Tabelle – Die Weltreiche in der Bibel.
Tabelle – Der Antichrist, die "Dame" im Schachspiel des Teufels.
Das elfte Horn: der Antichrist – Der erste Antichrist.
Tabelle – Die Große Trübsal – nach Ereignissen gegliedert.l.
Das Römische Reich ist eines der historischen Weltreiche, welche bereits lange vor ihrer Entstehung in der Bibel prophezeit wurden. Wir wollen uns hier konkret mit diesen Prophezeiungen beim Propheten Daniel, in Dan 2 und Dan 7 befassen.
Nachdem die folgende Analyse eine profunde Schriftkenntnis voraussetzt, es jedoch auch weniger
versierten Lesern ermöglicht werden soll, den Aussagen zu folgen, werden die behandelten
biblischen Texte Großteils wörtlich zitiert. Bevor wir aber in die Analyse dieser Danielprophezeiungen einsteigen, hier zur besseren Übersicht eine Tabelle mit den historischen Weltreichen in ihrem biblischen Umfeld. Der Text dazu aus Off 17:
Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt, und es sind sieben Könige.
Off 17,9 Hier ist Sinn, zu dem Weisheit gehört! Die sieben Häupter sind sieben Berge, auf denen die Frau sitzt, und es sind sieben Könige. 17,10 Fünf sind gefallen, einer ist da, der andre ist noch nicht gekommen; und wenn er kommt, muss er eine kleine Zeit bleiben. 17,11 Und das Tier, das gewesen ist und jetzt nicht ist, das ist der achte und ist einer von den sieben und fährt in die Verdammnis. 17,12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier. 17,13 Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier. Off 17,9-13;
Ägyptisches Reich |
Assyrisches Reich |
Babylonisches Reich |
Medopersisches Reich |
Griechisches Reich | Römisches Reich | Antichristliches Reich (Die Große Trübsal) | Millennium (Friedensreich) | Letzter Kampf | |||
Off 17 | 9-11; Thutmosis 1. | 9-11; Assurnasirpal 2. | 9-11; Nebukadnezar 3. | 9-11; Kores (Cyrus) 4. | 9-11; Alexander 5. | 9-11; Augustus 6. | 9-11; Tier 7. | Off 20,4-7; Jesus Christus | 8-11; Satan (Tier) 8. | ||
Haupt / König gefallen | Haupt / König gefallen | Haupt / König gefallen | Haupt / König gefallen | Haupt / König gefallen | Haupt / König ist da | 1. Antichrist / Meer Off 13,1; Siegelgerichte | Haupt / König wird kommen | 2. Antichrist / Abgrund Off 13,7; 11,7 Tag des HERRN | Erste Auferstehung: die Märtyrer regieren mit Christus 1000 Jahre | Haupt / König war der 7. | |
Off 6 | 2; | E N T | |||||||||
2The 2 Mt 24 Off 7 |
3-7 |
8 29 14 |
9 |
||||||||
Hes Off | 31,2-11; | R ü C K | 39,1-13; Har-Magedon 16,16;19,19-24; | 38,1-13; | |||||||
Jes 10 |
5-26; |
|
|||||||||
Dan 2 |
32.37-38; Haupt Gold |
32.39; Brust, Arme Silber |
32.39 Bauch Lenden Kupfer |
33.40 Schenkel Eisen |
33.41-43 Füße Eisen, Ton |
U N G |
42.44 Zehen Eisen Ton zehn Könige |
34-35.44-45 Berg ohne Zutun Stein | |||
Dan 7 | 4; Löwe Adlerflügel | | | 5; Bär auf einer Seite | | | 6; Panther vier Köpfe | | | 7; Ungeheuer Eisenzähne | | | 2The 2,3-12; Gesetzloser | | | 7-8;11; zehn Hörner kleines Horn Lästermaul | | 13-14; Menschensohn | ||||
Off 13 | V 2; Löwenrachen | V 2; Bärenfüße | V 2; Panthergestalt | V 1; zehn Hörner | V 3; zum Tod geschlachtet 2The 2,8 aber geheilt | V 4.14; Könige der Erde, Tier f. Prophet im Feuersee Off 19,19-20; | Off 20,2-6; |
Off 20,7-10; |
Im eingangs zitierten Bibeltext, aus Off 17,9, werden sieben Häupter erwähnt, welche auch
sieben Berge (Königreiche) und sieben Könige sind. In der obigen Tabelle sind diese sieben prophezeiten
Reiche den sieben historischen Weltreichen zugeordnet und im Zusammenhang mit weiteren biblischen
Prophezeiungen dargestellt.
Wir finden diese 7 Reiche als Häupter/Könige auch noch in drei Prophezeiungen der Offenbarung des Johannes:
Und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen.
Off 12,1 Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. 12,2 Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. 12,3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, 12,4 und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor die Frau, die gebären sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße. Off 12,1-4;
Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen.
Off 13,1 Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern lästerliche Namen. 13,2 Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Panther und seine Füße wie Bärenfüße und sein Rachen wie ein Löwenrachen. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. 13,3 Und ich sah eines seiner Häupter, als wäre es tödlich verwundet, und seine tödliche Wunde wurde heil. Und die ganze Erde wunderte sich über das Tier, 13,4 und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich und wer kann mit ihm kämpfen? 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ihm wurde Macht gegeben, es zu tun zweiundvierzig Monate lang. 13,6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und seine Hütte und die im Himmel wohnen. 13,7 Und es wurde ihm gegeben, zu kämpfen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm gegeben Macht über alle Stämme und Völker und Sprachen und Nationen. 13,8 Und alle, die auf Erden wohnen, werden ihn anbeten, alle, deren Namen nicht vom Anfang der Welt an geschrieben stehen in dem Lebensbuch des Lammes, das geschlachtet ist. Off 13,1-8;
Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner.
Off 17,1 Und es kam einer von den sieben Engeln, die die sieben Schalen hatten, redete mit mir und sprach: Komm, ich will dir zeigen das Gericht über die große Hure, die an vielen Wassern sitzt, 17,2 mit der die Könige auf Erden Hurerei getrieben haben; und die auf Erden wohnen, sind betrunken geworden von dem Wein ihrer Hurerei. 17,3 Und er brachte mich im Geist in die Wüste. Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das war voll lästerlicher Namen und hatte sieben Häupter und zehn Hörner. Off 17,1-3;
In allen diesen Prophezeiungen beziehen sich die 7 Häupter/Könige auf die 7 Weltreiche,
welche weiter oben in der Tabelle dargestellt sind. Während oben, in Off 12 und 17, der Satan (Drache/Tier in der Wüste) selbst beschrieben wird, ist es in Off 13 der, vom Satan aus den Toten auferweckte Antichrist, in welchem sich Satan selbst manifestieren wird. Mit diesen 7 Häuptern wird
auch dokumentiert, dass die Reiche dieser Welt vom Satan beherrscht und gelenkt werden.
(Siehe auch Diskurs 128: "Die echten Außerirdischen, die unsere Welt beherrschen.")
Jene beiden Prophezeiungen, mit welchen wir uns hier im Detail beschäftigen wollen, sind die, ebenfalls in der Tabelle weiter oben zitierten Kapitel 2 und 7 aus dem Buch Daniel. Zur Dokumentation sind diese Texte hier im Anschluss eingefügt. In diesen beiden Prophezeiungen sind nur vier Weltreiche erwähnt (Babylon, Medo-Persien, Griechenland und Rom), jedoch erfahren wir hier, dass die zehn Hörner aus dem vierten Reich hervorgehen werden. Für eine detaillierte Auslegung sei auf Diskurs 93 verwiesen. – Hier nun einmal die Prophezeiung im Traum König Nebukadnezars und seine Deutung durch Daniel.
(Siehe auch Diskurs 93: "Die ersten vier Weltreiche bei Daniel")
Nebukadnezars Traum vom Standbild.
Dan 2,31 Du, König, hattest einen Traum, und siehe, ein großes und hohes und
hell glänzendes Bild stand vor dir, das war schrecklich anzusehen. 2,32 Das Haupt dieses Bildes war von
feinem Gold, seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer,2,33 seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und teils von Ton. 2,34 Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von Eisen und Ton waren, und zermalmte sie. 2,35 Da wurden miteinander zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, dass man sie nirgends mehr finden konnte. Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem großen Berg, so dass er die ganze Welt füllte. Dan 2,31-35;
Die Deutung des Traums.
Dan 2,36 Das ist der Traum. Und seine Deutung wollen wir vor dem König ansagen: 2,37 Du, o König, du König der Könige, dem der Gott des Himmels die Königsherrschaft, die Macht und die Stärke und die Ehre gegeben hat 2,38 – und überall, wo Menschenkinder, Tiere des Feldes und Vögel des Himmels wohnen, hat er sie in deine Hand gegeben und dich zum Herrscher über sie alle gesetzt – , du bist das Haupt aus Gold. 2,39 Und nach dir wird ein anderes Königreich erstehen, geringer als du, und ein anderes, drittes Königreich, aus Bronze, das über die ganze Erde herrschen wird. 2,40 Und ein viertes Königreich wird stark sein wie Eisen, deshalb weil das Eisen alles zermalmt und zerschmettert; wie das Eisen, das alles zertrümmert, wird es all jene zermalmen und zertrümmern. Dan 2,36-40;
Die Interpretation dieser Prophezeiungen dürfte ja den meisten Lesern geläufig sein, so nicht, bitte Diskurs 98 lesen. Für unsere Analyse hier müssen wir nur die Aussagen aus Dan 2,40 festhalten; "Und ein viertes Königreich wird stark sein wie Eisen, deshalb weil das Eisen alles zermalmt und zerschmettert; wie das Eisen, das alles zertrümmert, wird es all jene zermalmen und zertrümmern".
(Siehe auch Diskurs 98: "Das fünfte Königreich im Traum des Nebukadnezar")
Als zweiten Text hier nun die Prophezeiung in Dan 7, vom Traum, den Daniel selbst einige Zeit später hatte:
Und vier große Tiere stiegen aus dem Meer herauf, jedes verschieden vom anderen.
Dan 7,1 Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, sah Daniel einen Traum nd Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Dann schrieb er den Traum auf, die Summe der Ereignisse berichtete er. 7,2 Daniel fing an und sprach: Ich schaute in meinem Gesicht in der Nacht, und siehe, die vier Winde des Himmels wühlten das große Meer auf.
7,3 Und vier große Tiere stiegen aus dem Meer herauf, jedes verschieden vom anderen. 7,4 Das erste war wie ein Löwe und hatte Adlerflügel; ich sah hin, bis seine Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgehoben und wie ein Mensch auf seine Füße gestellt und ihm das Herz eines Menschen gegeben wurde. 7,5 Und siehe, ein anderes, ein zweites Tier, war einem Bären gleich. Und es war auf der einen Seite aufgerichtet und hatte in seinem Maul drei Rippen zwischen seinen Zähnen. Und man sprach zu ihm so: Steh auf, friß viel Fleisch! 7,6 Nach diesem schaute ich, und siehe, ein anderes, wie ein Leopard: das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken. Und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben.
7,7 Nach diesem schaute ich in Gesichten der Nacht: und siehe, ein viertes Tier, furchtbar und
schreckenerregend und außergewöhnlich stark, und es hatte große eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und den Rest zertrat es mit seinen Füßen. Und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm waren, und es hatte zehn Hörner. Dan 7,1-7;
Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan.
Dan 7,8 Als ich aber auf die Hörner achtgab, siehe, da brach ein anderes kleines Horn zwischen ihnen hervor, vor dem drei der vorigen Hörner ausgerissen wurden. Und siehe, das Horn hatte Augen wie Menschenaugen und ein Maul; das redete große Dinge. 7,9 Da sah ich: Throne wurden aufgestellt, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt wie reine Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer. 7,10 Da ergoss sich ein langer feuriger Strom und brach vor ihm hervor. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan.
7,11 Ich sah auf um der großen Reden willen, die das Horn redete, und ich sah, wie das Tier getötet wurde und sein Leib umkam und in die Feuerflammen geworfen wurde. 7,12 Und mit der Macht der andern Tiere war es auch aus; denn es war ihnen Zeit und Stunde bestimmt, wie lang ein jedes leben sollte. 7,13 Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht. 7,14
Ihm wurde gegeben Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. Dan 7,8-14;
Die Deutung des Traums.
Dan 7,15 Ich, Daniel, war entsetzt, und dies Gesicht erschreckte mich.
7,16 Und ich ging zu einem von denen, die dastanden, und bat ihn, dass er mir über das alles Genaueres berichtete. Und er redete mit mir und sagte mir, was es bedeutete. 7,17 Diese vier großen Tiere sind vier Königreiche, die auf Erden kommen werden. 7,18 Aber die Heiligen des Höchsten werden das Reich empfangen und werden’s immer und ewig besitzen.
7,19 Danach hätte ich gerne Genaueres gewusst über das vierte Tier, das ganz anders war als alle
andern, ganz furchtbar, mit eisernen Zähnen und ehernen Klauen, das um sich fraß und zermalmte und mit
seinen Füßen zertrat, was übrig blieb; 7,20 und über die zehn Hörner auf seinem Haupt und über das andere Horn, das hervorbrach, vor dem drei ausfielen; und es hatte Augen und ein Maul, das große Dinge redete, und war größer als die Hörner, die neben ihm waren. 7,21 Und ich sah das Horn kämpfen gegen die Heiligen, und es behielt den Sieg über sie, 7,22 bis der kam, der uralt war, und Recht schuf den Heiligen des Höchsten und bis die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich empfingen.
7,23 Er sprach: Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das wird ganz anders sein als alle andern Königreiche; es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen. 7,24 Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich hervorgehen werden. Nach ihnen aber wird ein anderer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vorigen und wird drei Könige stürzen. 7,25 Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern. Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit. 7,26 Danach wird das Gericht gehalten werden; dann wird ihm seine Macht genommen und ganz und gar vernichtet werden. 7,27 Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Dan 7,15-27;
Die ersten drei Weltreiche können sowohl beim Traum des Nebukadnezar als auch im Traum
Daniels eindeutig identifiziert werden: Das erste Reich sind die Chaldäer (Babylonier) mit Nebukadnezar II. selbst als König. Das zweite Reich ist das Medo-persische Reich mit Darius III. als König. Und das dritte Reich ist das griechische Reich mit Alexander dem Großen als König. Das vierte Reich müsste demnach also das Römische Reich mit seinen Herrschern sein.
Um das zu verifizieren, konzentrieren wir uns jetzt auf dieses vierte Reich und lassen aber vorher eine
Meinung aus WIKIPEDIA zu Wort kommen.
Die Vier-Reiche-Lehre stammt aus dem Buch Daniel der Bibel. Sie basiert insbesondere
auf Dan 2 EU und 7 EU, in denen Daniel einen Traum des babylonischen Königs Nebukadnezar II. über
die Zukunft deutet bzw. selbst eine Vision hat, deren Bedeutung ihm offenbart wird. (…)
Interpretationen.
In der darauffolgenden Zeit und bis durch das Mittelalter hindurch hat man versucht, diese
vorchristlich prophezeiten Königreiche mit konkreten Herrschaftsreichen in Verbindung zu bringen.
Das erste Reich konnte man aufgrund der biblischen Aussagen noch recht unzweifelhaft mit dem
babylonischen Reich Nebukadnezars identifizieren. Als die darauffolgenden Reiche gelten zumeist das
Mederreich/Perserreich, das Alexanderreich und das Römische Reich. Das Römische Reich passt auch
insofern als viertes Reich, als das vierte Reich ein geteiltes Königreich sein sollte. Tatsächlich
kam es im Römischen Reich dazu, dass das Reich ab 395 n. Chr. von zwei Kaisern regiert wurde und
schließlich in das Weströmische und das Oströmische Reich zerfiel. (…)
Translatio imperii.
An die Vier‒Reiche‒Lehre knüpft die mittelalterliche Theorie der translatio imperii
(Übertragung der Herrschaft) an. Mit ihr wurde der Übergang der römischen Herrschaft auf die
Herrscher des Heiligen Römischen Reichs begründet.
In den obigen Aussagen bei WIKIPEDIA kann man sehr gut jenes Problem erkennen, welches
Bibelausleger seit Jahrhunderten mit diesen Prophezeiungen haben. Einerseits ist die Interpretation des
vierten Reichs auf das Römische Weltreich evident und kann vernünftigerweise nicht bestritten werden. Andererseits aber ergeben sich aus den Folgeaussagen in diesen Prophezeiungen Hinweise darauf, dass im (Zeit-) Rahmen dieses Weltreichs der Antichrist zu erwarten ist
(Dan 2,41-42; 7,7-8).
Und hier ist unschwer dieser jahrhundertealte Widerspruch für die Deutung zu erkennen: das Römische Reich
gehört längst der Vergangenheit an, während der Antichrist – dem Herrn sei’s gedankt – sich noch immer nicht gezeigt hat. Um nun einen Konnex zwischen dem Römischen Reich
und der Gegenwart herzustellen, könnten wirr – speziell in den europäischen Sprachen – auch heute noch durchaus einige Hinweise auf das Römische Reich vorweisen. Da wären z.B. Ausdrücke in der Judikatur, die in ihren Grundlagen teilweise und im Ansatz noch auf die römische Gerichtsbarkeit erinnern (Lex, Codex, Jurisdiktion etc.) und auch im militärischen Bereich (General, Kapitän, Korporal etc.).
Dennoch dürfte das nicht genügen, um eine Fortdauer des Römischen Reiches bis in unsere heutige Zeit
– und darüber hinaus – nachzuweisen. Andererseits sind auch Aussagen über dieses vierte Reich in Dan 7, 23: "es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen" als Realitäten – gerade in unserer Zeit der Befriedung auf allen Ebenen – völlig undenkbar.
Es ist also nicht verwunderlich, dass es hier zahlreiche Auslegungen gibt, die
aber alle diesen "Zeitsprung" über fast zweitausend Jahre nicht erklären können.
Und das ist nun unser Ausgangspunkt für einen anderen, völlig neuen
Lösungsansatz.
Wenn wir unsere gegenwärtige Welt betrachten, dann gibt es heute keine Königreiche mehr. Es gibt zwar Länder, welche eine königliche Familie haben, wie Großbritannien, Schweden, Belgien, Dänemark, Niederlande, Norwegen etc. etc..
Doch das sind alles konstitutionelle oder parlamentarische Monarchien, in welchen die Königshäuser nur
Repräsentationsfunktion haben. Die politische Macht haben die Regierungen und die Parlamente, denn es
sind dies alles Demokratien. Es gibt in Europa nur mehr Demokratien (und einige Scheindemokratien). Und das beschränkt sich nicht nur auf Europa. Wenn wir uns die Welt betrachten, dann gibt es als Regierungsformen im weitaus größerem Ausmaß Demokratien und nur ganz wenige Nicht-Demokratien.
Dabei ist es interessant festzustellen, dass die Demokratie zwar ihre "Wiege" in Griechenland hatte – unter Perikles erlebte Athen eine lange demokratische Friedenszeit (449-431 v. Chr.). Doch als sich griechische Städte erhoben und sich mit Hilfe Spartas gegen die Herrschaft Athens wandten und sie beendeten, war auch die Demokratie Athens zu Ende.
Weniger beachtet, kam es auch im antiken Rom zu Ansätzen von Demokratie. Um 500 v. Chr. wurde der König vom römischen Adel gestürzt. An seine Stelle traten zwei jeweils auf ein Jahr gewählte Konsuln und ein Parlament (gesetzgebende Versammlung) mit 300 Mitgliedern (der Senat). Das war ein ganz anderer politischer Stil, als ihn die Herrscher der drei Reiche davor praktizierten.
Aber auch im Umgang mit seinen besiegten Feinden verhielt sich Rom ganz anders als seine Vorgänger. Während Babylonier, Perser und Griechen die Völker besiegten, beraubten und mit Tribut belegten, hat Rom nach seinen Siegen den Völkern oft die Unabhängigkeit belassen. Wobei es sogar vorkam, dass sich Königreiche freiwillig in die römische Herrschaft eingliedern ließen, weil sie sich Schutz und Unterstützung erwarten konnten. Soweit also die Demokratie im antiken Römischen Reich.
Und jetzt machen wir einen Sprung in die Gegenwart und fragen uns, ob uns das nicht irgendwie bekannt vorkommt? Gerade hier, in der Europäischen Union, haben wir eine ganz ähnliche Situation. Weshalb sind denn diese europäischen Staaten der Union beigetreten? War es nicht deshalb, weil unsere Politiker sich Schutz und (finanzielle) Unterstützung erwartet haben? Und warum drängen denn nach wie vor weitere Staaten in die Union?
Wir sehen also, diese demokratische Politik der friedlichen Eingliederung von Völkern und Ländern
anstelle von Kriegen, hat sich damals bewährt und wird bis heute praktiziert (Wirtschaftsbündnisse: EU, CEFTA, APEC, NAFTA, SACU etc., Militärbündnisse: NATO, EU, OVKS, GUS, ANZUS, ANZUK etc.). Auch wenn im Römischen Reich dann durch Augustus das Kaisertum eingeführt und Senat und Volksversammlung zu Statisten degradiert wurden – Rom hat diese demokratische Politik der "friedlichen Assimilation" ins Leben gerufen.
Daher stellt sich nun die Frage, ob diese lang gesuchte "Transformation" des vierten, des Römischen Reiches, nicht eben diese Staatsform der Demokratie – und zwar die weltweite Herrschaft der Demokratie – sein könnte. Wenn das die richtige Interpretation ist, dann könnten wir endlich eine zeitliche Positionierung vornehmen und damit den zeitlichen Horizont dieser Prophezeiungen bestimmen. Denken wir an Dan 7,23:
"Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das wird ganz anders sein als alle andern Königreiche; es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen".
In einem ersten Gedanken kommen da bei den Bezeichnungen "zermalmen,
zertreten, …" natürlich Vorstellungen von Kampf und Krieg
und nicht von Demokratien auf, welche ja eher friedensorientiert sind. Doch da
bekommen wir Hilfe von einer anderen Bibelstelle. Exakt 4 Verse danach, im Vers
Dan 7,27 spricht Daniel von einem anderen, ähnlichen (aber deshalb nicht
identischen) Ereignis, vom Millennium:
Dan 7,27 Aber das Reich und die
Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk
der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Dan 7,15-27;
Hier wird das Ende aller menschlichen Herrschaft und die
Aufrichtung des Tausendjährigen Friedensreiches des Sohnes Gottes prophezeit.
Und wie beim "vierten Reich", haben wir auch hier eine Parallele im zweiten
Danielkapitel. Und zwar sowohl in der Erzählung des Traums als auch bei seiner
Erklärung durch Daniel.
Nebukadnezars Traum vom Standbild – das Friedensreich.
Dan 2,31 Du, König, hattest einen Traum,
und siehe, ein großes und hohes und hell glänzendes Bild stand vor dir,
das war schrecklich anzusehen. 2,32 Das Haupt dieses Bildes war von feinem Gold,
seine Brust und seine Arme waren von Silber, sein Bauch und seine Lenden waren von Kupfer,
2,33 seine Schenkel waren von Eisen, seine Füße waren teils von Eisen und
teils von Ton. 2,34 Das sahst du, bis ein Stein herunterkam, ohne Zutun von
Menschenhänden; der traf das Bild an seinen Füßen, die von
Eisen und Ton waren, und zermalmte sie. 2,35 Da wurden miteinander
zermalmt Eisen, Ton, Kupfer, Silber und Gold und wurden wie Spreu
auf der Sommertenne, und der Wind verwehte sie, dass man sie nirgends mehr finden konnte.
Der Stein aber, der das Bild zerschlug, wurde zu einem großen Berg,
so dass er die ganze Welt füllte. Dan 2,31-35;
Bei seiner Schilderung des vierten Reiches in diesem Traum, verwendet Daniel
sowohl bei der Traumerzählung als auch bei der Traudeutung die Bezeichnung "zermalmt".
Und bei der anschließenden Deutung der Aufrichtung des Millenniums verwendet Daniel
gleichfalls diesen Terminus:
Die Deutung des Traums – das Friedensreich.
Dan 2,44 Und in den Tagen dieser
Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das in Ewigkeit
nicht zerstört und dessen Herrschaft keinem anderen Volk überlassen werden
wird; es wird alle jene Königreiche zermalmen
und vernichten, selbst aber in Ewigkeit bestehen: 2,45 Weil du gesehen hast,
dass sich von dem Berg ein Stein losriss ohne Hände und das Eisen, das Kupfer,
den Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott hat dem König kundgetan,
was nach diesem geschehen wird; und der Traum ist gewiss und seine Deutung zuverlässig.
Dan 2,44-45;
Im Millennium wird Gott durch unsren Herrn Jesus Christus in
einem tausendjährigen Friedensreich regieren. Und wenn wir nun davon ausgehen,
dass auch die Demokratie eine – soweit menschlich möglich – friedliche
Regierungsform ist, erkennen wir, dass gerade das "zermalmen" der vorherigen
Reiche ein Hinweis auf ein nachfolgendes friedliches Reich ist. Hier, nach
zweitausend Jahren Krieg, die weltweite Demokratie, dann, nach der viel kürzeren
antichristlichen Herrschaft, das Millennium.
Traum Nebukadnezar |
Vision Daniel |
|||
|
Traum |
Interpretation |
Vision |
Erklärung |
4. Königreich |
Dan 2,33 |
Dan 2,40 |
Dan 7,7 |
Dan 7,19.23 |
Millennium |
Dan 2,34.35 |
Dan 2,44.45 |
Dan 7,14 |
Dan 7,22.26.27 |
Heute ist es gerade diese Staatsform einer Demokratie, die alle Länder "zermalmt". Zumindest in
großen Teilen der entwickelten Welt wäre ein Staat ohne Demokratie undenkbar. Und
die Nicht-Demokratien werden sukzessive durch das Volk "zermalmt". Denken wir an die französische Revolution, an das Habsburger Reich, an die Sowjetunion, an das Tito‒Jugoslawien, die DDR. Alles Nicht‒Demokratien, welche aufgelöst – "zermalmt" – wurden.
Oder sehen wir in die kürzere Vergangenheit. Beginnend mit dem "arabischen Frühling", mit Tunesien, Libyen, Ägypten, über Afghanistan, Irak, Syrien, bis hin zu den innerafrikanischen Staaten: alles Nicht-Demokratien aus welchen die Menschen flüchteten. Und gerade jetzt, in unseren Tagen: Mexiko, wo es täglich 40 Morde gibt und die Kriminalität regiert, sodass die Menschen in die USA flüchten und Präsident Trump eine Mauer errichten will.
Oder Venezuela, mit seinem korrupten Präsidenten, wo die Menschen in die angrenzenden südamerikanischen Staaten flüchten, sodass dort bereits Soldaten aufgestellt werden, um die Fluchtbewegung aufzuhalten. Sie alle waren bzw. sind Pseudo- oder Nicht-Demokratien. Und sie werden "zertreten", wie wenn ein Panzer über einen Fußball fährt: da geht die Luft raus, dort flüchten die Menschen aus ihren Ländern.
Das "Weltreich" der Demokratie ist nun tatsächlich ganz anders als die vorangegangenen historischen Weltreiche. Während man die eisernen Zähne beim Römischen Reich noch auf die eiserne Ausrüstung und die Stärke des Militärs beziehen konnte, ist es bei der Demokratie die absolute Alternativlosigkeit in der heutigen Zeit.
Wir haben zwar heute noch einige Staaten mit Nicht-Demokratien, wie z. B.: Nordkorea (Diktatur), Saudi Arabien (absolute Monarchie), China (Pseudo-Demokratie) und einige andere Länder mit der Herrschaft von Oligarchen, War‒Lords oder Stammesfürsten. Doch schlussendlich werden auch sie keine Wahl haben: diese Prophezeiung wird sich erfüllen: die Demokratie wird alle Länder
"fressen".
Dabei ist die stärkste Waffe der Demokratie in unserer Zeit die globale
Vernetzung. Es kann alles und jedes innerhalb von Sekunden rund um den Erdball
geteilt und damit bekannt werden. Es gibt keinen Zeitvorsprung mehr und was
früher durch schnelle Boten, Morseapparat und Telefon an zeitlichen Vorteil
gewonnen werden konnte, verpufft heute machtlos in der globalen Vernetzung.
Machen wir also abschließend zu diesem Teil der Analyse einen Faktencheck.
Dieses vierte Reich hat in den Prophezeiungen im Buch Daniel folgende Eigenschaften – zuerst Dan 2:
Dan 2,40 Und ein viertes Königreich wird stark sein wie Eisen,
deshalb weil das Eisen alles zermalmt und zerschmettert; wie das Eisen, das alles zertrümmert, wird es all jene zermalmen und zertrümmern.
Hier liegt der Schwerpunkt am Ende des Satzes: "wird es all jene
zermalmen und zertrümmern". Diese Aussage bezieht sich natürlich in erster Linie auf das Römische
Weltreich. Mit "all jene" sind die vorherigen drei Weltreiche gemeint,
welche sich martial, also mit Kriegen verbreitet haben.
In der weiteren Folge aber ist dieses vierte Reich dann auch das Weltreich der Demokratie. Und die
Demokratie verbreitet sich mental, also in den Köpfen der Menschen. Die "Stärke" in der Demokratie ist die Mehrheit an Wählerstimmen und damit die Macht in den Parlamenten. Und auf diese Art wird die Demokratie auch alle jene Länder "zermalmen und zertrümmern", welche
vormals auch Teil dieser historischen drei Weltreiche waren. – Und jetzt Dan 7:
Dan 7,23 Er sprach: Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das wird ganz anders sein als alle andern Königreiche; es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen
Und auch in diesem Text heißt es: "es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen". Also es geht hier nicht um einen begrenzten geografischen Bereich der Welt. Es geht um alle Länder dieser Erde.
Dieser neue Lösungsansatz in der Interpretation des vierten Weltreichs aus Dan 2,40ff bzw. Dan 7,23ff
erscheint vorerst einmal ungewöhnlich, weil die Prophezeiung von einem "Reich" spricht und die
Demokratie kein Reich an sich ist. Aber deshalb heißt es ja dann auch von diesem Reich: "es wird ganz anders sein als alle anderen Königreiche".
Und wenn wir uns den Text ansehen, dann sehen wir, dass diese Interpretation bis hierher alle Bedingungen dieser Prophezeiungen erfüllt:
o Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das wird ganz anders sein als alle andern Königreiche.
Das Weltreich der Demokratie ist wahrlich in jeder Beziehung anders als die anderen drei (vier) historischen Weltreiche. Es führt keine Kriege, besetzt keine Länder. Sein Herrscher, sein Souverän, ist kein König und kein Kaiser, sondern das Volk. Seine Grenzen sind weltweit und seine Bürger sind die ganze Menschheit.
o es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen.
Die Demokratie hat alle anderen Reiche (Habsburger Reich, Sowjetunion, Tito-Jugoslawien, sämtliche
europäischen Königreiche) "zermalmt und zertrümmert". Und: die Demokratie ist tatsächlich ein "Weltreich". Denn hätte man alle Demokratien dieser Welt z.B. ins Habsburger Reich oder in die Sowjetunion eingegliedert, dann wäre das natürlich auch ein Weltreich gewesen.
Doch nun haben wir noch einige Aussagen im Traum des Nebukadnezar, welche sich auf das vierte Reich beziehen und welche auf den ersten Blick diesem Deutungsversuch ein Ende zu bereiten scheinen.
Dass du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: Das wird ein zerteiltes Königreich sein;
Dan 2,41 Dass du aber die Füße und Zehen teils von Ton und teils von Eisen gesehen hast, bedeutet: Das wird ein zerteiltes Königreich sein; doch wird etwas von des Eisens Härte darin bleiben, wie du ja gesehen hast Eisen mit Ton vermengt. 2,42 Und dass die Zehen an seinen Füßen teils von Eisen und teils von Ton sind, bedeutet: Zum Teil wird’s ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein. 2,43 Und dass du gesehen hast Eisen mit Ton vermengt, bedeutet: Sie werden sich zwar durch Heiraten (mit Menschensamen) miteinander vermischen, aber sie werden doch nicht aneinander festhalten, so wie sich Eisen mit Ton nicht mengen lässt. Dan 2,41-43;
Es wird also ein zerteiltes Königreich sein. In der konventionellen Exegese deutet man
das auf die Spaltung des Römischen Reiches 395 v. Chr.. Wie kann aber nun eine Demokratie – und noch dazu eine weltweite – "zerteilt" sein? Doch diese Frage ist nur dann schwierig zu beantworten, wenn man sich in den ausgefahrenen Geleisen bewegt.
Es geht hier nicht mehr um die Auseinandersetzung zwischen einzelnen Staaten, um Kriege mit Siegern und Besiegten. Das ist die alte, die "martiale" Deutung. In der neuen, der "mentalen" Deutung liegt die Macht in den Köpfen der Menschen. Es geht um Politik, um demokratische Politik. Das Weltreich der Demokratie ist ein politisches Weltreich! Und deshalb muss auch diese "Zerteilung" (partei-) politischer Natur sein.
Nun haben wir in der Demokratie viele politische Parteien, doch diese Trennung hier geht nur in zwei Richtungen: "zum Teil wird’s ein starkes und zum Teil ein schwaches Reich sein". Nachdem es dann in Vers Dan 2,43 heißt, dass diese Teilung bis zu den einzelnen Menschen reicht, ja bis zu Ehepaaren, welche zwar miteinander Kinder zeugen, jedoch offensichtlich in der (politischen) Gesinnung unversöhnlich bleiben, haben wir einen Lösungshinweis.
Wenn wir uns unsere heutigen politischen Parteien in der Demokratie ansehen, dann geht das Spektrum von ganz links bis ganz rechts. Dem aufmerksamen Beobachter wird jedoch nicht entgangen sein, das in der letzten Zeit in allen Demokratien weltweit eine Konzentration an den Außenrändern stattfindet. Die politischen Parteien der Mitte – Sozialdemokraten, Konservative im Wesentlichen – nehmen immer mehr an Wählerstimmen und damit an Bedeutung ab und die politischen Ränder, rechts wie links, legen zu.
Wenn diese Interpretation richtig ist, dann könnte in den nächsten Jahren folgende Entwicklung zu erwarten sein:
– die allgemeine Aggressivität, Rücksichtslosigkeit – und damit natürlich auch die extreme politische Gesinnung – nehmen zu, die Mitte des politischen Spektrums verschwindet sukzessive,
– es gibt nur mehr zwei wirklich große Parteien und wie in der Demokratie üblich, regiert die Partei mit der Mehrheit (der "starke" Teil),
– die Menschen werden kein Vertrauen mehr zueinander haben, sie werden sich gegenseitig belügen, betrügen und denunzieren,
– die gegensätzlichen Positionen prallen immer stärker aufeinander, die Situation eskaliert bis hin zu
Bürgerkriegen.
Ob diese Polarisierung der Menschen – und damit auch der Politik – nun durch die
bekannten links/rechts-extremen Denkrichtungen (BRD: Grüne/AfD, FR: Gelbwesten, GB: Brexit, Ungarn, USA,
Venezuela etc.) erfolgt oder ob etwa hier in einigen Jahren religiöses Gedankengut (Antichrist) eine
religiöse (nicht christliche!!) versus einer areligiösen Politik die Oberhand gewinnt, bleibt aber noch
immer ungewiss. In der Bibel jedenfalls finden wir nur allgemeine Hinweise auf eine derartige
Entwicklung in der Menschheitsgeschichte.
So haben wir in den Aussagen des Herrn in seiner Endzeitrede (z.B. Mt 24), eindeutige Hinweise auf
weltweite Kriege.
Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich.
Mt 24,6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören.
Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. 24,7 Denn es
wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte
und Erdbeben da und dort sein. 24,8 Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. Mt 24. 6-
8;
(Siehe auch Tabelle 17: "Die Chronologie
der endzeitlichen Ereignisse.)"
Und von derartigen Kriegen spricht auch Johannes in seiner Offenbarung, bei den Siegelgerichten der Großen Trübsal:
Ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu bringen, daß sie einander schlachteten.
Off 6,3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm! 6,4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu bringen, daß sie einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben. Off 6, 3- 4;
Auch hier kann man davon ausgehen, dass es sich dabei nicht nur um einzelne lokale
Kriege handelt, denn wenn der "Frieden von der Erde" genommen wird, so handelt es sich dabei mit
Sicherheit um ein globales Ereignis. Und dass diese Prophezeiungen hier in der Offenbarung und jene in
der Endzeitrede des Herrn, oben in Mt 24, den selben Hintergrund haben, erkennt man, wenn man den
Kontext beider Prophezeiungen genau überprüft und vergleicht.
(Siehe auch Diskurs 05: "Die Parallelität der
Ereignisse von Mt 24 und Off 6 und 7.)"
Die obige Prophezeiung des Herrn in Mt 24,7: "Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich" (nach der Elberfelder Übersetzung), hat Luther jedoch mit: "Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere" übersetzt und erweckt damit tatsächlich den Eindruck, als würden hier alle Völker der Welt gegeneinander kämpfen – also ein Weltkrieg.
Bei einer Überprüfung des griechischen Originaltextes zeigt sich allerdings, dass Luther hier – wie nicht selten in seinen Übersetzungen – eher Interpretation denn Traduktion
(Übersetzung) betrieben hat. Denn in der griechischen Übersetzung des Originaltextes bei Nestle-Aland heißt es: "Denn aufstehen wird Volk gegen Volk und Reich gegen Reich" – also ganz ähnlich der Elberfelder Übersetzung.
Und wie wir im Folgenden gleich sehen werden, kann das den Wortsinn dieses Textes völlig verändern. Mit seiner Übersetzung: "ein Volk (Königreich) gegen das andere" legt Luther hier eine falsche Fährte, die bisher in der Exegese kaum wahrgenommen wurde.
Wenn wir uns nun die Aussage des Herrn, oben in Mt 24,7 (Elberfelder) ansehen: "es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich", kommt doch bei erfahrenen Auslegern ein gewisser Verdacht auf. Es gibt keinen Zweifel, dass diese Prophezeiung weltweite Bedeutung hat. Und doch – oder gerade deshalb – stellt sich die Frage, wieso der Herr hier
nur "Nation gegen Nation" und "Königreich gegen Königreich"
aber nicht auch "Nation gegen Königreich" formuliert. Soll das etwa bedeuten, dass "Nation gegen Königreich" oder "Königreich gegen Nation" ausgeschlossen werden soll? Und wenn das so sein sollte: warum sollte bei weltweiten Kriegen eine derartige Konstellation nicht möglich sein?
Und hier greift nun eine, in den letzten Jahren immer konkreter gewordene Vermutung Platz: Wenn es weltweit Kriege gibt, in welchen sich die Menschen gegenseitig abschlachten (siehe oben, Off 6,4) und es dabei aber dennoch um Kriege "Nation gegen Nation" und "Königreich gegen Königreich" geht, kann es also kein Weltkrieg im herkömmlichen Sinn sein.
Wenn man jedoch davon ausgeht, dass der Herr diese Formulierung bewusst gewählt hat, um genau diese Interpretation eines Weltkriegs auszuschließen, bleibt nur die Erklärung, dass damit Bürgerkriege gemeint sind. Und zwar Bürgerkriege weltweit, in jedem Land, bei welchen jede Nation, jeder Staat, jedes Königreich gegen sich selbst kämpft. Und das wären nun einmal Bürgerkriege und nichts anderes.
Zur Klärung beigetragen hat hier auch eine Stelle aus dem AT. In Jes 19,2 haben
wir eine Prophezeiung auf Ägypten, wo wir genau diese Formulierung mit der zugehörigen
Erklärung finden:
Und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich.
Jes 19,2 Und ich will Ägypten aufreizen gegen Ägypten;
und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Bruder und jeder gegen
seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich. Jes 19,2;
Wenn wir damit nun das vierte Reich in den Prophezeiungen von Dan 2 und 7 als "Weltreich der Demokratie" richtig interpretiert haben, müssen natürlich auch die folgenden Aussagen über die zehn Hörner/Könige – in Dan 2,42 zehn "Zehen" – entsprechend erklärt werden können.
Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich hervorgehen werden.
Dan 7,24 Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich hervorgehen werden. Nach ihnen aber wird ein anderer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vorigen und wird drei Könige stürzen. 7,25 Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten vernichten und wird sich unterstehen, Festzeiten und Gesetz zu ändern. Sie werden in seine Hand gegeben werden eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit. 7,26 Danach wird das Gericht gehalten werden; dann wird ihm seine Macht genommen und ganz und gar vernichtet werden. 7,27 Aber das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden, dessen Reich ewig ist, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen. Dan 7,24-27;
Nachdem in diesem Text ab dem zweiten Satz der Antichrist mit seinem Erscheinen und
seinem Untergang in der Zukunft beschrieben wird, müssen wir uns hier vorerst nur mit dem ersten Satz
in Dan 7,24 beschäftigen, wo es heißt: "Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige, die aus diesem Königreich hervorgehen werden".
Und hier gilt es einmal grundsätzlich festzuhalten, dass diese Könige nicht nacheinander "hervorgehen", wie das einige Ausleger sehen wollen, um damit diese zeitliche Distanz von zweitausend Jahren – vom Römischen Reich bis in unsere Zeit – zu erklären. Als einen dieser zehn Könige wollen diese Leute dann auch den König des "Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation" sehen (siehe oben, bei WIKIPEDIA: Translatio imperii).
Nein, diese zehn Könige "herrschen" zur selben Zeit. Das geht aus den Aussagen im Folgesatz aus Dan 7,24 hervor: "Nach ihnen aber wird ein anderer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vorigen und wird drei Könige stürzen." Wenn er also drei Könige stürzen wird, dann müssen diese drei Könige auch – zur gleichen Zeit – präsent sein.
Aber nun zu den Königen selbst. Nachdem der elfte König – wie er ab Dan 7,24 beschrieben wird – ganz eindeutig eine Person ist und nachdem er drei von den zehn Königen stürzen wird, können wir davon ausgehen, dass beide, sowohl der elfte König, als auch die zehn Könige, Einzelpersonen sind. Die
Handlungsweise, welche dem elften König ab Dan 7,25 zugeschrieben wird, kann nur einer Person zugeordnet
werden und wenn er die drei Könige stürzt, so kann man auch nur einen König als Person stürzen.
Wenn unsere Interpretation des vierten Weltreiches als die weltweite Demokratie richtig ist, dann sind
diese Könige – einschließlich des elften Königs – die politischen Führer von großen Staaten
bzw. Staatenbünden (z.B. USA, Südamerika, Europa, Russland, China, Japan,
Indien, Arabien, Australien, Afrika). Wobei es denkbar ist, dass manche dieser Staatengemeinschaften
sich erst in Zukunft bilden werden.
VON WO ¹) |
W E R |
W I E |
W A S |
W O |
|||||||||||||||
Am Himmel |
Drache, alte Schlange |
groß, rot |
sieben Häupter |
zehn Hörner |
Off 12,3-4; |
||||||||||||||
Teufel, Satan |
Schwanz fegt 1/3 der Sterne
weg |
mit sieben Kronen |
|||||||||||||||||
Aus dem Meer |
Tier |
<-- |
gleich einem Löwen |
Dan
7,4; |
|||||||||||||||
Flügel wie ein Adler |
|||||||||||||||||||
wurden ihm genommen |
|||||||||||||||||||
auf zwei Füße gestellt |
|||||||||||||||||||
wie ein Mensch mit Herz |
|||||||||||||||||||
Aus dem Meer |
Tier |
<-- |
gleich einem Bären |
Dan 7,5; |
|||||||||||||||
eine Seite aufgerichtet |
|||||||||||||||||||
im Maul drei Rippen zw.
Zähnen |
|||||||||||||||||||
"friss viel
Fleisch" |
|||||||||||||||||||
Aus dem Meer |
Tier |
<-- |
gleich einem Panther |
Dan 7,6; |
|||||||||||||||
vier Flügel wie ein Vogel |
|||||||||||||||||||
hatte vier Köpfe |
|||||||||||||||||||
ihm wurde große Macht
gegeben |
|||||||||||||||||||
Aus dem Meer |
Tier |
furchtbar und schrecklich |
<- |
zehn Hörner |
Dan 7,7; |
||||||||||||||
sehr stark, mit großen |
kleines Horn riss 3 Hörner aus |
||||||||||||||||||
eisernen Zähnen |
hatte Augen wie ein Mensch |
||||||||||||||||||
fraß, zermalmte und zertrat |
sein Maul redet große Dinge |
-> |
|||||||||||||||||
ganz anders als die vorigen |
es lästert den Höchsten |
-> |
|||||||||||||||||
vernichtet die Heiligen |
-> |
||||||||||||||||||
beherrscht Völker 3 1/2 Zeiten |
-> |
||||||||||||||||||
Aus dem Meer |
Tier |
--> |
gleich einem Panther |
--> |
zehn Hörner mit zehn Kronen |
sieben Häupter, mit |
Off
13,1-8; |
||||||||||||
-> |
Bärenfüße |
beherrscht Völker 42 Monate |
<- |
lästerlichen Namen |
|||||||||||||||
--> |
Löwenrachen |
er überwindet die Heiligen |
<- |
||||||||||||||||
V |
--> |
Kraft, Macht, Thron des
Drachen |
er lästert Gott |
<- |
|||||||||||||||
sein Maul redet große Dinge |
<- |
||||||||||||||||||
V |
V |
||||||||||||||||||
In der Wüste |
Tier (Satan) |
scharlachrot, voller
Lästernamen die Hure Babylon sitzt darauf, es ist gewesen, ist nicht, wird auf- steigen aus dem Abgrund und fährt in die Verdammnis. Es ist einer von den sieben und ein achter König. |
sieben Häupter sieben Berge / Könige fünf gefallen, einer ist, ein anderer kommt erst, bleibt dann kleine Zeit Tier ist einer von ihnen. |
zehn Hörner zehn Könige werden Macht empfangen e i n e Stunde mit dem Tier, geben ihm Kraft und Macht und streiten wider das Lamm, das sie überwindet und werden die Hure Babylon verbrennen in Feuer. |
Off
17,3; |
||||||||||||||
____________ |
__ |
_____ |
__ |
__ |
__ |
__ |
___ |
_____________________________ |
___ |
___________________________ |
___ |
__ |
__ |
__ |
__ |
___________________ |
_______________ |
__________________ |
_________ |
¹) Das Tier
"aus dem Meer" (Dan 7,3; Off 13,1): ein Wesen aus der gottlosen Menschheit
"aus der Erde" (Off 13,11): ein Wesen aus der religiösen (nicht christlichen!!) Menschheit
"aus dem Abgrund" (Off 11,7): ein Wesen aus der Dämonenwelt
"im Himmel" (Off 12,9): Satan beim Kampf im Himmel
"in der Wüste" (Off 17,3): Satan nach seinem Hinauswurf aus dem Himmel (Lk 4,1-2)
Der elfte König wird in den meisten Auslegungen als der Antichrist gedeutet und bei Immanuel.at konnte das ebenfalls bestätigt werden. Zusätzlich konnte er hier aufgrund eines Hinweises unseres Herrn Jesus Christus (Jh 5,43), als Jude identifiziert werden: er wird als "Messias" nach Israel kommen und sich in den Tempel setzen – das werden die Juden nur von einem Juden akzeptieren. Und daraus kann jetzt wieder – in unsrem Zusammenhang hier – geschlossen werden, dass er später als Führer Israels auftreten wird.
In Dan 7,24 wird er nun wie folgt beschrieben: "Nach ihnen (den zehn Königen) aber wird ein anderer aufkommen, der wird ganz anders sein als die vorigen und wird drei Könige stürzen". Diese Formulierung gleicht auffallend der Beschreibung des vierten Tieres im vorherigen Vers Dan 7,23: "Er sprach: Das vierte Tier wird das vierte Königreich auf Erden sein; das wird ganz anders sein als alle andern Königreiche; es wird alle Länder fressen, zertreten und zermalmen".
Wir sollten daher auch hier davon ausgehen, dass dieser elfte König weder von seiner Person noch von seinem Handeln her mit dem zu vergleichen ist, was bisher unter einem "König" oder einem Staatsführer verstanden wurde. Und hier ist man in der Interpretation des biblischen Antichristen bei Immanuel.at bereits einen Schritt weiter als die konventionelle Exegese.
Ausgehend von der Tatsache, dass in der konventionellen Bibelexegese immer nur von einem einzigen
Antichristen gesprochen wird, ist man als unvoreingenommener Bibelleser erstaunt festzustellen, dass
dieser einzige Antichrist in der Bibel plötzlich zweimal stirbt. Wie in den folgenden Bibelstellen nachgewiesen wird, spricht Paulus auf der einen Seite vom Antichristen
- den "Gesetzlosen", wie er ihn nennt -, "den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes".
Der Gesetzlose wird vernichtet durch den Herrn Jesus bei seiner Ankunft zur Entrückung der Seinen.
2The 2,7 Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam; nur offenbart es sich nicht, bis der, welcher jetzt zurückhält, aus dem Weg ist; 2,8 und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung seiner Ankunft; 2,9 ihn, dessen Ankunft gemäß der Wirksamkeit des Satans erfolgt mit jeder Machttat und mit Zeichen und Wundern der Lüge 2,10 und mit jedem Betrug der Ungerechtigkeit für die, welche verloren gehen, dafür, daß sie die Liebe der Wahrheit zu ihrer Errettung nicht angenommen haben. 2,11 Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, daß sie der Lüge glauben, 2,12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit. 2The 2, 7-12;
Wie davor, in 2The 2,1-6, zu ersehen, erklärt Paulus hier den Thessalonichern die Wiederkunft des Herrn zur Entrückung der Seinen. Und wie wir dann oben, in 2The 2,8, erfahren, wird der Herr Jesus bei dieser Gelegenheit den Antichristen mit dem "Hauch seines Mundes" beseitigen. Auf der anderen Seite jedoch prophezeit Johannes in seiner Offenbarung, dass der Antichrist – dort als das "
" bezeichnet – am Ende seines Wirkens, gemeinsam mit seinem falschen Propheten, in den Feuersee geworfen wird.
Nun wissen wir aber aus der Schrift, dass nur verurteilte Geistwesen, also auferstandene und beim Letzten Gericht verurteilte Menschen oder gefallene Engel des Satans und auch der Satan selbst mit seinem falschen Propheten sofort in den Feuersee geworfen werden können. Menschliche Wesen müssen zuerst getötet werden. Und aus diesem Grund muss es sich beim zweiten Antichristen um ein Geistwesen, einen Dämon, handeln.
Das Tier wird nach der Schlacht von Harmagedon lebendig in den Feuersee geworfen.
Off 19,20 Und es wurde ergriffen das Tier und der falsche Prophet – der mit ihm war und die Zeichen vor ihm tat, durch die er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen und sein Bild anbeteten – lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. Off 19,20;
Und nun könnte man meinen, dass der "Gesetzlose" und das "Tier aus dem Meer" zwei verschiedene Gestalten sind und Paulus und Johannes in ihren Aussagen von zwei völlig unterschiedlichen Ereignissen und zwei völlig verschiedenen Personen sprechen. Wenn da nicht bei einem Vergleich der Textstellen folgende Gemeinsamkeiten erkennbar wären:
– Beide kommen in der Wirksamkeit des Satans, der ihnen Kraft und Macht und dem Tier sogar seinen Thron gibt (2The 2,9; Off 13,2)
– Sie überheben sich über alles, was Gott heißt und lästern Gott,
seinen Namen und die, welche im Himmel wohnen (2The 2,4; Off 13,6)
– Sie behaupten, selbst Gott zu sein und lassen sich von den Menschen
anbeten (2The 2,4; Off 13,8).
Es ist also so gut wie sicher, dass in diesen beiden Prophezeiungen ein und dieselbe Person angesprochen wird. Also ein neues Rätsel? Am Beginn ja, aber wenn man den Kontext dieser zwei Prophezeiungen genauer betrachtet, lässt sich dieses Dilemma einfach lösen. Aufgrund der Interpretationen hier bei Immanuel.at wissen wir auch, dass der Antichrist tatsächlich in jeder Beziehung unvergleichbar sein wird.
Er hat seinen ersten Auftritt als herrschsüchtiger Mensch (des Frevels/der Gesetzlosigkeit, 2The 2,3-4) und wird am Ende seiner Herrschaft vom Sohn Gottes bei dessen Kommen zur Entrückung der Gemeinde getötet (siehe oben 2The 2,8), vom Satan wiedererweckt (Off 13,3) und danach als Dämon die Welt beherrschen. Die Menschen werden nicht bemerken, dass er ein Dämon ist. Sie werden nur sehen, dass er wieder lebt und Satan, der ihn wiedererweckt hat, als Gott und den Antichristen selbst als den "Messias" bewundern und anbeten (Off 13,4).
Damit hat Satan das Plagiat auf Tod und Auferstehung des Sohnes Gottes vollendet und die gesamte
Menschheit wird – nach biblischen Vorbild - denken, dass nun der "Christus" im Namen Gottes tausend Jahre herrschen wird. Tatsächlich wird es der Antichrist im Namen Satans sein, der die Welt nur kurze Zeit (Off 17,12) mit lügenhaften Wundern betrügt und beherrscht.
(Siehe auch Diskurs 93: "Der erste Antichrist, der Sohn des Verderbens.")
Aufgrund der Hinweise des Paulus’ in 2The 2,1-3, des Herrn Jesus in Mt 24,29-31 und des Johannes in Off 7,14 wissen wir, dass das Kommen des Herrn und die Entrückung erst beim sechsten Siegel, vor dem Tag des Zornes Gottes stattfinden
wird. Wenn wir nun aber aus Off 7,14, wo es heißt: "Diese sind’s, die aus der großen Trübsal kommen" schließen können, dass die Ereignisse davor retrospektiv mit den Aussagen des Herrn in Mt 24 über die Große Trübsal zu sehen sind, können wir eine Parallelität der Ereignisse feststellen.
(Siehe auch Diskurs 05: "Die Parallelität der Ereignisse von Mt 24 und Off 6 und 7.")
Und mit dieser vergleichenden Analyse als Basis, lässt sich nun der erste,
der menschliche Antichrist, mit einiger Sicherheit als der "Reiter auf dem weißen
Pferd" in Off 6,1-2
identifizieren. Dieser gesetzlose, herrschsüchtige Mensch, wird vom Sohn Gottes
bei dessen Wiederkunft (Off 6,12-17, Mt 24,29-31) getötet und vom Satan als Dämon wiedererweckt
(Off 13,3). Er beginnt in Off 13,1 als das "Tier aus dem Meer" und damit als der zweite, der dämonische Antichrist, seine Herrschaft.
Nachdem der erste Antichrist als Mensch vom Sohn Gottes bei seinem Kommen zur Entrückung
der Gemeinde getötet wurde, wird er von Satan wieder auferweckt und vollendet nun
auf Erden das Plagiat des Satans auf den Tod und die Auferstehung Jesu Christi.
Diese Erkenntnis stammt ursprünglich von Barney Blankenship, einem evangelikalen
amerikanischen Juden, der bei Immanuel.at einen Beitrag geschrieben hat
(Diskurs 77: "Ein Geheimnis – Babylon die Große.")
Er hat sich aber auch mit dem "Tier aus dem Meer" im griechischen Originaltext
befasst und im Diskurs 86: "Der erste und der zweite Antichrist." die
Zahl "666" mit den b-Nummern analysiert. Er schreibt dort:
"(…)
Deshalb ist es naheliegend, dass einer der Gründe für das Zählen (Berechnen)
der Zahl des Tieres der Umstand ist, dass sie – als einen Bestandteil und
in ihr eingegliedert – die Zahl eines Menschen beinhaltet. Daher schließt
das ‘berechnete Gesamtergebnis der Zahl 6666’ des Tieres sowohl die Zahl
des Tieres, als auch die Zahl des menschlichen Antichrists mit ein – und die
zwei werden eins.
(…)"
Barney Blankenship bezieht sich hier natürlich auf Off 13. Wenn man nun weiß,
dass das Meer die Domäne des Satans ist, muss es sich bei einem "Tier",
wenn es "aus dem Meer" kommt, zwangsläufig um einen Dämon handeln. Seine Zahl
ist nun "666" und wie Barney schreibt, bedeutet das, dass es auch die Zahl
eines Menschen ist – nämlich die des ersten, menschlichen Antichristen.
Und nachdem schon Luther gesagt hat, dass der Satan der "Affe Gottes" ist,
weil er in seiner Gier Gott gleich zu sein, diesen Gott immer wieder imitiert,
ist es nun nicht mehr schwer zu erkennen, dass es sich hier um des Teufels Plagiat
von Tod und Auferstehung Jesu handelt.
Dieser zweite, dämonische Antichrist – das "Tier aus dem Meer" – wird
in Off 13 prophetisch angekündigt. Wie bereits erwähnt, werden die Menschen nicht erkennen,
dass er ein Dämon ist. Ebenso wie unser Herr Jesus Christus nach seiner Auferstehung als Mensch
erschienen ist und wie ein Mensch gehandelt hat, ist auch der auferweckte Antichrist nicht
als Wesen der anderen Dimension zu erkennen.
(Siehe auch Exkurs 07: "Der geistliche Leib.")
Die erste spektakuläre Aktion des zweiten Antichristen wird es sein, die zwei Zeugen
Gottes in Jerusalem zu töten. Nach Off 11,1-6
wird Gott zwei Zeugen auf die Erde senden, welche in Jerusalem weissagen werden. Sie werden
die Israeliten auffordern, wieder zu ihrem Gott umzukehren. Zu diesem Dienst wird Gott seine
zwei Zeugen mit der Gabe der Unbezwingbarkeit und mit der Macht über die Natur ausstatten.
Sie werden 42 Monate lang alle Angriffe ihrer Feinde auf sie abwehren. Erst als der zweite,
der dämonische Antichrist auftritt, kann dieser sie besiegen (Off 11,7-10).
(Siehe auch Kapitel 03: "Die zwei Zeugen.")
(Siehe auch Kapitel 01: "Der Antichrist tötet die zwei Zeugen in Jerusalem.")
Dieser dämonische Antichrist wird auf Erden bei allen Völkern und Nationen großen
(politischen/religiösen?) Einfluss genießen. Er wird die Menschenmassen mit seinen Wundern der Lüge
überzeugen. Allerdings dürfte er keine absolute Macht erlangen, da er am Ende seiner Herrschaft, wenn er
wieder einen Krieg gegen den Sohn Gottes und die himmlischen Heere bestreiten will, irgendwelche
teuflischen Geister zu den zehn Königen der Welt (Off 17,12-14) senden muss, damit sie mit ihren Heeren mit ihm kämpfen (Off 16,13-14).
(Siehe auch Kapitel 07: "Die
Schlacht von Harmagedon – Die Sammlung zur Schlacht.")
Diese Schlacht von Harmagedon verliert nun der dämonische Antichrist
und wird mit seinem falschen Propheten vom Sohn Gottes in den Feuersee geworfen
(Off 19,20-21).
Danach übernimmt unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, in seinem messianischen Friedensreich für
tausend Jahre die Herrschaft in dieser Welt, bevor dieser Himmel und diese Erde – nach Allgemeiner Auferstehung und Weltgericht – einem neuen Himmel und einer neuen Erde in der zweiten Schöpfung Gottes weichen müssen
(Off 21,1-4).
Der Beginn der Wehen: Die
Trübsal jener Tage – 1. Siegel: Der Mensch der Gesetzlosigkeit / 6. Siegel: Wiederkunft des Herrn zur Entrückung |
|||||||
< 1. Siegel > 1Ptr 1,23 Weißes Pferd: Reiter hat einen Bogen. Er bekam Krone, er zog aus sieg- reich und um zu siegen |
< 2. Siegel > (6,3-4;) Feuerrotes Pferd: Nimmt den Frieden von der Erde ihm ward ein großes Schwert gegeben |
< 3. Siegel > (6,5-6;) Schwarzes Pferd: Waage in der Hand. Weizen und Gerste teuer aber Öl und Wein nicht antasten |
< 4. Siegel > (6,7-8;) Fahles Pferd: Tod, und Hölle folgte. Macht über 1/4 der Erde d. Schwert, Hunger Tod wilde Tiere |
< 5. Siegel > (6,9-11;) Seelen der Märtyrer am Altar: Richte sie. Bekamen weißes Kleid, ruhen kleine Zeit bis Mitknechte getötet |
< 6. Siegel > (6,12-17;) Großes Erdbeben. Sonne finster, Mond Blut, Sterne fallen, Himmel Buchrolle Berge, Inseln bewegt |
6a Sie |
< 7. Siegel > (8,1-6;) Himmel: Stille1/2 Stunde Räucherwerk am Altar 7 Engel mit 7 Posaunen Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Herrn: Die zwei Zeugen Gottes
weissagen 1260 Tage mit Sacktuch bekleidet (?) |
|||||||
< 1. Posaune > (8,7;) Hagel, Feuer, Blut 1/3 der Erde verbrannte 1/3 der Bäume verbrannte alles Gras verbrannte |
< 2. Posaune > (8,8-9;) Feuerberg ins Meer 1/3 des Meeres Blut 1/3 des Meereslebens tot 1/3 der Schiffe sank |
< 3. Posaune > (8,10-11;) Fackelstern vom Himmel 1/3 der Flüsse Wermut 1/3 der Brunnen Wermut viele Menschen starben |
< 4. Posaune > (8,12-13;) Sonne, Mond, Sterne ihr 3. Teil verfinstert 1/3 Tag kein Licht 1/3 Nacht desgleichen |
< 5. Posaune 1. Wehe> (9,1-12;) Abgrundstern Rauch, Sonne finster, Heuschrecken schaden Menschen ohne Siegel 5 M |
< 6. Posaune 2. Wehe> (9,13-21;) Engel v. Euphrat Feuer, Rauch, Schwefel 1/3 der Menschen getötet der Rest tat nicht Buße |
6a Pos |
< 7. Posaune 3. Wehe> (11,15-19;) Reiche der Welt Gottes, Gottes Zorn gekommen Zeit zu richten die Toten Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Zornes Gottes: Die Herrschaft
des dämonischen Antichrists / Tod der 2 Zeugen / die Nationen zertreten Jerusalem |
<7a Pos> |
||||||
< 1. Schale > (16,1-2;) auf die Erde: ein böses Geschwür an den Tieranbetern mit dem Zeichen des Tieres |
< 2. Schale > (16,3;) ins Meer: Blut wie eines Toten und alle lebendigen Wesen im Meer starben |
< 3. Schale > (16,4-7;) in Flüsse und Brunnen: Wasser ward Blut Prophetenblut vergossen Blut zu trinken gegeben |
< 4. Schale > (16,8-9;) in die Sonne: Menschen versengt Menschen lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 5. Schale> (16,10-11;) auf den Thron des Tieres: Reich finster, Menschen haben Schmerzen, lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 6. Schale> (16,12;) auf den Strom Euphrat: sein Wasser vertrocknete damit bereitet ist der Weg den Königen vom Osten |
6a Sch |
< 7. Schale> (16,17-21;) in die Luft: Blitze, Stimmen, Donner großes Erdbeben wie nie Inseln, Berge nicht mehr |
============================================================================================================================= |
=== |
<7a Sch> =================== |
|||||
Der wiedergekehrte Antichrist: Tod der zwei Zeugen |
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6a Sie Nach 6. Siegel (7,1-17;) Kein Schaden an Erde, Meer, Bäumen bis 144000 versiegelt sind an ihren Stirnen. Die aus der Trübsal haben weiße Kleider vorm Thron. Das Lamm leitet sie zu lebendigen Wassern. Gott wischt ihre Tränen ab. |
6a Pos Nach 6. Posaune (10,1-11; 11,1-14;) Starker Engel mit Wolke: Mit 7. Posaune ist das Geheimnis Gottes vollendet; es wird keine Wartezeit mehr sein. Johannes isst Büchlein. Die zwei Zeugen werden vom Tier getötet Erdbeben in Jerusalem |
7a Pos Nach 7. Posaune (12,1-18; 13,1-18; 14,1-20; 15,1-8;) Das Weib und der Drache, der Sturz Satans und seiner Engel. Das Tier aus dem Meer überwindet die Heiligen. Antichrist und falscher Prophet: die Herrschaft der beiden Tiere. Das Lamm und seine 144.000 stehen auf dem Berg Zion. Drei Engel: Evangelium, Gericht, Fall Babylon, Tote im Herrn sterben. Beginn des Gerichts: der Menschensohn erntet die Erde. Die Sieger über das Tier sein Bild und seinen Namen singen im Himmel ein Lied. Die 7 Engel mit den 7 Schalen des Zornes Gottes. Niemand kann in den Tempel gehen, bis die 7 Plagen vollendet sind. |
6a Sch Nach 6. Schale (16,13-16;) Satan, Antichrist und falscher Prophet senden Teufelsgeister aus zu den Königen der ganzen Welt um Zeichen zu tun. Satan und Antichrist sammeln die Völker zum Streit am Tag Gottes in Harmagedon |
Nachdem wir nun den Anfang der Großen Trübsal – das Erscheinen des ersten,
menschlichen Antichrists (Siegelgerichte) – und den anschließenden Beginn des
"Tag des Herrn und des Zornes Gottes" (Posaunen und Schalengerichte), mit dem Erscheinen des zweiten,
des dämonischen Antichrists identifiziert haben, hier nun eine Zusammenfassung der Ereignisse in der Großen Trübsal:
Die Große Trübsal (Drangsal, Bedrängnis).Die Drangsal jener Tage, der Abfall – der menschliche Antichrist
(das Tier aus dem Meer, der Sohn des Verderbens). o Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn
Hörner und sieben Köpfe hatte, und auf seinen Hörnern zehn Diademe und auf seinen Köpfen
Namen der Lästerung. (Off 13,1). o Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise
verführen, denn dieser Tag (der Wiederkunft des Herrn)
kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall komme und offenbart werde
der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens.
(2The 2,3). o Und stark machen wird er einen Bund für die Vielen, eine
Woche lang; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und
auf dem Flügel von Gräueln kommt ein Verwüster, bis festbeschlossene Vernichtung über
den Verwüster ausgegossen wird.
(Dan 9,27). Die Wiederkunft des Herrn (der Tag der Offenbarung des Herrn, die Ankunft des Herrn).o Sogleich aber nach der Drangsal jener Tage wird die
Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel
fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.
(Mt 24,29). o Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete: und es
geschah ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der
ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein
Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Wind, seine Feigen abwirft.
Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird,
und jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt
(Off 6,12-14. o Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel
erscheinen; und dann werden wehklagen alle Stämme des Landes, und sie werden den Sohn des
Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit.
(Mt 24,30). o Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme
eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel.
(1The 4,16). o Und dann wird der Herr
Jesus den Gesetzlosen beseitigen durch den Hauch seines Mundes und vernichten durch die Erscheinung
seiner Ankunft;
(2The 2,8). Die Entrückung (Vereinigung mit dem Herrn, die Entrückung aus der Großen Trübsal vor den Thron Gottes).o Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und
sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der
Himmel bis zu ihrem anderen Ende.
(Mt 24,31). o Und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach
werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken
dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.
(1The 4,16-17). o Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres
Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm.
(2The 2,1). o Diese sind’s, die gekommen sind aus der großen Trübsal und
haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes.
(Off 7,14). Der Tag des HERRN (und des Zornes Gottes).o Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von
Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird.
(Dan 12,1;
Mt 24,21). Der zweite, dämonische Antichrist (das Tier aus dem Meer – jetzt aus dem Abgrund).o Und wenn sie (die zwei Zeugen Gottes) ihr Zeugnis
vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit
ihnen führen und wird sie überwinden und sie töten.
(Off 11,7). o Während ich auf die Hörner achtete, siehe, da stieg ein
anderes, kleines Horn zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm
ausgerissen; und siehe, an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Mund, der große
Worte redete.
(Dan 7,8). o Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem
durch Daniel, den Propheten, geredet ist, an heiliger Stätte stehen seht – wer es liest, der
merke auf! (Mt 24,15). o Und von der Zeit an, in der das
regelmäßige Opfer abgeschafft wird, um den verwüstenden Gräuel einzusetzen,
sind es 1290 Tage. (Dan 12,11). |