Einsteins "spukhafte Fernwirkung" ist Realität.
Die Naturwissenschaften kennen keine Evolution / Buch Prof. Dr. Dr. Dr. A.E. Wilder-Smith
Wo steht in der Bibel, dass der Mensch ein Geistwesen ist? / Kommentar MK, 00, 2023-06-06
Pontevedra (Spanien) – Basierend auf statistischen Annahmen hat ein spanischer Wissenschaftler die Wahrscheinlichkeit berechnet, dass die Menschheit einst einer uns feindlich gesinnten außerirdischen Zivilisation begegnen wird, die dann auch in der Lage wäre, unseren Planeten anzugreifen.
So oder so ähnlich erwarten sich also die Wissenschaftler unserer Zeit eine Invasion von Außerirdischen.
Es ist erstaunlich, wenn nicht sogar unglaublich, dass Menschen, welche sich teilweise Jahrzehnte lang mit der Materie
befassen, noch immer nicht vermögen über ihren Horizont hinausblicken.
(Werner Heisenberg, theoretischer Physiker,
Begründer der modernen Quantenphysik.)
Am Boden vom "Glas der Wissenschaft" finden wir also Gott. – Sollte man da nicht meinen, dass wir
dort – insbesondere im "Glas "der Naturwissenschaften – nicht nur die Existenz Gottes erkennen kann, wie Werner
Heisenberg oben sagt, sondern auch etwas über die
"Substanz" Gottes erfahren kann? Alles Existente muß ja eine Substanz, eine Beschaffenheit haben.
Aber das hat man leider den Geisteswissenschaften überlassen und diese haben wieder wenig Ahnung von der Physik. Und so
blieb dieses Forschungsgebiet der Menschheit bis heute verborgen. Dabei gab es gerade in der Physik aus dem vorigen Jahrhundert
bereits einen ganz ähnlichen Fall, der doch zu denken hätte geben müssen.
Vor ziemlich genau hundert Jahren hatte eben dieser
obere Werner Heisenberg mit seiner Formulierung der Matrizenmechanik, die
Quantenmechanik begründet, auf deren Basis dann Max Planck seine Quantentheorie entwickelte. Dabei entdeckte man bei
einem Test die "Teilchenverschränkung", bei der zwei atomare Teilchen (Qubits) in beliebigen
Entfernungen miteinander "kommunizieren" können.
Einstein wollte nicht glauben, dass unsere Welt so sonderbar ist, wie es die Quantenmechanik vorhersagt. M.A. Rowe vom National Institute of Standards and Technology in Boulder, Colorado, hat jetzt zusammen mit seinen Kollegen eines der letzten Hintertürchen geschlossen, das den Gegnern der Quantenmechanik noch offen stand. Im Gegensatz zu früheren Versuchen konnten die Physiker bei ihrem Experiment mit "verschränkten Teilchen" so gut wie alle Teilchen auffangen und ihre Eigenschaften registrieren. Das berichtet die Fachzeitschrift Nature.
Das Besondere an verschränkten Teilchen ist, dass sie sich in einem gemeinsamen Quantenzustand befinden. Das bedeutet, dass die Eigenschaften der beiden Teilchen voneinander abhängen. Ändert eines der Teilchen eine seiner Eigenschaften, dann muss das andere dies augenblicklich auch tun? und zwar unabhängig davon, wie weit die Teilchen voneinander entfernt sind.
Insbesondere den letzten Punkt wollte Einstein nicht akzeptieren. In seiner Relativitätstheorie hatte er gezeigt, dass sich nichts schneller als das Licht bewegen kann. Wie sollte dann aber die Information über die Zustandsänderung des einen Teilchens das andere augenblicklich erreichen? Deshalb behauptete Einstein 1935, dass die Quantenmechanik falsch oder zumindest unvollständig sei und nannte das Phänomen der verschränkten Teilchen eine "spukhafte Fernwirkung".
Albert Einstein wollte es also nicht glauben, obwohl er das "Glas der Wissenschaft" damals schon längt ausgetrunken hatte und wusste, dass es Gott gab
– seine berühmte Aussage "Gott würfelt nicht" ist der Beweis dafür. Und wie der obige Artikel beschreibt, ist mittlerweile auch der eindeutige Nachweis dieses Phänomens erbracht.
Die Wissenschaft weiß bis heute nicht, wie die gegenseitige Information der beiden Teilchen zustande kommt und in der
klassischen Physik ist heute nichts mehr so, wie es einmal war. Ebenso wie Einstein glaubte, dass sich nichts schneller als das Licht bewegen könnte, glaubt man in der Physik, der Urknall sei der Beginn alles Seins.
Es ist doch sehr erstaunlich, dass hochintelligente und kreative Wissenschaftler, wie Albert Einstein oder oben, der theoretische Physiker Werner Heisenberg, nicht im Ansatz erkannt hatten, dass es außerhalb
des "Gartenzauns" unseres raumzeitlichen Universums, noch etwas Anderes gibt. Mehr noch, nicht nur etwas Anderes, sondern eigentlich die Hauptsache oder besser noch: die Haupt-Ursache.
Man hatte sehr wohl Theorien entwickelt, was vor dem Urknall gewesen sein könnte, doch gingen diese Überlegungen über den Bereich des raumzeitlich-Materiellen nicht hinaus. Man suchte, den Auslöser des Urknalls immer nur auf der materiellen Basis und bedachte nicht, dass es da ja einen
"Gärtner" also eine Kraft geben muß, der sich diese viele Arbeit in diesem "Garten" Universum angetan hat. Man ist immer im Bereich des Bekannten und Altbewährten, nämlich des Materiellen geblieben.
Dabei hatte man ja in der theoretischen Physik diese Erfahrung schon bei der Erforschung der Quantenphysik gemacht: nachher war in der Physik nichts mehr so wie vorher. Sogar Albert Einstein hat sich bekehrten lassen und auch einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Quanten geleistet.
Wenn man diese Suche nach dem Auslöser des Urknalls tatsächlich ernst genommen hätte, wäre man von den Naturwissenschaften zwangsläufig in den Bereich der Geisteswissenschaften gekommen. Außer, man wäre ein Christ gewesen. Kein weltlicher Christ, sondern ein biblischer Christ, der auch die Bibel liest. Nicht nur an Sonntagen, so zur Feier des Tages.
Und in der Bibel finden wir dann tatsächlich die Antwort auf diese Frage. Der Sohn Gottes, unser Herr Jesus Christus hat es uns hinterlassen: "Gott ist Geist" offenbart er uns im Johannesevangelium (4,24). Und da winken nun gleich alle ab. Einerseits will man in weiten Bereichen der Wissenschaften von Gott nichts hören. Und dann auch noch "Geist". Was ist "Geist"?
Es ist ungefähr so, als würde man einem alten Bauarbeiter die höhere Mathematik erklären wollen. Das wäre eventuell möglich, wenn der alte Mann tatsächlich daran interessiert wäre. Aber wo findet man einen Wissenschaftler, der sich für Gott interessiert.
Es gibt aber Ausnahmen.
Ich hatte das Privileg in den1970er Jahren einen solchen Wissenschaftler kennenlernen. Es war der amerikanische Naturwissenschaftler (Organische Chemie) deutscher Abstammung Prof. Dr. Dr. Dr. A. E. Wilder Smith, der damals in der TU Wien Vorträge gehalten hat. Nicht etwa über organische Chemie, sondern über "Gott in den Naturwissenschaften".
Die Evolutionslehre ist natürlich eine Philosophie, und zwar eine Philosophie die etwas "gegen nichts" (d.h. gratis) verspricht – ein Prinzip, das seit jeher populär gewesen ist! Sie verspricht nämlich die Bildung und Erschaffung von Ordnung – und zwar von [biologischen] Maschinen – aus Nichtordnung ohne Konzept und Teleonomie [Zweckmäßigkeit] – "gegen nichts". Sie verspricht die Bildung der Ordnung des Lebens spontan mit nicht-gerichteter Energie (d.h. ohne Konzept) aus der Nichtordnung der nicht-lebenden Materie hervorzubringen. Sie verspricht die Bildung der komplexesten biologischen Maschine – denn die biologische Zelle ist eine unvorstellbar komplexe Stoffwechselmaschine – ohne vorhergehendes Know-how oder Konzept erklären zu können. Wo in der Geschichte der experimentellen Naturwissenschaft findet man ein Postulat für die Konstruktion einer Maschine aus "roher" Materie ohne Konzept, Know-how oder Information – bloß anhand von Selbstorganisation? Der Neodarwinismus postuliert die Entstehung der raffiniertesten Codierung für eine Maschine, die weit komplexer ist, als alle von Menschen erfundenen Maschinen, durch Zufall und Selbstorganisation. Welcher Informationsingenieur schreibt die Entwicklung von Code und von Codeinhalt dem Zufall zu? Ein solches Postulat würde auf allen anderen Gebieten der Naturwissenschaften – außer in der neodarwinistischen Biologie – aufgrund gesunder Vernunft allein glatt und sofort abgelehnt werden.
Prof. Dr. Dr. Dr. A. E. Wilder-Smith
Dieser Auszug ist dem Buch "Die Naturwissenschaften kennen keine Evolution" des Naturwissenschaftlers Prof. Dr. Dr. Dr. A. E Wilder-Smith (1915-1995), Einigen, Schweiz (Schwabe & Co Verlag, Basel/Stuttgart 1978) entnommen. Prof. Wilder-Smith war u. a. an der Universität London,
der Universität Genf, der ETH Zürich und der University of Illinois, Chicago, tätig. Er war Berater im Generalsrang der amerikanischen Streitkräfte der NATO für das Problem des Drogenmissbrauchs und Gastprofessor an verschiedenen Medizinischen Universitäten in den USA und Europa.
Der letzte Satz oben bei Wilder Smith, zeigt die ganze gespielte Einfältigkeit, welche man sich in der Wissenschaft erlaubt, wenn es um die Frage von "Schöpfung oder Evolution" geht. Die Banalität und Unwissenschaftlichkeit der Antworten die man dann anbietet, würde "auf allen anderen Gebieten der Naturwissenschaften, … aufgrund gesunder Vernunft allein glatt und sofort abgelehnt werden".
Wilder-Smith weiß, dass hinter der Schöpfung ein anderer Geist steht, als jener der "Natur". Nämlich Gott als Geistwesen in seiner himmlischen, zeitlos-ewigen Dimension. Er war der Auslöser des Urknall, aber nicht nur das, er musste alles das, was er dann in dem von ihm erschaffenen materiellen raumzeitlich Universum erschaffen hat, auch vorher geplant haben.
Dass Alles so funktioniert, wie es zusammenspielt, im Universum und besonders auf unserem Planeten.
Das sollte jeder Wissenschaftler erkennen können, egal ob Astrophysiker, Biochemiker oder Neurologe – eigentlich sollte
es jedem vernünftigen Menschen klar sein.
Dass dies eben nicht der Fall ist, beweist eigentlich, dass es nicht eine Frage von Intelligenz, sondern eine solche von bewußter und gewollter Verleugnung ist. Diese Menschen haben schlichtweg Angst, die eigene Position an der Spitze der Gesellschaft, als "weiße Götter" zu verlieren. Es ist ein Symptom, welches bereits einmal die Welt ins Chaos gestürzt hat.
Bei der Urteilsfindung über Jesus Christus, hatte auch der jüdische Sanhedrin, der Hohepriester Kaiphas und seine Ratsherren, eine ähnliche Befürchtung und verurteilten den Sohn Gottes zum Tod am Kreuz um ihn los zu werden.
Heute kann man Gott nicht einfach "loswerden", also verleugnet man ihn schlich und einfach.
Doch um wieder zum Thema zurückzukehren: beim ernsthaften – und jahrzehntelangen – Bibelstudium, erkennt man, dass nicht nur Gott Geist ist. In seiner himmlischen Dimension – aus menschlicher Sicht eine Art anderes Universum – ewig, also zeitlos und womöglich sogar raumzeitlos, sind alle Bewohner Geistwesen.
Aber auch – und jetzt kommt es: wir Menschen sind zukünftige Geistwesen. Die ursprüngliche Form der intelligenten Lebewesen ist geistlicher Art. Und wir Menschen sind in einer ersten Phase dieser Entwicklung. Gott hat dieses ganze materielle Universum erschaffe, sozusagen als "Kinderstube" für seine künftigen Kinder.
Wir wachsen hier als physisch-biologische Geschöpfe auf, verbinden unsere Lebenszeit auf diesem, von Gott "hergerichteten" Planeten. Wir lernen und erkennen – oder auch nicht – und beim Tod geht unser hoffentlich reifer Geist ins Wartestadium im Totenreich. Dort wird er bei der Auferstehung, der Wiedergeburt aus dem Geist, als Geistwesen neu geboren.
Was dann folgt, ist ein ewiges Leben als unsterbliches Geistwesen bei Gott in seiner zeitlosen Dimension. Aber nur für jene "Kinder", welche sich auf Erden, in der pränatalen Phase haben belehren lassen. Die anderen Menschen haben zwar auch ewige Existenz, aber an einem Ort, welchen man
lieber nicht kennenlernen möchte.
Das Ergebnis meiner eigenen sehr langen Studien ist in der folgenden Aussage zusammengefasst:
Der Mensch befindet sich in seinem Leben als intelligentes Säugetier auf der
Erde in einer pränatalen Phase. Die Wiedergeburt erfolgt nach seinem physischen Tod und der Auferstehung des Geistes in
der zeitlosen himmlischen Dimension, als unsterbliches, geschlechtsloses geistiges Wesen.
(Gott will,
daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 1Tim 2,3-4;)
(Dan
2:20-22;)
(Und so gesehen sollten wir uns hüten, über die Außerirdischen zu lästern, denn am Ende gehören wir selbst dazu!)
Am Ende dieses Dokumentes, in den beiden Boxen, die Sie vielleicht auch vom Vorspann kennen, habe ich versucht, diese Zusammenhänge etwas näher zu erklären. Dabei bin ich mir bewusst, dass hier viel Kritik auf mich zukommen wird. Ich kann nur versichern, dass ich mich bei meiner Exegese streng an die Bibel gehalten und das auch mit den relevanten Bibelreferenzen zum Nachprüfen dokumentiert habe. Die wenigen Schlussfolgerungen, welche ich gezogen habe, waren der Logik zufolge zwingend.
Guten Tag,
in Ihrem Artikel über "die Außerirdischen" berufen Sie sich einerseits darauf, dass Sie nur auf Basis der Bibel argumentieren, andererseits behaupten
Sie aber, daß der "Mensch ein Geistwesen in seiner pränatalen Phase" sein soll. Ich habe das in der Bibel
nirgendwo gefunden. Können Sie mir bitteschön sagen, wo in der Bibel ich diese Stelle finde, wo steht, dass der Mensch ein
Geistwesen ist?
M. K.
Danke für Ihren Besuch bei Immanuel.at und für Ihre Frage.
Um es vorweg zu nehmen: das finden Sie natürlich so nicht in der Bibel. Es steht nirgendwo in der Bibel: "Der Mensch ist ein Geistwesen
in seiner pränatalen Phase". Aber wenn Sie den Artikel genau gelesen haben, habe ich das dort auch nicht geschrieben.
Ich schrieb:
"Die wenigen Schlussfolgerungen, welche ich gezogen habe, waren der Logik zufolge zwingend."
Jetzt weiß ich schon, Logik ist nicht jedermanns Sache und daher werde ich Ihnen die Zusammenhänge gern erklären.
Zuerst einmal die triviale Variante, welche allerdings für einen biblischen Christen noch mehr Bedeutung hat, als die logische.
Unser Herr Jesus Christus hat uns gesagt:
"Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird
euer Vater, der in den Himmeln ist, denen Gutes geben, die ihn bitten! [Mt 7,11] "
und
"so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, [Jh 1,12]"
Gott im Himmel ist also unser Vater und wir sind seiner Kinder. Und dann sagt uns der Herr noch:
"Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. [Jh 4,24]"
Wenn nun Sie, der Sie Mensch sind, zurecht davon ausgehen können, dass ihre Kinder, wenn sie geboren werden, so wie Sie, Menschen sind, wieso sollten dann die Kinder eines Vaters, der ein Geistwesen ist, nach ihrer
(neu-) Geburt nicht auch Geistwesen sein?
Das ist einmal die Trivialantwort.
Und nun wird es etwas kompliziert, weil es Logik voraussetzt.
Aus dem Johannesevangelium wissen wir, dass der Herr Jesus nach seiner Auferstehung den Jüngern mehrmals erschienen ist. Die erste dieser Erscheinungen war am Abend des Tages seiner Auferweckung und das schildert Johannes so:
"Als es nun Abend war an jenem Tag, dem ersten der Woche, und die Türen da, wo die Jünger waren, aus Furcht vor den Juden verschlossen waren, kam Jesus und stand
in der Mitte und spricht zu ihnen: Friede euch! [Jh 20,19]"
Die Jünger hatten sich im Obergeschoß des Hauses versammelt und die Türen fest verschlossen, weil sie befürchteten, dass die Juden kommen würden, um auch sie festzunehmen. Und da plötzlich, stand Jesus mitten unter ihnen. Bei verschlossenen Türen wohlgemerkt. Und das wiederholt sich dann nach acht Tagen:
"Und nach acht Tagen waren seine Jünger wieder drinnen und Thomas bei ihnen. Da kommt Jesus, als
die Türen verschlossen waren, und stand in der Mitte und sprach: Friede euch! [Jh 20,26]"
Auch hier weist Johannes speziell darauf hin, dass die Türen verschlossen waren, als der Herr plötzlich mitten unter Ihnen stand. – Wer also in unserem raumzeitlichen Universum durch verschlossene Türen gehen kann, der ist aus menschlicher Sicht ein Geistwesen.
Dass der Herr bei seinem zweiten Besuch hier, den Jüngern seine Hände und seine Seite betasten ließ, um zu beweisen,
dass er kein Geist sei, sondern Mensch in Fleisch und Blut, ist kein Widerspruch.
Denn Fleisch und Blut können nun mal in unserem dreidimensionalen Universum nicht durch verschlossene Türen gehen. Auch sagt uns Jesus in Jh 3,5: "Wenn jemand nicht aus (…) Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen" und er ist ja hier, nach seiner Auferstehung,
gerade aus dem Reich Gottes, dem Himmelreich gekommen. Also muss er doch Geist gewesen sein.
Daher ist der Umstand, dass er hier aus Fleisch und Blut war, nur der Beweis dafür, dass er sich nach seinem Erscheinen
inmitten der Jünger wieder rematerialisiert hatte und dass dies offenbar auch eine Fähigkeit von geistgeborenen Wesen zu sein scheint. Soweit zu den Erscheinungen des Herrn.
Aber was hat das mit uns Menschen zu tun, wieso sollen wir auch einmal Geistwesen sein? Dazu schreibt uns Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther:
1Kor 15,22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in
Christus alle lebendig gemacht werden. 1Kor 15,22;
Der Vers 15,22, oben, beschreibt einmal das simple Faktum der Auferstehung: der Umstand, dass der Sohn Gottes nach seinem Tod wieder auferstanden ist, ist der biblische Beweis und die Garantie dafür, dass auch wir Menschen, nach unserem Tod, auferstehen werden. Und
dann nennt Paulus im Vers 15,23 den Herrn "Erstling". Und da stellt sich die Frage: Erstling wovon?
Und zwar Erstling aller Menschen!! Paulus schreibt hier auch ausdrücklich aller Menschen:
"Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle (wieder) lebendig gemacht werden". Aber dieser Vergleich bezieht sich nicht nur auf die Auferstehung selbst. Wenn Paulus den Herrn hier "Erstling" nennt, so bedeutet das, dass wir Menschen ihm auf genau diesem Weg nachfolgen werden – bis zum Schluss. Und so werden wir, wie er, am Ende auch beim Vater sein.
Und nun schreibt Paulus weiter:
1Kor 15,23 Jeder aber in seiner eigenen Ordnung: der Erstling, Christus; sodann die, welche Christus gehören bei seiner Ankunft; 15,24 dann das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. 1Kor 15,23-24;
Das ist also die Ordnung in der Auferstehung:
1. Christus als Erstling;
2. Sodann die, welche Christus angehören (d.s. die verstorbenen ["Auferweckung"] und die dann noch
lebenden ["Verwandlung", 1Kor 15,51] Christusgläubigen bei der Wiederkunft des Herrn, in der Entrückung);
Die nächste Auferstehung nennt Paulus hier nicht, jedoch wird sie an anderen Stellen beschrieben. Sie sei der Vollständigkeit halber hier auch angeführt.
3. Die Auferstehung der Märtyrer (zum Lohngericht). Und als Letzte, die
4. Allgemeine Auferstehung (15,24: das Ende, wenn er das Reich dem Gott und Vater übergibt, am Ende der Welt zum Weltgericht)
Nach den Aussagen des Paulus’ werden wir also nach unserem Tod den gleichen Weg gehen, den auch unser Herr, Jesus Christus beschritten hat. Das heißt, am Ende werden auch wir durch verschlossene Türen gehen können. Und genau das ist es, was der Herr dem Nikodemus, einem jüdischen Schriftgelehrten und Ratsherren erklärt hat, als der ihn fragte, wie man als alter Mensch neu geboren werden kann:
Jh 3,3 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben/neuen geboren (wiedergeboren) wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. 3,4 Nikodemus spricht zu ihm: Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Leib seiner Mutter hineingehen und geboren werden? 3,5 Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen. 3,6 Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. 3,7 Wundere dich nicht, daß ich dir sagte:
Ihr müsst von neuem geboren werden. 3,8 Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder, der aus dem Geist geboren ist. Jh 3,3- 8;
Mit seiner Aussage oben, in Jh 3,5: "Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes hineingehen." meint der Herr einerseits mit der Geburt "aus Wasser" (Fruchtwasser, amniotische Flüssigkeit) die biologische, physische Geburt als Mensch (Fleisch). Mit der Geburt "aus Geist" andererseits die geistliche Geburt des verstorbenen Menschen in der Auferstehung als Geistwesen.
Und in Jh 3,8 gibt der Herr auch gleich ein Beispiel, wie man einen neugeborenen Menschen erkennen kann:
"Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen, aber du weißt nicht,
woher er kommt und wohin er geht; so ist jeder,
der aus dem Geist geboren ist."
Der neugeborene Mensch ist also wie der Wind: man hört wohl sein "Sausen", aber man sieht ihn nicht und weiß nicht, woher er kommt und wohin er geht. – Der in der Auferstehung aus dem Geist wiedergeborene Mensch ist also ein unsichtbares Geistwesen. Und vorher hat Jesus in Jh 3,3 noch
den Hinweis gegeben, was die Voraussetzungen dafür sind, dass der Mensch ins Himmelreich, also ins Reich Gottes eintreten kann:
"Wenn jemand nicht von oben/neuen geboren (wiedergeboren)
wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen."
Es ist also – klarerweise – beides vonnöten: die biologische, fleischliche Geburt, die "aus dem Wasser" – damit existiert der Mensch erst einmal. Dann aber bedarf es auch – nach dem Tod – , der Wiedergeburt "aus dem Geist" in der Auferstehung. Dann – und erst dann – ist die Metamorphose des Menschen beendet.
Und in Jh 3,6 spricht der Herr dann die Bestätigung jener Auffassung aus, welche hier bei Immanuel.at vertreten wird:
"Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist."
Und auch Paulus beschreibt in seinem ersten Brief an die Korinther die Unterschiede zwischen den aus dem Fleisch geborenen Leibern und den aus dem Geist geborenen Leibern:
Dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit erbt.
1Kor 1Kor 15,35 Es wird aber jemand sagen: Wie werden die Toten auferweckt, und mit was für einem Leib kommen sie? 15,36 Du Tor! Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. 15,37 Und was du säst, du säst nicht den Leib, der werden soll, sondern ein nacktes Korn, es sei von Weizen oder von einem der anderen Samen. Gott 15,38 aber gibt ihm einen Leib, wie er gewollt hat, und zwar einem jeden der Samen seinen eigenen Leib. 15,39 Nicht alles Fleisch ist dasselbe Fleisch; sondern ein anderes ist das der Menschen und ein anderes das Fleisch des Viehs und ein anderes das Fleisch der Vögel und ein anderes das der Fische. 15,40 Und es gibt himmlische Leiber und irdische Leiber. Aber eine andere ist die Herrlichkeit der himmlischen, und eine andere die der irdischen; 15,41 eine andere die Herrlichkeit der Sonne und eine andere die Herrlichkeit des Mondes und eine andere die Herrlichkeit der Sterne; denn es unterscheidet sich Stern von Stern an Herrlichkeit.
15,42 So ist auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät in Verwesung, es wird auferweckt in Unverweslichkeit. 15,43 Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft; 15,44 es wird gesät ein natürlicher Leib,
es wird auferweckt ein geistiger Leib. Wenn es einen natürlichen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen.
15,45 So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele“; der letzte Adam ein lebendig machender Geist. 15,46 Aber das Geistige war nicht zuerst, sondern das Natürliche, danach das Geistige. 15,47 Der erste Mensch ist von der Erde, von Staub;
der zweite Mensch vom Himmel. 15,48 Wie der von Staub ist, so sind auch die, die von Staub sind; und wie der Himmlische
(Christus), so sind auch die Himmlischen. 15,49 und wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 15,50 wie wir das Bild dessen von Staub getragen haben, so werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen. 15,50
Dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können, auch die Verwesung nicht die Unverweslichkeit erbt. 1Kor 15,35-50;
Daraus habe ich nun der Logik zufolge zwingend geschlossen, dass der Mensch in diesem neugeborenen Status, nach Tod und Auferstehung, ein Geistwesen sein muß. Das ist dann auch meine Antwort auf Ihre Frage:
"Können Sie mir bitteschön sagen, wo in der Bibel ich diese Stelle finde, wo steht, dass der Mensch ein Geistwesen ist?"
(Diese Aussage des Herrn wäre aber auch für jene Geschwister im Herrn und Exegeten zu prüfen, welche die Lehre vertreten, dass die Geschwister in Christus schon bei Lebzeiten – im Fleisch – "wiedergeboren" sein [werden] könnten.)
Ich hoffe, Sie können nun meiner Logik folgen und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Friedrich Horak