Diskurs 142 – Die Messianischen Juden, die jüdische Religion und der christliche Glaube.




Die Lehre der Messianischen Juden. / Lehrbrief von Jacob Damkani, Prediger der Messianischen Juden.

Das Christentum: eine Erfüllung der jüdischen Religion? / Kommentar von Daniel, Trumpet of Salvation to Israel, 2020-04-30

Aus Messianischer Sicht ist das Christentum keine Religion für die Juden. / "Die Bünde Gottes", von Jakob Damkani, Prediger der Messianischen Juden.


Die Lehre der Messianischen Juden.


(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Hat Gott Israel durch einen Haufen von Christen ersetzt? / Lehrbrief von Jacob Damkani, Messianische Juden)

"Aus der Sicht Gottes ist Zeit ein wichtiges Element. Am Ende der Zeit kommt Er wieder. Dieses Mal geht es nicht um einen anderen Mose, einen anderen Jesaja; dieses Mal kommt der Messias selbst und bietet ihnen das Königreich. Vom Beginn seines Wirkens bis zum Ende spricht Jeschua über das Königreich. Die Gleichnisse haben mit dem Königreich zu tun und seine Lehre hat mit dem Königreich zu tun. Vom Anfang bis zum Ende bietet Er an, dass Israel das Königreich Gottes auf Erden ist. Und wie ihr wisst, sie weisen ihn wieder zurück. Sie weisen Gott zurück, der sie aus Ägypten geführt hat und sie verlangten einen König. Sie weisen ihn zurück, als der Messias kommt und ihnen das Königreich anbietet. Aber hat Gott dieses Volk aufgegeben? Sagte Er ihnen, sie würden durch Heiden ersetzt werden, durch einen Haufen von Christen? Hat Er das getan? Nein, Gott bewahre. Wenn das geschehen wäre, könnte Er eines Tages zu diesen Christen kommen, um ihnen zu sagen, dass sie nicht gut genug wären und sie durch Muslime austauschen."

(Die Bünde Gottes, von J. Damkani, Neuer Bund/22)

Trumpet
Trumpet of Salvation to Israel
[Posaune der Rettung für Israel]



Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte bringen wird.

Mt 21,42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: "Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden. Von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen."? Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die dessen Früchte bringen wird. Mt 21,42-43;

Aber die Söhne des Reiches (Juden ohne Jesus) werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis.

Mt 8,11 Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich der Himmel, 8,12 aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. Mt 8,11-12;

(Siehe auch Diskurs 94: "Das Reich Gottes und seine Erben: Die Erben.")


Das Reich Gottes (Königreich) wurde den Juden weggenommen und dem Volk der Christen aus allen Nationen gegeben (Mt 21,43). Aus diesem Grund und weil es weder einen Tempel noch einen Brandopferaltar (Sündopfer) in Jerusalem – und nur in Jerusalem – gibt, kann der mosaische Glaube nicht mehr praktiziert werden – die mosaischen Gesetze können nicht erfüllt werden.

Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jedem Ort opferst, den du siehst! Sondern an dem Ort, den der HERR in einem deiner Stämme erwählen wird (der Tempel in Jerusalem), dort sollst du deine Brandopfer opfern.

5Mo 12,10 Seid ihr aber über den Jordan gezogen, und wohnt ihr in dem Land, das der HERR, euer Gott, euch erben lässt, und er verschafft euch Ruhe vor allen euren Feinden ringsum, und ihr wohnt sicher, 12,11 so soll es geschehen: Der Ort, den der HERR, euer Gott, erwählen wird, um seinen Namen dort wohnen zu lassen, dahin sollt ihr alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und eure Schlachtopfer, eure Zehnten und das Hebopfer eurer Hand und alle Auswahl eurer Gelübde, die ihr dem HERRN geloben werdet. 12,12 Und ihr sollt euch vor dem HERRN, eurem Gott, freuen, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Knechte und eure Mägde und der Levit, der in euren Toren ist, denn er hat weder Teil noch Erbe mit euch. 12,13 Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jedem Ort opferst, den du siehst! 12,14 Sondern an dem Ort, den der HERR in einem deiner Stämme erwählen wird, dort sollst du deine Brandopfer opfern und dort alles tun, was ich dir gebiete. 5Mo 12,10-14;

Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.

Jh 8,21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe hin, und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen. 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,21-24;

Wer an ihn (Jesus Christus) glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet.

Jh 3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, daß er die Welt richte, sondern daß die Welt durch ihn errettet werde. 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. Jh 3,17-18;


Daher haben die Juden seit zweitausend Jahren keine Vergebung. Sie sterben in ihren Sünden und werden in die Verdammnis gehen, wenn sie nicht zu Jesus Christus konvertiert sind.

Es gibt also nur den einen biblischen Glauben: den Glauben an Jesus Christus.

Deshalb sagt Jacob Damkani den Juden zu Unrecht, dass sie die Religion nicht wechseln müssen:

"Und Jeschua hat nie gemeint, dass die Kirche das sein sollte, was sie heute in den meisten Teilen der Welt ist. Dankt Gott für Menschen wie euch, welche wirklich das richtige Verständnis der echten Offenbarung Gottes in Jeschua haMashiach haben, der nicht gekommen ist, um eine neue Religion in die Welt zu bringen."

(Die Bünde Gottes, von J. Damkani, Neuer Bund/24)


Die Juden müssen biblische Christen werden! Es geht nicht anders. Als Juden haben sie kein ewiges Leben, sie müssen zu einer neuen Religion konvertieren: dem biblischen Christentum.


Die enge Pforte.

Der Glaube an Jesus Christus ist die "enge Pforte".
(Mt 7,13-14)

Gott ist für jeden einzelnen Menschen erreichbar der das wünscht.
Allerdings nicht in verschiedenen Religionen, sondern in seinem Sohn Jesus Christus.
(Off 5,6.11-13 ; Jh 14,6)

Jede Religion, die nicht Jesus Christus als den Sohn Gottes und einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen im Mittelpunkt ihres Glaubens hat, ist eine falsche Religion.
(Jh 3,35-36; Jh 5,22-23; Mt 11,27; Mt 28,18; 1Tim 2,5)




(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Christentum: Erfüllung der jüdischen Religion? / Kommentar von Daniel, Trumpet of Salvation to Israel, 2020-04-30)


Shalom,
Ich stimme voll und ganz mit allem überein, was Sie geschrieben haben. Es gibt nur einen Weg zu Gott, und zwar nur durch Jesus Christus. Ja, die Juden müssen vom mosaischen Bund in einen rettenden Glauben an Jesus Christus übergehen, sonst werden sie tatsächlich in ihren Sünden sterben.

Was Jakob (Damkani / FH) meinte, war Folgendes: Das Christentum ist keine neue Religion, die vor zweitausend Jahren begann. Es ist eine Erfüllung der jüdischen Religion. Es ist eine Erfüllung des Alten Testaments, wie Gott es seinem Volk im Alten Testament beabsichtigt und versprochen hat

Es gibt einen Überrest jüdischer Gläubiger, die zum neuen Bund übergegangen sind, zum Glauben an Jesus. Jakob ist einer davon, und jetzt ruft er seine jüdischen Brüder und Schwestern zum Glauben an den Herrn und Retter, den Messias Jesus Christus, auf. Das ist die Botschaft und das Werk dieses Dienstes – dass sich die Juden durch Glauben und Vergebung der Sünden mit der nichtjüdischen Kirche vereinigen sollten, mit Jesus Christus als Haupt des einen Körpers, dem Lamm, das gekommen ist, um durch den Tod am Kreuz unsere Sünden zu nehmen.

Er ist auferstanden. Er ist Herr.

Ich hoffe ich habe etwas geklärt.

Bitte zögern Sie nicht, nach Belieben zu korrigieren, hinzuzufügen oder zu kommentieren.

Daniel (Info Trumpet of Salvation – info@trumpetofsalvation.org)



Vielen Dank für Ihr Mail und Ihre Bereitschaft zu einer weiteren Diskussion. Tatsächlich bin ich hocherfreut, bei Ihnen, als Messianischer Jude, eine derartige Übereinstimmung zu finden. Wobei sich aber natürlich dann auch wieder einige Fragen ergeben.

Wir verkünden beide den "rettenden Glauben an Jesus Christus". Um nun auch festzuhalten, wovor uns dieser Glaube eigentlich rettet:
der "rettende Glaube an Jesus Christus" rettet uns natürlich vor einer Verurteilung beim Weltgericht wegen unserer Sünden und vor der ewigen Verdammnis in der Hölle (Feuersee).

Und wenn der Herr weiter oben, in Jh 8,24, zu den Juden sagt, dass sie in ihren Sünden – also ohne Vergebung – sterben werden, wenn sie es nicht glauben werden, dass er der Messias ist, dann meint er ja genau das: sie werden beim Letzten Gericht zur ewigen Verdammnis verurteilt.

Dies aber ist der biblische Nachweis, dass diese jüdische Religion seit der damaligen Zeit keinerlei Bedeutung mehr hat, da sie das einzige Ziel, welches eine Religion auf dieser Welt haben kann, nämlich die Verheißung des ewigen Lebens, nicht mehr anbieten kann. – Wie übrigens auch jede andere Religion dieser Welt, inklusive Katholizismus (wegen seines Götzentums) und Protestantismus (wegen der homosexuellen Superintendenten).

Es gibt also nur mehr diesen einen und einzigen Zugang zum ewigen Leben: der rettende Glaube an Jesus Christus, und da stimmen wir ja beide überein. Daraus folgt aber, dass dieser Glaube keine "Erfüllung der jüdischen Religion" sein kann, wie Sie schreiben. "Das Gesetz und die Propheten waren bis auf Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt" sagte schon unser Herr Jesus Christus.

Die jüdische Religion hat ihre Bedeutung mit der Ablehnung des jüdischen Messias durch die Juden vor zweitausend Jahren verloren. Bis dahin hat Gott im Tempel in Jerusalem gewohnt. Im "Allerheiligsten" des Tempels, das mit einem Vorhang vom "Heiligen" abgetrennt war, war Gott bei seinem Volk Israel ständig anwesend.

Beim Tod seines Sohnes hat Gott das Allerheiligste, den Tempel und das Volk Israel verlassen.

Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss von oben bis unten in zwei Stücke (Gott hat den Tempel verlassen).

Mt 27,50 Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme und gab den Geist auf. Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss von oben bis unten in zwei Stücke; 27,51 und die Erde erbebte, und die Felsen rissen. Mt 27,50-51;


Gott hat seinen Sohn dem Volk Israel als ihren Messias zu ihrer Rettung gesandt. Das war die Prophezeiung aus dem Alten Testament und sie galt einzig und allein dem Volk Gottes aus Israel.

Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Mt 15,21 Und Jesus ging von dort weg und zog sich in die Gegenden von Tyrus und Sidon zurück; 15,22 und siehe, eine kanaanäische Frau, die aus jenem Gebiet herkam, schrie und sprach: Erbarme dich meiner, Herr, Sohn Davids! Meine Tochter ist schlimm besessen. 15,23 Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Und seine Jünger traten hinzu und baten ihn und sprachen: Entlaß sie! Denn sie schreit hinter uns her. 15,24 Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Mt 15,21-24;


Und auch als der Herr seine Jünger aussandte, um den Israeliten diese Frohe Botschaft vom Königreich zu predigen, sandte er sie ausdrücklich nur zu den Israeliten und verbot ihnen zu den Nationen oder sogar zu den Samaritern zu gehen.

Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen.

Mt 10,5 Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Geht nicht auf einen Weg der Nationen, und geht nicht in eine Stadt der Samariter; 10,6 geht aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel! 10,7 Wenn ihr aber hingeht, predigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen. 10,8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt! 10,9 Verschafft euch nicht Gold noch Silber noch Kupfer in eure Gürtel, 10,10 keine Tasche auf den Weg, noch zwei Unterkleider, noch Sandalen, noch einen Stab! Denn der Arbeiter ist seiner Nahrung wert. Mt 10, 5-10;


Erst als ihn die Juden abgelehnt hatten und erkennbar war, dass sie seine Botschaft nicht annehmen werden, hat Gott die Verkündigung des Evangeliums an alle Menschen geboten:

Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

Mk 16,15 Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! 16,16 Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden. Mk 16,15-16;


Durch die Ablehnung des Messias hat aber Israel den Bund mit seinem Gott gebrochen und Gott hat diesen Bund aufgelöst und 40 Jahre später den Tempel in Jerusalem samt Brandopferaltar zerstören lassen. Damit konnte nach mosaischem Ritus kein Sündopfer mehr erbracht werden und den Israeliten konnten ihre Sünden nicht mehr vergeben werden.

Der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben.

Jer 31,32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben; und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, spricht der HERR. Jer 31,32;

(Siehe auch Diskurs 140: "Die Zerstörung des Tempels.")


In seinem Sohn Jesus Christus hat Gott einen Neuen Bund mit allen Menschen geschlossen: Jeder Mensch dieser Welt – auch jeder Jude – der zum rettenden Glauben an Jesus Christus und sein Kreuzesopfer für unsere Sünden kommt, ist gerettet und wird beim Letzten Gericht aus Gnade – nicht aus Gerechtigkeit! – das ewige Leben ererben.

(Siehe auch Diskurs 103: "Der Neue Bund Gottes mit allen Menschen.")


Das Reich Gottes (Königreich) aber, das ihnen verheißen war, haben die Israeliten daher ein für alle Mal verloren, als sie den Sohn Gottes zurückgewiesen und damit den Bund Gottes gebrochen hatten. Das hat ihnen auch der Sohn Gottes in einem Gleichnis bestätigt.



Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringen wird.

(Mat 21,33-46)

Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und eine Kelter darin grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes.
Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen.
Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie.
Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso.

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Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen!
Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe. Kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen!
Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.


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Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun?
Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit.
Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen (Ps 118,22-23):
"Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn her ist dies geworden, und es ist wunderbar in unseren Augen"?

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Deswegen sage ich euch:
Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringen wird.
Und wer auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert werden; aber auf wen er fallen wird, den wird er zermalmen.


Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, daß er von ihnen redete.
Und als sie ihn zu greifen suchten, fürchteten sie die Volksmengen, denn sie hielten ihn für einen Propheten.

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(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Aus Messianischer Sicht ist das Christentum keine Religion für die Juden. / Ausschnitt aus: "Die Bünde Gottes", von Jakob Damkani, Prediger der Messianischen Juden.)

"Zu meinem Leidwesen verstehen die meisten Christen nicht wirklich, dass Juden zu keiner anderen Religion bekehrt werden müssen; sie müssen ihr Erbe und ihren jüdischen Glauben nicht verlassen, denn wenn Gott jeder Volksgruppe eine Identität gegeben hat, hat er dem jüdischen Volk eine wirklich klare Identität gegeben. Sie haben es nicht nötig, ihre Identität zu verlassen und etwas anderes zu werden, Christen zu werden. In den Köpfen des jüdischen Volkes ist das Christentum etwas anderes, als du denkst, dass Christentum ist."

(Die Bünde Gottes, von J. Damkani, Bund Abraham/04)

"Es geht nicht darum, dass das Christentum eine neue Religion wäre, welche der Herr in die Welt bringen wollte, eine Religion, die gegen sein eigenes Volk wäre. Der Ruf der Propheten, der Ruf der Apostel und jetzt – preist Gott – euer Ruf zur Umkehr dieses Volkes zu Gott ist beeindruckend. Der allmächtige Gott ist so begeistert von jedem in der Kirche, der aufwacht zur Realität der Errettung – des Juden zuerst, Römer 1,16. Wir preisen Gott, dass ihr gekommen seid, um dieser Nation wirklich das Evangelium zu verkünden. Gesegnet ist, der im Namen des Herrn kommt. Dank Leuten wie euch, die sich sorgen, die lieben, die willig sind, den guten Kampf zu kämpfen, wird der allmächtige Gott diese Nation mit der Realität von Jeschua in seinem jüdischen Kontext konfrontieren. Das geschieht durch die Offenbarung; und wir können nicht wirklich bitter oder nachtragend sein gegenüber dem Rest der Kirche. Sie hatten ganz einfach nicht den Vorzug und die Gnade dieser Offenbarung. Hier werden euch Dinge gelehrt, die nur sehr wenige in der Kirche wirklich verstehen. Es werden euch Dinge gelehrt, die weit weg sind von der Kirche. Es gibt so viele Lehren in der Kirche, aber es gibt nur eine Wahrheit. Wir berühren das Herz der Wahrheit, indem wir das Wort hier studieren und in den Plan Gottes für diese Nation und die Erlösung schauen, die am Ende kommen wird, das Königreich Gottes auf Erden. Komm Herr Jeschua."

(Die Bünde Gottes, von J. Damkani, Der Tag/15)




Zuerst einmal eine Richtigstellung jener Aussage, welche von Jakob Damkani und seinen Mitarbeitern immer wieder in den Vordergrund gestellt wird. Da heißt es immer: "Die Juden zuerst!". Und genau das lesen wir auch im obigen Ausschnitt seines Lehrbriefes. Er beruft sich dabei auf Röm 1,16 und das wollen wir uns nun ansehen:

Röm 1,16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen. Röm 1,16;


Mit seinem Ausspruch:

"Der allmächtige Gott ist so begeistert von jedem in der Kirche, der aufwacht zur Realität der Errettung – des Juden zuerst"


möchte Damkani gerne die Aussage des Paulus so interpretieren, dass das Evangelium zuerst den Juden verkündet werden muss – wie er es ja auch macht – und erst dann den "Griechen", also den Nationen.

Nun ist das Evangelium wohl eine "Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen." Doch wie wir aus den Bibelzitaten weiter oben erkennen können, haben die Juden bereits beim Auftreten ihres Messias’ diese Gelegenheit gehabt. – Doch sie haben sie nicht genutzt, haben sie sogar abgelehnt.

Diese Aussage des Paulus meint daher nicht: "zuerst muss das Evangelium den Juden verkündet werden und dann erst den Nationen", sondern es heißt: zuerst wurde das Evangelium den Juden verkündet und wenn sie geglaubt hätten, wären sie selig geworden. Doch jetzt wird das Evangelium allen Nationen (den Griechen) – inklusive der Juden – verkündet, damit alle selig werden.

Aber auch im Rest des obigen Ausschnitts von Jakob Damkanis Lehrbrief erkennen wir, dass das messianische Judentum zwar an Jeschua als seinen Messias glaubt, sich jedoch von der orthodoxen jüdischen Religion nach wie vor nicht trennen konnte und die eigentliche Bedeutung des Christentums noch gar nicht richtig erkannt hat. Wenn Damkani schreibt:

"Zu meinem Leidwesen verstehen die meisten Christen nicht wirklich, dass Juden zu keiner anderen Religion bekehrt werden müssen" und

"Es geht nicht darum, dass das Christentum eine neue Religion wäre, welche der Herr in die Welt bringen wollte, eine Religion, die gegen sein eigenes Volk wäre"


so hat er offensichtlich vergessen, dass es die Vertreter dieser orthodoxen jüdischen Religion waren, die vor zweitausend Jahren geschworen haben: "Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!" (Mt 27,25). Was die Juden daher benötigen ist ein anderer Glaube. Der neue Glaube im Neuen Bund mit Gott für alle Menschen – auch für die Juden – durch das Blut des Sohnes Gottes Jesus Christus!

Das ist es, was die Juden dringend benötigen, wenn sie nicht in die Hölle fahren wollen, da sie ansonsten keine Vergebung für ihre Sünden erreichen können. Unser Herr Jesus Christus hat keine neue Religion gebracht – denn das Christentum ist keine Religion, sondern, besser noch, ein Neuer Bund mit Gott (Lk 22,20).

Der alte Bund Gottes mit Israel ist ja durch ihre Verurteilung des Sohnes Gottes zum Tod am Kreuz, von den Juden gebrochen worden und Gott hat deshalb diesen Bund aufgelöst und den Tempel in Jerusalem verlassen (Mt 27,51). Und während der Alte Bund regelmäßige Tieropfer geboten hatte, damit die Juden ihre Sünden vergeben bekommen, ist im Neuen Bund das Opfer bereits ein für allemal erbracht. Es ist das Loskaufopfer des Sohnes Gottes am Kreuz für die Sünden der ganzen Welt.

Wenn also Jakob Damkani meint, der Herr Jesus hätte eine neue Religion gebracht, "eine Religion, die gegen sein eigenes Volk wäre", so ist das eine Umkehr der Tatsachen. Nicht unser Herr hat eine neue Religion gegen sein eigenes Volk gebracht, sondern sein eigenes Volk hat diese neue Religion – den Glauben an ihn als ihren Erlöser – aus Starrsinn und Mangel an Schriftkenntnis (Mt 21,42; 19,4; 12,3; 22,31; …) gegen seinen eigenen Messias ausgelegt.

Obwohl nun die messianischen Juden – ebenso wie die biblischen Christen – an Jesus von Nazareth als ihren Retter glauben, laufen sie Gefahr, durch die nicht vollzogene Trennung von der jüdischen Religion – ebenso wie viele katholische Christen und natürlich auch das orthodoxe Judentum – in der Zukunft tatsächlich einem falschen Messias Glauben zu schenken (Jh 5,43).

In der Endzeit wird der Antichrist vorgeben, der echte "Messias" zu sein und wird durch die ihm vom Satan verliehenen dämonischen Kräfte (2The 2,9-12), nicht nur alle Juden, sondern sogar auch viele Christen dazu verleiten ihn als den "wiedergekommenen Jesus" anzubeten.

Während man dann den Christen in dieser zukünftigen Endzeit mangelnde Schriftkenntnis vorwerfen wird müssen, werden sich die orthodoxen Juden damit brüsten, dass sie es ja schon immer gewusst hätten, dass dieser Jeschua aus Nazareth ein Betrüger und Gotteslästerer war.

Erst nach dieser Endzeit, am Beginn des Millenniums, wenn der Sohn Gottes in Jerusalem seine tausendjährige Friedensherrschaft antreten wird, werden die Juden erkennen, dass sie in ihrer Geschichte den richtigen für den falschen und den falschen für den richtigen Messias gehalten haben und werden sich voll Reue zu Jesus Christus bekehren (Off 1,7; Mt 24,30; Sach 12,10).

(Siehe auch Diskurs 132: "Das biblische Christentum und der jüdische Messias.")


Den heutigen Messianischen Juden kann man nur raten, die Bibel genau zu prüfen und sich von der jüdischen Religion (nicht von der Bibel!!) zu trennen. Die Aussage von Jakob Damkani in seinem Lehrbrief weiter oben: "dass Juden zu keiner anderen Religion bekehrt werden müssen; sie müssen ihr Erbe und ihren jüdischen Glauben nicht verlassen", ist gegen jedes biblisch-christliche Glaubensverständnis.

Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr im Gesetz (Tora) gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen.

Gal 5,3 Ich bezeuge aber noch einmal jedem Menschen, der sich beschneiden läßt, daß er das ganze Gesetz zu tun schuldig ist. 5,4 Ihr seid von Christus abgetrennt, die ihr im Gesetz gerechtfertigt werden wollt; ihr seid aus der Gnade gefallen. Gal 5, 3- 4;

Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.

Mt 28,18 Und Jesus trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. Mt 28,18;

Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht

Jh 5,22 Denn der Vater richtet auch niemand, sondern das ganze Gericht hat er dem Sohn gegeben, 5,23 damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Jh 5,22.23;


Es ist vielmehr durchaus vergleichbar mit der "Heiligenverehrung" in der katholischen Kirche. Nur dass eben im Katholizismus eine Person (Maria, die Heiligen) "vergötzt" wird und bei den Messianischen Juden ist es das "Judentum". In beiden Religionen – Judentum und Katholizismus  – haben in den vergangenen Jahrhunderten die theologischen Lügengriffel (Rabbis bzw. Kirchenväter – vgl. Jer 8,8) mit ihren Schriften (Talmud anstatt der Thora (Altes Testament) bzw. Tradition und Katechismus anstatt dem Neuen Testament) den authentischen biblischen Glauben bis zur Unkenntlichkeit verfälscht.

Der bekannte englische Autor und Bibelkenner Michael Marlowe dokumentiert dieses Geschehen im Judentum so:


(Abraham unser Vater – Jerusalem unsere Mutter / von Michael Marlowe, Dez. 2004.)

Und so hält der Talmud die Oberhand über die Thora als die primäre autoritative Quelle für das moderne Judentum. Dies wird sogar im Talmud selbst gesehen. Zum Beispiel finden wir in einer Ausgabe des Talmuds die Worte: "Mein Sohn, sei vorsichtiger in der Befolgung der Worte der Schriftgelehrten als in den Worten der Tora".23 Dementsprechend finden wir in einem Artikel in der Jewish Chronicle die Aussage, dass in einer echten Jeschiwa (religiöser Unterricht) die Juden "dem Talmud unter Ausschluss von allem anderen ergeben sind". In der maßgeblichen Jewish Encyclopedia heißt es: "Diejenigen, die sich zum Judentum bekannten, hegten keinen Zweifel daran, dass der Talmud der Bibel als Quelle der Belehrung und Entscheidung in religiösen Fragen gleichwertig war". Und es heißt weiter, noch deutlicher: "Für die Mehrheit der Juden ist [der Talmud] immer noch die oberste Autorität in der Religion".

(Auszug aus: "Abraham our Father – Jerusalem our Mother / von Michael Marlowe, Dec. 2004.")

Übersetzung mit Deepl ©Hanna Weitzel



Der Beginn einer Umkehr könnte z.B. sein, dass die Messianischen Juden den Namen ihrer Organisation ändern. Anstatt

"Trumpet of Salvation to Israel – [Posaune der Rettung für Israel]"

"Trumpet of Salvation to all people – [Posaune der Rettung für alle Menschen]".


PS: Zu meinem Leidwesen hat mir Daniel von Info Trumpet of Salvation – info@trumpetofsalvation.org trotz seiner Aufforderung: "Bitte zögern Sie nicht, nach Belieben zu korrigieren, hinzuzufügen oder zu kommentieren." auf meinen Kommentar nicht mehr geantwortet.