Ist die biblische Lehre eine Fiktion? /
Interview in "Die andere Realität", 00, 2010-12-28
Die Entzauberung der Wissenschaft.
Die Auferstehung Jesu – historisch belegt. / Kommentar Dr. John Waterfield 00, 2017-01-18
Interviewer Dieter Wiergowski:
Sie haben ein sehr interessantes neues Buch veröffentlicht mit dem Titel "Der Jesuswahn –
wie die Christen sich ihren Gott erschufen – die Entzauberung einer Weltreligion durch die
wissenschaftliche Forschung" (Tectum-Verlag, ISBN 978-3-8288-2435-5, 19,90 Euro). Ich
selbst habe unter anderem 6 Semester katholische Theologie an der Universität in Essen
studiert. Danach habe ich das Studium abgebrochen, nachdem ich festgestellt habe, dass diese
Lehre (Leere) nichts für mich ist. Es gab einige sehr ehrliche Professoren, die durchaus
einiges, was Sie im Buch geschrieben haben, schon damals bestätigten; nämlich, dass die
Bibel im Prinzip eine Fiktion ist. Über diese Dinge habe ich auch kürzlich in einem Interview
für die DAR mit Frau Prof. Dr. Uta Ranke-Heinemann gesprochen. Eigentlich ist die Bibel für
mich völlig uninteressant geworden, da sie mit einem Jesus, von dem man gar nicht wirklich
weiß, ob er überhaupt gelebt hat, nichts gemein hat. Sie schreiben, dass ein Manko des
Phantasieproduktes der Bibel die Scheidung der Welt in Gut und Böse als grundlegender
Schritt in die Inhumanität anzusehen ist. Es gibt also nur schwarz und weiß, Gläubige und
Ungläubige usw. Nicht nur das Alte Testament weist gewaltverherrlichende Anweisungen
auf, sondern auch das Neue Testament. So steht beispielsweise im Matthäus-Evangelium (Mt.
25,31-46), dass der kommende Menschensohn als Weltenrichter auftreten. Die Schafe zur
Rechten erhalten das ewige Leben, die Böcke zur Linken die ewige Strafe. Welche
Auswirkungen hat eine Lehre, die mit Strafen arbeitet?
Jesuswahn.de
(Dieser Link wurde mir von Walter Plettenstein, einem Besucher von Immanuel.at,
übermittelt. Recht herzlichen Dank dafür!)
Das Buch "Der Jesuswahn", von Dr. Heinz-Werner Kubitza,
wurde bereits von anderen kommentiert. Doch es genügen eigentlich diese einführenden Worte
vom Interviewer Dieter Wergowski, um die wesentlichen Kritikpunkte – auch im Buch –
zu erkennen. Ich will daher darauf eingehen und überlasse es dem Leser, ob er sich dann
noch mit dem Buch auseinandersetzen will.
Beginnen wir vielleicht der Einfachheit halber gleich mit dem letzten Argument:
Welche Auswirkungen hat eine Lehre, die mit Strafen arbeitet?
Hier fragt man sich wirklich, in welcher Welt der Autor dieser Worte
lebt. In dieser, unserer Welt auf jeden Fall, gibt es keine einzige Lehre, welche nicht mit Strafen arbeiten würde. Sehen wir uns einmal die Definition der "Lehre" in Wiktionary an:
[1] sprachliche Darstellung eines Wissensgebietes in Lehrbüchern oder Vorträgen
[2] Ausbildung, in der man durch Anleitung und Unterweisung Wissen und Können erwirbt
[3] Erfahrung meist negativer Art, aus der man etwas gelernt hat oder zumindest etwas hätte lernen können
Um es zusammenzufassen: eine Lehre ist die Vermittlung eines
Wissensgebietes, um den Leser oder Hörer durch Anleitung und Ausbildung vor Erfahrungen
negativer Art zu bewahren. Und Strafen sind nun mal "Erfahrungen negativer Art". Wer das
nicht versteht, dem wurde entweder in 6 Semestern katholischer Theologie sein normaler
Hausverstand vernebelt oder er übt vorauseilenden Gehorsam, um dem Interviewpartner zu signalisieren,
dass von ihm bestimmt keine Kritik zu erwarten ist.
Und davor zitiert der Kommentator sinngemäß, aber völlig korrekt – was möglicherweise der
positive Effekt seines Theologiestudiums sein könnte – das Matthäusevangelium aus Mt
25,31-46. Hier nun der komplette Text:
Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
Mt 25,31 Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sich setzen auf den Thron seiner Herrlichkeit, 25,32 und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, 25,33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken.
25,34 Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt!
25,35 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen.
25,36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.
25,37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? Oder durstig und haben dir zu trinken gegeben?
25,38 Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? Oder nackt und haben dich gekleidet? 25,39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 25,40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
25,41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln!
25,42 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben.
25,43 Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht.
25,44 Dann werden auch sie antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient?
25,45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 25,46 Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben. Mt 25,31-46;
Dieser Bibeltext ist nun sowohl von Gegnern als auch von Befürwortern der Bibel schon so oft zitiert und "erklärt"
und auch bei Immanuel.at interpretiert worden, dass ich mich hier nicht in einer
weiteren Interpretation ergehen will. Allerdings möchte ich doch auf eine weit verbreitete
Fehlinterpretation hinweisen, welche meint, dass Jesus in den "Brüdern" –
ähnlich wie in der EU-Hymne "alle Menschen werden Brüder" – alle Menschen dieser Welt
sieht. Dem ist natürlich nicht so. In Lk 8,19-21 erklärt uns der Herr, wer seine Brüder sind:
»Es kamen aber seine Mutter und seine Brüder zu ihm und konnten wegen der Menge nicht zu ihm gelangen. Da wurde ihm gesagt: Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen dich sehen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: "Meine Mutter und
«meine Brüder sind diese, die Gottes Wort hören und tun.»
(Siehe auch Diskurs 99: Wer sind "die geringsten meiner Brüder" in Mt 25,40?)
Die Brüder Jesu sind daher weder solche, welche das Wort (die Bibel)
leugnen – wie hier der Interviewer -, noch solche, welche das Wort verdrehen – wie die katholische Kirche
-, sondern rechtgläubige Christen, welche das Wort hören und es tun. – Soweit die kurze
Erläuterung zu dieser Bibelstelle.
In der weiteren Folge werde ich mich auf das konzentrieren, was den Kern
der Aussagen von Dieter Wergowski ausmacht: die biblische Lehre ist deshalb für ihn
uninteressant, weil "sie mit einem Jesus, von dem man gar nicht wirklich
weiß, ob er überhaupt gelebt hat, nichts gemein hat".
Nun, da hat er möglicherweise die katholische "Bibel" – den Katechismus – gelesen. Der hat
tatsächlich nichts gemein mit dem Jesus des christlichen Neuen Testaments. Ebensowenig,
wie die ganze Katholische Kirche überhaupt etwas mit dem Christentum gemein hat. Und gerade
diese Behauptung, dass die Bibel mit Jesus nichts gemein hat – eine Aussage, welche in
dieser Form wohl einzigartig ist – dokumentiert doch einiges über das Bibelwissen des
Interviewers, welches ihm in 6 Semestern(!) katholischen Theologiestudiums vermittelt wurde.
Aber seiner Auffassung nach sind ja auch die Evangelien erfunden und deren Autoren nur
"Namen für gewisse Gedankenkonstruktionen". Und sein Interviewpartner bestätigt dies,
indem er meint, in der Forschung gelte "das Johannesevangelium als fast gänzlich frei
erfunden". Da fragt man sich dann, was hier das "fast" soll? Und nachdem der Studiosus die
Existenz des Sohnes Gottes überhaupt in Frage stellt, fragt er sich und seinen Interviewpartner ob Jesus etwas
Neues gebracht hat.
Womit wir dann bei dem zusammengefassten Resümee wären, dass die Bibel eine Fiktion sei
und deshalb, weil diese Lehre (Leere) mit Strafen und mit Gut und Böse arbeitet und im
Übrigen mit Jesus – der wahrscheinlich gar nicht gelebt hat – nichts gemein hat, als grundlegender Schritt in die Inhumanität
anzusehen wäre.
Nur um diese Einschätzung auch ins rechte Licht zu rücken: demnach müssten wir also
unsere Kinder, die im Klienkindalter beim Gehenlernen immer wieder auch hinfallen und sich
wehtun, von dieser Lehre (Leere) des Gehenlernens befreien, weil sie mit Strafen arbeitet
und damit der grundlegende Schritt in die Inhumanität ist. Das eröffnet den Ausblick auf
eine Menschheit, welche am Bauch kriechend ihre Lebenszeit verbringt. Und nachdem ja das
Lesen-, Schreiben-, Rechnen- und sonstiges Lernen auch auf diese Art "arbeitet", stehen
wir am Ende einer völlig verblödeten, tumben und bodenkriechenden menschlichen Rasse
gegenüber.
Aber das ist halt so in unserer Zeit: man spricht aus oder schreibt
nieder, was einem gerade so einfällt und bedenkt weder die Konsequenzen noch das Ende. Und
obwohl diese Haltung weltweit immer mehr um sich greift – oder gerade deshalb – scheint es
wichtig, immer wieder einige Gegenargumente anzuführen, um jene unserer Zeitgenossen,
welche tatsächlich noch Interesse an einer fundierten, realitätsbezogenen Information
haben, die Möglichkeit zu bieten, ihre Meinung zu verifizieren, bei Bedarf zu korrigieren
und ihren Glauben zu festigen.
Nachdem das in diesem Interview propagierte Buch den Untertitel trägt: "Entzauberung
einer Weltreligion durch die wissenschaftliche Forschung", wollen wir versuchen, die
Wissenschaft durch die Religion zu entzaubern. Beginnen wir also mit der Bibel und
vergleichen sie mit der Wissenschaft – also Lehre mit Lehre. Die in diesem Buch
vorgebrachte Kritik an der Bibel betrifft in weiten Bereichen die katholische Kirche,
welche durch Lügen, Fälschungen und Betrügereien über Jahrhunderte ihre Macht und ihren
Einfluss sowohl beim Volk als auch bei den Herrschern sichern konnte. Aber es gibt
natürlich auch Fehler in der Bibel.
(Siehe auch Diskrs 40: "Gibt es Fehler in der Bibel?"")
Doch die Wissenschaft ist wahrlich nicht frei von Fehlern! Noch am Beginn des vorigen Jahrhunderts war man weltweit der Auffassung,
dass in der klassischen Physik alle grundsätzlichen Zusammenhänge in Raum und Zeit
(Materie, Licht) erkannt und definiert waren und dass nichts und niemand etwas darüber hinaus verändern könnte. Doch dann hat
Max Planck die Quantenphysik entdeckt und mit einem Schlage war die heile Welt der Physiker zusammengebrochen. Nichts war in der Physik mehr so, wie es vordem war.
Sogar Albert Einstein hat damals die Quantenverschränkung spöttisch als "spukhafte
Fernwirkung" bezeichnet und bis zu seinem Tod nicht an die "unerklärliche"
Übermittlung von Information zwischen zwei Lichtquanten über lange Distanzen geglaubt.
Sollte man deshalb die Physik – oder überhaupt die Wissenschaft – als Fiktion bezeichnen?
Und ähnlich ist es mit der Bibel. Wobei hier nicht oft genug erwähnt werden kann, dass an vielen Fehlern,
welche man der Bibel zuschreibt, die katholische Kirche schuld ist.
Man denke nur an das geozentrische Weltbild – in welchem die Erde angeblich unbeweglich
den Mittelpunkt des Universums bildet -, welches immer wieder der Bibel zugeschrieben
wird. Tatsächlich war das eine Erfindung der katholischen Kirche, welche behauptet hat,
dass sich "die Erde gemäß der biblischen Lehre nicht bewegen könne" und damit über
Jahrhunderte ihre Macht und ihren Einfluss bei den Königen der Welt gesichert hat.
Tatsächlich sagt da die
Bibel etwas ganz anderes. Bereits mehr als 700 Jahre v. Chr. hat der Prophet Jesaja seinem Volk,
den Israeliten, folgende Prophezeiung Gottes übermittelt:
Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener.
Jes 24,20 Die Erde wird taumeln wie ein Trunkener und
wird hin und her geworfen wie eine schwankende Hütte; denn ihre Missetat drückt sie,
dass sie fallen muss und nicht wieder aufstehen kann. Jes 24,20;
(Siehe auch Exkurs 12: "Die Schöpfung.")
Dass ein "taumelnder Trunkener" nicht unbeweglich ist wie die
Erde im geozentrischen Weltbild des damaligen Katholizismus und eine
"schwankende Hütte" keine Scheibe sein kann, wie dies die katholische Kirche noch zu
Kolumbus’ Zeiten (1451-1506) postuliert hat, ist für einen normalen Menschen sonnenklar.
Womöglich auch für die damaligen Päpste, Kardinäle und sonstige katholische Wichtigtuer.
Allerdings wussten sie offenbar nicht, dass dies in der Bibel geschrieben steht, weil sie das Buch Jesaja noch nie gelesen
hatten.
Dass man dann lange Zeit (bis Kopernikus [1473-1543] und Galileo Galilei [1564-1642]) diesen
Betrug – ebenso wie viele andere Betrügereien der katholischen Kirche – nicht
erkannt hat, liegt einerseits daran, dass diese Kirche die Bibel im Jahre 1229 (für das
Kirchenvolk) in das Verzeichnis der verbotenen Bücher aufgenommen hat und man sich
andererseits – damals wie heute – im weltlichen Leben für die Bibel kaum interessiert hat. Sogar Martin Luther
(1485-1546) hat zu seiner Zeit gemeint: "der Narr (Kopernikus) wird die ganze Lehre der
Astronomie auf den Kopf stellen".
Und wenn man nun vergleichsweise einem Physiker am Beginn des vorigen Jahrhunderts gesagt hätte, dass es
außerhalb der klassischen Physik noch ein riesiges unerkanntes Wissengebiet der
Quantenphysik gibt, hätte er das genauso hartnäckig bestritten, wie die katholische Kirche
heute den Vorwurf bestreitet, dass die "Heiligenverehrung" ein unbiblischer Totenkult und die Anbetung der "Maria" ein Götzendienst
ist.
Tatsächlich ist also weder die Bibel noch die Wissenschaft eine "Fiktion", sondern es
fehlen in beiden Lehren – wo es sich nicht um Betrug und Fälschung handelt – schlicht und einfach noch die tieferen
Erkenntnisse, um hier endgültige Aussagen machen zu können. Der Versuch nun, das
Christentum durch die wissenschaftliche Forschung "entzaubern" zu wollen, zeigt neben Erkenntnisdefiziten
in Bibelkunde und Wissenschaft auch solche im Urteilsvermögen mancher
Leute, welche ihre Aussagen nicht bedenken und kaum überprüfen – siehe oben.
Abschließend auch noch kurz ein paar Worte zu Jesus von Nazareth, dem Sohn Gottes,
Messias der Juden und Lebensretter (um das von der katholischen Kirche erfundene Wort
"Heiland" zu vermeiden) der Christen. Wenn Dieter Wiergowski eingangs meint:
"Eigentlich ist die Bibel für mich völlig uninteressant
geworden, da sie mit einem Jesus, von dem man gar nicht wirklich weiß, ob er überhaupt
gelebt hat, nichts gemein hat."
so geht er einfach von falschen Voraussetzungen aus. Jesus hat nie gesagt,
dass er beweisbar sein werde. Er sagte immer, dass man ihm und an ihn glauben muss:
– Wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten (Jh 6,35)
– Wer an mich glaubt, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers
fließen (Jh 7,38)
– Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist (Jh 11,25)
– Wer an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit (Jh 11,26)
– Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat (Jh 12,44)
– Wer an mich glaubt, wird nicht in der Finsternis bleiben (Jh 12,46)
– Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue (Jh 14,12)
Sehen Sie, das ist so ähnlich wie mit dem "big bang".
Dieser war auch bis vor einiger Zeit nicht beweisbar. Die Urknalltheorie
wurde von George Gamov et all. entwickelt, der 1949 die Hintergrundstrahlung (die im
Universum immer noch vorhandene Reststrahlung von dieser gewaltigen Explosion)
vorhergesagt hat. Die zwei amerikanischen Radioastronomen Penzias und Wilson entdeckten
diese kosmische Hintergrundstrahlung 1965 mehr oder weniger zufällig bei der Eichung einer
Mikrowellenantenne, mit der sie nach astronomischen Quellen, die eine Radiointerferenz
erzeugen könnten, Ausschau halten wollten. Für diese Entdeckung erhielten sie 1978 den
Nobelpreis der Physik.
(Siehe dazu auch den Bericht der Universität Karlsruhe "Die Grundlagen der Urknalltheorie"
Uni Karlsruhe)
In den 16 Jahren, von der Vorhersage bis zum Nachweis – und teilweise noch bis heute! –
hat auch so mancher Wissenschaftler gemeint, der Urknall sei eine Fiktion, weil er nicht
beweisbar wäre. Der Nachweis der Hintergrundstrahlung – sozusagen die "Schallwellen",
welche uns noch nach rund 13,8 Milliarden Jahren erreichen – hat dann die allermeisten
Wissenschaftler überzeugt.
Und so ähnlich ist es mit Jesus Christus. Ihn können wir ebensowenig beweisen wie damals
den Urknall. Aber seine "Schallwellen" können bis heute in Webseiten wie dieser
hier registriert werden. In vielen Fällen durchaus beabsichtigt, weil ein gläubiger Mensch Antwort
auf eine bestimmte Frage sucht. Seltener zufällig, weil jemand gerade eine Information
gesucht hat und die Suchmaschine ihn u.a. auch eine christliche Website angeboten hat.
Doch diese Unbeweisbarkeit des Sohnes Gottes ist kein Fehler und schon gar kein Zufall. Es
ist der Angelpunkt des christlichen Glaubens und der Nachweis des rechtgläubigen Christen.
Sehen Sie, bei der katholischen Priesterweihe wird man Priester, bei der Bischofsweihe
Bischof und im Konzil wird man zum Papst gewählt. Doch das besagt noch lange nicht, dass
jemand wirklich Christ ist. Das haben die Päpste des Mittelalters – und bis heute – bewiesen. Erst
wenn ein Mensch an den Sohn des einen und einzigen Gottes glaubt – und bis zu
seinem Lebensende daran festhält – dann ist er Christ.
Ich denke, dass Autoren vön Büchern wie "Der Jesuswahn" oder "Der Gotteswahn"
kaum noch bekehrungsfähig sind. Sie sind aus einkommenstechnischen Gründen an hohen Leserzahlen
interessiert und werden daher immer das schreiben, was die große Masse der Bevölkerung
hören will. Doch beim obigen Interviewer, Herrn Dieter Wiergowski, gibt es m.E. trotz
seiner Skepsis durchaus noch Hoffnung. Ich würde ihm daher raten, anstatt des verlogenen
katholischen Theologiestudiums ein Bibelstudium zu beginnen. Und zwar ohne Theologen, nur
mit seinem Hausverstand und der Ehrlichkeit eines aufrechten Menschen. Vielleicht könnte
ich ihn dann bald auch als Besucher hier, bei Immanuel.at, begrüßen.
Lieber Herr Horak,
wie Sie richtig schreiben, jede Religion oder Philosophie zu verdammen, nur weil sie "mit Strafen arbeitet" ist ein Beweis für oberflächliches Denken. Man kann sich kaum eine Religion oder Philosophie ohne ein Wertesystem vorstellen, und sobald man beginnt, Aktionen als gut oder schlecht zu charakterisieren, ist es ein natürlicher Schritt, darauf hinzuweisen, dass gute oder schlechte Handlungen gute oder schlechte Folgen haben werden.
Die Erkenntnis, dass es einen Unterschied zwischen Gut und Böse gibt, bedeutet natürlich nicht zwangsläufig die Annahme einer Schwarz-Weiß-Haltung gegenüber den Menschen oder der Welt: "wir gut, sie schlecht" – was ja der Interviewer und Dr. Kubitza hier als einen "grundlegenden Schritt in Richtung der Unmenschlichkeit" sehen wollen. Wir brauchen nur an die Bemerkung Jesu zu denken, als die Schriftgelehrten und Pharisäer ihm eine Frau brachten, welche die Ehe gebrochen hatte: "Wer ohne Sünde unter euch ist, der werfe den ersten Stein" (Jh 8,7).
Wir können kompromisslos sein, wenn wir bestimmte Handlungen und Einstellungen als moralisch verabscheuenswürdig ansehen (Jesus hat auch gesagt: "Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist" [Mt 5,48] – was einen ziemlich strengen Standard impliziert). Gleichzeitig behandle jedes Individuum mit Mitgefühl und erkenne, dass wir es mit unterschiedlichen Menschen zu tun haben, in denen das Schwarz und Weiß zu Grau gemischt und jedem Individuum bestimmt ist, ein Keim von Güte und eine Spur der ursprünglichen Unschuld
in sich zu behalten.
Der Interviewer sagt weiter oben: "Eigentlich ist die Bibel für mich völlig uninteressant geworden, da sie mit einem Jesus von dem man gar nicht wirklich weiß, ob er überhaupt gelebt hat,nichts gemein hat," – und auch das dokumentiert eine etwas unklare Denkweise. Auf der einen Seite wird die Bibel verurteilt, weil sie nichts mit Jesus zu tun hat, während auf der anderen Seite Jesus verurteilt wird, weil er vielleicht gar nicht existiert hat? Ich bin überrascht, dass es noch jemanden gibt, der die historische Authentizität von Jesus ernsthaft in Frage stellt . Es gab einen gewissen John Allegro in den 1970er Jahren, der die Idee aufbrachte, dass "Jesus" der Codename für einen heiligen halluzinogenen Pilz war. Aber ich dachte schon, dass diese Sichtweise bereits als Hirngespinst verbannt worden wäre.
Für eine Sache haben wir unabhängige Bestätigung bei alten Autoren. Der römische Historiker Suetonius, der im frühen 2. Jh. n. Chr. schrieb, erzählt uns, daß Kaiser Claudius die Juden aus Rom vertrieb, weil sie ständig "impulsante Chresto" ("auf Veranlassung des Chrestus") scandierten. Übrigens wird dieses Verbannungsedikt des Claudius in der Apostelgeschichte (18,3) erwähnt. Suetonius’ Informationen waren an dieser Stelle klar verstümmelt, da er es so klingen lässt, als sei "Chrestus" ein lebender Unruhestifter. Es ist viel wahrscheinlicher, dass sich Claudius auf die hartnäckigen Streitigkeiten zwischen den Juden und den frühen Christen bezogen hat, von denen wir eine Anspielung in einer Passage in den Apostelgeschichten haben:
Als aber Gallio Statthalter in Achaia war, empörten sich die Juden einmütig gegen Paulus und führten ihn vor den Richterstuhl und sprachen: Dieser Mensch überredet die Leute, Gott zu dienen dem Gesetz zuwider. Als aber Paulus den Mund auftun wollte, sprach Gallio zu den Juden: Wenn es um einen Frevel oder ein Verbrechen ginge, ihr Juden, so würde ich eure Klage anhören. Weil es aber Fragen sind über Lehre und Namen und das Gesetz bei euch, so seht ihr selber zu; ich gedenke, darüber nicht Richter zu sein. Und er trieb sie weg von dem Richterstuhl. Da ergriffen sie alle Sosthenes, den Vorsteher der Synagoge, und schlugen ihn vor dem Richterstuhl, und Gallio kümmerte sich nicht darum. (Apg 18,12-17, Luther 2017)
Besser informiert und verständlicher ist der Historiker Tacitus, der ungefähr zur gleichen Zeit über das Große Feuer von Rom unter der Regierungszeit von Nero schreibt (64. CE):
Um also dieses Gerücht niederzuschlagen, schob Nero die Schuld auf andere und belegte mit den ausgesuchtesten Strafen jene Menschen, die das Volk wegen ihrer Schandtaten hasste und Christen nannte. Ihr Namensgeber, Christus, war unter der Regierung des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden. Für kurze Zeit war jene heillose Schwärmerei dadurch unterdrückt, brach aber aufs Neue aus, nicht allein in Judäa, von wo das Unheil ausgegangen war, sondern auch in der Hauptstadt Rom, in die von überallher alle Gräuel und Schändlichkeiten zusammenströmen und Anklang finden (Tacitus, Annalen 15,44)
Danach wählte Nero die Christen als Sündenböcke, weil er selbst verdächtigt wurde, das Feuer verursacht zu haben. Tacitus denkt offenbar, sie seien zwar an dem Feuer unschuldig , würden es aber dennoch verdienen, für ihre "Gräuel" (obwohl er nicht sagt, was das ist) und für "Hass auf die menschliche Rasse" ("odium generis humani") bestraft zu werden. Darin spiegelt er die typische Verachtung des römischen Patriziers einer vermutlich übertriebenen, möglicherweise orgiastischen Nahostsekte, von der er aus erster Hand nichts wußte. Möglicherweise hatten verwirrende Berichte über das Abendmahl, wie es von den frühen Christen praktiziert wurde, zu Gerüchten über Kannibalismus geführt.
Nicht lange, nachdem Tacitus dies geschrieben hatte, finden wir Plinius, den römischen Statthalter von Bithynien und Pontus, der den Kaiser Trajan fragt, wie er mit Menschen in seiner Provinz umgehen soll, welche angeklagt sind, Christen zu sein. Sind sie zu bestrafen, nur weil sie Christen sind oder nur, wenn ihnen nachgewiesen werden kann, dass sie Verbrechen aufgrund ihres Glaubens begangen haben? Ihr einziges Vergehen, so scheint es, war, sich zu weigern, dem Kaiser als einem Gott zu opfern (eine Praxis, die für die Bürger des Römischen Reiches eine Förmlichkeit war, wie etwa der Salut vor der Flagge, dem aber Juden und Christen aus Gewissensgründen widersprachen) . Plinius schreibt:
Sie versicherten… ihre ganze Schuld oder ihr ganzer Irrtum habe darin bestanden, daß
sie sich gewöhnlich an einem bestimmten Tage vor Sonnenaufgang versammelten, Christus wie
einem Gott einen Wechselgesang darbrachten und sich durch Eid nicht etwa zu irgendeinem
Verbrechen verpflichteten, sondern keinen Diebstahl, Raubüberfall oder Ehebruch zu
begehen, ein Versprechen nicht zu brechen, eine angemahnte Schuld nicht abzuleugnen.
Danach seien sie gewöhnlich auseinander gegangen und dann wieder zusammengekommen, um
Speise zu sich zu nehmen und zwar ganz gewöhnliche und unschädliche; (Epistolarum, X, 96)
Der wohlmeinende Gouverneur klingt echt überrascht, dass Christen so harmlos sein sollten!
Die Sache, die uns hier aber interessiert, ist die unzweifelhaft klare Aussage des Tacitus, daß der Mann, auf den er sich als Christus bezieht, unter der Herrschaft des Tiberius durch den römischen Prokurator von Judäa, Pontius Pilatus, getötet worden war. Und wie man sieht, sind auch die Evangelien in einem zeitgenössischen historischen Kontext gleichermaßen gut verankert:
Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Landesfürst von Galiläa und sein Bruder Philippus Landesfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis und Lysanias Landesfürst von Abilene, als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren, da geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. (Lk 3,1-2)
Pontius Pilatus und Herodes sind natürlich gut bezeugte historische Persönlichkeiten (tatsächlich gibt es zwei Herodes: Herodes der Große, verantwortlich für den Kindermord in Bethlehem und Herodes Antipas, auf welchen hier Bezug genommen wird, der Johannes den Täufer enthauptete und Jesus zur Zeit des Leidensweges verhörte); Und das gleiche gilt für den davor erwähnten Gallio, den römischen Prokonsul von Achaea, und für Felix und Festus, den römischen Prokuratoren von Judäa, die in der Apostelgeschichte erwähnt werden. Angesichts dieses Nexus’ der historischen Umstände, ist tatsächlich viel Phantasie vonnöten, um die ganze christliche Geschichte als das Produkt einer Erfindung zu erklären.
Auch wenn man zugestehen kann, dass sich die Evangelien zeitweilig wie ein Märchen lesen,
enthalten sie doch einige scheinbar überflüssige Details, welche die Formkritiker nicht
erklären konnten, und für die ich keine vernünftige Erklärung sehen kann, außer dass sie
die Erinnerung eines Augenzeugen reflektieren. Wie z.B. die Geschichte von dem Gelähmten,
der wegen der Massen nicht zu Jesus kommen konnte, so dass seine Freunde das Dach des
Hauses abdeckten und ihn auf einer Trage hinunterließen (Mk 2,5). Oder die Frau mit einer
Blutkrankheit, die Jesus in der Menge berührte und geheilt wurde, und er blieb stehen und
sprach: Wer hat mich berührt? – weil er gefühlt hat, dass Kraft von ihm ausgegangen ist (Mk
5,31).
Es ist auch die merkwürdige Erwähnung dessen, wie Jesus, wenn er mit der Frau im Ehebruch konfrontiert ist, sich bückte und mit dem Finger in die Erde schrieb (aus Verlegenheit?) (Jh 8,6). Als Jesus verhaftet wird, zieht einer der Jünger (identifiziert durch das Johannesevangelium als Petrus) sein Schwert und schlägt dem Diener des Hohenpriesters das Ohr ab (Mt 26,51, Jh 18,10). Am meisten bizarr von allen, ist die Erzählung der Passion bei Markus, wenn Jesus verhaftet wird,
… Da verließen ihn alle und flohen. Und ein junger Mann folgte ihm nach, der war mit einem Leinengewand bekleidet auf der bloßen Haut; und sie griffen nach ihm. Er aber ließ das Gewand fahren und floh nackt. (Mk 14,50-52)
Details wie diese haben einen gewissen Flair von Ehrlichkeit. Es ist nicht allzu schwer zu glauben, dass der Bericht auf jemanden zurückgeht, der diese Ereignisse tatsächlich erlebt hat.
Aber das überzeugendste Argument für die Echtheit der christlichen Geschichte ist meines Erachtens dieses: Wenn wir davon ausgehen, dass Jesus ein historischer Religionslehrer war, der von den Römern auf Betreiben der jüdischen Behörden, die ihn als einen subversiven Ketzer sahen, getötet wurde, warum sollten wir dann überhaupt von ihm gehört haben? Warum sollte das Ereignis nicht von der Geschichte übergangen und vergessen worden sein, zusammen mit so vielen anderen zufälligen Handlungen der Brutalität und der Ungerechtigkeit?
Betrachten wir den Geisteszustand der Nachfolger Jesu. Man kann nicht sagen, dass sie Jesu Programm sehr klar verstanden haben,
aber sie dachten, dass er große Dinge vollbringen würde. Er hatte es erlaubt, bei seinem Einzug nach Jerusalem als
ein König begrüßt zu werden. In der Verklärung war er als Erbe von Mose und Elia, des
jüdischen Gesetzes und der Propheten erschienen. Zumindest seine Ankunft kündigte einen neuen religiösen Zeitabschnitt an; Viele haben gehofft, dass er den militärischen Aufstand vorantreiben wird, um die verabscheuten Römer zu vertreiben – und natürlich präsentierten ihn die jüdischen Behörden den Römern in diesem Licht, als gefährlichen Nationalisten.
Aber in Wirklichkeit war nichts daraus geworden. Er wurde verhaftet, gefoltert, verhört, verspottet und schließlich gekreuzigt, und seine Jünger und Anhänger sahen zu und waren unfähig , etwas dagegen zu tun. Es war das brutale Ende eines Traumes. Mit seinem Tod müssen sie gedacht haben, es wäre alles vorbei. Sie hatten Angst um ihr eigenes Leben. Jeder, der mit Jesus bekannt war, jeder mit einem Nazarener Akzent, stand unter Verdacht. Sie warteten nur auf ein Klopfen an der Tür.
In diesem Geisteszustand ist es völlig unglaubwürdig, dass sie sich hingesetzt und, um sich besser zu fühlen,
eine Geschichte erfunden hätten, welche sie dann der Welt draußen mit großem persönlichen Risiko
erzählt hätten. Demoralisiert und desillusioniert, wie sie waren, hätten sie die Zeit vergessen, die sie
mit diesem verblüffenden Jesus verbracht hatten, der am Ende versagt und sie im Stich
gelassen hatte, und wären zurückgekehrt, um wieder ein normales Leben zu führen. Sie wären
wohl als Fischer nach Galiläa zurückgekehrt, trauriger, aber nicht klüger aus dieser
Erfahrung.
Genau das hätten sie getan – wenn da nicht die Tatsache der Auferstehung gewesen wäre. Die Verwandlung einer verängstigten und erschreckten Gruppe von Überlebenden zu einer Gemeinschaft inspirierter Menschen, enthusiastisch dazu bestimmt, der Welt über Jesus zu erzählen, ist nur aus der Annahme zu erklären, daß etwas ganz Außergewöhnliches geschehen ist – etwas, das den Rahmen ihrer Erwartungen absolut gesprengt hatte, sie ihre Grenzen aufgeben ließ und überzeugt hatte, dass sie ihm glauben konnten, als er
sagte:
Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt. (Mt 28,20)
So viel über die historische Glaubwürdigkeit der Geschichte des Evangeliums anhand einiger Beobachtungen.
Aber natürlich, Herr Horak, wie Sie ebenfalls in diesem Diskurs erwähnen, sind vernünftige Argumente und Glauben zwei verschiedene Dinge. Sie können plausible Argumente für den Glauben finden und sind immer noch nicht überzeugt. Oder alternativ können Sie , mit dem feurigen afrikanischen Tertullian sagen: "Credo quia absurdum est" ("Ich glaube, weil es absurd ist"). Letztendlich liegt es an jedem einzelnen, zu entscheiden, was er glauben will, in welcher Welt er leben möchte. Persönlich mag ich den Rat von Paulus in seinem Brief an die Philipper:
Weiter, Brüder und Schwestern: Was wahrhaftig ist, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was einen guten Ruf hat, sei es eine Tugend, sei es ein Lob – darauf seid bedacht! (Phil 4,8)
Jeder und jede hat die Freiheit, auf seine oder ihre Weise nach der Antwort zu suchen. Aber die Behauptung, dass die Bibel ein Handbuch für Unmenschlichkeit ist oder dass Jesus nicht existiert hat, deutet darauf hin, dass sie nicht sehr weit geschaut haben oder
sich viel Mühe gegeben haben.
Dr. John Waterfield
Llanhennock, Wales (GB), Januar 2017
Gratulation! Der Kommentator Dr. John Waterfield ist Poet, Übersetzer,
Literaturkritiker, Musiker und Turnierschachspieler und lebt in Wales, Großbritannien.
Seit mehr als 15 Jahren übersetzt er meine Dokumente ins Englische und wir hatten auch
schon einige gute Diskussionen über die katholische Religion. Aus meiner Sicht ist dieser
Beitrag hier eine exzellente Darstellung der historischen Nachweise der Existenz des Jesus von Nazareth.
Herzlichen Dank für dieses Posting. – Dem ist offensichtlich nichts
mehr hinzuzufügen.