Die biblische Dreieinigkeit.
Es gibt nur den einen und einzigen Gott in seinen
drei Instanzen: Gott Vater als gesetzgebende Instanz, vergleichbar
mit der Legislative in der menschlichen Gesellschaft, der Geist
Gottes als Vollzugsinstanz, ähnlich der Exekutive und der Sohn
Gottes als richterliche Instanz, ähnlich der Justiz. Gott hat den
Menschen das Gesetz (die Gebote) gegeben (2Mo
24,12), der Heilige Geist registriert deren Einhaltung durch die
Menschen, schreitet aber nur ein, wenn menschliche Aktionen den Plan
Gottes beeinträchtigen könnten (2The
2,7) und der Sohn Gottes wird im Letzten Gericht/Weltgericht
jeden einzelnen Menschen richten (Jh
5,22).
Die eigenständige geistliche Persönlichkeit von Vater, Sohn und
Heiligem Geist und deren gleichzeitige Präsenz (Jh
14,10-11) im Geist des einen Gottes (Jh
4,24), kann im Zeitalter der Quantenverschränkung - der
"spukhaften Fernwirkung" wie das Einstein nannte - und der
vielen Beispiele in der Bibel von Manifestationen im Geist von
Menschen (Mk
1,23-25; 5,6-8;
Lk
11,24; aber auch Jh
14,23; 17,26!),
nur für völlig uninformierte Zeitgenossen eine Frage sein.
Die Methode, derartige Zusammenhänge mit den alten Weisheiten der
Kirchenväter erklären zu wollen (Konzil von Nicäa etc.), war
schon bei deren Behauptung, die Erde wäre der Mittelpunkt des
Universums ein Fehler (Die Schöpfung)
und käme heute dem Versuch gleich, die Quantenmechanik mit den
Gesetzen der klassischen Physik zu erklären.
Der eigentliche Grund, warum die Unitarier die Dreieinigkeit
ablehnen (Es gibt keine Errettung außerhalb der Dreieinigkeit /
CH. Spurgeon), ist einerseits der Umstand, dass man sich weigert, die
Göttlichkeit des Sohnes Gottes, unseres Herrn Jesus Christus zu
akzeptieren. Jesus Christus als Gott (Ps
45,7-8; Jh
20,28; Phil
2,5-8; 2Ptr
1,1; 1Jh
5,20) und sowohl seine Präexistenz (1Mo
1,26; 11,7)
als auch seine Postexistenz bei Gott (Jh
14,23; 17,26!),
würde ihr ganzes falsches Glaubensgebäude vom "Menschen
Jesus" als "Glaubenskämpfer", "Kumpel"
oder "Leidensvorbild" in Frage stellen und ad absurdum
führen.
Andererseits aber, wurde die Dreieinigkeit - die
"Trinität" - von der katholischen Kirche seit
Jahrhunderten nach dem Gutdünken und dem "Gefühl" der
alten Kirchenväter (Konzil von Nicäa etc.) und nicht nach den
Aussagen der Bibel interpretiert. Dadurch war es den Vertretern des
"Eingottglaubens" - den Unitariern - leicht möglich,
diese Interpretation anhand der Bibel in Frage zu stellen.
Leider hat man aber dabei nicht die Gelegenheit genutzt, um die
Bibel eingehend zu studieren und die tatsächlichen Aussagen über
die Wesenheit Gottes, seines Sohnes und des Heiligen Geistes
festzustellen, sondern hat die oberflächlichen Argumente nur
benutzt, um dieses - ebenfalls falsche - Trinitätsdogma der
katholischen Kirche anzugreifen.
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