Der Dialog der Religionen – Der Buddhismus.
Die Einheit der Menschen wird der christlichen Wahrheit übergeordnet. / Artikel Dr. Lothar Gassmann.
Der Dialog der Religionen- Das Judentum.
Der Dialog der Religionen – Das säkulare Christentum – Der Katholizismus.
Das säkulare Christentum – Der Protestantismus.
Der Dialog der Religionen- Der Katholizismus.
Der Dialog der Religionen – Der Islam.
Tabelle – Der Heilsplan Gottes und seine Auswirkungen auf die Schöpfung.
Der Glaube an Jesus Christus – der feste Punkt im All.
Die Freiwilligkeit des christlichen Glaubens.
Die ewige Existenz jedes Menschen.
Die biblische Dreieinigkeit und einige andere Spezifika des biblisch-christlichen Glaubens.
Im Reiche Gottes gibt es nur völlige Freiwilligkeit. / Wilhelm Busch, Buch WB00, Seite 123f.
Der Alleinvertretungsanspruch des biblischen Christentums.
Vorerst – ausnahmsweise einmal – eine Bemerkung in eigener Sache. Von einigen
Besuchern von Immanuel.at kam der Hinweis, dass die Artikel auf dieser Website oft zu lang und zu wenig
abwechslungsreich gestaltet wären, sodass der Leser bald zu leichter lesbaren Seiten wechselt.
Leider muss ich gestehen, dass beides richtig ist. Ich bitte aber um Verständnis, dass wir hier über den christlichen Glauben berichten und die weltlichen Religionen – leider aber auch manche christliche Denominationen – das Thema durch missverständliche und oft auch falsche Interpretation derart verwirrt und verkompliziert haben, dass es doch einiger Klarstellungen und Abgrenzungen bedarf, um dem Leser
authentische Information und nicht religiöses Geschwafel zu bieten.
Das Sprichwort: "In der Kürze liegt die Würze" mag durchaus seine Berechtigung haben, wenn
man Witze zu erzählen hat. Bei einem theologischen Thema, und noch dazu beim christlichen
Glauben, wo man sich nicht nur gegen andere Religionen abgrenzen muss, sondern wo sogar in
den eigenen Reihen die eigene Religion derart verfälscht und uminterpretiert wird,
dass man dabei tatsächlich von einer veränderten, anderen Religion sprechen muss, ist es für den
interessierten Leser doppelt wichtig, sich genau und detailliert – auch über die konkreten
Hintergründe – informieren zu lassen.
Die Auswahl, was der Leser nun von der vorhandenen Information liest und was nicht – weil er es etwa schon kennt
oder persönlich nicht für besonders wichtig hält -, wird bei Immanuel.at, wie bei jeder
anderen guten Info-Plattform, gleich am Beginn mit den angebotenen Links zu den einzelnen Themen dem Leser selbst überlassen.
Und eben diese interessierten Leser sind es letztlich auch, welche hier
angesprochen werden sollen. Jene Leser, welche Zeitvertreib oder Unterhaltung suchen und welchen
die Lektüre zu lang und zu wenig unterhaltsam ist, sollten – so Leid mir das tun würde – zu
anderen, eben Unterhaltungsseiten, wechseln.
Nun aber zum eigentlichen Thema, nämlich zum Vergleich der Religionen dieser Welt und zur Frage, ob denn tatsächlich alle Religionen – im Kern – gleich sind.
Im Jahr 2007 fand in Österreich, im niederösterreichischen Stift Melk, das "Waldzell Meeting" der interreligiösen Ökumene statt. Bei diesem mehrtägigen Treffen haben Vertreter der vier großen Weltreligionen – Buddhismus, Katholizismus (römisch-katholisch und ukrainisch-orthodox), Judaismus (Judentum) und Islam – in einem Dialog versucht, im Rahmen einer "Ökumene der Religionen" eine gemeinsame Basis zu finden. Die dabei verfolgte ökumenische Leitidee ist eine "utopische Vision" einer mit vereinten menschlichen Kräften zu schaffenden Weltfriedensgemeinschaft aller Rassen, Religionen und Ideologien.
(Siehe auch Diskurs 91: "Die interreligiöse Ökumene: Sind die Religionen nur verschiedene Wege zum Heil?")
Die detaillierten Aussagen dieses Dialogs können im obigen Diskurs nachgelesen werden.
Nachdem aber die Religionen – und ihre Inhalte – gerade in unserer heutigen Zeit immer
wichtiger zu werden scheinen, wollen wir im Folgenden die Schlüsselkommentare
der dort vertretenen Religionsführer betrachten und daraus einen kurzen Einblick in
ihre Sicht einer Vergleichbarkeit der Religionen gewinnen.
Im Anschluss daran werden dann jeweils Hintergrundinformationen geliefert, welche eine
objektive Beurteilung der Sachlage ermöglichen.
Nehmen wir zuerst den Dalai Lama, den Vertreter des tibetischen Buddhismus’,
dessen Religion bekanntermaßen keinen Gott kennt und der dafür bekannt ist, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen.
Der 14. Dalai Lama (Tenzin Gyatso), Oberhaupt des tibetischen Buddhismus:
Es gibt in unseren Religionen viel Gemeinsames: praktizierte Liebe, Mitgefühl, Vergebung,
Toleranz, Genügsamkeit, Einfachheit, Selbstdisziplin, wie etwa der Zölibat bei katholischen Nonnen und
Mönchen. So gibt es viele Ähnlichkeiten, aber die Philosophie ist verschieden. Die Einen, die Christen zum Beispiel, glauben an einen Gott, die Anderen, etwa wir Buddhisten, tun das nicht. Aber der Zweck ist derselbe: den Enthusiasmus zu stärken, mit dem diese Werte gelebt werden.
(Waldzell Meeting 2007 – https://religion.orf.at/)
Es gibt hier zwei Aussagen zu kommentieren. Zum Einen spricht der Dalai Lama von Liebe, Vergebung, Toleranz etc., also Schlagwörter, welche in der heutigen "politisch korrekten" Gesellschaft natürlich nicht fehlen dürfen. Und dann erwähnt er "die Christen" und deren Glauben an einen Gott.
Da jedoch keine Christen zu diesem Treffen eingeladen waren, sondern nur die katholische Kirche, welche – wie wir später sehen werden – keinesfalls das Christentum vertritt, bestätigt dies wieder einmal die Tatsache, dass in der heutigen Welt
- auch unter "Fachleuten" – die katholische Kirche als die Vertreterin des Christentums wahrgenommen wird. Eine Sichtweise, welche die katholische Kirche natürlich – aus leicht verständlichen Gründen – seit Jahrhunderten verbreitet.
Aber wir wollen zum Buddhismus auch noch einen Vertreter der pluralistischen Religionstheologie zu Wort
kommen lassen:
Perry Schmidt-Leukel, Professor für Systematische Theologie und
Religionswissenschaft, University of Glasgow:
Die Religionsgeschichte etwa der östlichen Religionen ist nicht einfach diese großartige, reine, friedfertige, tolerante Geschichte, als die es hier oft dargestellt wird. Sie finden ja Leute, die sagen Ihnen oft guten Gewissens subjektiv: im Namen des Buddhismus’ ist nie ein Religionskrieg geführt worden. Und das ist historisch schlicht und ergreifend falsch. (…)
Es geht darum, aufgrund spezieller Kriterien der eigenen Religion, spezieller Maßstäbe der eigenen Religion, zu sagen: Müssen wir wirklich sagen, dass diese konkrete andere Religion weniger Wahrheit bezeugt, weniger Gutes bezeugt, weniger Heiliges bezeugt als meine? Oder müssen wir nicht viel eher sagen: Ja, sie ist in vielem anders, sie ist in vielem verschieden, aber letztlich gleichwertig. Und die theologische Vorstellung, die ein solches Modell erlauben würde, ist die – jetzt christlich gesprochen – , dass Gott sich allen Menschen geoffenbart hat. Dass es keinen Menschen gibt – seit es Menschen gibt – der ohne eine Verbindung zum Göttlichen lebt. Und dass sich diese Verbindung, die Gott mit jedem Menschen hat, natürlich auch manifestiert hat in den verschiedenen Kulturen und Religionen der Menschheit. (…)
(Buddhismusveranstaltung im Salzburger Bildungshaus St. Virgil. – https://religion.orf.at/)
Perry Schmidt-Leukel ist ein Vertreter der pluralistischen Religionstheologie. Diese bestreitet, dass das Christentum die allen anderen überlegene Religion ist und geht davon aus, dass zumindest einige Religionen im Hinblick auf ihre Erkenntnis göttlicher Wirklichkeit und ihre heilsvermittelnde Kraft einander gleichwertig sind.
Wenn wir nun die obigen Aussagen von P. Schmidt-Leukel betrachten, wo er u. a.
meint:
"Müssen wir wirklich sagen, dass diese konkrete andere Religion weniger Wahrheit bezeugt?"
so wird sofort die ganze Problematik dieser Denkrichtung klar: wenn der im christlich-buddhistischen Dialog engagierte Religionswissenschaftler den Buddhismus mit dem Christentum vergleicht – einerseits eine Religion ohne Gott, ohne Schöpfer, die andere mit Gott, dem Schöpfer aller Dinge – und dann meint:
"Oder müssen wir nicht viel eher sagen: Ja, sie (die andere Religion) ist in vielem anders, sie ist in vielem verschieden, aber letztlich gleichwertig"
so erinnert das frappant an den sprichwörtlichen Vergleich des Droschkengauls mit dem Rennpferd – aus der Warte des Droschkenkutschers ("beides sind Pferde!"). Bei all diesen Versuchen, die verschiedenen Religionen als gleich gültig darzustellen, werden deren Inhalte schließlich gleichgültig. Und dann kann man natürlich auch auf den Wahrheitsanspruch verzichten: Einheit auf Kosten der Wahrheit.
Und genau das bestätigt auch der bekannte christliche Theologe und Publizist Dr. Lothar Gassmenn im nachfolgenden Text:
Der Friede der Welt wird plötzlich so wichtig, dass der Friede mit Gott aus dem Blickfeld
gerät. Das Vorletzte wird zum Letzten erklärt, doch dabei geht das Letzte verloren. Von Gott wird zwar noch geredet, jedoch kommt ihm kaum mehr als die Rolle des Zuschauers bei den menschlichen Friedensbemühungen zu. Das Friedensreich wird hier auf dieser alten Erde von einer vereinigten Menschheit selbst aufgebaut. Der Mensch soll durch seine "moralische Anstrengung" das vollbringen, was man von Gott nicht mehr erwartet. Die christliche Wahrheit wird verwässert.
Man will nichts mehr davon hören, dass Jesus Christus beansprucht, die Wahrheit in Person und der einzige Weg zu Gott dem Vater zu sein. Um des politischen Friedens willen ist man der Ansicht, die Einheit der Menschen der christlichen Wahrheit überordnen zu müssen. Die Grenzen zwischen den Religionen sollen fallen. Jesus soll nur noch als ein Religionsstifter unter vielen gelten, aber nicht als Gottes einziger Sohn und Erlöser. Sein Absolutheitsanspruch soll der erstrebten Vereinigung der Menschheit und dem daraus erhofften Weltfrieden nicht im Wege stehen. Der Friede mit Gott geht verloren. Frieden mit Gott schließt das Ernstnehmen seines Willens und seiner Gebote ein. (Jes. 48,18).
Wer so das grundlegende erste Gebot übertritt, kann keinesfalls mit Gottes Frieden rechnen, auch nicht mit einem dauerhaften irdischen Frieden, höchstens mit einem kurzlebigen Scheinfrieden. In der gesamten biblischen Heilsgeschichte wird deutlich, dass das Volk Gottes den wahren Frieden mit seinem Herrn immer dann verloren hatte, wenn es meinte, mit Vertretern heidnischer Religionen paktieren zu müssen.
(Lothar Gassmann)
Gerade der Buddhismus wird bei uns im Westen – vielleicht auch ein wenig Dank der "listigen Pragmatik" des Dalai Lama – als Vorbild einer toleranten, pluralistischen Religion gesehen und der erste Teil des nachfolgenden Gleichnisses von P. Schmidt-Leukel scheint das auch zu bestätigen.
Perry Schmidt-Leukel, Professor für Systematische Theologie und Religionswissenschaft, University of Glasgow:
Ein Gleichnis zum Nachdenken.
Blindgeborene, die keinen Elefanten kennen, berühren einen Elefanten jeweils an verschiedenen Körperteilen. Der Eine berührt den Elefanten am Bein, der Andere am Schwanz, der Andere am Ohr, der Dritte am Rüssel usw. Und dann sind sie gefragt den Elefanten zu beschreiben, wie sieht ein Elefant aus? Und sie beschreiben ihn nach dem Körperteil das sie berühren. Wer das Bein berührt sagt: der Elefant ist wie ein Baumstamm oder der den Rüssel berührt sagt, der Elefant ist wie eine Liane und der den Schwanz berührt sagt, der Elefant ist wie ein Fliegenwedel, was in Indien verbreitet war, usw.
Und dann streiten sie miteinander darüber, weil sie sagen der Andere sagt etwas ganz Falsches über den Elefanten. Und dieses Gleichnis wird häufig verwendet, um so eine pluralistische Interpretation der Religionen zu präsentieren, dass die Religionen verschiedene Aspekte der gemeinsamen Wirklichkeit wahrnehmen und statt ihre Komplementarität zu erkennen, geraten sie in Streit miteinander.
(Buddhismusveranstaltung im Salzburger Bildungshaus St. Virgil. – https://religion.orf.at/)
Dieses Gleichnis ist tatsächlich ganz ausgezeichnet, weil es so anschaulich und daher leicht verständlich ist. Die Blindgeborenen stehen für die Religionsstifter der Weltreligionen, die – jeder für sich – glauben die Wahrheit zu besitzen, aber in Wirklichkeit nur einen mehr oder weniger großen Teil "begriffen" haben. Und auch der Streit über ihre verschiedenen Erkenntnisse lässt sich ganz exzellent mit der Realität vergleichen. Hier kann man nun sehr gut die These von P. Schmidt – Leukel verstehen, der sinngemäß meint, wenn sich diese Leute anstatt zu streiten, zusammensetzen und ihre jeweiligen Erkenntnisse austauschen würden, kämen sie der Wahrheit sehr schnell sehr viel näher.
Allerdings ist dies leider nur die "westliche Variante" dieses Gleichnisses, wie uns Perry Schmidt-Leukel wissen lässt. Der nachfolgende zweite Teil wird von den Befürwortern einer pluralistischen Einheitsreligion gern verschwiegen.
Perry Schmidt-Leukel, Professor für Systematische Theologie und Religionswissenschaft, University of Glasgow:
So wurde das Gleichnis aber im Buddhismus nicht erzählt. Denn die Pointe im Buddhismus ist eine ganz andere. Da gibt es nämlich einen sehenden König, der die Blinden zu diesem Elefanten führen lässt. Und der König amüsiert sich am Schluss über den Streit der Blinden. Und der Kontext lässt keinen Zweifel darüber, dass der sehende König für den Buddha steht. Und die Blinden stehen für die rivalisierenden religiösen Lehrer und Meister zur Zeit des Buddha. Und der Kontext sagt sogar expressis verbis, dass die Teilansicht der Anderen nicht ausreicht, um die Erlösung zu erlangen, sondern nur die volle Sicht, die eben der sehende König, der eben kein Blinder ist, d. h. die der Buddha hat.
(Buddhismusveranstaltung im Salzburger Bildungshaus St. Virgil. – https://religion.orf.at/)
Hier stehen wir nun wieder in der Realität dieser Welt. Aus ist’s mit der Toleranz und Pluralität im Buddhismus. Im Gegenteil: der Buddha amüsiert sich am Schluss noch über den Streit der Blinden, weil nur er der Sehende ist, der die volle Sicht hat.
Aus christlicher Sicht wäre hier jedoch noch etwas hinzuzufügen:
Der Buddha hat sich zu früh gefreut! Mit seiner Einstellung der Schadenfreude und der Überheblichkeit liefert er den Beweis dafür, dass er selbst blind ist und der Erkenntnis mangelt. Tatsächlich geht es gar nicht darum, wer den Elefanten sieht oder nicht. Der Elefant steht hier für die Erkenntnis der Wahrheit und damit die Erkenntnis Gottes. Doch Gott ist Geist (Jh 4,24) und wer ihn erkennen will, muss ihn in Geist und Wahrheit anbeten. Es geht also hier nicht um die körperliche Sehkraft, sondern um die geistliche.
Und nun stimmt es schon, dass wir Menschen in der Mehrzahl geistlich "Blindgeborene" sind. Doch im Gegensatz zum Verhalten des Buddha in diesem Gleichnis, der diese Blinden herumstreiten lässt und über sie lacht und damit den Buddhismus als Erlösungsreligion
völlig disqualifiziert, zeigt das Christentum den richtigen Weg auf: Christus lacht diese blinden Leute nicht aus, sondern er macht sie geistlich sehend. Und er zwingt sie auch nicht, sich zu ihm zu bekehren, sondern er stellt es ihnen frei sich für oder gegen ihn zu entscheiden.
Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe;
Jh 12,44 Jesus aber rief und sprach: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat; 12,45 und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. 12,46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe; Jh 12,44-46;
Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen, damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind werden.
Jh 9,39 Und Jesus sprach: Zum Gericht bin ich in diese Welt gekommen, damit die Nichtsehenden sehen und die Sehenden blind werden. 9,40 Einige von den Pharisäern, die bei ihm waren, hörten dies und sprachen zu ihm: Sind denn auch wir blind? 9,41 Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr blind wäret, so hättet ihr keine Sünde. Nun aber sagt ihr: Wir sehen. Daher bleibt eure Sünde. Jh 9,39-41;
Dies ist nun tatsächlich die Handlungsweise eines liebenden Gottes. Buddha war ein "sehender König", der geistlich blind war. Er war einer von jenen Religionsstiftern – ähnlich wie Mohammed im Islam -, die als Blinde um den Elefanten herumstehen und streiten, ohne zu wissen, dass sie nicht ihre Augen, sondern ihren Geist benötigen, um zur Erkenntnis Gottes zu gelangen.
Und hier erkennt man nun auch, warum die christliche Religion die einzige Erlösungsreligion
ist: Weil sie einen Erlöser hat und nicht wie die anderen Religionen auf irgendwelche Selbsterlösungstheorien angewiesen ist. Es ist Gott selbst, der sich allen Menschen in seinem Sohn offenbart. Doch Jesus Christus ist kein Dämon, der den Geist des Menschen ohne dessen Einwilligung besetzt. Allen Menschen steht es frei, entweder an den Sohn Gottes zu glauben oder ihn zurückzuweisen. Wer ihn annimmt ist erlöst und hat
ewiges Leben, wer ihn ablehnt bleibt in seinen Sünden und ist schon gerichtet. Wer das – gerade als Theologe und Anglikaner – nicht verstanden hat, der hat das Christentum überhaupt noch nicht begriffen.
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Jh 3,16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. 3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn errettet werde. 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Jh 3,16-18;
Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten.
Jh 7,38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. 7,39 Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. Jh 7,38-39;
Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
Jh 11,25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; 11,26 und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.
Glaubst du das? Jh 11,25-26;
Rabbiner David Rosen, Präsident des Internationalen Jüdischen Komitees für
interreligiöse Konsultationen:
Ich glaube nicht, dass es nur einen Weg gibt. Wenn uns Gott in solcher Verschiedenheit
anspricht, muss es verschiedene Wege geben. Ich glaube an meine Wahrheit aber ich könnte nicht sagen, dass sie besser ist, als die Wahrheit anderer.
(Waldzell Meeting 2007 – https://religion.orf.at/)
Wenn man bedenkt, dass nach jüdischem, aber auch nach christlichem Glauben, die anderen beiden hier vertretenen Religionen völlig unbiblisch sind, weil der Islam mit Allah einen falschen Gott und der Buddhismus überhaupt keinen Gott anbetet, ist die Behauptung, dass die Wahrheit dieser Religionen besser ist, als die Wahrheit der Bibel, eine – gerade für einen jüdischen Geistlichen wie Rabbi
David Rosen – äußerst befremdende Feststellung.
Seht nun, daß ich, ich es bin und kein anderer Gott neben mir ist!
5Mo 32,39 Seht nun, daß ich, ich es bin und kein Gott neben mir ist! Ich, ich töte und ich mache lebendig, ich zerschlage und ich, ich heile; und es gibt keinen, der aus meiner Hand rettet! 32,40 Denn ich erhebe meine Hand zum Himmel und spreche: So wahr ich ewig lebe! 5Mo 32,39-40;
Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein.
Jes 43,10 Ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich
erwählt habe, damit ihr erkennt und mir glaubt und einseht, daß ich es bin. Vor mir wurde kein Gott
gebildet, und nach mir wird keiner sein. 43,11 Ich, ich bin der HERR, und außer mir gibt es keinen
Retter. 43,12 Ich habe verkündigt und gerettet und hören lassen, und kein fremder Gott war unter euch. Und ihr seid meine Zeugen, spricht der HERR: ich bin Gott. Jes 43,10-12;
Gedenket des Früheren von der Urzeit her, daß ich Gott bin. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir.
Jes 46,5 Mit wem wollt ihr mich vergleichen und gleichstellen und mich ähnlich machen, daß wir uns gleichen? 46,6 Sie, die Gold aus dem Beutel schütten und Silber auf der Waage abwiegen, dingen einen Goldschmied, daß er einen Gott daraus macht. Sie beugen sich, ja, sie werfen sich nieder. 46,7 Sie heben ihn auf die Schulter, tragen ihn umher und setzen ihn nieder an seine Stelle, und er steht da: von seinem Platz weicht er nicht. Auch schreit man zu ihm, aber er antwortet nicht, hilft ihm nicht aus seiner Not. 46,8 Denkt daran und ermahnt euch, nehmt es wieder zu Herzen, ihr Abtrünnigen! 46,9 Gedenket des Früheren von der Urzeit her, daß ich Gott bin. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir. Jes 46, 5- 9;
Doch diese eigenartige Haltung eines jüdischen Rabbi klärt sich schnell
auf, wenn man die tieferen biblischen Hintergründe betrachtet.
Am 1. Juli 69 n. Chr. wurde Titus, der Sohn des damaligen römischen Kaisers
Vespasian, als Oberkommandierender der Armee zur Beendigung des jüdischen Krieges gegen Jerusalem
geschickt, wo er im April 70 n. Chr. ein Heer von vier Legionen und zahlreichen Hilfstruppen
verbündeter Könige aufmarschieren ließ (Josephus, Bell, 5,40-6,120). Titus ließ die Stadt
belagern und mit einer hohen Mauer einschließen (Josephus, Bell, 5,130-135.491-511; Tacitus, Hist.
5,1.10-14).
Anfang September 70 wurde dann Jerusalem durch ein Blutbad, das Titus vergeblich zu vermeiden
suchte(!) und durch Hungersnot erobert. Der Tempel in den sich 6000 Juden aufgrund eines
prophetischen Orakels, das die endgültige Errettung des Heiligtums prophezeite (Josephus, Bell,
6,285f), zurückgezogen hatten, wurde durch Brandlegung zerstört (Bell 6,220-270). Nach Josephus
soll Titus bis zuletzt vergeblich versucht haben, die Zerstörung des Tempels zu verhindern (Bell,
6,241.266). Auf diese Weise wollte Titus von persönlicher Schuld am Unglück der Juden entlastet
werden. Doch die Soldaten hatten sich in blinder Wut seinem Befehl widersetzt (Bell, 6,254-259). Die
Stadt machte man dem Erdboden gleich. Lediglich die Türme der Zitadelle wurden geschont und
verstärkt, um dort das Militär zu stationieren.
Wenn man die obigen Berichte der Geschichtsschreiber betrachtet, war es ganz gewiss nicht die
weltliche Macht – nämlich der römische Heerführer Titus -, welche den Tempel vernichten wollte.
Ganz im Gegenteil, wie Josephus schreibt, hat Titus seinen Truppen den Befehl gegeben, gerade den
Tempel nicht zu zerstören. Doch dieser ganze Krieg wurde nicht auf weltlicher Ebene entschieden. Es
war Gott der Allmächtige, der beschlossen hatte, dass sowohl die Stadt als auch der Tempel
zerstört werden mussten. Und so machte Titus wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben die
Erfahrung, dass sich römische Legionäre weigerten, einen Befehl ihres Heerführers auszuführen
und den Tempel stürmten und ihn niederbrannten.
Nun muss man sich objektiverweise fragen, ob diese Behauptung, dass die Zerstörung Jerusalems und
des Tempels Gottes Wille war, auch in der Bibel eine Bestätigung findet. Und da haben wir einmal
die Klage des Herrn über Jerusalem in Lk 19,41-44:
Sie werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, dafür daß du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.
Lk 19,41 Und als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über
sie 19,42 und sprach: Wenn auch du an diesem Tag erkannt hättest, was zum Frieden dient!
Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen. 19,43 Denn Tage werden über dich kommen, da werden
deine Feinde einen Wall um dich aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten einengen;
19,44 und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen
Stein auf dem anderen lassen, dafür daß du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast. Lk
19,41-44;
Hier hat der Herr in Lk 19,43 nicht nur den "Wall", also die hohe Mauer
prophezeit, die Titus zur Belagerung Jerusalems errichten ließ, sondern auch darauf hingewiesen,
dass die Belagerer in der Stadt nicht einen Stein auf dem anderen lassen werden, was der
Geschichtsschreiber Josephus dann auch mit den Worten bestätigte: "die Stadt machte man dem
Erdboden gleich" (siehe oben).
In Bezug auf den Tempel finden wir dann die Prophezeiung auf dessen Zerstörung in der Antwort des
Herrn auf die bewundernden Worte der Jünger über die Herrlichkeit des Tempels in Mt 24,1-2:
Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
Mt 24,1 Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine
Jünger traten zu ihm, um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen. 24,2 Er aber
antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird
nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird. Mt 24, 1- 2;
Doch das sind nur einmal die Prophezeiungen auf jene Ereignisse, welche etwa 40
Jahre später tatsächlich stattfinden sollten. Wir wissen damit aber noch immer nicht, warum Gott
die Vernichtung dieser Stadt und des Tempels beschlossen hatte. Bei einer, auf den ersten Blick
etwas unscheinbaren Aussage des Herrn, erkennen wir aber bei näherer Betrachtung ganz unerwartete
Zusammenhänge. In Jh 8,24 sagte der Herr den Pharisäern, die ihn beschuldigten für seine
Behauptung, dass er der Sohn Gottes sei, nur sich selbst als Zeuge zu haben und nachdem es nach
jüdischem Gesetz immer mindestens zweier Zeugen bedurfte, dass sein Zeugnis nicht wahr wäre:
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Jh 8,21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe hin, und ihr werdet
mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen.
8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe,
könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin
von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte
ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es
bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,21-24;
Im obigen Bibeltext erwähnt der Herr sowohl in Jh 8,21 als auch in Jh 8,24 die
Prophezeiung: "ihr werdet in euren Sünden sterben". Für die Pharisäer,
zu denen er dies sagte, war gerade diese Aussage ein weiterer Beweis dafür, dass dieser
Jesus aus Nazareth keine Ahnung von den mosaischen Geboten hatte. Hatten sie doch die im Gesetz
(Tora) vorgeschriebenen Opferzeremonien des Sündopfers und des Schuldopfers, welche sie von Sünden
befreien konnten. Und darüber hinaus hatten sie das "tamid", das tägliche,
beständige Opfer im Tempel, durch welches ihnen Gott die ständige Vergebung der vergebbaren
Sünden schenkt.
Weder die Pharisäer von damals noch die Mehrheit der heutigen Ausleger haben den furchtbaren Ernst
erkannt, der diesen wenigen Worten "ihr werdet in euren Sünden sterben" zugrunde liegt. Gerade hier haben wir den Schlüssel für das
Verständnis des Handelns Gottes an seinem Volk aus Israel. Bei einer vordergründigen Betrachtung
kann man einmal erkennen, dass natürlich nicht der Herr ahnungslos war, sondern dass in Wahrheit
die Pharisäer keine Ahnung davon hatten, dass 40 Jahre später weder Tempel noch Altar existieren
werden und es daher den Priestern nicht mehr möglich sein wird, die vom Gesetz vorgeschriebenen Opfergaben im
Tempel am Opferaltar zu erbringen.
Aber die Folge davon war, dass alle Israeliten ab der Zerstörung des Tempels und des Opferaltars – und
bis heute(!) – keine Möglichkeit der Sündenvergebung haben und so – wie es der Herr prophezeit
hatte – in ihren Sünden gestorben sind – und weiter sterben, falls sie sich nicht zu Jesus
bekehren. Und sowohl nach mosaischer als auch nach christlicher
Lehre, sind alle diese vielen Menschen verloren und werden die Ewigkeit in der Verdammnis
verbringen.
Israel im Lichte der Bibel.Nach dem Alten Testament Gott hat sein Erbarmen vom Haus Israel völlig weggenommen
(Hos 1,6). Sie sind nicht mehr sein
Volk (Hos 1,9). Nur das
Haus Juda wird der Herr retten. Doch nicht durch Krieg, sondern durch
seinen Geist (Hos 1,7). Erst im
Millennium, wenn der Sohn Gottes seine tausendjährige Herrschaft auf Erden
angetreten hat, (Hos 2,1.20;
Hes 34,25;
Jes 2,4) wird sie der Herr wieder
als sein Volk annehmen (Hos 2,25;
Jer 31,27-28). Nach dem Neuen Testament Es ist Gottes Wille, dass wir auf seinen Sohn hören (Mt 17,5). Dieser Sohn Gottes hat
uns gesagt, dass jeder, der ihn verwirft, auch Gott verwirft (1Jh 2,23;
Lk 10,16;
Jh 5,22-23.
15,23). Das heutige Volk Israel
leugnet den Sohn Gottes und beschimpft ihn als Betrüger und
Gotteslästerer. Durch diese Leugnung des Sohnes hat Israel auch den Vater
verworfen und ist somit ein Gott-loses Volk. (Jh 8,24) (Siehe auch "Der pseudochristliche Betrug an den Israeliten.") |
Und wenn also nun sogar Rabbiner Rosen als Vertreter mit mosaischem Glaubensbekenntnis
gesteht, dass seine jüdische Religion nur einer von "verschiedenen Wegen" und noch dazu nicht einmal der bessere ist, obwohl seine Tora (die 5 Bücher Moses) und die jüdischen Schriften besagen, dass es keinen Gott neben dem Gott Israels gibt, ist es nicht verwunderlich, dass auch der Vertreter der katholischen Kirche, der Benediktinermönch David Steindl-Rast, hier unten die Meinung vertritt, dass auch das Christentum, wie die anderen Religionen, nur "ein Tor ist, durch das wir auf das Letzte hingehen"
Pater David Steindl-Rast, Benediktiner Österreich/USA:
Solange wir unsere Religion für die einzig richtige halten und die anderen nur tolerieren, können wir uns letztlich nie verständigen. Da gibt es immer nur fromme Sprüche und Höflichkeiten. Wenn wir uns aber bewusst werden, dass unsere Religion so wie jede andere ein Tor ist, durch das wir auf das Letzte hingehen, das sich nicht mehr aussprechen lässt, das sich nicht mehr ausdrücken lässt, auf diese Möglichkeit, wo dann Worte und Formen versagen, dann können wir schön miteinander auskommen.
(Waldzell Meeting 2007 – https://religion.orf.at/)
Dies ist also die Sicht eines katholischen Theologen, dass nämlich die katholische Religion "(…) so wie jede andere ein Tor ist, durch das wir auf das Letzte hingehen (…)". Der Benediktiner Mönch David Steindl-Rast bringt hier, bei diesem internationalen Dialog der Religionen, zum Ausdruck, dass die katholische Religion keinerlei Vormachtstellung hat, sondern nur eine Religion unter anderen Religionen ist. Und genau das ist nun jener "religiöse Pluralismus", welchen Josef Ratzinger in seinem "Dokument zur Heilslehre der römisch katholischen Kirche" aufs Schärfste kritisiert und zurückgewiesen hat.
In einem 36-seitigen Dokument zur Heilslehre der römisch-katholischen Kirche wiederholte der Vatikan im Jahr 2000 die Lehrmeinung, dass Nicht-Christen in Bezug auf die Erlösung in einer "sehr defizitären Situation" seien. Außerdem hätten die anderen christlichen Kirchen "Fehler", teilweise weil sie die Vorrangstellung des Papstes nicht akzeptierten.
Das Dokument löste internationale Proteste aus. Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Manfred Kock, sprach von einem "Rückschlag für das Ökumenische Miteinander". "Die Zeichen in Rom stehen auf Stillstand", sagte Kock in Hannover. Stellvertretend für die anglikanische Kirche kritisierte der Erzbischof von Canterbury, George Carey, das Dokument vernachlässige drei Jahrzehnte des ökumenischen Dialogs. Das Dokument sei "eine Kriegserklärung gegen die Kirchen der Reformation", sagte der Sprecher der katholischen KirchenVolksBewegung "Wir sind Kirche", Christian Weisner, in Hannover. Die Laienbewegung forderte die Deutsche Bischofskonferenz auf, dem Vatikan deutlich zu machen, dass dies nicht vertretbar sei. Der Alleinvertretungsanspruch auf die Nachfolge Christi zeuge von einem gestörten Selbstbewusstsein Roms.
Vatikansprecher Joaquin Navarro-Valls stellte klar, Rom setze den Weg des Dialogs fort. "Der Heilige Stuhl verändert seinen Kurs in den Beziehungen zu den anderen christlichen Konfessionen nicht." Das Dokument richtet sich in erster Linie an katholische Theologen. Allerdings ist es auch dazu bestimmt, einen Dialog auf allen Ebenen mit anderen Kirchen und mit Nicht-Christen in Gang zu bringen. Das Papier wurde von der Glaubenskongregation vorbereitet und von Papst Johannes Paul II. abgesegnet. Auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des Dokuments sagte Kardinal Joseph Ratzinger, der die Glaubenskongregation leitet, dass einige Theologen "manipulieren und die Grenzen der Toleranz überschreiten", wenn sie alle Religionen auf dieselbe Ebene stellen.
Die Klarstellung der offiziellen katholischen Position ist nach Ansicht des Vatikans nötig, um "relativistische Theorien" zu bekämpfen. Diese strebten danach, "religiösen Pluralismus" zu rechtfertigen. In dem Dokument heißt es weiter, dass nur die Offenbarung Jesu Christi "eindeutig und vollständig" sei. Zu behaupten, dass die christliche Heilslehre eine Ergänzung zu derjenigen anderer Religionen darstelle, stehe im Gegensatz zum Glauben der katholischen Kirche. In einem theologischen Balanceakt schreibt der Vatikan in dem Papier, dass die "Kirche Christi" heute auch in anderen christlichen Kirchen präsent sei. Allerdings lebe sie aus Sicht des Vatikans vollständig in der römisch-katholischen Kirche weiter, weil der Papst der Nachfolger von Petrus sei, den Jesus als ersten Pfarrer auf der Erde bestimmt habe. Die Vorrangstellung des Papstes sei gottgewollt.
SPIEGEL ONLINE Politik
Wie man sieht, steht Steindl-Rast, als katholischer Theologe, im direkten Widerspruch zu
seiner Glaubenskongregation und zum späteren Papst Benedikt XVI., Josef Ratzinger. In seinem Versuch, die Unterschiede zwischen den Religionen mit einer Art "Appeasement-Politik" zu verwischen, gibt der Benediktinermönch – eher unbewusst – den Hintergrund seines Standpunktes zu erkennen.
Wenn er davon spricht, dass wir uns "letztlich nie verständigen" könnten, wenn wir
weiterhin "unsere Religion für die einzig richtige halten" würden, bestätigt er einmal – ebenso wie Rabbi Rosen weiter oben -, dass für ihn seine eigene Religion nicht die einzig richtige ist. Andererseits lässt er damit auch klar erkennen, worum es ihm im Grunde geht: er will eine Verständigung zwischen den Religionen.
Nun ist eine Verständigung sicherlich etwas Gutes und dann erstrebenswert, wenn sie für alle Beteiligten
Vorteile bringt. Um also in dem, beim "Dialog" vorherrschenden Unternehmermilieu zu bleiben, ist eine Verständigung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dann zu befürworten, wenn sie für die Ersteren mehr Gewinn und für die Letzteren eine adäquate Lohnerhöhung garantiert. Strikte abzulehnen ist jedoch der bekannte Versuch, die Gewerkschaften mit Geschenken zu motivieren, um eine ungleiche Verteilung der Vorteile zu vertuschen (wie etwa bei VW).
Etwas durchaus Vergleichbares wird aber hier praktiziert. Ähnlich wie diese Gewerkschafter nicht mehr die Arbeitnehmer vertreten, vertritt David Steindl-Rast hier offensichtlich nicht mehr die katholischen und schon gar nicht die christlichen Kirchen. Wie seiner vitae zu entnehmen ist, sind seine eigentlichen Verdienste eher im Bereich des buddhistisch-christlichen Dialogs und des "Brückenschlags zwischen religiösen Traditionen" zu finden:
"Nach zwölf Jahren klösterlicher Ausbildung und Studien der Philosophie und Theologie entsandte der Abt des Klosters Bruder David zur Teilnahme am buddhistisch-christlichen Dialog, für den er im Jahr 1967 die Genehmigung des Vatikans erhielt. Seine Zen-Lehrer waren Hakkuun Yasutani Roshi, Soen Nakagawa Roshi, Shunryu Suzuki Roshi und Eido Shimano Roshi. Er war 1968 Mitbegründer des Center for Spiritual Studies und erhielt 1975 für seine Verdienste um den Brückenschlag zwischen religiösen Traditionen den Martin-Buber-Preis." (https://www.waldzell.org/site?page=147)
Das ist dann auch der Grund, wieso der Benediktinermönch der "ganzheitlichen" Sicht des Dalai Lama: "Die gesamte Welt verschmilzt zu einem Körper, ist aber multi-religiös" nur zustimmen konnte. Gerade der Buddhismus, der seinen Gläubigen überhaupt nichts zu bieten hat – nicht einmal einen Gott – versucht dieses Defizit damit zu kompensieren, indem er sich mit den anderen Religionen auf eine Stufe stellt.
Und ebenso, wie man Rabbi Rosen weiter oben an die Aussagen seines Gottes (wenn er noch an ihn glaubt?) in den Büchern Moses und der Propheten erinnern muss, kommt man nicht umhin, hier auch Pater Stendl-Rast auf die Aussagen seines Herrn Jesus Christus (wenn er an diesen noch glaubt?) im Neuen Testament zu erinnern.
Wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe hineingeht, sondern anderswo hinübersteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.
Jh 10,1 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe hineingeht, sondern anderswo hinübersteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. 10,2 Wer aber durch die Tür hineingeht, ist Hirte der Schafe. Jh 10, 1. 2;
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe.
Jh 10,7 Jesus sprach nun wieder zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. 10,8 Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie. 10,9 Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, so wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. 10,10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluß haben. Jh 10, 7-10;
Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit Zeugnis gebe.
Jh 18,37 Da sprach Pilatus zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus
antwortete: Du sagst es, daß ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich für die Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme. Jh 18,37;
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Jh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Jh 14, 6:
Nach diesen obigen, für einen rechtgläubigen Christen bindenden Aussagen des Sohnes Gottes, gibt es keinen anderen Weg zu dem einen und einzigen Gott, als über Jesus Christus. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Jeder der aus der Wahrheit ist, erkennt seine Stimme. Wer nicht Jesus Christus als den einzigen Erlöser der Menschen verkündet, verkündet ein falsches Evangelium und ist nach Gal 1,9 verflucht (grie. anáthema Gal 1,8-9; 1Kor 16,22).
Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt entgegen dem, was ihr empfangen habt: er sei verflucht!
Gal 1,6 Ich wundere mich, daß ihr euch so schnell von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen Evangelium, 1,7 wo es doch kein anderes gibt; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren. 1,8 Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht! 1,9 Wie wir früher gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt entgegen dem, was ihr empfangen habt: er sei verflucht! Gal 1, 6- 9;
Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und grüßt ihn nicht!.
2Jh 1,9 Jeder, der weitergeht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat sowohl den Vater als auch den Sohn. 1,10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn nicht ins Haus auf und grüßt ihn nicht! 1,11 Denn wer ihn grüßt, nimmt teil an seinen bösen Werken. 2Jh 1, 9-11;
Ähnlich wie die Israeliten vor zweitausend Jahren von Gott verlassen wurden, als sie den Sohn Gottes – ihren Messias – ans Kreuz geliefert haben (Israel ist seit zweitausend Jahren Gott-los), hat Gott sich auch von der katholische Kirche abgewendet, als sie die Basis des christlichen Glaubens – die Bibel – verlassen hat, indem sie die zehn Gebote verfälscht, die Götzenanbetung der katholischen "Maria" und den Totenkult der verstorbenen katholischen "Heiligen" (Jes 8,19) eingeführt hat und seither – ähnlich wie Moslems und Buddhisten – Götzen anbetet (Off 9,20).
Ist die katholische Kirche eine christliche Kirche?Wenn die ungläubige Welt vom Christentum spricht, meint
sie damit in neun von zehn Fällen die katholische Kirche. Die katholische
Kirche ist in der Welt geradezu zum Synonym für Christentum geworden. –
Ein großer Irrtum!
Vatikan und Luzifer-Kult Papst Franziskus über Schwule: : "Wer bin ich, sie zu verurteilen?" Die Bibel über Schwule: Röm 1,26 Deswegen hat Gott sie hingegeben in schändliche Leidenschaften; denn sowohl ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr mit dem widernatürlichen vertauscht, 1,27 als auch ebenso die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen haben und in ihrer Wollust zueinander entbrannt sind,
indem sie, Männer mit Männern, Schande trieben und den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfingen. |
(Siehe auch Diskurs 32: "Kommentar zur Erklärung ‘Dominus Jesus’ der katholischen Glaubenskongregation.")
Damit hat die katholische Kirche das Wort Gottes verfälscht, die Gläubigen in heimtückischer Weise betrogen und ist daher vom christlichen Glauben abgefallen. Gerade davor hat uns auch schon unser Herr Jesus Christus gewarnt. Doch er hat uns auch eine ganz einfache Möglichkeit
gezeigt, um zu prüfen, inwieweit eine Person oder eine Organisation Lügen verbreitet oder tatsächlich auf dem Fundament der Bibel gegründet ist und sich "christlich" nennen darf.
Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie harmlose Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.
Mt 7,15 Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie harmlose Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. 7,16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen? 7,17 Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte. 7,18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. 7,19 Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. 7,20
An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen. 7,21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
Mt 7,15-21;
An ihren Früchten werden wir sie also erkennen. Nun, die Früchte der katholischen Kirche sind
u. a.:
o Tausendfache weltweite Schändung der, ihrer Obhut anvertrauten Kinder durch katholische
Priester, die angeblich in der "apostolischen Nachfolge" stehen, welche also Nachfolger
der Apostel Jesu Christi sein sollen! Die Apostel des Herrn würden sich vor Grauen
abwenden.
o Für diese Kinderschändungen der katholischen Priester ist die katholische Kirche weltweit zu gerichtlichen Strafzahlungen in Höhen von hunderten Millionen Euro verurteilt worden, welche natürlich mit Spendengeldern bezahlt werden. So finanzieren die Spender der katholischen Kirche die Kinderschändungen katholischer Priester.
o Von den Kirchensteuern und den Spendengeldern der Katholiken leistet sich der Klerus prachtvolle Residenzen und ein arbeitsfreies Leben mit Schmerbäuchen und der Vatikan hat ein Vermögen im Wert von 220 Milliarden Euro angehäuft! – Und der Papst fordert die Menschen auf, weiter zu spenden.
o Die Vatikanbank "Santo Spirito" (Heiliger Geist!!!) hat nachgewiesenermaßen für ihre Kunden Geldwäsche betrieben und steht im Verdacht den Mord eines Bankers beauftragt zu haben. … Der Heilige Geist hat diese Kirche – wenn er je dort war – schon längst verlassen.
Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?
Mt 23,32 Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter
voll! 23,33 Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?
Mt 23,32-33;
Vollbart, Hornbrille, buntes Hemd – wenn Lars Müller Marienburg mit dem Rad durch die Stadt fährt, könnte man ihn für einen Hipster halten. Wäre da nicht der auffällige weiße Kragen. Lars ist Pfarrer, evangelischer Superintendent von Niederösterreich sogar – also in etwa das, was bei den Katholiken ein Bischof ist. Und Lars ist homosexuell: Ein schwuler Bischof in einem Bundesland, in dem ein blauer Politiker – mittlerweile ist er in der Landesregierung – Homosexuelle schon mal öffentlich als "Schwuchteln" beschimpft hat. Geht das gut?
https://www.vice.com/de_at/article/mbyq9p/dieser-schwule-pfarrer-aus-st-polten-katapultiert-niederosterreich-in-die-gegenwart
Diese Aussage des evangelischen Superintendenten von St. Pölten: "Für den Lauf der Welt ist es wurscht, dass ein paar Männer Männer oder ein paar Frauen Frauen lieben", ist natürlich
Unsinn. So lange sich die evangelische Kirche noch als christliche Kirche sieht, muss die Basis eines evangelischen Pastors (lateinisch pastor "Hirte") die christliche Bibel sein.
Dann muss es aber auch eine Selbstverständlichkeit sein, dass dieser Pfarrer seine Bibel gelesen hat und ihm wichtige biblische Aussagen, die bei uns die Kinder schon in der Schule lernen, wie der Bericht über die Sintflut und die Vernichtung der Städte von Sodom und Gomorra, ebenfalls geläufig sind.
Doch wie es scheint, hat Pfarrer Lars Müller Marienburg, der Superintendent in St. Pölten (Niederösterreich), von diesen Dingen keine Ahnung. Sonst könnte er nicht so perverse Sprüche klopfen. Beide biblischen Ereignisse – sowohl die Sintflut
(1Mo 6,1-2; Jud 1,6 ; 1Mo 6,7) als auch die Vernichtung von Sodom und Gomorra (Jud 1,7) – waren die Strafe Gottes für die damaligen homosexuellen Pervertierungen der Menschheit.
Gott hat die Flut über die Welt der Gottlosen gebracht, Sodom und Gomorra eingeäschert und denen ein Beispiel gesetzt, die künftig gottlos sein würden.
2Ptr 2,2 Und viele werden ihren Ausschweifungen nachfolgen, um derentwillen der Weg der Wahrheit verlästert werden wird 2,3 Und aus Habsucht werden sie euch mit betrügerischen Worten kaufen; denen das Gericht seit langem schon nicht zögert, und ihr Verderben schlummert nicht. 2,4 Denn wenn Gott Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finsteren Höhlen des Abgrundes gehalten und zur Aufbewahrung für das Gericht überliefert hat; 2,5 und wenn er die alte Welt nicht verschonte, sondern nur Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten neben sieben anderen bewahrte, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte; 2,6 und wenn er die Städte Sodom und Gomorra einäscherte und zur Zerstörung verurteilte und denen ein Beispiel setzte, die künftig gottlos sein würden; 2Ptr 2, 2- 6;
Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: ein Gräuel ist es.
3Mo 18,22 Und bei einem Mann sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: ein Gräuel ist es. 18,23 Und bei keinem Vieh sollst du liegen, so daß du dich an ihm unrein machst. Und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, damit es sie begattet: es ist eine schändliche Befleckung. 3Mo 18,22-23;
Die Männer haben den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt.
Röm 1,24 Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden, 1,25 sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen.
1,26 Deswegen hat Gott sie dahingegeben in schändliche Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr in den unnatürlichen verwandelt, 1,27 und ebenso haben auch die Männer den
natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben, und empfingen den gebührenden Lohn ihrer Verirrung an sich selbst.
Röm 1,24-27;
Dies lässt nun aber nur zwei Schlussfolgerungen zu:
o entweder dieser Superintendent hat noch nie die Bibel gelesen. Dann sollte er nicht Pfarrer – und schon gar nicht evangelischer Superintendent sein.
o Oder aber er hat die Bibel gelesen und kennt diese Aussagen zu Schwulen und dem "Lauf der Welt", wie ihn die Bibel beschreibt. Dann lügt er wie gedruckt und sollte erst recht nicht evangelischer Pfarrer sein.
Sonntag, 10. 3. 2019
Nunmehr hat die evangelische Kirche Österreichs sogar auch noch die homosexuelle Ehe beschlossen. Das Argument dieser schwulen "Gottesmänner" ist: "Jene Argumente, welche in der Bibel angeblich gegen eine Homosexualität sprechen, stehen nur im Alten Testament und sind nicht gegen Homosexualität an sich, sondern gegen Prostitution".
Die hier oben zitierten biblischen Aussagen sind hauptsächlich aus dem Neuen Testament und sie verurteilen
ganz eindeutig die Homosexualität. So sagt Paulus in Röm 1,27: "und ebenso haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen, sind in ihrer Wollust zueinander entbrannt, indem sie Männer mit Männern Schande trieben".
Doch diese wollüstigen Pfarrer sehen das anders. Sie meinen nun wäre "diese Kirche Gott ein
Stückchen näher gekommen".
W E L C H E M G O T T ? ? ?
Großimam Ahmad Al-Tayyeb, Rektor der Al-Azhar Universität in Kairo und Mitglied des Obersten Rates für Islamische Angelegenheiten:
Aus dieser von Gott gewollten Verschiedenheit folgt für die Menschen, dass sie sich in den Religionen und Glaubensgrundsätzen unterscheiden und sich weiter unterscheiden werden bis zum Jüngsten Tag. Die Verschiedenheit der Glaubensgrundsätze und ihr Fortbestehen ist eine koranische Wahrheit und zugleich eine Wahrheit der Schöpfung.
(Waldzell Meeting 2007 – https://www.waldzell.org/site?page=150)
Für einen biblkischen Christen ist es nun beschämend, dass ein Vertreter eines falschen Glaubens mit einem falschen Gott und einer falschen Heilserwartung anscheinend als Einziger in dieser Runde diese scheinheiligen Versuche einer religiösen Gleichmacherei durchschaut hat. Wenn Ahmad Al-Tayyeb dann allerdings sagt:
"(…) wenn die Angehörigen westlicher Religionen der Zweifel
befällt, so suchen sie nach empirischen Beweisen, aber das wäre schon Wissen, nicht Glaube. Im Islam
wird der Zweifel ‘stets vom Geist begleitet, der überprüft, ob das noch korrekt ist’. Wenn einem Muslim Zweifel befallen, so hat er seine Verhaltensregeln: ‘Wenn du Zweifel an Allah hast, musst du ihn anrufen, bis du wieder glaubst’".
- ist zu erkennen, dass es nicht Weisheit war, welche ihm diese Erkenntnis ermöglichte, sondern schlicht und einfach der Mangel an Information. Ähnlich wie der oft zitierte Koranlehrer auf die Fragen seiner Schüler sagte: "Über den Koran dürft ihr keine Fragen stellen, ihr müsst ihn nur auswendig lernen". Und eben diese Geisteshaltung dürfte auch für jene Probleme verantwortlich sein, welchen sich der Islam heute weltweit gegenüber sieht. Man will verhindern, dass die Gläubigen zu viele Fragen stellen, weil sie ja sonst "wissen" und nicht glauben würden, und erreicht damit aber gleichzeitig, dass andere, falsche Lehrer mit falschen Antworten die Wissbegier der Gläubigen befriedigen.
Im Zusammenhang mit dem islamistischen Terrorismus werden Muslime in Europa häufig mit der
Aussage konfrontiert, dass der Koran die Muslime auffordert, die Ungläubigen zu töten.
Dies wird dann aber immer wieder entrüstet zurückgewiesen und die Behauptung aufgestellt,
dass derartiges nirgends im Koran zu finden sei. Nachdem die europäischen Politiker den
Koran ebensowenig gelesen haben, wie sie – wenn sie Christen sind – auch ihre Bibel
noch nie richtig gelesen haben, glauben sie das den Muslimen.
Wenn man sich allerdings die Mühe macht, findet man im Koran jene Stellen. Und um die Frage
ein für allemal – zumindest für Besucher von Immanuel.at – zu klären, sei hier die Sure 5:33
aus dem Koran eingefügt:
Sure 5:33 5. Al-Ma’ida (Der Tisch) ![]() Im Namen Allahs,
|
(Siehe auch Diskurs 123 (und Sure 9:29!): "Der Prophet Mohammed, der Koran, die Bibel und das wahre Christentum.")
Hier sieht man, die Argumentation mancher Muslime, dass dieses Gebot nur für den Krieg
bestimmt ist, ist völlig korrekt. Genau so argumentieren auch die Vertreter des sogenannten Islamischen Staates (IS). Auch sie berufen sich auf dieses Gebot und den Umstand, dass sie mit den USA, Russland, Europa, Syrien und dem Iran im Kriegszustand stehen.
Darum: man möge doch bitte nicht meinen, dass all diese jungen Männer und Frauen, welche sich bereit erklärt haben, als Selbstmordattentäter ihrem Leben ein Ende zu bereiten, wirre im Kopf wären. Sie sind nur in die "Koran‒Falle" gegangen. Einerseits wurde ihnen der Koran als heilig erklärt (vom Erzengel Gabriel dem Mohammed in einer Höhle übergeben) und dass die Aussagen des Koran nicht hinterfragt werden dürfen.
Wir wissen nun aber, dass in der Zeit, in welcher der Koran verfasst wurde, also etwa
610-632 n. Chr., die jüdische Tora (die fünf Bücher Moses des Alten Testaments) nachgewiesenermaßen bereits seit etwa 850 Jahren (Qumran) und die Schriften des christlichen Neuen Testamentes bereits seit etwa 400 Jahren in schriftlicher Form vorgelegen haben.
Und wenn man den Koran genauer studiert, erkennt man auch, dass darin viele Aussagen mit den Texten – sowohl aus den jüdischen, aber auch aus den christlichen Schriften – weitgehend sinnidentisch sind. So ist z.B. der Ursprung des allseits bekannten Gebotes im Koran für das Waschen der Hände und Füße vor dem Eintritt in die Moschee zum Gebet (Koran, Sure 5 / You tube video, gelesen: bei 3:43), eine Kopie des Gebotes im Alten Testament, 2. Buch Mose / Exodus, Kapitel 30, Verse 17-21 (2Mo 30,17-21).
Natürlich hat Mohammed dieses biblische Gebot noch etwas "ergänzt", indem
er es nicht nur für Priester (Aron und seine Söhne bei den Israeliten), sondern für alle
Muslime als verpflichtend erklärt hat und das Ganze fünfmal täglich, vor dem Gebet mit dem
Angesicht in Richtung Mekka (zur Kaaba), hat stattfinden lassen. Auch beschreibt er im
Koran die biblische Dreieinigkeit mit Gottvater, Gottsohn und "Gottesmutter" Maria, wenn
er schreibt:
Nehmet mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah.
Koran-Sure 5,116 Und wenn Allah sprechen wird: «O Jesus, Sohn der Maria, hast du zu den Menschen gesprochen: "Nehmet mich und meine Mutter als zwei Götter neben Allah"?», wird er antworten: «Heilig bist Du. Nie konnte ich das sagen, wozu ich kein Recht hatte. Hätte ich es gesagt, Du würdest es sicherlich wissen. Du weißt, was in meiner Seele ist, aber ich weiß nicht, was Du im Sinn trägst. Du allein bist der Wisser der verborgenen Dinge. Koran, Sure 5,116;
Bei der Ankündigung der Geburt Jesu durch den Erzengel Gabriel an die Maria in Lk 1,26-35 und der bekannten Frage der Maria: "Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß?", offenbart ihr Gabriel, dass ihr Kind Sohn Gottes genannt werden wird:
Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden.
Lk 1,34 Da sprach Maria zu dem Engel: Wie soll das zugehen, da ich doch von keinem Manne weiß? 1,35 Der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden. Lk 1,34-35;
Doch diesen Vers konnte Mohammed natürlich nicht stehen lassen, schreibt er doch in Sure 19,35: "Es ziemt Allah nicht, Sich einen Sohn zuzugesellen.". Er ersetzt daher diesen Vers mit eigenen Aussagen über "Allahs Weg" und versteigt sich dann
zu der Prophezeiung:
Und Er wird ihn das Buch (Koran?) lehren und die Weisheit und die Thora und das Evangelium.
Koran-Sure 3,47 Sie sprach: «Mein Herr, wie soll mir ein Sohn werden, wo mich kein Mann berührt hat?» Er sprach: «So ist Allahs (Weg), Er schafft, was Ihm gefällt. Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er zu ihm: "Sei!", und es ist. 3,48 Und Er wird ihn das Buch (Koran?) lehren und die Weisheit und die Thora und das Evangelium. Koran, Sure 3,47-48;
Allah wird also diesem Kind (Jesus) auch das Evangelium lehren. – Doch Allah konnte dem Kind das Evangelium nicht lehren, da dieses Kind – Jesus Christus – ja selbst der Anfang des Evangeliums war und das Neue Testament erst in den darauffolgenden hundert Jahren niedergeschrieben werden sollte. Aber genau dieses Evangelium hätte nun Mohammed – fünfhundert Jahre später – besser lesen sollen, dann hätte er auch erfahren, dass die dritte Person der christlichen Dreieinigkeit nicht die Maria, Mutter des Herrn, sondern der Heilige Geist ist.
Daran erkennt man, dass alle diese Fehler sicherlich nicht dem Erzengel Gabriel anzulasten sind, der den Koran ja angeblich verfasst haben soll. Hier dürfte der selbsternannte "Prophet" Mohammed bei der "Zusammenstellung" seines Koran die biblischen Schriften nicht genau gelesen oder die Hintergründe bei seinen "Adaptierungen" nicht genau bedacht zu haben. Und so nebenbei hat er dieses Bibelplagiat mit Geboten und Verboten ergänzt, die ihm – auch für seine eigene Machtstellung – nützlich schienen.
Und so ist auch leicht zu verstehen, dass im "heiligen" Koran Sure 5:33 (siehe weiter oben) steht, dass die Gegner Mohammeds "getötet oder gekreuzigt werden oder daß ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden" sollen. Aus dieser Zwickmühle gibt es für die Moslems nur drei Auswege: entweder leugnen und sich selbst belügen, aussteigen oder "für Allah und den Propheten" sterben. Und die Muslime entscheiden sich halt auf die eine oder andere Art.
Nachdem dieser Diskurs ja der Versuch ist, das Christentum von anderen Religionen abzugrenzen, sei zum Abschluss der Analyse hier noch ein kurzer Beitrag eingefügt, welcher alle vier hier analysierten Religionen aus christlicher Sicht kommentiert und dazu auch noch christliche Alternativen anbietet.
Die beiden häufigsten Bestandteile bei Religionen sind Regeln und Rituale. Manche Religionen sind im Wesentlichen nichts anderes, als eine Liste von Regeln, die man befolgen muss (und Dingen, die man nicht tun darf), um als treuer Anhänger der Religion angesehen zu werden und dadurch dem Gott der Religion zu gefallen. Zwei Beispiele für regelbasierte Religionen sind der Islam und das Judentum. Der Islam hat seine fünf Säulen, die befolgt werden müssen. Das Judentum hat hunderte Gesetze und Traditionen, die eingehalten werden müssen. Beide Religionen behaupten zu einem gewissen Grad, dass man durch das Befolgen ihrer religiösen Regeln vor Gott gerecht wird.
Andere Religionen konzentrieren sich stärker auf das Praktizieren von Ritualen anstatt
auf das Befolgen einer Liste von Regeln. Indem man dieses Opfer bringt, jene Aufgabe
ausführt, an dieser Veranstaltung teilnimmt, jenes Mahl zu sich nimmt etc., wird man vor
Gott gerecht. Das bekannteste Beispiel einer auf Ritualen basierenden Religion ist der
römische Katholizismus. Der römische Katholizismus meint, dass Gott eine Person würdig
dafür hält nach dem Tod in den Himmel zu kommen, wenn sie als Säugling getauft wurde, an
der Messe teilnimmt, einem Priester ihre Sünden beichtet, zu den Heiligen im Himmel betet,
vor dem Tod von einem Priester gesalbt wird, etc. Buddhismus und Hinduismus sind ebenfalls
hauptsächlich auf Ritualen basierende Religionen, können aber auch zu einem gewissen Grad
als auf Regeln basierend bezeichnet werden.
Wahre Religion ist weder auf Regeln noch auf Ritualen basierend. Wahre Religion ist eine Beziehung zu Gott. Zwei Dinge, die alle Religionen gemeinsam haben, sind die Trennung der Menschheit von Gott und die Notwendigkeit einer Versöhnung mit Ihm. Falsche Religion versucht, dieses Problem durch Regeln und Rituale zu lösen. Wahre Religion löst dieses Problem, indem sie anerkennt, dass nur Gott die Trennung aufheben kann und dass Er das bereits getan hat. Wahre Religion erkennt Folgendes an:
1. Wir alle haben gesündigt und sind dadurch von Gott getrennt (Römer 3,23).
2. Wenn sie nicht erlassen wird, ist die gerechte Strafe für Sünde der Tod und nach dem Tod die ewige Trennung von Gott (Römer 6,23).
3. Gott kam zu uns in der Person Jesu Christi, starb an unserer Stelle und nahm damit die Bestrafung auf sich, die wir verdienen. Er ist auferstanden, um zu zeigen, dass Sein Tod ein ausreichendes Opfer war (Römer 5,8; 1.Korinther 15,3-4; 2.Korinther 5,21).
4. Wenn wir Jesus als Erlöser empfangen und Seinem Tod als der vollständigen Bezahlung unserer Sünden vertrauen, wird uns vergeben. Wir sind dann gerettet, erlöst, versöhnt und durch Gott gerechtfertigt (Römer 3,16; Römer 10,9-10; Epheser 2,8-9).
Wahre Religion hat Regeln und Rituale, aber es gibt einen entscheidenden Unterschied. Bei der wahren Religion werden die Regeln und Rituale aufgrund der Dankbarkeit gegenüber Gott durchgeführt, weil Er für unsere Errettung gesorgt hat – und NICHT, um diese Errettung zu erlangen. (…)
Obwohl wir nun hier immer von Religionen sprechen und das Christentum in der Welt auch immer als Religion bezeichnet wird, ist es eigentlich keine Religion. Das Christentum ist eine Theokratie. In einer Theokratie – also Gottesherrschaft – herrscht Gott in seinem Reich. Das heißt nun aber nicht, dass Gott in dieser Welt herrschen würde. Ganz im Gegenteil – diese Welt ist bis zum Beginn des Millenniums, der tausendjährigen, friedlichen Herrschaft des Sohnes Gottes auf Erden, dem Satan übergeben und wird von ihm beherrscht.
(Siehe auch Diskurs 1042: "Sind alle Regierungen der Welt von Gott eingesetzt?.")
Wie wir hier unten, in Lk 4,6 lesen, hat Gott dem Satan die Macht über alle Reiche dieser Welt übergeben. Er muss hier jene Aufgabe fortführen, welche er bereits am Anfang, im Garten Eden, bei Adam und Eva begonnen hat. Die Menschen werden von ihm durch Versuchungen und Verführungen geprüft, ob sie in das Reich Gottes eingehen dürfen oder im Reich Satans verbleiben
(Eph 2,1-2). Das Eine wie das Andere sowohl hier auf dieser Erde als auch, nach dem Ende der Welt, in der Neuen Schöpfung der Ewigkeit.
Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will.
Lk 4,5 Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick 4,6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will. 4,7 Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein. 4,8 Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben (5. Mose 6,13): «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.» Lk 4,5-8;
(Siehe auch Kapitel 11: "Das Ende der Welt.")
(Siehe auch Kapitel 14: "Die Neue Schöpfung.")
Diese Machtübergabe erfolgte nach einem Kampf im Himmel, wo sich Satan mit
einem Drittel der Engel im Himmel gegen Gott erhoben hat
(Off 12,7-9).
Sie kämpften gegen den Erzengel Michael und die restlichen zwei Drittel der Engel und verloren den Kampf. Daraufhin – noch zu Lebzeiten Jesu (Jh 14,30-31;
Lk 10,17-18; Off 12,12;
Jh 12,31) – wurden
der Satan und seine Engel auf die Erde geworfen
(Off 12,3-4).
Seither regiert Satan also die Welt. Und gleich zu Beginn seiner Herrschaft wollte Satan auch den Sohn Gottes verführen, indem er ihm alle diese Reiche der Welt anbot, wenn er vor ihm niederfallen und ihn anbeten würde. Doch unser Herr hat ihm genau jene Antwort gegeben, welche ihm schon Adam und Eva hätten geben sollen, als Satan sie versucht hatte: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.» Damit hätten sie gleich am Beginn der Schöpfung, der Menschheit Jahrtausende des Chaos’ auf Erden erspart.
Wer also Satan und seinen Versuchungen widersteht, geht ein ins Reich Gottes. Das gegenwärtige Reich Gottes ist nun nicht von dieser Welt, sondern es ist geistiger Natur. Gott hat in seinem Plan drei Phasen (oder Zeitalter) seiner Herrschaft vorgesehen:
o Die erste, die geistige Phase, in der der Heilige Geist im Geist der
christlich gläubigen Menschen regiert (die gegenwärtige Zeit).
o Die zweite, die irdische Phase, in der der Sohn Gottes in seinem tausendjährigen Friedenstreich auf Erden regiert (im Millennium).
o Die dritte, die himmlische Phase, wo Gott selbst in der Neuen Schöpfung regiert (in der Ewigkeit).
Hier unten habe ich die Tabelle 09 eingefügt, welche diese drei Phasen auch mit ihren
verschiedenen Abschnitten wiedergibt.
Drei Phasen und zehn Abschnitte |
Der Tag des Heils und die Zeit der Gnade |
Der Tag der Vergeltung und das gnädige Jahr des Herrn |
Das Ende der Welt und die Neue Schöpfung |
Die Kämpfe |
Der Kampf im Himmel. Off 12,7 |
Die Schlacht von Harmagedon. Off 19,11-19 |
Der letzte Kampf. Off 20,7-10 |
Die Sieger |
Michael u. seine Engel besiegen Satan und seine Engel Off 12,8 |
Jesus Christus und sein Heer besiegen Satan und Antichrist Off 19,20-21 |
Gott und das himmlische Heer besiegen Satan und seine Heere Off 20,9 |
Der Verlierer |
Satan und seine Engel werden aus dem Himmel auf die Erde geworfen Off 12,9; Lk 10,18 |
Satan wird in den Abgrund geworfen Off 20,1-3 |
Satan wird in den Feuersee geworfen Off 20,10 |
Die Auferstehungen |
Die Auferstehung von Heiligen beim Tod des Herrn Mt 27,52-53 |
Die Erstauferstehung der Märtyrer Off 20,4-6 |
Die Allgemeine Auferstehung Off 20,11-15 |
Die Gerichte |
Das Gericht: Der Fürst dieser Welt ist ausgestoßen worden Jh 12,31 |
Das Lohngericht bei der Erstauferstehung der Märtyrer Off 20,4 |
Das Weltgericht - die Ernte ist reif Off 20,12-13 |
Der Tag Gottes |
Der Tag der Gnade Gottes: Gott wird Mensch in seinem Sohn Lk 2,11 |
Der Tag des Zornes Gottes mit Plagen, Erdbeben und Feuer Off 8,1-13; 9,1-21 |
Der Tag des Gerichts offenbart sich mit Feuer 2Ptr 3,7 |
Gott schafft alles neu |
Die Sünde ist besiegt: Es ist vollbracht Jh 19,30 |
Die Umgestaltung von Himmel und Erde Off 16,17-20 |
Das Vergehen des Himmels und der Erde Off 20,11 |
Das neue Leben |
Das Evangelium: Die Wahrheit bringt der Welt Errettung 2The 2,10 |
Der erneuerte Himmel und die erneuerte Erde Hbr 12,26-27 |
Der neu geschaffene Himmel und die neu geschaffene Erde Off 21,1 |
Gott ist mit ihnen |
Das Reich des Heiligen Geistes: Die Gnadenzeit: Gott wohnt im Geist bei den Gläubigen 1Kor 3,16 |
Das Reich des Sohnes: Die Friedenszeit: Gott wohnt bei den Menschen in seinem Tempel Off 20,6 |
Das Reich des Vaters: Die Ewigkeit: Die Menschen wohnen bei Gott. Kein Tempel Off 21,22 |
Der Geist Gottes |
Gott gibt den Heiligen Geist denen, die ihn darum bitten Lk 11,13 |
Gott gießt seinen Geist aus über seine Knechte und Mägde Apg 2,17-18 |
Der Geist Gottes wohnt in ihnen allen Off 21,3 |
Die erste, die geistige Phase, ist die Herrschaft des Heiligen Geistes auf Erden in den Kindern des Reichs – den rechtgläubigen Christen.
Dieses Vorrecht war ursprünglich von Gott nur für Israel vorgesehen. Doch als Israel seinen Messias verworfen und damit seinen Bund mit Gott gebrochen hat, hat Gott diesen Bund mit Israel aufgelöst und einen Neuen Bund mit allen Menschen geschlossen, die sich für ihn entscheiden. In Mt 21,33-46, können wir diesen biblischen Paradigmenwechsel
(Mk 2,21-22) nachverfolgen, als der Herr den Juden ankündigte, dass sie aus dem Reich Gottes ausgestoßen sind und nunmehr ein anderes Volk – nämlich alle Menschen, welche die Entscheidung zum Glauben an diesen einen Gott treffen – als Kinder dieses Reichs auserkoren werden.
Das Gesetz und die Propheten (die mosaische Religion) waren bis auf Johannes;
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten waren bis auf
Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt, und jeder
dringt mit Gewalt hinein. Lk 16,16;
"Gebt mir einen festen Punkt im All, und ich werde die Welt aus den Angeln heben."
(Der griechische Mathematiker Archimedes von Syrakus (287 v. Chr. – 212 v. Chr.) hat als erster das Hebelgesetz entdeckt und diese bemerkenswerte theoretische Feststellung getroffen.)
In der Realität dieser Welt ist der Glaube an Jesus Christus das, was diese Welt wirklich aus den Angeln hebt. Wenn der Sohn Gottes sagt:
Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
– hebt er damit alle biologischen und physikalischen Gesetze unserer raumzeitlichen Welt auf. Die Kraft, mit welcher der Mensch dieses Wunder realisieren kann, heißt Glaube. Der Glaube ist eine Kraft im Menschen, wie auch die Liebe, der Hass, die Eifersucht etc. Doch
während Liebe, Hass und Eifersucht meist ungewollt "ausbrechen", kann der Mensch die Kraft des Glaubens selbst aktivieren. Im christlichen Glauben muss er dazu Gott und dem Sohn Gottes vertrauen. Vertrauen – genau das ist in der Bibel mit "Glauben" gemeint.
Bei den Wundern, welche der Herr auf Erden gewirkt hat, sagte er immer "Dein Glaube (dein Vertrauen in mich) hat dir geholfen".
Mt 9,22 Sei guten Mutes, Tochter! Dein Glaube hat dich geheilt.
Mk 10,52 Geh hin, dein Glaube hat dich geheilt!
Lk 7,50 Dein Glaube hat dich gerettet. Geh hin in Frieden!
Lk 17,19 Steh auf und geh hin! Dein Glaube hat dich gerettet.
Mt 15,28 O Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst!
Und aus diesem Vertrauen, aus diesem Glauben, ergibt sich dann eine Überzeugung. Das ist der
Glaube eines rechtgläubigen Christen: Überzeugung.
Wer an ihn (Jesus Christus) glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet.
Jh 3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn errettet werde. 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nichtgeglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Jh 3,17-18;
Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.
Jh 6,35 Jesus sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens: Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. Jh 6,35;
Wer an mich glaubt, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
Jh 7,38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. 7,39 Dies aber sagte er von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war. Jh 7,38-39;
Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
Jh 11,25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; 11,26 und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du das? Jh 11,25-26;
Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun.
Jh 14,12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die
ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe. Jh 14,12;
Jesus spricht zu ihm: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt
zum Vater denn durch mich." (Jh 14,6)
Und es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach: Dies ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören!
Lk 9,35 Und es geschah eine Stimme aus der Wolke, die sprach:
Dies ist mein auserwählter Sohn; den sollt ihr hören! 9,36 Und als die Stimme geschah, fanden sie Jesus allein. Und sie schwiegen und verkündeten in jenen Tagen niemandem, was sie gesehen hatten. Lk 9,35-36;
Der Glaube des wahren Christen ist seine Überzeugung, dass Jesus Christus der Sohn Gottes und der Retter dieser Welt ist.
Doch der Sohn Gottes ist nicht nur der Retter der Welt, er ist auch der Richter der Welt. Gerade weil er aus eigenem Willen durch seinen Tod diese Welt gerettet hat, hat Gott, der Vater, auch alle Macht im Himmel und auf Erden an den Sohn übergeben. Und er – Jesus Christus – ist es auch, der am Ende dieser Welt, beim Weltgericht, jeden einzelnen Menschen danach beurteilen wird, ob sich dieser Mensch in seinem irdischen Leben zum Glauben an den Sohn Gottes entschieden hat oder nicht.
Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
Mt 28,18 Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Mt 28,18;
Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben
Jh 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, 5,23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Jh 5,22.23;
Wie wollen nun jene Menschen vor diesem Gericht bestehen, dessen
Richter sie auf Erden verleugnet haben? Diese Menschen sind "Selbstmörder". Sie haben die
eine und einzige Möglichkeit verworfen, welche sie auf dieser Welt von Sünde befreien und
erlösen kann. Sie haben den einzigen Mittler, der sie vor ihrem Gott vertreten kann,
verleugnet und als nicht existent erklärt. Sie werden den zweiten Tod sterben.
Einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus.
1Tim 2,3 Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, 2,4 welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 2,5 Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, 2,6 der sich selbst als Lösegeld für alle gab, als das Zeugnis zur rechten Zeit. 1Tim 2, 3- 6;
Jeder, der den Namen des Herrn Jesus anrufen wird, wird errettet werden.
Röm 10,9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. 10,10 Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. 10,11 Denn die Schrift sagt: «Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.» (Jesaja 28,16). 10,12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen; 10,13 «denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.» (Joel 3,5). Röm 10, 9-13.
Sollte man mit solchen Menschen Mitleid haben? Sie sind Mörder! Nämlich Selbstmörder. Und da kann es kein Mitleid geben. Weder bei Gott, noch bei den Menschen.
Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Hurer und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.
Off 21,8 Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Hurer und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod. Off 21, 8;
(Siehe auch den Exkurs 08: "Der erste und
der zweite Tod")
Es gibt bei Immanuel.at ein Dokument, welches die wesentlichen Ereignisse in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Schöpfung Gottes in übersichtlicher, weil komprimierter Form darstellt. Es ist dies die Tabelle 09 (siehe auch weiter oben), welche ich den interessierten Lesern wärmstens empfehle sich anzusehen. Lassen Sie sich vom Ausdruck "Tabelle" nicht abschrecken! Es ist nur eine Aufstellung, welche in horizontaler Richtung die vergleichbaren Erscheinungsformen eines bestimmten Ereignisses in verschiedenen Zeitepochen und in vertikaler Richtung die verschiedenen Ereignisse in jeder dieser Zeitperioden darstellt.
Das Wesentliche an dieser Darstellung ist aber ihre biblische Authentizität, welche jeweils durch die Referenzlinks zu den betreffenden Bibelstellen nachgewiesen wird. Sie haben dadurch die nachprüfbare Sicherheit, die originalen biblischen Zusammenhänge vor sich zu haben. Diese Arbeit wurde in jahrelanger biblischer Recherche und Analyse erstellt und bietet dem Leser die Möglichkeit eines Gesamtüberblicks und damit eine außerordentliche Vertiefung seiner biblischen Erkenntnisse.
Dass Jesus Christus die Welt gerettet hat, heißt aber natürlich nicht, dass die Welt jetzt schon gerettet wäre. Die Welt verbleibt weiterhin in der Macht des Satans. Es geht um die Möglichkeit der Rettung für jeden einzelnen Menschen. Und zwar um die finale Rettung – die Rettung vor dem zweiten Tod.
Der erste Tod ist der normale biologische, physische Tod des Körpers. Doch jeder Mensch hat eine ewige Existenz und wird in der Auferstehung wieder lebendig werden, um im Gericht vor seinem Richter Jesus Christus zu erscheinen. Und dort fällt dann die Entscheidung, ob er ins Reich Gottes eingehen darf, oder ob er im die ewige Verdammnis im Reich des Satans gehen muss. Das ist dann der zweite Tod.
Die ewige Existenz jedes Menschen.Jeder einzelne Mensch, der bei seiner körperlichen Geburt
die Fruchtblase seiner Mutter lebend verlässt – der also "aus Wasser
(Fruchtwasser, amniotische Flüssigkeit) geboren" ist (Jh 3,5) – erhält
von Gott (Jh 4,24) einen
menschlichen Geist (1Kor 2,11) mit
ewiger Existenz (Mt 25,46). Im
ersten, zeitlich-irdischen Teil seiner Existenz – in seinem Leben, hat der
Mensch die Möglichkeit, sich völlig frei und ohne Zwang mit dem ihm von
Gott gegebenen Geist (1Mo 2,7;
6,3) zu
entscheiden, ob er diesem Gott, dem Schöpfer allen Lebens, sein ganzes
Vertrauen und seine ganze Liebe schenken will. Gott wird euch lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. Röm 8,11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus
den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus aus den
Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen
seines in euch wohnenden Geistes. Röm 8,11; Bei der Auferstehung (Röm 6,4-5), der "Wiedergeburt aus dem Geist"
(Mt 19,28;
1Ptr 3,18;
Jh 3,7), erhält der
Mensch wieder einen Körper (1Kor 15,43-44;
Mt 22,30;
Jh 3,8;
Röm 8,10-11),
ähnlich wie jener des Sohnes Gottes nach dessen Auferstehung (Jh 20,26-27). Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib. 1Kor 15,42 So auch die Auferstehung der
Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.
15,43 Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit.
Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft. 15,44 Es
wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib.
Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.
15,45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einer
lebendigen Seele« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist,
der lebendig macht. 15,46 Aber nicht der geistliche Leib ist der erste,
sondern der natürliche; danach der geistliche. 15,47 Der erste Mensch ist
von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel. 15,48 Wie der
irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so
sind auch die himmlischen. 15,49 Und wie wir getragen haben das Bild
des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.
1Kor 15,42-49; Mit diesem
geistlichen
Körper steht der Mensch dann beim
Weltgericht vor dem Sohn
Gottes, der im Auftrag Gottes (Jh 5,22.
26-27) jeden
Menschen nach dessen irdischen Taten und nach seiner Entscheidung in
seinem Leben für oder gegen Gott, richten wird (Röm 2,16). Der Sohn Gottes sagte: "Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten.
Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben,
dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt
nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr
kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein." Jh 14,15-17; Unter diesem Aspekt hat schon der bekannte Evangelist und
Prediger Wilhelm Busch seinen Zuhörern gesagt: "Sie brauchen die
Botschaft, die ich Ihnen sage, nicht anzunehmen. Sie können’s lassen, sich
zu Jesus zu bekehren. Aber machen Sie sich klar, dass Sie damit die Hölle
wählen! Sie haben die völlige Freiheit!" (Leute die nicht
glauben können) (Siehe auch Diskurs 22; "Gibt es die Unsterblichkeit der
Seele?") Für all jene, welche es gerne kurz
und modern haben wollen: |
Die biblische Dreieinigkeit und einige andere Spezifika des biblisch-christlichen Glaubens.Im Unterschied zu allen anderen Religionen dieser Welt, ist das biblische
Christentum keine Religion. Es ist eine Relation. Eine Beziehung
zu – oder Verbindung mit – Gott, als unserem Vater im Himmel. Deshalb hat uns
auch unser Herr Jesus Christus gesagt: Ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel. Mt 23,9 Und ihr sollt niemand euren Vater
nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel.
Mt 23,9; Im biblischen Christentum nennen wir also niemanden auf
Erden unseren Vater, sondern der eine und einzige, allmächtige Gott im
Himmel ist unser Vater. Tatsächlich hat Gott nicht nur uns, sondern mit Adam
und Eva, unseren archaischen Eltern, alle Menschen erschaffen und ist daher
unser aller Vater. Doch das wollen die wenigsten wissen. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. Jh 4,23 Es kommt aber die Stunde und ist
jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten
werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. 4,24
Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit
anbeten. Jh 4,23-24; Und wie uns auch Paulus im ersten Korintherbrief bestätigt,
wohnt Gottes Geist in uns, wenn wir Gottes Kinder sind. Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 1Kor 3,16 Wisst ihr nicht, dass ihr
Gottes Tempel seid und er Geist Gottes in euch wohnt? 3,17 Wenn
jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel
Gottes ist heilig – der seid ihr. 1Kor 3,16-17; Damit ist dies eine ganz ähnliche Verbindung, wie sie
auch der Sohn Gottes bei seinem Wirken auf Erden zum Vater hatte: Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Jh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich in dem
Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede,
rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt,
er tut die Werke. 14,11 Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater
in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt mir um der Werke selbst willen.
Jh 14,10-11; Schließlich erklärt uns auch der Herr Jesus selbst,
dass der, der ihn liebt, daran zu erkennen ist, dass er das Wort seines
Herrn halten
wird. Und deshalb wird ihn der Vater lieben und beide, Vater und Sohn, werden kommen
und bei ihm (in seinem Geist) Wohnung nehmen. Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Jh 14,22 Spricht zu ihm Judas, nicht der
Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und
nicht der Welt? 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt,
der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu
ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 14,24 Wer aber mich nicht liebt,
der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort,
sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. 14,25 Das habe ich zu euch
geredet, solange ich bei euch gewesen bin. 14,26 Aber der Tröster, der
Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch
alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Jh
14,22-26; Fassen wir also zusammen: Paulus sagt uns oben in 1Kor 3,16,
dass der Heilige Geist in uns wohnt, wenn wir Kinder Gottes sind. Der Herr
Jesus sagt uns hier oben, in Jh 14,23, dass Vater und Sohn zu uns kommen
werden und Wohnung bei uns nehmen werden, wenn wir den Sohn lieben. Damit haben wir also Vater, Sohn und Heiligen
Geist in unserem Geist vereint! Es ist also offensichtlich, dass es in der Natur von geistlichen Wesen liegt, sich sowohl im Geist eines Menschen,
als auch in anderen geistlichen Wesen zu integrieren. Sie sind in ihrer geistlichen Gestalt nichtstofflich und
können ineinander verschmelzen, wie wenn man auf der materiellen Ebene ein Glas Wasser in ein anderes leert und
beide Wässer werden eins (Dreieinigkeit). Aber der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Apg 7,48 Aber der Höchste wohnt nicht in
Tempeln, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht (Jesaja
66,1-2): 7,49 »Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner
Füße; was wollt ihr mir denn für ein Haus bauen?«, spricht der Herr,
»oder was ist die Stätte meiner Ruhe? 7,50 Hat nicht meine Hand das alles
gemacht?«. Apg 7,48-50; Im biblisch-christlichen Glauben gibt es also keinen Ritus, keine
Liturgie, keine "Messen", keine Priester, Bischöfe, Kardinäle, Päpste usw.
Die biblisch-christlichen Gläubigen selbst sind Gottes Tempel und haben in
ihrem Geist unmittelbare und direkte Verbindung zu ihrem himmlischen Vater. Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: "Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein." 2Kor 6,14 Seid nicht in einem
ungleichen Joch mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft haben
Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit
Finsternis? 6,15 Und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder
welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? 6,16 Und welchen
Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Und dieser Geist der Kinder Gottes ist es auch, der nach der
Auferstehung als geistiges Wesen in der ewigen Dimension bei unserem Vater
im Himmel leben wird, nachdem er jenen Weg gegangen ist, den uns schon unser
Herr Jesus Christus als Erstling vorangegangen ist (1Kor 15,20-28). Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Mt 6,5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht
sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Versammlungen und
an den Ecken der Straßen stehend zu beten
(oder vor den katholischen Götzenaltären
["Maria", "Heilige"] und der jüdischen "Klagemauer"!/ FH),
damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie
haben ihren Lohn dahin. 6,6 Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer,
und nachdem du deine Tür geschlossen hast, bete zu deinem Vater, der im
Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir
vergelten. 6,7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den
Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen erhört
werden. 6,8 Seid ihnen nun nicht gleich! Denn euer Vater weiß, was ihr
benötigt, ehe ihr ihn bittet. Mt 6,5-8; |
Die Aufnahme ins Reich Gottes nennt die Bibel "ewiges Leben", weil
die Alternative, die ewige Verdammnis in der Hölle, nicht als "Leben", sondern bloß als Existenz bezeichnet
werden kann. Das Urteil beim Letzten Gericht ist davon abhängig, ob sich dieser Mensch zu Lebzeiten zu Jesus Christus bekehrt hat. Dies deshalb, weil vor Gott jede Missachtung seiner Gebote – jede Sünde – nur mit dem Tod des Menschen gesühnt werden kann. Und nachdem jeder Mensch gesündigt hat, ist die gesamte Menschheit vor Gott
des Todes schuldig.
(Siehe auch Kapitel 13: "Das Weltgericht.")
Doch nachdem Gott vor zweitausend Jahren den Bund mit Israel aufgelöst hat, weil sie
seinen Sohn, ihren Messias, ans Kreuz geliefert haben, hat er einen Neuen Bund mit allen Menschen geschlossen:
der Tod seines Sohnes am Kreuz sollte in Hinkunft als stellvertretender Tod für die Sünden jedes Menschen gelten, soferne sich dieser Mensch zum Glauben an seinen Sohn Jesus Christus und dessen stellvertretendes Opfer (Loskaufopfer) bekehrt hat.
(Siehe auch Diskurs103: "Der Neue Bund Gottes mit allen Menschen.")
Wir sehen also, bei Gott gibt es keinen Zwang. Es ist eine völlig freiwillige Entscheidung jedes einzelnen Menschen, ob er sich nun bekehren will oder nicht. Das hat auch schon der von mir sehr geschätzte, doch leider bereits verstorbene Evangelist und Prediger Wilhelm Busch seinen
Zuhörern immer wieder vor Augen geführt:
Sehen Sie: Wer nicht glauben will, der braucht auch nicht! Darf ich
Ihnen das mal sagen? In der Kirche gibt es immer noch allerlei Zwang. Im Reiche
Gottes gibt es nur völlige Freiwilligkeit. Wer ohne Gott leben will, darf das! Gott
bietet sich uns an. Aber wir können ihn ablehnen. Wollen Sie ohne Gott leben? Dürfen
Sie! Wollen Sie ohne Frieden mit Gott leben? Dürfen Sie! Wollen Sie ohne Gebet leben?
Dürfen Sie! Wollen Sie ohne Bibel leben? Dürfen Sie! Wollen Sie Gottes Gebote
übertreten? Dürfen Sie! Wollen Sie die Sonntage entheiligen, huren, saufen, lügen,
stehlen? Dürfen Sie!
Wer diesen Heiland, den Gott geschickt hat, um Sünder zu
erretten, nicht will, der darf ihn ablehnen. Wer in die Hölle laufen will, der darf
das. Bei Gott gibt es keinen Zwang. Nur machen Sie sich bitte klar, dass Sie dann die
Folgen auf sich nehmen müssen. Gott bietet Ihnen durch Jesus Vergebung der Sünden und
Frieden an. Sie können sagen: "Ich brauch es nicht! Ich will es nicht!". Dann dürfen
Sie so leben. Dann glauben Sie aber nicht, dass Sie in den letzten 5 Minuten Ihres
Lebens – im Sterben – noch werden fassen können, was Gott Ihnen ein ganzes Leben lang
angeboten hat. Sie dürfen Gottes Friedensangebot in Jesus ablehnen, dann müssen Sie
aber in alle Ewigkeit ohne Frieden mit Gott leben. Und das ist die Hölle.
Die Hölle ist der Ort, wo man Gott wirklich endgültig los ist. Da werden Sie nicht
mehr eingeladen. Da ruft Sie nichts mehr. Da wollen Sie vielleicht beten, aber dann
können Sie nicht mehr. Da wollen Sie vielleicht den Namen Jesus anrufen, aber er
fällt Ihnen nicht mehr ein. Sie brauchen die Botschaft, die ich Ihnen sage, nicht
anzunehmen. Sie können’s lassen, sich zu Jesus zu bekehren. Aber machen Sie sich
klar, dass Sie damit die Hölle wählen! Sie haben die völlige Freiheit!
"Und ihr habt nicht gewollt!" sagte Jesus zu den Jerusalemern. Er zwang sie nicht.
Aber was sie wählten, das war schauerlich! (Mt 23,37-38)
Wilhelm Busch (1897-1966) war Jugendpfarrer in Essen, Evangelist,
Prediger, Schriftsteller und Autor.
Dieser Auszug ist dem Buch "Jesus unser Schicksal", von Wilhelm Busch,
Schriftenmissions-Verlag Gladbeck/Westfalen entnommen. ISBN 3-7958-0364-0
Der Alleinvertretungsanspruch des biblischen Christentums.Gott ist für jeden einzelnen Menschen erreichbar, der das
wünscht. |