Die Lehre der Messianischen Juden. / Lehrbrief von Jacob Damkani,
Prediger der Messianischen Juden.
Das Christentum: eine Erfüllung der jüdischen Religion? / Kommentar von Daniel, Trumpet of Salvation to Israel, 2020-04-30
Aus Messianischer Sicht ist das Christentum keine Religion für die Juden. / "Die Bünde Gottes", von Jakob Damkani, Prediger der Messianischen Juden.
"Aus der Sicht Gottes ist Zeit ein wichtiges Element. Am Ende der Zeit kommt Er
wieder. Dieses Mal geht es nicht um einen anderen Mose, einen anderen Jesaja;
dieses Mal kommt der Messias selbst und bietet ihnen das Königreich. Vom Beginn
seines Wirkens bis zum Ende spricht Jeschua über das Königreich. Die Gleichnisse
haben mit dem Königreich zu tun und seine Lehre hat mit dem Königreich zu tun.
Vom Anfang bis zum Ende bietet Er an, dass Israel das Königreich Gottes auf
Erden ist. Und wie ihr wisst, sie weisen ihn wieder zurück. Sie weisen Gott
zurück, der sie aus Ägypten geführt hat und sie verlangten einen König. Sie
weisen ihn zurück, als der Messias kommt und ihnen das Königreich anbietet. Aber
hat Gott dieses Volk aufgegeben? Sagte Er ihnen, sie würden durch Heiden ersetzt
werden, durch einen Haufen von Christen? Hat Er das getan? Nein, Gott bewahre.
Wenn das geschehen wäre, könnte Er eines Tages zu diesen Christen kommen, um
ihnen zu sagen, dass sie nicht gut genug wären und sie durch Muslime
austauschen."
(Die
Bünde Gottes, von J. Damkani, Neuer Bund/22)
Trumpet of Salvation to Israel
[Posaune der Rettung für Israel]
Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte bringen wird.
Mt 21,42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den
Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist
zum Eckstein geworden. Von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist
wunderbar in unseren Augen."? Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von
euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte bringen wird.
Mt 21,42-43;
Aber die Söhne des Reiches (Juden ohne Jesus) werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis.
Mt 8,11 Ich sage euch aber, dass viele von Osten
und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in
dem Reich der Himmel, 8,12 aber die Söhne des Reiches werden
hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis: da wird das Weinen und das
Zähneknirschen sein. Mt 8,11-12;
(Siehe auch Diskurs 94: "Das
Reich Gottes und seine Erben: Die Erben.")
Das Reich Gottes (Königreich) wurde den Juden weggenommen
und dem Volk der Christen aus allen Nationen gegeben (Mt 21,43). Aus diesem Grund und weil
es weder einen Tempel noch einen Brandopferaltar (Sündopfer) in Jerusalem – und
nur in Jerusalem – gibt, kann der mosaische Glaube nicht mehr praktiziert
werden – die mosaischen Gesetze können nicht erfüllt werden.
Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jedem Ort opferst, den du siehst! Sondern an dem Ort, den der HERR in einem deiner Stämme erwählen wird (der Tempel in Jerusalem), dort sollst du deine Brandopfer opfern.
5Mo 12,10 Seid ihr aber über den Jordan gezogen,
und wohnt ihr in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch erben lässt,
und er verschafft euch Ruhe vor allen euren Feinden ringsum, und ihr wohnt sicher,
12,11 so soll es geschehen: Der Ort, den der HERR, euer Gott, erwählen wird, um seinen
Namen dort wohnen zu lassen, dahin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete:
eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand
und alle Auswahl eurer Gelübde, die ihr dem HERRN geloben werdet.
12,12 Und ihr sollt euch vor dem HERRN, eurem Gott, freuen, ihr und eure Söhne und eure
Töchter und eure Knechte und eure Mägde und der Levit, der in euren Toren ist,
denn er hat weder Teil noch Erbe mit euch. 12,13 Hüte dich, dass du deine Brandopfer
nicht an jedem Ort opferst, den du siehst! 12,14 Sondern an dem Ort, den der HERR in einem
deiner Stämme erwählen wird, dort sollst du deine Brandopfer opfern und dort alles tun,
was ich dir gebiete. 5Mo 12,10-14;
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Jh 8,21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe
hin, und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin
ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen. 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch
nicht selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen?
8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem,
was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. 8,24
Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr
nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in
euren Sünden sterben. Jh 8,21-24;
Wer an ihn (Jesus Christus) glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet.
Jh 3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt
gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn errettet werde.
3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist
schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen
Sohnes Gottes. Jh 3,17-18;
Daher haben die Juden seit zweitausend Jahren keine
Vergebung. Sie sterben in ihren Sünden und werden in die Verdammnis gehen,
wenn sie nicht zu Jesus Christus konvertiert sind.
Es gibt also nur den einen biblischen Glauben: den Glauben an Jesus Christus.
Deshalb sagt Jacob Damkani den Juden zu Unrecht, dass sie die Religion nicht wechseln müssen:
"Und Jeschua hat nie gemeint, dass die Kirche das
sein sollte, was sie heute in den meisten Teilen der Welt ist. Dankt Gott für
Menschen wie euch, welche wirklich das richtige Verständnis der echten
Offenbarung Gottes in Jeschua haMashiach haben, der nicht gekommen ist, um eine neue Religion in die
Welt zu bringen."
(Die Bünde Gottes, von J. Damkani, Neuer Bund/24)
Die Juden müssen biblische Christen werden! Es geht nicht anders. Als
Juden haben sie kein ewiges Leben, sie müssen zu einer neuen Religion
konvertieren: dem biblischen Christentum.
Die enge Pforte.Der Glaube an Jesus Christus ist die
"enge Pforte". |
Shalom,
Ich stimme voll und ganz mit allem überein, was Sie geschrieben haben. Es gibt nur einen Weg zu Gott, und
zwar nur durch Jesus Christus. Ja, die Juden müssen vom mosaischen Bund in einen
rettenden Glauben an Jesus Christus übergehen, sonst werden sie tatsächlich in
ihren Sünden sterben.
Was Jakob (Damkani / FH) meinte, war Folgendes: Das Christentum
ist keine neue Religion, die vor zweitausend Jahren begann. Es ist eine
Erfüllung der jüdischen Religion. Es ist eine Erfüllung des Alten Testaments,
wie Gott es seinem Volk im Alten Testament beabsichtigt und versprochen hat
Es gibt einen Überrest jüdischer Gläubiger, die zum neuen Bund übergegangen
sind, zum Glauben an Jesus. Jakob ist einer davon, und jetzt ruft er seine
jüdischen Brüder und Schwestern zum Glauben an den Herrn und Retter, den Messias
Jesus Christus, auf. Das ist die Botschaft und das Werk dieses Dienstes – dass
sich die Juden durch Glauben und Vergebung der Sünden mit der nichtjüdischen
Kirche vereinigen sollten, mit Jesus Christus als Haupt des einen Körpers, dem
Lamm, das gekommen ist, um durch den Tod am Kreuz unsere Sünden zu nehmen.
Er ist auferstanden. Er ist Herr.
Ich hoffe ich habe etwas geklärt.
Bitte zögern Sie nicht, nach Belieben zu korrigieren, hinzuzufügen oder zu
kommentieren.
Daniel (Info Trumpet of Salvation – info@trumpetofsalvation.org)
Vielen Dank für Ihr Mail und Ihre Bereitschaft zu einer weiteren
Diskussion. Tatsächlich bin ich hocherfreut, bei Ihnen, als Messianischer Jude, eine derartige
Übereinstimmung zu finden. Wobei sich aber natürlich dann auch wieder einige
Fragen ergeben.
Wir verkünden beide den "rettenden Glauben an Jesus Christus". Um nun auch festzuhalten, wovor uns dieser Glaube eigentlich rettet:
der "rettende Glaube an Jesus Christus" rettet uns natürlich vor einer
Verurteilung beim Weltgericht wegen unserer Sünden und vor der ewigen Verdammnis
in der Hölle (Feuersee).
Und wenn der Herr weiter oben, in Jh 8,24, zu den Juden sagt, dass sie in ihren
Sünden – also ohne Vergebung – sterben werden, wenn sie es nicht
glauben werden, dass er der Messias ist, dann meint er ja genau das: sie werden
beim Letzten Gericht zur ewigen Verdammnis verurteilt.
Dies aber ist der biblische Nachweis, dass diese jüdische Religion seit der
damaligen Zeit keinerlei Bedeutung mehr hat, da sie das einzige Ziel, welches eine
Religion auf dieser Welt haben kann, nämlich die Verheißung des ewigen Lebens,
nicht mehr anbieten kann. – Wie übrigens auch jede andere Religion dieser Welt,
inklusive Katholizismus (wegen seines Götzentums) und Protestantismus (wegen der
homosexuellen Superintendenten).
Es gibt also nur mehr diesen einen und einzigen Zugang zum ewigen Leben: der
rettende Glaube an Jesus Christus, und da stimmen wir ja beide überein. Daraus
folgt aber, dass dieser Glaube keine "Erfüllung der jüdischen
Religion" sein kann, wie Sie schreiben. "Das Gesetz und die Propheten waren
bis auf Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt"
sagte schon unser Herr Jesus Christus.
Die jüdische Religion hat ihre Bedeutung mit der Ablehnung des jüdischen Messias
durch die Juden vor zweitausend Jahren verloren. Bis dahin hat Gott im Tempel in
Jerusalem gewohnt. Im "Allerheiligsten" des Tempels, das mit einem
Vorhang vom "Heiligen" abgetrennt war, war Gott bei seinem Volk Israel
ständig anwesend.
Beim Tod seines Sohnes hat Gott das Allerheiligste, den Tempel und das Volk Israel verlassen.
Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss von oben bis unten in zwei Stücke (Gott hat den Tempel verlassen).
Mt 27,50 Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme
und gab den Geist auf. Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss von oben bis
unten in zwei Stücke; 27,51 und die Erde erbebte, und die Felsen rissen. Mt 27,50-51;
Gott hat seinen Sohn dem Volk Israel als ihren Messias zu
ihrer Rettung gesandt. Das war die Prophezeiung aus dem Alten Testament und sie galt
einzig und allein dem Volk Gottes aus Israel.
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Mt 15,21 Und Jesus ging von dort weg und zog sich
in die Gegenden von Tyrus und Sidon zurück; 15,22 und siehe, eine
kanaanäische Frau, die aus jenem Gebiet herkam, schrie und sprach: Erbarme dich
meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen. 15,23 Er aber
antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu und baten ihn und
sprachen: Entlaß sie! Denn sie schreit hinter uns her. 15,24 Er aber antwortete
und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses
Israel. Mt 15,21-24;
Und auch als der Herr seine Jünger aussandte, um
den Israeliten diese Frohe Botschaft vom Königreich zu predigen, sandte er sie
ausdrücklich nur zu den Israeliten und verbot ihnen zu den Nationen oder sogar
zu den Samaritern zu gehen.
Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
Mt 10,5 Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl
ihnen und sprach: Geht nicht auf einen Weg der Nationen, und geht nicht in
eine Stadt der Samariter; 10,6 geht aber vielmehr zu den verlorenen
Schafen des Hauses Israel! 10,7 Wenn ihr aber hingeht, predigt und
sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen. 10,8 Heilt Kranke,
weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr
empfangen, umsonst gebt! 10,9 Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch
Kupfer in eure Gürtel, 10,10 keine Tasche auf den Weg, noch zwei
Unterkleider, noch Sandalen, noch einen Stab! Denn der Arbeiter ist seiner
Nahrung wert. Mt 10, 5-10;
Erst als ihn die Juden abgelehnt hatten und erkennbar war, dass
sie seine Botschaft nicht annehmen werden, hat Gott die Verkündigung des
Evangeliums an alle Menschen geboten:
Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!
Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die
ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! 16,16 Wer
gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber
ungläubig ist, wird verdammt werden. Mk 16,15-16;
Durch die Ablehnung des Messias hat aber Israel den Bund mit seinem Gott gebrochen und Gott hat diesen Bund aufgelöst und 40 Jahre später den Tempel in Jerusalem samt Brandopferaltar zerstören lassen. Damit konnte nach mosaischem Ritus kein Sündopfer mehr erbracht werden und den Israeliten konnten ihre Sünden nicht mehr vergeben werden.
Der Bund, den ich mit ihren Vätern
geschlossen habe, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben.
Jer 31,32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren
Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus
dem Land Ägypten herauszuführen, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben;
und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, spricht der HERR. Jer 31,32;
(Siehe auch Diskurs 140: "Die
Zerstörung des Tempels.")
In seinem Sohn Jesus Christus hat Gott einen Neuen Bund mit allen Menschen
geschlossen: Jeder Mensch dieser Welt – auch jeder Jude – der zum rettenden Glauben an
Jesus Christus und sein Kreuzesopfer für unsere Sünden kommt, ist gerettet
und wird beim Letzten Gericht aus Gnade – nicht aus Gerechtigkeit! – das ewige
Leben ererben.
(Siehe auch Diskurs 103: "Der
Neue Bund Gottes mit allen Menschen.")
Das Reich Gottes (Königreich) aber, das ihnen verheißen war, haben die Israeliten
daher ein für alle Mal verloren, als sie den Sohn Gottes zurückgewiesen und damit den
Bund Gottes gebrochen hatten. Das hat ihnen auch der Sohn Gottes in einem
Gleichnis bestätigt.
Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringen wird.(Mat 21,33-46)Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und eine Kelter darin grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. ~~~~~~~~~~~
~~~~~~~~~~~ Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit. Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen (Ps 118,22-23): "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn her ist dies geworden, und es ist wunderbar in unseren Augen"? ~~~~~~~~~~~
Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von ihnen redete. Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmengen, denn sie hielten ihn für einen Propheten. ~~~~~~~~~~~ |
"Zu meinem Leidwesen verstehen die meisten
Christen nicht wirklich, dass Juden zu keiner anderen Religion bekehrt
werden müssen; sie müssen ihr Erbe und ihren jüdischen Glauben nicht
verlassen, denn wenn Gott jeder Volksgruppe eine Identität gegeben hat, hat
er dem jüdischen Volk eine wirklich klare Identität gegeben. Sie haben es
nicht nötig, ihre Identität zu verlassen und etwas anderes zu werden,
Christen zu werden. In den Köpfen des jüdischen Volkes ist das Christentum
etwas anderes, als du denkst, dass Christentum ist."
(Die
Bünde Gottes, von J. Damkani, Bund Abraham/04)
"Es geht nicht darum, dass das Christentum eine
neue Religion wäre, welche der Herr in die Welt bringen wollte, eine
Religion, die gegen sein eigenes Volk wäre. Der Ruf der Propheten, der Ruf
der Apostel und jetzt – preist Gott – euer Ruf zur Umkehr dieses Volkes zu
Gott ist beeindruckend. Der allmächtige Gott ist so begeistert von jedem in
der Kirche, der aufwacht zur Realität der Errettung – des Juden zuerst,
Römer 1,16. Wir preisen Gott, dass ihr gekommen seid, um dieser Nation
wirklich das Evangelium zu verkünden. Gesegnet ist, der im Namen des Herrn
kommt. Dank Leuten wie euch, die sich sorgen, die lieben, die willig sind,
den guten Kampf zu kämpfen, wird der allmächtige Gott diese Nation mit der
Realität von Jeschua in seinem jüdischen Kontext konfrontieren. Das
geschieht durch die Offenbarung; und wir können nicht wirklich bitter oder
nachtragend sein gegenüber dem Rest der Kirche. Sie hatten ganz einfach
nicht den Vorzug und die Gnade dieser Offenbarung. Hier werden euch Dinge
gelehrt, die nur sehr wenige in der Kirche wirklich verstehen. Es werden
euch Dinge gelehrt, die weit weg sind von der Kirche. Es gibt so viele
Lehren in der Kirche, aber es gibt nur eine Wahrheit. Wir berühren das Herz
der Wahrheit, indem wir das Wort hier studieren und in den Plan Gottes für
diese Nation und die Erlösung schauen, die am Ende kommen wird, das
Königreich Gottes auf Erden. Komm Herr Jeschua."
(Die
Bünde Gottes, von J. Damkani, Der Tag/15)
Zuerst einmal eine Richtigstellung jener Aussage, welche von
Jakob Damkani und seinen Mitarbeitern immer wieder in den Vordergrund gestellt wird.
Da heißt es immer: "Die Juden zuerst!". Und genau das lesen wir auch im obigen
Ausschnitt seines Lehrbriefes. Er beruft sich dabei auf Röm 1,16 und das wollen
wir uns nun ansehen:
Röm 1,16 Denn ich schäme mich des Evangeliums
nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die
Juden zuerst und ebenso die Griechen. Röm 1,16;
Mit seinem Ausspruch:
"Der allmächtige Gott ist so begeistert
von jedem in der Kirche, der aufwacht zur Realität der Errettung – des Juden zuerst"
möchte Damkani gerne die Aussage des Paulus so interpretieren, dass das
Evangelium zuerst den Juden verkündet werden muss – wie er es ja auch macht – und erst
dann den "Griechen", also den Nationen.
Nun ist das Evangelium wohl eine "Kraft Gottes, die selig macht alle, die
glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen." Doch wie wir aus den
Bibelzitaten weiter oben erkennen können, haben die Juden bereits beim Auftreten
ihres Messias’ diese Gelegenheit gehabt. – Doch sie
haben sie nicht genutzt, haben sie sogar abgelehnt.
Diese Aussage des Paulus meint daher nicht: "zuerst muss das
Evangelium den Juden verkündet werden und dann erst den Nationen", sondern es
heißt: zuerst wurde das Evangelium den Juden
verkündet und wenn sie geglaubt hätten, wären sie selig geworden. Doch jetzt
wird das Evangelium allen Nationen (den Griechen) – inklusive der Juden – verkündet,
damit alle selig werden.
Aber auch im Rest des obigen Ausschnitts von Jakob Damkanis
Lehrbrief erkennen wir, dass das messianische Judentum zwar an Jeschua als
seinen Messias glaubt, sich jedoch von der orthodoxen jüdischen Religion nach wie vor nicht
trennen konnte und die eigentliche Bedeutung des Christentums noch gar nicht
richtig erkannt hat. Wenn Damkani schreibt:
"Zu meinem Leidwesen verstehen die meisten
Christen nicht wirklich, dass Juden zu keiner anderen Religion bekehrt werden
müssen" und
"Es geht nicht darum, dass das Christentum eine
neue Religion wäre, welche der Herr in die Welt bringen wollte, eine
Religion, die gegen sein eigenes Volk wäre"
so hat er offensichtlich vergessen, dass es die Vertreter dieser
orthodoxen jüdischen Religion waren, die vor zweitausend Jahren geschworen
haben: "Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!" (Mt 27,25). Was die Juden
daher benötigen ist ein anderer Glaube. Der neue Glaube im Neuen Bund mit
Gott für alle Menschen – auch für die Juden – durch das Blut
des Sohnes Gottes Jesus Christus!
Das ist es, was die Juden dringend benötigen, wenn sie nicht in die Hölle fahren wollen,
da sie ansonsten keine Vergebung für ihre Sünden erreichen können. Unser Herr Jesus Christus
hat keine neue Religion gebracht – denn das Christentum ist keine Religion, sondern,
besser noch, ein Neuer Bund mit Gott
(Lk
22,20).
Der alte Bund Gottes mit Israel ist ja durch ihre
Verurteilung des Sohnes Gottes zum Tod am Kreuz, von den Juden gebrochen worden
und Gott hat deshalb diesen Bund aufgelöst und den Tempel in Jerusalem verlassen
(Mt
27,51). Und während der Alte Bund regelmäßige Tieropfer geboten hatte, damit
die Juden ihre Sünden vergeben bekommen, ist im Neuen Bund das Opfer bereits ein
für allemal erbracht. Es ist das Loskaufopfer des Sohnes Gottes am Kreuz für die
Sünden der ganzen Welt.
Wenn also Jakob Damkani meint, der Herr Jesus hätte eine neue
Religion gebracht, "eine Religion, die gegen sein eigenes Volk wäre", so ist das
eine Umkehr der Tatsachen. Nicht unser Herr hat eine neue Religion gegen sein
eigenes Volk gebracht, sondern sein eigenes Volk hat diese neue Religion – den
Glauben an ihn als ihren Erlöser – aus Starrsinn und Mangel an Schriftkenntnis
(Mt
21,42;
19,4;
12,3;
22,31; …) gegen seinen eigenen Messias ausgelegt.
Obwohl nun die
messianischen Juden – ebenso wie die biblischen Christen – an Jesus von
Nazareth als ihren Retter glauben, laufen sie Gefahr, durch die nicht vollzogene
Trennung von der jüdischen Religion – ebenso wie viele katholische
Christen und natürlich auch das orthodoxe Judentum – in der Zukunft tatsächlich
einem falschen Messias Glauben zu schenken
(Jh
5,43).
In der Endzeit wird der Antichrist vorgeben, der echte "Messias" zu
sein und wird durch die ihm vom Satan verliehenen dämonischen Kräfte
(2The
2,9-12), nicht nur alle Juden, sondern sogar auch viele Christen dazu
verleiten ihn als den "wiedergekommenen Jesus" anzubeten.
Während man dann den Christen in dieser
zukünftigen Endzeit mangelnde Schriftkenntnis vorwerfen wird müssen, werden sich
die orthodoxen Juden damit brüsten, dass sie es ja schon immer gewusst hätten,
dass dieser Jeschua aus Nazareth ein Betrüger und Gotteslästerer war.
Erst nach dieser Endzeit, am Beginn des Millenniums, wenn der Sohn Gottes in
Jerusalem seine tausendjährige Friedensherrschaft antreten wird, werden die
Juden erkennen, dass sie in ihrer Geschichte den richtigen für den falschen und
den falschen für den richtigen Messias gehalten haben und werden sich voll Reue
zu Jesus Christus bekehren
(Off
1,7;
Mt 24,30;
Sach 12,10).
(Siehe auch Diskurs 132: "Das
biblische Christentum und der jüdische Messias.")
Den heutigen Messianischen Juden kann man nur raten, die Bibel
genau zu prüfen und sich von der jüdischen Religion (nicht von der Bibel!!) zu trennen.
Die Aussage von Jakob Damkani in seinem Lehrbrief weiter oben: "dass Juden zu keiner
anderen Religion bekehrt werden müssen; sie müssen ihr Erbe und ihren jüdischen
Glauben nicht verlassen", ist gegen jedes biblisch-christliche
Glaubensverständnis.
Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr im Gesetz (Tora) gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen.
Gal 5,3 Ich bezeuge aber noch einmal jedem Menschen, der
sich beschneiden läßt, daß er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. 5,4 Ihr
seid von Christus abgetrennt, die ihr im Gesetz gerechtfertigt werden wollt; ihr
seid aus der Gnade gefallen. Gal 5, 3- 4;
Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
Mt 28,18 Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und
sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Mt
28,18;
Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht
Jh 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand,
sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, 5,23 damit alle den Sohn
ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt
den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Jh 5,22.23;
Es ist vielmehr durchaus vergleichbar mit der "Heiligenverehrung" in der
katholischen Kirche. Nur dass eben im Katholizismus eine Person (Maria, die
Heiligen) "vergötzt" wird
und bei den Messianischen Juden ist es das "Judentum". In beiden Religionen –
Judentum und Katholizismus – haben in den vergangenen Jahrhunderten die
theologischen Lügengriffel (Rabbis bzw. Kirchenväter – vgl.
Jer
8,8) mit ihren Schriften (Talmud anstatt der Thora (Altes Testament) bzw.
Tradition und Katechismus anstatt dem Neuen Testament) den authentischen biblischen
Glauben bis zur Unkenntlichkeit verfälscht.
Der bekannte englische Autor und Bibelkenner Michael Marlowe dokumentiert dieses Geschehen
im Judentum so:
Und so hält der Talmud die Oberhand über die Thora als die primäre autoritative
Quelle für das moderne Judentum. Dies wird sogar im Talmud selbst gesehen. Zum
Beispiel finden wir in einer Ausgabe des Talmuds die Worte: "Mein Sohn, sei
vorsichtiger in der Befolgung der Worte der Schriftgelehrten als in den Worten
der Tora".23 Dementsprechend finden wir in einem Artikel in der Jewish Chronicle
die Aussage, dass in einer echten Jeschiwa (religiöser Unterricht) die Juden
"dem Talmud unter Ausschluss von allem anderen ergeben sind". In der
maßgeblichen Jewish Encyclopedia heißt es: "Diejenigen, die sich zum Judentum
bekannten, hegten keinen Zweifel daran, dass der Talmud der Bibel als Quelle der
Belehrung und Entscheidung in religiösen Fragen gleichwertig war". Und es heißt
weiter, noch deutlicher: "Für die Mehrheit der Juden ist [der Talmud] immer noch
die oberste Autorität in der Religion".
(Auszug aus: "Abraham our Father – Jerusalem our Mother / von Michael Marlowe, Dec. 2004.")
Übersetzung mit Deepl ©Hanna Weitzel
Der Beginn einer Umkehr könnte z.B. sein, dass die Messianischen Juden den Namen
ihrer Organisation ändern. Anstatt
"Trumpet of Salvation to Israel – [Posaune der Rettung für Israel]"
"Trumpet of Salvation to all people – [Posaune der Rettung für alle Menschen]".
PS: Zu meinem Leidwesen hat mir Daniel von Info Trumpet of Salvation – info@trumpetofsalvation.org trotz seiner Aufforderung: "Bitte zögern Sie nicht, nach Belieben zu korrigieren, hinzuzufügen oder zu
kommentieren." auf meinen Kommentar nicht mehr geantwortet.