Diskurs 156 – Die Widerlegung der "Apostolischen Sukzession" der katholischen Kirche.




Die "Apostolische Sukzession" der katholischen Kirche.

Der Paradigmenwechsel.

Israel ist seit zweitausend Jahren Gott-los.

Warum immer mehr Juden Jesus nicht mehr ablehnen.

(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)!)


Die "Apostolische Sukzession" der katholischen Kirche.

"Die römisch-katholische Kirche beruft sich traditionell auf die Gründung durch Jesus Christus selbst, insbesondere auf das sogenannte ‘Felsenwort’ an den Apostel Petrus (Mt 16,18–19)." (WIKIPEDIA)


Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen.

Mt 16,13 Als aber Jesus in die Gegenden von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Was sagen die Menschen, wer der Sohn des Menschen ist? 16,14 Sie aber sagten: Einige: Johannes der Täufer; andere aber: Elia; und andere wieder: Jeremia oder einer der Propheten.

16,15 Er spricht zu ihnen: Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin? 16,16 Simon Petrus aber antwortete und sprach: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. 16,17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist.

16,18 Aber auch ich sage dir:

Du bist Petrus, und auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen,

und des Hades Pforten werden sie nicht überwältigen. 16,19 Ich werde dir die Schlüssel des Reiches der Himmel geben; und was immer du auf der Erde binden wirst, wird in den Himmeln gebunden sein, und was immer du auf der Erde lösen wirst, wird in den Himmeln gelöst sein.

16,20 Dann gebot er den Jüngern, dass sie niemand sagten, dass er der Christus sei. Mt 16,13-20;


Der Messias.

Wenn man beim Lesen der obigen Bibelstelle die Autoren des Neuen Testaments und ihre Schriften in dieser christlichen Bibel im Kopf hat, dann fragt man sich, wenn Petrus der "Felsen" ist und wenn der Herr seine Gemeinde auf ihm bauen wollte, wieso also ist dann Petrus – bis auf zwei relativ kurze Briefe – im Unterschied zu den Evangelisten oder Paulus etwa, so sang- und klanglos in der Welt- und Bibelgeschichte untergegangen?

Wenn man sich dann auf die Suche begibt, um eben diese damalige Situation ein wenig zu klären, erkennt man bald den Hintergrund. In Jh 1,11 heißt es von Jesus:

Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an;

Jh 1,6 Da war ein Mensch, von Gott gesandt, sein Name Johannes. 1,7 Dieser kam zum Zeugnis, damit er von dem Licht zeugte, damit alle durch ihn glaubten. 1,8 Er war nicht das Licht, sondern damit er von dem Licht zeugte. 1,9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. 1,10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 1,11

Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an;

1,12 so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, 1,13 die nicht aus Geblüt noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Jh 1,6-13;


Was war denn damals das "Seine" des Herrn? Waren es die Heidennationen? Nein, "das Seine" kann sich nur auf die Juden beziehen, die jüdische mosaisch-gläubige Gemeinde. Und es war auch diese jüdische Gemeinde, jene Juden, die – wie Petrus – erkannt hatten, dass Jesus der Messias war, welchen diese Verheißung des Herrn "auf diesem Felsen werde ich meine Gemeinde bauen" gegolten hat.

Denn da war nicht nur Petrus, der erkannt hatte, dass der Herr der Messias der Juden war.

Wir haben den (Messias) gefunden.

Jh 1,43 Am folgenden Tag wollte er (Jesus) aufbrechen nach Galiläa, und er findet Philippus; und Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach! 1,44 Philippus aber war von Bethsaida, aus der Stadt des Andreas und Petrus. 1,45 Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose in dem Gesetz geschrieben hat und die Propheten, Jesus, den Sohn des Joseph, den von Nazareth. 1,46 Und Nathanael sprach zu ihm: Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh! Jh 1,43-46;


Und der gleiche Nathanael, der Philippus am Vortag fragte "Kann aus Nazareth etwas Gutes kommen?" sagt am nächsten Tag, nachdem er Jesus gesehen hatte:

Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels.

Jh 1,47 Jesus sah Nathanael zu sich kommen und spricht von ihm: Siehe, wahrhaftig ein Israelit, in dem kein Trug ist. 1,48 Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Ehe Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. 1,49 Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König Israels. Jh 1,47-49;


Und wie wir der Aussage der Frau am Brunnen in Samaria entnehmen können, kannten sogar die Samaritaner, die von den Juden ausgeschlossen wurden, den Messias.

Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird.

Jh 4,25 Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der Christus genannt wird; wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen. 4,26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin es, der mit dir redet. Jh 4,25-26;


Und nun erkennen wir auch: in dieser Anfangszeit war gar keine Rede vom Christentum, das kannte niemand. Es ging immer nur um die Juden und die jüdische mosaisch-gläubige Gemeinde. Daher sagt auch Johannes: "Er kam in das Seine und die Seinen nahmen ihn nicht an."

"So viele ihn aber aufnahmen, (von der jüdischen Gemeinde), denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben". Das sind jene Wenigen, die wie Nathanael sprachen: "Rabbi, du bist der Messias, der König Israels". Und jetzt ist auch klar, diese Gemeinde, welche der Herr auf dem "Felsen" Petrus in Zukunft bauen WIRD, ist nicht die katholische Kirche, sondern die jüdische Gemeinde.

Und aus den Umständen der damaligen Zeit, in welcher eine solche Gemeinde offensichtlich nicht entstehen konnte, erkennen wir, dass dies nun eine Prophezeiung für das Millennium, das tausendjährige Friedensreich des Messias, unseres Herrn Jesus Christus ist. Dann werden sich die Juden wieder bekehren und "über den klagen, den sie durchbohrt haben".

Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!»

Mt 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!» Mt 23,38-39;

Sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie um ein einziges Kind.

Sach 12,10 Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen. 12,11 Zu der Zeit wird große Klage sein in Jerusalem, wie die um Hadad-Rimmon in der Ebene von Megiddo war. Sach 12,10-11;

Die Übriggebliebenen des Hauses David werden um den Durchbohrten klagen.

Sach 12,12 Und das Land wird klagen, ein jedes Geschlecht besonders: das Geschlecht des Hauses David besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht des Hauses Nathan besonders und die Frauen besonders, 12,13 das Geschlecht des Hauses Levi besonders und die Frauen besonders, das Geschlecht Schimis besonders und die Frauen besonders; 12,14 so auch alle andern übriggebliebenen Geschlechter, ein jedes besonders und die Frauen besonders. Sach 12,12-14;


Es werden sich also alle dann, zur Zeit des Millenniums, die "übriggebliebenen" Juden zu Jesus Christus, als ihren Herrn und Gott bekehren. Alle bis dahin – und seit zweitausend Jahren – lebenden Juden werden in die Verdammnis gehen, wenn sie sich nicht zu Jesus Christus belkehren.

Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.

Jh 8,21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe hin, und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen. 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,21-24;


Das Königreich.

Im Zusammenhang mit dem Messias haben die Israeliten immer auch das "Königreich", das Reich Gottes auf Erden – wie wir heute wissen: das Millennium – erwartet, in welchem ihr Messias König und Israel das "Haupt der Nationen" – also eine Weltmacht – sein wird.

Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzt über das Haupt der Nationen!

Jer 31,7 Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzt über das Haupt der Nationen! Verkündet, lobsingt und sprecht: Gerettet hat der HERR sein Volk, den Überrest Israels! 31,8 Siehe, ich bringe sie herbei aus dem Land des Nordens und sammle sie von dem äußersten Ende der Erde, unter ihnen Blinde und Lahme, Schwangere und Gebärende, sie alle zusammen; als eine große Volksversammlung kehren sie hierher zurück. 31,9 Mit Weinen kommen sie, und unter Flehen führe ich sie. Ich bringe sie zu Wasserbächen auf einem ebenen Weg, auf dem sie nicht stürzen. Denn ich bin Israel wieder zum Vater geworden, und Ephraim ist mein Erstgeborener. Jer 31, 7- 9;


Doch jetzt sagte ihnen genau dieser Messias, dass sein Reich schon da ist, "mitten unter euch", während aber das Römische Reich ein Weltreich ist und Rom ganz Israel besetzt hält.

Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

Lk 17,20 Und als er von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte; 17,21 auch wird man nicht sagen: Siehe hier! Oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Lk 17,20-21;


Dieses "mitten unter euch" konnte sich nun nur auf den Herrn selbst, den Messias beziehen, der gekommen war, um diese Prophezeiung zu erfüllen. Er war sozusagen der Katalysator und die Erfüllung für diese Verheißung, wie die Aussage von Mt 12,28 dann auch beweist:

Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes zu euch gekommen.

Mt 12,28 Wenn ich aber durch den Geist Gottes die Dämonen austreibe, so ist also das Reich Gottes (auf Erden) zu euch gekommen. Mt 12,28;


Doch die Juden hatten ihn nicht verstanden – und verstehen ihn bis heute nicht. Dass aber nun diese Entscheidung der Juden - entgegen den Beteuerungen mancher jüdischer Historiker – damals aus freien Willen geschehen ist und die Alternative des Friedensreiches vor zweitausend Jahren durchaus möglich gewesen wäre, ergibt sich aus vielen Texten des NT, aber insbesondere aus der Aussage des Herrn selbst, hier unten, in Mt 11,2-14.

Speziell mit seiner Aussage hier, in Mt 11,14: "Und wenn ihr es annehmen wollt: er ist Elia, der kommen soll." ist es das Millennium, welches der Herr ankündigt. Das tausendjährige Friedensreich des Sohnes Gottes auf Erden hätte also zu dieser Zeit beginnen können, wenn die Juden ihren Messias angenommen hätten. Dafür bekommen wir eine letzte Bestätigung in der Antwort Jesu auf die Frage des bereits im Gefängnis befindlichen Johannes des Täufers:

Bist du der Kommende (Messias) , oder sollen wir auf einen anderen warten?.

Mt 11,2 Als aber Johannes im Gefängnis die Werke des Christus hörte, sandte er durch seine Jünger 11,3 und ließ ihm sagen: Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten? 11,4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und verkündet Johannes, was ihr hört und seht: 11,5 Blinde werden sehend, und Lahme gehen, Aussätzige werden gereinigt, und Taube hören, und Tote werden auferweckt, und Armen wird gute Botschaft verkündigt. 11,6 Und glückselig ist, wer sich nicht an mir ärgern wird!

11,7 Als die aber hingingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes: Was seid ihr in die Wüste hinausgegangen anzuschauen? Ein Rohr, vom Wind hin und her bewegt? 11,8 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Menschen, mit weichen Kleidern bekleidet? Siehe, die weiche Kleider tragen, sind in den Häusern der Könige. 11,9 Oder was seid ihr hinausgegangen zu sehen? Einen Propheten? Ja, sage ich euch, und mehr als einen Propheten.

11,10

Dieser ist es, von dem geschrieben steht: «Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird.»

11,11 Wahrlich, ich sage euch, unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reich der Himmel ist größer als er. 11,12 Aber von den Tagen Johannes des Täufers an bis jetzt wird dem Reich der Himmel Gewalt angetan, und Gewalttuende reißen es an sich.


11,13 Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis auf Johannes.

11,14 Und wenn ihr es annehmen wollt: er ist Elia, der kommen soll. Mt 11, 2-14;


Oben, in Mt 11,10 bezieht sich der Herr auf eine weitere Verheißung beim atl. Propheten Maleachi, welche die Aufrichtung des Reiches Gottes auf Erden anzeigen sollte.

Siehe, ich sende meinen Boten, damit er den Weg vor mir her bereite.

Mal 3,1 Siehe, ich sende meinen Boten, damit er den Weg vor mir her bereite. Und plötzlich kommt zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht, und der Engel des Bundes, den ihr herbeiwünscht, siehe, er kommt, spricht der HERR der Heerscharen. Mal 3, 1;


Es sollte also ein Bote vor dem Erscheinen des Messias auftreten, welcher die Juden zu ihrem Gott bekehren und sie zur Buße anleiten sollte. Diese Verheißung wurde in Johannes dem Täufer erfüllt, wie seinem Vater Zacharias von einem Engel verkündet worden ist:

Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elia.

Lk 1,13 Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Flehen ist erhört, und Elisabeth, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes nennen. 1,14 Und er wird dir zur Freude und zum Jubel sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen. 1,15 Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken und schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geist erfüllt werden. 1,16 Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. 1,17 Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elia, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten. Lk 1,13-17;


Und genau das sagte der Herr weiter oben, in Mt 11,10, auch den Juden, dass Johannes der Täufer dieser verheißene Bote ist. Und auch auf die Frage der Jünger, hier unten in Mt 17,10, ob denn Elia zuerst kommen müsse, antwortete der Herr ganz eindeutig: "Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist". Daraus musste zwangsläufig gefolgert werden, dass die verheißene Zeit angebrochen und dass Jesus der Messias ist. Doch die Juden wollten weder das eine noch das andere annehmen.

Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt.

Mt 17,10 Und die Jünger fragten ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, dass Elia zuerst kommen müsse? 17,11 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Elia kommt zwar und wird alle Dinge wiederherstellen.

17,12 Ich sage euch aber, dass Elia schon gekommen ist, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern an ihm getan, was sie wollten. Ebenso wird auch der Sohn des Menschen von ihnen leiden. 17,13 Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen sprach. Mt 17,10-13;


Und der Herr sagt ihnen dann auch, dass Elia wohl – ein anderes Mal – kommen wird. Diesmal aber haben die Juden weder Elia noch den Messias erkannt, sondern beide getötet. Nicht nur, dass durch diese damalige falsche Entscheidung der Israeliten die ganze Welt – aber insbesondere ihr eigenes Volk – anstatt in eine Phase des tausendjährigen Friedens und der Gerechtigkeit, in tausende Jahre von Verfolgungen, Krieg und Hass geführt wurde. Durch diese falsche Entscheidung hat sich auch Gott von den Israeliten ab- und den Heiden zugewendet.


Der Paradigmenwechsel.

Dieser Paradigmenwechsel wird sehr anschaulich im achten Kapitel des Matthäusevangeliums dargestellt. Hier heilt Jesus einen Aussätzigen und heißt ihn mit dem vorgeschriebenen Dankopfer zum Priester zu gehen und ihm dieses Wunder zu zeigen. Doch wie auch bei allen anderen Wundern, welche der Herr gewirkt hatte, haben es die Priester totgeschwiegen, aus Furcht, wenn Jesus an die Macht kommt, werden sie abgesetzt.

Gib acht, sage es niemand; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bring die Gabe dar, die Mose angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.

Mt 8,1 Als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen. 8,2 Und siehe, ein Aussätziger kam herzu, warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. 8,3 Und er streckte seine Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will; werde gereinigt! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz gereinigt. 8,4 Und Jesus spricht zu ihm: Gib acht, sage es niemand; sondern geh hin, zeige dich dem Priester und bring die Gabe dar, die Mose angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis.

8,5 Als er aber nach Kapernaum hineingegangen war, kam ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat 8,6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält. 8,7 Und er spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen. 8,8 Und der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach trittst; sondern sprich nur ein Wort, und mein Knecht wird geheilt werden. 8,9 Denn auch ich bin ein Mensch unter Befehlsgewalt und habe Soldaten unter mir; und ich sage zu diesem: Geh!, und er geht; und zu einem anderen: Komm!, und er kommt; und zu meinem Knecht: Tu dies!, und er tut es. Mt 8,1-9;


Und dann in Mt 8,11-12; eröffnet der Herr diesen Paradigmenwechsel: es werden nicht die Juden im Himmelreich mit Abraham, Isaak und Jakob zu Tisch liegen, sondern die damaligen Heidennationen von Osten und Westen. Und er spricht auch in Vers 12 das bis heute und bis zum Millennium geltende Urteil über das Volk Israel (wenn sie sich nicht zu Jesus Christus bekehrt, haben bzw. bekehren werden.):

Aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußerste Finsternis: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

Mt 8,10 Als aber Jesus es hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst nicht in Israel habe ich so großen Glauben gefunden. 8,11



Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich der Himmel, 8,12

aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußerste Finsternis: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.


8,13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde geheilt in jener Stunde. Mt 8,10-13;



Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringen wird.
(Mt 21,33-46)


Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und eine Kelter darin grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes.
Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen.
Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie.
Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso.

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Zuletzt aber sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen!
Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander:

Dieser ist der Erbe. Kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen!

Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.


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Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun?
Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit.
Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen (Ps 118,22-23):
"Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein geworden; von dem Herrn her ist dies geworden, und es ist wunderbar in unseren Augen"?

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Zu diesem Zeitpunkt konnten sie den Herrn noch nicht festnehmen, aber wie wir wissen, waren sie da nur wenig später mit der Hilfe des Judas Iskariot erfolgreich und haben den Herrn zum Tod verurteilt und an die Römer zur Kreuzigung ausgeliefert. Vor seiner Festnahme hat ihnen der Herr aber noch prophezeit:

Wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben.

Jh 8,21 Er sprach nun wieder zu ihnen: Ich gehe hin, und ihr werdet mich suchen und werdet in eurer Sünde sterben; wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen. 8,22 Da sagten die Juden: Er will sich doch nicht selbst töten, daß er spricht: Wohin ich gehe, könnt ihr nicht hinkommen? 8,23 Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. 8,24 Daher sagte ich euch, daß ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, daß ich es bin (der Messias), so werdet ihr in euren Sünden sterben. Jh 8,21-24;


Diese Drohung des Herrn: "Ihr werdet in eurer Sünde sterben", machte zu dieser Zeit noch keinen gro0en Eindruck auf die Juden. Sie hatten ja das in der Tora vorgeschriebene Sünd- und Schuldopfer, welches sie nur am Brandopferaltar im Tempel in Jerusalem erbringen mussten und sie waren wieder frei von Sünde. Doch mit der Leugnung dieses Jesus als ihren Messias, seiner Verurteilung zum Tod und seiner Auslieferung an die Römer zur Kreuzigung, hatten die Juden auch ihren Gott verleugnet.

Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.

1Jh 2,22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 2,23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 2,24 Ihr! Was ihr von Anfang an gehört habt, bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. 1Jh 2,22-24;

Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Jh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Jh 14,6;

Sie haben den HERRN verlassen, haben den Heiligen Israels verworfen.

Jes 1,2 Hört, ihr Himmel, und horch auf, du Erde! Denn der HERR hat geredet: Ich habe Kinder großgezogen und auferzogen, sie aber haben mit mir gebrochen. 1,3 Ein Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn. Israel aber hat keine Erkenntnis, mein Volk hat keine Einsicht. 1,4 Wehe, sündige Nation, schuldbeladenes Volk, Geschlecht von Übeltätern, verderbenbringende Kinder! Sie haben den HERRN verlassen, haben den Heiligen Israels verworfen, sie haben sich nach hinten abgewandt. – 1,5 Wohin wollt ihr noch geschlagen werden, die ihr eure Widerspenstigkeit nur vermehrt? Das ganze Haupt ist krank, und das ganze Herz ist siech. Jes 1,2-5;


Siebzig Jahre später geschah dann das, was der Herr den Israeliten schon vor seinem Tod prophezeit hatte. Am 1. Juli 69 n. Chr. wurde Titus, der Sohn des damaligen römischen Kaisers Vespasian, als Oberkommandierender der Armee zur Beendigung des jüdischen Krieges gegen Jerusalem geschickt, wo er im April 70 n. Chr. ein Heer von vier Legionen und zahlreichen Hilfstruppen verbündeter Könige aufmarschieren ließ (Josephus, Bell, 5,40-6,120). Titus ließ die Stadt belagern und mit einer hohen Mauer einschließen (Josephus, Bell, 5,130-135.491-511; Tacitus, Hist. 5,1.10-14).

Anfang September 70 wurde dann Jerusalem durch ein Blutbad, das Titus vergeblich zu vermeiden suchte(!) und durch Hungersnot erobert. Der Tempel in den sich 6000 Juden aufgrund eines prophetischen Orakels, das die endgültige Errettung des Heiligtums prophezeite (Josephus, Bell, 6,285f), zurückgezogen hatten, wurde durch Brandlegung zerstört (Bell 6,220-270). Nach Josephus soll Titus bis zuletzt vergeblich versucht haben, die Zerstörung des Tempels zu verhindern (Bell, 6,241.266).

Auf diese Weise wollte Titus von persönlicher Schuld am Unglück der Juden entlastet werden. Doch die Soldaten hatten sich in blinder Wut seinem Befehl widersetzt (Bell, 6,254-259). Die Stadt machte man dem Erdboden gleich. Lediglich die Türme der Zitadelle wurden geschont und verstärkt, um dort das Militär zu stationieren.

Wenn man die obigen Berichte der Geschichtsschreiber betrachtet, war es ganz gewiss nicht die weltliche Macht – nämlich der römische Heerführer Titus -, welche den Tempel vernichten wollte. Ganz im Gegenteil, wie Josephus schreibt, hat Titus seinen Truppen den ausdrücklichen Befehl gegeben, gerade den Tempel nicht zu zerstören. Doch dieser ganze Krieg wurde nicht auf weltlicher Ebene entschieden. Es war Gott der Allmächtige, der beschlossen hatte, dass sowohl die Stadt als auch der Tempel zerstört werden mussten. Und so machte Titus wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben die Erfahrung, dass sich römische Legionäre weigerten, einen Befehl ihres Heerführers auszuführen und den Tempel stürmten und ihn niederbrannten.

Nun muss man sich objektiverweise fragen, ob diese Behauptung, dass die Zerstörung Jerusalems und des Tempels Gottes Wille war, auch in der Bibel eine Bestätigung findet. Und da haben wir einmal die Klage des Herrn über Jerusalem in Lk 19,41-44:

Sie werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, dafür daß du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast.

Lk 19,41 Und als er sich näherte und die Stadt sah, weinte er über sie 19,42 und sprach: Wenn auch du an diesem Tag erkannt hättest, was zum Frieden dient! Jetzt aber ist es vor deinen Augen verborgen. 19,43 Denn Tage werden über dich kommen, da werden deine Feinde einen Wall um dich aufschütten und dich umzingeln und dich von allen Seiten einengen; 19,44 und sie werden dich und deine Kinder in dir zu Boden werfen und werden in dir nicht einen Stein auf dem anderen lassen, dafür daß du die Zeit deiner Heimsuchung nicht erkannt hast. Lk 19,41-44;


Hier hat der Herr in Lk 19,43 nicht nur den "Wall", also die hohe Mauer prophezeit, die Titus zur Belagerung Jerusalems errichten ließ, sondern auch darauf hingewiesen, dass die Belagerer in der Stadt nicht einen Stein auf dem anderen lassen werden, was der Geschichtsschreiber Josephus dann auch mit den Worten bestätigte: "die Stadt machte man dem Erdboden gleich" (siehe oben).

In Bezug auf den Tempel finden wir dann die Prophezeiung auf dessen Zerstörung in der Antwort des Herrn auf die bewundernden Worte der Jünger über die Herrlichkeit des Tempels in Mt 24,1-2:

Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.

Mt 24,1 Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten zu ihm, um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen. 24,2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird. Mt 24,1-2;


Israel ist seit zweitausend Jahren Gott-los.

Und hier erkennen wir nun den Grund, warum Gott Stadt und Tempel in Jerusalem von den Römern zerstören ließ: Nach der Tötung seines Sohnes am Kreuz, hat Gott, der hunderte Jahre im Allerheiligsten im Tempel in Jerusalem bei den Israeliten gewohnt hatte, den Tempel, die Stadt und das Volk Israel verlassen. Im nachfolgenden Bericht aus Mt 27,45-51 über den Tod Jesu am Kreuz, finden wir dafür zwei konkrete Hinweise.

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke.

Mt 27,45 Aber von der sechsten Stunde an kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde; 27,46 um die neunte Stunde aber schrie Jesus mit lauter Stimme auf und sagte: Eli, Eli, lemá sabachtháni? Das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 27,47 Als aber einige von den Umstehenden es hörten, sagten sie: Der ruft den Elia. 27,48 Und sogleich lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und gab ihm zu trinken. 27,49 Die übrigen aber sagten: Halt, laßt uns sehen, ob Elia kommt, ihn zu retten! 27,50 Jesus aber schrie wieder mit lauter Stimme und gab den Geist auf. 27,51 Und siehe, der Vorhang des Tempels zerriß in zwei Stücke, von oben bis unten; und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, Mt 27,45-51;


Der Vorhang im Tempel.

Degem Mischan made by Michael Osnis 121.jpg
Von Daniel VenturaEigenes Werk,
CC BY-SA 4.0, Link


Die letzten Worte des Herrn am Kreuz waren: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?". Es war jener Moment, in welchem die Sünde der ganzen Welt auf den Sohn Gottes gelegt wurde und der Heilige Geist des Vaters den Sohn verlassen musste, weil er nicht mit unvergebener Sünde in einem Körper sein kann.

Das war einerseits jenes Ereignis, für dessen Erfüllung der Sohn Gottes in Vorkenntnis des Geschehens auch in die Welt gekommen war: um für die Sünden aller Menschen das stellvertretende und Gott wohlgefällige Opfer zu erbringen.

Andererseits aber war dieser Todesschrei eine Prophezeiung für die Juden, welche ab nun genau in dieser Situation waren. Wie ihnen ihr Messias prophezeit hatte: "Wenn ihr nicht glauben werdet, dass ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben" (Jh 8,24), hatten sie keine Sündenvergebung mehrhr, weil Gott sie verlassen hatte.

Und auch aus dem Umstand, dass der, sonst immer geschlossene Vorhang im Tempel in zwei Stücke von oben bis unten zerrissen war, kann man die Bedeutung dann erkennen, wenn man weiß, dass dieser Vorhang die beiden Räume – das Heilige, den Vorraum und das Allerheiligste, in dem Gott wohnte (2Mo 26,33) – getrennt hat. Dies war der Beweis dafür, dass Gott den Tempel verlassen hatte und das Volk Israel, das zum Mörder seines Sohnes geworden war, ab nun Gott-los war.

Und auch das hat ihnen der Herr noch zu seinen Lebzeiten prophezeit:

Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen, bis ihr sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!»

Mt 23,32 Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll! 23,33 Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? 23,34 Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt 23,35 damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Secharjas, des Sohnes Berechjas, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt.

23,36 6 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen. 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! 23,38 Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen; 23,39 denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen, bis ihr sprecht: «Gepriesen sei, der da kommt im Namen des Herrn!» Mt 23,32-39;


Hier oben, in Mt 23,38, sagt der Herr zu den Israeliten: "Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen". Das ist ursprünglich ein Ausspruch Davids (Ps 69,26: «Seine Behausung soll verwüstet werden, und niemand wohne darin»), welchen auch Petrus in Apg 1,20 zitiert, in seiner Ansprache zur Wahl eines neuen zwölften Apostels anstatt des Verräters Judas Iskariot, gemeinsam mit einem weiteren Ausspruch Davids, aus Ps 109,8: «… Sein Amt empfange ein andrer».

Bezeichnend ist, dass diese beiden Aussprüche Davids nicht nur auf den Verräter Judas Iskariot, sondern auch auf den Verrat des Volkes Israel an ihrem Messias zutreffen. Ihr Haus wird ihnen öde gelassen (Mt 23,37-39;) – Gott hat den Bund mit Israel aufgelöst und die ihnen von Gott zugedachte Aufgabe – die Regierung im Königreich Gottes auf Erden, dem Millennium – wird von ihnen genommen und einem anderen Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt (Mt 21,43;).

Aus biblischer Sicht hat daher das Volk Israel seit seiner Ablehnung des Messias und in der Folge der Zerstörung des Tempels und damit des Opferaltars in Jerusalem, in der Zeit zwischen Tod bzw. Auferstehung des Herrn und seiner Wiederkunft zum Antritt seiner Herrschaft im Tausendjährigen Friedensreich, keine Möglichkeit in eine Interaktion, sei es jetzt im Gebet Mt 23,37-39; oder mit Opfergaben, mit seinem Gott zu treten.

Paulus hat das im Heiligen Geist sehr klar gesehen, als er den Galatern schrieb: "Ihr aber, liebe Brüder, seid wie Isaak Kinder der Verheißung". Die Christusgläubigen sind also die Kinder der Freien und der Verheißung, und Israel, sie sind die Kinder der Magd, der an das Gesetz Gebundenen, sie sollen nicht erben mit den Kindern der Freien.


(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)!)

Warum immer mehr Juden Jesus nicht mehr ablehnen.

Dr. Eitan Bar, Mitarbeiter beim messianischen Portal «One for Israel», ist gebürtiger jüdischer Israeli, aufgewachsen in Tel Aviv. Er beobachtet: «Bis zum heutigen Tag wird die Frage, ob Jesus der jüdische Messias ist oder nicht, nicht einmal als gültige Frage betrachtet. Alles, was ein Rabbi über Jesus schreibt, basiert auf Vorurteilen und der Annahme, dass es Juden nicht erlaubt sein sollte, das Neue Testament zu lesen.»

Die Rabbiner wollen nicht, dass man etwas über Jesus erfährt, stellt Eitan Bar fest. «Seit 2000 Jahren beschäftigen sie sich damit, wie man die Wahrheit über den berühmtesten Juden der Welt und das grösste Geheimnis des Judentums verbergen kann.»

livenet.ch



Es sind die Oberrabbiner Israels in Jerusalem – immer wieder der jüdische Klerus – welche seit zweitausend Jahren noch immer die mosaische Religion predigen, obwohl diese vor zweitausend Jahren von Gott aufgelöst wurde. Unser Herr Jesus Christus, ihr Messias, den sie ermorden ließen, hat es ihnen in Lk 16,16 gesagt:

Das Gesetz und die Propheten (die mosaische Religion) waren bis auf Johannes;

Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten waren bis auf Johannes; von da an wird das Evangelium des Reiches Gottes verkündigt, und jeder dringt mit Gewalt hinein. Lk 16,16;


Seit dem Tod Johannes des Täufers gibt es keine mosaische Religion mehr. Die Gebete der Juden gehen alle ins Leere, denn wer den Sohn nicht hat, hat auch den Vater, den dreieinigen Gott nicht.

Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater.

1Jh 2,22 Wer ist der Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Der ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. 2,23 Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, hat auch den Vater. 2,24 Ihr! Was ihr von Anfang an gehört habt, bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. 1Jh 2,22-24;

Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

Jh 14,6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Jh 14,6;


Und nachdem es ja auch keinen Tempel und keinen Brandopferaltar in Jerusalem mehr gibt, wo sie verpflichtend und ritusgemäß ihre Sündopfer darbringen könnten,  werden sie auch – wie Jesus prophezeit hat – in ihren Sünden sterben und beim Weltgericht vom Sohn Gottes in die Verdammnis verbannt werden. Das betrifft alle Juden seit zweitausend Jahren und bis zum Millennium, wenn sie sich nicht zum Glauben an den Sohn Gottes bekehrt haben und bekehren werden.

Gott hat den Juden nur diese einzige Chance offen gelassen, die er auch jedem anderen Menschen offen läßt: zum Glauben an Jesus Christus zu kommen und dessen Loskaufopfer für die Sünden der ganzen Welt anzunehmen. Und hier schließt sich der Kreis zur katholischen Kirche. Beide Religionen bauen auf einer Lüge auf: der jüdische Klerus predigt noch immer den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, obwohl sie dieser schon vor zweitausend Jahren, als sie seinen Sohn zum Tod verurteilt und zur Kreuzigung ausgeliefert haben, verlassen hat.

Und der katholische Klerus führt seine Existenzberechtigung auf eine "Apostolische Sukzession" über den Apostel Petrus und die Verheißung des Herrn zurück, dass er auf diesen "Felsen" seine Gemeinde bauen wird, obwohl der Herr mit dieser Gemeinde nie die katholische Kirche, sondern immer nur die jüdische Gemeinde in seinem zukünftigen Tausendjährigen Friedensreich gemeint hat.