Der Tag des Herrn und die Große Trübsal.
Der Tag der Offenbarung des Herrn.
Die Umgestaltung von Himmel und Erde.
Ist die Große Trübsal identisch mit dem Tag des
Herrn und des Zornes Gottes? / Diskurs 61
Der "Tag des Herrn" ist die zweite Hälfte der Siebzigsten Jahrwoche und damit
jene Periode der Endzeit, welche an die "Große Trübsal" anschließt und in das "Millennium",
das tausendjährige Friedensreich unseres Herrn Jesus Christus einmündet.
Innerhalb dieses "Tag des Herrn" unterscheiden wir mehrere Ereignisse. Im ersten Teil, dem Tag
der Offenbarung des Herrn, ist das erste Ereignis die Wiederkunft des Herrn mit den
Posaunengerichten und der Sammlung der Seinen in der Auferweckung der Toten in Christus und ihrer
Entrückung, gemeinsam mit den noch lebenden Gläubigen. Im zweiten Teil, dem Tag des Zornes Gottes,
ereignen sich im wesentlichen die Schalengerichte 1 – 6, die Schlacht von Harmagedon und als
letztes Ereignis dieser Zeitperiode, die Umgestaltung von Himmel und Erde im 7. Schalengericht, als
Vorbereitung auf das "Millennium", die nächste endzeitliche Periode.
Nachträglicher Hinweis: Diese alte Interpretation aus dem Jahre 1995 basiert noch auf der
bis heute von fast allen Exegeten vertretenen konventionellen
Auslegung, dass die siebzigste Jahrwoche ein zeitlich
zusammenhängendes Ereignis ist und es nur einen einzigen
Antichristen gibt. Diese Annahmen basieren im Grunde einerseits auf
der Prophezeiung in Dan 9,27, wonach in der Hälfte der siebzigsten
Jahrwoche der Verwüster kommt und andererseits auf der Aussage des
Paulus in 1Kor 15,52, wonach die Wiederkunft des Herrn und die
Entrückung bei der letzten Posaune erfolgen wird, was dann auf die
letzte, die siebte Posaune der Posaunengerichte bezogen wird (Off
10,7). (Siehe auch Diskurs 05: "Die
Parallelität der Ereignisse von Mt 24 und Off 6 und 7") In diesem Zusammenhang wurde u.a. auch aufgrund von
2The 2,1-4 und Off 13,1-11 erkannt, dass es nicht nur ein Antichrist
sein kann, der die Endzeit beherrschen wird, sondern zwei
Antichristen: ein menschlicher Gewaltherrscher (Reiter auf dem
weißen Pferd, Off 6,1-2) in der Großen Trübsal (Off 6,1-8; Mt
24,1-25) und ein dämonisches Geistwesen (Tier aus dem Meer, Off 13)
am Tag des Zornes Gottes. (Siehe auch Diskurs 86: "Der
erste und der zweite Antichrist") Nachdem sich durch diese geänderte Sichtweise
jedoch im Prinzip nur Verschiebungen in der zeitlichen Abfolge der
Ereignisse ergeben und die Inhalte bis auf wenige Ausnahmen im
Wesentlichen gleich bleiben, haben die Dokumente der alten
Interpretation – unter Berücksichtigung dieser Hinweise hier -
durchaus ihre Berechtigung und werden so beibehalten. Eine
Zusammenfassung der Änderungen findet sich im Diskurs 48. (Siehe auch Diskurs 48: "Eine
alternative Sicht im Ablauf der Endzeitereignisse") |
Dieser "Tag des Herrn" ist eine Periode in der Geschichte der Endzeit, welche
von vielen Auslegern in ihrem ganzen Umfang noch gar nicht so richtig erkannt wurde. Dies liegt
sicherlich einmal daran, dass der Tag des Herrn zeitlich unmittelbar an die Große Trübsal
anschließt und zum anderen die Auswirkungen beider Ereignisse ähnlich sind, nämlich große
Bedrängnis für die Menschen auf Erden. Dadurch werden bei der Exegese oft beide Perioden vermischt
und unter dem gemeinsamen Titel der Großen Trübsal gesehen. Für die Gläubigen sind jedoch beide
Geschehnisse grundverschieden
Die Große Trübsal ist jene Zeit, in der die Menschen aufgrund ihres Christusglaubens und ihrer
Ablehnung das Tier anzubeten, vom antichristlichen Regime verfolgt und getötet werden. Der "Tag
des Herrn" jedoch, ist für die Gläubigen die Rettung und Erlösung, bringt er doch für sie die
Wiederkunft ihres Herrn und damit die Entrückung. Gleichzeitig tritt der Herr seine
Königsherrschaft über die Reiche dieser Welt (Off 11,15) in Jerusalem an. In den daran anschließenden
Ereignissen, ist der Tag des Herrn jedoch der "Tag des Zornes Gottes". In dieser Zeit kommt mit
den 7 Schalengerichten das Strafgericht über alle Gottlosen und Unbußfertigen.
(Siehe auch Kapitel 03: "Die Große Trübsal".)
Das letzte Ereignis der vorhergehenden Endzeitperiode, der Großen Trübsal, war die
große Finsternis. Die Sonne wird sich verfinstern, der Mond seinen Schein verlieren und die Sterne
werden vom Himmel fallen.
Die Sonne finster, der Mond verliert seinen Schein, die Sterne fallen vom Himmel.
Mt 24,27 Denn ebenso wie der Blitz ausfährt vom Osten und leuchtet bis zum
Westen, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. 24,28 Wo irgend das Aas ist, da werden sich die Adler
versammeln.24,29 Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit wird die Sonne
sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen,
und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Mt 24,27-29;
Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden.
Joel 3,4 Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut
verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. 3,5 Und es soll
geschehen: wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und
zu Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den Entronnenen, die der HERR
berufen wird. Joel 3,4-5;
Dann, inmitten dieser weltweiten Finsternis, wird das Zeichen des Menschensohns am
Himmel erscheinen. Wie der Blitz, der über die ganze Erde leuchtet, wird dieses Zeichen rund um den
Erdball am Himmel zu erkennen sein.
Wie der Blitz wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
Mt 24,26 Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der
Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht. 24,27 Denn wie
der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns
sein. 24,28 Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier. Mt 24,26-28;
Und dann werden die Menschen den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des
Himmels. Es ist also nicht so, wie manche meinen, dass der Herr zur Entrückung der Seinen still und
leise und von der Weltbevölkerung ungesehen kommt. Oder dass er gar schon im Jahr 1914 "unsichtbar"
gekommen wäre, wie es die Zeugen Jehovas behaupten. Nein, der Herr kommt gut sichtbar für alle
Menschen auf Erden.
Der Hinweis an mehreren Stellen der Schrift, dass der Herr kommen wird "wie ein Dieb in der Nacht",
meint nicht, dass der Herr heimlich und im Verborgenen kommt, sondern dass der Zeitpunkt seines
Kommens – außer dem Vater – sonst niemand bekannt ist, ähnlich wie man bei einem Dieb nie
weiß, wann er kommt. Und ebenso, wie man sich auf den Einbruch eines Diebes nicht vorbereiten kann,
wenn man nicht weiß wann er kommt, kann sich auch Satan und seine Marionette, der Antichrist, nicht
auf das Kommen des Herrn vorbereiten.
Dies ist der Tag, an dem der Herr seine Herrschaft antritt, wie sollte er da im Verborgenen kommen!
Die ganze Welt wird ihn sehen. Die Gläubigen können nun ihre Häupter erheben, weil ihre Errettung
naht. Die Gottlosen werden zittern und heulen, weil nun der Zorn Gottes über sie kommen wird.
Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben.
Off 1,7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen. Off 1,7;
Und nun sendet der Herr seine Engel mit hellen Posaunen, welche den ersten Teil der
Gottesgerichte über die Erde herbeirufen werden. Beim Schall der letzten dieser Posaunen werden diese Engel die Auserwählten sammeln, welche dann mit den auferweckten Toten in Christus zum Herrn, in die Luft, entrückt werden.
Sie werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Mt 24,29 Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 24,30 Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Stämme der Erde
und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. 24,31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden
seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern. Mt 24,29-31;
Und dann werden sie sehen den Menschensohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit.
Mk 13,24 Aber in jenen Tagen, nach jener Bedrängnis, wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, 25 und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 13,26 Und dann werden sie sehen den Menschensohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit. 13,27 Und dann wird er die Engel senden und wird seine Auserwählten versammeln von den vier Winden, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Mk 13,24-27;
Zuerst werden die Toten in Christus auferstehen und dann mit den Lebenden entrückt.
1The 4,15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 4,16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. 4,17 Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1The 4,15-17;
Ebenso wie bei den Siegelgerichten, lässt sich auch bei den Posaunen in den ersten
vier Gerichten eine zusammenhängende Gruppe erkennen. Es ist jeweils ein Drittel von Erde, Meer,
Flüsse, Brunnen und der Gestirne, welche von den einzelnen Plagen betroffen ist.
Der dritte Teil der Erde, der Bäume und alles grüne Gras verbrannte.
Off 8,6 Und die sieben Engel mit den sieben Posaunen hatten sich
gerüstet zu blasen. 8,7 Und der erste blies seine Posaune; und es kam Hagel und Feuer, mit
Blut vermengt, und fiel auf die Erde; und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte
Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. Off 8, 6- 7;
Der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut und ein Drittel der Geschöpfe im Meer starb.
Off 8,8 Und der zweite Engel blies seine Posaune; und es
stürzte etwas wie ein großer Berg mit Feuer brennend ins Meer, und der dritte Teil des Meeres
wurde zu Blut, 8,9 und der dritte Teil der lebendigen Geschöpfe im Meer starb, und der dritte
Teil der Schiffe wurde vernichtet. Off 8, 8- 9;
Und der dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele Menschen starben.
Off 8,10 Und der dritte Engel blies seine Posaune; und es fiel
ein großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den dritten Teil der
Wasserströme und auf die Wasserquellen. 8,11 Und der Name des Sterns heißt Wermut. Und der
dritte Teil der Wasser wurde zu Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie
bitter geworden waren. Off 8,10-11;
Der dritte Teil der Sonne, des Mondes und der Sterne verfinstert.
Off 8,12 Und der vierte Engel blies seine Posaune; und es wurde
geschlagen der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der
Sterne, so dass ihr dritter Teil verfinstert wurde und den dritten Teil des Tages das Licht
nicht schien, und in der Nacht desgleichen. 8,13 Und ich sah, und ich hörte, wie ein Adler mitten
durch den Himmel flog und sagte mit großer Stimme: Weh, weh, weh denen, die auf Erden wohnen wegen
der anderen Posaunen der drei Engel, die noch blasen sollen! Off 8,12-13;
Der Rauch verfinsterte Sonne und Luft, und aus dem Rauch kamen Heuschrecken.
Off 9,1 Und der fünfte Engel blies seine Posaune; und ich sah
einen Stern, gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds
gegeben. 9,2 Und er tat den Brunnen des Abgrunds auf, und es stieg auf ein Rauch aus dem Brunnen wie
der Rauch eines großen Ofens, und es wurden verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des
Brunnens. 9,3 Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Macht
gegeben, wie die Skorpione auf Erden Macht haben.
9,4 Und es wurde ihnen gesagt, sie sollten nicht Schaden tun dem Gras auf Erden noch allem Grünen
noch irgendeinem Baum, sondern allein den Menschen, die nicht das Siegel Gottes haben an ihren
Stirnen. 9,5 Und ihnen wurde Macht gegeben, nicht dass sie sie töteten, sondern sie quälten
fünf Monate lang; und ihre Qual war wie eine Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen
sticht.
9,6 Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und nicht finden, sie werden begehren zu
sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen. 9,7 Und die Heuschrecken sahen aus wie Rosse, die zum
Krieg gerüstet sind, und auf ihren Köpfen war etwas wie goldene Kronen, und ihr Antlitz glich der
Menschen Antlitz; 9,8 und sie hatten Haar wie Frauenhaar und Zähne wie Löwenzähne 9,9 und hatten
Panzer wie eiserne Panzer, und das Rasseln ihrer Flügel war wie das Rasseln der Wagen vieler Rosse,
die in den Krieg laufen, 9,10 und hatten Schwänze wie Skorpione und hatten Stacheln, und in
ihren Schwänzen war ihre Kraft, Schaden zu tun den Menschen fünf Monate lang; 9,11 sie hatten
über sich einen König, den Engel des Abgrunds; sein Name heißt auf hebräisch Abaddon, und auf
griechisch hat er den Namen Apollyon. 9,12 Das erste Wehe ist vorüber; siehe, es kommen noch zwei
Wehe danach. Off 9, 1-12;
In Off 7,1-4 können wir von der Versiegelung der 144-000 aus allen Stämmen Israels lesen. Dort
werden jene vier Engel, denen Macht gegeben war, bei den anschließenden Posaunengerichten, der
Erde, den Bäumen und dem Meer Schaden zu tun, noch zurückgehalten, bis diese 144.000 versiegelt
sind.
Hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren aus allen Stämmen Israel.
Off 7,1 Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde,
die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das
Meer noch über irgendeinen Baum. 7,2 Und ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der
Sonne her, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer Stimme zu den vier
Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun:
7,3 Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres
Gottes an ihren Stirnen. 7,4 Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt wurden:
hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren aus allen Stämmen Israel. Off 7, 1- 4;
Und nun lesen wir oben, beim fünften Posaunengericht, in Off 9,4-5, dass eben diese
144.000, welche das Siegel Gottes an ihren Stirnen trugen, von der Plage der Skorpione ausgenommen
werden sollten. Dadurch ist einmal erwiesen, dass die fünfte Posaune – also Off 9,1-12 -
zwangsläufig nach Off 7,1-4 geschehen muss und es kann somit – auch aufgrund von anderen
Zusammenhängen – angenommen werden, dass die Posaunengerichte insgesamt den Siegelgerichten
nachgelagert sind. Was aber noch viel wichtiger scheint, ist die Tatsache, dass umgekehrt der Text
aus Off 7,1-4 – welcher ja ein Zwischentext und somit nicht Teil eines Gerichtsgeschehen ist –
jene Stelle, an der er sich befindet – nämlich der fünften Posaune vorgelagert – zurecht einnimmt.
Der Umstand, dass die Qual der Menschen bei diesem fünften Posaunengericht fünf Monate dauern
wird, zeigt uns, dass die Gerichte nicht unbedingt Geschehnisse einiger weniger Tage sein werden.
Wenn man extrapoliert und für alle 21 Gerichte der siebzigsten Jahrwoche eine fünfmonatige Dauer
annimmt, würde das für die dreieinhalbjährige Periode der Großen Trübsal, mit den sieben
Siegelgerichten und den hier errechneten 35 Monaten Dauer etwas zu kurz sein. Bei den insgesamt 14
Posaunen und Schalengerichten am Tag des Herrn jedoch, würde man mit 70 Monaten fast das Doppelte
der dreieinhalb Jahre erreichen. Das heißt im Umkehrschluss, es muss hier – am Tag des Herrn -
einige Gerichte geben, welche wesentlich kürzer als fünf Monate währen.
Feuer und Rauch und Schwefel davon wurde getötet der dritte Teil der Menschen.
Off 9,13 Und der sechste Engel blies seine Posaune; und ich
hörte eine Stimme aus den vier Ecken des goldenen Altars vor Gott; 9,14 die sprach zu dem sechsten
Engel, der die Posaune hatte: Lass los die vier Engel, die gebunden sind an dem großen Strom
Euphrat. 9,15 Und es wurden losgelassen die vier Engel, die bereit waren für die Stunde und den Tag
und den Monat und das Jahr, zu töten den dritten Teil der Menschen.
9,16 Und die Zahl des reitenden Heeres war vieltausendmal tausend; ich hörte ihre Zahl. 9,17 Und so
sah ich in dieser Erscheinung die Rosse und die darauf saßen: Sie hatten feuerrote und blaue und
schwefelgelbe Panzer, und die Häupter der Rosse waren wie die Häupter der Löwen, und aus ihren
Mäulern kam Feuer und Rauch und Schwefel. 9,18 Von diesen drei Plagen wurde getötet der
dritte Teil der Menschen, von dem Feuer und Rauch und Schwefel, der aus ihren Mäulern kam. 9,19
Denn die Kraft der Rosse war in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze waren den
Schlangen gleich und hatten Häupter, und mit denen taten sie Schaden.
9,20 Und die übrigen Leute, die nicht getötet wurden von diesen Plagen, bekehrten sich doch nicht
von den Werken ihrer Hände, dass sie nicht mehr anbeteten die bösen Geister und die goldenen,
silbernen, ehernen, steinernen und hölzernen Götzen, die weder sehen noch hören noch gehen
können, 9,21 und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und
ihrer Dieberei. Off 9,13-21;
Dies ist nun der Moment, wo sich unser Gott erhebt. Er steht auf und schickt sich an,
die Herrschaft der Gottlosen auf dieser Welt zu beenden. Zuallererst holt er jedoch die Seinen,
welche in dieser letzten Zeit der Großen Trübsal gelitten haben, gemeinsam mit den Toten in
Christus zu sich.
Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden.
Off 11,15 Und der siebente Engel blies seine Posaune; und
es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn
und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. 11,16 Und die
vierundzwanzig Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen nieder auf ihr Angesicht und
beteten Gott an 11,17 und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du
warst, dass du an dich genommen hast deine große Macht und herrschest!
11,18 Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die
Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und
denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu vernichten, welche
die Erde vernichten. Off 11,15-18;
Wenn der siebente Engel seine Posaune bläst, ist das Geheimnis Gottes vollendet.
Off 10,5 Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf der
Erde, hob seine rechte Hand auf zum Himmel 10,6 und schwor bei dem, der da lebt von Ewigkeit zu
Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darin ist, und das
Meer und was darin ist: Es soll hinfort keine Zeit (Wartezeit! /Anm.) mehr sein, 10,7 sondern in den
Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann
ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.
Off 10, 5- 7;
Es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung erfüllt.
Dan 9,24 Siebzig Wochen sind verhängt über dein Volk und über deine
heilige Stadt; dann wird dem Frevel ein Ende gemacht und die Sünde abgetan und die Schuld
gesühnt, und es wird ewige Gerechtigkeit gebracht und Gesicht und Weissagung erfüllt und das
Allerheiligste gesalbt werden. Dan 9,24;
Bei der letzten Posaune werden die Lebenden verwandelt werden.
1Kor 15,50 Dies aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich
Gottes nicht erben können, auch die Vergänglichkeit nicht die Unvergänglichkeit erbt. 15,51
Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle
verwandelt werden, 15,52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn
posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir
werden verwandelt werden. 15,53 Denn dieses Vergängliche muss Unvergänglichkeit anziehen und
dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. 1Kor 15,50-53;
Die Posaune Gottes wird erschallen und der Herr wird herabkommen vom Himmel.
1The 4,15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass
wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die
entschlafen sind. 4,16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die
Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst
werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. 4,17 Danach werden wir, die wir leben
und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn
entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1The 4,15-17;
Sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels.
Mt 24,29 Sogleich aber nach der Trübsal jener Zeit wird die
Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel
fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. 24,30 Und dann wird erscheinen das
Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und
werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und
Herrlichkeit. 24,31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden
seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern.
Mt 24,29-31;
Nachträglicher Hinweis: Am Beginn dieses Abschnitts, in Off 11,15 Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es
erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus
geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Off 11,15, sind wir nun bei der siebten und letzten Posaune der Posaunengerichte in der Johannesoffenbarung, welche in den meisten alten Auslegungen,
entsprechend den Aussagen des Paulus, in 1Kor 15,52 in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn
posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden.
1Kor 15,52, als der Zeitpunkt der Wiederkunft des Herrn und der Entrückung interpretiert wird. (Wobei Paulus hier
wohlgemerkt nicht von der "siebten" Posaune schreibt! 1The 4,16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt,
wenn die Stimme des Erzengels und
die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. 4,17 Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 1The 4,16-17;
Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her. Mt 24,30 Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen;
und dann werden alle Stämme des Landes wehklagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den
Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. 24,31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem
Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu
ihrem anderen Ende. Mt 24,30-31; Hier gibt es also keinen Zweifel: das ist tatsächlich die Wiederkunft des Herrn und die Entrückung. Und wie wir sehen, sagt der Herr hier, er wird bei diesem Anlaß "seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall". Es ist also dieser starke Posaunenschall, welcher bei der Wiederkunft des Herrn erschallen wird, den Paulus meint und nicht die letzte Posaune der Posaunengerichte in der Offenbarung des Johannes. (Siehe auch Diskurs 05: "Die Parallelität der Ereignisse von Mt 24 und Off 6 und 7.") |
Nun, nachdem die Auserwählten – die Toten und die Lebenden in Christus – in den
Himmel entrückt wurden, bricht der Zorn Gottes über die Erde herein. Der große Tag des Zornes
Gottes ist gekommen und die Menschen auf Erden, die Tieranbeter, werden ab nun von einer Plage in
die andere kommen. Doch wie wir den einzelnen Texten entnehmen können, sind sie weit davon
entfernt, Buße zu tun. Im Gegenteil, wie es in Off 16,21 heißt, "und die Menschen lästern Gott
wegen der Plage".
Allerdings haben wir auch einige wenige Texte, die erkennen lassen, dass es auch in dieser, dann
überwiegend gottlosen Welt, gläubige Menschen geben wird. Einerseits ist da die Aussage von Off
14, 9-13. Hier wird allen, die das Tier und sein Bild anbeten prophezeit, dass der Zorn Gottes über
sie kommen wird. Es ist also die Zeit der Herrschaft des Antichrists und des falschen Propheten. Und
hier heißt es dann in Off 14,13: "Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an".
Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an.
Off 14,9 Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer
Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an
seine Hand, 14,10 der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt
eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor
den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
14,11 Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine
Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild, und wer das Zeichen seines Namens annimmt.
14,12 Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an
Jesus!
14,13 Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe Selig sind die Toten, die in
dem Herrn sterben von nun an. Ja, spricht der Geist, sie sollen ruhen von ihrer Mühsal; denn ihre
Werke folgen ihnen nach. Off 14, 9-13;
Natürlich gilt diese Verheißung in erster Linie jenen Menschen, welche durch das
antichristliche Regime getötet werden. Aber in der Aussage "von nun an" scheint doch mehr zu
stecken. Es wird ja keine zeitliche Begrenzung dieser Verheißung angegeben. Und daher scheint die
Annahme durchaus gerechtfertigt, dass auch später noch, nämlich hier, am Tag des Zornes Gottes,
und auch in den anschließenden Tagen bis hin zum bitteren Ende, dem großen Erdbeben bei der
Umgestaltung von Himmel und Erde, sich Menschen bekehren und zum Glauben an den einen wahren Gott
kommen werden.
Dies bekräftigt auch eine Schriftstelle aus dem AT, welche ihre Verheißung auf den "Tag des
Herrn" bezieht und damit den gesamten Zeitraum, bis zur Umgestaltung von Himmel und Erde, abdeckt.
Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden.
Joel 3,4 Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt
werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. 3,5 Und es soll geschehen: wer
des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem
wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den Entronnenen, die der HERR berufen
wird. Joel 3, 4- 5;
Es scheint also gewiss zu sein: der Herr vergisst den nicht, der sich zu ihm kehrt.
Wie weit die Zeit auch fortgeschritten ist, wie heftig die Plagen auch sein mögen welche über die
Menschheit kommen und wie groß der Zorn Gottes auch sein mag: wer sich zu ihm bekehrt, wird
gerettet werden.
Wer dies jedoch nicht tut, über den kommt dieser Zorn Gottes mit aller Härte und ohne Gnade. Und
da hilft es nicht, sich in den Felsen und Klüften zu verbergen. Vor Gott kann sich niemand
verstecken. Hier gibt es nur Bekehrung oder ewige Verdammnis.
Der große Tag des Zornes Gottes und des Lammes.
Off 6,16 Und sie sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und
verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!
6,17 Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns, und wer kann bestehen? Off 6,16-17;
Der Tag des Zornes Gottes.
Zeph 1,14 Des HERRN großer Tag ist nahe, er ist nahe und eilt
sehr. Horch, der bittere Tag des HERRN! Da werden die Starken schreien. 1,15 Denn dieser Tag ist
ein Tag des Grimmes, ein Tag der Trübsal und der Angst, ein Tag des Wetters und des Ungestüms, ein
Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag der Wolken und des Nebels, 1,16 ein Tag der Posaune
und des Kriegsgeschreis gegen die festen Städte und die hohen Zinnen. 1,17 Und ich will die
Menschen ängstigen, dass sie umhergehen sollen wie die Blinden, weil sie wider den HERRN gesündigt
haben. Ihr Blut soll vergossen werden, als wäre es Staub, und ihre Eingeweide sollen weggeworfen
werden, als wären sie Kot. 1,18 Es wird sie ihr Silber und Gold nicht erretten können am Tage
des Zorns des HERRN, sondern das ganze Land soll durch das Feuer seines Grimms verzehrt werden;
denn er wird plötzlich ein Ende machen mit allen, die im Lande wohnen. Zeph 1,14-18;
Des HERRN Tag wird finster und nicht licht sein, dunkel und nicht hell.
Amos 5,18 Weh denen, die des HERRN Tag herbeiwünschen! Was soll
er euch? Denn des HERRN Tag ist Finsternis und nicht Licht, 5,19 gleichwie wenn jemand vor dem
Löwen flieht und ein Bär begegnet ihm und er kommt in ein Haus und lehnt sich mit der Hand an die
Wand, so sticht ihn eine Schlange! 5,20 Ja, des HERRN Tag wird finster und nicht licht sein,
dunkel und nicht hell. Amos 5,18-20;
Denn der Tag des HERRN Zebaoth wird kommen über alles Hoffärtige und Hohe.
Jes 2,10 Geh in die Felsen und verbirg dich in der Erde vor dem
Schrecken des HERRN und vor seiner herrlichen Majestät! 2,11 Denn alle hoffärtigen Augen werden
erniedrigt werden, und, die stolze Männer sind, werden sich beugen müssen; der HERR aber wird
allein hoch sein an jenem Tage.
2,12 Denn der Tag des HERRN Zebaoth wird kommen über alles Hoffärtige und Hohe und über
alles Erhabene, dass es erniedrigt werde: 2,13 über alle hohen und erhabenen Zedern auf dem Libanon
und über alle Eichen in Baschan, 2,14 über alle hohen Berge und über alle erhabenen Hügel, 2,15
über alle hohen Türme und über alle festen Mauern, 2,16 über alle Schiffe im Meer und über alle
kostbaren Boote, 2,17 dass sich beugen muss alle Hoffart der Menschen und sich demütigen
müssen, die stolze Männer sind, und der HERR allein hoch sei an jenem Tage. 2,18 Und mit den
Götzen wird`s ganz aus sein. 2,19 Da wird man in die Höhlen der Felsen gehen und in die Klüfte
der Erde vor dem Schrecken des HERRN und vor seiner herrlichen Majestät, wenn er sich aufmachen
wird, zu schrecken die Erde. Jes 2,10-19;
Es ist gekommen die Zeit zu vernichten, die die Erde vernichten.
Off 11,18 Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen
dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den
Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und
zu vernichten, die die Erde vernichten. Off 11,18;
Es ist der Tag der Rache und das Jahr der Vergeltung um Zion zu rächen.
Jes 34,8 Denn es kommt der Tag der Rache des HERRN und das Jahr
der Vergeltung, um Zion zu rächen. Jes 34, 8;
Wer das Tier anbetet, der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken.
Off 14,9 Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer
Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an
seine Hand, 14,10 der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt
eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel
vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm.
14,11 Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine
Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild, und wer das Zeichen seines Namens annimmt.
Off 14, 9-11;
Die große Kelter des Zornes Gottes.
Off 14,14 Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke. Und auf der
Wolke saß einer, der gleich war einem Menschensohn; der hatte eine goldene Krone auf seinem Haupt
und in seiner Hand eine scharfe Sichel.
14,15 Und ein andrer Engel kam aus dem Tempel und rief dem, der auf der Wolke saß, mit großer
Stimme zu: Setze deine Sichel an und ernte; denn die Zeit zu ernten ist gekommen, denn die Ernte der
Erde ist reif geworden. 14,16 Und der auf der Wolke saß, setzte seine Sichel an die Erde, und die
Erde wurde abgeerntet. 14,17 Und ein andrer Engel kam aus dem Tempel im Himmel, der hatte ein
scharfes Winzermesser. 14,18 Und ein andrer Engel kam vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und
rief dem, der das scharfe Messer hatte, mit großer Stimme zu: Setze dein scharfes Winzermesser an
und schneide die Trauben am Weinstock der Erde, denn seine Beeren sind reif!
14,19 Und der Engel setzte sein Winzermesser an die Erde und schnitt die Trauben am Weinstock der
Erde und warf sie in die große Kelter des Zornes Gottes. 14,20 Und die Kelter wurde draußen
vor der Stadt getreten, und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde,
tausendsechshundert Stadien weit. Off 14,14-20;
Auch bei den Schalengerichten lassen sich die ersten vier Schalen des Zornes
insofern als eine Einheit erkennen, als sie mit den ersten vier Posaunengerichten – welche ja in
sich auch eine Vierergruppe sind – in ihren Wirkungsbereichen – Erde, Meer, Flüsse, Brunnen,
Sonne – übereinstimmen.
Bei genauer Betrachtung lassen sich aber auch in den restlichen drei Schalengerichten Ähnlichkeiten
mit den Gerichten der letzten drei Posaunen finden. Die fünfte Schale bringt – wie die fünfte
Posaune – eine Verfinsterung; hier nur das Reich des Tieres, dort die Sonne und damit die ganze
Erde. Die sechste Schale ergießt sich auf den Strom Euphrat, bei der sechsten Posaune werden die
vier Engel, welche ebenfalls am Strom Euphrat gebunden sind, losgelassen. Und bei der siebenten
Schale geschehen – wie bei der siebenten Posaune und dem siebenten Siegel – Blitze, Stimmen, Donner
und Erdbeben. Allerdings unterscheidet sich das Erdbeben der siebenten Schale qualitativ von den
anderen Erdbeben, indem es ein so großes Erdbeben ist, "wie es noch nicht gewesen ist, seit
Menschen auf Erden sind" (Off 16,18).
Sieben goldene Schalen voll vom Zorn Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Off 15,1 Und ich sah ein andres Zeichen am Himmel, das war groß und
wunderbar: sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit ihnen ist vollendet der Zorn
Gottes.
15,2 Und ich sah, und es war wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermengt; und die den Sieg behalten
hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens, die standen an dem gläsernen
Meer und hatten Gottes Harfen 15,3 und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied
des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! c Gerecht und wahrhaftig
sind deine Wege, du König der Völker. 15,4 Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen
nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn
deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden.
15,5 Danach sah ich: es wurde aufgetan der Tempel, die Stiftshütte im Himmel, 15,6 und aus dem
Tempel kamen die sieben Engel, die die sieben Plagen hatten, angetan mit reinem, hellem Leinen und
gegürtet um die Brust mit goldenen Gürteln.
15,7 Und eine der vier Gestalten gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll vom Zorn
Gottes, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit. 15,8 Und der Tempel wurde voll Rauch von der
Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft; und niemand konnte in den Tempel gehen, bis die sieben
Plagen der sieben Engel vollendet waren. Off 15, 1- 8;
Ein böses Geschwür an den Menschen, die das Zeichen des Tieres hatten.
Off 16,1 Und ich hörte eine große Stimme aus dem Tempel, die sprach
zu den sieben Engeln: Geht hin und gießt aus die sieben Schalen des Zornes auf die Erde!
16,2 Und der Erste ging hin und goss seine Schale aus auf die Erde; und es entstand ein
böses und schlimmes Geschwür an den Menschen, die das Zeichen des Tieres hatten und die sein
Bild anbeteten. Off 16, 1- 2;
Während es bei den Siegelgerichten hieß: "Siehe, es hat überwunden der Löwe
aus dem Stamm Juda, (...) aufzutun das Buch und seine sieben Siegel" (Off 5,5), und bei den
Posaunengerichten: "Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen, und ihnen wurden sieben
Posaunen gegeben" (Off 8,2), ergeht hier ein direkter Befehl der Stimme Gottes aus dem Tempel an
alle sieben Engeln: "Geht hin und gießt aus die sieben Schalen des Zornes...".
Die erste Schale ergoss sich auf die Erde, wobei an den Menschen, die das Zeichen des Tieres hatten
und die sein Bild anbeteten, ein böses Geschwür entstand. Nach Off 13,4.16 sind dies jene
Menschen, welche den Antichristen und damit Satan anbeten. Wir erkennen hier, ebenso wie bei der
dritten und fünften Schale, dass es sich noch immer um die Zeit der Herrschaft des Antichrists
handelt.
Diese Aussage könnte aber noch eine andere, verdeckte Information in sich bergen. Ähnlich wie
weiter oben, in Off 14,13, ganz explizit ausgedrückt wird, dass auch zu dieser Zeit noch Menschen
"in dem Herrn sterben" werden, könnte es auch hier – allerdings im Umkehrschluss – heißen,
dass zu dieser Zeit auch noch Menschen ohne das Zeichen des Tieres, also Gläubige, auf Erden leben,
an welchen dieses Geschwür nicht entsteht. Ebenso wie beim fünften Posaunengericht von den
Skorpionen nur jenen geschadet wurde, welche das Siegel Gottes nicht hatten, werden hier nur jene
von dem bösen Geschwür befallen, welche das Tier anbeten.
Das Meer wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle Wesen im Meer starben.
Off 16,3 Und der zweite Engel goss aus seine Schale ins Meer; und es
wurde zu Blut wie von einem Toten, und alle lebendigen Wesen im Meer starben. Off 16, 3;
Die zweite Schale wurde ins Meer geleert, sodass das Meer wie das Blut eines Toten
wurde und alles Leben im Meer erstarb und damit auch alle maritimen Nahrungsressourcen verloren
gingen. Wenn man bedenkt, dass auch Erdöl so etwas wie "das Blut von Toten" ist, nämlich unter
Luftabschluss, hohem Druck und Bakterieneinwirkung verwandelte Biomasse, und wenn man weiters weiß,
dass bereits heute Schwermetalle, Pestizide und vor allem Erdölrückstände in einer Menge von 12 t
in jeder Minute in die Weltmeere gekippt werden, erkennen wir auch hier, dass wir nur
ungestört mit unserem Tun fortfahren müssen, um diese Prophezeiungen zu erfüllen.
Die Wasserströme und in die Wasserquellen wurden zu Blut.
Off 16,4 Und der dritte Engel goss aus seine Schale in die
Wasserströme und in die Wasserquellen; und sie wurden zu Blut. 16,5 Und ich hörte den Engel
der Wasser sagen: Gerecht bist du, der du bist und der du warst, du Heiliger, dass du dieses Urteil
gesprochen hast; 16,6 denn sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen, und Blut
hast du ihnen zu trinken gegeben; sie sind es wert. 16,7 Und ich hörte den Altar sagen: Ja, Herr,
allmächtiger Gott, deine Gerichte sind wahrhaftig und gerecht. Off 16, 4- 7;
Die dritte Schale schüttete der Engel in die Flüsse und Brunnen, und die Wasser
wurden zu Blut und damit völlig ungenießbar, also eine weltweite Wassernot. Bei den
Posaunengerichten, welche zumindest bis zur vierten Posaune eine gewisse Parallelität mit den
Schalengerichten aufweisen, fällt beim Schall der dritten Posaune ein "Fackelstern" vom Himmel.
Und auch er fällt auf Wasserströme und auf Wasserquellen. Sein Name ist "Wermut" und es heißt
da weiter: "die Wasser wurden zu Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie
bitter geworden waren". Wenn man weiß, dass das russische Wort "Tschernobyl" auf deutsch "Wermut"
heißt, lässt sich auch damit eine gewisse Vorstellung verbinden.
Der Sonne wurde Macht gegeben die Menschen zu versengen mit Feuer.
Off 16,8 Und der vierte Engel goss aus seine Schale über die Sonne;
und es wurde ihr Macht gegeben, die Menschen zu versengen mit Feuer. 16,9 Und die Menschen
wurden versengt von der großen Hitze und lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese
Plagen, und bekehrten sich nicht, ihm die Ehre zu geben. Off 16, 8- 9;
Und der vierte Engel goss seine Schale über die Sonne, und die Menschen wurden von
der großen Hitze versengt. Hier ist vordergründig von großer Hitze durch Sonneneinwirkung die
Rede. Es ist dies eine Folge von fehlender Bewölkung und damit auch von fehlendem Regen. Eine
weitere Konsequenz aus einer derartigen Klimaentwicklung ist daher eine weltweite Dürre und damit
verbunden Hungersnot und Durst durch Wassermangel. Auch hier müssen wir uns fragen, ob unsere
rücksichtslose Profitorientierung, mit ihrem nach wie vor steigenden Schadstoffausstoß in der
Luft, welcher uns bereits heute zwei Ozonlöcher beschert hat und in naher Zukunft wahrscheinlich
einen Klimaeinbruch bewirken wird, nicht auch hier die Hauptursachen sind.
Das Reich des Tieres wurde verfinstert, und die Menschen zerbissen ihre Zungen.
Off 16,10 Und der fünfte Engel goss aus seine Schale auf den Thron
des Tieres; und sein Reich wurde verfinstert, und die Menschen zerbissen ihre Zungen vor Schmerzen
16,11 und lästerten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre und bekehrten
sich nicht von ihren Werken. Off 16,10-11;
Auch aus dem Text der fünften Zornesschale lässt sich entnehmen, dass die
Schalengerichte in die Zeit der antichristlichen Weltherrschaft fallen. Der fünfte Engel goss seine
Schale auf den Thron des Tieres, und dessen Reich wurde verfinstert.
Bei der "Einsetzung" des Tieres durch den Satan heißt es in Off 13,2: "Und der Drache gab ihm
seine Kraft und seinen Thron und große Macht". Es ist also hier nicht nur der Thron des
Tieres, sondern es ist der Thron des Satans selbst, welchen er dem Tier "gegeben", also zur
Verfügung gestellt hatte, welcher von dieser Plage betroffen sein wird.
Von diesem Thron des Satans lesen wir auch im Sendschreiben an den Engel der Gemeinde von Pergamon.
Ich weiß, wo du wohnst: wo der Thron des Satans ist.
Off 2,12 Und dem Engel der Gemeinde in Pergamon schreibe: Dies
sagt der, der das zweischneidige, scharfe Schwert hat:
2,13 Ich weiß, wo du wohnst: wo der Thron des Satans ist; und du hältst meinen Namen fest
und hast den Glauben an mich nicht verleugnet, auch in den Tagen des Antipas, meines treuen Zeugen,
der bei euch, wo der Satan wohnt, ermordet worden ist. Off 2,12-13;
Ob allerdings hier tatsächlich ein Zusammenhang besteht, und ob daher das Gebiet um
Pergamon – welches ja heute in der Türkei liegt – der Hauptsitz des Antichrists oder überhaupt die
Hauptstadt des antichristlichen Weltreiches sein wird, welche diese Plage der fünften Zornesschale
trifft, ist ungewiss.
Das Wasser des Euphrat trocknete aus, als Weg für die Könige vom Aufgang der Sonne.
Off 16,12 Und der sechste Engel goss aus seine Schale auf den
großen Strom Euphrat; und sein Wasser trocknete aus, damit der Weg bereitet würde den
Königen vom Aufgang der Sonne. Off 16,12;
Diese Könige aus dem Osten sind nun vermutlich ein Teil jener ("zehn") Könige
der Welt, welche die satanische Trinität gleich anschließend im Text, in Off 16,13-14, zur
Sammlung mit ihren Heeren in Harmagedon ruft.
Die Könige der ganzen Welt werden versammelt zum Kampf am großen Tag Gottes.
Off 16,13 Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Rachen des
Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; 16,14
es sind Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie
zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen. Off 16,13-14;
Wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier.
Off 17,12 Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn
Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde
Macht empfangen zusammen mit dem Tier. 17,13 Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und
Macht dem Tier. 17,14 Die werden gegen das Lamm kämpfen, und das Lamm wird sie überwinden, denn es
ist der Herr aller Herren und der König aller Könige, und die mit ihm sind, sind die Berufenen und
Auserwählten und Gläubigen. Off 17,12-14;
Die zehn Könige werden also Macht empfangen zusammen mit dem Tier und in der
Schlacht von Harmagedon gegen das Lamm kämpfen. Vor diesem Kampf allerdings werden diese selben
zehn Könige noch die Hure Babylon plündern und durch Feuer vernichten. Es ist auch hier Gott, der
es "ihnen in ihr Herz gegeben hat". Wie auch beim "Herumlenken" des Antichrists zur Schlacht
von Harmagedon, in Hes 39, ist auch hier dokumentiert, dass es Gott ist, der die satanischen Mächte
steuert und lenkt. Und er lenkt sie so, dass sie sich selbst gegenseitig vernichten.
Und die zehn Hörner, und das Tier, die werden die Hure mit Feuer verbrennen.
Off 17,15 Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, an
denen die Hure sitzt, sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen. 17,16 Und die zehn
Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, die werden die Hure hassen und werden sie ausplündern
und entblößen und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen.
17,17 Denn Gott hat es ihnen in ihr Herz gegeben, nach seinem Sinn zu handeln und eines Sinnes zu
werden und ihr Reich dem Tier zu geben, bis vollendet werden die Worte Gottes. 17,18 Und die Frau,
die du gesehen hast, ist die große Stadt, die die Herrschaft hat über die Könige auf Erden. Off
17,15-18;
Die Last für Babel: die Königreiche der Völker werden sie verderben.
Jes 13,1 Dies ist die Last für Babel, die Jesaja, der Sohn des Amoz,
geschaut hat: 13,2 Auf hohem Berge erhebt das Banner, ruft laut ihnen zu, winkt mit der Hand, dass
sie einziehen durch die Tore der Fürsten. 13,3 Ich habe meine Geheiligten entboten zu meinem
Zorngericht und meine Starken gerufen, die da jauchzen über meine Herrlichkeit. 13,4 Es ist
Geschrei und Lärm auf den Bergen wie von einem großen Volk, Geschrei und Getümmel von den
versammelten Königreichen der Völker. Der HERR Zebaoth rüstet ein Heer zum Kampf. 13,5 Sie
kommen aus fernen Landen, vom Ende des Himmels, ja, der HERR selbst samt den Werkzeugen seines
Zorns, um zu verderben die ganze Erde. Jes 13, 1- 5;
Im obigen Text von Jes 13,1-5 können wir sehr schön beides erkennen. In Vers 4
geht es um die versammelten Königreiche, also die zehn Könige und ihre Heere, welche Babylon und
die ganze Erde verderben werden. Aus Vers 3 geht jedoch hervor, dass auch das Ende dieser Heere
bereits gekommen ist. Der Herr Jesus steht mit seinem himmlischen Heer, den "Starken Gottes, die
da jauchzen über seine Herrlichkeit" bereit, um die versammelten Königreiche der Völker in der
Schlacht von Harmagedon zu vernichten.
Denn siehe, bei der Stadt, die nach meinem Namen genannt ist, fange ich an dnn ich rufe das Schwert über alle herbei, die auf Erden wohnen, Babel am Schluß.
Jer 25,15 Denn so sprach zu mir der HERR, der Gott Israels: Nimm diesen
Becher mit dem Wein meines Zorns aus meiner Hand und lass daraus trinken alle Völker, zu denen ich
dich sende, 25,16 dass sie trinken, taumeln und toll werden vor dem Schwert, das ich unter sie
schicken will.
25,17 Und ich nahm den Becher aus der Hand des HERRN und ließ daraus trinken alle Völker, zu denen
mich der HERR sandte, 25,18 nämlich Jerusalem, die Städte Judas, ihre Könige und Fürsten, dass
sie wüst und zerstört liegen und ein Spott und Fluch sein sollten – wie es denn heutigentages
steht -, 25,19 auch den Pharao, den König von Ägypten, mit seinen Großen und mit seinen
Fürsten, mit seinem ganzen Volk 25,20 und allem Mischvolk, alle Könige im Lande Uz, alle Könige
in der Philister Lande mit Aschkelon, Gaza, Ekron und denen, die übriggeblieben sind in Aschdod;
25,21 die von Edom, die von Moab, die Ammoniter; 25,22 alle Könige von Tyrus, alle Könige von
Sidon, die Könige auf den Inseln jenseits des Meeres; 25,23 die von Dedan, die von Tema, die
von Bus und alle, die das Haar rundherum abscheren; 25,24 alle Könige Arabiens und die der
Mischvölker, die in der Wüste wohnen; 25,25 alle Könige in Simri, alle Könige in Elam, alle
Könige in Medien; 25,26 alle Könige des Nordens, die in der Nähe und die in der Ferne, einen wie
den andern, alle Königreiche der Welt, soviel ihrer auf Erden sind. Und der
König von Scheschach soll nach ihnen trinken.
25,27 Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Trinkt, dass ihr trunken
werdet und speit, dass ihr niederfallt und nicht aufstehen könnt vor dem Schwert, das ich unter
euch schicken will. 25,28 Und wenn sie den Becher von deiner Hand nicht nehmen und nicht trinken
wollen, so sprich zu ihnen: So spricht der HERR Zebaoth: Ihr müsst trinken! 25,29 Denn siehe,
bei der Stadt, die nach meinem Namen genannt ist, fange ich an mit dem Unheil, und ihr solltet
ungestraft bleiben? Ihr sollt nicht ungestraft bleiben, denn ich rufe das Schwert über alle
herbei, die auf Erden wohnen, spricht der HERR Zebaoth.
25,30 Und du sollst ihnen alle diese Worte weissagen und zu ihnen sprechen: Der HERR wird
brüllen aus der Höhe und seinen Donner hören lassen aus seiner heiligen Wohnung. Er
wird brüllen über seine Fluren hin; wie einer, der die Kelter tritt, wird er seinen Ruf erschallen
lassen über alle Bewohner der Erde hin, 25,31 und sein Schall wird dringen bis an die Enden
der Erde. Der HERR will mit den Völkern rechten und mit allem Fleisch Gericht halten; die
Schuldigen wird er dem Schwert übergeben, spricht der HERR.
25,32 So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, es wird eine Plage kommen von einem Volk zum andern, und
ein großes Wetter wird sich erheben von den Enden der Erde. 25,33 Zu der Zeit werden die vom
HERRN Erschlagenen liegen von einem Ende der Erde bis ans andere Ende; sie werden nicht beklagt
noch aufgehoben noch begraben werden, sondern müssen auf dem Felde liegen und zu Dung werden.
25,34 Heulet, ihr Hirten, und schreit, wälzt euch in der Asche, ihr Herren der Herde; denn die Zeit
ist erfüllt, dass ihr geschlachtet und zerstreut werdet und zerbrechen müsst wie ein kostbares
Gefäß. 25,35 Und die Hirten werden nicht fliehen können, und die Herren der Herde werden nicht
entrinnen können. 25,36 Da werden die Hirten schreien, und die Herren der Herde werden heulen, dass
der HERR ihre Weide so verwüstet hat 25,37 und ihre Auen, die so schön standen,
vernichtet sind von dem grimmigen Zorn des HERRN. 25,38 Er hat sein Versteck verlassen wie ein
junger Löwe, und ihr Land ist verheert von seinem gewaltigen Schwert und von seinem
grimmigen Zorn. Jer 25,15-38;
Himmel und Erde werden jauchzen, weil die Verwüster Babels gekommen sind.
Jer 51,47 Darum siehe, es kommt die Zeit, dass ich die Götzen zu Babel
heimsuchen will und sein ganzes Land zuschanden werden soll und seine Erschlagenen darin liegen
werden. 51,48 Himmel und Erde und alles, was darinnen ist, werden jauchzen über Babel, weil
seine Verwüster von Norden gekommen sind, spricht der HERR. 51,49 Und Babel muss fallen für
die Erschlagenen Israels, wie für Babel gefallen sind die Erschlagenen der ganzen Erde. Jer
51,47-49;
Wie einst die Erschlagenen der ganzen Erde für Babel gefallen sind, fällt nun
Babel für die Erschlagenen Israels.
Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt.
Off 14,8 Und ein zweiter Engel folgte, der sprach: Sie ist gefallen,
sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Zorneswein ihrer Hurerei
getränkt alle Völker. Off 14, 8;
Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große.
Off 18,1 Danach sah ich einen andern Engel herniederfahren vom Himmel,
der hatte große Macht, und die Erde wurde erleuchtet von seinem Glanz. 18,2 Und er rief mit
mächtiger Stimme: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die Große, und ist eine
Behausung der Teufel geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller
unreinen Vögel und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Tiere.
18,3 Denn von dem Zorneswein ihrer Hurerei haben alle Völker getrunken, und die Könige auf Erden
haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen
Üppigkeit. Off 18, 1- 3;
Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel und Propheten.
Off 18,20 Freue dich über sie, Himmel, und ihr Heiligen und Apostel
und Propheten! Denn Gott hat sie gerichtet um euretwillen. 18,21 Und ein starker Engel hob einen
Stein auf, groß wie ein Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: So wird in einem Sturm
niedergeworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden. Off 18,20-21;
Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat.
Off 19,1 Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen
Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres
Gottes! 19,2 Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt
hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das
ihre Hand vergossen hat. Off 19, 1- 2;
Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf in Ewigkeit.
Off 19,3 Und sie sprachen zum zweitenmal: Halleluja! Und ihr Rauch
steigt auf in Ewigkeit. 19,4 Und die vierundzwanzig Ältesten und die vier Gestalten fielen
nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: Amen, Halleluja! Off 19, 3- 4;
Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen!
Off 19,5 Und eine Stimme ging aus von dem Thron: Lobt unsern Gott, alle
seine Knechte und die ihn fürchten, klein und groß! 19,6 Und ich hörte etwas wie eine Stimme
einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die
sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen!
Off 19, 5- 6;
Während die Engel im Himmel jubeln, zieht das riesige Heer des Antichristen nach
der Vernichtung von Babylon weiter zu ihrem eigentlichen Ziel: Harmagedon.
Der Name "Harmagedon" ist eine direkte Übertragung von hebr. Har= Berg
und Megiddo= der Name einer Stadt in der Ebene Jesreel. Die Stadt Megiddo (Jos 17,11; Sach
12,11 u.a.) lag strategisch günstig an der Via Maris in der Jesreelebene und war der Schauplatz
vieler Schlachten (Ri 5,19; 2Kg 23,29; 2Chr 35,22).
Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal der Entscheidung.
Joel 4,14 Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal
der Entscheidung; denn des HERRN Tag ist nahe im Tal der Entscheidung. 4,15 Sonne und Mond
werden sich verfinstern, und die Sterne halten ihren Schein zurück. 4,16 Und der HERR wird aus Zion
brüllen und aus Jerusalem seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde erbeben werden. Aber
seinem Volk wird der HERR eine Zuflucht sein und eine Burg den Israeliten. Joel 4,14-16;
Doch der Ausgang dieser Schlacht ist bereits von Anbeginn der Welt entschieden. Es
ist in der Auslegung nie ganz zu klären, ob die satanischen Mächte den Plan Gottes nicht kennen
oder nicht kennen wollen. Nach den Gesetzen der Logik müsste es eigentlich das Letztere sein.
Denn auch wenn Satan nicht im Stande sein sollte den Willen Gottes direkt zu erkennen, müsste man
zumindest davon ausgehen, dass er die Bibel lesen kann. Und hier könnte er, wenn er nur wollte, den
Ausgang jedes einzelnen seiner Schritte erfahren. Aber er will es scheinbar nicht wahrhaben. Er
glaubt bis zur letzten Sekunde, dass es ihm gelingen wird, die Macht an sich zu reißen.
Und er versammelte sie an einen Ort, der heißt auf hebräisch Harmagedon.
Off 16,15 Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und
seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe. – 16,16 Und er
versammelte sie an einen Ort, der heißt auf hebräisch Harmagedon. Off 16,15-16;
Ich will alle Heiden zusammenbringen und will sie ins Tal Joschafat hinabführen.
Joel 4,1 Denn siehe, in jenen Tagen und zur selben Zeit, da ich das
Geschick Judas und Jerusalems wenden werde, 4,2 will ich alle Heiden zusammenbringen und will sie
ins Tal Joschafat hinabführen und will dort mit ihnen rechten wegen meines Volks und meines
Erbteils Israel, weil sie es unter die Heiden zerstreut und sich in mein Land geteilt haben; 4,3
sie haben das Los um mein Volk geworfen und haben Knaben für eine Hure hingegeben und Mädchen für
Wein verkauft und vertrunken. Joel 4, 1- 3;
Hier oben, in Joel 4,1-3, haben wir auch die Begründung, warum Gott diese Heiden
zusammentreibt und sie in der Schlacht vernichten wird. Es ist die Vergeltung für Jerusalem. Weil
sie das Land besetzt haben und sein Volk in die ganze Welt verkauft und weit zerstreut haben.
Rufet dies aus unter den Heiden! Bereitet euch zum heiligen Krieg!
Joel 4,9 Rufet dies aus unter den Heiden! Bereitet euch zum heiligen
Krieg! Bietet die Starken auf! Lasst herzukommen und hinaufziehen alle Kriegsleute! 4,10 Macht
aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße! Der Schwache spreche: Ich bin stark!
4,11 Auf, alle Heiden ringsum, kommt und versammelt euch! – Dahin führe du hinab, HERR, deine
Starken! – 4,12 Die Heiden sollen sich aufmachen und heraufkommen zum Tal Joschafat; denn dort will
ich sitzen und richten alle Heiden ringsum. Joel 4, 9-12;
Die antichristlichen Heere sind also bereits in Harmagedon versammelt. Es sind
Scharen über Scharen von Menschen in diesem Tal der Entscheidung. Und dann wird der Herr in
Jerusalem seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde erbeben werden.
Und der HERR wird aus Zion brüllen, dass Himmel und Erde erbeben werden.
Joel 4,14 Es werden Scharen über Scharen von Menschen sein im Tal der
Entscheidung; denn des HERRN Tag ist nahe im Tal der Entscheidung. 4,15 Sonne und Mond werden sich
verfinstern, und die Sterne halten ihren Schein zurück. 4,16 Und der HERR wird aus Zion brüllen
und aus Jerusalem seine Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde erbeben werden. Aber seinem
Volk wird der HERR eine Zuflucht sein und eine Burg den Israeliten.
4,17 Und ihr sollt es erfahren, dass ich, der HERR, euer Gott, zu Zion auf meinem heiligen Berge
wohne. Dann wird Jerusalem heilig sein, und kein Fremder wird mehr hindurchziehen. 4,18 Zur selben
Zeit werden die Berge von süßem Wein triefen und die Hügel von Milch fließen, und alle Bäche in
Juda werden voll Wasser sein. Und es wird eine Quelle ausgehen vom Hause des HERRN, die wird das Tal
Schittim bewässern. 4,19 Aber Ägypten soll wüst werden und Edom eine Einöde um des Frevels
willen an den Leuten von Juda, weil sie unschuldiges Blut in ihrem Lande vergossen haben. 4,20 Aber
Juda soll für immer bewohnt werden und Jerusalem für und für. 4,21 Und ich will ihr Blut nicht
ungesühnt lassen. Und der HERR wird wohnen zu Zion. Joel 4,14-21;
Und siehe, ein weißes Pferd und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig.
Off 19,11 Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes
Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit.
19,12 Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug
einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. 9,13 Und er war angetan mit einem
Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes.
19,14 Und ihm folgt das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen.
19,15 Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird
sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes
Gottes, des Allmächtigen, 19,16 und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf
seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren. Off 19,11-16;
Die Aussage von Off 19,15 "Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er
damit die Völker schlage ..." lässt darauf schließen, dass diese Schlacht nicht lange währen
wird. So viel Zeit auch für die Sammlung und die Positionierung dieser Heere in Harmagedon
benötigt wurde, ihr Untergang wird in Blitzesschnelle erfolgen. Der Herr und sein himmlisches Heer
mit allen seinen Heiligen werden sie vernichtend schlagen.
(Siehe auch Kapitel 07: "Die Schlacht von
Harmagedon".)
Damit sind wir bei der siebenten und letzten Zornesschale. Es ist dies der
Höhepunkt der Gottesgerichte und ein Ereignis, welches jenem der Sintflut sehr ähnlich ist. Und
ähnlich wie auch die Sintflut nicht nur ein Gericht über die damalige gottlose Menschheit war,
sondern gleichzeitig den Lebensraum auf dieser Erde für die nachfolgenden Generationen der Familie
Noahs umgestaltet und erneuert hat, bringt auch die siebente Zornesschale mit ihrem weltweiten
Erdbeben eine Umgestaltung nicht nur der Erde, sondern auch des Himmels.
Himmel und Erde werden erschüttert, damit sie verwandelt werden.
Hbr 12,26 Seine Stimme hat zu jener Zeit die Erde erschüttert, jetzt
aber verheißt er und spricht (Haggai 2,6): »Noch einmal will ich erschüttern nicht allein die
Erde, sondern auch den Himmel.« 12,27 Dieses »Noch einmal« aber zeigt an, dass das, was
erschüttert werden kann, weil es geschaffen ist, verwandelt werden soll, damit allein das
bleibe, was nicht erschüttert werden kann. Hbr 12,26-27;
Der Herr wird den Himmel bewegen, die Erde soll beben und von ihrer Stätte weichen.
Jes 13,13 Darum will ich den Himmel bewegen, und die Erde soll beben
und von ihrer Stätte weichen durch den Grimm des HERRN Zebaoth, am Tage seines Zorns. 13,14 Und
sie sollen sein wie ein verscheuchtes Reh und wie eine Herde ohne Hirten, dass sich ein jeder zu
seinem Volk kehren und ein jeder in sein Land fliehen wird. Jes 13,13-14;
Himmel und Erde werden verwandelt und gewechselt wie ein Kleid.
Ps 102,26 Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind
deiner Hände Werk. 102,27 Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie werden alle veralten
wie ein Gewand; wie ein Kleid wirst du sie wechseln, und sie werden verwandelt werden. Ps
102,26-27;
Der Himmel wird zergehen und die Erde ihr Urteil finden.
2Ptr 3,10 Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann
werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und
die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden. 3,11 Wenn nun das alles so
zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, 3,12 die ihr das
Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente
vor Hitze zerschmelzen werden. 3,13 Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde
nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2Ptr 3,10-13;
Der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.
1The 5,1 Von den Zeiten und Stunden aber, liebe Brüder, ist es nicht
nötig, euch zu schreiben; 5,2 denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommen wird
wie ein Dieb in der Nacht. 5,3 Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr -, dann
wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht
entfliehen. 5,4 Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb
über euch komme. 1The 5, 1- 4;
Ein Aspekt dieser globalen Ereignisse wird meist übersehen: bei einer Katastrophe
dieses Ausmaßes, mit weltweiten großen Erdbeben und mit der geologischen Umstrukturierung ganzer
Kontinente, werden zwangsläufig auch alle unterirdischen Erdöl- und Erdgasfelder explodieren und
verbrennen und es wird daher auch keine fossilen Energieträger mehr geben.
Wenn nun jene Stellen in der Schrift, welche davon sprechen, dass in der Zeit danach "Rosse und
Wagen" zum Einsatz kommen, von einigen Auslegern heute noch milde belächelt werden, sollte man
doch bedenken, dass in dieser Zeit weltweit weder Benzin, Kerosin noch Diesel vorhanden sein wird.
Für eventuell noch vorhandene Kraftfahrzeuge, Schiffe, Panzer, Flugzeuge, Maschinen etc. wird es
schlicht und einfach keinen Treibstoff mehr geben. Es wird daher auch keine andere Wahl bleiben, als
auf die Möglichkeiten der Ära des Pferdefuhrwerks zurückzugreifen.
(Siehe auch Kapitel 08: "Die Umgestaltung von
Himmel und Erde".)
Ein großes Erdbeben, wie es noch nie gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind.
Off 16,17 Und der siebente Engel goss aus seine Schale in die Luft;
und es kam eine große Stimme aus dem Tempel vom Thron, die sprach: Es ist geschehen! 16,18 Und es
geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht
gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind – ein solches Erdbeben, so groß. Off 16,17-18;
Und aus der großen Stadt wurden drei Teile und die Städte der Heiden stürzten ein.
Off 16,19 Und aus der großen Stadt wurden drei Teile, und die
Städte der Heiden stürzten ein. Und Babylon, der großen, wurde gedacht vor Gott, dass ihr
gegeben werde der Kelch mit dem Wein seines grimmigen Zorns. Off 16,19;
Alle Inseln verschwanden und die Berge wurden nicht mehr gefunden.
Off 16,20 Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht
mehr gefunden. 16,21 Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen;
und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß. Off
16,20-21;
(Siehe auch die Tabelle 09: "Der Heilsplan Gottes
und seine Auswirkungen...".)
Die Gottlosen werden untergehen, jedoch die Nachkommen seiner Knechte wird der Herr
beschützen. Es sind dies aber nicht nur alle Messiasgläubigen aus dem Volk Israel, sondern auch
alle Jesusgläubigen auf der ganzen Welt. Doch sogar allen jenen, welche bisher den Glauben nicht
angenommen hatten, aber nun, durch die Offenbarung der Macht und der Größe Gottes erkennen, dass
es diesen einen Gott gibt, und dass ihre Väter sie belogen und betrogen haben, als sie ihnen
sagten, es gäbe nur eine Evolution und keine Schöpfung, weil es auch keinen Schöpfer gibt – allen
diesen Menschen bietet Gott noch einmal Vergebung an.
"Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden". Und es müssen schon die
hochmütigsten und bösartigsten der Menschen sein, welche in dieser Situation der Katastrophen und
des Untergangs nicht nach Rettung rufen würden. Ob sie es allerdings über sich bringen, jenen Gott
anzurufen, den sie ihr Leben lang geleugnet und verhöhnt haben, den sie für nichts geachtet und
ihn als "tot" erklärt haben, wird wahrscheinlich davon abhängen, ob noch ein Rest von Glaube,
Liebe und Hoffnung in Ihnen wohnt.
Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden.
Joel 3,4 Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt
werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. 3,5 Und es soll geschehen: wer
des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem
wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den Entronnenen, die der HERR berufen
wird. Joel 3, 4- 5;
Aber die Söhne deiner Knechte bleiben wohnen, und ihr Geschlecht wird gedeihen.
Ps 102,26 Du hast vorzeiten die Erde gegründet, und die Himmel sind
deiner Hände Werk. 102,27 Sie werden vergehen, du aber bleibst; sie werden alle veralten wie ein
Gewand; wie ein Kleid wirst du sie wechseln, und sie werden verwandelt werden. 102,28 Du aber
bleibst, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende. 102,29 Die Söhne deiner Knechte bleiben wohnen,
und ihr Geschlecht wird vor dir gedeihen. Ps 102,26-29;
Und seinem Volk wird der HERR eine Zuflucht sein und eine Burg den Israeliten.
Joel. 4,16 Und der HERR wird aus Zion brüllen und aus Jerusalem seine
Stimme hören lassen, dass Himmel und Erde erbeben werden. Aber seinem Volk wird der HERR eine
Zuflucht sein und eine Burg den Israeliten. Joel 4,16;
Es ist eine Zeit der Angst für Jakob; doch soll ihm daraus geholfen werden.
Jer 30,4 Und dies sind die Worte, die der HERR redete über Israel und
Juda. 30,5 So spricht der HERR: Wir hören ein Geschrei des Schreckens; nur Furcht ist da und kein
Friede. 30,6 Forschet doch und sehet, ob dort Männer gebären! Wie kommt es denn, dass ich sehe,
wie alle Männer ihre Hände an die Hüften halten wie Frauen in Kindsnöten und alle Angesichter so
bleich sind? 30,7 Wehe, es ist ein gewaltiger Tag, und seinesgleichen ist nicht gewesen, und es
ist eine Zeit der Angst für Jakob; doch soll ihm daraus geholfen werden.
30,8 Es soll aber geschehen zu dieser Zeit, spricht der HERR Zebaoth, dass ich das Joch auf
deinem Nacken zerbrechen will und deine Bande zerreißen. Sie werden nicht mehr Fremden dienen,
30,9 sondern dem HERRN, ihrem Gott, und ihrem König David, den ich ihnen erwecken will. Jer 30, 4-9;
Auf dem Berg Zion werden Gerettete sein, und er soll heilig sein.
Ob 1,15 Denn der Tag des HERRN ist nahe über alle Heiden. Wie
du getan hast, soll dir wieder geschehen, und wie du verdient hast, so soll es auf deinen Kopf
kommen. 1,16 Denn wie ihr auf meinem heiligen Berge getrunken habt, so sollen alle Heiden täglich
trinken; ja, sie sollen es saufen und ausschlürfen und sollen sein, als wären sie nie gewesen en.
1,17 Aber auf dem Berge Zion werden Gerettete sein, und er soll heilig sein, und das
Haus Jakob soll seine Besitzer besitzen. 1,18 Und das Haus Jakob soll ein Feuer werden und das Haus
Josef eine Flamme, aber das Haus Esau Stroh; das werden sie anzünden und verzehren, so dass vom
Hause Esau nichts übrigbleibt; denn der HERR hat es geredet. Ob 1,15-18;
Mit diesem letzten der sieben Schalengerichte ist der Zorn Gottes vollendet, wie uns
Off 15,1 sagt.
Die letzten sieben Plagen; mit ihnen ist vollendet der Zorn Gottes.
Off 15,1 Und ich sah ein andres Zeichen am Himmel, das war groß und
wunderbar: sieben Engel, die hatten die letzten sieben Plagen; denn mit ihnen ist vollendet der
Zorn Gottes. Off 15, 1;
Nun ist der Weg frei für die nächste endzeitliche Periode, das tausendjährige
Reich unseres Herrn Jesus Christus.
(Siehe auch Kapitel 10: "Das Millennium".)
Tabelle 14 – Die Große Trübsal – nach Ereignissen gegliedert (Off 6-22). | (QUERFORMAT) |
Der Beginn der Wehen: Die Trübsal jener Tage – 1. Siegel: Der Mensch der
Gesetzlosigkeit / 6.
Siegel: Wiederkunft des Herrn zur Entrückung |
|
||||||
< 1. Siegel > (6,1-2;) Weißes Pferd: Reiter hat einen Bogen. Er bekam Krone, er zog aus sieg- reich und um zu siegen |
< 2. Siegel > (6,3-4;) Feuerrotes Pferd: Nimmt den Frieden von der Erde ihm ward ein großes Schwert gegeben |
< 3. Siegel > (6,5-6;) Schwarzes Pferd: Waage in der Hand. Weizen und Gerste teuer aber Öl und Wein nicht antasten |
< 4. Siegel > (6,7-8;) Fahles Pferd: Tod, und Hölle folgte. Macht über 1/4 der Erde d. Schwert, Hunger Tod wilde Tiere |
< 5. Siegel > (6,9-11;) Seelen der Märtyrer am Altar: Richte sie. Bekamen weißes Kleid, ruhen kleine Zeit bis Mitknechte getötet |
< 6.
Siegel > (6,12-17;) Großes Erdbeben. Sonne finster, Mond Blut, Sterne fallen, Himmel Buchrolle Berge, Inseln bewegt |
6a Sie |
< 7. Siegel > (8,1-6;) Himmel: Stille1/2 Stunde Räucherwerk am Altar 7 Engel mit 7 Posaunen Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Herrn: Die zwei Zeugen Gottes weissagen
1260 Tage mit Sacktuch bekleidet (?) |
|||||||
< 1. Posaune > (8,7;) Hagel, Feuer, Blut 1/3 der Erde verbrannte 1/3 der Bäume verbrannte alles Gras verbrannte |
< 2. Posaune > (8,8-9;) Feuerberg ins Meer 1/3 des Meeres Blut 1/3 des Meereslebens tot 1/3 der Schiffe sank |
< 3. Posaune > (8,10-11;) Fackelstern vom Himmel 1/3 der Flüsse Wermut 1/3 der Brunnen Wermut viele Menschen starben |
< 4. Posaune > (8,12-13;) Sonne, Mond, Sterne ihr 3. Teil verfinstert 1/3 Tag kein Licht 1/3 Nacht desgleichen |
< 5. Posaune 1. Wehe> (9,1-12;) Abgrundstern Rauch, Sonne finster, Heuschrecken schaden Menschen ohne Siegel 5 M |
< 6. Posaune 2. Wehe> (9,13-21;) Engel v. Euphrat Feuer, Rauch, Schwefel 1/3 der Menschen getötet der Rest tat nicht Buße |
6a Pos |
< 7. Posaune 3. Wehe> (11,15-19;) Reiche der Welt Gottes Gottes Zorn gekommen Zeit zu richten die Toten Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Zornes Gottes: Die
Herrschaft des dämonischen Antichrists / Tod der 2 Zeugen / die Nationen zertreten Jerusalem |
<7a Pos> |
||||||
< 1. Schale > (16,1-2;) auf die Erde: ein böses Geschwür an den Tieranbetern mit dem Zeichen des Tieres |
< 2. Schale > (16,3;) ins Meer: Blut wie eines Toten und alle lebendigen Wesen im Meer starben |
< 3. Schale > (16,4-7;) in Flüsse und Brunnen: Wasser ward Blut Prophetenblut vergossen Blut zu trinken gegeben |
< 4. Schale > (16,8-9;) in die Sonne: Menschen versengt Menschen lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 5. Schale> (16,10-11;) auf den Thron des Tieres: Reich finster, Menschen haben Schmerzen, lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 6. Schale> (16,12;) auf den Strom Euphrat: sein Wasser vertrocknete damit bereitet ist der Weg den Königen vom Osten |
6a Sch |
< 7. Schale> (16,17-21;) in die Luft: Blitze, Stimmen, Donner großes Erdbeben wie nie Inseln, Berge nicht mehr |
============================================================================================================================= |
=== |
<7a Sch> =================== |
|||||
Der wiedergekehrte Antichrist: Tod der zwei
Zeugen |
|||||||
6a Sie Nach 6. Siegel (7,1-17;) Kein Schaden an Erde, Meer, Bäumen bis 144000 versiegelt sind an ihren Stirnen. Die aus der Trübsal haben weiße Kleider vorm Thron. Das Lamm leitet sie zu lebendigen Wassern. Gott wischt ihre Tränen ab. |
6a Pos Nach 6. Posaune (10,1-11; 11,1-14;) Starker Engel mit Wolke: Mit 7. Posaune ist das Geheimnis Gottes vollendet; es wird keine Wartezeit mehr sein. Johannes isst Büchlein. Die zwei Zeugen werden vom Tier getötet Erdbeben in Jerusalem |
7a Pos Nach 7. Posaune (12,1-18; 13.1-18; 14,1-20; 15,1-8;) Das Weib und der Drache, der Sturz Satans und seiner Engel. Das Tier aus dem Meer überwindet die Heiligen. Antichrist und falscher Prophet: die Herrschaft der beiden Tiere. Das Lamm und seine 144.000 stehen auf dem Berg Zion. Drei Engel: Evangelium, Gericht, Fall Babylon, Tote im Herrn sterben. Beginn des Gerichts: der Menschensohn erntet die Erde. Die Sieger über das Tier sein Bild und seinen Namen singen im Himmel ein Lied. Die 7 Engel mit den 7 Schalen des Zornes Gottes. Niemand kann in den Tempel gehen, bis die 7 Plagen vollendet sind. |
6a Sch Nach 6. Schale (16,13-16;) Satan, Antichrist und falscher Prophet senden Teufelsgeister aus zu den Königen der ganzen Welt um Zeichen zu tun. Satan und Antichrist sammeln die Völker zum Streit am Tag Gottes in Harmagedon |
(Siehe auch Tabelle 21: Abfolge und
Dauer der Endzeitereignisse.)