Diskurs 147 – Ein kurzer Abriss der Himmelsgeschichte.




Die Entwicklung auf Erden.

Israel – von der mosaischen Frau Gottes zur gottlosen Hure.

Israel – die Mutter aller Christusgläubigen im Millennium.

Die Entwicklung m Himmel.

Satan regiert die Welt.

Die ewige Existenz jedes Menschen.

Was man glauben muss?


Die Entwicklung auf Erden


Die Frau am Himmel.

Off12,1 Und es erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone von zwölf Sternen. 12,2 Und sie war schwanger und schrie in Kindsnöten und hatte große Qual bei der Geburt. Off 12,1-2;


Die Geburt des Sohnes Gottes – die Prophezeiung.

Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen.
(Jes 7,14)

Die Erfüllung.

Und siehe, du wirst im Leib empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen.

Lk 1,26 Im sechsten Monat aber wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt von Galiläa gesandt, mit Namen Nazareth, 1,27 zu einer Jungfrau, die mit einem Mann verlobt war, mit Namen Joseph, aus dem Haus Davids; und der Name der Jungfrau war Maria. 1,28 Und er kam zu ihr herein und sprach: Sei gegrüßt, Begnadete! Der Herr ist mit dir.1,29 Sie aber wurde über das Wort bestürzt und überlegte, was für ein Gruß dies sei. 1,30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden; 1,31 und siehe, du wirst im Leib empfangen und einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Jesus nennen. Lk 1,26-31;

Der Heilige Geist wird auf dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.

Lk 1,32 Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben; 1,33 und er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit, und sein Reich wird kein Ende haben. 1,34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie kann das sein, da ich ja keinen Mann kenne? 1,35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird auf dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden.1,36 Und siehe, Elisabeth, deine Verwandte, ist auch mit einem Sohn schwanger in ihrem Alter, und dies ist der sechste Monat bei ihr, die unfruchtbar genannt war; 1,37 denn bei Gott wird kein Ding unmöglich sein.1,38 Maria aber sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort. Und der Engel schied von ihr. Lk 1,32-38;


Israel – von der mosaischen Frau Gottes zur gottlosen Hure.

Israel, die Frau Gottes.

Und ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Recht und in Gnade und in Erbarmen.

Hos 2,21 Und ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Recht und in Gnade und in Erbarmen, 2,22 ja in Treue will ich dich mir verloben; und du wirst den HERRN erkennen. Hos 2,21–22;

Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR, da rufst du: Mein Mann!

Hos 2,18 Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der HERR, da rufst du: Mein Mann! Und du rufst mich nicht mehr: Mein Baal! 2,19 Und ich entferne die Namen der Baalim aus ihrem Mund, und sie werden nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt. 2,20 Und ich schließe für sie an jenem Tag einen Bund mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit den kriechenden Tieren des Erdbodens. Und Bogen und Schwert und Krieg zerbreche ich und entferne sie aus dem Land. Und ich lasse sie in Sicherheit wohnen. Hos 2,18–20;


Die "Frau, mit der Sonne bekleidet" ist ein Symbol für Israel, wie das auch die "Krone von zwölf Sternen", also den 12 Stämmen Israels, bezeugt. Israel ist die "Frau" Gottes, des Allmächtigen. Mit ihr hat er sich verlobt in Ewigkeit und sie hat ihn "erkannt", als er ihr seinen Sohn, den Messias Israels, unseren Herrn Jesus Christus durch den Heiligen Geist gezeugt hat.

Als Israel seinen Mann "erkannt" hatte, war also die Menschenfrau Maria das "Empfangsorgan" für den göttlichen Samen. Doch wie es sich gezeigt hat, war sich wohl die leibliche Mutter des Herrn ihrer bevorzugten Stellung bewusst, allerdings nicht die symbolische Frau Gottes, Israel und die Israeliten, die den Sohn Gottes teilweise gar nicht erkannt und teilweise als politischen Gegenspieler interpretiert hatten, dem man Einhalt gebieten musste.


Israel, die Hure.

Denn ihre Mutter hat gehurt, ihre Gebärerin hat Schande getrieben; denn sie sprach: Ich will meinen Liebhabern nachgehen, die mir mein Brot und mein Wasser geben, meine Wolle und meinen Flachs, mein Öl und mein Getränk.

Hos 2,4 Rechtet mit eurer Mutter, rechtet – denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann –, damit sie ihre Hurerei von ihrem Angesicht wegtue und ihren Ehebruch zwischen ihren Brüsten weg, 2,5 damit ich sie nicht nackt ausziehe und sie hinstelle wie an dem Tag, als sie geboren wurde, und ich sie der Wüste gleich mache und sie setze wie ein dürres Land und sie sterben lasse vor Durst. – 2,6 Und über ihre Kinder werde ich mich nicht erbarmen, weil sie Hurenkinder sind. 2,7 Denn ihre Mutter hat gehurt, ihre Gebärerin hat Schande getrieben; denn sie sprach: Ich will meinen Liebhabern nachgehen, die mir mein Brot und mein Wasser geben, meine Wolle und meinen Flachs, mein Öl und mein Getränk. Hos 2,4–7;


Seit mehr als zweitausend Jahren und weiter bis zum Beginn des Millenniums, ist Israel die Hure, die hinter dem Rücken ihres angelobten ersten Mannes, unseres Gottes, Hurerei betreibt. Damals mit den Königen der Erde (z.B. Rom -  – Herodes / Marcus Antonius), heute mit den Führern gottloser Nationen wie etwa der USA oder Deutschland. Sie stellen sich unter dem Schutz einer Großmacht und betreiben ihre Betrügereien im Geheimen. Die Kinder Israels – das jüdische Volk von damals bis heute und weiter bis zum Millennium – sind Hurenkinder und all dieser Milliarden von Menschen wird Gott sich nicht erbarmen.

Darum siehe, ich will deinen Weg mit Dornen verzäunen, und ich will ihr eine Mauer errichten, dass sie ihre Pfade nicht finden soll.

Hos 2,8 Darum siehe, ich will deinen Weg mit Dornen verzäunen, und ich will ihr eine Mauer errichten, dass sie ihre Pfade nicht finden soll. 2,9 Und sie wird ihren Liebhabern nachlaufen und sie nicht erreichen, und sie wird sie suchen und nicht finden; und sie wird sagen: Ich will hingehen und zu meinem ersten Mann zurückkehren, denn damals ging es mir besser als jetzt. 2,10 Und sie erkannte nicht, dass ich ihr das Korn und den Most und das Öl gab und ihr Silber und Gold mehrte, das sie für den Baal verwendet haben. 2,11 Darum werde ich mein Korn zurücknehmen zu seiner Zeit und meinen Most zu seiner bestimmten Zeit und werde ihr meine Wolle und meinen Flachs entreißen, die ihre Blöße bedecken sollten.

2,12 Und nun werde ich ihre Schande aufdecken vor den Augen ihrer Liebhaber, und niemand wird sie aus meiner Hand erretten. Und ich werde all ihrer Freude, ihren Festen, ihren Neumonden und ihren Sabbaten und allen ihren Festzeiten ein Ende machen. 2,13 Und ich werde ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von denen sie sprach: Diese sind mein Lohn, den mir meine Liebhaber gegeben haben. 2,14 Und ich werde sie zu einem Wald machen, und die Tiere des Feldes werden sie abfressen. 2,15 Und ich werde an ihr die Tage der Baalim heimsuchen, an denen sie ihnen räucherte und sich mit ihren Ohrringen und ihrem Halsgeschmeide schmückte und ihren Liebhabern nachging; mich aber hat sie vergessen, spricht der HERR. Hos 2,8-15;


Israel hurt mit den gottlosen Völkern aller Zeiten, darum hat Gott ihr "eine Mauer errichtet" und eine Decke vor ihr Antlitz gegeben, damit sie ihre Pfade nicht finden sollen (Hos 2,8). Bis auf den heutigen Tag, wenn Mose gelesen wird, liegt die Decke auf ihrem Herzen (2Kor 3,15). Ihr Sinn ist verhärtet worden, denn bis auf den heutigen Tag bleibt beim Lesen des alten Bundes dieselbe Decke unaufgedeckt, die nur in Christus weggetan wird (2Kor 4,14). Der Heide Pontius Pilatus hat es damals erkannt, der Hohenpriester Kaiphas nicht.

Wegen ihrem Abfall von Gott und ihrer Hurerei mit ihren Liebhabern haben sie ihren Messias, als er gekommen war, um mit ihnen das Königreich aufzurichten, nicht erkannt; ihn als "Betrüger und Gotteslästerer" zum Tod verurteilt und ihn an die Römer zur Kreuzigung ausgeliefert.

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke.

Mt 27,45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde; 27,46 um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Eli, Eli, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 27,47 Als aber einige von den Umstehenden es hörten, sagten sie: Der ruft den Elia. 27,48 Und sogleich lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. 27,49 Die übrigen aber sagten: Halt, laßt uns sehen, ob Elia kommt, ihn zu retten! 27,50 Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme und gab den Geist auf. 27,51 Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, Mt 27,45-51;

Degem Mischan made by Michael Osnis 121.jpg
Von Daniel VenturaEigenes Werk,
CC BY-SA 4.0, Link



Der Umstand, dass der Vorhang des Tempels, der das Heiligste, wo die Anbeter standen, vom Allerheiligsten getrennt hat, wo Gott seit Jahrhunderten, über der Bundeslade, bei den Israeliten wohnte, beim Tod des Sohnes Gottes von oben bis unten entzweiriss, war das äußerliche Zeichen dafür, dass Gott den Tempel und Israel verlassen und den Bund mit ihnen aufgelöst hat. Daher ist Israel seit zweitausend Jahren Gott-los.

Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen, bis ihr sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!»

Mt 23,32 Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll! 23,33 Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? 23,34 Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt 23,35 damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Secharjas, des Sohnes Berechjas, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.

23,36 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen. 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!» Mt 23,32-39;


Im Millennium, dem tausendjährigen Friedensreich unseres Herrn Jesus Christus, wenn Israel zum Herrn umkehren wird, so wird die Decke von ihrem Antlitz weggenommen (2Kor 3,16) und sie werden ihren Heiland, den Sohn Gottes, erkennen und begrüßen mit: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!».

Dann wird Israel zum Glauben an Jesus Christus kommen und so zu seinem Gott zurückkehren und unser Gott wird den dann lebenden Israeliten die Gottlosigkeit ihrer Väter vergeben und seine Verheißung wahr machen und Israel wieder zur Frau nehmen.


Israel – die Mutter aller Christusgläubigen im Millennium.

An dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: "Ihr seid nicht mein Volk!", wird zu ihnen gesagt werden: „Kinder des lebendigen Gottes".

Hos 2,1 Doch die Zahl der Kinder Israel wird sein wie der Sand des Meeres, der nicht gemessen und nicht gezählt werden kann; und es wird geschehen, an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: "Ihr seid nicht mein Volk!", wird zu ihnen gesagt werden: "Kinder des lebendigen Gottes". 2,2 Und die Kinder Juda und die Kinder Israel werden sich miteinander versammeln und sich ein Haupt setzen und aus dem Land heraufziehen; denn groß ist der Tag von Jisreel. 2,3Sprecht zu euren Brüdern: "Mein Volk", und zu euren Schwestern: "Begnadigte". Hos 2,1-3;


Israel und Juda, die verfeindeten Stämme, werden sich zu einem einzigen Volk zusammenschließen. Als Haupt des neuen Israels wird Gott ihnen ihren König David auferstehen lassen. Aber nicht nur Israel wird die Gottlosigkeit seiner Väter vergeben werden, sondern auch die Gottlosigkeit der Väter der anderen Völker dieser Welt wird Gott vergeben, wenn sich die dann lebenden Nichtisraeliten zu Christus belkehren. Alle Menschen, welche sich zu Jesus Christus und zum Gott Israels belkennen und nach Israel kommen, um im Tempel anzubeten, werden dadurch auch zu Israeliten werden. Sie sind dann alle Israel.

"Ihre Zahl wird sein, wie der Sand des Meeres" und sie werden sich alle rund um Jerusalem ansiedeln um ihrem Gott, der wieder im Tempel wohnen wird, nahe zu sein. So ist es auch zu verstehen, dass Jerusalem bewohnt werden muss ohne Mauern (Sach 2,8), weil das Volk so groß ist und die Stadt zu klein sein wird. Und das Land Israel wird groß werden, vom Zweistromland bis zum Meer. Dabei muss man auch berücksichtigen, dass durch die Verlängerung der Lebenszeit der Menschen von bis zu tausend Jahren, wie vor der Flut, im Millennium auch das Bevölkerungswachstum zur "Zahl wie der Sand des Meeres" beitragen wird.

(Siehe auch Kapitel 10: "Das Millennium." )


Das war stichwortartig die Entwicklung bis zum tausendjährigen Reich. Doch nun kommen wir wieder zurück in die Zeit, als unser Herr Jesus Christus noch auf Erden lebte und seinen Aposteln von einem bevorstehenden Ereignis im Himmel berichtete, welches Himmel und Erde betroffen hat, das aber in der Welt – bis heute – kaum bekannt ist.


Die Entwicklung im Himmel.

Der Kampf im Himmel.


Off 12,7 Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, 12,8 und sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel.

Jh 12,31 «Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden »(aus dem Himmel).

Jh 14,30 «Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich;»


Blitz


Off 12,9 Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.

Lk 10,18 Er (Jesus) sprach aber zu ihnen: «Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.»

Off 12,12 «Darum seid fröhlich, ihr Himmel und die ihr in ihnen wohnt. Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, daß er nur eine kurze Zeit hat.»

Lk 4,5 Und der Teufel führte ihn (Jesus) hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick 4,6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will. 4,7 Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein.



Und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde.

Off 12,3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen, 12,4 und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf dass, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge. Off 12,3-4;

Er wird euch die Augen auftun über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

Jh 16,7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. 16,8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; 16,9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; 16,10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; 16,11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Jh 16,7-11;


Eben zu dieser Zeit, vor zweitausend Jahren, hat Satan, der "Drache", die Engelwelt verführt, um die Macht im Himmel an sich zu reißen. Ein Drittel aller Engel Gottes hat sich für den Versucher Satan und damit gegen Gott entschieden. Damals kam es zu einem Kampf im Himmel, bei dem Satan mit seinen Engeln gegen die restlichen zwei Drittel der von Gott erschaffenen Engel unter der Führung des Erzengels Michael gekämpft und verloren haben. Satan, der "Drache", wurde mit seinen Engeln auf die Erde hinabgeworfen, wo sie bis heute – als Geistwesen für die Menschen unsichtbar – in der Atmosphäre weiterexistieren.


Das Kind, der Sohn Gottes.

Die biblische Tatsache, dass dieser Kampf im Himmel zu Lebzeiten unseres Herrn Jesus Christus stattgefunden hat und Satan damals auf die Erde hinab geworfen wurde, können wir mehreren Aussagen der Bibel entnehmen:

Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern (Satan).

Jes 14,12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zur Erde geworfen, du Bezwinger der Völker!  Jes 14,12;

Jetzt ergeht das Gericht; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden (aus dem Himmel).

Jh 12,28 Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen. 12,29 Da sprach das Volk, das dabeistand und zuhörte: Es hat gedonnert. Die andern sprachen: Ein Engel hat mit ihm geredet. 12,30 Jesus antwortete und sprach: Diese Stimme ist nicht um meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen. 12,31 Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden (aus dem Himmel). Jh 12,28-31;

Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst (!!) dieser Welt.

Jh 14,28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. 14,29 Und jetzt habe ich es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es nun geschehen wird. 14,30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich; 14,31 aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und tue, wie mir der Vater geboten hat. Steht auf und lasst uns von hier weggehen. Jh 14,28-31;

Er (der Tröster=Heilige Geist) wird euch die Augen auftun über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

Jh 16,7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. 16,8 Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; 16,9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; 16,10 über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; 16,11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Jh 16,7-11;

(Siehe auch Exkurs 06: "Vom Angesicht Gottes in den Feuersee – die vier Stationen Satans.")


Und die Information, dass Satan und seine Engel bis heute im Luftraum in dieser Welt existieren und Satan ("der Gott dieser Welt" 2Kor 4,4) von Gott die Macht über die Reiche dieser Welt übertragen wurde, finden wir einerseits bei Lukas, wo der Satan den Sohn Gottes in der Wüste versuchen will und ihm alle Reiche dieser Welt, die ihm übergeben sind, anbietet, wen er ihn, den Satan, anbeten würde.

«Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will.»

Lk 4,5 Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick 4,6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will. 4,7 Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein. 4,8 Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben (5. Mose 6,13): «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.» Lk 4, 5- 8;


Andererseits haben wir vom Apostel Paulus die Bestätigung, dass damals Satan bereits der "Gott" dieser Welt ist und im Luftraum herrscht.

Der Fürst der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.

Eph 2,1 Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden, 2,2 in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Zeitlauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt. Eph 2,1-2;

Der Gott dieser Welt verblendet den Ungläubigen den Sinn.

2Kor 4,3 Ist nun aber unser Evangelium verdeckt, so ist es denen verdeckt, die verloren werden, 4,4 den Ungläubigen, denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes. 2Kor 4,3-4;

Wir kämpfen nicht mir Fleisch und Blut, sondern mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern an den himmlischen Örtern.

Eph 6,12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern in den himmlischen Örtern. Eph 6,12;


Es sieht so aus, als ob Gott den Satan ab einem gewissen Zeitpunkt in der Entwicklung dieses Engels dazu bestimmt hat, durch Versuchungen, sowohl der Engelwelt, als auch der Menschheit – seit Adam und Eva und bis hin zum letzten Tag – die Möglichkeit zu geben, ihre, von Gott gegebene Willensfreiheit zu benutzen, um sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Satan soll somit die "Streu vom Weizen" trennen. Und genau zu diesem Zweck wurde ihm auch vor zweitausend Jahren von Gott die Herrschaft über "alle Reiche der Welt" übergeben.

Als dann unser Herr Jesus Christus, zu Beginn seiner Missionstätigkeit hier auf Erden, 40 Tage in der Wüste gefastet hatte und hungrig war, nutzte der "Gott dieser Welt" konsequenterweise gleich diese Gelegenheit, um seinen größten Gegenspieler, den Sohn Gottes, zu verführen und ihm "alle Reiche der Welt, alle diese Macht" anzubieten, unter der Voraussetzung, dass er ihn, den Teufel, anbeten würde.

Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will.

Lk 4,5 Und der Teufel führte ihn hoch hinauf und zeigte ihm alle Reiche der Welt in einem Augenblick 4,6 und sprach zu ihm: Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit; denn sie ist mir übergeben, und ich gebe sie, wem ich will. 4,7 Wenn du mich nun anbetest, so soll sie ganz dein sein. 4,8 Jesus antwortete ihm und sprach: Es steht geschrieben (5. Mose 6,13): »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.« Lk 4,5-8;

Wenn der Hausherr (Satan) gewusst hätte, in welcher Wache der Dieb (Jesus) kommen würde, so hätte er wohl gewacht und nicht erlaubt, dass sein Haus (die Welt) durchgraben würde.

Mt 24,42 Wacht also, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. 24,43 Das aber erkennt: Wenn der Hausherr gewusst hätte, in welcher Wache der Dieb kommen würde, so hätte er wohl gewacht und nicht erlaubt, dass sein Haus durchgraben würde. 24,44 Deshalb auch ihr, seid bereit! Denn in einer Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen. Mt 24,42-44;

(Siehe auch den Diskurs 1042: "Sind alle Regierungen der Welt von Gott eingesetzt?")


Satan regiert die Welt.

Aber auch eine andere Konsequenz dieses Textes, welche von vielen Auslegern "vermieden" wird, darf man nicht übersehen. Die Tatsache, dass Satan hier darauf hinweist, dass ihm alle Macht über die Reiche dieser Welt "übergeben" wurde (und zwar zwangsläufig von Gott übergeben wurde), hat der Sohn Gottes nicht im Geringsten in Zweifel gezogen. Wie bei den anderen Versuchungen des Teufels auch, hat ihm der Herr hier nur das entsprechende biblische Gebot genannt: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen". Wenn der Teufel hier gelogen hätte – was ja eigentlich sein Metier ist – hätte das der Sohn Gottes sicherlich gewusst und hätte ihm widersprochen.

Wenn man diese Bibelstellen und noch andere mehr analysiert und versucht ein Gesamtbild zu erkennen, spricht sehr viel für folgendes Geschehen: Gott hat den Satan am Anbeginn der Schöpfung als einen "schirmenden Cherub", als die "Krone" seiner Schöpfung erschaffen, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit. Er sollte als mächtigster unter den Gottessöhnen alle Macht im Himmel und auf Erden übertragen bekommen. Der "König von Tyrus" in Hes 28,11-19 ist ein Synonym für Satan.

So spricht der Herr, HERR: Der du das Bild der Vollendung warst, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit.

Hes 28,11 Und das Wort des HERRN erging an mich, indem er sprach: 28,12 Menschensohn, erhebe ein Klagelied über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht der Herr, HERR: Der du das Bild der Vollendung warst, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit, 28,13 du warst in Eden, dem Garten Gottes; allerlei Edelgestein war deine Decke: Sardis, Topas und Diamant; Chrysolith, Onyx und Jaspis, Saphir, Karfunkel und Smaragd; und aus Gold war das Kunstwerk deiner Einfassungen und deiner Höhlungen bei dir; an dem Tag, als du geschaffen wurdest, wurden sie bereitet. 28,14 Du warst ein schirmender, gesalbter Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berg, du wandeltest inmitten feuriger Steine. 28,15 Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, als du geschaffen wurdest, bis Unrecht an dir gefunden wurde.

28,16 Durch die Größe deines Handels wurde dein Inneres mit Gewalttat erfüllt, und du sündigtest; und ich habe dich entweiht vom Berg Gottes weg und habe dich, du schirmender Cherub, vertilgt aus der Mitte der feurigen Steine. 28,17 Dein Herz hat sich erhoben wegen deiner Schönheit, du hast deine Weisheit zunichtegemacht wegen deines Glanzes; ich habe dich zu Boden geworfen, habe dich vor Königen hingegeben, damit sie mit Genugtuung auf dich blicken. 28,18 Durch die Menge deiner Ungerechtigkeiten, in der Falschheit deines Handels, hast du deine Heiligtümer entweiht; darum habe ich aus deinem Innern ein Feuer ausgehen lassen, das dich verzehrt hat, und ich habe dich zu Asche gemacht auf der Erde vor den Augen aller, die dich sehen. 28,19 Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; ein Schrecken bist du geworden und bist dahin in Ewigkeit! Hes 28,11-19;


Doch wie es in Vers 17 heißt: "Dein Herz hat sich erhoben wegen deiner Schönheit, du hast deine Weisheit zunichtegemacht wegen deines Glanzes". Hier geht man wahrscheinlich nicht fehl in der Annahme, dass dem Satan aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften in allen Bereichen, der Cäsarenwahn überkam, und er meinte, dass ihm die Macht im Himmel und auf Erden sofort zustehen müsste.

Und obwohl nur ein Drittel der Engel des Himmels hinter ihm standen, hat er in seiner Machtbesessenheit den völlig aussichtslosen Kampf gegen die doppelt so starken Heere Gottes unter dem Erzengel Michael gewagt – und erwartungsgemäß verloren. Nunmehr, mit seinen Engeln auf die Erde geworfen, versucht er, zu retten, was zu retten ist und will zumindest die Herrschaft über die Welt erreichen. Doch Gott ist gerecht in allen seinen Taten und daher muss die Menschheit selbst darüber bestimmen können, von wem sie regiert werden will.

Und hier kommt nun der Sohn Gottes, unser Herr Jesus Christus ins Spiel. Mit ihm bietet Gott den Menschen als Herrscher über diese Welt ein Wesen an, welches Gott selbst mit einer Menschenfrau gezeugt hat. Der als Mensch geboren wurde und wie jedes Kind Gottes unter den Menschen auch, den Vater in seinem Geist wohnen hat.  Er hat sich als gottgefälliges Opfer, zur Versöhnung Gottes mit der Menschheit, kreuzigen lassen.

Satan hingegen, ist als Cherub direkt von Gott erschaffen worden und war nie Mensch. Jesus Christus ist also gezeugt – Gott von Gott – und nicht erschaffen. Und er ist auch der Erbe: einerseits der "genetische" Erbe, mit der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Wahrhaftigkeit des Vaters, aber auch der königliche Erbe, dem schlussendlich die Macht im Himmel und auf Erden vom Vater übergeben wurde (Mt 28,18).

Und eigentlich ist es nur so zu erklären, dass Gott dem Satan tatsächlich alle Reiche dieser Welt übergeben hat. Satan wird es auf seine Art und Weise, mit List und Gewalt versuchen, zur Weltherrschaft zu gelangen. Doch ähnlich wie er es im Himmel, bei den Engeln, versucht hat, wird er auch auf Erden die Menschen versuchen und es werden nicht wenige Menschen sein, welche seinen Verlockungen von Macht, Ruhm und Reichtum erliegen und in die Verdammnis gehen werden.

(Siehe auch den Kapitel 11: "Der letzte Kampf." )


Damit ist aber klar, dass diese Welt seit zweitausend Jahren vom Teufel regiert wird. Wie wir diesen biblischen Texten entnehmen können, ist er es, der die Regierungen der Nationen als "graue Eminenz" im Hintergrund aussucht und einsetzt. Seit dem Römischen Reich sind alle Machthaber – ob nun Kaiser, Könige, Päpste, Diktatoren, aber auch demokratisch gewählte Staatsmänner und -frauen vom Teufel gegängelt und beeinflusst. Anders wäre die bisherige Weltgeschichte auch nicht zu erklären.

Mag sein, dass sich einige dieser Leute dem Einfluss des Satans entziehen konnten, doch dann waren sie sicher nicht mehr lange in machtvollen Positionen. Und wenn wir die Weltgeschichte der letzten zweitausend Jahre betrachten – vom Kaiser Nero über das finstere Mittelalter, bis zu Hitler, Hiroshima und Nagasaki – erkennt man, dass sich diese biblische Wahrheit in ihrer ganzen Tragik tatsächlich realisiert hat.

Am Ende wird Satan große Teile der Menschenwelt genau so in die Verdammnis führen, wie er ein Drittel der Engelwelt verleitet und ins Verderben geführt hat. Und es steht zu befürchten, dass in der Menschenwelt – im Unterschied zur Engelwelt – viel weniger als zwei Drittel den Fängen des Teufels entkommen werden. Die Bibel spricht von etwa vier Milliarden Menschen, welche allein durch die Gerichte Gottes am Tag seines Zorns getötet werden (Off 6,7-8; Off 9,15).

(Siehe auch den Diskurs 65: "Die zwei auf dem Feld in Mt 24,40: wer wird genommen, wer gelassen?" )

(Siehe auch Kapitel 05: "Der Tag des Herrn." )


Das ist also die biblische Realität über Satan und die Engel Gottes. Und wie wir oben gesehen haben, hat alles mit dem Kampf im Himmel vor zweitausend Jahren, als der Sohn Gottes noch auf Erden lebte, begonnen (Off 12,7-9). Er war es, der damals gesagt hat:

Jh 14,30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich

und

Lk 10,18 Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.


Und wie wir ebenfalls oben gesehen haben, weisen natürlich auch einige biblische Prophezeiungen auf dieses einmalige Ereignis im Himmel hin (Jes 14,12; Off 12,12). Satan wird dann in der Endzeit mit dem Antichristen und dessen falschen Propheten für kurze Zeit die ganze Welt beherrschen. In der Schlacht von Harmagedon werden Antichrist und falscher Prophet mit ihren irdischen Heeren vom Sohn Gottes und seinem himmlischen Heer besiegt und in den Feuersee geworfen.

(Siehe auch den Diskurs 86: "Der erste und der zweite Antichrist." )

(Siehe auch den Kapitel 07: "Die Schlacht von Harmagedon." )


Satan selbst wird für das anschließende Millennium gebunden im Abgrund gefangen gehalten und nach den tausend Jahren für eine kurze Zeit wieder frei gelassen. Dann wird er neuerlich den Rest der gottlosen Menschen verführen und mit ihnen nach Jerusalem ziehen, um dort den letzten Versuch zu starten, die Macht zu übernehmen. Aber auch diese Schlacht wird er verlieren und mit all den vielen Menschen, die mit ihm waren, in den Feuersee geworfen werden.

(Siehe auch Kapitel 10: "Das Millennium." )


  – Soweit ein kurzer Abriss der Himmelsgeschichte.


Für jemanden, der noch nie oder wenig mit der Bibel in Kontakt gekommen ist, klingt das natürlich alles sehr phantastisch und als Realist tut man sich schwer, das zu akzeptieren. Und hier kommt nun der entscheidende Punkt: wenn man kein bisschen Neugier verspürt, diesen Aussagen zumindest nachzugehen, sollte man wirklich die Hände davon lassen und gehen.

Wenn Sie jedoch auch nur die geringste Neugier verspüren, diese Aussagen anhand der Bibel zu überprüfen, dann sollten Sie diesem Gefühl nachgeben. Stellen Sie dann fest, es ist alles erstunken und erlogen, dann müssen Sie in Zukunft kein schlechtes Gewissen haben, dass da vielleicht doch etwas dran sein könnte. Wenn es korrekt ist, dann haben Sie ihre Neugierde befriedigt und können sich immer noch entscheiden, ob Sie weitermachen wollen oder nicht.

Und genau darauf möchte ich hier hinweisen. Der Mensch muss sich die Neugier bewahren und – besonders bei wichtigen Zusammenhängen – den Dingen zumindest einmal nachgehen. Ich kaufe auch keine Katze im Sack, glauben Sie mir zumindest das. Ich war u.a. in der Informatik als Analyst tätig und gehe seit 50 Jahren diesen biblischen Berichten auf den Grund. Und ich erkenne immer mehr die Zusammenhänge und die Realitätsbezogenheit dieser Aussagen.

Bedenken Sie bitte auch, es steht viel auf dem Spiel! Der Einsatz ist unglaublich hoch: Ihr ewiges Leben! Und zwar nicht, dass Sie ewig leben, denn das ist so sicher wie Sie Ihr irdisches Leben einmal beenden müssen. Ihr physischer Körper stirbt, doch Ihr Geist lebt weiter. Er ist die "cloud", in der Ihr ganzes Leben abgespeichert und jederzeit abrufbar ist. In Ihrem Leben auf Erden entscheiden Sie nicht ob, sondern wo sie ewig leben werden.

Entweder in einer Schöpfung 2.0 mit einem neuen Universum auf einer neuen Erde, gemeinsam mit Gott, dem Allmächtigen oder, fern von Gott, im sogenannten Feuersee. Der Feuersee ist ungefähr vergleichbar mit dem Magmakern im Innersten unseres Planeten. Sie werden dort  nicht verbrennen, denn Ihr nichtstofflicher Geist hat ja ewiges Leben. Aber es wird nicht besonders angenehm sein – und das ewige Zeiten!

(Siehe auch Kapitel 14: "Die neue Schöpfung.")


Die ewige Existenz jedes Menschen

Die ewige Existenz jedes Menschen.

Jeder einzelne Mensch, der bei seiner körperlichen Geburt die Fruchtblase seiner Mutter lebend verlässt – der also "aus Wasser (Fruchtwasser, amniotische Flüssigkeit) geboren" ist (Jh 3,5) – erhält von Gott (Jh 4,24) einen menschlichen Geist (1Kor 2,11) mit ewiger Existenz (Mt 25,46). Im ersten, zeitlich-irdischen Teil seiner Existenz – in seinem Leben, hat der Mensch die Möglichkeit, sich völlig frei und ohne Zwang mit dem ihm von Gott gegebenen Geist (1Mo 2,7; 6,3) zu entscheiden, ob er diesem Gott, dem Schöpfer allen Lebens, sein ganzes Vertrauen und seine ganze Liebe schenken will.

Nach dem Tod des Menschen wird sein Körper wieder zu Staub, aus dem er geschaffen wurde (1Mo 2,7), sein Geist jedoch fährt ins Totenreich (Dan 12,2; 1Ptr 3,18-19; 1Kor 15,23-24), wo er die Zeit bis zu seiner Auferstehung in einem schlafähnlichen Zustand verbringt (1The 4,15-16).

Gott wird euch lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.

Röm 8,11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. Röm 8,11;


Bei der Auferstehung (Röm 6,4-5), der "Wiedergeburt aus dem Geist" (Mt 19,28; 1Ptr 3,18; Jh 3,7), erhält der Mensch wieder einen Körper (1Kor 15,43-44; Mt 22,30; Jh 3,8; Röm 8,10-11), ähnlich wie jener des Sohnes Gottes nach dessen Auferstehung (Jh 20,26-27).

Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.

1Kor 15,42 So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. 15,43 Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit und wird auferstehen in Kraft. 15,44 Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib. 15,45 Wie geschrieben steht: Der erste Mensch, Adam, »wurde zu einer lebendigen Seele« (1. Mose 2,7), und der letzte Adam zum Geist, der lebendig macht. 15,46 Aber nicht der geistliche Leib ist der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche. 15,47 Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der zweite Mensch ist vom Himmel. 15,48 Wie der irdische ist, so sind auch die irdischen; und wie der himmlische ist, so sind auch die himmlischen. 15,49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen. 1Kor 15,42-49;


Mit diesem geistlichen Körper steht der Mensch dann beim Weltgericht vor dem Sohn Gottes, der im Auftrag Gottes (Jh 5,22. 26-27) jeden Menschen nach dessen irdischen Taten und nach seiner Entscheidung in seinem Leben für oder gegen Gott, richten wird (Röm 2,16).

Jeder, der sich in seinem Leben für Gott und zum Glauben an seinen Sohn Jesus Christus entschieden hat (Jh 17,3), hat die Möglichkeit, vor diesem Gericht den sühnenden Tod des Sohnes Gottes stellvertretend für die Sünden aller Menschen auch für die Tilgung seiner eigenen Sünden – die Vergehen gegen die Gebote Gottes – in Anspruch zu nehmen (Jh 3,16) und wird daher begnadigt (Jh 5,24). Jenen Menschen, die diesen Glauben nicht angenommen haben, können ihre Sünden nicht vergeben werden und sie werden daher verurteilt (Jh 3,36).

Nach dem Weltgericht werden diese verurteilten Menschen ihre ewige Existenz in der Finsternis (Mt 22,13) der Verdammnis des ewigen Feuers (Mt 18,8) verbringen, mit Heulen und Zähneknirschen (Mt 13,49-50) darüber, weil sie es zu Lebzeiten abgelehnt oder nicht für wichtig gefunden haben zum Glauben zu kommen und der nunmehrigen Erkenntnis, dass sie dies nun nie mehr nachholen können und ihr Zustand nie mehr geändert werden kann.

Die Begnadigten hingegen werden ihr ewiges Leben (Mt 25,46) in der Neuen Schöpfung, im Licht Gottes auf einer neue Erde (Off 20,11) und unter einem neuen Himmel, die Gott geschaffen hat (Off 21,1-3. 5), verbringen.

Der Sohn Gottes sagte:

"Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein." Jh 14,15-17;

Jesus sagte: "Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit." Jh 11,25-26;


Unter diesem Aspekt hat schon der bekannte Evangelist und Prediger Wilhelm Busch seinen Zuhörern gesagt: "Sie brauchen die Botschaft, die ich Ihnen sage, nicht anzunehmen. Sie können’s lassen, sich zu Jesus zu bekehren. Aber machen Sie sich klar, dass Sie damit die Hölle wählen! Sie haben die völlige Freiheit!" (Leute die nicht glauben können)



Für all jene, welche es gerne kurz und modern haben wollen:
Der Geist des Menschen ist die "Software" – das Betriebssystem – , welches die "Hardware" – den Körper – funktionieren lässt. Bei Laufzeitende der Hardware wird die Software in der cloud abgespeichert. Am Ende der Welt erhält die Software dann eine neue Hardware mit unbegrenzter Laufzeit.



(Siehe auch Diskurs 22: "Gibt es die Unsterblichkeit der Seele?")


Was wir glauben müssen?

Nun gibt es manche Leute, die meinen, das wäre ja alles recht interessant, aber "man muss dran glauben". – Ja, richtig! Doch ich werde Ihnen sagen, was Sie tatsächlich alles schon glauben – das hätten Sie wahrscheinlich nicht für möglich gehalten: die Wissenschaft sagt uns, es gibt keinen Gott als Schöpfer, das hat alles die "Natur" gemacht.

– Wer hat sich das ausgedacht? Die "Natur"? Das menschliche Gehirn ist eine lebendige Biomasse, der Computer eine tote Ansammlung von Kupfer und Plastik.
Beide zu vergleichen hieße das Werk mit dem Schöpfer zu vergleichen oder sich als Mensch mit Gott zu vergleichen. – Ein völliger Schwachsinn!

Es gibt auch keine "künstliche Intelligenz". Intelligenz – ob nun natürlich oder künstlich – setzt Geist voraus. Und bei allen Fertigkeiten,
welche der Computer hat und noch weiter bekommen wird, Geist wird er mit Sicherheit nie besitzen. Ein Computer ist ein,
mit äußerst hoher Geschwindigkeit arbeitendes, "Tabellensuchgerät".


Und alle diese tollen Sachen hat sich die Natur ausgedacht? – Und natürlich auch unseren Planeten, das Sonnensystem, die Galaxis, das Universum, den Urknall … das alles hat sich die Natur ausgedacht? Unglaublich oder? Wieso hat die Natur eigentlich noch keinen Nobelpreis erhalten?

Nun hätten ja die Wissenschaftler die erforderliche Neugier. Dadurch haben sie ja auch enormes Wissen erworben. Doch wie es scheint, haben nur wenige von ihnen das "Glas" ganz geleert!

"Der erste Schluck aus dem Glas der Wissenschaft macht Sie zu einem Atheisten, aber Gott wartet auf Sie am Boden des Glases."

(Werner Heisenberg)

Werner Heisenberg zählt zu den bedeutendsten Physikern des 20. Jahrhunderts. 1932 erhielt er den Nobelpreis für die Begründung der Quantenmechanik. Seine Neugierde hat die Physik auf den Kopf gestellt. Nach ihm war in der Physik nichts mehr so, wie es vorher war. Nehmen wir uns an ihm ein Beispiel. Bis zur Entdeckung der Quantenphysik, meinte man in der klassischen Physik, bereits alles erforscht zu haben. Heute denkt man das Gleiche in den Geisteswissenschaften.

Tatsächlich hat man keine Ahnung über die tatsächliche Herkunft und Zukunft der Menschheit, weil man die einzig verfügbare Informationsquelle, die Bibel, zeitweise verboten und später dann so diskreditiert hat, dass es fast niemand mehr der Mühe wert findet, sich mit ihren Inhalten und Aussagen zu beschäftigen. Dadurch sind im Laufe der Jahrtausende Milliarden von Menschen gottlos aufgewachsen und gestorben.

Später haben dann die Wissenschaften immer versucht, die Bibel als "Märchenbuch" und "Phantasieliteratur" erscheinen zu lassen, weil sie sonst zugeben mussten, einem Schöpfergott verantwortlich zu sein. Sie haben Atombomben, Giftgas und Krankheitserreger erfunden, doch das ewige Leben jedes Menschen haben sie nicht erkannt und immer als fromme Illusion bezeichnet.

Die Bibel ist die einzige Literatur, welche uns die Wahrheit über uns und unsere Zukunft sagt. Aber nur, wenn wir sie wirklich studieren und nicht nur überfliegen.

(Siehe auch Diskurs 83: "Der Wille des Menschen ist nicht völlig kausal determiniert. / Vortrag Werner Heisenberg 00, 1962-07-14".)




Warum sollte die Neugier, die die Menschheit vom Kartoffelbauern zum Atomphysiker katapultiert hat, nicht auch aus einem gottlosen Menschen einen überzeugten Christen machen können?