Die erste Überraschung: Die Große Trübsal
ist anders.
Die zweite Überraschung: der Anfang der Wehen
– eine heliogene Klimaerwärmung?
Die Christenverfolgung in der Großen
Trübsal.
Die Christenverfolgung in der Großen
Trübsal.
Die Wiederkunft und die Entrückung.
Tabelle – Die Große Trübsal – nach Ereignissen
gegliedert.
Tabelle – Die Weltgeschichte: Eine Woche von
tausendjährigen Tagen.
Im Rahmen der Prophezeiungen der Bibel über die Große Trübsal,
sind – bei genauerer Analyse -, auch Klimaaussagen für diese zukünftigen Zeit zu
erkennen. Und gerade deshalb, weil der Klimawandel ein rein weltliches Thema
ist, muss der seriöse Hintergrund dieser biblischen Prophezeiungen und die
Seriosität der Exegese zuerst einmal dokumentiert und nachgewiesen werden. Und
das wollen wir hier tun.
Die Große Trübsal, wie sie hier bei Immanuel.at interpretiert wird, wurde bereits in
mehreren Dokumenten auf dieser Website beschrieben und kann dort in ihren Einzelheiten
nachgelesen werden. Hier soll nur der exegetische Weg aufgezeigt werden, der letztendlich
zu jenen überraschenden Erkenntnissen führte, welche eine neue Gesamtschau über die endzeitlichen
Ereignisse ermöglichten.
(Siehe auch Kapitel 03: "Die Große
Trübsal")
(Siehe auch Diskurs 61 "Ist die Große
Trübsal identisch mit dem Tag des Herrn und des Zornes Gottes?")
(Siehe auch Kapitel 01 "Die
siebzigste Jahrwoche – die Große Trübsal.")
(Siehe auch Diskurs 09: "Die Große
Trübsal: Bedrängnis für die Gläubigen oder für die ganze Welt?".)
Der Ausgangspunkt dieser Überlegungen war eine Aussage in der Offenbarung
des Johannes, welche – wie so oft in solchen Zusammenhängen – im Text etwas "versteckt"
war. Man wurde eigentlich erst darauf aufmerksam, als Hinweise aus anderen Schriftstellen,
welche für sich genommen ebenso geheimnisvoll und unverständlich waren, im Zusammenhang mit
diesem Text dann einen Sinn ergaben.
Die Rede ist hier von den Aussagen in Off 7,9 und 14:
Eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen, diese sind es, die gekommen sind aus der großen Trübsal.
Off 7,9 Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand
zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor
dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen,
7,10 und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott,
und dem Lamm!
7,11 Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Gestalten
und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an 7,12 und sprachen: Amen,
Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit
zu Ewigkeit! Amen. 7,13 Und einer der Ältesten fing an und sprach zu mir: Wer sind diese, die
mit den weißen Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen? 7,14 Und ich sprach zu ihm:
Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind es, die gekommen sind aus der
großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut
des Lammes. Off 7, 9-14;
Wichtig sind in diesem Text zwei Aussagen. Einerseits der Hinweis, dass es
sich hier um "eine große Schar" handelt. Johannes spricht ja hier vom "Thron
Gottes", wir befinden uns also im Himmel. Und nun gibt es doch gerade in der Offenbarung
neben den Myriaden von Engeln noch weitere Gruppen, wie etwa die Märtyrer oder die Braut
des Lammes, auf welche eine derartige Beschreibung zutreffen könnte.
(Siehe auch Diskurs 15: "Wer ist die
‘Braut des Lammes’?.")
Doch Johannes spezifiziert hier ganz genau: "aus allen Nationen und
Stämmen und Sprachen". Das können also nur
Christen aus allen Nationen sein, welche hier vor dem Thron und dem Lamm stehen. Sie haben
"ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes", das heißt, sie haben das
Loskaufopfer des Sohnes Gottes für ihre Sünden angenommen und stehen nun als Gerechte vor dem Thron.
Das aber bedeutet, dass es sich ganz konkret um alle jene Christen handeln muss, welche der
Herr Jesus bei seiner Wiederkunft zur Entrückung der Seinen von den Toten auferweckt und dann
gemeinsam mit den noch lebenden Geschwistern der Endzeitgemeinde entrückt hat, wie uns das
auch Paulus in 1The 4,15-17 in seiner Vision überliefert hat.
Denn der Herr selbst wird herabkommen vom Himmel und wir werden entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft.
1The 4,15 Denn dies sagen wir euch in einem Wort des
Herrn, daß wir, die Lebenden, die übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen
keineswegs zuvorkommen werden. 4,16 Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf,
bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom
Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; 4,17 danach
werden wir, die Lebenden, die übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken
dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. 1The 4,15-17;
Und diese Vision des Paulus’ hat ihre Ergänzung in den Aussagen des
Herrn im Evangelium des Matthäus’. Beginnend mit Mt 24,29 schildert uns der Herr hier
genau dasselbe Ereignis und offenbart uns weitere Details. Eine eingehende Behandlung der
Entrückung findet sich weiter unten. Hier soll nur aufgezeigt werden, dass wir – mit
der verbindenden Vision des Paulus – hier einen Zusammenhang zwischen dem Text oben,
in Off 7,9-14 und den Aussagen des Herrn. hier in Mt 24,29-31, erkennen können.
Er wird seine Engel senden, und sie werden seine Auserwählten sammeln.
Mt 24,29 Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit wird
die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom
Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 24,30 Und dann wird
erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter
auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit
großer Kraft und Herrlichkeit. 24,31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen,
und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels
bis zum andern. Mt 24,29-31;
(Siehe auch Diskurs 48: "Der
Ablauf der endzeitlichen Ereignisse.")
Wenn es sich hier also um die Wiederkunft des Herrn zur Entrückung handelt,
bedeutet das andererseits, dass wir uns im Text weiter oben, in Off 7,9-14, zeitlich –
immer gemäß der Interpretation hier bei Immanuel.at, wo die Offenbarung als eine, im
Wesentlichen chronologisch strukturierte Prophezeiung gesehen wird – "nach der
Trübsal jener Zeit" befinden. Und das bestätigt uns ein weiteres Mal die
obige Interpretation von Off 7,14, dass auch hier die Rede von der Entrückung
aus der Großen Trübsal ist.
Die Toten in Christus wurden auferweckt und gemeinsam mit den noch lebenden Gläubigen der
Endzeit von den Engeln des Herrn aus aller Welt eingesammelt und zum Herrn in die Luft
entrückt. Sie befinden sich danach im Thronsaal, vor dem Thron Gottes und des Lammes.
Wenn daher Off 7,9-14 "nach der Trübsal jener Zeit" (Mt 24,29) ist, muss das, was
Johannes davor, ab Off 6,1 berichtet (siehe weiter unten), die Trübsal jener Zeit selbst sein.
Eine Bestätigung dieser Auffassung erhalten wir auch und insbesondere durch die Parallelität
dieses Textes mit den Aussagen des Herrn in Mt 24,3-31.
(Siehe auch Diskurs 05: "Die Parallelität
der Ereignisse von Mt 24 und Off 6 und 7.")
Doch diese Prophezeiung von der großen Schar vor dem Thron hat noch eine Ergänzung.
In Off 7,15-17 bezieht sich Johannes abermals auf diese große Schar vor dem Thron und weist darauf hin,
dass sie hier im Himmel, vor dem Thron, nicht mehr das zu erleiden haben, was sie zuvor –
also in der Großen Trübsal auf Erden – ertragen mussten.
Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; es wird auch nicht mehr auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze;
Off 7,15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag
und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. 7,16 Sie
werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; es wird auch nicht mehr auf ihnen lasten die
Sonne oder irgendeine Hitze; 7,17 denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und
leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
Off 7,15-17;
Obwohl ja einem rechtgläubigen Christen, der seine Bibel liest, dieser Text
durchaus bekannt ist, könnte uns die eigentliche Bedeutung dieser Aussagen möglicherweise
erst jetzt so richtig bewusst werden, wo alle Welt von einer "Klimaerwärmung" spricht.
Erst dadurch wird klar, was das "Hungern" und "Dürsten" nach den Aussagen
der Bibel bedeuten könnte.
Es sind weltweite Missernten und Wassernot durch die größere Hitze, welche die Sonne ausstrahlt.
Also globale Erwärmung durch stärkere Einstrahlung der Sonne (heliogen) und nicht anthropogen
(menschengemacht) durch CO²‑Ausstoß.
Was wird da gegenwärtig nicht alles unternommen, um die CO²‑Emissionen zu verringern. Die Haushalte sollen die Ölheizungen einstellen, die Kohlekraftwerke – und Kohlegruben –
sollten geschlossen werden und sogar der Auto- und Flugverkehr sollte sukzessive reduziert werden.
– Und das möglichst bald und weltweit.
Die Kinder gehen am Freitag zum "Schulstreiken" auf die Straße und skandieren
"Fridays for Future". Ein Slogan von Greta Thunberg, dem psychisch kranken
(Asperger-Autismus1)) schwedischen Mädchen,
welches offenbar ihren krankhaften Profilierungszwang bei diesen Protestmärschen befriedigen kann.
Bild: DiePresse.com
Und die Politiker – bis hin zu Staatschefs, wie den ehemaligen Gouverneur
von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger oder den gegenwärtigen Bundespräsidenten von
Österreich, Alexander Van Der Bellen (siehe Bild unten) – sie schwimmen
mit dieser Welle mit und versprechen alles das, was sie nie halten werden können
(Klimakonferenz 2015 in Paris).
Bild: DiePresse.com
Geht man jedoch von der Annahme einer bevorstehenden "Heißzeit" durch
stärkere Sonneneinstrahlung aus – wie das oben, Off 7,16 nahelegt – , dann
sind die derzeitigen politischen Strategien, mit dem Ziel, den CO² Ausstoß bei
Verbrennungsvorgängen zu verringern, ohnehin die falsche Lösung. Da könnte man alle
Autos, Kohlekraftwerke und Ölfeuerungen dieser Welt verschrotten und es würde um keinen
einzigen Grad kühler werden.
Und diese Annahme wird nicht nur von der Bibel, sondern auch von wissenschaftlicher
Seite gestützt. Es wird nur nicht gerne zugegeben, aber auch die Meteorologen
haben festgestellt, dass die Solarkonstante2)
– ein Wert, der außerhalb der Erdatmosphäre gemessen wird und daher
frei von inneratmosphärischen
CO²‑Einflüssen ist – ,
in den letzten Jahren überraschend angestiegen ist.
Anstatt daher die CO²
Emissionen zu verbieten, müsste man viel mehr auf den Ausbau
einer leistungsstarken Wasserversorgung mit riesigen Vorratsspeichern, die Vollisolierung von Gebäuden und
schattige oder überdachte Kreuzungen, Gehsteige und Radwege setzen. Wo möglich müssten
Verkehrswege überhaupt unter die Erde verlegt werden.
Doch um nun wieder auf die Aussagen der Bibel zurückzukommen, zeigt sich auch bei diesen
Texten die Parallelität von Mt 24 und Off 6 und 7. In Mt 24,7 werden
"Hungersnöte" prophezeit, welche in Off 6,5-6 mit dem Hinweis auf Lebensmittelknappheit ihre
Entsprechung finden. Dabei könnte die Aussage, dass es an Weizen und Gerste mangelt (dadurch der hohe Preis),
aber Öl und Wein verschont geblieben sind, ein Hinweis auf eine längere Dürrekatastrophe sein, bei der das
Getreide durch Trockenheit erfahrungsgemäß sehr viel schneller geschädigt wird, als Olivenbäume und Rebstöcke.
Unter der Annahme, dass dies der Fall ist, ist die derzeitige Klimapolitik mit dem Ziel, die CO²‑Emissionen aus der Verbrennung zu reduzieren, die falsche Lösung. Man könnte alle Autos, Kohlekraftwerke und Ölheizungen der Welt verschrotten, und es würde kein einziges Grad kühler werden. Stattdessen müsste man sich viel mehr auf diese kommende Gefahr vorbereiten und auf die Isolierung von Gebäuden, den Aufbau einer sicheren Wasserversorgung und überdachte oder schattige Kreuzungen, Bürgersteige und Radwege setzen.
Es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein.
Mt 24,7 Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich,
und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. Mt 24, 7;
Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!
Off 6,5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte
lebendige Wesen sagen: Komm! Und ich sah: und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte
eine Waage in seiner Hand. 6,6 Und ich hörte etwas wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen,
die sagte: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein
füge keinen Schaden zu! Off 6, 5- 6;
Die Prophezeiung im ersten Teil des obigen Verses Mt 24,7, über
Kriege Nation gegen Nation und Königreich gegen Königreich, mit der Einleitung hier unten,
in Vers 6: "Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören", finden wir
dann ebenfalls sinngemäß in Off 6,3-4 wieder. Dort spricht Johannes beim zweiten Siegel von
einem feuerroten Pferd und dem der darauf saß wurde gegeben den Frieden von der Erde zu nehmen.
Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich.
Mt 24,6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören.
Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
24,7 Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich,
und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein. Mt 24. 6-7;
Ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu bringen, daß sie einander schlachteten.
Off 6,3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich
das zweite lebendige Wesen sagen: Komm! 6,4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes
Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen
und die Menschen dahin zu bringen, daß sie einander schlachteten; und ihm wurde ein
großes Schwert gegeben. Off 6, 3- 4;
(Siehe auch Tabelle 17: "Die Chronologie
der endzeitlichen Ereignisse.")
Für diesen Text, in Mt 24,6-7, wurde hier bei Immanuel.at durch logisches
Hinterfragen erstmals die richtige Interpretation gefunden. Diese Prophezeiung des Herrn:
"Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich"
(nach der Elberfelder Übersetzung), hat Luther nämlich mit: "Denn es wird sich ein
Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere" übersetzt und damit
den Eindruck erweckt, als würden hier alle Völker der Welt gegeneinander kämpfen –
also ein Weltkrieg.
Bei einer Überprüfung des griechischen Originaltextes zeigte sich aber, dass Luther hier
– wie nicht selten in seinen Übersetzungen – eher Interpretation denn Translation
betrieben hat. Denn in der griechischen Übersetzung des Originaltextes bei Nestle-Aland heißt
es: "Denn aufstehen wird Volk gegen Volk und Reich gegen Reich" – also ganz
ähnlich der Elberfelder Übersetzung.
Und wie wir im Folgenden gleich sehen werden, kann das den Wortsinn dieses Textes völlig verändern.
Mit seiner Übersetzung: "ein Volk (Königreich) gegen das andere" legt Luther
hier eine falsche Fährte, die bisher in der Exegese noch nie als solche erkannt wurde.
Denn wenn wir uns die Aussage des Herrn, oben in Mt 24,7 (Elberfelder) ansehen: "es wird
sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich", kommt doch bei erfahrenen
Auslegern ein gewisser Verdacht auf. Es gibt keinen Zweifel, dass diese Prophezeiung weltweite
Bedeutung hat. Das beweist schon die Aussage im Paralleltext, in Off 6,4: "ihm wurde gegeben,
den Frieden von der Erde zu nehmen".
Und doch – oder gerade deshalb – stellt sich doch die Frage wieso der Herr hier
"Nation gegen Nation" und "Königreich gegen Königreich" formuliert. Soll
das etwa bedeuten, dass "Nation gegen Königreich" oder "Königreich gegen Nation"
ausgeschlossen werden soll? Und wenn das so sein sollte: warum sollte bei weltweiten Kriegen
eine derartige Konstellation nicht möglich sein?
Und hier greift nun eine, in den letzten Jahren immer konkreter gewordene Vermutung Platz:
Wenn es weltweit Kriege gibt, in welchen sich die Menschen gegenseitig abschlachten (siehe
oben, Off 6,4) und es dabei aber dennoch um Kriege "Nation gegen Nation" und
"Königreich gegen Königreich" geht, kann es also kein Weltkrieg im herkömmlichen
Sinn sein.
Geht man jedoch davon aus, dass der Herr diese Formulierung bewusst gewählt hat, um genau
diese Interpretation eines Weltkriegs auszuschließen, bleibt nur die Erklärung, dass damit
Bürgerkriege gemeint sind. Und zwar weltweit, in jedem Land, bei welchen jede Nation,
jeder Staat, jedes Königreich gegen sich selbst kämpft. Und das wären nun einmal Bürgerkriege
und nichts anderes.
Eine endgültige Bestätigung dieses Verdachts erhalten wir wieder aus der Bibel
selbst, aus dem AT in Jes 19,2. Es handelt sich dabei um eine Prophezeiung für
Bürgerkriege in Ägypten und es wird dabei genau die selbe Formulierung
verwendet, wie sie auch der Herr oben, in Mt 24,7 gewählt hat:
Und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich.
Jes 19,2 Und ich will Ägypten aufreizen gegen
Ägypten; und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Bruder und
jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen
Königreich. Jes 19,2;
Bei der Interpretation der Ursache für diese weltweiten Bürgerkriege,
wurde bisher meist ein rein politischer Hintergrund vermutet, wie eben Bürgerkriege bisher
entstanden sind. Unter dem Eindruck einer Klimakatastrophe mit Temperaturen von 50 Grad
Celsius im Sommer und 30 Grad im Winter, sowie den dadurch ausgelösten Missernten und
anderen beeinträchtigten Lebensumständen, wie Hungersnöte, Wassermangel, Seuchen,
Arbeitslosigkeit, Konkurse, Inflation, etc. zeigt sich jedoch ein ganz anderes Bild.
Und der vierte goss seine Schale auf die Sonne aus; und es wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu versengen.
Off 16,8 Und der vierte goss seine Schale auf
die Sonne aus; und es wurde ihr gegeben, die Menschen mit Feuer zu
versengen. 16,9 Und die Menschen wurden von großer Hitze versengt; und
sie lästerten den Namen Gottes, der die Gewalt über diese Plagen hat,
und taten nicht Buße, ihm Ehre zu geben. Off 16,8-9;
Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten, noch wird je die Sonne auf sie fallen, noch irgendeine Glut.
Off 7,13 Und einer von den Ältesten hob an und
sprach zu mir: Diese, die mit den weißen Gewändern bekleidet sind, wer sind sie,
und woher sind sie gekommen? 7,14 Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es.
Und er sprach zu mir: Dies sind die, die aus der großen Drangsal kommen,
und sie haben ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht in dem Blut
des Lammes. 7,15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht
in seinem Tempel; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über ihnen
errichten. 7,16 Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten, noch wird je
die Sonne auf sie fallen, noch irgendeine Glut; 7,17 denn das Lamm, das in der Mitte
des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu Quellen der Wasser des Lebens,
und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen. Off 7,13-17;
Es könnte schlicht und einfach der Kampf der Menschen um das tägliche Überleben sein, um Nahrung, Wasser und schützende Behausung, welcher diese "Bürgerkriege" verursachen könnte. Dies würde auch die Frage
klären, wieso plötzlich weltweit politische Machtkämpfe auftreten sollten. Es sind keine politischen Machtkämpfe, sondern Überlebenskämpfe Mann gegen Mann. Wenn wir uns diesen Text noch einmal ansehen, erkennen wir sowohl bei Matthäus, als auch in der Offenbarung den ganzen Ernst dieser Prophezeiung.
Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich.
Mt 24,6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. 24,7 Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und
Seuchen und Erdbeben da und dort sein. Mt 24. 6-7;
Ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu bringen, daß sie einander schlachteten.
Off 6,3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm! 6,4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und die Menschen dahin zu bringen, daß sie
einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben. Off 6, 3- 4;
Doch wie nun der Sohn Gottes im nächsten Vers bei Matthäus erläutert, sind alle diese Katastrophen mit Hunger, Erdbeben und gegenseitiges Abschlachten noch gar nicht diese Große Trübsal, sondern es ist erst der "Anfang der Wehen".
Alles dies aber ist der Anfang der Wehen.
Mt 24,8 Alles dies aber ist der Anfang der Wehen. Mt 24, 8;
Der Anfang der Wehen beinhaltet also die Vernichtung der materiellen Lebensgrundlagen durch Naturkatastrophen mit Hungersnöten, Erdbeben, Feindschaft unter den Menschen, sodass sie sich im Überlebenskampf gegenseitig abschlachten. Und das führt dann letztendlich zu den Prophezeiungen von Off 6,8:
Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten (rd. 2 Mrd Menschen) mit Schwert und Hunger und Tod.
Off 6,8 Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: der Tod, und die Hölle zog mit ihm einher. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit Schwert und Hunger und Tod und durch die wilden Tiere auf Erden. Off 6,8;
In diesem Zusammenhang ist es nicht uninteressant, auf eine
verbale Parallele zu der eingangs zitierten Aussage aus der Offenbarung
bezüglich der Hungers- und Wassernot in der Klimakrise am Beginn der
Großen Trübsal hinzuweisen. Dort heißt es:
Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; es wird auch nicht mehr auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze;
Off 7,15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag
und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. 7,16
Sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; es wird auch
nicht mehr auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; 7,17 denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und
leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
Off 7,15-17;
Und hier finden wir im Johannesevangelium, in der Aussage des
Herrn zu der Menge der 5000, die er gespeist hatte und die ihm nach Kapernaum
gefolgt waren, eine fast identische Wortwahl:
Wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, wird niemals dürsten.
Jh 6,35 Jesus sprach zu ihnen: Ich bin
das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern, und wer an mich glaubt,
wird niemals dürsten. Jh 6,35;
Durch "Schwert und Hunger und Tod" wird also der vierte Teil der Erde
getötet. Das könnten jetzt rd. 2 Mrd. Menshen, als Viertel der gegenwärtigen
Weltbevölkerung von 7,8 Mrd. sein. Wenn
man dieses "Viertel" allerdings als Landfläche interpretiert, dann wäre das bevölkerungsreichste Viertel der
globalen Landfläche von ca. 150 Mio. km², der Kontinent Asien, mit etwa 44 Mio
km² Landfläche und rd. 4,6 Mrd. Einwohner. Das wäre dann schon mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung,
die getötet würde.
Und erst nach diesem gegenseitigen Massenmord der Menschen und der Vernichtung eines großen Teils der materiellen Lebensgrundlagen, wird auch die geistige Integrität der Menschen sukzessive umgepolt. Zuerst wird man den Glauben der Christen bekämpfen und
viele von ihnen töten. Aber wie uns Vers Mt 24,14 hier unten sagt, werden immer einige wenige übrig bleiben, um das Evangelium bis zum Ende zu verkünden.
Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten. Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern.
Mt 24,9 Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten.
Und ihr werdet gehasst werden um meines Namens willen von allen Völkern. 24,10 Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und werden sich untereinander hassen. 24,11 Und es werden sich viele falsche Propheten erheben und werden viele verführen. 24,12 Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. 24,13 Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden. 24,14 Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen. Mt 24,
9-14;
Eltern und Brüder werden euch verraten; und man wird einige von euch töten.
Lk 21,16 Ihr werdet aber verraten werden von Eltern, Brüdern, Verwandten und Freunden; und man wird einige von euch töten. 21,17 Und ihr werdet gehasst sein von jedermann um meines Namens willen. 21,18 Und kein Haar von eurem Haupt soll verloren gehen. 21,19 Seid standhaft, und ihr werdet euer Leben gewinnen. Lk 21,16-19;
Es wird aber ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie töten helfen.
Mt 10,17 Hütet euch aber vor den Menschen; denn sie werden euch den Gerichten überantworten und werden euch geißeln in ihren Synagogen. 10,18 Und man wird euch vor Statthalter und Könige führen um meinetwillen, ihnen und den Heiden zum Zeugnis. 10,19 Wenn sie euch nun überantworten werden, so sorgt nicht, wie oder was ihr reden sollt; denn es soll euch zu der Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.
10,20 Denn nicht ihr seid es, die da reden, sondern eures Vaters Geist ist es, der durch euch redet. 10,21 Es wird aber ein Bruder den andern dem Tod preisgeben und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen ihre Eltern und werden sie töten helfen.
10,22 Und ihr werdet gehasst werden von jedermann um meines Namens willen. Wer aber bis an das Ende beharrt, der wird selig werden. 10,23 Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der
Menschensohn kommt. Mt 10,17-23;
Die obigen Texte – ebenso wie der Text weiter unten, in Mt 24,15-28
– beschreiben nun die Große Trübsal mit ihren Konsequenzen
ausschließlich für die zu dieser Zeit noch lebenden Christusgläubigen,
die dann, wie der Herr in Mt 10,22 sagt: "gehasst werden von jedermann um meines Namens
(Christus) willen". Diese Aussage des Sohnes Gottes, oben in Mt 24,9 und 10,22, aber auch in Mk 13,13, Lk 21,17 und Jh 15,21, ist einer der wichtigsten Texte für die biblisch-christliche Exegese.
Damit haben wir nämlich den biblischen Nachweis, direkt von Sohn Gottes und in allen
Evangelien, dass Gott einen Paradigmenwechsel vorgenommen hat. Obwohl das natürlich
schon Paulus dokumentiert hat, als er nachwies, dass die "Kinder Abrahams" nicht
nur die Kinder nach dem Fleisch – also die rechtgläubigen Israeliten – sondern auch
und insbesondere die Kinder nach dem Glauben – die rechtgläubigen Christen – sind
(Gal 3,6-7).
Das Gesetz und die Propheten (die mosaische Religion) waren bis auf Johannes;
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten waren bis auf
Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt, und jeder
dringt mit Gewalt hinein. Lk 16,16;
Ebenso wie Gott die ersten Menschen getestet hat, ob sie sein Vertrauen verdient haben, indem sie seine Gebote befolgt hätten, hat Gott auch die Israeliten geprüft, ob sie ihn vertrauen würden und seinen Sohn annehmen
werden. In beiden Fällen haben die Menschen versagt und so hat Gott die Ersteren – bis auf Noah und
seine Familie – in der großen Flut vernichtet und die Letzteren aus dem Buch des Lebens gelöscht
(Off 20,15).
Ab diesem Zeitpunkt in der Weltgeschichte beurteilt Gott die Menschen nicht mehr nach ihrer fleischlichen
Abstammung von Abraham, sondern danach, ob sie an seinen Sohn geglaubt und seine Gebote gehalten haben
(Jh 14,21). Diese Gläubigen sind – egal woher sie stammen – die "Kinder Gottes", sie sind jene, die im "Buch geschrieben stehen" und sie sind auch die Auserwählten Gottes und des Lammes.
Und ebenso, wie wir als rechtgläubige Christen die Nachkommen Abrahams im Glauben und somit Abrahams Kinder sind, sind wir auch das Volk Gottes aus allen Nationen. Wir sind jenes "Volk das seine Früchte bringt", von dem der Herr unten, in Mt 21,43 sagt, dass sie das Reich Gottes erhalten haben, nachdem Gott dieses Reich den Israeliten weggenommen hatte, weil sie seinen Sohn abgelehnt und ans Kreuz geliefert haben.
Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem andren Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt.
Mt 21,42 Jesus sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen in der Schrift
(Ps 118,22-23): »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn ist das geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen«? 21,43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt. 21,44 Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschellen; auf wen aber er fällt, den wird er zermalmen. Mt 21,42-44;
Wenn man so will, ist das die erste "Globalisierung". Nachdem die Israeliten von ihrem Gott abgefallen sind, hat Gott ihnen ihre nationalen Vorrechte entzogen. Sie sind nicht mehr "Volk Gottes". Das neue Volk Gottes ist international, global. Es wird nicht mehr nach nationaler Zugehörigkeit beurteilt und ausgewählt, sondern nach geistiger Identifikation mit dem christlichen Glauben.
Jedoch die Gemeinde ist nicht Israel! Aber jeder Israelit kann zur Gemeinde kommen und Christ – also gerettet – werden, wenn er zum Glauben an Jesus Christus kommt.
Und als rechtgläubige Christen sind wir auch das Volk, für das Michael, der Engelfürst, in dieser Zeit so großer Trübsal einstehen wird, wie es Daniel hier unten prophezeit. Wir sind – gemeinsam mit den gottesfürchtigen Israeliten der vorchristlichen Zeit – dieses Volk Gottes, die Auserwählten, die im Buch des Lebens geschrieben stehen und deren Überlebende
nach der Trübsal jener Zeitgerettet werden.
Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Völker gibt, bis zu jener Zeit.
Dan 12,1 Zu jener Zeit wird Michael auftreten, der große Engelfürst, der für dein Volk einsteht. Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen. Dan 12, 1;
Wie es nun hier unten, in Mt 24,22, heißt, werden diese letzten Tage der Großen Trübsal um gerade dieser Auserwählten willen, welche die große Trübsal lebend durchstanden haben, von Gott verkürzt werden. Sie werden verkürzt durch die Wiederkunft des Sohnes Gottes zur Entrückung der Auserwählten – der toten und der noch lebenden rechtgläubigen und gottesfürchtigen Christen.
Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt.
Mt 24,21 Denn es wird dann eine große Trübsal sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. 24,22 Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt. Mt 24,21-22;
Diese obige Aussage des Herrn, dass die Tage der Großen Trübsal um der Auserwählten willen verkürzt werden sollen, impliziert ja, dass diese Auserwählten – also die endzeitliche Gemeinde Christi – bis zum Ende der Großen Trübsal anwesend sind und das widerlegt daher eine von den Prätribulationisten (Vorentrückungslehre) postulierte Entrückung vor der Großen Trübsal.
Vor der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Entrückung muss der Abfall kommen, der Mensch der Bosheit, der Widersacher.
2The 2,1 Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm, 2,2 daß ihr euch nicht schnell in eurem Sinn erschüttern, auch nicht erschrecken laßt, weder durch Geist noch durch Wort, noch durch Brief, als seien sie von uns, als ob der Tag des Herrn da wäre. 2,3 Lasst euch von niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. 2,4 Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. 2The 2, 1- 4;
Aber auch die Hinweise des Herrn etwas später in diesem Evangelium, in Mt 24,29, bestätigen diese Auffassung. Hier sagt der Herr: "Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit (…)
werden (sie) sehen der Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels". Es gibt also keinen Zweifel: die Wiederkunft des Herrn und die Entrückung finden beim sechsten Siegel, vor dem Tag des Zornes Gottes statt und nicht vorher.
Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit wird er seine Engel senden, und sie werden seine Auserwählten sammeln.
Mt 24,29 Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 24,30 Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. 24,31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Mt 24,29-31;
Und wenn es im nächsten Satz, in Mt 24,30, heißt, sie "werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels", so erkennen wir darin die Erfüllung einer Prophezeiung, welche in Apg 1,11 zwei Engel den Jüngern bei der Himmelfahrt Jesu verkündet haben. Nämlich, dass der Herr Jesus so wiederkommen wird, wie er in den Himmel
aufgefahren ist: in den Wolken.
Dieser Jesus wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
Apg 1,6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel? 1,7 Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat; 1,8 aber ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.
1,9 Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. 1,10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. 1,11 Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen. Apg 1, 6-11;
Ein weiteres Kennzeichen der Wiederkunft des Herrn, nämlich die Verfinsterung der Gestirne, finden wir im Neuen Testament, in den Evangelien (Mt 24,29; Mk 13,24-27; Lk 21,25-27) und in der Apostelgeschichte dokumentiert.
Die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der Tag des Herrn kommt.
Apg 2,19 Und ich werde Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf der Erde: Blut und Feuer und Rauchdampf; 2,20 die Sonne wird verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche Tag des Herrn kommt. 2,21 Und es wird geschehen: jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden. Apg 2,19-21;
Und in dieser weltweiten Finsternis wird dann das Zeichen des Menschensohns (Mt 24,30)
als weiteres Kennzeichen der Wiederkunft des Sohnes Gottes am Himmel erscheinen: "Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein".
Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
Mt 24,23 Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus!, oder: Da!, so sollt ihr’s nicht glauben. 24,24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. 24,25 Siehe, ich habe es euch vorausgesagt. 24,26 Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht. 24,27
Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein. 24,28 Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier. Mt 24,23-28;
Das sind die Zeichen der Wiederkunft des Herrn zur Entrückung. Die Interpretation dieser Aussagen wird erleichtert, wenn wir die Parallelstellen dazu bei Lukas betrachten. In Vers 17,30 erklärt Lukas, dass dieser Tag der Wiederkunft Jesu Christi vergleichbar ist mit dem Tag, an welchem Lot Sodom verlassen hat.
Ebenso, wie es geschah zu den Zeiten Lots. Auf diese Weise wird`s auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn wird offenbar werden.
Lk 17,28 Ebenso, wie es geschah zu den Zeiten Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; 17,29 an dem Tage aber, als Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um. 17,30 Auf diese Weise wird`s auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn wird offenbar werden. 17,31 Wer an jenem Tage auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, der steige nicht hinunter, um sie zu holen. Und ebenso, wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht um nach dem, was hinter ihm ist.
17,32 Denkt an Lots Frau! 17,33 Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es verlieren; und wer es
verlieren wird, der wird es gewinnen. 17,34 Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei auf einem Bett
liegen; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben werden. 17,35 Zwei Frauen werden
miteinander Korn mahlen; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben werden. 17,37 Und sie
fingen an und fragten ihn: Herr, wo? Er aber sprach zu ihnen: Wo das Aas ist, da sammeln sich auch die
Geier. Lk 17,28-37;
Im abschließenden Vers bei der Beschreibung der Großen Trübsal in beiden Evangelien, bei
Matthäus in Mt 24,28 und bei Lukas in Lk 17,37, spricht der Herr vom "Aas", bei dem sich die Geier sammeln. Und dieser Satz hat nun bei den Exegeten weltweit zu den wildesten Spekulationen geführt. Doch wenn man gerade bei Lukas den Text davor liest – und hier insbesondere die Frage der Jünger an Jesus, wo denn dies alles geschehen sollte – dann ist der Sinn dieser Worte leichter zu erkennen.
Zuerst muss man festhalten, dass die gängigen Übersetzungen verabsäumen darauf hinzuweisen, dass der
letzte Satz in diesem Text, "Wo das Aas ist, da sammeln sich (auch) die Geier" im griechischen Originaltext für "Aas" die Bezeichnung "Leichnam/Mensch" (swma) und für "Geier" das Wort "Adler" (aetoi) aufweist. Das ist deshalb von Bedeutung, weil sich "Leichnam" auf einen toten Menschen bezieht, während "Aas" eine solche Definition nicht zwangsläufig insinuiert. Und mit "Geier" ist man der falschen Übersetzung von "Aas" gefolgt, während "Adler" eher Engel symbolisieren kann.
Und dann erkennen wir aus der Antwort des Herrn auf diese Frage der Jünger "Herr, wo?" zweierlei. Einerseits sieht es so aus, als hätte er ihre Frage gar nicht registriert, sondern von etwas ganz anderem gesprochen, wenn er sagt: “Wo das Aas (der Leichnam) ist, da sammeln sich auch die Geier (Adler)”. Und dennoch war es genau die Antwort, welche die Jünger – viel mehr aber die Gläubigen der Endzeit – wissen müssen.
Es scheint, als ob ihnen der Herr damit sagen wollte: Denkt nicht, dass ihr irgendeinen Ort aufsuchen
müsst. Wenn ich komme, werde ich meine Engel aussenden, um euch – ob tot oder lebendig – einzusammeln.
Und ebenso wie die Geier (Adler) instinktiv wissen, wo das Aas (der Leichnam) zu finden ist, werden auch
die Engel wissen, wo ihr zu finden seid. Ihr müsst nur im Vertrauen ausharren und stille stehen und den
geistigen Blick nicht mehr nach Hinten auf euer irdisches Leben, sondern vorwärts auf das nun für euch
anbrechende Leben in Gottes Ewigkeit richten.
(Siehe auch Diskurs 138: "Die Ereignisse bei der Wiederkunft des Sohnes Gottes" – Die Entrückung der christlichen Gemeinde.)
Das ist also die große Trübsal mit ihrem Blutzoll von bis zu 4 Milliarden Menschen. Doch das ist noch nicht das Ende des Strafgerichts Gottes über die Menschen. Gleich danach beginnt nämlich der "Tag des Herrn", das ist jener Abschnitt in der Endzeit, in welcher tatsächlich der Zorn Gottes über die Menschheit kommen wird.
Und hier muss man nun eine weitere – weltweite – Fehlinterpretation korrigieren. Mit der Aussage des Paulus in
1The 5,9: "Denn Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt, sondern zum Erlangen des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus."
hat man die Lehre des "Prätribulationismus" – also einer Entrückung der Gemeinde Christi vor der Großen Trübsal – begründet.
Neben all den Aussagen des Herrn in den Evangelien – insbesondere seiner Verheißung in Mt 24,29, dass er
"Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit" zur Entrückung erscheinen wird, hat man dabei auch übersehen, dass sich die Endzeit in zwei Abschnitte gliedert. Der erste Abschnitt ist die
Große Trübsal, eine furchtbare Zeit, welche – wie die obigen Darlegungen zeigen – nicht nur Gottlose,
sondern auch und insbesondere die christliche Endzeitgemeinde er- und durchleben wird müssen.
(Siehe auch Kapitel 05 "Der Tag des Herrn)
(Siehe auch Kapitel 01: "Die siebzigste Jahrwoche – der Tag des Herrn.".)
(Siehe auch Diskurs 61: "Ist die Große Trübsal identisch mit dem Tag des Herrn und des Zornes Gottes?)
Das ist aber noch nicht der Zorn Gottes. Der Tag des Zornes Gottes ist der zweite Teil des Tags des Herrn. Und der Tag des Herrn beginnt nach
Wiederkunft und Entrückung mit dem siebenten Siegel in der Offenbarung des Johannes. Zur besseren Übersicht ist hier die Tabelle 14 eingefügt, in welcher sowohl
die Große Trübsal mit den Siegelgerichten, der Tag des Herrn mit den Posaunengerichten als auch der Tag des Zornes Gottes mit den Schalengerichten eingetragen sind.
Der Beginn der Wehen: Die
Trübsal jener Tage – 1. Siegel: Der Mensch der Gesetzlosigkeit / 6. Siegel: Wiederkunft des Herrn zur Entrückung |
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< 1. Siegel > 1Ptr 1,23 Weißes Pferd: Reiter hat einen Bogen. Er bekam Krone, er zog aus sieg- reich und um zu siegen |
< 2. Siegel > (6,3-4;) Feuerrotes Pferd: Nimmt den Frieden von der Erde ihm ward ein großes Schwert gegeben |
< 3. Siegel > (6,5-6;) Schwarzes Pferd: Waage in der Hand. Weizen und Gerste teuer aber Öl und Wein nicht antasten |
< 4. Siegel > (6,7-8;) Fahles Pferd: Tod, und Hölle folgte. Macht über 1/4 der Erde d. Schwert, Hunger Tod wilde Tiere |
< 5. Siegel > (6,9-11;) Seelen der Märtyrer am Altar: Richte sie. Bekamen weißes Kleid, ruhen kleine Zeit bis Mitknechte getötet |
< 6. Siegel > (6,12-17;) Großes Erdbeben. Sonne finster, Mond Blut, Sterne fallen, Himmel Buchrolle Berge, Inseln bewegt |
6a Sie |
< 7. Siegel > (8,1-6;) Himmel: Stille1/2 Stunde Räucherwerk am Altar 7 Engel mit 7 Posaunen Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Herrn: Die zwei Zeugen Gottes
weissagen 1260 Tage mit Sacktuch bekleidet (?) |
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< 1. Posaune > (8,7;) Hagel, Feuer, Blut 1/3 der Erde verbrannte 1/3 der Bäume verbrannte alles Gras verbrannte |
< 2. Posaune > (8,8-9;) Feuerberg ins Meer 1/3 des Meeres Blut 1/3 des Meereslebens tot 1/3 der Schiffe sank |
< 3. Posaune > (8,10-11;) Fackelstern vom Himmel 1/3 der Flüsse Wermut 1/3 der Brunnen Wermut viele Menschen starben |
< 4. Posaune > (8,12-13;) Sonne, Mond, Sterne ihr 3. Teil verfinstert 1/3 Tag kein Licht 1/3 Nacht desgleichen |
< 5. Posaune 1. Wehe> (9,1-12;) Abgrundstern Rauch, Sonne finster, Heuschrecken schaden Menschen ohne Siegel 5 M |
< 6. Posaune 2. Wehe> (9,13-21;) Engel v. Euphrat Feuer, Rauch, Schwefel 1/3 der Menschen getötet der Rest tat nicht Buße |
6a Pos |
< 7. Posaune 3. Wehe> (11,15-19;) Reiche der Welt Gottes, Gottes Zorn gekommen Zeit zu richten die Toten Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Zornes Gottes: Die Herrschaft
des dämonischen Antichrists / Tod der 2 Zeugen / die Nationen zertreten Jerusalem |
<7a Pos> |
||||||
< 1. Schale > (16,1-2;) auf die Erde: ein böses Geschwür an den Tieranbetern mit dem Zeichen des Tieres |
< 2. Schale > (16,3;) ins Meer: Blut wie eines Toten und alle lebendigen Wesen im Meer starben |
< 3. Schale > (16,4-7;) in Flüsse und Brunnen: Wasser ward Blut Prophetenblut vergossen Blut zu trinken gegeben |
< 4. Schale > (16,8-9;) in die Sonne: Menschen versengt Menschen lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 5. Schale> (16,10-11;) auf den Thron des Tieres: Reich finster, Menschen haben Schmerzen, lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 6. Schale> (16,12;) auf den Strom Euphrat: sein Wasser vertrocknete damit bereitet ist der Weg den Königen vom Osten |
6a Sch |
< 7. Schale> (16,17-21;) in die Luft: Blitze, Stimmen, Donner großes Erdbeben wie nie Inseln, Berge nicht mehr |
============================================================================================================================= |
=== |
<7a Sch> =================== |
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Der wiedergekehrte Antichrist: Tod der zwei Zeugen |
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6a Sie Nach 6. Siegel (7,1-17;) Kein Schaden an Erde, Meer, Bäumen bis 144000 versiegelt sind an ihren Stirnen. Die aus der Trübsal haben weiße Kleider vorm Thron. Das Lamm leitet sie zu lebendigen Wassern. Gott wischt ihre Tränen ab. |
6a Pos Nach 6. Posaune (10,1-11; 11,1-14;) Starker Engel mit Wolke: Mit 7. Posaune ist das Geheimnis Gottes vollendet; es wird keine Wartezeit mehr sein. Johannes isst Büchlein. Die zwei Zeugen werden vom Tier getötet Erdbeben in Jerusalem |
7a Pos Nach 7. Posaune (12,1-18; 13,1-18; 14,1-20; 15,1-8;) Das Weib und der Drache, der Sturz Satans und seiner Engel. Das Tier aus dem Meer überwindet die Heiligen. Antichrist und falscher Prophet: die Herrschaft der beiden Tiere. Das Lamm und seine 144.000 stehen auf dem Berg Zion. Drei Engel: Evangelium, Gericht, Fall Babylon, Tote im Herrn sterben. Beginn des Gerichts: der Menschensohn erntet die Erde. Die Sieger über das Tier sein Bild und seinen Namen singen im Himmel ein Lied. Die 7 Engel mit den 7 Schalen des Zornes Gottes. Niemand kann in den Tempel gehen, bis die 7 Plagen vollendet sind. |
6a Sch Nach 6. Schale (16,13-16;) Satan, Antichrist und falscher Prophet senden Teufelsgeister aus zu den Königen der ganzen Welt um Zeichen zu tun. Satan und Antichrist sammeln die Völker zum Streit am Tag Gottes in Harmagedon |
Neben weiteren Naturkatastrophen (Off 8,1bis Off 16,21) beinhaltet der Tag des Herrn und des Zornes Gottes aber auch die Herrschaft des dämonischen zweiten – von Satan wiedererweckten ersten – Antichristen. Er wird für kurze Zeit als falscher Messias ("Christus") die Welt – und hier insbesondere die Juden und die dann lebenden "Christen" (Katholiken und andere Pseudochristen)
- begeistern und beherrschen.
(Siehe auch Diskurs 86: "Der erste und der zweite Antichrist.)
Zu einer diesbezüglichen Beweisführung eignet sich nichts besser als die Aussagen des
Alten Testaments über den Tag des Herrn. In fast allen Prophezeiungen wird die "Finsternis" dieses Tages
prophezeit und somit auf die weiter oben, in
(Mt 24,29), bei der Wiederkunft des Herrn zur Entrückung erwähnte Aussage Bezug genommen, dass "die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel ins Wanken kommen" werden.
Vor dem Tag des Herrn soll die Sonne in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden.
Joel 3,4 Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. 3,5 Und es soll geschehen: wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den Entronnenen, die der HERR berufen wird. Joel 3, 4- 5;
Des HERRN Tag wird finster und nicht licht sein, dunkel und nicht hell.
Amos 5,18 Weh denen, die des HERRN Tag herbeiwünschen! Was soll er euch? Denn des HERRN Tag ist Finsternis und nicht Licht, 5,19 gleichwie wenn jemand vor dem Löwen flieht und ein Bär begegnet ihm und er kommt in ein Haus und lehnt sich mit der Hand an die Wand, so sticht ihn eine Schlange! 5,20 Ja, des HERRN Tag wird finster und nicht licht sein, dunkel und nicht hell. Amos 5,18-20;
Des Herrn Tag – ein Tag der Finsternis und des Dunkels.
Zeph 1,14 Des HERRN großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt sehr. Horch, der bittere Tag des HERRN! Da werden die Starken schreien. 1,15 Denn dieser Tag ist ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Wetters und des Ungestüms, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, 1,16 ein Tag der Posaune und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen. 1,17 Und ich will die Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den HERRN gesündigt haben. Ihr Blut soll vergossen werden, als wäre es Staub, und ihre Eingeweide sollen weggeworfen werden, als wären sie Kot. 1,18 Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten können am Tage des Zorns des HERRN, sondern das ganze Land soll durch das Feuer seines Grimms verzehrt werden; denn er wird plötzlich ein Ende machen mit allen, die im Lande wohnen. Zeph 1,14-18;
Denn der Tag des HERRN Zebaoth wird kommen über alles Hoffärtige und Hohe.
Jes 2,10 Geh in die Felsen und verbirg dich in der Erde vor dem Schrecken des HERRN und vor seiner herrlichen Majestät! 2,11 Denn alle hoffärtigen Augen werden erniedrigt werden, und, die stolze Männer sind, werden sich beugen müssen; der HERR aber wird allein hoch sein an jenem Tage. 2,12 Denn der Tag des HERRN Zebaoth wird kommen über alles Hoffärtige und Hohe und über alles Erhabene, dass es erniedrigt werde: 2,13 über alle hohen und erhabenen Zedern auf dem Libanon und über alle Eichen in Baschan, 2,14 über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel, 2,15 über alle hohen Türme und über alle festen Mauern, 2,16 über alle Schiffe im Meer und über alle kostbaren Boote, 2,17 dass sich beugen muss alle Hoffart der Menschen und sich demütigen müssen, die stolze Männer sind, und der HERR allein hoch sein an jenem Tage. 2,18 Und mit den Götzen wird`s ganz aus sein. 2,19 Da wird man in die Höhlen der Felsen gehen und in die Klüfte der Erde vor dem Schrecken des HERRN und vor seiner herrlichen Majestät, wenn er sich aufmachen wird, zu schrecken die Erde. Jes 2,10-19;
Während der "Tag des Herrn" im AT meist beides umfasst, den Tag des Herrn und den Tag des Zornes Gottes, haben wir in der Offenbarung über den Tag des Zornes Gottes ganz konkrete Aussagen. Er beinhaltet im Wesentlichen die sieben Schalengerichte. Alles was danach kommt, der Untergang Babylons, die Schlacht von Harmagedon, die endgültige Beseitigung des Antichristen mit seinem falschen Propheten und natürlich die ewige Verdammnis Satans, sowie die Umgestaltung von Himmel und Erde, sind abschließende Ereignisse einerseits und Vorbereitung auf das anschließende Millennium, das tausendjährige Friedensreich unseres Herrn Jesus Christus andererseits.
(Siehe auch Kapitel 07: "Die Schlacht von Harmagedon.)
(Siehe auch Kapitel 08: "Die Umgestaltung von Himmel und Erde.)
Und die Könige auf Erden verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge.
Off 6,15 Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge 6,16 und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
6,17 Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen? Off 6,15-17;
Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, voll des Zornes Gottes.
Off 15,6 Und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen aus dem Tempel hervor, bekleidet mit reinem, glänzendem Leinen und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln. 15,7 Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen, voll des Zornes Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Off 15, 6- 7;
Mit den sieben letzten Plagen wird der Zorn Gottes vollendet.
Off 15,1 Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar: Sieben Engel, die sieben Plagen hatten, die letzten; denn in ihnen wurde der Zorn Gottes vollendet. Off 15, 1;
Wochentag jüdisch |
Jüd. Zählung Jahre lfd. |
DIE JAHRTAUSENDWOCHE Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. 2Ptr 3,8; (Ps 90,4) |
Christl. Zählung Jahre v./n. Chr. |
Wochentag christlich |
Jom Rischon |
0 200 400 600 930 |
Erschaffung Adam und Eva Tod Adams |
-3760 -3560 -3360 -3160 -2830 |
Sonntag |
Jom Scheni |
1000 1056 1656 1755 1946 |
Geburt Noahs Sintflut Turmbau Babel, Sprachverwirrung Geburt Abrams |
-2760 -2704 -2104 -2005 -1814 |
Montag |
Jom Schlischi |
2006 2121 2647 2728 2767 |
Tod Noahs Tod Abrahams Geburt Mose Exodus (2Mo 12,1-20) Tod Mose |
-1754 -1639 -1113 -1032 -993 |
Dienstag |
Jom Revi’i |
3000 3174 3277 3760 3793 3830 3895 |
Zerstörung des Salomonischen Tempels Jerusalem wird wieder aufgebaut (Dan 9,25) Geburt Jesu Christi Tod Jesu Christi Zerstörung des Herodianischen Tempels Bar Kochba Aufstand – Israel in der Diaspora |
-760 -586 -483 0 33 70 135 |
Mittwoch |
Jom Chamischi |
4000 4236 4400 4600 4855 |
Ende des Weströmischen Reiches Beginn der Kreuzzüge |
240 476 640 840 1095 |
Donnerstag |
Jom Schischi |
5000 5252 5400 5776 5800 |
Entdeckung Amerikas 2016 n. Chr. Die Große Trübsal (Off 6,1 – 20,6) |
1240 1492 1640 2016 (2040?) |
Freitag |
Schabbat |
6000 6600 6800 7000 |
Beginn Millennium Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen. (Hbr 4.8-9) Das Ende der Welt Die Auferstehung / Das Weltgericht |
2240 2840 3040 3240 |
Samstag |
(Siehe auch Diskurs 122: "Noch 224 Jahre bis zum Millennium.")
1) Asperger-Syndrom
(Asperger‒Autismus) ist eine autistische
Entwicklungsstörung. Sie geht unter anderem mit einem eingeschränkten
Einfühlungsvermögen, mangelhafter sozialer Kompetenz und oft ungewöhnlichen
Sonderinteressen einher. Hinsichtlich Sprachentwicklung und Intelligenz sind
Menschen mit Asperger‒Syndrom aber im Allgemeinen "normal".
Durch die Klimaaktivistin Greta Thunberg kam das Asperger‒Syndrom in die Medien
– eine Form des Autismus. "Ohne Asperger wäre das hier nicht möglich"
– Das sagte die aktuell wohl bekannteste Umweltaktivistin in einem Interview.
(12.11.2019)
Als Greta Thunberg auf dem UN‒Klimagipfel in New York eine Wutrede
hielt, waren manche Zuschauer überrascht. Von einer Autistin hatten sie keinen
Gefühlsausbruch erwartet.
t-online
2) Als
Solarkonstante E0 wird die langjährig gemittelte
extraterrestrische (Satellit) Bestrahlungsstärke (Intensität) bezeichnet,
die von der Sonne bei mittlerem Abstand Erde–Sonne ohne den Einfluss der
Atmosphäre senkrecht zur Strahlrichtung auf die Erde auftrifft.
3) Statistik:
Entwicklung der mittleren jährlichen Sonnenscheindauer im Tiefland 1884–2019
(violett) und in hochalpinen Lagen 1884–2019 (orange) Österreichs. Dargestellt sind
jährliche Abweichungen vom Mittel der Jahre 1961–1990 (dünne Linien) und deren geglättete
Trends (dicke Linien, 21-jähriger Gauß’scher Tiefpassfilter) (Auer u.a. 2007, aktualisiert).