Das erste Siegel – der erste Reiter.
Das zweite Siegel – der zweite Reiter.
Das dritte Siegel – der dritte Reiter.
Das vierte Siegel – der vierte Reiter.
Das fünfte Siegel – die Seelen der Märtyrer.
Das sechste Siegel – die Wiederkunft des Herrn.
Die Hinwegnahme des Heiligen Geistes.
Tabelle – Die Große Trübsal – nach Ereignissen gegliedert.
Und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen;
Off 6,1 Und ich sah, als das Lamm eins von den sieben Siegeln öffnete:
Und ich hörte eins von den vier lebendigen Wesen wie eine Donnerstimme sagen:
Komm! 6,2 Und ich sah: und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen;
und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen. Off 6,1-2;
Der erste Reiter der Offenbarung des Johannes wurde schon
unterschiedlich interpretiert.
Überraschend viele Ausleger tippen da auf Jesus Christus. Der Grund scheint auf
der Hand zu liegen: ebenso wie hier der erste Reiter, wird auch der Sohn Gottes, der in
Off 19,11-16
als "das Wort Gottes" bezeichnet wird, bei der Schlacht von Harmagedon auf einem
weißen Pferd reitend geschildert.
(Siehe auch Kapitel 07: "Die Schlacht von Harmagedon."
Liest man allerdings auch den Vers davor, erkennt man schnell, dass es hier das
"Lamm" ist – also Jesus Christus selbst – , welches dieses erste Siegel öffnet.
Und daher wäre er damit sowohl Initiator als auch Ausführender und das wäre doch
ungewöhnlich. Dass aber dann gleich in der anschließenden Aussage eines der vier
lebendigen Wesen dem Sohn Gottes mit Donnerstimme befehlen sollte: "Komm!"
("Marsch!") ist
doch eher unwahrscheinlich.
Nun lässt sich aber beim genaueren Studium der Schrift, im Vergleich von
Off 6,12-13 mit
Mt 24,29
(insbesondere das "Fallen der Sterne", das wir sonst nirgendwo finden), im Kontext eine frappierende Parallelität der Ereignisse
feststellen. Wobei diese Endzeitprophezeiungen des Herrn ja wieder in einer
Offenbarung des Paulus in
2The 2,1-12
ihre Ergänzung finden.
(Siehe auch Diskurs 05: "Die Parallelität der Ereignisse
von Mt 24 und Off 6 und 7.")
Tatsächlich hilft uns Paulus mit seinen Aussagen in seinem zweiten Brief
an die Thessalonicher auch und gerade bei der Interpretation dieses ersten
Reiters. Der gemeinsame Ansatzpunkt aller dreier Schriftstellen
ist einerseits
Mt
24,29-31 in der Endzeitrede des Herrn und
2The 2,1 bei Paulus.
Es handelt sich beide Male unzweifelhaft um die Wiederkunft des Herrn mit der Auferweckung und
Entrückung. Und genau dieses Ereignis finden wir aber auch hier, in der Johannesoffenbarung
weiter unten beim sechsten Siegel. Der Nachweis der Parallelität lässt sich hier
anhand von
Mt
24,29 bzw.
Off
6,12-13 über die Verfinsterung der Gestirne, insbesondere aber über das Fallen der Sterne feststellen.
Nach Paulus, in 2The 2,3 weiter unten, kann dieser erste Reiter der Offenbarung als "der Mensch
der Sünde, der Sohn des Verderbens", speziell aber in 2The 2,8 als "der Gesetzlose
(…) den der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch seines Mundes und vernichten
wird durch die Erscheinung seiner Ankunft.", interpretiert werden. Wobei mit der "Ankunft" wieder die Wiederkunft und Entrückung gemeint ist.
Und auch der Herr sagt in Mt 24,11-12 "und viele falsche Propheten werden aufstehen
und werden viele verführen; und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt,
wird die Liebe der Vielen erkalten". Es gibt demnach also drei Erkennungskriterien
dieser Epoche der Großen Trübsal:
o Die Gesetzlosigkeit der Menschen, die schon zu Paulus’
Zeiten geherrscht hat, wird in der letzten Zeit überhandnehmen. Grund dafür dürfte
die Hinwegnahme des Heiligen Geistes sein, der bis zu
dieser Zeit die Gesetzlosigkeit in einem erträglichen Ausmaß gehalten hat.
o Dadurch wird die Liebe der Vielen erkalten, es wird Hass,
Zorn, Neid und Bosheit unter den Menschen herrschen.
o Auslöser dieses Abfalls wird der "Gesetzlose" sein, der
"Mensch der Sünde", der "Sohn des Verderbens", welcher Lüge, Betrug,
ja sogar Verbrechen nicht scheuen wird, um völlig ohne Rücksichtnahme auf die Rechte
seiner Mitmenschen seine Ziele durchzusetzen.
Gerade auch deshalb wird das in demokratischen Zeiten ein mächtiger Politiker, ein
Staatsmann sein. Ihn wird der Herr bei seiner Wiederkunft zur Zeit des sechsten
Siegels durch den Hauch seines Mundes töten. Paulus charakterisiert diesen
Menschen allerdings auch so, als ob es bereits der Antichrist
wäre.
Dieser Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall komme und offenbart werde der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens.
2The 2,1 Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der
Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unseres Versammeltwerdens zu ihm hin,
2,2 dass ihr euch nicht schnell in der Gesinnung erschüttern noch erschrecken lasst,
weder durch Geist noch durch Wort, noch durch Brief, als durch uns, als ob der
Tag des Herrn da wäre.
2,3 Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen, denn dieser
Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall komme und offenbart werde
der Mensch der Sünde, der Sohn des Verderbens, 2,4 der widersteht und sich
erhöht über alles, was Gott heißt oder verehrungswürdig ist, so dass er sich in
den Tempel Gottes setzt und sich selbst darstellt, dass er Gott sei. 2,5
Erinnert ihr euch nicht, dass ich dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war?
2,6 Und jetzt wisst ihr, was zurückhält, damit er zu seiner Zeit offenbart wird.
2,7 Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam; nur ist jetzt der
da, der zurückhält, bis er aus dem Weg ist, 2,8 und dann wird der Gesetzlose
offenbart werden, den der Herr Jesus verzehren wird durch den Hauch seines
Mundes und vernichten wird durch die Erscheinung seiner Ankunft, 2,9 ihn, dessen
Ankunft nach der Wirksamkeit des Satans ist, in aller Macht und allen Zeichen
und Wundern der Lüge 2,10 und in allem Betrug der Ungerechtigkeit denen, die
verloren gehen, darum, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie
errettet würden. 2,11 Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns,
dass sie der Lüge glauben(!), 2,12 damit alle gerichtet werden, die der
Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der
Ungerechtigkeit. 2The 2,1-12;
Wer jedoch die Schrift kennt, weiß, dass der echte, dämonische
Antichrist (das Tier aus dem Meer) nach der Schlacht von Harmagedon gemeinsam
mit seinem falschen Propheten in den Feuer‒ und Schwefelsee geworfen wird.
Deshalb wird hier, bei Immanuel.at, davon ausgegangen, dass es zwei Antichristen
gibt und dieser Reiter auf dem weißen Pferd der erste, menschliche Antichrist
ist, der nach seinem Tod – als Plagiat auf Gottes Handeln mit Jesus – von Satan
wiedererweckt und als "auferstandener Christus" der Welt präsentiert wird.
Zu diesem speziellen Thema gibt es von einem US‒amerikanischen Besucher von
Immanuel.at, Mr. Barney Blankenship (word@shalach.org /
www.shalach.org/), eine ausgezeichnete Auslegung im Diskurs 86, welche
die Basis für diese Interpretation der zwei Antichristen bei Immanuel.at
gebildet hat.
(Siehe auch Diskurs 86: "Der erste und der zweite Antichrist.")
Der "Bogen" dieses ersten Reiters repräsentiert
offenbar keine Waffe im eigentlichen Sinn, sondern
ist ein Symbol. Etwa für Worte, die verletzen, Lüge oder Betrug. Und dass er auszog
"siegend und um zu siegen", könnte eine Umschreibung dafür sein, dass diesem
Verbrecher nicht beizukommen ist und dass es ihm immer wieder gelingt, seiner gerechten Strafe zu entgehen.
Und schließlich ist es ja er, der die Saat sät. Es ist seine
Gesetzlosigkeit, seine Lügen, Betrügereien und Malversationen, die nicht ihre
gerechte Strafe finden können, welche den Gerechtigkeitssinn der Menschen
erschüttern. Und wie immer, gibt es einerseits Menschen, die ihn bewundern und
bestaunen (und welche vielleicht auch so sein möchten, wie er).
Es wird aber natürlich auch Zeitgenossen geben, welche endlich nach Gerechtigkeit
rufen. Und nachdem es weltweit immer mehr Demokratien gibt, äußern sich diese
Verhaltensweisen natürlich auch und insbesondere in der Politik. Es kommt also
zu einer Polarisierung der Gesellschaft. Und zwar politisch links wie rechts.
Die politische Mitte wird sich langsam aber unaufhaltsam auflösen.
Und wie es in der Demokratie unausweichlich ist, wird es nicht bei der rein
politischen Auseinandersetzung bleiben. Die Polarisierung der Gesellschaft wird
mit Bürgerprotesten bis hin zu Bürgerkriegen fortschreiten und schließlich auch in die Privatsphäre durchdringen, ja bis
zu Ehepaaren, welche zwar miteinander Kinder zeugen werden
(Dan
2,43), jedoch offensichtlich in der (politischen) Gesinnung unversöhnlich bleiben.
(Siehe auch Diskurs 133: "Das
vierte Weltreich Daniels in unserer Zeit – eine erstaunliche Entdeckung. /
Die Demokratien.")
Und wenn Hass und Bosheit bis in die Familie vordringen, ist es
nicht verwunderlich, dass Menschen, welche nicht zur eigenen Familie, ja nicht
einmal zum eigenen Volk, zur eigenen Rasse gehören, keine Chance haben werden,
sich außerhalb ihrer Heimat aufzuhalten. Deshalb prophezeit auch Jesaja, dass zu
jener Zeit – am Tage des Zornes Gottes – ein jeder in sein Land fliehen wird.
Am Tage des Zornes Gottes wird sich ein jeder zu seinem Volk kehren und ein jeder in sein Land fliehen.
Jes 13,6 Heult, denn nahe ist der Tag des HERRN! Er
kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen.13,7 Darum werden alle Hände
erschlaffen, und jedes Menschenherz wird zerschmelzen. 13,8 Und sie werden
bestürzt sein, Wehen und Schmerzen werden sie ergreifen, sie werden sich winden
wie eine Gebärende; einer starrt den anderen an, ihre Angesichter glühen.
13,9 Siehe, der Tag des HERRN kommt grausam mit Grimm und Zornglut,
um die Erde zur Wüste zu machen; und ihre Sünder wird er von ihr
vertilgen. 13,10 Denn die Sterne des Himmels und seine Gestirne werden
ihr Licht nicht leuchten lassen; die Sonne wird finster sein bei ihrem Aufgang,
und der Mond wird sein Licht nicht scheinen lassen. 13,11 Und ich werde
an dem Erdkreis heimsuchen die Bosheit und an den Gottlosen ihre
Ungerechtigkeit, und ich werde dem Hochmut der Übermütigen ein Ende machen und
den Stolz der Gewalttätigen erniedrigen. 13,12 Ich will den Sterblichen
kostbarer machen als gediegenes Gold und den Menschen als Gold von Ophir. 13,13
Darum werde ich die Himmel erzittern lassen, und die Erde wird aufbeben von
ihrer Stelle beim Grimm des HERRN der Heerscharen und am Tag seiner Zornglut.
13,14 Und es wird sein wie mit einer verscheuchten Gazelle und wie mit einer
Herde, die niemand sammelt: 13,15 Jeder wird sich zu seinem Volk wenden und jeder
in sein Land fliehen. Jeder, der gefunden wird, wird durchbohrt werden; und
jeder, der aufgegriffen wird, wird durchs Schwert fallen. 13,16 Und ihre Kinder
werden vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen
vergewaltigt werden. Jes 13,6-16;
Und es kam heraus ein zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen.
Off 6,3 Und als es das zweite Siegel öffnete,
hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm! 6,4 Und es kam heraus ein
zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben,
den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten,
und ihm wurde ein großes Schwert gegeben. Off 6,3-4;
Und das ist nun das Ergebnis dieser Saat der Gesetzlosigkeit des
ersten Reiters: sie werden sich untereinander umbringen. Im griechischen
Originaltext heißt es sogar: "dass sie einander hinschlachten", was insofern
interessant ist, als gerade in der letzten Zeit in den Nachrichten immer mehr
Fälle weltweit bekannt werden, in welchen Männer ihre Frauen (Mutter) mit dem
Messer ermordet haben.
Wiewohl es nun so scheint, als wäre der zweite Reiter mehr zu fürchten als der erste,
weil er "den Frieden von der Erde nimmt", dürfen wir nicht vergessen,
dass es der erste Reiter auf dem weißen Pferd ist, der diese Große Trübsal einleitet
und welcher auch der Vorgänger des dämonischen Antichristen ist.
Wie wir besonders bei Paulus, im zweiten Brief an die Thessalonicher, erkennen
können, ist es dieser Gesetzlose, der Mensch der Sünde, der den Abfall, die
Gesetzlosigkeit mit Lüge, Betrug, Korruption und Verbrechen "salonfähig" macht.
Diese Geisteshaltung verbreitet sich dann sehr schnell und ist u. a. Auslöser für alle
hier angeführten Plagen.
Und ebenfalls bei Paulus sehen wir (2The 2,9), dass bereits hier auch der Satan
seine Hände im Spiel hat. D. h., wenn sich die Menschen "untereinander
abschlachten", muss das nicht unbedingt auf menschliche Emotionen zurückzuführen
sein, sondern kann auch durch "den Fürsten der Macht der Luft",
nämlich Satan und seine Dämonen, welche in den Geist bereitwilliger
Menschen eingedrungen sind, ausgelöst worden sein.
Der Fürst der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.
Eph 2,1 Auch euch hat er auferweckt, die ihr tot
wart in euren Vergehungen und Sünden, 2,2 in denen ihr einst wandeltet
gemäß dem Zeitlauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht der Luft,
des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt. Eph 2, 1- 2;
Der "Gott" dieser Welt verblendet den Ungläubigen den Sinn.
2Kor 4,3 Ist nun aber unser Evangelium verdeckt,
so ist es denen verdeckt, die verloren werden, 4,4 den Ungläubigen,
denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, dass sie nicht sehen das
helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit Christi, welcher ist das Ebenbild
Gottes. 2Kor 4, 3- 4;
Die Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem (irdischen) Himmel.
Eph 6,12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern in den Örtern unter dem (irdischen) Himmel. Eph 6,12;
(Siehe auch den Diskurs 1042: "Sind
alle Regierungen der Welt von Gott eingesetzt?")
Denn vor nunmehr zweitausend Jahren haben Satan und seine Engel den
Kampf im Himmel um die Vorherrschaft
verloren und wurden auf die Erde geworfen. Diese biblische Tatsache wird uns in
mehreren biblischen Texten überliefert:
Lk 10,17-18;;
Off 12,12;
Jh 12,28-31; Jh 16,7-11.
Und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels
hinweg und warf sie auf die Erde.
Off 12,3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und
siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen
Häuptern sieben Kronen, 12,4 und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des
Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor dem Weibe, das gebären sollte, auf dass,
wenn sie geboren hätte, er ihr Kind verschlänge. Off 12,3-4;
Der Drache und seine Engel siegten nicht, und sie wurden auf die Erde geworfen.
Off 12,7 Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und
seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte
und seine Engel, 12,8 und sie siegten nicht, und ihre Stätte
wurde nicht mehr gefunden im Himmel.
12,9 Und es
wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel
und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und
seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. Off 12, 7- 9;
Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz.
Lk 10,17 Die Zweiundsiebzig aber kamen zurück voll Freude und sprachen: Herr, auch
die bösen Geister sind uns untertan in deinem Namen. 10,18 Er sprach aber zu ihnen: Ich
sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz. Lk 10,17-18;
Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt.
Jh 14,28 Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe:
Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen,
dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. 14,29 Und jetzt habe ich
es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es nun geschehen wird.
14,30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt.
Er hat keine Macht über mich; 14,31 aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater
liebe und tue, wie mir der Vater geboten hat. Steht auf und lasst uns von hier weggehen.
Jh 14,28-31;
Und auch der Umstand, dass damals tausende von Menschen von Dämonen besessen
waren, weil diese gefallenen Engel, so plötzlich aus dem Himmel hinabgeworfen,
sich in den Geist von Menschen flüchteten, schildert uns die Bibel, z.B. in
Lk 8,26-33 (eine römische Legion hatte zur damaligen Zeit etwa 6000 Mann).
Seither warten sie auf ihre von Gott gegebene Zeit
(John Glenn: "myriads of stars"
[deutsche Untertitel]
/ italienische Version),
und erst, wenn "der der aufhält" – der Heilige Geist
(Jh 16,7)
– "hinweggetan" wurde
(2The
2,7-9), haben sie, wie vor zweitausend Jahren, wieder freie Hand.
(Siehe auch Diskurs 128: "Die
echten Außerirdischen, die unsere Welt beherrschen.")
Und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand.
Off 6,5 Und als es das dritte Siegel auftat, hörte
ich die dritte Gestalt sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd.
Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand. 6,6 Und ich hörte eine
Stimme mitten unter den vier Gestalten sagen: Ein Maß Weizen für einen
Silbergroschen und drei Maß Gerste für einen Silbergroschen; aber dem Öl und
Wein tu keinen Schaden! Off 6, 5- 6;
Dass es sich hier, in Off 6,5-6, tatsächlich um Hungersnöte
handelt, geht ziemlich eindeutig aus Vers 6 hervor: Ein Maß Weizen oder drei Maß
Gerste für einen Silbergroschen. Mit dem "Maß" ist ein Tagesmaß gemeint, also
eine Tagesration für einen Menschen. Der "Silbergroschen" oder auch "Denar" war
zu dieser Zeit der Tageslohn eines Arbeiters (Mt 20,2) und man kann annehmen,
dass es sich hier um eine Verteuerung der Lebensmitteln um etwa das Zehnfache
nach damaligen Verhältnissen handelt.
Der Grund für diese immense Verteuerung der Nahrung könnte eine Dürre sein,
welche durch eine stärkere Sonneneinstrahlung ausgelöst wird. Anhaltspunkte
dafür sind einerseits die Aussage in Off 6,6: "aber dem Öl und Wein tu keinen
Schaden". Ölbäume und Weinstöcke sind bekanntermaßen widerstandsfähiger gegen
Trockenheit des Bodens als Getreide.
Andererseits haben wir in Off
7,9-17 den Hinweis, dass zu dieser Zeit dann die aus der Großen Trübsal
Entrückten (Off 7,14) bereits im Himmel vor dem Thron stehen und der Älteste sagt
dem Johannes in Off 7,16: "Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten;
es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze;"
Während wir den Angaben von Off 7,14 zufolge davon ausgehen können, dass die
Gemeinde zwar nicht nach der Großen Trübsal – das wäre am Ende der
Schalengerichte – aber "sogleich nach der Trübsal jener Tage" (Mt 24,29)
der Siegelgerichte entrückt wird, können wir aus Off 7,16 schließen, dass in
dieser Zeit die Sonne besonders heiß scheinen wird und es zu einer weltweiten
Dürreperiode kommen wird.
Und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: Der Tod, und die Hölle folgte ihm nach.
Off 6,7 Und als es das vierte Siegel auftat, hörte
ich die Stimme der vierten Gestalt sagen: Komm! 6,8 Und ich sah, und siehe, ein
fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: Der Tod (durch Krankheit/Seuchen),
und die Hölle folgte ihm nach. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde,
zu töten mit Schwert und Hunger und Pest und durch die wilden Tiere auf Erden.
Off 6, 7. 8;
Der Name dieses vierten Reiters ist: der Tod. Und zwar nach dem
griechischen Text, Tod durch Krankheiten/Seuchen (Off 6,8). Aber
auch der Tod durch das Schwert des zweiten Reiters (Off 6,4) und der Tod der
Menschen durch die Hungersnot des dritten Reiters (Off 6,6) werden hier, beim
vierten Reiter, zusammengefasst.
Wie bereits weiter oben erwähnt finden wir auch dazu in der Endzeitrede des
Herrn, in Mt
24,7-8, eine Parallelität dieser Ereignisse und können dort erkennen, dass
es sich hier um den "Anfang der Wehen" handelt. Auch dort erwähnt der Herr
Hungersnöte und Seuchen (und Erdbeben).
Und auch die Auffassung, dass es sich beim Hinweis des Herrn in Mt 24,7:
"Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich"
keinesfalls um einen Weltkrieg, sondern um Volksaufstände und Bürgerkriege
handelt (warum sonst nicht "Nationen gegen Königreiche" und vice versa?) wird hier in Off 6,4:
"dass sie sich untereinander umbrächten" und auch in Jes 19,2 bestätigt.
Und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen Königreich.
Jes 19,2 Und ich will Ägypten aufreizen gegen
Ägypten; und sie werden kämpfen, jeder gegen seinen Bruder und
jeder gegen seinen Nächsten, Stadt gegen Stadt, Königreich gegen
Königreich. Jes 19,2;
Schließlich finden wir in Off 6,8 auch eine Angabe über den Gesamtumfang
der Opfer: der vierte Teil der Erde (nicht der vierte Teil der Menschheit!). Und obwohl
es einen Unterschied macht, ob es sich dabei u.a. auch um Russland, das größte Land der
Erde, mit nur knapp 145 Millionen Einwohnern handelt oder um bevölkerungsreichere Länder:
es werden Milliarden von Menschen sein, die durch diese drei Plagen umkommen werden.
Unter dem Altar die Seelen derer, die geschlachtet worden waren um des Wortes Gottes willen und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.
Off 6,9 Und als es das fünfte Siegel öffnete,
sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die geschlachtet worden waren um
des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten. 6,10 Und sie
riefen mit lauter Stimme und sprachen: Bis wann, o Herrscher, der du heilig
und wahrhaftig bist, richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf
der Erde wohnen? 6,11 Und es wurde ihnen, einem jeden, ein weißes Gewand gegeben;
und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis
auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet sein würden, die ebenso wie sie
getötet werden würden. Off 6,9-11;
Hier geht es um die Christenverfolgung in der Endzeit. Auch
dieses Thema finden wir in der Endzeitrede des Herrn wieder. Und dort
erkennen wir auch den Grund des Hasses und der Verfolgung. Weil wir nach dem
Namen des Herrn als "Christen" benannt sind. Und hier kommt wieder die
Offenbarung des Paulus in 2The 2,9,12 ins Spiel.
Obzwar der echte, dämonische Antichrist – das Tier aus dem Abgrund – seinen
Auftritt erst später hat, dürfte bereits sein Vorläufer, der Gesetzlose, nicht
nur eine antichristliche Haltung einnehmen. Möglicherweise gemeinsam mit den
Juden könnte er in die Lüge einstimmen, dass Jesus von Nazareth ein Betrüger und
Gotteslästerer war und daher auch die Christen Betrüger sind.
Wenn Paulus in 2The 2,9 schreibt, dass die Ankunft dieses Gesetzlosen "nach der
Wirksamkeit des Satans ist, in aller Macht und allen Zeichen und Wundern der
Lüge", dann passt dies ja genau ins Bild. Satan, den schon Luther als den "Affen
Gottes" bezeichnet hat, weil er Gott immer wieder imitiert, will ja den
Antichristen als den "echten" Christus Gottes präsentieren.
Es ist daher auch nur völlig folgerichtig, dass er damit nicht nur den echten Christus
als Betrüger hinstellen, sondern dass er überhaupt das ganze biblische
Gottesbild bekämpfen und negieren muss, um sich auch selbst als "Gott" präsentieren
zu können. Und so schreibt auch Paulus in 2The 2,4, dass der Gesetzlose "widersteht und sich
erhöht über alles, was Gott heißt oder verehrungswürdig ist, so dass er sich in
den Tempel Gottes setzt und sich selbst darstellt, dass er Gott sei". Ob
Paulus damit vielleicht schon den echten Antichristen – oder gar Satan selbst
meint, bleibt offen.
Bei den Juden wird er damit leichtes Spiel haben, doch die echten Christen
werden diese Lüge bekämpfen. Und da ist es nicht erstaunlich, dass man in einer
Welt, in der Lüge, Betrug und Verbrechen herrschen werden, die Wahrheit zur Lüge
macht und behaupten wird, es wären die Christen, welche die Welt betrügen
wollten.
Am Text des fünften Siegels können wir auch erkennen, dass zu dieser Zeit die
Wiederkunft des Herrn mit der Auferweckung und Entrückung schon sehr Nahe ist.
Denn diesen Seelen der christlichen Märtyrer wird gesagt (Off 6,11): "dass sie
noch eine kleine Zeit ruhen sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder
vollendet sein würden, die ebenso wie sie getötet werden würden".
Dann werden sie euch der Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen.
Mt 24,7 Denn Nation wird sich gegen Nation erheben
und Königreich gegen Königreich, und Hungersnöte und Seuchen und Erdbeben werden
an verschiedenen Orten sein. 24,8 Dies alles aber ist der Anfang der Wehen. 24,9
Dann werden sie euch der Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet
von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen. 24,10 Und dann
werden viele zu Fall kommen und werden einander überliefern und einander hassen;
24,11 und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen;
24,12 und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der Vielen erkalten.
24,13 Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden. 24,14 Und dieses
Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden,
allen Nationen zum Zeugnis, und dann wird das Ende kommen. Mt 24,7-14;
Und es geschah ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut, und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde.
Off 6,12 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete:
Und es geschah ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack,
und der ganze Mond wurde wie Blut, 6,13und die Sterne
des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Wind,
seine unreifen Feigen abwirft. 6,14 Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle,
die zusammengerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt.
6,15 Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten und die Reichen und die
Starken und jeder Knecht und Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge;
6,16 und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem
Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes;
6,17 denn gekommen ist der große Tag seines Zorns, und wer vermag zu bestehen?
Off 6,12-17;
Die Wiederkunft des Herrn mit der Auferweckung der verstorbenen
Christen und ihrer Entrückung gemeinsam mit der dann noch lebenden
Endzeitgemeinde in die Luft, zum Herrn hin, wurde bisher hier, bei Immanuel.at,
als Ereignis nach der Großen Trübsal interpretiert. Dafür gab es zumindest zwei
wesentliche Gründe.
Sogleich aber nach der Bedrängnis jener Zeit.
Mt 24,29 Sogleich aber nach der Bedrängnis jener
Zeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren,und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.
24,30 Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel.
Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den
Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
24,31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine
Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis
zum andern. Mt 24,29-31;
Einerseits sagt uns der Herr hier oben in Mt 24,29-31, dass er
"Sogleich aber nach der Trübsal/Bedrängnis jener Zeit" kommen würde
und auch die definitive Aussage in Off 7,14, dass die große Schar aus allen
Nationen "aus der großen Trübsal" gekommen ist gibt zumindest die Sicherheit,
dass es keine Entrückung vor der Großen Trübsal geben kann.
Diese sind’s, die gekommen sind aus der großen Trübsal.
Off 7,9 Danach sah ich, und siehe, eine große
Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und
Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen
Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, 7,10 und riefen mit großer Stimme:
Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! 7,11
Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier
Gestalten und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an
7,12 und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft
und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
7,13 Und einer der Ältesten fing an und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit den weißen
Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen? 7,14 Und ich sprach zu ihm:
Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind’s, die gekommen sind
aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre
Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. 7,15 Darum sind sie vor dem Thron
Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron
sitzt, wird über ihnen wohnen. 7,16 Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten;
es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; 7,17 denn
das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des
lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. Off 7,
9-17;
Aber, wie die Erfahrung lehrt, sollte man sich in der Bibelexegese
seiner Sache nie zu sicher sein. Was ich bei der Auslegung dieser Bibelstellen
immer übersehen habe sind zwei Umstände. Suspekt ist mir zwar schon immer
erschienen: wenn der Herr beim 6. Siegel erscheinen wird, müssten allein die
5 Siegelgerichte diese Große Trübsal sein, "wie sie von Anfang der Welt bis
jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird" (Mt 24,21). Aber wozu dann die
Posaunen‒ und Schalengerichte?
Gleich im nächsten Vers haben wir jedoch einen weiteren Hinweis, der der
eigentliche Grund für meinen Irrtum war. Dort sagt der Herr: "Und wenn jene
Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der
Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden" (Mt 24,22).
Das war mir Beweis dafür, dass Gott die Große Trübsal vorzeitig beenden würde,
um die Auserwählten zu retten. Tatsächlich ist es aber so, dass der Herr seine
Wiederkunft früher ansetzt, um mit der Entrückung die Gläubigen zu retten.
Für die Gottlosen ist diese Große Trübsal jedoch noch lange nicht beendet.
Gänzlich übersehen habe ich aber, dass im Gegensatz zu Off 7,14, der Herr in
Mt 24,29 nicht von der Großen Trübsal spricht, sondern von "der Trübsal jener
Zeit". Und genau so ist es dann auch. Die Trübsal jener Zeit sind die ersten
fünf Siegelgerichte und die Große Trübsal sind alle Gerichte, die
Siegelgerichte und die Gerichte am Tag des Zornes, die Posaunen- und Schalengerichte.
Und deshalb sind die Aussagen in Off 7,14 und Mt 24,29 auch durchaus stimmig.
Diese Schar aus allen Nationen – die Entrückten – kommt aus der Großen
Trübsal heraus, aber nach der Trübsal jener Zeit, also nach den ersten
fünf Siegelgerichten. Ein weiterer Hinweis, der diese Interpretation unterstützt,
ist oben, in Off 6,17, die Ankündigung, dass jetzt – also nach dem
sechsten Siegel – der Tag des Zornes Gottes gekommen ist.
Der "Tag des Herrn" oder auch "Tag des Zornes Gottes", wird in der Bibel
mehrfach erwähnt und dabei wird an vielen Stellen die "Finsternis der Gestirne" –
welche gleichzeitig auch das Zeichen für die Wiederkunft des Sohnes Gottes ist –
als Vorläufer prophezeit (wie z.B. weiter Oben, in Jes 13,9-10).
Ich habe versucht diese Korrekturen soweit technisch
möglich durchzuführen, insbesondere aber in der diesbezüglichen
Die Große Trübsal – nach Ereignissen gegliedert., welche ich auch hier, am Ende des Dokuments, korrigiert eingefügt habe.
(Siehe auch Kapitel 06: "Die
Wiederkunft des Herrn – 1. Teil: Die Wiederkunft und die Entrückung.")
Die Wiederkunft des Sohnes Gottes zur Auferweckung der
verstorbenen Christen und ihre Entrückung gemeinsam mit den dann noch lebenden
Geschwistern ist aber nun auch der Moment, in welchem der Heilige Geist wieder
von dieser Erde hinweggenommen wird. Wir erinnern uns, dass der Herr, bevor er
zum Vater in den Himmel auffuhr, zu den Jüngern sagte:
Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch.
Jh 16,7 Aber ich sage euch die Wahrheit:
Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht
zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. 16,8 Und wenn er kommt,
wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über
das Gericht; 16,9 über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; 16,10 über die
Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; 16,11
über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Jh 16, 7-11;
Das ist einerseits ein Hinweis darauf, dass einer der beiden –
der Sohn Gottes oder der Heilige Geist – immer im Geist des Vaters
anwesend sein muss. Beide dürfen anscheinend nicht gleichzeitig auf der Erde sein. Das zeigt, dass beide, Sohn und Heiliger
Geist, eigenständige Personen sind.
Und eben in diesen Zusammenhang ist das auch eine Antwort auf die immer wieder gestellte
Frage: Beide, Sohn und Heiliger Geist, wurden vom Vater gesandt.
Obwohl Jesus als Mensch geboren wurde, kam sein Geist aus dem
Geist Gottes.
Und in Bezug auf den Heiligen Geist erfahren wir dadurch, dass damals, als der
Sohn Gottes zum Vater in den Himmel auffuhr, der Heilige Geist auf die Erde
kam. Und er bleibt so lange (Off 5,6), wie der Sohn Gottes im Himmel beim Vater ist – also bis
zu seiner Wiederkunft zur Entrückung.
Das ist die Antwort auf die oft gestellte
Frage, wann denn der, "welcher jetzt zurückhält, aus dem Weg ist" (2The 2,7).
Denn dieser Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden ist, der Sohn des Verderbens;
2The 2,3 Dass niemand euch auf irgendeine Weise verführe! Denn dieser
Tag kommt nicht, es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit
geoffenbart worden ist, der Sohn des Verderbens; 2,4 der sich widersetzt und sich überhebt
über alles, was Gott heißt oder Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes
setzt und sich ausweist, dass er Gott sei. 2,5 Erinnert ihr euch nicht, dass ich
dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war? 2,6 Und jetzt wisst ihr, was
zurückhält, damit er zu seiner Zeit offenbart wird.
2,7 Denn schon ist das Geheimnis der Gesetzlosigkeit wirksam; nur
ist jetzt der da, der zurückhält, bis er aus dem Weg ist, 2,8 und dann
wird der Gesetzlose offenbart werden, den der Herr Jesus verzehren wird
durch den Hauch seines Mundes und vernichten wird durch die Erscheinung seiner
Ankunft, 2,9 ihn, dessen Ankunft nach der Wirksamkeit des Satans ist,
in aller Macht und allen Zeichen und Wundern der Lüge 2,10 und in allem Betrug
der Ungerechtigkeit denen, die verloren gehen, darum, dass sie die Liebe zur
Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden. 2The 2,3-10;
Der Tag des Offenbarwerdens unseres Herrn Jesus Christus.
1Kor 1,4 Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade
Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus: 1,5 In ihm seid ihr in allem reich gemacht worden,
in allem Wort und aller Erkenntnis, 1,6 wie denn das Zeugnis des Christus unter euch gefestigt
worden ist. 1,7 Daher habt ihr an keiner Gnadengabe Mangel, während ihr das Offenbarwerden
unseres Herrn Jesus Christus erwartet, 1,8 der euch auch festigen wird bis ans Ende, so dass ihr
untadelig seid an dem Tag unseres Herrn Jesus Christus. 1,9 Gott ist treu, durch den
ihr berufen worden seid in die Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn. 1Kor 1, 4-9;
So wird der Sohn des Menschen sein an seinem Tag.
Lk 17,24 Denn wie der Blitz blitzend leuchtet von einem Ende unter dem
Himmel bis zum anderen Ende unter dem Himmel, so wird der Sohn des Menschen sein an seinem Tag.
Lk 17,24;
Oben, in 2The 2,3, versichert Paulus die Thessalonicher, dass
"dieser Tag" – gemeint ist der Tag der Wiederkunft des Herrn und die Entrückung –
nicht kommt, bevor nicht dieser Mensch der Gesetzlosigkeit offenbart ist. Ihn wird der Herr
Jesus bei seiner Wiederkunft beseitigen. Der Auftritt dieses Gesetzlosen ist also
ein Zeichen dafür, dass die Wiederkunft des Herrn nahe ist.
Für die bereits erfolgte Wiederkunft des Herrn gibt es dann auch ein weithin sichtbares Zeichen.
Es ist natürlich "das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel", das
erscheinen wird (Mt 24,30). Und gerade weiter oben, in Off 6,13 und Mt 24,29
erkennen wir dann auch noch ein drittes Zeichen: die Finsternis der Gestirne und "die Sterne werden vom Himmel
fallen".
In der Bibel werden Engel sehr oft auch als "Sterne" bezeichnet. Gerade auch
der "Hinausschmiss" Satans aus dem Himmel hat schon Jesaja prophezeit (Isa
14:12). Es sind also die gefallenen Engel des Satans, welche in der "Luft"
(Eph 2,2 – in der Atmosphäre des Planeten) existiert haben, welche nun hier, nach zweitausend
Jahren, endlich auf die Erde können. Das könnten sie jedoch nicht, wenn hier
noch der Heilige Geist noch den Planeten behüten würde.
Daher bestätigt diese Aussage des Herrn vom "Fallen der Sterne", sowohl in seiner Endzeitrede, als auch
in der Offenbarung des Johannes, eine weitere Annahme. Wenn die Folgerung
weiter oben korrekt ist, dass der Sohn Gottes und der Heilige Geist nicht gleichzeitig
auf Erden sein können, und der Sohn Gottes nun bei seiner Wiederkunft doch auf Erden
ist, dann muss der Heilige Geist bereits wieder bei Gott im Himmel sein.
Also beide Ereignisse – das Fallen der Engel und die Anwesenheit des Sohnes
Gottes auf Erden – sind auch ein Beweis dafür, dass "der, welcher jetzt
zurückhält, aus dem Weg ist" (2The 2,7). Dass also der Heilige Geist
hinweggenommen wurde und nun dieser Planet absolut sich selbst und der Gier,
Bosheit, Scheinheiligkeit und Böswilligkeit der Menschheit ausgeliefert ist.
Damit kommen wir schließlich zu den vier "lebendigen Wesen", welche in diesem
Zusammenhang eigentlich nur in einer Nebenrolle erwähnt werden, indem
sie den vier Reitern befehlen: "Komm", nachdem das Lamm das jeweilige Siegel
geöffnet hat. Doch wie wir gleich sehen werden, sind sie der eigentliche Schlüssel für
die Siegelgerichte.
Um hier den Hintergrund besser zu verstehen, muss man ins Alte Testament,
in das Buch Hesekiel gehen und jene Texte konsultieren, in welchen diese vier Cherubim
– um solche handelt es sich nämlich – das erste Mal erwähnt werden.
Hier bei Immanuel.at gibt es darüber einen sehr interessanten Artikel mit dem Titel:
"Der Thron Gottes".
Deshalb soll hier auch nur jener Teil kurz erklärt werden, welcher dem besseren
Verständnis der tatsächlichen Rolle dieser Cherubim bei den Siegelgerichten dient.
Im Kapitel 4 der Offenbarung schildert Johannes den Thron Gottes im Himmel und
seine Umgebung. Und dort schon erwähnt er diese vier lebendigen Wesen.
Rings um den Thron vier lebendige Wesen, voller Augen vorn und hinten.
Off 4,6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes
Meer, gleich Kristall; und inmitten des Thrones und rings um den Thron vier
lebendige Wesen, voller Augen vorn und hinten. 4,7 Und das erste lebendige
Wesen war gleich einem Löwen und das zweite lebendige Wesen gleich einem
jungen Stier, und das dritte lebendige Wesen hatte das Angesicht wie das
eines Menschen, und das vierte lebendige Wesen war gleich einem
fliegenden Adler.
4,8 Und die vier lebendigen Wesen hatten, eines
wie das andere, je sechs Flügel und sind ringsum und inwendig voller Augen,
und sie hören Tag und Nacht nicht auf zu sagen: Heilig, heilig, heilig, Herr,
Gott, Allmächtiger, der war und der ist und der kommt! Off 4, 6- 8;
Dass hier diese vier lebendigen Wesen "voller Augen vorne und
hinten waren" und bei Hesekiel dann auch die Räder neben ihnen, wird dann
plausibel, wenn man sich vor Augen führt, dass Gott biologische Lebewesen ebenso
nach Belieben erschaffen kann, wie etwa der Mensch Autos, Maschinen oder
Computer konstruiert.
Und es ist auch nicht so, dass diese Wesen zur Gänze "gleich einem
Löwen" etc. wären, wie man aufgrund der eher ungenauen Formulierung in Vers
7 annehmen könnte, sondern – wie Johannes dann gleich konkretisiert – nur das
Angesicht war wie das eines Löwen, Stiers, Adlers und Menschen.
Das wird auch deutlich, wenn wir den Text mit der Beschreibung Hesekiels vergleichen.
Die Gestalt von vier lebenden Wesen.
Hes 1 1,2 Am Fünften des Monats – das ist das fünfte
Jahr nach der Wegführung des Königs Jojahin – 1,3 geschah das Wort des HERRN
ausdrücklich zu Hesekiel, dem Sohn des Busi, dem Priester, im Land der Chaldäer
am Fluss Kebar; dort kam die Hand des HERRN über ihn. 1,4 Und ich sah: Und
siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, das
hin‒ und herzuckte, und Glanz war rings um sie her. Und aus seiner Mitte, aus
der Mitte des Feuers, strahlte es wie der Anblick von glänzendem Metall. 1,5 Und
aus seiner Mitte hervor erschien die Gestalt von vier lebenden Wesen; und
dies war ihr Aussehen: die Gestalt eines Menschen hatten sie.
1,6 Und vier Gesichter hatte jedes, und vier Flügel hatte jedes von ihnen.
1,7 Und ihre Beine waren gerade Beine und ihre Fußsohlen wie die Fußsohle eines
Kalbes; und sie funkelten wie der Anblick von blanker Bronze. 1,8 Und
Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; und die vier
hatten ihre Gesichter und ihre Flügel. 1,9 Ihre Flügel berührten sich, einer
mit dem anderen; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen: sie gingen, ein
jedes gerade vor sich hin. 1,10 Und das war die Gestalt ihrer Gesichter:
Das Gesicht eines Menschen und das Gesicht eines Löwen hatten die
vier rechts, und das Gesicht eines Stieres hatten die vier links, und das
Gesicht eines Adlers hatten die vier. Das sind ihre Gesichter.
1,11 Ihre Flügel aber waren nach oben ausgespannt; jedes hatte zwei, die sich
einer mit dem anderen berührten, und zwei, die ihre Leiber bedeckten. Hes 1, 2-11;
Auch Hesekiel sieht den Thron Gottes. Und zwar das erste Mal in einer Vision
auf Erden am Fluss Kebar. Und er beschreibt die Angesichter in Hes 1,6 etwas
anders als Johannes: "Und vier Angesichter hatte jedes", was
keinesfalls ein Übersetzungsfehler ist, da Martin Buber den hebräischen Text
auch schon wörtlich übersetzt mit: "1,6 jedem einen der Antlitze vier,
jedem einen vier Flügel ihnen". Doch das tut hier nichts zur Sache –
wichtig ist das Aussehen dieser Angesichter, welche die Cherubim hatten, je eines an
den vier Seiten ihres Kopfes.
Und hier stimmen beide Beschreibungen überein: die vier hatten das Angesicht von
Mensch, Löwe, Stier und Adler. Dennoch scheint es, dass Johannes, oben in der Offenbarung,
dem gleichen Irrtum unterliegt, wie hier Hesekiel. Als nämlich Hesekiel den
Thron Gottes in einer weiteren Vision in Jerusalem wieder sieht, erkennt er
selbst seinen Fehler:
Das Gesicht des ersten war das Gesicht eines Cherubs.
Hes 10,14 Vier Gesichter hatte jedes. Das Gesicht
des ersten war das Gesicht eines Cherubs, und das Gesicht des zweiten war
das Gesicht eines Menschen und des dritten das Gesicht eines Löwen
und des vierten das Gesicht eines Adlers. 10,15 Und die Cherubim hoben
sich empor.
DaDas war das lebende Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen hatte.
10,16 Und wenn die Cherubim gingen, gingen
die Räder neben ihnen her; und wenn die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich
von der Erde emporzuheben, so wandten sich die Räder auch nicht von ihrer Seite.
10,17 Wenn sie stehen blieben, blieben auch sie stehen; und wenn sie sich
emporhoben, hoben sie sich mit ihnen empor; denn der Geist des lebendigen Wesens
war in ihnen. 10,18 Und die Herrlichkeit des HERRN begab sich von der Schwelle
des Hauses weg und stellte sich über die Cherubim. 10,19 Und die Cherubim
erhoben ihre Flügel und hoben sich vor meinen Augen von der Erde empor, als sie
sich wegbegaben; und die Räder waren neben ihnen. Und sie stellten sich an den
Eingang des östlichen Tores des Hauses des HERRN, und die Herrlichkeit des
Gottes Israels war oben über ihnen.
10,20 Das war das lebende Wesen, das ich unter dem Gott Israels
am Fluss Kebar gesehen hatte; und ich erkannte, dass es Cherubim waren.
10,21 Jeder hatte vier Gesichter, und jeder hatte vier Flügel, und
etwas wie Menschenhände war unter ihren Flügeln. 10,22 Und die Gestalt ihrer
Gesichter war die jener Gesichter, die ich am Fluss Kebar gesehen hatte, ihr Aussehen
und sie selbst. Sie gingen ein jeder gerade vor sich hin. Hes 10,14-22;
Hesekiel bestätigt hier, dass dies das lebende Wesen war,
welches er am Fluss Kebar gesehen hatte und nun hatte er aber erkannt, dass das
vierte Angesicht nicht das eines Stiers, sondern ein Cherubangesicht war. Wobei
man hier vermuten könnte, dass das Angesicht eines Cherubs eine gewisse
Ähnlichkeit mit jenem eines (jungen) Stiers haben könnte.
Und nun kann – und bei der Interpretation muss – man sich natürlich fragen,
warum Gott für diese vier Cherub, welche ständig seinen Thron bewachen – und auf
Erden auch transportieren – gerade diese vier Angesichter gewählt hat. Abgesehen
von den eher fraglichen Versuchen, diese Cherubim als Symbole den vier
Evangelisten zuzuordnen, kann man das mit etwas Hintergrundwissen in den Naturwissenschaften,
ja durchaus auch mit Carl von Linnés (1707‒1778) "Systema
Naturae" vergleichen.
Nach dem inneren Bau des Herzens und weiteren Merkmalen unterschied Linné sechs
Tierklassen: Säugetiere, Vögel, Amphibien (inkl. Reptilien), Fische, Insekten
und Würmer. Wobei hier auffällt, dass die 5 letzteren von diesen 6 Arten eine Gemeinsamkeit
haben. Sie sind ovipar (lat. oviparus: eigeboren) im
Gegensatz zu vivipar (lat. viviparus: lebendgeboren), welches auf die Säugetiere zutrifft.
Berücksichtigt man nun noch, dass sich der Mensch von den anderen säugenden
Tieren durch seinen von Gott gegebenen Geist und die Cherubim von diesen allen
durch ihre Erschaffung als Geist und daher ihre Unsterblichkeit unterscheiden,
kommt man genau zu diesem vier "Angesichtern", nämlich vier Arten von
Geschöpfen:
Der Adler als imposanter Vertreter der oviparen Tiere, der prächtige Löwe steht
für die Säugetiere, der Mensch für die Menschheit und der Cherub für die
Himmelbewohner, die Engel. Daraus lässt sich folgern, dass diese vier Cherubim die
Repräsentanten der lebenden Schöpfung vor Gott sind.
Und damit wird auch die letzte Frage beantwortet, welche sich hier, mit diesem
biblischen Text der vier apokalyptischen Reiter stellt. Unser Gott ist ein
absolut gerechter Gott. Deshalb wurde auch der Sohn Gottes, der Mensch war und
für uns Menschen gestorben ist, vom Vater mit der gesamten Macht im Himmel und
auf Erden ausgestattet
(Mt
24,18).
Und weil Jesus als Sühne vor Gott für die Sünden aller Menschen gestorben ist,
ist es nicht Gott, der beim Letzten Gericht die Menschen richten wird, sondern
Gott hat dieses Recht seinem Sohn anvertraut, der jeden einzelnen Menschen
aufgrund dessen Handeln im Leben entweder ins ewige Leben berufen oder in die
Hölle verdammen wird.
Das ist nicht etwa der Vaterschaft Gottes zuzuschreiben, sondern seiner absoluten
Gerechtigkeit. Wir werden alle von einem Menschen beim Letzten Gericht
beurteilt werden, der selbst auf Erden durch die Hölle gegangen ist und alle
Höhen und Tiefen eines Menschenlebens kennengelernt hat. Ihn kann niemand
vorwerfen, er wisse nicht, was es bedeutet, Mensch zu sein.
Und so ist es auch mit der Schöpfung. Gott hat dem Menschen die Schöpfung
anvertraut, damit er sie sich untertan mache. Doch der Mensch hat diese
Schöpfung für Jahrtausende ausgeplündert, rücksichtslos ausgebeutet und
zusätzlich noch mit menschlichen Erfindungen wie Plastik und anderem chemischen
und atomaren Müll verdreckt.
Nun ist die Zeit gekommen, wo diese Schöpfung zurückschlägt. Damit wird auch
bestätigt, dass dieses Gericht gerecht und angemessen ist. Diese vier Cherubim
haben die Menschheit für Jahrtausende vor Gott vertreten müssen – jetzt
haben sie die Möglichkeit, ihre eigene Entscheidung zu treffen. Und das tun
sie bei jedem "Komm!", das sie mit Donnerstimme den Gerichtsreitern
zurufen.
Der bekannte deutsche Physiker Prof. Harald Lesch hat unlängst in einem
Vortrag mit dem Titel: "Die Menschheit schafft sich ab" folgende
bemerkenswerte Aussage getroffen:
"Diese Ökonomisierung wird uns nicht dabei
helfen, die Natur wieder als das zu respektieren, als das wir sie respektieren
sollten, nämlich als eine absolute Größe, mit der wir nicht verhandeln können.
In dieser Natur herrschen Naturgesetze, für die es kein ‘in dubbio pro
reo’ gibt, es gibt keine Staatsanwälte, keine Rechtsanwälte, es gibt
noch nicht einmal ein Plädoyer. – Aber es gibt ein Urteil. Und das
fällt immer schlecht aus für uns, wenn wir so weiter machen."
Die Bibel gibt uns eine Antwort darauf: Wir werden so
weitermachen und das Urteil wird "schuldig" lauten.
Der Beginn der Wehen: Die
Trübsal jener Tage – 1. Siegel: Der Mensch der Gesetzlosigkeit / 6. Siegel: Wiederkunft des Herrn zur Entrückung |
|||||||
< 1. Siegel > 1Ptr 1,23 Weißes Pferd: Reiter hat einen Bogen. Er bekam Krone, er zog aus sieg- reich und um zu siegen |
< 2. Siegel > (6,3-4;) Feuerrotes Pferd: Nimmt den Frieden von der Erde ihm ward ein großes Schwert gegeben |
< 3. Siegel > (6,5-6;) Schwarzes Pferd: Waage in der Hand. Weizen und Gerste teuer aber Öl und Wein nicht antasten |
< 4. Siegel > (6,7-8;) Fahles Pferd: Tod, und Hölle folgte. Macht über 1/4 der Erde d. Schwert, Hunger Tod wilde Tiere |
< 5. Siegel > (6,9-11;) Seelen der Märtyrer am Altar: Richte sie. Bekamen weißes Kleid, ruhen kleine Zeit bis Mitknechte getötet |
< 6. Siegel > (6,12-17;) Großes Erdbeben. Sonne finster, Mond Blut, Sterne fallen, Himmel Buchrolle Berge, Inseln bewegt |
6a Sie |
< 7. Siegel > (8,1-6;) Himmel: Stille1/2 Stunde Räucherwerk am Altar 7 Engel mit 7 Posaunen Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Herrn: Die zwei Zeugen Gottes
weissagen 1260 Tage mit Sacktuch bekleidet (?) |
|||||||
< 1. Posaune > (8,7;) Hagel, Feuer, Blut 1/3 der Erde verbrannte 1/3 der Bäume verbrannte alles Gras verbrannte |
< 2. Posaune > (8,8-9;) Feuerberg ins Meer 1/3 des Meeres Blut 1/3 des Meereslebens tot 1/3 der Schiffe sank |
< 3. Posaune > (8,10-11;) Fackelstern vom Himmel 1/3 der Flüsse Wermut 1/3 der Brunnen Wermut viele Menschen starben |
< 4. Posaune > (8,12-13;) Sonne, Mond, Sterne ihr 3. Teil verfinstert 1/3 Tag kein Licht 1/3 Nacht desgleichen |
< 5. Posaune 1. Wehe> (9,1-12;) Abgrundstern Rauch, Sonne finster, Heuschrecken schaden Menschen ohne Siegel 5 M |
< 6. Posaune 2. Wehe> (9,13-21;) Engel v. Euphrat Feuer, Rauch, Schwefel 1/3 der Menschen getötet der Rest tat nicht Buße |
6a Pos |
< 7. Posaune 3. Wehe> (11,15-19;) Reiche der Welt Gottes, Gottes Zorn gekommen Zeit zu richten die Toten Donner, Stimmen, Blitze |
Der Tag des Zornes Gottes: Die Herrschaft
des dämonischen Antichrists / Tod der 2 Zeugen / die Nationen zertreten Jerusalem |
<7a Pos> |
||||||
< 1. Schale > (16,1-2;) auf die Erde: ein böses Geschwür an den Tieranbetern mit dem Zeichen des Tieres |
< 2. Schale > (16,3;) ins Meer: Blut wie eines Toten und alle lebendigen Wesen im Meer starben |
< 3. Schale > (16,4-7;) in Flüsse und Brunnen: Wasser ward Blut Prophetenblut vergossen Blut zu trinken gegeben |
< 4. Schale > (16,8-9;) in die Sonne: Menschen versengt Menschen lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 5. Schale> (16,10-11;) auf den Thron des Tieres: Reich finster, Menschen haben Schmerzen, lästern Gott aber taten nicht Buße |
< 6. Schale> (16,12;) auf den Strom Euphrat: sein Wasser vertrocknete damit bereitet ist der Weg den Königen vom Osten |
6a Sch |
< 7. Schale> (16,17-21;) in die Luft: Blitze, Stimmen, Donner großes Erdbeben wie nie Inseln, Berge nicht mehr |
============================================================================================================================= |
=== |
<7a Sch> =================== |
|||||
Der wiedergekehrte Antichrist: Tod der zwei Zeugen |
|||||||
6a Sie Nach 6. Siegel (7,1-17;) Kein Schaden an Erde, Meer, Bäumen bis 144000 versiegelt sind an ihren Stirnen. Die aus der Trübsal haben weiße Kleider vorm Thron. Das Lamm leitet sie zu lebendigen Wassern. Gott wischt ihre Tränen ab. |
6a Pos Nach 6. Posaune (10,1-11; 11,1-14;) Starker Engel mit Wolke: Mit 7. Posaune ist das Geheimnis Gottes vollendet; es wird keine Wartezeit mehr sein. Johannes isst Büchlein. Die zwei Zeugen werden vom Tier getötet Erdbeben in Jerusalem |
7a Pos Nach 7. Posaune (12,1-18; 13,1-18; 14,1-20; 15,1-8;) Das Weib und der Drache, der Sturz Satans und seiner Engel. Das Tier aus dem Meer überwindet die Heiligen. Antichrist und falscher Prophet: die Herrschaft der beiden Tiere. Das Lamm und seine 144.000 stehen auf dem Berg Zion. Drei Engel: Evangelium, Gericht, Fall Babylon, Tote im Herrn sterben. Beginn des Gerichts: der Menschensohn erntet die Erde. Die Sieger über das Tier sein Bild und seinen Namen singen im Himmel ein Lied. Die 7 Engel mit den 7 Schalen des Zornes Gottes. Niemand kann in den Tempel gehen, bis die 7 Plagen vollendet sind. |
6a Sch Nach 6. Schale (16,13-16;) Satan, Antichrist und falscher Prophet senden Teufelsgeister aus zu den Königen der ganzen Welt um Zeichen zu tun. Satan und Antichrist sammeln die Völker zum Streit am Tag Gottes in Harmagedon |
(Siehe auch Tabelle: Abfolge und
Dauer der Endzeitereignisse.)