Das Vermächtnis des Gaon von Wilna und seine Lehren für unsere Zeit
/ Rachel Avraham 00, 2022-01-25
Die Lehren des Gaon von Wilna.
Der Irrtum des Gaon von Wilna.
Müssen "Juden zu keiner anderen Religion bekehrt werden"? (Jacob Damkani /Posaune der REettung für Israel)
Das Urteil Gottes über Israel.
Die einzige Chance für Juden, vor der ewigen Verdammnis gerettet zu werden.
Die Lehren des Gaon von Wilna sind mir leider nicht bekannt, allerdings kann ich jener Aussage vollinhaltlich zustimmen, in der er
sagte:
"Der wichtigste Schutz ist die Abgeschiedenheit"
- und das nicht erst seit der Corona-Pandemie! Und auch, wenn es dann heißt: "Es ist besser, zu Hause zu beten, denn in der Synagoge ist es unmöglich, sich vor Neid und eitlem Gerede und Klatsch zu retten" so gilt das nicht nur für das mosaische Gebet
in der Synagoge. Auch im biblisch-christlichen Glauben ist das Gebet mit Gott, zuhause, in der stillen Kammer anstatt –
wie im weltlichen Christentum – in irgendeiner Kirche, Gemeindesaal oder einem "Königreichsaal", nicht nur besser, sondern im biblisch-christlichen Glauben die einzige Möglichkeit, um mit unserem Vater im Himmel im Geist und in der Wahrheit sprechen zu können (Jh 4,24;).
Aber auch bei seiner Begründung dieser Meinung kann ich mich dem Urteil des Gaon von Wilna durchaus anschließen. Das bedeutet aber, dass – zumindest auf das diesbezügliche Verhalten der Menschen bezogen – sich die Welt in den letzten 300 Jahren überhaupt nicht verändert hat. Und wenn nun Rachel Avraham, die Autorin des obigen Artikels meint, dass es dem Gaon durch seine Abgeschiedenheit möglich war "beim Studium der Torah produktiver zu sein", so mag auch das für die Torah richtig sein, für das eigentliche Thema eines "Gottsuchers" war es offensichtlich zu wenig.
Ansonsten würden wir durch den Gaon mehr über Gott erfahren haben. Aber nicht nur über Gott selbst, dessen Plan mit den Menschen in Gegenwart und Zukunft, sondern auch über die Einordnung des historischen Geschehens und daraus Antworten auf die vielen Fragen, welche sich dem suchenden Menschen – auch und gerade unter den Juden – stellen. Der Grund dürfte hier eine gewisse Einseitigkeit gewesen sein, nämlich der Umstand, dass sein Studium der Torah galt und hauptsächlich die Torah.
Nun ist ja das Studium der Torah – für uns Nichtisraeliten, die vier Bücher des Mose – zweifellos eine der wichtigsten Aufgaben für jeden Gottsucher. Doch wenn man nur eine Spur über seinen (mosaischen) Horizont hinaus blickt, findet man im Neuen Testament die Aussage des (biblisch-christlichen) Sohnes Gottes, dass die Lehre des Mose nur bis zur Zeit Johannes des Täufers Geltung hatte. Von da an wird das Evangelium in der ganzen Welt verkündet.
Das Gesetz (die Torah) und die Propheten waren bis auf Johannes (dem Täufer).
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten waren bis auf Johannes; von da an wird das Evangelium des
Reiches Gottes verkündigt, und jeder dringt mit Gewalt hinein. Lk 16,16;
Auch die Meinung von Rachel Avraham "So können wir uns auch in diesen dunklen Zeiten an die
Torah klammern, um geistige Führung zu erhalten, und wissen, dass Gott uns nicht verlassen hat, auch wenn wir seine Gegenwart in diesem Moment vielleicht nicht spüren" resultiert aus diesem Umstand, dass man die Torah und nur die Torah studiert, obwohl dieser mosaische Glaube von Gott vor zweitausend Jahren sistiert wurde.
Deshalb und weil die mosaischen Juden in ihrer Hybris sich weigern, auch einmal das Neue Testament anzusehen, in welchem ihr Messias und unser Herr und Gott Jesus Christus ihnen so viel zu sagen hätte, ist es eben zu erklären, dass die mosaischen Juden samt ihrem Klerus keine Ahnung haben, was ihr und unser Gott tatsächlich mit uns Menschen geplant hat und wie die Zukunft der Menschheit aussieht.
Doch wie Professor Mav Kahana oben in einem Interview erklärte, hat der Gaon die Meinung vertreten: "Ein kluger
Mensch übernimmt keine Verantwortung für die Gemeinschaft. Er zieht sich in ein kleines Kloster zurück. Er ist nicht Rabbiner einer Jeschiwa geworden. Er zieht es vor, mit der ganzen Torah, der Mitzwa und der Halacha in Berührung zu kommen, um sie in seinem Kopf zu behalten. Das war sein Projekt, sich in ein Zimmer zurückzuziehen und mit niemandem in Kontakt zu sein."
Wenn man auch die verhaltensmäßigen Vorgaben in dieser Meinung durchaus korrekt finden kann, wäre dabei das Studium von unbiblischer, teilweise rabbinischer Literatur, wie Mitzwa und Halache, Mischna, Babylonische Gemarah, Yerushalmi Gemarah, usw. eher kontraproduktiv. Das wäre vergleichsweise so ähnlich, als würde man das Neue Testament anhand des katholischen Katechismus’ studieren. Und so ist es wahrscheinlich auch zu erklären, dass der Goan von Wilna – wie übrigens auch die vielen Rabbiner in der mosaischen Religion – trotz aller Weisheit, die Torah und die Propheten
(z.B. Jes 14,12-13;) nicht wirklich verstanden haben.
Es fehlt ihnen der Schlüssel zur Auslegung, der sich nur im Neuen Testament finden läßt und das zu lesen gilt im
Mosaismus als Sünde.
(Siehe auch Diskurs1042: "Der Kampf im Himmel.")
Und bei aller Zustimmung zu den kommunikativen Verhaltensregeln des Gaon, hat sein Gleichnis vom König
und seinem Sohn einen kleinen Schönheitsfehler. Der König ist Gott, der Sohn repräsentiert Israel. Der Wald entspricht der gottlosen Menschheit, während die Diener für Engeln stehen. Soweit, so gut. Was der Gaon jedoch aus den oben erwähnten Gründen nicht wissen konnte, ist die (neutestamentlich-) biblische Tatsache, dass dies nicht die Engeln Gottes, sondern die Engel des Satans sind, die gemeinsam mit
Satan vor zweitausend Jahren gegen die anderen zweidrittel der Engel Gottes mit Michael an der Spitze um die Herrschaft im Himmel
gekämpft und verloren hatten (Off 12, 7- 9;).
Damals, zu Lebzeiten des Sohnes Gottes auf Erden, wurde Satan mit seinen Engeln aus dem Himmel hinaus in den Luftraum der Erde geworfen (Eph 2,1-2;)
und seither beherrscht Satan als "Fürst dieser Welt" (Jh 12,31; 14,28-31;), unsichtbar für die Menschen, diese Welt und setzt als Regierungen ein, wen er will
(Lk 4,5-6;).
Er wird nun auf Erden das versuchen, was ihm im Himmel nicht gelungen ist. Letzteres dürfte natürlich dem Gaon nicht
bekannt gewesen sein.
(Siehe auch Diskurs 128: " Die echten Außerirdischen, die unsere Welt beherrschen.")
Durch diesen Hintergrund bekommt die Darstellung der Engel im Gleichnis des Gaon eine völlig
gegensätzliche Bedeutung. Wenn er schreibt, dass Gott in Bezug auf Israel:
"immer seine Engel schickt, um uns zu beschützen, zu nähren und zu führen".
so ist es richtig, dass die Engel Israel führen. Jedoch da dies die Engel des Bösen sind, führen sie Israel in sein Verderben. Und das schon seit zweitausend Jahren. Im Jahr 70 die Vernichtung Jerusalems und des Tempels. Dann 136 die Vertreibung durch die Römer aus Judäa in die Diaspora, im Mittelalter die Judenpogrome und in der Neuzeit die bestialische Ermordung von 6 Millionen Juden in der Shoah des Holocausts. Schließlich, im Jahre 1948, die Gründung des unbiblischen Staates Israel.
Dies alles ist die Folge davon, weil Gott, der Jahrhunderte im Allerheiligsten des Tempels in Jerusalem bei den Israeliten wohnte und gegenwärtig war, beim Tod seines Sohnes am Kreuz, in dem Moment, als der Vorhang des Tempels mitten entzwei riss, das Allerheiligste, den Tempel und Israel verlassen hat.
Der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei.
Lk 23,44 Und es war schon um die sechste Stunde, und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde, 23,45 und die Sonne verlor ihren Schein, und der Vorhang des Tempels
riss mitten entzwei. Und Jesus rief laut: Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände! Und als er das gesagt
hatte, verschied er. Lk 23,44-46;
(Siehe auch Diskurs 121: "Das
Christentum: Ein Einschub in der Geschichte Gottes mit Israel.")
Siehe, du wirst schlafen bei deinen Vätern, und dies Volk wird mich verlassen und den Bund brechen, den ich mit ihm geschlossen habe.
5Mo 31,16 16Und der Herr sprach zu Mose: Siehe, du wirst schlafen bei deinen Vätern, und dies Volk wird sich erheben und nachhuren den fremden Göttern des Landes, in das sie kommen, und wird mich verlassen und den Bund brechen, den ich mit ihm geschlossen habe. 31,17 Da wird mein Zorn entbrennen über sie zur selben Zeit,
und ich werde sie verlassen und mein Antlitz vor ihnen verbergen, sodass sie völlig verzehrt werden. Und wenn sie dann viel Unglück und Angst treffen wird, werden sie sagen: Hat mich nicht dies übel alles getroffen, weil mein Gott nicht mit mir ist? 31,18 Ich aber werde mein Antlitz verborgen halten zu der Zeit um all des Bösen willen, das sie getan haben, weil sie sich zu andern Göttern wandten. 5Mo 31,16-18;
Der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe, diesen meinen Bund, den sie gebrochen haben.
Jer 31,32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe
an dem Tag, als ich sie bei der Hand fasste, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, diesen meinen Bund, den sie
gebrochen haben; und doch hatte ich mich mit ihnen vermählt, spricht der HERR. Jer 31,32;
Die Bestätigung dafür, dass Israel seinen Bund mit Gott gebrochen und Gott den Bund aufgelöst
und einen Neuen Bund mit allen Menschen geschlossen hat, kam etwa 40 Jahre danach. Im Jahr 70 n.Chr. hat Gott die Stadt Jerusalem und den Tempel durch die römischen Legionen des Titus dem Erdboden gleich machen lassen (Josephus, Bell, 6,254-259). Das hat ihnen der Sohn Gottes schon 40 Jahre zuvor prophezeit.
Sie werden dich dem Erdboden gleichmachen, keinen Stein auf dem andern lassen.
Lk 19,41 Und als er nahe hinzukam, sah er die Stadt und weinte über sie 19,42 und sprach: Wenn doch auch du erkenntest zu dieser Zeit, was zum Frieden dient! Aber nun ist es vor deinen Augen verborgen. 19,43 Denn es wird eine Zeit über dich kommen, da werden deine Feinde um dich einen Wall aufwerfen, dich belagern und von allen Seiten bedrängen, 19,44 und werden dich dem Erdboden gleichmachen samt deinen Kindern in dir und keinen Stein auf dem andern lassen in dir, weil du die Zeit nicht erkannt hast, in der du heimgesucht worden bist. Lk 19,41-44;
Und eben dieses Ereignis, bei dem natürlich auch der Brandopferaltar im Tempel vernichtet wurde, ist
der Grund dafür, dass die Israeliten seit zweitausend Jahren und weiterhin keine Sündopfer mehr erbringen können. Denn die
Torah schreibt vor, dass dieses Opfer für die Vergebung der Sünden nur am Brandopferaltar des Tempels in Jerusalem
und sonst nirgendwo (5Mo
12,13-14;) erbracht werden darf.
Daher müssen alle Juden – sofern sie sich nicht zu Jesus Christus zur Vergebung ihrer Sünden bekehrt haben –, bereits seit zweitausend Jahren in ihren Sünden sterben, werden beim Letzten Gericht für schuldig befunden und zur ewigen Verdammnis verurteilt. Auch das hat ihnen unser Herr Jesus Christus prophezeit:
Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet, wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias).
Jh 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias) so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,24;
(Siehe auch Diskurs 140: "Die Zerstörung des Tempels.")
Jeder, der in seinen Sünden, ohne Vergebung stirbt, ist zum zweiten Tod (Off 21,8;) und zur ewigen Verdammnis verurteilt. Eine weitere Bestätigung dafür, dass Gott den Bund aufgelöst und Israel verlassen hat, finden wir, wie bereits erwähnt, 66 Jahre nach der Vernichtung Jerusalems, im Makkabäeraufstand (3. jüdisch-römischer Krieg, Bar Kochba) und im Jahr 136 n.Chr. in der Vertreibung aller Juden durch die Römer aus ihrem Land Judäa in die ganze Welt (Diaspora).
Aber auch die schreckliche Shoah im Holocaust wäre nicht denkbar gewesen, wenn Gott "immer seine Engel schickt, um uns zu beschützen, zu nähren und zu führen". Schließlich sehen wir seit 1948, mit der unbiblischen Gründung des Staates Israel – das neue "goldene Kalb" - durch die Zionisten mit Waffengewalt und Vertreibung der ansässigen Bevölkerung erobert (Gott wird das im Millennium bei der echten "Staatsgründung" nur mit seinem Geist erreichen Hos 1,6-7;) und weiter bis in unsere heutigen Tage mit dem Krieg Israels gegen die Palästinenser, dass Israel dauernd Krieg führt und von Frieden und "schützenden Engeln" weit und breit nichts zu sehen ist.
Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde.
Jh 15,22 Wenn ich nicht gekommen wäre und zu ihnen geredet hätte, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie keinen Vorwand für ihre Sünde. Wer mich hasst, hasst auch meinen Vater. Jh 15,22-23;
Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie gesehen und doch gehasst sowohl mich als auch meinen Vater.
Jh 15,24 Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde; jetzt aber haben sie gesehen und doch gehasst sowohl mich als auch meinen Vater. Jh 15,24;
Durch die Verurteilung des Sohnes Gottes – ihres Messias – zum Tod am Kreuz, haben die Israeliten ihren Bund mit Gott gebrochen und Gott hat diesen Bund aufgelöst und das Volk bestraft (siehe oben). Seither ist Israel Gott-los. Das sieht man auch heute, Israel hat eine Bevölkerung - einschließlich der eingebürgerten Araber – von 9 Mio. Menschen und davon ist die große Mehrheit – wie auch die in allen anderen Nationen – gottlos.
Doch sie werden den Abfall von Gott noch weiter treiben, indem sie sich dem Satan anschließen werden, wenn dieser seinen Antichristen in die Welt sendet. Der wird wahrscheinlich in Israel als der "echte Messias" seinen Aufstieg als religiöser Führer beginnen und den wahren Sohn Gottes, unseren Herrn Jesus Christus, als "Betrüger und Gotteslästerer" bezeichnen, wie das die Juden seit zweitausend Jahren tun.
Nach einer bestimmten Zeit wird er aber den mosaischen Glauben und Israel fallen lassen und - möglichweise mit Hilfe der katholischen Kirche, deren Papst sich als falscher Prophet profilieren und sich dem falschen "Sohn Gottes" anschließen könnte – nun selbst die
alleinige Weltherrschaft anstreben und auch erreichen. Diese zwei, der Antichrist und sein falscher Prophet, werden dann in der Schlacht von Harmagedon mit Christus und seinem himmlischen Heer kämpfen und verlieren und werden in den Feuersee geworfen.
(Siehe auch Diskurs145: "Der verschlungene Weg des Antichristen zur Weltherrschaft.")
(Siehe auch Kapitel 07: "Die Schlacht von Harmagedon.")
Erst im Millennium, dem tausendjährigen Friedensreich auf Erden des Sohnes Gottes, werden die Israeliten sich zu Jesus Christus bekehren (Mt 23,38-39) und ihre Sünden von Gott vergeben bekommen. Sie werden wieder Volk Gottes, gemeinsam mit allen jenen Menschen aus allen Nationen, welche sich nach Jerusalem begeben werden, um dort anzubeten und dem Gott Israels anzugehören. Im Millennium ist dann Satan gefangen und gebunden im Abgrund und kann tausend Jahre lang die Menschen nicht mehr zur Sünde verführen (Off 20,2-3;). Und daher wird das Volk Gottes auf Erden wieder nach dem alten, mosaischen Ritus Dank- und Heiligungsopfer erbringen, um Gott zu ehren.
Für die Israeliten jedoch steht fest, jeder Jude, der seit dem Tod Jesu gelebt hat und weiter leben wird bis zum Millennium, der sich nicht zum biblisch-christlichen Glauben an Jesus Christus zur Vergebung seiner Sünden bekehrt hat, wird von eben diesem Jesus Christus, der das Letzte Gericht halten wird, zur Verdammnis verurteilt werden.
Eure Ungerechtigkeiten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört.
Jes 59,1 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz, um zu retten, und sein Ohr
nicht zu schwer, um zu hören; 59,2 sondern eure Ungerechtigkeiten haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und
eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört. 59,3 Denn eure
Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Ungerechtigkeit; eure Lippen reden Lüge, eure Zunge spricht
Unrecht. Jes 59,1-3;
Es ist daher das absolute Todesurteil – wie in der Shoah -, wenn der ehemalige Führer der Messianischen Juden von "Trumpet of salvation to Israel", Jacob Damkani, in seinen Predigten immer wieder die Juden aufgefordert hat:
"Zu meinem Leidwesen verstehen die meisten Christen nicht wirklich, dass Juden zu keiner anderen Religion bekehrt werden
müssen; sie müssen ihr Erbe und ihren jüdischen Glauben nicht verlassen, denn wenn Gott jeder Volksgruppe eine Identität gegeben hat, hat er dem jüdischen Volk eine wirklich klare Identität gegeben. Sie haben es nicht nötig, ihre Identität
zu verlassen und etwas anderes zu werden, Christen zu werden. In den Köpfen des jüdischen Volkes ist das Christentum etwas anderes, als du denkst, dass Christentum ist." (Die Bünde Gottes, von J. Damkani, Abraham/04)
(Siehe auch Diskurs 1114: "Die
Lehre der Messianischen Juden – die Analyse.")
Das heißt, wenn die Juden nach Damkani "zu keiner anderen Religion (als der mosaischen) bekehrt werden
müssen", dann bleiben die Juden in jener Religion, welche vor zweitausend Jahren schon der jüdische Sanhedrin vertreten
hat, der den Sohn Gottes ermorden ließ. Von diesen jüdischen Brüdern des Jacob Damkani hat der Sohn Gottes gesagt:
Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun.
Jh 8,43 Warum versteht ihr meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören
könnt. 8,44 Ihr seid aus dem Vater, dem Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Jener war
ein Menschenmörder von Anfang an und stand nicht in der Wahrheit, weil keine Wahrheit in ihm ist. Wenn er die Lüge
redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. Jh 8,43-44;
Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?
Mt 3,7 Als er aber viele der Pharisäer und Sadduzäer zu seiner Taufe kommen sah,
sprach er zu ihnen: Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen? Mt 3, 7;
Otternbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid?
Mt 12,34 Otternbrut! Wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? Denn
aus der Fülle des Herzens redet der Mund. 12,35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz Gutes hervor, und
der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz Böses hervor. Mt 12,34-35;
Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?
Mt 23,32 Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll! 23,33 Schlangen!
Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? Mt 23,32-33;
Aber auch in ihren eigenen Schriften, im Tanach – dem Alten Testament – haben die Propheten Israels im Namen Gottes das Urteil über dieses Volk gefällt.
Israel hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht. Sie haben den HERRN verlassen, haben den Heiligen Israels verworfen.
Jes 1,2 Hört, ihr Himmel, und horch auf, du Erde! Denn der HERR hat geredet:
Ich habe Kinder großgezogen und auferzogen, sie aber haben mit mir gebrochen.
1,3 Ein Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn. Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat
keine Einsicht. 1,4 Wehe, sündige Nation, schuldbeladenes Volk, Geschlecht von Übeltätern,
verderbenbringende Kinder! Sie haben den HERRN verlassen, haben den Heiligen Israels verworfen,
sie haben sich nach hinten abgewandt. – 1, 5 Wohin wollt ihr noch geschlagen werden, die ihr eure
Widerspenstigkeit nur vermehrt? Das ganze Haupt ist krank, und das ganze Herz ist siech. Jes
1,2-5;
Als Gott vor fast zweitausend Jahren dem Volk Israel seinen Sohn als ihren Messias
und Retter gesandt hatte (Mt 15,24;), haben sie ihn verworfen. Sie haben ihn als Betrüger und Gotteslästerer
beschimpft, geschlagen und zum Tod verurteilt. Was sie damals nicht wussten – und bis heute nicht
wissen wollen – ist die biblische Tatsache, dass sie mit dem Sohn auch den Vater verworfen und sich
von ihm abgewandt haben. Sie haben sich durch die Ablehnung seines Sohnes von ihrem Gott getrennt
und sind daher ein Gott-loses Volk.
Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht.
1Jh 2,23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht;
wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 1Jh 2,23;
Jh 15,23 Wer mich haßt, haßt auch meinen Vater. Jh 15,23;
Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Jh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und
das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Jh 14, 6;
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es (der Messias) bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. (d.h. zur Hölle fahren)
Jh 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten,
daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr
seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin
nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn
wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh
8,22-24;
Wie ihnen Gott weiter oben, in Jes 1,4 sagt, sind sie ein schuldbeladenes Volk, ein
Geschlecht von Übeltätern und haben bis zu ihrer Bekehrung zu Jesus Christus – sei es jetzt als
Einzelner oder als Volk insgesamt – keine Möglichkeit mehr, mit ihrem Gott in Kontakt zu kommen.
Auch wenn sie noch so viel beten, Gott hört sie nicht. Ihre Hände sind voll Blut – auch Blut des
Sohnes Gottes.
Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr noch so viel betet, höre ich nicht: eure Hände sind voll Blut.
Jes 1,14 Eure Neumonde und eure Feste haßt meine Seele. Sie sind mir zur Last
geworden, ich bin es müde, sie zu ertragen. 1,15 Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich
meine Augen vor euch. Auch wenn ihr noch so viel betet, höre ich nicht: eure Hände sind voll
Blut. 1,16 Wascht euch, reinigt euch! Schafft mir eure bösen Taten aus den Augen, hört auf, Böses
zu tun! Jes 1,14-16;
Jeder Christ oder Israeli, der diese Aussagen der Bibel leugnet oder sie als symbolische
Metaphern in ihrer bitteren Realität relativieren will, stellt sich auf eine Stufe mit jenen, die
unseren Erlöser kreuzigen ließen. Er macht sich selbst schuldig und kreuzigt den Herrn aufs Neue.
Und wenn sie sagen: So wahr der HERR lebt! – so schwören sie darum doch falsch.
Jer 5,1 Durchstreift die Gassen Jerusalems, seht doch und erkundet und sucht auf
ihren Plätzen, ob ihr jemanden findet, ob einer da ist, der Recht übt, der Treue sucht: so will
ich ihr vergeben! 5,2 Und wenn sie sagen: So wahr der HERR lebt! – so schwören sie darum doch
falsch. Jer 5,1-2;
Und weil Israel seit nunmehr fast zweitausend Jahren eine gottlose Nation ist,
findet sich auch bei ihnen Lüge und Betrug bis in die höchsten Staatsämter, wie bei allen anderen
Nationen dieser Welt auch. Staatspräsidenten (Ezer Weitzmann, Moshe Katzav) und
Ministerpräsidenten Israels (Benjamin Netanjahu, Ehud Olmert) wurden rechtskräftig
verurteilt und mussten wegen Korruption zurücktreten. Ja sogar der Abgeordnete und Führer der
religiösen Shas-Partei, Ariel Deri, wurde von einem Gericht wegen Korruption und Betruges
bestraft.
Gott hat sie geschlagen und aufgerieben – doch sie haben sich geweigert umzukehren.
Jer 5,3 HERR, sind deine Augen nicht auf die Treue gerichtet? Du hast sie
geschlagen, aber es hat sie nicht geschmerzt. Du hast sie aufgerieben, aber sie haben sich
geweigert, Zucht anzunehmen. Sie haben ihr Gesicht härter gemacht als Fels, sie haben sich
geweigert umzukehren. Jer 5,4 Ich aber, ich sagte: Nur die Geringen sind vielleicht so; diese handeln
töricht, weil sie den Weg des HERRN, das Recht ihres Gottes, nicht kennen. Jer 5,5 Ich will doch zu den
Großen gehen und mit ihnen reden; denn sie kennen den Weg des HERRN, das Recht ihres Gottes. -
Doch sie haben alle zusammen das Joch zerbrochen, die Stricke zerrissen. Jer 5,3-5;
Man sollte meinen, dass die Zerstörung des Tempels und der Stadt Jerusalem durch
die römischen Truppen des Titus im Jahre 70 und die Vertreibung des Volkes Israel aus seinem Land,
die vielen schmerzlichen Pogrome in manchen Ländern Europas und nicht zuletzt das millionenfache
Leiden in der Shoah des Holocausts -, für das Volk Israel ein Grund zur Umkehr zu seinem Gott und zum
Glauben an seinen Sohn gewesen wären. Doch die Halsstarrigkeit Israels war stärker und sie haben
sich bis heute geweigert umzukehren und den Weg zum Guten zu gehen. Wie Gott schon zu Mose sagte:
"Weiter sagte der HERR zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein halsstarriges" (2Mo 32,9)
Aber sie sagen: Wir wollen den guten Weg nicht gehen.
Jer 6,16 So spricht der HERR: Tretet auf die Wege, seht und fragt nach den Pfaden
der Vorzeit, wo denn der Weg zum Guten sei, und geht ihn! So werdet ihr Ruhe finden für eure
Seelen. Aber sie sagen: Wir wollen ihn nicht gehen. 6,17 Und ich habe Wächter über euch
bestellt, die rufen: Achtet auf den Schall des Horns! Aber sie sagen: Wir wollen nicht darauf
achten. 6,18 Darum hört, ihr Nationen, und erkenne, du Gemeinde, was mit ihnen geschieht!
6,19 Höre es, Erde! Siehe, ich bringe Unheil über dieses Volk, die Frucht ihrer Gedanken. Denn auf meine
Worte haben sie nicht geachtet, und mein Gesetz – sie haben es verworfen. Jer 6,16-19;
Doch nicht nur, dass Israel die Umkehr verweigert, sie gehen sogar noch weiter. Wie
man den Aussagen von Vertretern der Israelbewegung in den christlichen Gemeinden entnehmen kann,
wollen nunmehr die Juden, welche keinen Gott mehr haben, weil sie ihn mit seinem Sohn verworfen
haben, den Christen, welche an diesen Sohn Gottes glauben und ihn als ihren Herrn und Gott anbeten,
vorschreiben, wie sie ihren christlichen Auftrag zu verstehen hätten.
In manchen deutschen Gemeinden wird naiven Geschwistern von jüdischen und deutschen Predigern eingeredet, dass der
Auftrag des Herrn in Mk 16,15: "Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen
Schöpfung!" wohl für die übrige Welt, nicht aber für Israel Geltung hätte. Nach den Geboten
der Jewish Agency (Israelische Einwanderungsbehörde) muss man sich vertraglich verpflichten, in
Israel nicht zu missionieren und Jesus Christus nicht zu erwähnen, sonst darf man nicht einreisen.
(Siehe auch Diskurs 1013: "Bericht aus dem Lager
der Israelbewegung.")
Wie könnt ihr sagen: das Gesetz des HERRN ist bei uns? Zur Lüge hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten gemacht.
Jer 8,4 Und sage zu ihnen: So
spricht der HERR: Fällt man denn und steht nicht gleich wieder auf? Oder wendet
man sich ab und kehrt nicht gern wieder zurück? 8,5 Warum kehrt sich
dieses Volk Jerusalems ab in immerwährender Abkehr? Sie halten
fest am Trug, sie weigern sich umzukehren. 8,6 Ich habe achtgegeben und gehört:
sie reden, was nicht recht ist. Da ist keiner, der seine Bosheit bereut und sagt:
Was habe ich getan! Alle wenden sie sich weiter ab in ihrem Lauf wie
ein in den Kampf stürmendes Pferd. 8,7 Selbst der Storch am Himmel kennt seine
bestimmten Zeiten, und Turteltaube, Schwalbe und Drossel halten die Zeit ihres
Kommens ein; aber mein Volk kennt das Recht des HERRN nicht.
8,8 Wie könnt ihr sagen: Wir sind weise, und das Gesetz des HERRN ist
bei uns? In der Tat! Siehe, zur Lüge hat es der Lügengriffel der
Schriftgelehrten gemacht. 8,9 Die Weisen werden beschämt, sie sind
schreckerfüllt und werden gefangen. Siehe, das Wort des HERRN haben sie
verworfen. Und was für eine Weisheit haben sie nun? Jer 8,4-9;
Obwohl sie also ihren Gott verworfen haben und damit ein Gott-loses Volk sind,
versuchen sie der Welt vorzutäuschen, dass sie selbst allein weise wären und das Gesetz des Herrn
hätten, wie ihnen das der Herr selbst oben, in Jer 8,8, vorwirft. Und wenn man die Bibel
durchforscht, kommt die Vermutung auf, dass sie derzeit auf dem besten Weg sind, von einer gottlosen
zu einer antigöttlichen Nation zu werden.
(Siehe auch Diskurs 101: "Sagt die
Bibel, dass der Antichrist ein Jude sein wird? – Eine Analyse.")
Denn meine Rechtsbestimmungen haben sie verworfen, und in meinen Ordnungen haben sie nicht gelebt.
Hes 5,5 So spricht der Herr, HERR: Das ist Jerusalem! Mitten unter die Nationen
habe ich es gesetzt, und Länder rings um es her. 5,6 Und es war widerspenstig gegen meine
Rechtsbestimmungen, gottloser als die Nationen, und gegen meine Ordnungen, mehr als die Länder, die
rings um es her sind. Denn meine Rechtsbestimmungen haben sie verworfen, und in meinen Ordnungen
haben sie nicht gelebt. 5,7 Darum, so spricht der Herr, HERR: Weil ihr getobt habt mehr als die
Nationen, die rings um euch her sind, in meinen Ordnungen nicht gelebt und meine Rechtsbestimmungen
nicht gehalten habt, ja, selbst nach den Rechtsbestimmungen der Nationen, die rings um euch her
sind, nicht gehandelt habt, 5,8 darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe jetzt will auch ich gegen
dich sein, und will Strafgerichte in deiner Mitte üben vor den Augen der Nationen. Hes 5,5-8;
Ebenso wie die gottlosen Nationen dieser Welt, leben auch die Juden in Israel schon lange nicht
mehr in den Ordnungen ihres Gottes. Während im weltlichen Christentum die katholische Kirche die
zehn Gebote Gottes verfälscht und ihren eigenen Vorstellungen angepasst hat, indem sie z.B.
das zweite der zehn Gebote Gottes dem Kirchenvolk unterschlagen und – damit es wieder zehn sind -
dafür das zehnte Gebot in zwei Gebote aufgeteilt hat, hat im Judentum "der Lügengriffel der
Schriftgelehrten" (Rabbiner) das Gesetz Gottes zur Lüge gemacht, wie das Gott oben in Jer 8,8
bestätigt. Die "heiligen Feste" der Christen, wie etwa das Weihnachtsfest, sind heutzutage zum
Spaßevent verkommen und auch die religiösen Feste der Juden werden eher aus Gründen der Tradition
denn zum Lob Gottes gefeiert.
(Siehe auch Diskurs115: "Die zehn Gebote der katholischen Kirche.")
Das eigentliche und richtige Beten hat man da wie dort längst verlernt und wenn ein Jude in Israel
eine Kippa (jüdische Kopfbedeckung beim Beten, jiddisch: yarmulke oder kappel)
aufsetzt, so geschieht das nicht um in sich zu gehen und mit Gott zu sprechen, sondern – ähnlich
wie der gleiche Kopfschmuck (Birett) bei den Imitatoren des jüdischen Klerus’, den katholischen Kardinälen oder dem Papst – um den
Menschen in der Umgebung Weisheit und "Heiligkeit" vorzutäuschen und ihnen zu
imponieren.
Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass derartige "Gebete" das Ohr
Gottes nie erreichen. Unser Herr hat nie eine Kopfbedeckung getragen, wenn er zum Vater betete. Auch
sagt uns Paulus, dass für einen Mann gerade das Tragen einer Kopfbedeckung beim Beten sein Haupt
entehrt. Damit ist er vom Heiligen Geist getrennt und die Verbindung zu Gott unterbrochen. So
können sie auch im Klerus der katholischen Kirche beten so viel sie wollen, Gott wird sie nie
hören.
Jeder Mann, der betet oder weissagt und dabei etwas auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt.
1Kor 11,3 Ich will aber, daß ihr wisst, daß der Christus das Haupt
eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott. 11,4 Jeder
Mann, der betet oder weissagt und dabei etwas auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt. 1Kor 11,3-4;
Nicht nur, dass Israel nicht mehr in den Ordnungen seines Gottes lebt, es ist auch
zu einem Aggressor im Nahen Osten geworden, zu einem Staat der Gewalt. Im Jahre 2006 hat Israel ohne
jeden Grund seinen Nachbarn, den Libanon, mit Raketen und Flugzeugen überfallen (2. Libanonkrieg)
und dessen Städte bombardiert. Dabei mussten tausende Familien fliehen und hunderte Zivilisten -
darunter auch Frauen und Kinder – sind dabei getötet worden.
Das israelische Militär hat bei
dieser Aktion auch in die unmittelbare Nähe des UN Beobachterpostens (UNIFIL) im Libanon, an der
Grenze zu Israel, immer wieder Raketen abgefeuert. Obwohl der Postenkommandant dieses
UN-Stützpunkts insgesamt zehn Mal (!) die israelische Militärführung per Funk ersuchte, keine
Raketen in die Nähe des Postens abzuschießen, wurde das Gebäude am 25. Juli 2006 direkt (!)
beschossen und völlig zerstört. Dabei wurden die 4 UN-Offiziere – ein Chinese, ein Finne, ein
Kanadier und ein Österreicher – getötet.
Und erst vor kurzem (31.Mai 2010) wurde eine Gaza-Hilfsflotte, welche Hilfsgüter (Nahrungsmittel, Baustoffe,
Treibstoff und Konsumgüter) für die Palästinenser durch die von Israel seit drei Jahren
verhängte Blockade des Gazastreifens nach Gaza transportieren sollte, vom israelischen Militär in
internationalen Gewässern(!) abgefangen, geentert und angegriffen und dabei 10 unbewaffnete Friedensaktivisten
getötet. Die Schiffe wurden anschließend gezwungen den israelischen Hafen Ashdod anzulaufen.
Das Land ist mit Gewalttat erfüllt, und die Stadt ist voller Beugung des Rechts.
Hes 9,9 Da sprach er zu mir: Die Schuld des Hauses Israel und Juda ist über
die Maßen groß, und das Land ist mit Gewalttat erfüllt, und die Stadt ist voller Beugung des
Rechts. Denn sie sagen: Der HERR hat das Land verlassen, und der HERR sieht uns nicht. Hes 9,9;
Diese reale und für die ganze Welt offensichtliche Gewalt in Israel versuchen die
Juden nun mit der Behauptung von angeblicher "Gewalt auf christlichen Kanzeln" zu
relativieren. Die Jewish Anti-Defamation League (Jüdische Anti-Diffamations-Liga / JADL) in
Deutschland hat sich beschwert, dass die Aussagen der Evangelien im Neuen Testament antisemitisch und gefährlich
wären. Der Leiter der JADL Abe Foxman hat im Zusammenhang mit den
Oberammergauer Passionsspielen 2010 behauptet:
"Mit jeder jährlichen Lesung oder Nachstellung der Geschichte des
Todes Jesu in christlichen Kirchen wird Millionen von Christen die Vorstellung eingetrichtert, dass
sich die Juden des schlimmsten Verbrechens der Geschichte schuldig gemacht hätten. In unserer
eigenen Zeit wurde die Verleumdung des Gottesmordes dazu benutzt, um – auch auf christlichen Kanzeln
– den Hass auf Juden und die Gewalt gegen sie zu rechtfertigen."
Verleumdung des Gottesmordes? Das war Gottesmord, wie das auch in der Bibel dokumentiert ist:
Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!
Mt 27,23 Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan? Sie schrien aber noch mehr: Lass ihn kreuzigen! 27,24 Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern das Getümmel immer größer wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vor dem Volk und sprach: Ich bin unschuldig an seinem Blut; seht ihr zu!
27,25 Da antwortete das ganze Volk und sprach: Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!
27,26 Da gab er ihnen Barabbas los, aber Jesus ließ er geißeln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt werde. Mt 27,23-26;
Sie schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn!
Jh 19,12 Von da an trachtete Pilatus danach, ihn freizulassen. Die Juden aber
schrien: Lässt du diesen frei, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn, wer sich zum König macht, der ist gegen den
Kaiser. 19,13 Als Pilatus diese Worte hörte, führte er Jesus heraus und setzte sich auf den Richterstuhl an der Stätte,
die da heißt Steinpflaster, auf hebräisch Gabbata. 19,14 Es war aber am Rüsttag für das Passafest um die sechste Stunde.
Und er spricht zu den Juden: Seht, das ist euer König!
19,15 Sie schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn!
Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben
keinen König als den Kaiser. 19,16 Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Jh 19,12-16;
Das war eindeutig Gottesmord und Foxman hat recht, es war das schlimmste Verbrechen der Geschichte, das die Juden hier verübt haben. Aber sie leugnen es ab, obwohl es seit zweitausend Jahren in der Bibel
dokumentiert ist! Doch Foxman sieht das anders. Zur "Gewalt von christlichen Kanzeln" zählt nach Foxman auch die
christliche Evangelisation unter den Juden, welche als der "versuchte Völkermord an den jüdischen Seelen"
gesehen wird!
In Konsequenz hat die JADL die Texte der Evangelien, welche als Grundlage für die Oberammergauer
Passionsspiele dienen, abgeändert. Jüdische Verbrechen wurden getilgt. Heute spielen die Juden
eine weißgewaschene und desinfizierte Rolle beim Tod Christi. Jetzt stehen die Römer Wache vor
Jerusalem beim ersten Einzug Jesu, "um klarzustellen, wer wirklich die Macht hat". Die
jüdischen Hohepriester, welche in den Evangelien Jesus zum Tode verurteilt haben, debattieren in
der Aufführung über Theologie und lenken damit von Jesus ab.
Der Hohepriester aber zerriss seine Kleider und spricht: Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie verurteilten ihn aber alle, daß er des Todes schuldig sei.
Mk 14,60 Und der Hohepriester stand auf, trat in die Mitte und
fragte Jesus und sprach: Antwortest du nichts? Was zeugen diese gegen dich? 14,61 Er aber schwieg
und antwortete nichts. Wieder fragte ihn der Hohepriester und spricht zu ihm: Bist du der
Christus, der Sohn des Hochgelobten? 14,62 Jesus aber sprach: Ich bin es! Und ihr werdet den
Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.
14,63 Der Hohepriester aber zerriss seine Kleider und spricht: Was brauchen wir noch Zeugen?
14,64 Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Sie verurteilten ihn aber alle, daß er des
Todes schuldig sei. 14,65 Und einige fingen an, ihn anzuspeien und sein Angesicht zu
verhüllen und ihn mit Fäusten zu schlagen und zu ihm zu sagen: Weissage! Und die Diener
schlugen ihn ins Gesicht. Mk 14,60-65;
Der berüchtigte Bluteid: "Sein Blut komme über uns und unsere Kinder" (Mt
27,22-25;) wurde aus dem Drehbuch gestrichen. Doch für die Jüdische Anti-Diffamations-Liga war
nicht einmal diese Zensur und die Textverschandelung genug. Ihre Experten brachten am 8. Mai eine
Vorschau und berichteten: "Diese Passionsspiele fahren weiterhin fort, das Judentum in
schädlichen Stereotypen darzustellen und präsentieren jüdische Führer als hinterlistig,
rachsüchtig und fremdenfeindlich."
(Siehe auch Diskurs 1014: "Die Jüdische
Anti-Diffamations-Liga schreibt das Neue Testament um.")
Es sieht also fast so aus, als wollten die Juden den Christen überhaupt verbieten das Neue Testament und
die Evangelien zu lesen. Doch auch wenn das irgendwann einmal gelingen sollte, haben wir auch genug Informationen im
Alten Testament, bei den Propheten Israels – wie dieser Beitrag hier zeigt – um den wahren Charakter der jüdischen
Führer (die unser Herr "Schlangen! Otternbrut!" genannt hat
Mt
23,32-39;) und der zionistischen Israeliten zu erkennen. Und uns das Lesen ihres
eigenen Alten Testaments zu verbieten, wird wohl nicht einmal der jüdischen ADL gelingen.
Es ist aber auch nicht anzunehmen, dass die Jüdische Anti-Diffamations-Liga alle jene Stellen in
ihrem Alten Testament streichen lässt, welche Israel in "schädlichen Stereotypen" darstellen,
wie z.B.:
o "Wehe der sündigen Nation, dem
Volk, belastet mit Ungerechtigkeit, den Nachkommen der Übeltäter, den bösen
Söhnen" (Jes 1,4;)
o mit "krankem Haupt und siechem Herzen" (Jes 1,5;), mit
o "Händen voller Blut von ihren bösen Taten" (Jes
1,14-15;) welche, auch wenn sie sagen
o "So wahr der HERR lebt! – so schwören sie darum doch falsch"
(Jer
5,2;). Ihr Gott hat sie "geschlagen, aber es hat sie nicht geschmerzt" er hat sie
o "aufgerieben, aber sie haben sich geweigert, Zucht anzunehmen"
(Jer
5,3;). Sie sagen:
o "Wir wollen den guten Weg nicht gehen" (Jer
6,16;). Darum bezeugt ihnen Gott der Allmächtige selbst:
o "meine Rechtsbestimmungen haben sie
verworfen, und in meinen Ordnungen haben sie nicht gelebt," darum, so spricht
der Herr,
HERR "Siehe jetzt will auch ich gegen dich sein, und will
Strafgerichte in deiner Mitte üben vor den Augen der Nationen." (Hes 5,6-8;).
Hat etwa Gott der Allmächtige in all diesen Aussagen die Juden diffamiert? Oder hat
unser Herr Jesus Christus, der von sich sagt, dass er selbst die Wahrheit ist, gelogen, als er ihre
religiösen Führer als "Schlangen und Otternbrut" bezeichnet hat? Möglicherweise führen
die Juden ja in der kommenden antichristlichen Herrschaft einen Prozess gegen Gott, weil er sie im
Alten Testament angeblich diffamiert hat und gegen seinen Sohn, weil er im Neuen Testament angeblich
Lügen über sie verbreitet hat?
(Siehe auch Diskurs 1015: "Schma Jisrael – Höre, ISRAEL: Das Urteil Gottes über sein Volk.")
Die Juden – wenn sie gerettet werden wollen – haben gar keine andere Möglichkeit, als ihr "Erbe und ihren jüdischen Glauben" zu verlassen und den Glauben an Jesus Christus, ihren eigenen Messias, anzunehmen.
Dazu muss man nur ein wenig die mosaische Religion und die Geschichte Israels kennen – und das Neue Testament lesen!
Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.
Jh 8,21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe
hin, und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin
ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen. 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich
doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht
hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin
von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.
8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn
wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet
ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,21-24;
Die mosaische Religion wurde von Gott bis zu ihrer Wiedereinführung im Millennium sistiert. Das hat uns schon unser Herr im Lukasevangelium gesagt:
Das Gesetz und die Propheten (die mosaische Religion) waren bis auf Johannes;
Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten waren bis auf Johannes, von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt, und jeder dringt mit Gewalt hinein. Lk 16,16;
"Wie die Juden Jesus Christus verhöhnen".
(Real Jew News)
(Röm 8,6)
Nach dem Exodus, in der Wüstenwanderung, hat Gott die Israeliten angewiesen, ein "Zelt der Zusammenkunft" (Stiftshütte) anzufertigen. Dort sollten sie die "Lade des Zeugnisses" (Bundeslade) im hintersten Teil des Zeltes aufstellen und davor einen Vorhang anbringen, damit dieser Bereich vom vorderen Teil abgetrennt ist (2Mo 26,31-34).
Und in diesem "Allerheiligsten", hat Gott in einer Wolke zwischen den beiden Cherubim, welche links und rechts auf dem Deckel dieser Lade des Zeugnisses angebracht waren, bei Bedarf mit Mose gesprochen und ihm Weisungen erteilt.
Als dann Salomo in Jerusalem den ersten Tempel erbaute, wurde auch dort der hinterste Teil des Tempels als "Wohnung des Allmächtigen" ausgebaut und ebenso im zweiten Tempel, der von Serubbabel von 520-516 v. Chr. gebaut und 515 v. Chr. eingeweiht und von Herodes ab 21 v. Chr. stark erweitert und umgestaltet wurde.
Als die Israeliten dann den Sohn Gottes, unseren Herrn Jesus Christus, zum Tod am Kreuz verurteilt und die Römer ihn gekreuzigt hatten, hat Gott beim Tod seines Sohnes den Tempel und den Alten Bund mit den Israeliten verlassen (Mt 27,51-52; Lk 16,16).
Das war auch der Beginn eines Neuen Bundes und damit der Beginn einer neuen Beziehung zwischen Gott und den Menschen. Nicht nur, dass seither keine Opfer mehr zur Vergebung der Sünden dargebracht werden müssen noch können, da es in Jerusalem – und nur dort (5Mo 12,14) – keinen Tempel und keinen Brandopferaltar mehr gibt (Jh 8,24) und unser Herr Jesus Christus am Kreuz bereits für unsere Sünden gestorben ist.
Es bedarf auch keines Tempels, keines "Gotteshauses" mehr, um Gott zu begegnen (Apg 7,48-50). Denn Gott hat sich erbarmt und kommt zu den Menschen.
Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Jh 14,15 Wenn ihr mich liebt, so haltet meine Gebote; 14,16 und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Sachwalter geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit, 14,17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. 14,18 Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.
14,19 Noch eine kleine Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich: Weil ich lebe, werdet auch ihr leben. 14,20 An jenem Tag werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. 14,21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer aber mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden; und ich werde ihn lieben und mich selbst ihm offenbaren.
14,22 Judas, nicht der Iskariot, spricht zu ihm: Herr, und was ist geschehen, dass du dich selbst uns offenbaren willst und nicht der Welt? 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, wird er mein Wort halten, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. 14,24 Wer mich nicht liebt, hält meine Worte nicht; und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. 14,25 Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch bin. Jh 14,15-25;
Dass Gott und sein Sohn zu uns kommen und Wohnung bei uns nehmen, ist auf den ersten Blick erstaunlich und etwas unverständlich. Doch wenn man die biblischen Hintergründe kennt, erkennt man die volle Realität dieser Aussage.
«Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten».
Jh 4,23 Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter. 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten. Jh 4,23-24;
Wie uns der Sohn Gottes hier sagt, ist Gott, der Vater, Geist. Und das ist nun nicht "symbolisch" zu verstehen, sondern wortwörtlich! Nicht nur Gott ist Geist, sondern die Existenzform aller Geschöpfe in der himmlischen Dimension Gottes – auch die der bereits auferstandenen Menschen (1Kor 15,44) – ist geschlechtsloser geistlicher Natur. Sie besitzen jedoch nach der Schrift auch die Fähigkeit, in physischer, menschlicher Gestalt zu erscheinen (Lk 24,36-39; Off 20,6) und zu verschwinden (Lk 24,31; Jh 3,8).
(Siehe auch Diskurs 85: "Die echte und die falsche Wiedergeburt.")
Wie wir aus vielen biblischen Aussagen erkennen können, erfolgte die Kommunikation zwischen Gott und seinem Sohn immer auf geistlicher Ebene. Gott ist im Geist des Sohnes und was der Sohn spricht, ist Gottes Wort.
Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist?
Jh 14,10 Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch rede, rede ich nicht von mir selbst aus; der Vater aber, der in mir bleibt, er tut die Werke. 14,11 Glaubt mir, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist; wenn aber nicht, so glaubt mir um der Werke selbst willen. Jh 14,10-11;
Es ist also offensichtlich, dass es in der Natur von geistlichen Wesen liegt, sich sowohl im Geist eines Menschen, als auch in anderen geistlichen Wesen zu integrieren. Sie sind in ihrer geistlichen Gestalt nichtstofflich und können ineinander verschmelzen, wie wenn man auf der materiellen Ebene ein Glas Wasser in ein anderes leert und beide Wässer werden eins (Dreieinigkeit und Off 3,21 alle [Milliarden!!] sitzen mit dem Herrn auf seinem – EINEN – Thron!).
Und so, wie der Vater im Sohn wohnte, werden beide auch in uns, in unserem Geist wohnen, wenn wir den Sohn lieben und sein Wort halten. Gott hat bei den Israeliten im Allerheiligsten des Tempels gewohnt, doch im Glauben des Neuen Bundes wohnt Gott nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.
Deshalb ist der biblisch christliche Glaube auch keine Religion, wie die weltlichen Religionen. Es ist eine Relation, eine Verbindung oder Beziehung zu Gott und seinem Sohn. Der gläubige Mensch – als Kind Gottes – ist der Tempel, und sein Geist ist das Allerheiligste, wo beide, Vater und Sohn, bei uns wohnen.
Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?
1Kor 3,16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 3,17 Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr. 1Kor 3,16-17;
Hier muss man allerdings darauf hinweisen, dass sich die Gegenwart Gottes in unserem Geist nicht mit "hüpfen, tanzen, lachen, weinen, rollen am Boden" und dergleichen anderen bekannten Phänomenen äußert. Das ist nicht die Präsenz Gottes, sondern diese Menschen sind von Dämonen besessen, den Engeln des Satans, die nach dem verlorenen Kampf im Himmel vor zweitausend Jahren auf die Erde geworfen wurden.
Der Geist Gottes in unserem Geist ist fast unmerklich. Wir erkennen es erst danach, wenn wir sehen, dass wir – fast gegen unseren Willen – ein Gott gefälliges Verhalten an den Tag gelegt haben. Wenn wir selbst darüber erstaunt sind, wie sich scheinbar schwierige Probleme plötzlich lösen lassen.
Denken wir daher auch daran, dass viele falsche Lehren im Umlauf sind. Das weltliche Christentum hält nicht das Wort unseres Herrn (im Katholizismus Priester als Kinderschänder [Mt 7,16], im Protestantismus Schwule als Superintendenten/Bischöfe [Röm 1,27]). Sie sind faule Früchte von faulen Bäumen, die keine guten Früchte hervorbringen können! (Mt 7,18) – Und der mosaische Ritus hat vor zweitausend Jahren sein vorläufiges Ende gefunden (Lk 16,16).
Gott ist nicht mehr in einem "Gotteshaus" anzutreffen. Es hat sich gezeigt, dass dort der Kontakt der Menschen (angeblich Laien!) zu ihrem Gott getrennt und einem Priester vorbehalten wurde, der das dann aber meist als lästige Pflichterfüllung betrachtet.
Und so bedarf es auch weder einer "Wandlung" noch einer "Kommunion", mit welchen im Katholizismus vergeblich versucht wird, die Gemeinschaft mit dem Herrn herzustellen. Der Sohn Gottes kommt nicht beim "Hokuspokus" (Hoc est [enim] corpus meum / verballhornt im Mittelalter) eines katholischen Pfarrers, der dann womöglich nach der Messe Kinder missbraucht.
Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: "Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein."
2Kor 6,14 Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? 6,15 Und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? 6,16 Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern?
Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: "Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. 6,17 Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab", spricht der Herr. "Und rührt Unreines nicht an, 6,18 und ich werde euch aufnehmen; und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein", spricht der Herr, der Allmächtige.
2Cor 6,14-18;
Die Kommunikation zwischen Gott und dem Kind Gottes erfolgt im biblischen Christentum daher auch nicht mit heruntergeleierten Gebeten, sondern direkt und persönlich. Gott ist unser Vater, wir sind seine Kinder, also benehmen wir uns auch, wie sich Kinder zu einem geliebten Vater verhalten sollten. Die Liebe zu Gott, liebe Geschwister, das muss der Menschheit noch erklärt werden. Von der Liebe zum Nächsten haben sie seit zweitausend Jahren zur Genüge gehört.
Ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel.
Mt 23,9 Und ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater: der im Himmel. Mt 23,9;
Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.
Mt 6,5 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie lieben es, in den Versammlungen und an den Ecken der Straßen stehend zu beten (oder vor den katholischen Götzenaltären ["Maria" und der Totenkult der "Heiligen"] und der jüdischen "Klagemauer"! / FH), damit sie von den Menschen gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Mt 6,5;
5Mo 4,15 So hütet eure Seelen sehr – denn ihr habt keinerlei Gestalt gesehen an dem Tag, als der HERR am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch redete – , 4,16 dass ihr euch nicht verderbt und euch ein geschnitztes Bild macht, das Gleichnis irgendeines Bildes, das Abbild eines männlichen oder eines weiblichen Wesens. 5Mo 4,15-16;
Mt 6,6 Wenn du aber betest, so geh in deine Kammer, und nachdem du deine Tür geschlossen hast (Mt 10,21-22; Mk 13,12-13;), bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist! Und dein Vater, der im Verborgenen sieht, wird dir vergelten. 6,7 Wenn ihr aber betet, sollt ihr nicht plappern wie die von den Nationen; denn sie meinen, daß sie um ihres vielen Redens willen erhört werden. 6,8 Seid ihnen nun nicht gleich! Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet. Mt 6,6-8;
Wir sollen also nicht "plappern wie die von den Nationen", aber was sollen wir dann? – Wir sollen mit Gott sprechen. In unserem Geist, wo auch sein Geist ist, wenn wir Kinder Gottes sind. Dabei bedarf es keinerlei äußerer "Zeichen". Diese werden nur von den Heuchlern benutzt, um den Gottlosen zu imponieren.
Unser Gespräch mit Gott erfolgt auf geistigem Weg. Und auch wenn vielleicht Milliarden Menschen gleichzeitig zu Gott sprechen, die Allmacht Gottes und seine Gnade machen es möglich, dass er für jedes einzelne seiner Kinder in dessen Geist präsent ist und zuhört.
Und wenn wir Gott und seinen Sohn lieben, so haben wir das, was viele von uns vielleicht auf Erden nie hatten: einen geliebten und liebenden, absolut gerechten Vater. Er wird sich nie von uns trennen und wenn wir uns nicht aus freiem Willen von ihm trennen, wird er in alle Ewigkeit unser geliebter und liebender Vater sein. Amen.
(Siehe auch Diskurs 85: "Echte und falsche Wiedergeburt.")
(Siehe auch Diskurs 1042: "Der Kampf im Himmel.")
Rachel Avraham ist die Redakteurin des Economic Peace Center, das vom israelischen Drusenführer Ayoob Kara gegründet wurde, der früher als Israels Kommunikationsminister diente. Sie ist außerdem eine in Israel ansässige Journalistin, die für eine Vielzahl von Publikationen schreibt, und eine politische Analystin, die am Safadi Center for International Diplomacy, Research, Public Relations and Human Rights arbeitet. Avraham ist die Autorin von "Women and Jihad: Debating Palestinian Female Suicide Bombings in the American, Israeli and Arab Media", ein bahnbrechendes Buch, das vom prominenten Gefen Verlag veröffentlicht wurde und von der ehemaligen Ministerin Kara und dem ehemaligen israelischen Generalkonsul Dr. Yitzhak Ben Gad unterstützt wurde. Sie hat einen MA in Nahoststudien von der Ben-Gurion Universität und einen BA in Regierung und Politik mit Nebenfächern in Jüdischen Studien und Nahoststudien von der Universität von Maryland in College Park.
Foto: Nati Shohat/Flash90
Der Gaon von Wilna, oder ‘der Weise von Wilna’, war einer der größten jüdischen Gelehrten seit Maimonides. Geboren als Elijah Ben Solomon Zalman (1720-1797) sagte er einmal etwas, das für uns heute von großer Bedeutung ist.
"Der wichtigste Schutz ist die Abgeschiedenheit, dass man, Gott bewahre, das Haus nicht verlässt, es sei denn, man ist in einer sehr großen Notlage. Und selbst in der Synagoge sollte man sich sehr kurz fassen und schnell gehen. Es ist besser, zu Hause zu beten, denn in der Synagoge ist es unmöglich, sich vor Neid und eitlem Gerede und Klatsch zu retten."
In diesen schwierigen Zeiten habe ich in der Idee des Gaon von Wilna von der Abgeschiedenheit große Weisheit gefunden, denn der einzige Weg, unsere geistige Gesundheit in Zeiten wie diesen zu bewahren, besteht darin, uns zum Studium zurückzuziehen und unsere Isolation zu nutzen, um unser Wissen über die Welt um uns herum zu erweitern, indem wir Bücher lesen, eine neue Sprache lernen, Bücher und Artikel schreiben und unser Wissen über die Geschichte der Menschheit und den jüdischen Glauben vertiefen.
Natürlich glaubte der Gaon von Wilna nicht an die Abgeschiedenheit aus dem gleichen Grund, aus dem wir uns heute sozial distanzieren. Damals gab es noch kein Corona. Für ihn war es eine Lebensweise, denn das Einsiedlerdasein ermöglichte es ihm, beim Studium der Torah produktiver zu sein.
Professor Maov Kahana von der Abteilung für jüdische Geschichte an der Universität Tel Aviv erklärte in einem exklusiven Interview mit Israel Heute, der Gaon von Wilna sei folgender Meinung gewesen: "Ein kluger Mensch übernimmt keine Verantwortung für die Gemeinschaft. Er zieht sich in ein kleines Kloster zurück. Er ist nicht Rabbiner einer Jeschiwa geworden. Er zieht es vor, mit der ganzen Torah, der Mitzwa und der Halacha in Berührung zu kommen, um sie in seinem Kopf zu behalten. Das war sein Projekt, sich in ein Zimmer zurückzuziehen und mit niemandem in Kontakt zu sein."
In Eliyahu’s Branches von Chaim Friedman stimmen Yehuda Leib und Avraham, beide Söhne des Gaon von Wilna, mit den Aussagen von Kahana über den Gaon von Wilna überein, dass dieser, wenn er studierte, tagelang kaum schlief: "Er forschte, korrigierte Texte und Kompositionen über Bibel, Mischna, Babylonische Gemarah, Yerushalmi Gemarah, Toseftah, Mechilta, Safra, Sifri, Seder Avot De Rabbi Natan. über Massoret und Grammatik schrieb er mehr als hundert Grundsätze. über Algebra und Trigonometrie gibt es eine Reihe von Manuskripten. Sein Wissen war auf seinen Lippen und in seinem Herzen eingraviert und er kannte alle Meinungen der Rabbiner und Gelehrten. Er vergeudete seine Zeit nicht mit Müßiggang, denn wir sahen, dass er sich auch dann, wenn er mit uns sprach, kurz fasste und auf den Punkt kam."
Obwohl der Gaon von Wilna sich weigerte, eine Jeschiwa zu leiten, gründete er eine private Gruppe, die als ‘Gloitz des Gaon’ bekannt war und "in einem ihm gehörenden Raum studierte. Es gab eine kleine Anzahl von privilegierten Gelehrten, die mit dem Gaon studierten und seine Lehren aufnahmen. Durch die Lehren dieser Schüler und die von ihnen gegründeten Jeschiwot prägte der Einfluss des Gaon das Leben des litauischen Judentums."
Professor Kahana merkte an, dass er die ‘Gloitz des Gaon’ nicht unterrichtete, sondern dass sie seine Ideen aufnahmen: "Dies ist die ideale Gelehrsamkeit für Generationen. Der tiefere Sinn unserer Gedanken ist mächtig. Eine Veränderung zu bewirken ist nicht nur das Ergebnis der öffentlichen Meinung. Wenn man etwas Neues ausprobieren will, sollte man seine Gedanken und Erkenntnisse über jeden Teil der Torah schätzen. Irgendwie wurde der innere Wert, den er vermittelte, in der jüdischen Welt verbreitet und hat sie in vielerlei Hinsicht verändert", auch wenn keines seiner Manuskripte zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde.
Professor Kahana zufolge wurde die ganze Idee, dass die Welt nur zum Studium der Torah geschaffen wurde, vom Gaon von Wilna begründet: "Die jüdische Nation sollte sich um ein tieferes Verständnis der Torah drehen. Der Gaon von Wilna unterstützte weltliche Studien, da viele weltliche Studien zu einem vollständigen Verständnis der Torah führen können. Aus diesem Grund unterstützte er das Studium der Mathematik, Physik, Musik, Medizin usw."
"Er hatte eine Beziehung zum Land Israel, was seine Studenten veranlasste, in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts nach Israel zu kommen," so Professor Kahana. "Sie kamen nach Safed und Jerusalem und gründeten neue aschkenasische Gemeinden in Israel. Sie gründeten die Hurva-Synagoge, ein berühmtes Gotteshaus im jüdischen Viertel von Jerusalem. Die Puraschim, die Schüler der Gaon-Gemeinde, besitzen sie noch heute. Sie wurde von den rechtschaffenen Gelehrten gegründet, als sie im frühen 19. Jahrhundert Alija machten."
Einige behaupten, dass der Gaon von Wilna ein früher Befürworter des politischen Zionismus war: "Die Familie Rivlin, die Schüler des Gaon waren und Alija machten, behaupten, dass ‘Kol Hator’ aus den Schriften des Gaon stammt. In diesem Buch propagiert der Gaon die Idee, man müsse sich tatsächlich um die Erlösung bemühen, indem man Alija macht, so wie es der Zionismus propagiert. Viele Gelehrte neigen zu der Ansicht, dass die Familie Rivlin diese Schriften verfasst hat und der Gaon nie auf diese Weise gedacht hat." Professor Kahana stellte fest, dass dieses Werk die religiös-zionistische Bewegung bis heute stark beeinflusst hat.
Der Gott der da ist
Die Einleitung des Gaon von Wilna zum Buch Esther ist für unsere Zeit besonders relevant, denn die Geschichte von Purim ereignete sich, als das jüdische Volk im Exil war und der physischen Zerstörung gegenüberstand. Gott war vor ihrer Gegenwart verborgen, so wie Gott jetzt vor unserer Gegenwart verborgen ist. In der Geschichte erzählt der Gaon von Wilna, dass es einmal einen König gab, der einen Sohn hatte, aber der Sohn beging einige schwere Vergehen, so dass er in einen Wald verbannt wurde."Der Königssohn schloss daraus, dass sein Vater ihn verlassen und vergessen hatte", schreibt der Gaon von Wilna. "Aber das war nicht so. Vielmehr war der Vater sehr besorgt um seinen Sohn und fürchtete, dass die wilden Tiere im Wald oder die Minister, die seinen Sohn hassten, versuchen würden, ihn anzugreifen. Also schickte der König seine Diener in den Wald, um auf seinen Sohn aufzupassen. Der König wies seine Diener jedoch an, dafür zu sorgen, dass sein Sohn nichts von ihrer Anwesenheit mitbekam, damit der Sohn immer noch das Gefühl hatte, für die Sünden gegen den Vater zu büßen." Wie sich herausstellte, retteten diese Diener den Sohn im Wald bei unzähligen Gelegenheiten.
Der Gaon von Wilna erklärt, dass genau wie der Königssohn im Wald "all unser knappes Entkommen von Tag zu Tag sowie alle unsere Freuden und Segnungen von unserem Vater im Himmel kommen, der immer seine Engel schickt, um uns zu beschützen, zu nähren und zu führen." So können wir uns auch in diesen dunklen Zeiten an die Torah klammern, um geistige Führung zu erhalten, und wissen, dass Gott uns nicht verlassen hat, auch wenn wir seine Gegenwart in diesem Moment vielleicht nicht spüren.
Israel heute