Papstpredigt auf Lampedusa:
"Wo ist dein Bruder?" / Website Radio Vatikan 00, 2013-07-08
Sexueller Missbrauch in der
römisch-katholischen Kirche / WIKIPEDIA 00, 2013-07-12
Die apostolische Sukzession der
katholischen Kirche. / Der Spiegel 00, 2013-06-28
Versteckte Papst Franziskus
das Kreuz vor Großrabbinen? Verneigung vor dem Zionismus,
Katholisches.info 2014-05-27
Homosexueller Geheimbund
im Vatikan. / Udo Ulfkotte, KOPP exklusiv 00, 32/14
Der Wiener Kardinal
Schönborn verneigt sich vor Homosexuellen. / "Die
Presse", 2014-10-15
Der Papst wäscht jungen Gefangenen
die Füße. / "DIE WELT", 2013-ß3-28
Wird der letzte Papst der falsche
Prophet des Antichristen sein? / 1. Teil, Diskurs 115
Flüchtlinge, im Meer umgekommen, in den Booten die anstatt
ein Weg der Hoffnung zu sein ein Weg des Todes wurden. So lauten etliche
Schlagzeilen in den Zeitungen! Als ich vor einigen Wochen die Nachricht
bekommen habe, die sich leider noch einige Male wiederholt hat, wurde das
Denken daran mir zu einem Stachel im Herzen, der Leiden bringt. Und ich
wusste, dass ich hierher kommen muss, um zu beten, um ein Zeichen der Nähe
zu setzen, aber auch um unsere Gewissen zu wecken, so dass sich das, was
passiert ist, nicht wiederholt. Nie wieder!
Zuerst möchte ich euch aber ein Wort echter Dankbarkeit und der Ermutigung
aussprechen, euch Bewohnern von Lampedusa und Linosa, den Vereinen, den
Freiwilligen und den Sicherheitskräften, die ihr den Menschen auf dem Weg
in einer bessere Welt immer beigestanden habt und beisteht. Ihr selber seid
nur wenige, aber ihr gebt ein Beispiel der Solidarität! Danke! Ich danke
auch dem Erzbischof Francesco Montenegro für seine Hilfe und für seine
Arbeit sowie für seine seelsorgerliche Tätigkeit. Ich grüße ganz
herzlich den Bürgermeister von Lampedusa, Frau Giusy Nicolini. Danke für
all das, was Sie getan haben und tun. Ich denke auch an die lieben
muslimischen Flüchtlinge, die gerade heute Abend das Fasten des Ramadan
beginnen und wünsche ihnen reiche geistliche Frucht. Die Kirche ist euch
nahe in eurer Suche nach einem würdevollen Leben für euch und eure
Familien. Euch grüße ich mit den Worten "O’ sciá!" (typischer Gruß
auf Lampedusa, Anmerk. d. Red.)
Heute Morgen möchte ich einige Worte im Licht des Wortes Gottes, das wir
gehört haben, an euch richten, damit die Gewissen aller geweckt, zur
Reflexion angeregt und zur konkreten Änderungen von Verhalten angehalten
werden.
"Adam, wo bist du?": Das ist die erste Frage, die Gott an den Menschen
nach dem Sündenfall richten. "Wo bist du?" Es ist ein
orientierungsloser Mensch, der seinen Platz in der Schöpfung verloren hat
weil er glaubte, mächtig werden zu können, alles bestimmen zu können,
Gott werden zu können. Die Harmonie war zerrissen, der Mensch hat geirrt
und das hat sich dann auch in den Beziehungen mit dem Nächsten wiederholt,
der nicht mehr der geliebte Bruder ist, sondern jemand der mein Leben
stört, mein Wohlergehen.
Und Gott stellt die zweite Frage: "Kain, wo ist dein Bruder?" Der Traum
vom Mächtig-Sein, vom Groß-Sein wie Gott, sogar wie Gott selbst zu sein,
beginnt eine Kette von Fehlern, die eine Kette des Todes ist, sie führt
dazu, dass das Blut des Bruders vergossen wird!
Diese zwei Fragen Gottes klingen auch heute nach, mit ihrer ganzen Kraft!
Viele von uns, und ich schließe mich selbst da ein, sind desorientiert, wir
sind nicht aufmerksam der Welt gegenüber, in der wir leben, wir sorgen uns
nicht, wir kümmern uns nicht um das, was Gott für alle geschaffen hat und
sind nicht mehr fähig, auf den Anderen Acht zu geben. Und wenn diese
Desorientierung globale Dimensionen annimmt, dann kommt es zu solchen
Tragödien, wie der, derer wir heute Zeuge sind.
"Wo ist dein Bruder?", die Stimme des vergossenen Blutes schreit auf zu
mir, sagt Gott. Das ist keine Frage, die sich an andere stellt, das ist eine
Frage, die an mich gerichtet ist, an dich, an jeden von uns. Diese unsere
Brüder und Schwestern wollten aus schwierigen Situationen heraus und ein
wenig Ruhe und Frieden finden; sie haben einen besseren Ort für sich und
ihre Familien gesucht, aber sie haben den Tod gefunden. Und wie häufig
finden sie kein Verständnis, keine Aufnahme, keine Solidarität! Und auch
ihre Stimmen steigen zu Gott auf! Und nochmals zu euch, liebe Einwohner von
Lampedusa, danke für die Solidarität! Ich habe vor Kurzem einen dieser
Brüder gehört. Bevor sie hierher kamen, waren sie in den Händen von
Schleppern, jene welche die Armut anderer ausnützen; es sind Personen, die
die Armut anderer zu ihren Gunsten ausnützen. Wie stark hatten sie
gelitten! Einige von ihnen hatten es nicht geschafft, hierher zu kommen!
"Wo ist dein Bruder?" Wer ist verantwortlich für dieses vergossene
Blut? In der spanischen Literatur gibt es eine Komödie von Lope de Vega,
die von den Bewohnern der Stadt Fuente Ovejuna erzählt, die ihren
Statthalter töten, weil er ein Tyrann ist, es aber so machen, dass man
nicht wissen kann, wer genau die Exekution durchgeführt hat. Und als der
Richter nun fragt, "wer hat den Statthalter umgebracht", antworten sie
"Fuente Ovejuna, mein Herr". Alle und keiner!
Auch heute stellt sich mit aller Stärke diese Frage: Wer ist verantwortlich
für das Blut dieser Brüder und Schwestern? Niemand! Wir alle antworten so:
Nicht ich, ich habe damit nichts zu tun, das sind andere, aber nicht ich.
Aber Gott fragt uns alle: "Wo ist das Blut des Bruders, das bis zu mir
schreit?" Heute fühlt sich auf der Welt keiner verantwortlich dafür; wir
haben den Sinn für die geschwisterliche Verantwortung verloren; wir sind
dem heuchlerischen Verhalten des Priesters und Altardieners verfallen, von
denen Jesus im Gleichnis vom barmherzigen Samariter spricht: Wir sehen den
halbtoten Bruder am Straßenrand und denken vielleicht "der Arme!", und
gehen weiter unseres Weges, weil es nicht unsere Aufgabe ist; und wir
glauben, dass alles in Ordnung sei. Wir fühlen uns zufrieden, als ob alles
in Ordnung sei!
Die Kultur des Wohlergehens, die uns an uns selber denken lässt, macht uns
unsensibel für die Schreie der anderen, sie lässt uns in Seifenblasen
leben die zwar schön sind, aber nichtig, die eine Illusion des
Unbedeutenden sind, des Provisorischen, die zur Gleichgültigkeit dem
Nächsten gegenüber führt und darüber hinaus zu einer weltweiten
Gleichgültigkeit! Von dieser globalisierten Welt sind wir in die
globalisierte Gleichgültigkeit gefallen! Wir haben uns an das Leiden des
Nächsten gewöhnt, es geht uns nichts an, es interessiert uns nichts, es
ist nicht unsere Angelegenheit!
Es ist wie bei der Figur des "Ungenannten" des Schriftstellers Manzoni:
Die Globalisierung der Gleichgültigkeit hat uns alle "namenlos"
gemacht, verantwortlich aber ohne Gesicht und ohne Namen.
"Adam, wo bist du?", "Wo ist dein Bruder?", das sind die beiden
Fragen, die Gott zu Beginn der Geschichte der Menschheit stellt und die auch
an alle Menschen heute gerichtet sind, auch an uns. Aber ich möchte, dass
eine dritte Frage gestellt wird: "Wer hat über das alles und über Dinge
wie diese geweint?", über den Tod von unseren Brüdern und Schwestern?
Wer hat über die Menschen geweint, die in den Booten waren? Über die
jungen Mütter, die ihre Kinder trugen? Über die Männer, die etwas zum
Unterhalt ihrer Familien suchten? Wir leben in einer Gesellschaft, die die
Erfahrung des Weinens vergessen hat, des "Mit-Leidens": Die
Globalisierung der Gleichgültigkeit!
Im Evangelium haben wir den Schrei, das Weinen und das große Klagen
gehört: "Rahel weint um ihre Kinder – denn sie sind nicht mehr".
Herodes hat den Tod gesät um sein eigenes Wohl zu verteidigen, seine eigene
Seifenblase. Und es wiederholt sich.
Bitten wir den Herrn, dass er alles wegnimmt, was von Herodes in unseren
Herzen geblieben ist; bitten wir den Herrn um die Gnade der Tränen über
unsere Gleichgültigkeit, über die Grausamkeit in der Welt, in uns und in
denen, die anonymisiert sozial-ökonomische Entscheidungen treffen, die
Dramen wie diesem Tür und Tor öffnen. "Wer hat geweint?" Wer hat in
der heutigen Welt geweint?
Herr, in diesem Gottesdienst, der ein Büßgottesdienst ist, bitten wir um
Verzeihung für die Gleichgültigkeit so vielen Brüdern und Schwestern
gegenüber, wir bitten um Verzeihung für die, die es sich bequem gemacht
haben, die sich im eigenen Wohl eingeschlossen haben und das Herz betäubt
haben, wir bitten dich, Vater, um Verzeihung für diejenigen, die mit ihren
Entscheidungen auf höchster Ebene Situationen wie dieses Drama hier
geschaffen haben. Herr, verzeihe uns!
Herr, auch heute noch hören wir deine Frage: "Adam, wo bist du?", "Wo
ist dein Bruder?" Amen.
Dieser Text stammt von der Webseite Internetauftritt
von Radio Vatikan
Es sind also Flüchtlinge, die aus Afrika nach Europa flüchten
und wenn sie Glück haben, bis Lampedusa kommen und aufgenommen werden. Diese
Leute kommen teilweise aus Staaten, in welchen sie tatsächlich verfolgt werden
und in Gefahr sind. Doch zum Teil kommen diese Flüchtlinge auch aus sicheren
Staaten aus welchen sie wegen der schlechten Lebensqualität flüchten. Es
heißt, dass in den letzten Jahren bis zu 20.000 Flüchtlinge den Weg nicht
geschafft haben, weil sie auf See ertrunken oder verhungert sind.
Und nun sagt der Papst in seiner obigen Predigt in Lampedusa von diesen toten
Flüchtlingen:
""Wo ist dein Bruder?", die Stimme des
vergossenen Blutes schreit auf zu mir, sagt Gott. Das ist keine Frage, die sich
an andere stellt, das ist eine Frage, die an mich gerichtet ist, an dich, an
jeden von uns. Diese unsere Brüder und Schwestern wollten aus schwierigen
Situationen heraus und ein wenig Ruhe und Frieden finden; sie haben einen
besseren Ort für sich und ihre Familien gesucht, aber sie haben den Tod
gefunden. Und wie häufig finden sie kein Verständnis, keine Aufnahme, keine
Solidarität! Und auch ihre Stimmen steigen zu Gott auf!"
Und hier muss man dem Oberhaupt der katholischen Kirche
zweifelsohne Recht geben. Wie schwer musste die Situation für diese Leute in
ihren Heimatländern gewesen sein, dass sie ein derartiges Risiko – teilweise
mit ihren Kindern! – eingegangen sind? Und es ist auch richtig, dass diese
Menschen häufig kein Verständnis, keine Aufnahme, keine Solidarität finden.
Doch obwohl sich nun dieser Vorwurf des Pontifex sichtlich auf uns Europäer
bezieht, haben die Probleme dieser Menschen ja in Wahrheit nicht erst bei ihrer
Flucht bzw. auf Lampedusa begonnen. Objektiver Weise muss man sich fragen, wieso
diese Leute eigentlich in ihren Heimatländern nicht das vom Papst urgierte
Verständnis gefunden haben.
Wären nicht die Politiker dieser Länder dazu verpflichtet gewesen, ihren
Bürgern die Möglichkeit zu bieten, durch Arbeit, Fleiß und Redlichkeit sich
und Ihrer Familie eine Lebensgrundlage zu schaffen? Wie allgemein bekannt,
werden gerade in diese Länder auch aus Europa teilweise Milliarden an
Hilfsgeldern gespendet. Dass dieses Geld nicht bei den Bürgern ankommt, liegt
jedoch auch an den korrupten Präsidenten und anderen
"Staatsoberhäuptern", welche die Spendengelder umgehend auf ihre
Schweizer Konten "weiterleiten".
Doch als einfacher Bürger in Europa fragt man sich nun, wieso diese Seite der
Medaille von den "Mahnern" immer wieder unterschlagen wird. Wieso
werden diese Aufforderungen zu Solidarität und Verständnis immer wieder nur an
uns gerichtet, während über die korrupten und rücksichtslosen Führer in
vielen afrikanischen Staaten ein Teppich des Schweigens gebreitet wird?
Und diese Frage richtet sich nicht nur an den katholischen Pontifex, sondern an
die Politiker in ganz Europa. Wie der Papst richtig andeutet, versucht Brüssel
die EU-Länder mehr und mehr abzuschotten, doch von irgendeiner Initiative, um
dieses Problem an der Wurzel zu bekämpfen, indem man in den Ursprungsländern
dieser Flüchtlinge Druck ausübt und den korrupten Politikern dort den Geldhahn
zudreht, hat man bis jetzt nichts gehört.
Um aber wieder zur Predigt auf Lampedusa zurückzukommen: Der Papst fragt dort
nach der Verantwortung:
"Auch heute stellt sich mit aller Stärke diese
Frage: Wer ist verantwortlich für das Blut dieser Brüder und Schwestern?
Niemand! Wir alle antworten so: Nicht ich, ich habe damit nichts zu tun, das
sind andere, aber nicht ich. Aber Gott fragt uns alle: "Wo ist das Blut des
Bruders, das bis zu mir schreit?""
Nun muss man ja davon ausgehen, dass jemand, der eine derartige
Anklage vorbringt, in eben dieser Beziehung selbst eine beispielhafte
Einstellung vorweisen kann. Daher sehen wir uns einmal die Verhältnisse im
ureigensten Einflussbereich des Papstes, in der katholischen Kirche an. Hier
gibt es seit Jahren das Problem des sexuellen Missbrauchs von Kindern, über
welches in WIKIPEDIA wie folgt berichtet wird:
Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche ist
ein Phänomen, das seit Mitte der 1990er Jahre weltweit größere
öffentliche Aufmerksamkeit erhält. Die Sensibilisierung für das frühere
Tabuthema hat viele Opfer ermutigt, selbst noch 30 oder 40 Jahre nach den
Vorfällen ihre traumatischen Erlebnisse öffentlich zu machen. Sie
berichten sowohl über Fälle sexuellen Missbrauchs, insbesondere durch
Priester, Ordensleute und angestellte Erzieher innerhalb der
römisch-katholischen Kirche an ihren Schutzbefohlenen und Untergebenen, als
auch über den damaligen Umgang kirchlicher Stellen mit den Tätern und
Opfern. (…)
Nach Skandalen in Irland und den USA wurden seit Anfang 2010 auch in
Deutschland Sexualdelikte in katholischen Einrichtungen in größerem Umfang
bekannt. Zum großen Teil hatte keine Strafverfolgung der Täter durch
Staatsanwaltschaft oder Polizei stattgefunden. Opfer erhielten keinen oder
unzureichenden Schutz. Daher steht das Verhalten kirchlicher Institutionen
in der Kritik (siehe auch: Kirchenkritik), auch wenn diese Delikte von
höchster kirchlicher Stelle wiederholt öffentlich verurteilt wurden und
schwere Vergehen gegen Recht und Moral der römisch-katholischen Kirche
darstellen. (…)
Empirische Daten für Missbrauch durch katholische Geistliche oder andere
Mitarbeiter der katholischen Kirche gibt es kaum; die vorhandenen
Schätzungen aus verschiedenen Ländern kommen zu unterschiedlichen
Ergebnissen, die besagen, dass zwischen 1 und 5 % der Kleriker durch
Missbrauch aufgefallen sind. Manche gehen davon aus, dass
überdurchschnittlich viele Kleriker pädophil veranlagt sind, andere
hingegen, dass der Anteil unter dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung
liegt. Die Dunkelziffer wird bei Taten sexuellen Missbrauchs allgemein als
sehr hoch eingeschätzt. (…)
Anlässlich des Erscheinens der deutschen Übersetzung der US-amerikanischen
Fallsammlung von Elinor Burkett und Frank Bruni unter dem Titel "Das
Buch der Schande. Kinder, sexueller Missbrauch und die katholische
Kirche" im Jahr 1995 berichtete der Spiegel von drei
Gerichtsverfahren in den Jahren 1993 bis 1995 und kritisierte in Bezug auf
einen Fall im Bistum Augsburg, in dem ein Diözesanpriester zu vier Jahren
Haft verurteilt wurde, das Verhalten von Bischof Josef Stimpfle und
Generalvikar Eugen Kleindienst. Allgemein wertete der Artikel die
Versetzungspraxis als "Nachsicht für die Täter, Gleichgültigkeit
gegenüber den Opfern und vorsätzliches Vertuschen".
Quelle: WIKIPEDIA
Nach dem päpstlichen Jahrbuch 2008 gab es im Jahr 2008 weltweit
407.262 Priester in der katholischen Kirche. Wenn man nun bedenkt, dass nach
Aussage des obigen Berichtes in WIKIPEDIA bis zu 5 % der Kleriker durch
Missbrauch aufgefallen sind und wenn wir annehmen, dass davon jeder Priester
auch nur ein Kind missbraucht hat (in manchen Fällen sind es tatsächlich
Hunderte), sind das schon über 20.000 unschuldige Kinder, an welchen sich
perverse katholische Priester in ihrer "anderen sexuelle Orientierung"
vergangen haben.
Weiter muss man berücksichtigen, dass dies Kinder von katholischen Eltern waren
- sonst hätten sie ihre Kinder ja nicht in die Obhut von katholischen Priestern
gegeben. Und wenn der Papst schon von "Brüdern und Schwestern"
sprechen will: diese katholischen Eltern sind tatsächlich die Brüder und
Schwestern des katholischen Papstes.
Wenn nun der Papst im Zusammenhang mit den afrikanischen Brüdern und Schwestern
das Verständnis und die Solidarität der Europäer einfordert, sollte man
meinen, dass er dort, wo er selbst Einfluss und Entscheidungsgewalt hat -
nämlich in der katholischen Kirche – die dortigen Brüder und Schwestern ganz
selbstverständlich auch mit Verständnis und Solidarität bei der Behandlung
ihrer Probleme rechnen können.
Doch im obigen Artikel von WIKIPEDIA heißt es von den Opfern des sexuellen
Missbrauchs in der katholischen Kirche: "Sie berichten sowohl über Fälle
sexuellen Missbrauchs, insbesondere durch Priester, Ordensleute und angestellte
Erzieher innerhalb der römisch-katholischen Kirche an ihren Schutzbefohlenen
und Untergebenen, als auch über den damaligen Umgang kirchlicher Stellen mit
den Tätern und Opfern."
Und diesen Umgang kirchlicher Stellen mit Tätern und Opfern bewertet dann der
Spiegel anlässlich der deutschen Auflage des Buches "Das Buch der
Schande. Kinder, sexueller Missbrauch und die katholische Kirche" im
Jahr 1995 als "Nachsicht für die Täter, Gleichgültigkeit gegenüber den
Opfern und vorsätzliches Vertuschen".
Auch wenn natürlich von den 20.000 toten afrikanischen Flüchtlingen jeder Tote
einer zu viel ist, scheinen doch die über 20.000 unschuldigen Kinder, welchen
durch perverse katholische Priester das Vertrauen zu den Erwachsenen und der
Glaube an Gott geraubt wurde, ein viel schwerwiegenderer Grund für den Papst
zu sein, um als Entscheidungsträger auf höchster Ebene in der
katholischen Kirche jene Bitte um Verzeihung an die katholischen Brüder und
Schwestern zu richten, welche er auch an die "Brüder und Schwestern"
aus Afrika ausgesprochen hat:
"Herr, in diesem Gottesdienst, der ein
Büßgottesdienst ist, bitten wir um Verzeihung für die Gleichgültigkeit so
vielen Brüdern und Schwestern gegenüber, wir bitten um Verzeihung für die,
die es sich bequem gemacht haben, die sich im eigenen Wohl eingeschlossen haben
und das Herz betäubt haben, wir bitten dich, Vater, um Verzeihung für
diejenigen, die mit ihren Entscheidungen auf höchster Ebene Situationen wie
dieses Drama hier geschaffen haben. Herr, verzeihe uns!"
Auch für das Verhalten aller katholischen Entscheidungsträger
im Rahmen dieses weltweiten Kindesmissbrauchs, welche "sich im eigenen Wohl
eingeschlossen haben und das Herz betäubt haben", sollte der Papst
vielleicht im eigenen Haus einen Bußgottesdienst halten und den Vater um
Verzeihung bitten. Auch für alle seine Vorgänger im Papstamt, "die mit
ihren Entscheidungen auf höchster Ebene Situationen wie dieses Drama hier
geschaffen haben".
"Bitten wir den Herrn, dass er alles wegnimmt, was
von Herodes in unseren Herzen geblieben ist; bitten wir den Herrn um die Gnade
der Tränen über unsere Gleichgültigkeit, über die Grausamkeit in der Welt,
in uns und in denen, die anonymisiert sozial-ökonomische Entscheidungen
treffen, die Dramen wie diesem Tür und Tor öffnen. "Wer hat
geweint?" Wer hat in der heutigen Welt geweint?"
Nicht zuletzt muss man daher den Papst auch im Sinne des Titels
seiner Predigt auf Lampedusa fragen: "Wo ist dein (katholischer)
Bruder?" und wer sind diese Entscheidungsträger in der katholischen Kirche,
welche Dramen wie diesen weltweiten Kindesmissbrauch Tür und Tor geöffnet
haben? – Und insbesondere hier, im Zusammenhang mit Kindern, stellt sich diese
Frage:
""Wer hat geweint?" Wer hat in der heutigen Welt geweint?"
(Siehe auch Diskurs 99: "Wer
sind die geringsten meiner Brüder?")
Die Apostolische Sukzession der katholischen Kirche?Katholische Priester, welche in tausenden Fällen
weltweit in der "Wandlung" die Eucharistie mit ihren
Händen in den Messen gespendet haben, haben danach mit genau diesen
ihren Händen Kinder misshandelt und vergewaltigt (1Kor
6,9). Katholische Bischöfe, die vorher ihre "Schafe"
gesegnet haben, wurden danach wegen Korruption (Vatikanbank, Der
Spiegel 28.6.2013) verhaftet. ![]() Es ist schon richtig, dass es überall schwarze
Schafe gibt. Doch ob eine Organisation durch und durch gewissenlos,
verdorben und korrupt ist, erkennt man daran, dass sie die
"hochwürdigen" Vergewaltiger in ihren Reihen Jahrzehnte
lang deckt und versteckt und auch die korrupten bischöflichen
"Hirten" erst von der Polizei aufgedeckt werden müssen (Mt
7,16-20). |
Hier müsste der Vatikanstaat – ähnlich wie es die EU nun
endlicht macht – eine eigene Staatsanwaltschaft einrichten, um Betrug,
Geldwäsche und Korruption in den eigenen Reihen – speziell in der Kurie -
unmittelbar und effizient zu bekämpfen.
(Jerusalem) Versteckte Papst Franziskus das Kreuz, um den
Großrabbinen Israels kein "Ärgernis" zu geben? Mit Sicherheit vollzog
er am Grab Theodor Herzls eine bisher für die katholische Kirche undenkbare
Anerkennung samt Verneigung vor dem Zionismus. Eine Anerkennung, die die
Kirche seit mehr als hundert Jahren aus theologischen Gründen verweigerte.
Welche Ziele verfolgt Papst Franziskus damit? War die Rolle von Rabbi
Abraham Skorka vor allem die bisher von den Päpsten verweigerte Anerkennung
des Zionismus zu erreichen?
Treffen mit Großrabbinen und das versteckte Kreuz.
Am Montag stattete Papst Franziskus den beiden Großrabbinen Israels einen
"Höflichkeitsbesuch" ab. Die Begegnung fand im Heichal Shlomo
Center neben der Großen Synagoge von Jerusalem statt. Anders als
erwartet, waren beide Großrabbinen erschienen, auch der sephardische
Großrabbiner Yitzak Josef.
Dessen Vater Ovadja Josef, selbst von 1973-1983 sephardischer Großrabbiner
Israels, hatte 2009 als Oberhaupt der ultraorthodoxen Schas-Bewegung
den sephardischen Juden jede Teilnahme an Begegnungen mit Papst Benedikt
XVI. während dessen Heilig-Land-Reise verboten (siehe eigenen Bericht 700.000
orthodoxe Juden bei Beerdigung von Großrabbiner – Ovadja Josef lehnte
Treffen mit Benedikt XVI. als "Götzendienerei" ab). Während sein
Vater als Oberhaupt der anti-zionistischen Schas-Bewegung eine
Begegnung verweigerte, nahm der Sohn in seiner institutionellen Funktion als
Großrabbiner und damit als einer der beiden israelischen Verfassungsrichter
an der Begegnung teil.
"Kruzifixe sind eine Beleidigung für Juden".
Beide amtierenden Großrabbinen, der aschkenasische Großrabbiner David Lau
und der sephardische Großrabbiner Yitzak Josef sind Söhne von ehemaligen
Großrabbinen. Vom Vater von David Lau, Israel Meir Lau, Großrabbiner von
1993-2003 stammt die Aussage : "Kruzifixe sind eine Beleidigung für
Juden. Das Kreuz ist gegen die jüdische Religion und der Anblick des
Kreuzes ist für einen Juden verboten."
Ob Papst Franziskus deshalb bei der Begegnung mit den Großrabbinen das
Kreuz versteckte? Oder war es nur Zufall, daß das Kreuz ausgerechnet bei
diesem Treffen hinter das Zingulum rutschte? Während des Zusammentreffens
mit den Großrabbinen steckte das päpstliche Brustkreuz hinter dem Zingulum,
so daß es nicht oder nur teilweise, jedenfalls nicht als Kreuz sichtbar
war.
Aufsehenerregende Verneigung eines Papstes vor dem
Zionismus.
Sicher kein Zufall war hingegen die Ehrerbietung, die Papst Franziskus
bereits vor der Begegnung mit den Großrabbinen dem Zionismus erwies. Der
Papst legte am Grab Theodor Herzls, der in Israel als "Vater des
Vaterlandes" geehrt wird, Blumen nieder. Eine solche Anerkennung des
Zionismus, einer politischen Bewegung des Judentums, hatte noch kein Papst
getätigt, weil sie mit Politik und nicht mit Religion zu tun hat. So war
der Besuch des Papstes im Heiligen Land von Inkohärenz und weiteren
umstrittenen Aussagen gepflastert, die gerade in seiner bevorzugten, wenn
auch theologisch nicht leicht verständlichen Haltung gegenüber dem
Judentum zum Ausdruck kommt. Seit der Heilig-Land-Reise wäre zu ergänzen,
daß seine bevorzugte Haltung dem zionistischen Judentum gilt. Die Rolle
seines rabbinischen Freundes Abraham Skorka scheint für diese Anerkennung
des Zionismus ausschlaggebend gewesen zu sein.
Kirche lehnte Zionismus ab.
Die Frage ist nicht unbedeutend, da Papst Pius X. 1904 gegenüber Theodor
Herzl die Schaffung eines jüdischen Staates aus theologischen Gründen
ablehnte und diese Haltung für die Katholische Kirche seither bestimmend
war (siehe Bericht Pius
X. und Theodor Herzl – Geste der Entschuldigung durch Papst Franziskus?).
Der Staat Israel wurde von der Katholischen Kirche nie offiziell anerkannt,
wie übrigens auch ein Teil des Judentums den Zionismus bis heute ablehnt.
Erst 1984 wurde der Staat Israel erstmals von Johannes Paul II. in einem
päpstlichen Lehrschreiben erwähnt. Erst 1994 wurden zwischen Israel und
dem Heiligen Stuhl diplomatische Beziehungen aufgenommen. Papst Benedikt
XVI. hatte 2009 noch alle diplomatischen Gepflogenheiten eingehalten, auch
die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht. Von einer Anerkennung
des Zionismus oder einem Besuch am Grab Theodor Herzls war jedoch keine
Rede. Der Zionismus ist eine bestimmte politische Bewegung innerhalb des
Judentums. Allein schon deshalb lehnten die Päpste eine Anerkennung bisher
ab, die zumindest einer Einmischung in politische Angelegenheiten
entsprochen hätte.
Doch Papst Franziskus will offenbar Politik machen, wie seine Einladung von
Israels Staatspräsident Simon Peres und Palästinenserpräsident Abu Mazen
in den Vatikan zeigt. Damit wurden die "Falken" im
israelisch-palästinensischen Konflikt, Israels Ministerpräsident Netanjahu
und die islamistische Hamas-Bewegung, die den Gaza-Streifen
kontrolliert übergangen. Ob der päpstliche Polit-Aktivismus Erfolg haben
wird, sei dahingestellt. Wichtiger scheint die Frage, wie sich die Einladung
zu einem "gemeinsamen Gebet", das Fassade für Verhandlungen zu sein
scheint, gestalten wird, ohne in einen Allreligionen-Synkretismus zu
verfallen.
Quelle: Katholisches.info
Der Umstand, dass der Papst hier das Kreuz Christi versteckt,
ist nicht weiter verwunderlich. Zum Einen war von Beginn an klar, dass dieser
Besuch bei den Großrabbinen in Israel von diesen nur dann akzeptiert werden
würde, wenn nirgends ein Kreuz sichtbar wäre. Der Hass auf das Kreuz Christi
ist im Judentum viel ausgeprägter und auch weiter verbreitet, als man sich das
in vielen christlichen Kreisen immer vorstellt.
Andererseits tritt aber auch Franziskus – z.B. in seinen Aussagen über die
Ökumene – immer wieder für eine "Verbrüderung" von Judentum und
Christentum ein, sodass ihm diese, aus christlicher Sicht absolut abzulehnende
Leugnung des Kreuzes Christi gegenüber den Juden auch nicht schwer gefallen
sein dürfte.
Es ist daher auch nicht das Verstecken des Kreuzes an sich, was an diesem
Verhalten des Papstes so erhellend ist, sondern vielmehr die Tatsache, dass er
offenbar bereit ist, seinen christlichen Glauben nach Belieben
"anzupassen" und wenn erforderlich sogar zu verleugnen. Im
Zusammenhang mit dem in der Bibel prophezeiten Auftreten des jüdischen
Antichristen lässt sich hier die Position der katholischen Kirche in einem
solchen Fall recht deutlich erkennen.
(Siehe auch den Diskurs 101: "Sagt die Bibel, dass der Antichrist ein Jude sein wird? – Eine Analyse.")
Vor einem Jahr sorgten Aussagen des Papstes Franziskus
über eine "»Schwulen-Lobby"« für Aufsehen. Was ist daraus
geworden?
Über viele Jahre hin haben deutschsprachige Medien Pädophilenskandale in
deutschen Orden und Kirchen aufgedeckt. Und dann sorgte im Sommer 2013 die
Veröffentlichung eines Gedächtnisprotokolls über ein einstündiges
Gespräch mit Papst Franziskus für Aufregung. Laut dem vom Vatikan nicht
autorisierten Gedächtnisprotokoll sprach der Papst über »heilige
Männer« bei der Römischen Kurie, aber auch über viel Korruption und
bestätigte die Existenz einer »Homo-Lobby« in der Kirche.
Zuvor hatte der Papst am 6. Juni 2013 den Vorstand des Dachverbandes der
Ordensleute Lateinamerikas und der Karibik Conjederacion Latinoamericana y
Caribeiia de Religisos y Reliqiosas (CLAR) in Privataudienz empfangen. Über
den Inhalt der Begegnung gibt es daher keine offizielle Bekanntgabe. Die
chilenischen Teilnehmer veröffentlichten später eine Mitschritt, die – wie
sich inzwischen herausstellte – authentisch ist und von der Delegation
gleich im Anschluss an die Audienz angefertigt wurde.
Offiziell, wie es heißt, sollte die Niederschrift nur als
Gedächtnisstütze für die Vorstandsmitglieder dienen. Aber sie wurde durch
eine Indiskretion veröffentlicht. Und demnach sagte der neue Papst: »Und,
ja (…) es ist schwierig. In der Kurie gibt es auch heilige Menschen.
Wirklich, es sind heilige Menschen.« Aber es gebe auch viel Korruption und
eine Homo-Lobby. »Es ist die Rede von einer Homo-Lobby. und es ist wahr.
Sie ist da. Wir müssen sehen. was wir tun können. Betet für mich …,
dass ich so wenig Fehler wie möglich mache.«
Jetzt spricht die Schweizer Garde
In den Medien und der Kirche ist es seither still um die »Homo-Lobby« im
Vatikan geworden. Doch jetzt hat sich einer der intimsten Vatikankenner,
Oberst a. D. Elmar Mäder, der von 2002 bis 2008 Kommandant der Schweizer
Garde war, zu Wort gemeldet. In einer Schweizer Zeitung erschien ein Bericht
unter der Überschrift »Ex-Garde-Chef warnt vor Geheimbund«. Darin werden
Aussagen des ehemaligen Schweizer Gardekommandeurs Elmar Mäder
veröffentlicht.
Der 51 Jahre alte Mäder kennt den Vatikan wie kaum ein Zweiter.
Schließlich war er für die Sicherheit der Mitarbeiter des Vatikans
verantwortlich. Mäder sagt jetzt: »Die Behauptung. es gäbe ein
Homosexuellen-Netzwerk, kann ich nicht widerlegen. Meine Erfahrungen
sprechen für die Existenz eines solchen.« Mäder soll seine jungen
Gardisten ausdrücklich vor bestimmten Geistlichen gewarnt haben und gegen
Homoumtriebe direkt und schriftlich bei der Kurie interveniert haben. Das
habe zu seinem Abgang als Kommandant beigetragen. »Ein Umfeld, in dem
großmehrheitlich unverheiratete Männer arbeiten, ist per se ein
Anziehungspunkt für Homosexuelle, ob sie dies nun bewusst suchen oder
unbewusst einem Drang folgen«, zitiert Schweiz am Sonntag den Oberst.
»Die Römische Kurie ist gewiss der Typ eines solchen Umfeldes. Genauso
erstaunt es wenig, dass pädophile Menschen in kinderreichen Umgebungen wie
in Schulen oder im Sportverein zu finden sind«, so Mäder. Der ehemalige
Gardekommandant sieht in der Existenz der Homo-Lobby im Vatikan eine Gefahr
für die Sicherheit des Papstes. »Ich habe auch erfahren, dass viele
Homosexuelle dazu neigen, untereinander loyaler zu sein, als gegenüber
anderen Personen oder Institutionen. Wenn diese Loyalität so weit geht,
dass daraus ein Netzwerk oder gar eine Art Geheimbund wird, würde ich es in
meinem Entscheidungsbereich nicht tolerieren. Im Vatikan scheinen
entscheidende Personen mittlerweile ähnlich zu denken.«
Hatte Papst Franziskus von einer »Homo-Lobby« gesprochen, spricht Oberst
Mäder von einem homosexuellen »Geheimbund«. Mäders Aussagen decken sich
mit denen eines ehemaligen Schweizer Gardisten, der wenige Tage zuvor in der
Zeitung Schweiz am Sonntag davon berichtete, vor Jahren persönlich
Annäherungsversuche durch einen Vertreter des Staatssekretariats und einen
Kardinal erlebt zu haben. Beim Besuch der Salesianerpfarrei Herz Jesu in Rom
versicherte Papst Franziskus in Anspielung auf die Homo-Lobby: »Es werden
auch Sünden vergeben, für die es Lastwagen bräuchte, um sie zu
transportieren.«
KOPP-exklusiv 32/14 / www.kopp-exklusiv.de
Diesen Artikel muss ich nicht im Detail kommentieren – er
spricht für sich selbst.
Die letzte Aussage des Papstes hier oben allerdings:
»Es werden auch Sünden vergeben, für die es
Lastwagen bräuchte, um sie zu transportieren.«
ist wohl richtig, bedarf aber noch der Präzisierung. Alle
vergebbaren Sünden – das sind alle Sünden ohne die Sünde wider den Heiligen
Geist – können wohl vergeben werden. Jedoch müssen sie vorher in Reue
bekannt und dafür Gott im Namen des Loskaufopfers unseres Herrn Jesus Christus
um Vergebung gebeten werden.
Nun haben wir aber einmal die Aussage des obigen Oberst der Schweizer Garde,
Elmar Mäder:
»Ich habe auch erfahren, dass viele Homosexuelle
dazu neigen, untereinander loyaler zu sein, als gegenüber anderen Personen oder
Institutionen. (…)«
Wenn also nun die Homosexuellen im Vatikan untereinander loyaler
sind, als gegenüber dem Papst oder der Kurie, ist es noch viel
unwahrscheinlicher, dass sie gegenüber der unsichtbaren Autorität unseres
Gottes loyal sein und um Vergebung bitten sollten.
Hinzu kommt, dass die christliche Sündenvergabe an das Loskaufopfer unseres
Herrn Jesus Christus am Kreuz gebunden ist. Doch wie wir wissen, wird der Sohn
Gottes in der katholischen Kirche immer wieder als "das Jesuskind"
diminuiert, um den katholischen Götzen, die "Gottesmutter" Maria,
umso größer darstellen zu können.
Die Annahme des Sohnes Gottes und seines stellvertretenden Opfers am Kreuz auch
für ihre persönlichen Sünden, hat man in der katholischen Kirche den
Gläubigen nie gelehrt. Da schon eher das Rosenkranzbeten zur "Gottesgebärerin"
Maria. Und daher ist es eher unwahrscheinlich, dass diese Schwulen im Vatikan je
um die Vergebung ihrer Sünden bitten werden.
Vor diesem Hintergrund müsste man dem Papst realistischerweise vor Augen
führen, dass seine Homosexuellen diese Lastwagen voll Sünden wohl schon
auf ihrem eigenen Rücken in die Hölle werden tragen müssen.
Er kenne in Wien ein homosexuelles Paar, das in einer
eingetragenen Lebenspartnerschaft lebe, so Schönborn. Als ein Partner
schwer krank wurde, sei der andere nicht von dessen Seite gewichen.
Schönborn: "Es war wunderbar, menschlich wie christlich, wie der eine
sich um den anderen kümmerte." Und weiter: "Diese Dinge muss man
anerkennen." Gleichzeitig wandte er sich gegen eine Verurteilung
Homosexueller. (kap/red.)
Die Männer haben den natürlichen Verkehr verlassen und sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben.
Röm 1,24 Darum hat Gott sie dahingegeben in den
Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden,
1,25 sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf
Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in
Ewigkeit. Amen.
1,26 Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn
ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt,
1,27 und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau
verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit
Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer
Verirrung an sich selbst. Röm 1,24-27;
Offenbar hat Kardinal Christoph Schönborn diesen Text im
Römerbrief nie gelesen, sonst hätte er wohl nicht seine obigen Aussagen
getätigt.
Oder aber das Neue Testament und das Evangelium und damit unser Herr Jesus
Christus ist dem Kardinal völlig egal und er orientiert sich in seinen Aussagen
nicht am Evangelium, sondern an dem, was in weltlichen Bereichen gerade so an
katholischen Aussagen gewünscht wird.
Rom – Papst Franziskus hat die traditionelle
vorösterliche Fußwaschung an einen ungewöhnlichen Ort gelegt. Das neue
Oberhaupt der katholischen Weltkirche wählte das römische Jugendgefängnis
Casal del Marmo aus, um dort am späten Gründonnerstag mit 50 Insassen die
Abendmahlmesse zu feiern.
Schaulustige säumten die Straße bei seiner Ankunft. Dann feierte
Franziskus die Messe in der Gefängniskapelle. Zwölf Insassen verschiedener
Nationalitäten und Religionen waren ausgewählt worden, von dem
argentinischen Papst die Füße gewaschen zu bekommen – nach dem Vorbild des
demütigen Dienstes Jesu an seinen Jüngern vor dem letzten Abendmahl. Aus
dem Gefängnis gab es keine TV-Übertragung, um die Privatsphäre der jungen
Insassen zu schützen. «Einer muss dem anderen helfen, das lehrt uns Jesus
und das ist das, was ich tue, es ist meine Pflicht», sagte Franziskus in
der Messe, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Es komme bei ihm von
Herzen, er liebe es, fügte er an. Die Fußwaschung sei ein Symbol und ein
Zeichen, sie bedeute, «dass ich zu Deinen Diensten bin.» Wer
höhergestellt sei, der müsse im Dienst der anderen stehen. Die Messe wurde
von Jugendlichen mit Gitarrenklängen und Gesängen untermalt.
Unter den zwölf jungen Häftlingen, denen Franziskus die Füße wusch,
waren eine italienische Katholikin und eine serbische Muslimin. Die etwa 50
jungen Gefangenen hatten für den Papst Geschenke vorbereitet, ein
hölzernes Kruzifix und eine Betbank, teilte der Vatikan mit. Franziskus
brachte ihnen Ostereier und den traditionellen italienischen Osterkuchen «Colomba»
(Taube) mit. Jorge Mario Bergoglio hatte bereits als Erzbischof von Buenos
Aires solche Messen in Gefängnissen oder unter Kranken gefeiert. Das
Jugendgefängnis Casal del Marmo hatten auch seine beiden Vorgänger
Johannes Paul II. und Benedikt XVI. besucht. Die Abendmahlmesse wurde aber
traditionell bisher in der römischen Lateranbasilika gefeiert. Franziskus
hatte am Morgen seine Kirche aufgefordert, in die Randgebiete hinauszugehen,
wo Leiden und Blutvergießen herrschten. Dort gebe es auch Blindheit, die
sich danach sehne zu sehen, und «Gefangene zu vieler schlechter Herren»,
sagte Franziskus im Petersdom in der traditionellen Messe zur Weihe der
Salböle.
«Wer nicht aus sich herausgeht, wird, statt Mittler zu sein, allmählich
ein Zwischenhändler, ein Verwalter», wiederholte er den Aufruf an Kirche
und Priester, sich zu öffnen. «Es ist eben gerade nicht in den
Selbsterfahrungen oder den wiederholten Introspektionen, dass wir dem Herrn
begegnen», führte er aus. Vielmehr müssten die Priester dorthin gehen, wo
andere auf das Evangelium warteten. Zuvor war harsche Kritik des
Argentiniers bekannt geworden, die Jorge Mario Bergoglio schon vor seiner
Wahl zum Papst geäußert hatte. Die Selbstbezogenheit der Kirche sei der
Grund für das Übel in ihren Institutionen, prangerte er in einer Rede an,
veröffentlicht von der Diözesanzeitschrift «Palabra Nueva» im
kubanischen Havanna. Bergoglio kritisierte so bereits im Vorkonklave vor
Kardinälen aus aller Welt eine um sich selbst kreisende Kirche. Er forderte
diese auf, aus sich herauszugehen, um den Glauben in die Welt zu tragen.
Website Vatikan-News
DIEWELT.de
Die Bibelstelle, auf welche man sich hier mit der Aussage: "nach dem Vorbild des demütigen Dienstes Jesu an seinen Jüngern vor dem letzten Abendmahl" beruft, ist Jh 13,1-17 und wir wollen uns diesen Text einmal etwas genauer ansehen:
Wer gebadet ist, hat nicht nötig, sich zu waschen, ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein; und ihr seid rein.
Jh 13,1 Vor dem Passafest aber, als Jesus wußte,
daß seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zu dem Vater hinzugehen – da
er die Seinen, die in der Welt waren, geliebt hatte, liebte er sie bis ans Ende.
13,2 Und bei einem Abendessen, als der Teufel schon dem Judas, Simons Sohn dem
Iskariot, es ins Herz gegeben hatte, daß er ihn überliefere, 13,3 steht Jesus
- im Bewußtsein, daß der Vater ihm alles in die Hände gegeben und daß er von
Gott ausgegangen war und zu Gott hingehe – 13,4 von dem Abendessen auf und legt
die Oberkleider ab; und er nahm ein leinenes Tuch und umgürtete sich.
13,5 Dann gießt er Wasser in das Waschbecken und fing an, die Füße der
Jünger zu waschen und mit dem leinenen Tuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet
war. 13,6 Er kommt nun zu Simon Petrus; der spricht zu ihm: Herr, du wäschst
meine Füße? 13,7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, weißt du
jetzt nicht, du wirst es aber nachher verstehen. 13,8 Petrus spricht zu ihm: Du
sollst nie und nimmer meine Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich
dich nicht wasche, so hast du kein Teil mit mir. 13,9 Simon Petrus spricht
zu ihm: Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
13,10 Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat nicht nötig, sich zu
waschen, ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein; und ihr seid rein, aber
nicht alle. 13,11 Denn er kannte den, der ihn überlieferte; darum sagte er:
Ihr seid nicht alle rein. 13,12 Als er nun ihre Füße gewaschen und seine
Oberkleider genommen hatte, legte er sich wieder zu Tisch und sprach zu ihnen:
Wißt ihr, was ich euch getan habe? 13,13 Ihr nennt mich Lehrer und Herr, und
ihr sagt recht, denn ich bin es.
13,14 Wenn nun ich, der Herr und der Lehrer, eure Füße gewaschen habe, so
seid auch ihr schuldig, einander die Füße zu waschen. 13,15 Denn ich habe
euch ein Beispiel gegeben, daß auch ihr tut, wie ich euch getan habe. 13,16
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr,
auch ein Gesandter nicht größer als der, der ihn gesandt hat. 13,17 Wenn ihr
dies wißt, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut! Jh 13, 1-17;
Der Personenkreis.
Der Papst hat für seine österliche "Fußwaschung" Menschen
ausgesucht, welche für ihre Straftaten gerichtlich verurteilt waren, deshalb im
Gefängnis eingesessen sind und teilweise anderen Glaubens (Muslima) waren.
Dabei beruft sich der Papst auf dir Fußwaschung unseres Herrn Jesus Christus.
Und hier erkennen wir den ganzen Erkenntnisdefizit der katholischen Kirche – vom
Papst bis zum kleinsten Pfarrer – mit der bekannten oberflächlichen und
ausschließlich auf die Außenwirkung bedachten Bibelinterpretation. Man
vertuscht die wesentlichen Inhalte der biblischen Texte und zitiert nur einige
bekannte und wohlklingende Verse. Darauf baut man dann eine zwar werbewirksame,
aber komplett falsche und in der Bibel nirgendwo bezeugte Geschichte auf.
So hat unser Herr damals nicht irgendwelchen Verbrechern die Füße gewaschen,
sondern seinen Jüngern. Darunter waren daher weder mosaischgläubige noch
gottlose Juden, aber auch keine jüdischen Verbrecher und schon gar keine Heiden
und Andersgläubigen. Es waren nur und ausschließlich seine Jünger, die ersten
Christen der Geschichte, welche der Herr bis zum Ende geliebt hatte und aus
dieser Liebe ihre Füße gewaschen hatte, als Zeichen dafür, dass sie
"rein" waren, also den Glauben an Jesus Christus in reiner Form
bezeugen konnten.
Und der Auftrag, den der Herr uns Christen damit hinterlassen hat: "Wenn
nun ich, der Herr und der Lehrer, eure Füße gewaschen habe, so seid auch ihr
schuldig, einander die Füße zu waschen" (Jh 13,14), ergeht an uns
Christen, dass auch wir "einander", also unter uns Brüdern
in Christus die Füße waschen müssen. Also nicht irgendwelchen
ungläubigen Verbrechern oder Menschen anderen Glaubens, sondern einzig und
ausschließlich den Geschwistern im christlichen Glauben.
Die Handlung.
Und Jesus Christus hatte hier natürlich auch nicht – wie der katholische Papst
- die Publicity im Sinn. Er machte das nicht öffentlich, um gesehen und
bestaunt zu werden wie der Papst, sondern ganz dezent im Obersaal eines Hauses
(Lk 22,12), fern von aller Öffentlichkeit.
Was daher der Papst hier gemacht hat, war eine völlige Umkehr der biblischen
Tatsachen. Anstatt, wie der Herr, seinen christlichen Brüdern die Füße zu
waschen, um damit zu dokumentieren, dass sie, "rein", also im
unverfälschten christlichen Glauben waren (Jh 13,10), hat der katholische Papst
nicht nur Verbrechern, sondern auch Andersgläubigen, wie einer Muslima, durch
die Fußwaschung die Bestätigung einer christlichen
"Glaubensreinheit" erteilt und ihnen auch noch die Füße geküsst,
was unser Herr selbst nie getan hätte und auch uns nie geboten hat.
Dadurch wollte der Papst nur bei den Medien Aufsehen erregen und der Welt ein
paar Verbrecher als "Jünger des Herrn" vorführen. Tatsächlich hat
er damit jedoch das Kreuz Christi unter die Füße von Verbrechern gebracht und
auch sich selbst als "Oberster" von Verbrechern, nämlich
Kinderschändern im weltweiten Klerus sowie Geldwäschern und Mördern in der
Kurie des Vatikans entlarvt.