Diskurs 77 – Ein Geheimnis – Babylon die Große.




Ein Geheimnis – Babylon die Große. / Artikel Barney Blankenship 00, 2003-05-12

Jerusalem kann niemals Babylon sein. / Kommentar Bibel-Info, M. H. 00, 2008-09-20

Babylon die Große – die globale Hochfinanz? – Diskurs 109


Der nachfolgende Bericht ist ein Artikel von Barney Blankenship von "Shalach Ministries" ["Sendungs Dienst"] – eine Website, welche der Rettung jüdischer Menschen gewidmet ist. Für die Erlaubnis zur Veröffentlichung bei Immanuel.at möchte ich mich sehr bedanken. FH.

(Siehe auch Exkurs 03: "Das scharlachrote Tier – Das große Babylon, die Mutter der Huren und aller Gräuel auf Erden.")



(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Ein Geheimnis – Babylon die Große. / Artikel BB00, 2003-05-12)

Shalach Ministries

UNSER MISSIONSDIENST

Wir bemühen uns über das Internet allen Juden im Staat Israel die Notwendigkeit einer Annahme von Yeshua als ihren persönlichen Herrn und Erlöser zu vermitteln.

Wir möchten eine umfassende und profunde Sammlung von hebräischen biblischen Prophezeiungen bezüglich des vorangegangenen Kommens des Messias (Jesus Christus, Yeshua) anbieten.

Wir hoffen, alle jüdischen Menschen im Staat Israel, welche Yeshua als ihren persönlichen Herrn und Erlöser angenommen haben, dazu ermuntern zu können, ein treues und unterstützendes Mitglied einer lokalen geisterfüllten Kirchengemeinde zu werden.

Barney Blankenship word@shalach.org / www.shalach.org







EIN GEHEIMNIS: BABYLON, DIE GROSSE,
DIE MUTTER DER HUREN UND DER GRÄUEL DER ERDE


Barney Blankenship: 05/12/2003
Shalach Ministries


Die Bibel (KJV) [King James Version] stellt ganz klar fest, dass das Geheimnis, Babylon, die große eine buchstäbliche Stadt in einem geografischen Standort ist, von wo aus der Antichrist über viele Könige der Erde regieren wird:

Off. 17,18
"Und die Frau, die du gesehen hast, ist die große Stadt, welche die Königsherrschaft über die Könige der Erde hat."


In der Folge nun Bibelstellen, welche das zukünftige JERUSALEM als diese symbolische Stadt (Geheimnis) offenbaren:

Off. 17,5-6
"und sie hatte an ihrer Stirn einen Namengeschrieben, EIN GEHEIMNIS: BABYLON; DIE GROSSE, DIE MUTTER DER HUREN UND DER GREUEL DER ERDE. [6] Und ich sah die Frau trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung."


Babylon ist ein symbolischer Name. Man beachte, dass Jerusalem mit ähnlich analogen Namen bezeichnet wird, wie Sodom, Gomorra, und Ägypten. Diese alle: Sodom, Gomorra, Ägypten und Babylon sind deklarierte Feinde des Volkes Gottes.

Jesaja 1,1
"Das Gesicht, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen von Usija, Jotam, Ahas, Hiskia, den Königen von Juda."


Jesaja 1,9
"Hätte der HERR der Heerscharen uns nicht einen ganz kleinen Überrest gelassen, wie Sodom wären wir, Gomorra wären wir gleich."


Moses warnt die Juden, dass Gott sie bestrafen und ihr Land vernichten wird, wenn sie seinen Bund brechen.

5. Mose 29,22-24
"Schwefel und Salz, eine Brandstätte ist sein ganzes Land; es wird nicht besät und läßt nichts sprossen, und keinerlei Kraut kommt darin auf wie nach der Umkehrung von Sodom und Gomorra, von Adma und Zebojim, die der HERR umkehrte in seinem Zorn und in seinem Grimm – , [23] und alle Nationen werden sagen: Warum hat der HERR diesem Land so etwas getan? Weshalb diese große Zornglut? [24] Dann wird man sagen: Weil sie den Bund des HERRN, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte."


Jeremia 23,14
"Aber bei den Propheten Jerusalems habe ich Schauderhaftes gesehen: Ehebrechen und in der Lüge leben! Und sie stärken dabei noch die Hände der Übeltäter, damit sie nicht umkehren, jeder von seiner Bosheit. Sie alle sind für mich wie Sodom und seine Bewohner wie Gomorra."


Römer 9,27-29
"Jesaja aber ruft über Israel: «Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, nur der Überrest wird errettet werden. [28] Denn indem er das Wort vollendet und abkürzt, wird der Herr es auf der Erde ausführen.» [29] Und wie Jesaja vorher gesagt hat: «Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Nachkommenschaft übriggelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden"


Im Buch der Offenbarung des Johannes setzt sich dieser Gebrauch von geheimnisvollen Namen für die "Große Stadt" fort. Er benutzt Symbole, um Leute zu bezeichnen, welche das Volk Gottes verraten haben.

Off. 11,8
"Und ihr Leichnam wird liegen auf der Straße


der großen Stadt, die geistlich gesprochen, Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde"




Offenbarung 11,8 ist äußerst wichtig, weil wir hier erfahren, wo diese "Große Stadt" ist. Es ist "wo unser Herr gekreuzigt wurde". Es ist Jerusalem.


ÜBERKLEIDET MIT PURPUR, SCHARLACH UND ÜBERGOLDET MIT GOLD

Off. 17,4
"Und die Frau war bekleidet mit Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen, und sie hatte einen goldenen Becher in ihrer Hand, voller Greuel und Unreinheit ihrer Unzucht."


Off. 18,16
"und werden sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlachstoff und übergoldet mit Gold und Edelgestein und Perlen"


Jeremia 4,30-31
"Und du, Überwältigte, was wirst du tun? Wenn du dich auch in Karmesin kleidest, wenn du mit goldenem Schmuck dich schmückst, wenn du deine Augen mit Schminke vergrößerst: vergeblich machst du dich schön. Die Liebhaber verschmähen dich, sie trachten dir nach dem Leben. [31] Denn eine Stimme wie die von einer Kreißenden höre ich, das Klagegeschrei wie von einer Erstgebärenden, die Stimme der Tochter Zion. Sie seufzt, sie breitet ihre Hände aus: Wehe mir! Denn meine Seele erliegt den Mördern."



DIE GROSSE STADT, WELCHE SAGT, SIE IST KEINE WITWE

Off. 17,18
"Und die Frau, die du gesehen hast, ist


die große Stadt, welche die Königsherrschaft über die Könige der Erde hat."



Hier vergleicht Johannes "die große Stadt" in seiner Offenbarung mit Rom, der größten Stadt zu seiner eigenen Zeit (etwa 100 n.Chr.), wo der Papst saß (von etwa 33 n.Chr. bis 67n.Chr: Petrus, als Bischof von Rom). Der Papst hatte später auch "die Königsherrschaft über die Könige der Erde " . Ab 800 n.Chr. wurden Kaiser und Könige vom Papst gekrönt. Der Erste: 800 n.Chr., (Papst Leo III / Kaiser Karl den Großen). Der Letzte: 1539 n.Chr. (Papst Clemens VII / Kaiser Karl V). Der Papst –  und mit ihm die ganze katholische Kirche – könnten also dieser Lüge des Antichristen glauben und ihn als den "wiedergekehrten Christus" anbeten und den Sohn Gottes, unseren Herrn Jesus Christus, als "Betrüger und Lästerer" verleumden, wie das die Juden schon seit ihrem Hohenpriester Kaiphas tun.

Off. 18,7-8
"Wieviel sie sich verherrlicht hat und üppig gewesen ist, soviel Qual und Trauer gebt ihr! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und Traurigkeit werde ich nicht sehen. [8] Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat."

Off. 11,8
"Und ihr Leichnam wird auf der Straße der großen Stadt liegen, die, geistlich gesprochen, Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde."


KL 1,1
"Wehe, wie sitzt so einsam da die einst volkreiche Stadt! Sie ist einer Witwe gleich geworden, die Große unter den Nationen! Die Fürstin über die Provinzen ist zur Zwangsarbeit erniedrigt!…"



"BABYLON" WIRD DIE GROSSE STADT GENANNT

Off. 18,10
"und sie werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen und sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen."


Auch Jerusalem wird die "große Stadt" genannt.

Jeremia 22,4-8
"Denn wenn ihr dieses Wort wirklich tut, werden durch die Tore dieses Hauses Könige einziehen, die auf dem Thron Davids sitzen, die mit Wagen und Pferden fahren, er und seine Knechte und sein Volk. [5] Wenn ihr aber nicht auf diese Worte hört, soll dieses Haus – ich habe es bei mir geschworen, spricht der HERR – zur Trümmerstätte werden. [6] Denn so spricht der HERR über das Haus des Königs von Juda: Wie Gilead warst du mir, wie der Gipfel des Libanon. Wenn ich dich nicht zur Wüste mache, zu unbewohnten Städten! [7] Und ich werde Verderber gegen dich heiligen, jeden mit seinen Waffen, und sie werden deine auserlesenen Zedern umhauen und ins Feuer werfen. [8] Und viele Nationen werden an dieser Stadt vorüberziehen, und sie werden zueinander sagen: Warum hat der HERR das an dieser großen Stadt getan?"



"BABYLON" UND DER TOD DER PROPHETEN

Off. 17,5-6
"und sie hatte an ihrer Stirn einen Namen geschrieben, EIN GEHEIMNiS: BABYLON, DIE GROSSE, DIE MUTTER DER HUREN UND DER GREUEL DER ERDE. 17,6 Und ich sah die Frau trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung."


Off. 18,24
"Und in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen gefunden und von allen denen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind."


Vergleiche die oberen Schriftstellen mit den folgenden Schriftstellen über Jerusalem.

Lukas 11,47-51
"Wehe euch! Denn ihr baut die Grabmäler der Propheten, eure Väter aber haben sie getötet. [48] So seid ihr Zeugen und stimmt den Werken eurer Väter bei; denn sie haben sie getötet, ihr aber baut ihre Grabmäler. [49] Darum hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden, und einige von ihnen werden sie töten und verfolgen, [50] damit das Blut aller Propheten, das von Grundlegung der Welt an vergossen worden ist, von diesem Geschlecht gefordert werde: [51] von dem Blut Abels an bis zu dem Blut des Sacharjas, der zwischen dem Altar und dem Haus umkam; ja, sage ich euch, es wird von diesem Geschlecht gefordert werden."


Lukas 13,31-34
"In derselben Stunde kamen einige Pharisäer herbei und sagten zu ihm: Geh hinaus und zieh fort! Denn Herodes will dich töten. [32] Und er sprach zu ihnen: Geht hin und sagt diesem Fuchs: Siehe, ich treibe Dämonen aus und vollbringe Heilungen heute und morgen, und am dritten Tag werde ich vollendet. [33] Doch ich muß heute und morgen und am folgenden Tag wandern; denn es geht nicht an, daß ein Prophet außerhalb Jerusalems umkomme. [34] Jerusalem, Jerusalem, das da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihm gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Brut unter die Flügel, und ihr habt nicht gewollt!"


Matthäus 23,29-36
"Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten [30] und sagt: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir uns nicht an dem Blut der Propheten schuldig gemacht haben. [31] So gebt ihr euch selbst Zeugnis, daß ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben. [32] Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll! [33] Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen?
[34] Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt, 23,35 damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Secharjas, des Sohnes Berechjas, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt. 23,36 Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen."


Matthäus 24,34
"Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist."



VERNICHTET DURCH FEUER

Gott hat den Juden Segnungen verheißen, wenn sie gehorchen, 5Mo 28,8, und sieben Flüche wenn sie ungehorsam sind, Verse 15-20. Gottes Bund tritt mit seinem Eid in Kraft. Das Wort "Eid" gründet sich im Hebräischen auf das Wort "sieben". Daher repräsentiert die Zahl "sieben" den Bund. In 3. Mose droht Gott die Juden mit Feuer zu bestrafen, wenn sie seinen Bund brechen.

3. Mose 26,15-16
"und wenn ihr meine Ordnungen verwerft und eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, so daß ihr nicht alle meine Gebote tut und daß ihr meinen Bund brecht, [16] dann werde ich meinerseits euch dieses tun: Ich werde Entsetzen über euch verhängen, Schwindsucht und Fieberglut, die die Augen erlöschen und die Seele verschmachten lassen. Und ihr werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure Feinde werden ihn verzehren."


3. Mose 26,27-28
"Und wenn ihr bei alldem mir nicht gehorcht und euch mir entgegenstellt, [28] dann werde ich mich euch im Grimm entgegenstellen, und ich meinerseits werde euch züchtigen wegen eurer Sünden, und zwar siebenfach."


Dass Jerusalem durch Feuer vernichtet werden sollte, wurde in folgenden Schriftstellen prophezeit:

Hesekiel 16,2-3
"Menschensohn, laß die Stadt Jerusalem ihre Greuel erkennen, [3] und sage: So spricht der Herr, HERR, zu Jerusalem: Deine Herkunft und deine Abstammung sind aus dem Land der Kanaaniter; dein Vater war ein Amoriter und deine Mutter eine Hetiterin."


Hesekiel 16,35
"Darum, Hure, höre das Wort des HERRN!"


Hesekiel 16,38
"Und ich richte dich nach den Rechtsbestimmungen für Ehebrecherinnen und Blutvergießerinnen und bringe meine> Zorn und Eifer über dich."


Hesekiel 16,41
"Und sie werden deine Häuser mit Feuer verbrennen und Strafgerichte an dir üben vor den Augen vieler Frauen. Und so werde ich dich aufhören lassen, Hure zu sein, und auch Lohn wirst du nicht mehr geben."


Hesekiel 23,2-4
"Menschensohn, da gab es zwei Frauen, Töchter einer Mutter waren sie. [3] Die hurten in Ägypten, bereits in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen. [4] Die ältere hieß Ohola und ihre Schwester Oholiba. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und was ihre Namen betrifft:  Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba."


Hesekiel 23,17-19
"Da kamen die Söhne Babels zu ihr zum Liebeslager und machten sie durch ihre Hurerei unrein. Doch als sie sich an ihnen unrein gemacht hatte, wandte sich ihre Seele jäh von ihnen ab. [18] Und als sie so ihre Hurereien aufgedeckt hatte und ihre Blöße aufgedeckt hatte, da wandte sich meine Seele jäh von ihr ab, ebenso wie meine Seele sich von ihrer Schwester jäh abgewandt hatte [19] Sie aber vermehrte noch ihre Hurereien, indem sie an die Tage ihrer Jugend dachte, als sie im Land Ägypten gehurt hatte."


Hesekiel 23,22-25
"Darum, Oholiba, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich erwecke gegen dich deine Liebhaber, von denen deine Seele sich jäh abgewandt hat, und lasse sie von allen Seiten über dich kommen: [23] die Söhne Babels und alle Chaldäer, Pekod und Schoa und Koa, alle Söhne Assur mit ihnen, anmutige junge Männer, Statthalter und Befehlshaber sind sie alle, hervorragende Kämpfer und Räte, sie alle auf Pferden reitend. [24] Die kommen über dich von Norden, mit Wagen und Rädern und Scharen von Völkern; Langschild und Kleinschild und Helm richten sie ringsum gegen dich. Und ich übergebe ihnen das Gericht, und sie werden dich nach ihren Rechtssätzen richten. [25] Und ich bringe meinen Eifer über dich, und sie werden im Grimm mit dir verfahren: deine Nase und deine Ohren werden sie abschneiden, und was nach dir übrigbleibt, wird durch das Schwert fallen; deine Söhne und deine Töchter werden sie wegnehmen, und was nach dir übrigbleibt, wird durch das Feuer verzehrt werden."


Hesekiel 23,44-47
"Und man ging zu ihr ein, wie man zu einer Hure eingeht; so gingen sie ein zu Ohola und zu Oholiba, den unzüchtigen Frauen. [45] Aber gerechte Männer, die werden sie richten nach dem Recht für Ehebrecherinnen und nach dem Recht für solche, die Blut vergießen; denn sie sind Ehebrecherinnen, und Blut ist an ihren Händen. – [46] Denn so spricht der Herr, HERR: Man führe eine Versammlung gegen sie herauf, und gebe sie der Mißhandlung und der Plünderung preis! [47] Und die Versammlung soll sie steinigen und sie mit ihren Schwertern zerhauen; ihre Söhne und ihre Töchter soll man erschlagen und ihre Häuser mit Feuer vernichten!"


Siehe auch Klagelieder 2,4, und 4,11 und Hesekiel 19,12, 21,2-3, 22,19-21.

In der prophetischen Vision des Johannes wird das zukünftige "Babylon" durch Feuer vernichtet.

Off. 18,8
"Darum werden ihre Plagen an einem Tag kommen: Tod und Trauer und Hunger, und mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist der Herr, Gott, der sie gerichtet hat."


Off. 18,17
"Denn in einer Stunde ist der so große Reichtum verwüstet worden. Und jeder Steuermann und jeder Küstenfahrer und Schiffsleute und alle, die auf dem Meere beschäftigt sind, standen weitab"


Jerusalem war ein Zentrum des kommerziellen Handels, aber genau nach der Prophezeiung, wurde es im Jahre 70 n.Chr. durch Feuer vernichtet, während Rom nur teilweise durch Nero verbrannt wurde.

Der Brand Jerusalems hatte aber auch theologische Bedeutung. Die Stadt Jerusalem wird oft als eine Tochter bezeichnet.

KL. 2,15-18
"Alle, die des Weges ziehen, klatschen über dich in die Hände, sie zischen und schütteln ihren Kopf über die Tochter Jerusalem: Ist das die Stadt, von der man sagte: Der Schönheit Vollendung, Wonne der ganzen Erde? [16] Alle deine Feinde reißen ihren Mund über dich auf, sie zischen und knirschen mit den Zähnen. Sie sagen: Wir haben vernichtet! Ja, dies ist der Tag, den wir erhofft haben! Wir haben es erreicht, wir haben es gesehen! [17] Getan hat der HERR, was er sich vorgenommen hatte, er hat sein Wort zur Vollendung gebracht, das er von den Tagen der Vorzeit her entboten hatte. Er hat ohne Mitleid niedergerissen und hat den Feind über dich fröhlich sein lassen, er hat das Horn deiner Gegner erhöht. [18] Schrei laut um Hilfe zum Herrn, stöhne, du Tochter Zion! Laß wie einen Bach die Tränen rinnen Tag und Nacht! Gönne dir keine Ruhe! Dein Augapfel stehe nicht still!"


Untreue zu Gott wird oftmals mit sexueller Unmoral verglichen.
Die Strafe für Unzucht durch die Tochter des Priesters verlangte eine besondere Strafe, Sie fand den Tod durch verbrennen.

3. Mose 21,9
"Und wenn die Tochter eines Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren Vater: sie soll mit Feuer verbrannt werden."


Daher, als Jerusalem die Möglichkeit angeboten wurde, Christus anzunehmen, sie ihn aber anstatt dessen zurückgestoßen hat, wird sie als die "Hure von Babylon" bezeichnet, welche in der Folge verbrannt werden muss.


DIE HURE

Ebenso wie "Babylon" als eine Hure, eine Prostituierte bezeichnet wird, wird auch Jerusalem eine Hure genannt.

Off. 17,1
"Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, und redete mit mir und sprach: Komm her! Ich will dir das Gericht über die große Hure zeigen, die an vielen Wassern sitzt."


Hesekiel 16,1-3
"Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: [2] Menschensohn, laß die Stadt Jerusalem ihre Greuel erkennen, [3] und sage: So spricht der Herr, HERR, zu Jerusalem: Deine Herkunft und deine Abstammung sind aus dem Land der Kanaaniter; dein Vater war ein Amoriter und deine Mutter eine Hetiterin."


Hesekiel 16,26
"Du hurtest mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn, mit dem großen Fleisch; und du machtest deine Hurerei groß, um mich zu reizen."


Jeremia 2,1-2
"Und das Wort des HERRN geschah zu mir: [2] Geh und rufe in die Ohren Jerusalems: So spricht der HERR: Ich erinnere mich – dir zugute – an die Treue deiner Jugendzeit, an die Liebe deiner Brautzeit, wie du hinter mir hergingst in der Wüste, im unbesäten Land."


Jeremia 2,17-20
"Hast du dir das nicht selbst zugefügt, indem du den HERRN, deinen Gott, verlassen hast, als er dich auf dem Weg durch die Wüste führte? [18] Und nun, was hast du mit dem Weg nach Ägypten zu schaffen, um die Wasser des Sichor zu trinken? Und was hast du mit dem Weg nach Assur zu schaffen, um die Wasser des Stroms zu trinken? [19] Deine eigene Bosheit züchtigt dich, und deine Treulosigkeiten strafen dich. Erkenne doch und sieh, daß es schlimm und bitter ist, wenn du den HERRN, deinen Gott, verläßt und wenn bei dir keine Furcht vor mir ist! spricht der Herr, der Herr der Heerscharen.
[20] Denn von jeher hast du dein Joch zerbrochen, deine Stricke zerrissen und hast gesagt: Ich will nicht dienen! Denn auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum hast du dich hingelegt als Hure."


Jesaja 1,1
"Das Gesicht, das Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem geschaut hat in den Tagen von Usija, Jotam, Ahas, Hiskia, den Königen von Juda."


Jesaja 1,21
"Wie ist zur Hure geworden die treue Stadt! Sie war voller Recht; Gerechtigkeit wohnte darin, und jetzt Mörder!"


Jeremia 3,1-2
"Er spricht: Wenn ein Mann seine Frau entläßt und sie von ihm weggeht und die Frau eines anderen Mannes wird, darf sie wieder zu ihm zurückkehren? Würde dieses Land nicht ganz und gar entweiht werden? Du aber hast mit vielen Liebhabern gehurt, und du solltest zu mir zurückkehren? spricht der HERR. [2] Hebe deine Augen auf zu den kahlen Höhen und sieh! Wo bist du nicht geschändet worden? An den Wegen saßest du für sie wie ein Araber in der Wüste. Und du hast das Land entweiht durch deine Hurerei und durch deine Bosheit."


Jeremia 3,6-8
"Und der HERR sprach zu mir in den Tagen des Königs Josia: Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, getan hat? Sie ging auf jeden hohen Berg und unter jeden grünen Baum und hurte dort. [7] Und ich sprach: Nachdem sie das alles getan hat, wird sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und ihre treulose Schwester Juda sah es. [8] Und sie sah auch, daß ich Israel, die Abtrünnige, eben deshalb, weil sie die Ehe gebrochen, entließ und ihr den Scheidebrief gab. Doch ihre Schwester Juda, die Treulose, fürchtete sich nicht, sondern ging hin und trieb selbst auch Hurerei."


Jeremia 5,1
"Durchstreift die Gassen Jerusalems, seht doch und erkundet und sucht auf ihren Plätzen, ob ihr jemanden findet, ob einer da ist, der Recht übt, der Treue sucht: so will ich ihr vergeben!"


Jeremia 5,5-7
"Ich will doch zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn sie kennen den Weg des HERRN, das Recht ihres Gottes. Doch sie haben alle zusammen das Joch zerbrochen, die Stricke zerrissen. [6] Darum schlägt sie ein Löwe aus dem Wald, ein Wolf der Steppen überwältigt sie, ein Leopard lauert an ihren Städten: jeder, der aus ihnen hinausgeht, wird zerrissen. Denn ihre Vergehen sind viele, zahlreich ihre Treulosigkeiten. –
[7] Weshalb sollte ich dir vergeben? Deine Söhne haben mich verlassen und schwören bei Nichtgöttern. Obwohl ich sie schwören ließ, haben sie Ehebruch getrieben und laufen scharenweise ins Hurenhaus."


Hesekiel 23,1-5
"Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: [2] Menschensohn, da gab es zwei Frauen, Töchter einer Mutter waren sie. [3] Die hurten in Ägypten, bereits in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen. [4] Die ältere hieß Ohola und ihre Schwester Oholiba. Und sie wurden mein und gebaren Söhne und Töchter. Und was ihre Namen betrifft: Samaria ist Ohola, und Jerusalem ist Oholiba. [5] Und Ohola hurte von mir weg. Und sie hatte Verlangen nach ihren Liebhabern, den kampftüchtigen Assyrern,"


Hesekiel 23,11
"Und ihre Schwester Oholiba sah es, und sie trieb es mit ihrem Verlangen verderblicher als sie und mit ihren Hurereien schlimmer als ihre Schwester mit ihren Hurereien."


Hesekiel 23,17-19
"Da kamen die Söhne Babels zu ihr zum Liebeslager und machten sie durch ihre Hurerei unrein. Doch als sie sich an ihnen unrein gemacht hatte, wandte sich ihre Seele jäh von ihnen ab. [18] Und als sie so ihre Hurereien aufgedeckt hatte und ihre Blöße aufgedeckt hatte, da wandte sich meine Seele jäh von ihr ab, ebenso wie meine Seele sich von ihrer Schwester jäh abgewandt hatte. [19] Sie aber vermehrte noch ihre Hurereien, indem sie an die Tage ihrer Jugend dachte, als sie im Land Ägypten gehurt hatte."



MEIN VOLK

Ein sehr wichtiger Vers ist Offenbarung 18,4

Off. 18,4
"Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen, Geht aus ihr hinaus, mein Volk, damit ihr nicht an ihren Sünden teilhabt und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!"


Gott sagt, "Geht aus ihr hinaus, mein Volk". Auf wen bezieht sich "mein Volk" und wo halten sie sich auf? Das sind wichtige Fragen. Der Terminus "Volk" ist der Schlüssel.

Jeremia 31,31-33
"Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund: [32] nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand faßte, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, – diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war, spricht der HERR. [33] Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein."


Der Terminus "mein Volk" ist biblische Sprache. Damit werden Menschen bezeichnet, welche sich in einer Bündnisbeziehung mit Gott befinden. Dies wird umso deutlicher, wenn wir prüfen, was es bedeutet, in einem Bund zu sein. Ein Bund unterscheidet sich ebenso von einem Vertrag, wie sich eine Ehe von Prostitution unterscheidet. In einem Vertrag tauschen Personen Güter und Dienstleistungen aus. "Das wird dein und dies wird mein" oder "Du wirst dies für mich tun und ich werde das für dich tun". Allerdings können Verträge gebrochen werden und werden auch gebrochen.

Ein Bund ist ein Austausch von Personen, "Ich werde dein und du wirst mein".

Hesekiel 37,26-28
"Und ich schließe mit ihnen einen Bund des Friedens, ein ewiger Bund wird es mit ihnen sein; den gebe ich ihnen und lasse sie zahlreich werden und setze mein Heiligtum in ihre Mitte für ewig. [27] Und meine Wohnung wird über ihnen sein; und ich werde ihnen zum Gott und sie werden mir zum Volk sein. [28] Und die Nationen werden erkennen, daß ich der HERR bin, der Israel heiligt, wenn mein Heiligtum für ewig in ihrer Mitte ist."


Die wichtige Frage hier ist, wo war das Volk Gottes, als Johannes dieses Buch schrieb? Sie waren noch unter dem Alten Bund, im Jerusalem der alten Welt und Gott wollte, dass sie das verlassen und in den Neuen Bund kommen. Gott konnte sie "mein Volk" nennen, weil sie unter seinem Alten Bund waren. Das wird der Fall für Gottes auserwähltes Volk sein, wenn sie den Tempel wieder aufbauen und sich der Herrschaft des zukünftigen Antichrists ausliefern.

Hebräer 13,12-14
"Darum hat auch Jesus, um das Volk durch sein eigenes Blut zu heiligen, außerhalb des Tores gelitten. [13] Deshalb laßt uns zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und seine Schmach tragen! [14] Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir."


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ZUSAMMENFASSUNG

Die Hure von Babylon ist ein symbolischer Name für die zukünftige korrupte Stadt von Jerusalem, die vom Antichrist beherrscht wird und über welche das Gericht Gottes mit Feuer kommen wird.

Jerusalem ist nach Jesus die Einzige welche für den Tod all der Propheten und all der Aposteln und all der Heiligen verantwortlich ist. Jesus sagte, die Rache Gottes wird über dieses Volk, in dieser Generation kommen. Sie werden gerichtet, weil sie all das gerechte Blut ausgegossen haben, das auf Erden vergossen wurde.




(Texte in einem schwarzen Rahmen sind Zitate von Besuchern dieser Site oder anderen Autoren!)

(Jerusalem kann niemals Babylon sein. / Kommentar MH00, 2008-09-20)

Diese obige Ansicht wird durch viele Bibelstellen untermauert. Letztlich scheitert diese Deutung aber an folgender Stelle:

Offb 18,22 Und die Stimme der Harfenspieler und Sänger und Flötenspieler und Trompeter soll nicht mehr in dir gehört werden, und kein Künstler irgend einer Kunst wird mehr in dir gefunden werden, und die Stimme der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden;

Offb 18,23 und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen und die Stimme des Bräutigams und der Braut nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde, und durch deine Zauberei wurden alle Völker verführt;


Folglich wird Babylon dann leer, unbewohnt, ohne Menschen sein. Jerusalem hingegen wird in der Offenbarung selbst im 1000JR noch da sein. Es werden die Heiden jährlich zum Opfern kommen müssen:

Sach 14,16 Und es wird dazu kommen, daß alle Übriggebliebenen von all den Nationen, die gegen Jerusalem gezogen sind, Jahr für Jahr heraufkommen werden, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.

Sach 14,17 Welche aber von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen werden, um anzubeten den König, den HERRN der Heerscharen, über die wird kein Regen fallen.

Sach 14,18 Und wenn das Geschlecht der Ägypter nicht heraufkommen will, dann wird auch über sie die Plage kommen, mit welcher der HERR die Heiden schlagen wird, die nicht heraufkommen wollen, das Laubhüttenfest zu feiern.

Sach 14,19 Das wird die Strafe der Ägypter und die Strafe aller Heiden sein, welche nicht hinaufziehen wollen, das Laubhüttenfest zu feiern.

Sach 14,20 An jenem Tage wird auf den Schellen der Rosse stehen: «Heilig dem HERRN»; und die Töpfe im Hause des HERRN werden sein wie die Sprengbecken vor dem Altar.

Sach 14,21 Es wird auch jeder Topf in Jerusalem und in Juda dem HERRN der Heerscharen heilig sein, so daß alle, die da opfern wollen, kommen werden und davon nehmen und darin kochen. An jenem Tage wird kein Kanaaniter mehr im Hause des HERRN der Heerscharen sein.

Insofern kann daher Jerusalem niemals Babylon sein und diese Deutung ist zu verwerfen.

(M. H.  www.bibel-info.net)



Diese Auffassung teile ich durchaus und habe sie auch schon mit Barney Blankenship, dem Verfasser des gegenständlichen Artikels diskutiert. Wie ich jedoch bereits im Jahre 1995, im Exkurs 03: "Das scharlachrote Tier." sehr detailliert dargelegt habe, kann auch die Deutung auf die katholische Kirche, wie sie Martin Hufnagel auf seiner Website Bibel-Info anbietet, nicht der Weisheit letzter Schluss sein.

Im Exkurs 03 habe ich insbesondere die Rolle der katholischen Kirche aus politischer und religiöser Sicht in den vergangenen Jahrhunderten analysiert und habe ebenfalls sehr starke Hinweise auf eine Vergleichbarkeit mit Babylon festgestellt. Allerdings beschränkt sich diese Ähnlichkeit auf das Kapitel 17 der Offenbarung. Der zweite Teil, Kapitel Off 18, lässt sich mit einer Deutung auf Rom und die katholische Kirche realistischer Weise nicht in Einklang bringen.

Genau jene Stellen, welche M. Hufnagel oben – zu Recht – als Gegenargumente für eine Interpretation auf Jerusalem anführt, sprechen natürlich auch gegen Rom und die römische Kirche. So zitiert er u.a. Off 18,3

Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken.

Off 18,1 Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel, der hatte große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. 18,2 Und er rief mit mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Tiere. 18,3 Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Üppigkeit. Off 18,1-3;


Dass von dem Zorneswein der Hurerei Roms alle (grie: panta) Völker trinken, würde sich zwar die katholische Kirche sicherlich wünschen, aber da werden sich die Völker der Welt mit Islamisten, Buddhisten, Hinduisten und allen anderen nicht katholischen Religionen – übrigens auch alle rechtgläubigen Christen! – wohl schwerlich dazu überreden lassen. Es sei denn, die laufenden Versuche, eine internationale Ökumene "unter dem Dach der einen und einzigen katholischen Kirche" zu etablieren, wären in Zukunft erfolgreich und wir würden einer weltweiten römisch katholischen Einheitsreligion entgegengehen.

In diesem Kapitel 18 der Offenbarung werden auch wiederholt die "Kaufleute der Erde" erwähnt, die durch die Hure Babylon reich geworden sind und sich nun beklagen, weil nach Babylons Untergang niemand mehr ihre Ware kaufen wird. Auch die Schiffsherren und Steuerleute klagen, weil auch alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, durch ihren Überfluss reich geworden sind.

Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft.

Off 18,9 Und es werden um sie weinen und wehklagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben haben und üppig gewesen sind, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen; 18,10 und sie werden aus Furcht vor ihrer Qual weitab stehen und sagen: Wehe, wehe! Die große Stadt, Babylon, die starke Stadt! Denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen. 18,11 Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft: Off 18, 9-11;

Und alle Schiffsherren und alle Steuerleute und die Seefahrer und die auf dem Meer arbeiten, standen fernab.

Off 18,16 Weh, weh, du große Stadt, die bekleidet war mit feinem Leinen und Purpur und Scharlach und geschmückt war mit Gold und Edelsteinen und Perlen, 18,17 denn in einer Stunde ist verwüstet solcher Reichtum! Und alle Schiffsherren und alle Steuerleute und die Seefahrer und die auf dem Meer arbeiten, standen fernab 18,18 und schrien, als sie den Rauch von ihrem Brand sahen: Wer ist der großen Stadt gleich?. Off 18,16-18;

Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde.

Off 18,23 und das Licht einer Lampe wird nie mehr in dir scheinen und die Stimme von Bräutigam und Braut nie mehr in dir gehört werden; denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden 18,24 und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden, und das Blut aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind. Off 18,23-24;


Und in Off 18,23 heißt es sogar: "Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde; denn durch deine Zauberei sind alle Nationen verführt worden". Die normalen Handelsbeziehungen des Vatikans reichen für eine derartige Klassifizierung mit Sicherheit nicht aus. Will man dem Vatikan nicht eine intensive Verbindung zur Mafia unterstellen, lassen sich diese Aussagen daher auch nicht auf Rom beziehen.

Wenn man also diese Texte realistisch betrachtet, sind ihre Inhalte eindeutig globaler Natur und lassen sich daher auf eine einzelne Stadt nur dann interpretieren, wenn diese Stadt das Schaltzentrum einer wirtschaftspolitischen Weltmacht wäre. Was derzeit weder auf Rom noch auf Jerusalem zutrifft. Auch der Umstand, dass sich die Charakterisierung immer mehr von einem religiösen Umfeld entfernt und immer konkreter auf eine weltweit operierende wirtschaftliche und politische Macht hinzielt, spricht objektiverweise gegen eine Interpretation auf die katholische Kirche. – Es sei denn, es gelingt exegetisch, diese beiden Kapitel 17 und 18 der Offenbarung zu trennen und für das Kapitel 18 mit Nachweis aus der Schrift eine andere Destination zu finden. Dann könnte Kapitel 17 mit einer gewissen Berechtigung auf die römisch katholische Kirche gedeutet werden.