nicht verärgert zu sein, wenn dich jemand zurückweist oder auf dich herabsieht. Um ein echter Priester in der Hand Gottes zu sein, ein königliches Priestertum benötigt ein williges Herz, um das Kreuz aufzunehmen und dem Herrn nachzufolgen und sich selbst zu verleugnen. 

Manchmal fragen mich die Leute, wie ich diesen Dienst Jahr für Jahr durchführen kann. Was braucht man, um diese Begeisterung aufrecht zu erhalten? Was braucht man, um ein Mensch zu sein, der seine Hände in den Schlag hält? Wir bewahren uns diese Begeisterung, wenn wir wirklich verstehen, was das bedeutet, das Kreuz aufzunehmen und sich selbst zu verleugnen, bereit zu sein, das Leid des Herrn zu teilen. Das Leid, über das wir sprechen, ist nicht Leid, welches ein wirkliches Manko im Leben bewirkt, an dem wir leiden würden, sondern leiden am Ergebnis bei der Verkündigung des Evangeliums. Oft sagen wir jemandem, dessen Ehemann ein Alkoholiker ist, ihr Kreuz auf sich zu nehmen. Oft hat jemand im Leben Probleme, welche mit der Gerechtigkeit Gottes nichts zu tun haben, nichts zu tun mit Gesetz und Gerechtigkeit oder mit dem Königreich Gottes und wir denken, das ist das Aufnehmen des Kreuzes. Das Kreuz aufnehmen hat in Wirklichkeit damit zu tun, dass wir für den Namen und um des Herrn Willen und für das Evangelium selbst leiden. Das ist das wahre Leiden. Viele Menschen leiden in dieser Welt und wir verursachen so viel von diesem Leid durch eine falsche Wahl oder durch falsche Entscheidungen die wir treffen. Das kann nicht das Kreuz genannt werden. Wir können das auch nicht Selbstverleugnung nennen. Ein echtes Aufnehmen des Kreuzes ist, wenn man um des Herrn Willen und für die Gerechtigkeit Gottes und das Königreich Gottes auf Erden leidet. Das ist das echte Leiden, über das der Herr spricht und uns auffordert, teilhaftig zu sein. Nicht irgendein Leiden, das eine Folge der Sünde und der falschen Entscheidungen im Leben ist. Das Kreuz über das wir hier sprechen, hat wirklich mit dem Leiden zu tun, welche man hat, wenn man das Evangelium verkündet um des Königs selbst Willen und für das Königreich Gottes, welches er so gerne der dunklen und sterbenden Welt verkünden will. 

Stell dir vor, du bist der Botschafter von Haiti. Du kommst zu den Vereinten Nationen und du bist nicht wirklich glücklich, dein armes Land vor ihnen zu präsentieren. Du kannst dort nicht imposant stehen. Aber stell dir vor, du bist der Botschafter von Amerika. Hier repräsentierst du wirklich eine Nation. Versuche dir vorzustellen, wie der Botschafter von Amerika in den Vereinten Nationen aufsteht wenn er spricht. Er weiß, wer hinter ihm steht. Was für eine Nation steht hinter ihm, wenn er in den Vereinten Nationen spricht. Und jetzt betrachte dich selbst – Botschafter des lebendigen Gottes. Amerika ist nur Staub im Wind verglichen mit dem lebendigen Gott von Israel. Hier sind wir die Botschafter Gottes. Müssen wir uns irgendjemandes schämen? Müssen wir irgendeine Zurückweisung, einen Fluch oder ein Anspucken von irgendjemanden erdulden?  Müssen wir uns über jemanden kränken oder ärgern, weil er auf uns herunterschaut? Wir wissen wer wir sind und wem wir unsere Leben anvertrauen und wem wir auf Erden repräsentieren. Lasst dies tief in euer Innerstes eindringen, damit kein Fluchen, kein Spucken, keine Gewalt und keine Ablehnung irgendwelcher Art euch auch nur einen Millimeter davon abbringen kann, wer ihr als Botschafter des lebendigen Gottes seid.

Es ist phantastisch das zu wissen, daran zu glauben und danach zu handeln. Nicht nur es zu glauben und darüber zu schlafen und sich daran zu erfreuen, sondern es zu glauben und danach zu handeln. Auf diesem Weg kommt man insgesamt auf eine andere Ebene, als wenn man es nur glaubt. Wahrer Glaube beeinflusst deinen Geist, das Verhalten in deinem Leben und bewegt dich in deinem Denken und Handeln. Und es ist wichtig, diesen Glauben zu nehmen und etwas damit zu tun und deshalb sind wir hier. Wir sind nicht verärgert über irgendetwas, das in den Straßen vor sich geht: schreien, dich beschimpfen, dir fluchen, dich bespucken, was auch immer. Achtet es für lauter Freude; betrachtet euch als Botschafter Gottes, als das königliche Priestertum. Bedenkt die Privilegien, aber auch die Pflichten, die Gott euch gegeben hat.

Sehen wir uns einige Privilegien an, welche Gott uns als königliches Priestertum, als seine Botschafter, als seine Männer und Frauen auf dem Antlitz der Erde, als sein Licht und Salz gegeben hat.

Zuerst das kostbarste, das schönste Privileg, welches wir haben, ist die Vereinigung mit Gott. Wenn die Menschen nur davon wüssten, sie würden es auch haben wollen. Was können wir mehr bitten, als mit Gott dem Allmächtigen vereint zu sein, ein wahrer Botschafter zu sein, ein wahres Instrument in der Hand des Herrn, die Vereinigung mit Gott? Wir haben einen Zugang zum Vater, wie sonst niemand. Wir sind keine religiösen Leute. Wir kommen nicht mit Ritualen, Traditionen, einem System von Zeremonien, Regeln und Vorschriften zu ihm; wir haben einen Zugang zum Allerheiligsten. Er hat uns eingeladen zu kommen, Er bittet uns, ihn unsere Bedürfnisse wissen zu lassen. Und wenn unser Leben mit dem Königreich beschäftigt ist, ist Gott so treu, die Gebete seiner Heiligen zu beantworten. Wenn unser Leben nicht mit egoistischen Motiven beschäftigt ist, und mit egoistischen Ambitionen und egoistischen Herzenswünschen, sondern wenn unser Herz und Leben über sein Königreich gestellt ist: dann betest du und du hast einen Zugang zum Allerheiligsten und Gott ist dort, um zu antworten.

So viel im Gebet so vieler Menschen in den Gemeinden und Kirchen hat mit privaten, persönlichen Dingen zu tun, wenn der Wunsch Gottes ist: "Kommt raus aus euch selbst, dann werdet ihr in eurem Leben wachsen und zu einem neuen Höhepunkt kommen." Wir haben Zugang zum Vater. Wir haben Sicherheit. Wir sind alle auf der Suche nach Sicherheit, vor allem in Israel. Menschen sind auf der Suche nach Sicherheit, wenn sie nur wüssten, wo sie zu finden ist. Die Sicherheit, welche die Regierung geben kann, wechselt von Tag zu Tag. Morgen könntest du jene Sicherheit verlieren, welche dir dein Job gibt. Die Sicherheit, die dir dein Geld oder dein Bankkonto gibt, kann heute groß sein, aber man sieht so viele Leute, welche heute Millionäre sind und morgen ist alles weg. Welche bessere Sicherheit kann man haben, als sie Sicherheit in der Vereinigung mit Gott? Sicher sein, weil Gott Gott ist und du bist sein Kind. Das Privileg der Zuneigung Gottes, der sich wirklich sorgt und der der Geliebte deiner Seele ist.

Als Gott Adam und Eva schuf, gab er ihnen die Herrschaft über die Welt. Wegen der Sünde haben wir sie verloren. Aber sobald wir zu ihm zurückkehren, nehmen wir sie uns zurück. Als Er Adam und Eva erschuf, gab Er uns die Herrschaft über die ganze Schöpfung. Er erschuf diese ganze Welt für uns. Wir verloren sie, als wir in Sünde gefallen sind und Gott den Rücken zukehrten. Aber sobald wir uns mit ihm vereinigen, bekommen wir diese Herrschaft. Ich erlebe das jedes Mal. Niemand kann mich erschrecken oder stören. Die Leute auf der Straße können schreien und brüllen, aber ich weiß, wessen Hände mein Leben anvertraut ist. Sie können mich töten, mir das Leben nehmen, aber sie können niemals meinen Geist berühren. Ich gehöre wirklich ihm.

Wenn wir zur Armee-Basis gehen, stellt euch diesen galiläischen Jungen vor, er geht zum Kommandanten und bittet um die Erlaubnis zu den Soldaten zu gehen und für sie singen zu dürfen. Man kommt mit der Autorität und er erkennt das; wie du dich ihm näherst, wie du zu ihm sprichst. Er erkennt, wer vor ihm steht, sein Geist erkennt, zu welchem Geist er spricht. In 99 Prozent der Fälle wird der Kommandant nur das Tor öffnen und dich einladen, zu den Soldaten zu singen. Es hat damit zu tun, wer du bist und wen du repräsentierst. Dieser Kommandant ist nichts als ein Gefäß in den Händen Gottes. Wir haben eine viel höhere Stellung, als dieser Kommandant. Er mag die Befehlsgewalt über seinen Zug von Soldaten haben, aber wir haben die Herrschaft über die ganze Welt. Wenn wir wirklich mit Gott sind, hat Er uns die Herrschaft gegeben, als wir zu ihm zurückkehrten. Lasst uns das erkennen. Es geht hier nicht darum, es festzustellen und zu fordern; nicht deshalb, weil du zu Gott zurückgekehrt bist kannst du alles benennen und beanspruchen.

Sondern es hat mit Gott zu tun und mit den Dingen, die mit dem Königreich Gottes zu tun haben, mit der Gerechtigkeit Gottes. Du kannst alle Mercedes und Cadillacs die du willst benennen und beanspruchen, Gott wird über dich nur lächeln und dich fragen wann du endlich aufwachst zu seiner Realität des Evangeliums. Du kannst alle diese Gebiete beanspruchen, gehst rund um das Stück Land und Gott sagen, dass du dieses Stück Land haben willst. Wenn es mit deiner egoistischen Ambition und deinen selbstsüchtigen Motiven zu tun hat, wird dir Gott nur weiterhin zulächeln und dich fragen, wie lange es dauern wird, bis du zu seiner Realität des Königreichs, zu dem was Er braucht, aufgewacht bist. Wann immer es mit Gottes Königreich und dem Willen Gottes zu tun hat, wird Gott es belohnen. Er will, dass wir mit seiner Kraft in uns unser Bestes für seinen Ruhm und für seine Ehre geben.

Was für ein Privileg, zu wissen, dass wir heilig und gerecht sind! Ihr seid heilig, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Position Gottes. Ihr könnt nicht noch heiliger sein, als ihr schon seid. Ihr könnt nicht noch gerechter sein, als ihr schon seid, wenn der Herr durch das Blut von Jeschua auf euch sieht. Unsere Verantwortung ist es, uns diese Heiligkeit und diese Heiligung zu erarbeiten. Er heiligt uns und Er will, dass wir diese Heiligung herausarbeiten, welche Er bereits in unserem Leben etabliert und in Jeschua gegeben hat.

Es gibt einige Lieder in der Kirche, welche meiner Meinung nach nicht ganz stimmig sind. Ich singe sie, aber mein Geist stimmt mit einigen der Lieder, welche wir in der Kirche singen nicht überein. Solche Lieder wie "Mehr Kraft, mehr Liebe, mehr von dir in meinem Leben". Wenn wir diese Lieder singen, denke ich mir: Was kann ich dir mehr geben? Ich kann dir nicht mehr Kraft geben. Kann ich dir mehr Liebe geben? Ich starb für dich; kann ich dir mehr als das geben? Ich kann dir nicht mehr Gnade als dies geben. Ich bin gekommen und habe dich erlöst und bis zum Tod geliebt. Warum verlangst du mehr, wenn ich dir alles gegeben habe, was man geben kann? Komm und nimm es. Und wenn du es nimmst und etwas daraus machst, wird es mehr davon in deinem Leben geben. Du würdest imstande sein so viel mehr zu erleben, wenn du beginnen würdest, mit dem, was ich dir gab, etwas zu tun. Sing nicht und bitte um mehr von dem, das ich dir schon gegeben habe. Das ist die grundsätzliche Wahrheit. Und wir schreien und kreischen weiter um mehr, wir bitten darum, dass der Heilige Geist kommt, dabei ist er schon in uns. Tut nur etwas damit. Und wenn wir etwas damit tun, dann werden wir wachsen und uns entwickeln.

Wir leben hier am Meer. Wenn du ans Wasser gehst, versuche dort am Sandstrand, wo die Wellen zu dir kommen, zu stehen. Bewege dich nicht, steh nur still. Du wirst sehr schnell einsinken, es ist eine Frage von Minuten. Deine Füße werden einsinken, du wirst sinken so wie du stehst. Du kannst stehen solange du willst, du kannst singen und um mehr Kraft, mehr Liebe bitten, doch du wirst weiter sinken. Aber du kannst das nehmen, was Gott dir bereits gegeben und in dir festgelegt hat und dich bewegen und mit deinen Füßen ins Wasser zu gehen. Dann wirst du sehen, wieviel mehr Gott mit dir tun kann. Du magst fallen, stolpern, aber Er wird dich schnell aufrichten, solange du bereit bist mit ihm zu gehen. Das ist es, worum es geht. Es gibt in der Kirche zu viele von uns, die sitzen und um mehr und mehr bitten, aber Gott will, dass seine Kinder einen Wettlauf gewinnen.

Heiligkeit. Wir sind schon heilig, weil Er uns geheiligt hat. Wir sind so heilig und gerecht, wie wir es im Blut des Lammes sein können. Es liegt nun an uns, in der Heiligkeit zu leben. Besitztum. Er hat uns Besitztum gegeben. In ihm ist uns das Mitleid Gottes übertragen. An der Spitze all dessen ist das Vorrecht, Überwinder und geeignet zu sein.

Ist Israel über diesen Stein gestolpert, damit sie fallen sollten? Israel ist für Gott gefallen, um für dich das Tor zu öffnen, damit du dieses königliche Priestertum sein kannst. Auch für die Juden. Jetzt ist das Tor für jedermann geöffnet. Das Tor ist geöffnet für wen auch immer, der zu dem Heiligen Israels kommt. Das Tor ist geöffnet für jeden auf dem Antlitz der Erde, denn Gott erschuf alle Menschen nach seinem Bild und Gleichnis und sein Herzenswunsch gilt für jeden. Gott hat Israel als Nation erwählt, als Instrument in seinen Händen, um einen Weg zu bereiten und die ganze Menschheit zu Ihm selbst zurück zu bringen. Das hat er getan, als er Jeschua nach Israel brachte. Israel hat den Stein verworfen, welchen Er als Grundstein vorgesehen hatte.

Was sollen wir also mit dem gestolperten Israel tun? 2 000 Jahre lang haben wir es alleine gelassen. Aber ich möchte, dass ihr versteht, dass ihr der Herzenswunsch und die Antwort auf die Gebete des Paulus sein werdet. Es geht um euch. Das Einzige, was Paulus wirklich wollte, ist, dass die Heiden, die zum Glauben kommen, Israel zur Eifersucht reizen sollten. Sie zur Eifersucht reizen, Römer 11. Deshalb sind wir hier. Und ich preise Gott für diese Zeit der Geschichte, in der immer mehr und mehr Menschen wie ihr in der Kirche aufwachen und in dieses Land kommen, nach Israel, um Israel Jeschua in seinem jüdischen Kontext verständlich zu machen. Daher geht alles darum, Israel zur Eifersucht zu reizen. Als ein königliches Priestertum, das ihr seid, seid ihr gekommen, um genau das zu tun.

Der Grund, warum wir uns mit dieser Lehre über die Bünde und den Stein, den der Herr in Zion gelegt hat, beschäftigen, ist, damit wir verstehen können, wie viel das Evangelium und die Erlösung mit Israel zu tun hat. Es gibt zahlreiche Christen, die in dieses Land kommen und egal wie oft man ihnen erklärt, sich dessen bewusst zu sein, wie sie das Evangelium diesem Volk präsentieren, halten sie weiter Reden über das Christentum. Sie reden weiter darüber, wie man ein Christ wird. Sie versuchen weiter, die Leute zu überzeugen, Christen zu werden. Aber Jeschua ist nicht gekommen, um der Welt eine neue Religion zu bringen. Jeschua wurde im Rahmen der Bünde dem Volk Israel verheißen, innerhalb der ganzen Aussagen über den Stein, den der Herr in Zion gelegt hat. Israel hat Jeschua nicht verworfen um über diesen Stein zu stolpern, sondern um den Heiden die Erlösung zu ermöglichen; nicht um eine neue Religion in die Welt zu bringen, sondern um die Menschen mit Gott zu versöhnen.

Es ist sehr wichtig zu begreifen, dass wir nicht das Christentum präsentieren, sondern die biblische Wahrheit im Gegensatz zu rabbinischem Gesetz und Religion. Das ist der Herzenswunsch unserer Mission und weit besser, der Herzenswunsch Gottes, dass sein Volk die Wahrheit des biblischen Judentums gegenüber rabbinischem Judaismus erkennt. Darum geht es in diesem Kampf. Das war der Kampf, als Jeschua den Sanhedrin und das religiöse System seiner Zeit konfrontierte. Es ist auch der Kampf unserer Zeit, wie wir das religiöse System des heutigen Israel konfrontieren. Das ist genau das, was wir tun. Sie wissen, was wir tun und sie bekämpfen das. Ich werde nicht auf die Einzelheiten über die anti-missionarischen Organisationen einhegen, welche die religiösen Leute betreiben und die etabliert sind und nicht nur von den Religiösen, sondern auch von der Regierung selbst unterstützt werden, die sich nicht bewusst ist, was sie da wirklich tut.

Wir verkünden nicht das Christentum in den Straßen. Wir verkünden biblischen Judaismus und wir versuchen nicht, sie von dort, wo sie sind, weg, zu etwas Neuem zu bringen, sondern sie in ihrem Glauben zu vervollständigen. Ihr seid ein wahres Wunder, die ihr zu dem Messias Israels kommt. Erinnert euch, was vor 2 000 Jahren geschehen ist. Petrus hatte hier in Jaffa eine Vision. Der Herr musste Petrus erscheinen, um ihn zu überzeugen, dass es in Ordnung ist, zu Kornelius zu gehen, in dieses heidnische Haus und ihm das Evangelium zu bringen. Die meisten Christen machen einen Blick auf diese Vision und denken, das ist eine Lizenz um Schweinefleisch zu essen. Aber diese Vision hat damit nichts zu tun.

Man kann einige andere Stellen für die Ernährung mit Schweinen verwenden, aber nicht diese. Petrus hat jene Dinge, welche verboten waren gegessen oder auch nur angerührt; sie gingen jedes Mal zurück in den Himmel. Er hat nie davon gegessen. Es wurde ihm die Erlaubnis gegeben, zu Kornelius zu gehen. Es ist in Ordnung, in die heidnischen Häuser zu gehen, denn die damalige Trennung zwischen Juden und Heiden war so offensichtlich und bestand bis in die Tiefen der Gesellschaft, sodass Petrus eine Vision benötigte, um sich im Geist frei zu fühlen, der Einladung, die dieser Mann, Kornelius, nach Jaffa gesandt hatte, zu folgen. Er brauchte diese Vision, um ihnen zu sagen, was kommen wird.

Erinnert ihr euch, was geschah, als er kam? Er kam zu Kornelius und alle im Haus waren gerettet. Dann ging Petrus zurück zu den Aposteln in Jerusalem und sie machten ihm deswegen Vorwürfe. Waren sie schockiert, dass Heiden zum Glauben an den Messias von Israel kamen? Heiden kommen zu unserem Messias, zu unserem König? Sie hatten den Schock ihres Lebens. So ist es ein größeres Wunder, wenn ihr zum Gott Israels kommt, als wenn es Juden tun. Und jetzt, nach 2 000 Jahren, blicken sie auf einen Juden, der zu Jeschua kommt, wie auf ein seltsames Huhn. Du bist ein Jude, aber du glaubst an Jeschua? Vor 2 000 Jahren war es anderes, da lautete die Frage: Du bist ein Heide und du glaubst an Jeschua? Wie die Dinge durch den Zeitgeist verdreht werden.

Wir verkünden den Juden nicht das Evangelium, damit sie Christen, Lutheraner, Baptisten, was immer auch eure Herkunft ist, werden. Vergesst es. Ihr seid jüdischer, als es Lutheraner oder irgendwelche anderen Leute sein könnten. Es ist für mich ein Segen, Schwestern und Brüder wie euch zu haben und zu wissen, dass ich eine solch große Familie aus jeder Sprache und Nation habe. Ich wünsche mir so sehr, dass die Israelis das verstehen würden. Ich laufe zu Israelis welche besorgt sind und befürchten ihre Familie zu verlieren, ihre Freunde zu verlieren, den Kontakt mit den Leuten zu verlieren, denn wenn sie zum Glauben kommen, würden sie von der Familie als Außenseiter betrachtet und abgelehnt werden. Wenn sie nur wüssten, was Gott für sie bereithält.

Wenn sie nur begreifen würden, in welchen Haushalt sie eintreten, wenn sie zum Vater des Himmels und der Erde kommen. Welch eine Familie! Du kannst an jedem Ort auf dem Antlitz der Erde sein und dich zuhause fühlen, wenn du dich dem Leib der Gläubigen anschließt. Es ist herzzerreißend, wenn ich mich Israelis gegenüber sehe, welche damit zu kämpfen haben. Wenn sie nur diese Offenbarung über die Familie hätten, in welche sie eintreten, das würde phantastisch sein. Die Juden brauchen die Offenbarung darüber, was Gott zu tun gekommen ist; um die Barriere zwischen Juden und Nichtjuden aufzubrechen und sich eine Familie aus jedem Stamm, jeder Sprache und Nation zu machen.

Ihr begreift, wir sind in Israel und in diesem Land haben wir eine Gesellschaft, welche in zwei Hauptströmungen geht: die religiöse Gesellschaft und die Traditionalisten, welche in der Mehrheit säkular sind. Wenn dir die Religiösen am Herzen liegen und Gott ruft dich in den religiösen Teil der Gesellschaft, dann könntest du vielleicht in Betracht ziehen, mehr und mehr von ihren Riten und anderen Dingen anzunehmen und religiös unter den Religiösen zu sein. Wenn ich mir nun den Leib des Messias in Israel ansehe, erkenne ich, dass die meisten Menschen, welche zum Glauben kommen, Menschen mit einem säkularen Hintergrund sind: Leute aus dem Kibbuz, Atheisten und säkulare Personen. Auch hier ist es ganz derselbe Grund, den wir in den Schriften lesen, dass die Religiösen eine derart selbstgerechte Haltung haben, die es für sie schwer macht zum echten Glauben zu kommen. Für die Selbstgerechten ist es so schwer in das Königreich einzutreten.

Ich mag es, mit Religiösen zu sprechen, wenn ich alleine auf der Straße bin, ohne der Gruppe, denn sonst würde ich euch alle in Gefahr bringen. Wenn ich alleine bin, kann ich mit ihnen sehr gut fertig werden. Wenn ich auf der Straße bin, spreche ich eher zu einem Religiösen, denn wir haben eine Menge gemeinsam. Dieser Bursche glaubt zumindest an Gott und vielleicht glaubt er auch an die Schriften. Mit Sicherheit glaubt er an die Rabbis, viele von ihnen glauben mehr an die Rabbis, als an die Schriften selbst. Das ist so traurig, dass sie die Worte der Rabbis über jene der Propheten stellen würden. Das ist unglaublich aber wahr. Für mich ist es eine Freude mit Religiösen zu sprechen.

Wenn ich den Leib des Messias in Israel betrachte, so wächst er, Gott sei gelobt. Wenn ich 20 Jahre zurücksehe, gab es da nur einige hundert Gläubige; jeder kannte jeden und es waren da nur einige Gemeinden im Land. Heute gibt es rund 70 Gemeinden, 7 999 Gläubige und die Anzahl wächst. für euch ist das ein Tropfen im Ozean, aber für uns ist es eine großartige Entwicklung. Der Leib wächst. Erinnert euch an die Zeit Elia des Propheten, als es nur 7 000 Leute gab, welche sich nicht vor Baal und der Aschera beugten. In der Zeit des Jeremia gab es eine Handvoll Leute, welche dem lebendigen Gott treu dienten. Durch die ganze Geschichte hindurch, ging der Großteil der Nation seinen eigenen Weg und nur wenige waren wirklich loyal gegenüber dem Herrn.

Wir nähern uns den säkularen Menschen an. Sie haben die Ultra-Orthodoxen satt, welche nicht in der Armee dienen, obwohl alle Männer drei Jahre und Frauen zwei Jahre dienen müssen; sie zahlen keine Steuern; sie bekommen aus dem Budget der Regierung viel Geld und das oft mit politischer Erpressung der Koalition. Das ist der Weg, wie die Regierung in Israel funktioniert. Mit anderen Worten: Ihr gebt uns was wir verlangen, ansonsten beenden wir die Koalition. Und wenn sie die Koalition verlassen, bricht die Regierung zusammen. Wir haben hier zwei große Parteien: der Likud, der rechte Flügel und das Labor, der linke Flügel. In der Knesset gibt es 120 Sitze, die Regierung Israels und 15 Parteien mehr oder weniger. Wenn die Labor Partei gewinnt, können sie nicht wirklich eine Regierung bilden, ohne Koalition mit einigen anderen Parteien. Wenn die Parteien des rechten Flügels gewinnen, können auch sie keine Regierung ohne einige andere Parteien bilden. Egal wer gewinnt, es besteht immer eine verzweifelte Notwendigkeit der religiösen Parteien, um eine Koalition zu bilden. So halten sich diese religiösen Parteien [...?]

Werfen wir einen Blick auf Römer 11.


[Anmerkung des Übersetzers: Im Originaldokument scheint hier kein weiterer Text auf]



Jeschua (Jesus) – Die Erlösung.

Wir leben in einem Land, wo die Menschen, wenn sie das Wort "Jesus" hören, an einen Typen mit blonden Haaren und blauen Augen denken. Als Jeschua auf Erden war, hat ihn niemand Jesus genannt. Er wurde Jeschua genannt. Das Wort Jesus kommt aus dem Griechischen. Sie nahmen das hebräische Wort und tauschten es aus. Aber Jeschua hörte den Namen Jeschua während seines ganzen Lebens. Er hörte seinen richtigen Namen Jeschua. Und man wird ihm nur gerecht, wenn man ihn bei diesem Namen Jeschua nennt.

Wenn du die Wurzel dieses Wortes verstehst, verstehst du, wie mächtig dieses Wort ist. Was bedeutet das Wort Jeschua? Erlösung. Bedeutet Jesus im Englischen Erlösung? Es ist das Wort Jeschua auf Hebräisch, das Erlösung bedeutet. Jeschua bedeutet auf Hebräisch Erlösung. Wir sollten ihm mehr bei seinem Namen Jeschua nennen, vor allem, wenn wir ihn bei den Leuten in Israel bezeugen, ihn verkünden und von ihm sprechen.

Manchmal, wenn du über Jeschua sprichst, könnten die Leute denken, du sprichst über Joshua Ben Nun, den Knecht Moses, der später Israel in das Land der Verheißung führte. In Israel nennen die Leute Jeschua Yeshu. Sie entfernten den letzten Buchstaben seines Namens, den Buchstaben ain. Ain bedeutet auf Hebräisch Auge. Sie nehmen das ain heraus und nennen ihn Yeshu. Schon immer haben sie das ain, die Augen, weggenommen, sie haben Augen und sehen nicht. Jetzt sind wir wirklich dabei, den letzten Buchstaben seines Namens zurückzubringen.

Yeshu ist ein Fluch – Yimach Shmo Vezicro, was bedeutet: möge sein Name und seine Erinnerung ausgelöscht werden. Möge sein Name aus unserer Erinnerung ausgelöscht werden. Es ist ein schrecklicher Fluch. Die meisten Israelis wissen das, wenn sie ihn Yeshu nennen. Und zwar deshalb, weil sie ihn für die Tragödien, welche sich in unserer Geschichte ereigneten, wie die Kreuzfahrer, die Inquisitoren, das Mittelalter, verantwortlich machen. Erinnert euch, dass sie im Mittelalter die ganze Gemeinde in eine Synagoge stecken, sie der Tötung einiger nichtjüdischer Kinder und des Trinkens ihres Blutes zu Pessach beschuldigen konnten. Sie konnten die ganze jüdische Gemeinde nehmen, sie in eine Synagoge stecken und die Synagoge anzünden. Das ist Geschichte.

Es passierte überall in Europa. Jedes Kind in Israel lernt das im Geschichtsunterricht. In unserer Kindheit lernen wir hier in der Schule, dass dies das Christentum ist, dass das Jesus ist. Wenn du Leute auf der Straße triffst, ist es das, was sie von ihm denken. Deshalb wünschen und hoffen sie, dass sein Name ausgelöscht werden möge. Wegen ihm mussten wir durch all die Tragödien in unserer Geschichte gehen. Wir können sie nicht wirklich verurteilen wegen diesem Hass und dieser Wut.

Werfen wir einen Blick auf 5. Mose Kapitel 13,1-11. Vielleicht hilft euch das zu verstehen, warum die Leute so empfinden, wie sie es tun. "Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder einer, der Träume hat, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder, und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sagte: «Lass uns anderen Göttern – die du nicht gekannt hast – nachlaufen und ihnen dienen!», dann sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat. Denn der HERR, euer Gott, prüft euch, um zu  erkennen, ob ihr den HERRN, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt.

Dem HERRN, eurem Gott, sollt ihr nachfolgen, und ihn sollt ihr fürchten. Seine Gebote sollt ihr halten und seiner Stimme gehorchen; ihm sollt ihr dienen und ihm anhängen. Und jener Prophet oder der, der die Träume hat, soll getötet werden. Denn er hat Abfall vom HERRN, eurem Gott, gepredigt, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt und dich erlöst hat aus dem Sklavenhaus -, um dich abzubringen von dem Weg, auf dem zu gehen der HERR, dein Gott, dir geboten hat. Und du sollst das Böse aus  deiner Mitte wegschaffen.

Wenn dein Bruder, der Sohn deiner Mutter, oder dein Sohn oder deine Tochter oder die Frau an deinem Busen oder dein Freund, der dir wie  dein Leben ist, dich heimlich verführt, indem er sagt: Lass uns gehen und anderen Göttern dienen! – die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Väter, von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind, nahe bei dir oder fern von dir, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde -, dann darfst du ihm nicht zu Willen sein, und du sollst seinetwegen nicht betrübt sein, nicht auf ihn hören und nicht schonen noch Mitleid mit ihm haben, noch ihn decken; sondern du sollst ihn unbedingt umbringen.

Deine Hand soll zuerst gegen ihn sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und du sollst ihn steinigen, dass er stirbt. Denn er hat versucht, dich vom HERRN, deinem Gott, abzubringen, der dich herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus. Und ganz Israel soll es hören, dass sie sich fürchten und in deiner Mitte nicht länger so etwas wie diese böse Sache tun."

Wenn die Leute diese Passage lesen, denken insbesondere die religiösen Menschen – obwohl Jeschua Zeichen und Wunder tat, all seine wunderbaren Werke tat – alles, was sie denken können ist, dass er nur gekommen ist, um uns zum Abfall vom Gott Israels zu anderen Göttern zu verführen. Dass er gekommen ist, um uns die steinernen, hölzernen und tönernen Statuen zu bringen, die Medaillons und Glasbilder, welche man in den Kirchen sieht. Alles was sie denken können, ist, dass Jeschua gekommen ist, um das Volk Israel zu verleiten andere Götter anzubeten.

Wenn Israel auf die heutige Kirche schaut, insbesondere die katholische Kirche, wie sie kommen und sich vor dem Kreuz beugen, sich dabei über ihrem Herzen bekreuzigen, weitergehen und sich vor den Statuen verbeugen, denkt Israel, dass dies Anbetung von Götzen und Statuen ist, die von Händen gemacht wurden. Wenn sie diese Passage lesen, denken sie, dass dies genau das ist, was Jesus getan hat. Jeschua ist gekommen, um uns zum Abfall vom Gott Israels zu bringen, der uns aus Ägypten herausgeführt hat und Jeschua hat uns andere Götter gebracht, die mit Händen gemacht wurden, Statuen, Holzkreuze.

Und versteht ihr die Strafe, welche das Gesetz dafür vorsieht? Du nimmst so eine Person und steinigst sie zu Tode. Das ist, was sie wörtlich denken. Sie denken, wir kommen und präsentieren ihnen Jeschua, den Verräter des Gottes Israels, welcher andere Götter in Israel einführt und der getötet werden sollte. Gott sei Dank leben wir in einem demokratischen Staat und sie können das heutzutage nicht mehr tun.

Es könnten aber Tage kommen, wo sie es wirklich tun könnten; dieses Land bewegt sich sehr schnell in jene Richtung, wo Teheran und der Iran bereits sind. Die religiösen Parteien gewinnen mehr Macht und Raum im israelischen Parlament. Sie gewinnen bei jeder Wahl mehr Sitze und haben starken Einfluss auf die israelische Regierung. Das alles ist auf den Hunger und Durst im Herzen dieser Nation zurückzuführen. Wohin gehen die Leute? Sie gehen  zur Religion. Dort werden zahlreiche religiöse Seminare abgehalten und die weltlichen Menschen nehmen daran teil. Durch die Verkündigung dieser Rabbis werden sie in die absolute Angst getrieben und dazu bewegt, zu bereuen und besser zum Gesetz des Mose zu kommen.

Es wird immer schwieriger in den Straßen. Manche Leute können sehr gewalttätig werden. Die Religiösen haben mindestens sieben Radiostationen und sie reden immer über uns in den Radiostationen. Mein Name wird über Radiowellen verbreitet. Sie haben ein derartiges System, wenn wir uns am Strand oder am Marktplatz treffen und uns auch nur einer von den religiösen Typen sieht, ruft er in der Radiostation an und die verlautbaren es an ihre Leute. Es dauert nur Minuten, bis rund 20-30 Religiöse aus allen Richtungen kommen und dich angreifen. Kannst du dir vorstellen welches Netzwerk sie in diesem Land aufgebaut haben? Aber der Herr ist über all dem.



Der pseudochristliche Betrug an den Israeliten      –    1. Teil  Diskurs111

Ist Jesus in Israel am Werk, seine Verheißungen zu erfüllen?      –   2. Teil  Diskurs 1112

Christen verteidigen das Evangelium gegen die "Israelfreunde".      –   3. Teil  Diskurs 1113

Die Lehre der Messianischen Juden – die Analyse.      –   4. Teil  Diskurs 1114

Die Jüdische Anti-Diffamations-Liga schreibt das Neue Testament um.      –    Diskurs 1014

Der Neue Bund Gottes mit allen Menschen.       –    Diskurs 103